DE722558C - Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung - Google Patents

Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung

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Publication number
DE722558C
DE722558C DEV37059D DEV0037059D DE722558C DE 722558 C DE722558 C DE 722558C DE V37059 D DEV37059 D DE V37059D DE V0037059 D DEV0037059 D DE V0037059D DE 722558 C DE722558 C DE 722558C
Authority
DE
Germany
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magnet
electrical
circuit
monitoring
contact
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Expired
Application number
DEV37059D
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English (en)
Inventor
Otto Jansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Priority to DK61808D priority patent/DK61808C/da
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung Zur Einsparung von Kabeladern ist mau: in letzter Zeit dazu übergegangen, Schaltungen für .elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung zu verwenden, bei denen: die Weichenstellung und Welchenriegelung über die gleichen Kabeladern erfolgt. So sind z. B. Schaltungen bekannt, bei denen für diesen Zweck insgesamt nur fünf Kabeladern erforderlich sind. Dies wurde ,dadurch ermöglicht, daß man den Strom für den Weichenüberwachungsmagnefien bei geriegelter Weiche über einen Kontakt des Riegelmagneten führte. Eine derartige Schaltung läßt sich jedoch in bereits vorhandenen Anlagen nicht verwenden., weil hier für jede Weiche nur zwei Stell- und überwachungsadern, also insgesamt nur vier Adern zur Verfügung ,stehen. Die fünfte Ader ist in diesen Anlagen als Gruppenader geführt und dient als Rückleitung für den Motorstellstrom ganzer Weichengruppen. Um auch hierbei besondere Kabel für die Riegelung zu vermeiden; hat man vorgeschlagen, den Überwachungsstrom bei geriegelter Weiche nicht nur über den Weichenüberwachungsmagneten und den lüegelüberwachungsmägneten, ,sondern auch noch über den Entriegelmagneten und einen. Kontakt des Riegelmagneten zu führen. Auf diese Weise ist man in der Lage,- mit den vier .isoli:erter@ Leitungen für Weichen- und Riegelüberwachung auszukommen. Hierbei hat man jedoch den Mangel, daß der Überwachungsstrom über die Entriegelmagnete führt. Zwar kann dieser seinen Anker nicht anziehen, da der Strom infolge der vorgeschalteten Überwachung.smagnete zu gering ist, aber ein, etwaiger Erdschluß an einer der Leitungen, der die üb.erwachungsnagnete kurzschließt, würde die --Entriegelung herbeiführen. Dies sowohl wie eine Fremdstrombeeinflussung kann man zwar durch Einschaltung von Sp:errzellen vermeiden, jedoch kann deren einwandfreie Wirkungsweise betriebsmäßig nicht überprüft werden.
  • Die Erfindung bezweckt, die Schaltung so zu -treffen, daß der Weichenüberwächungs-@strom nicht überdenEntriegelmagnetenführt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß man zwei parallele Stromkreise vorsieht, von denen der eine über den Weichenüberwachungsmagneten, der andere über den Riegelüberwachungsmagnetien führt und wobei der Kontakt des VerrIegelungsmagneten nur in dem Stromkreis des Riegelüberwachungsmagneten angeordnet wird. Hierbei ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß bei der Entriegelung nur der Riegelüberwachungsmagnet abfällt, dagegen nicht der Weichenüberwachungsmagnet. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil es möglich ist, daß eine Weiche für die eine Fahrstraße verriegelt war und noch für eine andere Fahrstraße z. B. als Schutzeiche verschlossen, aber nicht verriegelt war. Es ist daher zweckmäßig, bei der Entriegelungsw eiche den Weichenüberwachungsmagneten nicht zum Abfallen zu bringen, da er das Signal für die zweite Fahrstraße vorzeitig auf Halt legen würde. Zweckmäßig ist es ferner, den Kurzschluß der Überwachungssicherung bei der Entriegelung dadurch zu verhindern, daß ein Magnet vorgesehen wird, der nach erfolg ter Riegelung über einen Riegelkontakt und über die nicht zur Weichenüberwachung benutzte Leitung angeschaltet wird und der bei der Entriegelung bis zur Umsteuerung des Riegelkontaktes erregt bleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung ist in den Fig. i und 2 dargestellt. In Fig. i ist die Grundstellung für die nicht geriegelte Weiche dargestellt und in Fig.2 die überwachungsschaltung in der verriegelten Stellung. In den Figuren sind die Leitungen, durch die die Einrichtungen im Stellwerk und die Einrichtungen an der Weiche verbunden sind, mit 1, 2, 3 und q. bezeichnet. Die Stellstromsicherung ist mit 7 und die Überwachungsstromsicherung mit 8 bezeichnet. Die Kontakte io und i i werden durch den Weichenhebel und die Kontakte 2o bis 22 durch den bekannten Springschalter ;gesteuert. Die Kontakte 3o bis 33 sitzen am Fahrstraßen- oder Riegelhebel. Der Weichenüber-,vachungsmagnet, ,durch den der Kontakt 41 gesteuert wird, ist mit 40 und der Riegelmagnet, mit dem der Kontakt 51 verbunden ist, mit 5o bezeichnet. Die Kontakte 61 und 62 werden durch den Hlfsmagnetschalter 6o gesteuert. Der Weichenantriebsmotor ist mit 70, die beiden Ankerwicklungen mit 71, 72 und die vom Motor gesteuerten Kontakte mit 73 bis 77 bezeichnet. Die Verriegelung der Weiche erfolgt durch den Verriegelungsmagneten go und die Entriegelung durch den Entriegelungsmagneten 8o. Die Kontakte gi, 92 werden durch die Riegelmagnete gesteuert. In F%. i fließt Überwachungsstrom auf dem stark ausgezogenen Wege. Der Weichenüberwachungsmagnet ¢o ist erregt und zeigt die Ordnungstellung der nicht geriegelten Weiche an. Soll die Weiche geriegelt werden, so werden durch Umlegen des Fahrstraßen- oder Riegelhebels die Kontakte 3o bis 33 umgesteuert. Es fließt dann der Verriegelungsstrom auf dem stark bzw. gestrichelt eingezeichneten Wege. Hierbei wird durch den Kontakt 30 der Anschaltgtromkreis für den Ri gelüberwachungsmagnet 5o und durch den Kontakt 32 der Anschaltstromkreis für den Hilfsmagneten 6o vorbereitet. Der Kontakt 31 unterbricht gleichzeitig die Erdverbindung der Leitung 2. Durch das Umsteuern der Kontakte 3o bis 33 wird der Weichenüberwachungsstromkreis nicht beeinflußt.
  • Nach Eintritt der Verriegelung werden die Kontakte 91 und 92 umgesteuert (s. Fig. 2). Es erhält nun zunächst der Hilfsmagnet 6o Strom über die Leitung i, Kontakt 77, Kontakt 92, Antriebsmotor 70, Motorwicklung 71, Kontakt 71 und Kontakt 32. Der erregte Hilfsmagnet 6o bildet sich über seinen Kontakt 61 seinen Haltestromkreis und schließt durch seinen Kontakt 62 den Stromkreis des Riegelüberwachungsmagneten 5o, so daß dieser erregt wird und damit den Eintritt der Verriegelung anzeigt.
  • Bei der Entriegelung werden durch Zurücklegen des Fahrstraßen- oder Riegelhebels zunächst die Kontakte 3o bis 33 wieder in die in Fig. i dargestellte Lage zurückgestellt. Hierbei unterbricht der Kontakt 30 den Stromkreis des Riegelüberwachungsmagneten 50, so daß dieser abfällt und seinen Kontakt 51 in der Entriegelungsleitung schließt. Ferner wird der Kontakt 32 im Anschaltstromkreis des Hilfsmagneten 6o unterbrochen. Der Hilfsmagnet 6o bleibt jedoch zunächst über die Kontakte q.1, 61 erregt und hält durch seinen Kontakt 62 die Erdverbindung der Leitung 2 unterbrochen. Dies ist erforderlich, weil andernfalls nach dem Zurücklegen des Riegel-oder Fahrstraßenhebels und Schließen des Kontaktes 31 ein Kurzschluß der Sicherung 8 erfolgen würde. Nach dem Schließen des Kontaktes 51 des stromlosen Riegelüberwa.chungsmagneten 5o fließt Entriegelungsstrom auf dem gestrichelten Wege. Nach erfolgter Entriegelung nehmen die Kontakte g i und 92 wieder die in Fig. i gezeigte. Stellung ein. Durch den Kontakt 92 wird also der Stromkreis des Hilfsmagneten 6o unterbrochen, ,so daß dieser abfällt und über den Kontakt 62 die Erdung der Leitung 2 herstellen kann. Gleichzeitig unterbricht der Hilfsmagnet 6o seinen Haltestromkreis durch den Kontakt 61, so daß er erst nach einer erneuten Umstellung des Fahrstraßen- oder Riegelhebels wieder anziehen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung und je einem Weichen- und Riegelüberwachungsmagneten unter Verwendung von nur vier Kabeladern, wobei zur Weichenstellung und Wechenriegelung die gleichen Kabeladern verwendet werden und in der Grundstellung die nicht zur Weichenüberwachung benutzte Leitung im Stellwerk geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Stromkreise vorgesehen sind, von denen der leine über den Weichenüberwachungsmagneten (40), der ,andere über den Riegelüberwachungsmagneten (5o) führt und wobei der Kontakt (92) des. Verriegelungsmagneten (9o) nur in dem Stromkreis des Riegelüberwachungsmagneten (5o) angeordnet wird.
  2. 2. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit .elektrischer Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsmagnet (6o) vorgesehen ist, der nach erfolgter Riegelung über den Riegelkontakt (92) und über die nicht zur Weichenüberwachung benutzte Leitung (2) angeschaltet wird und der bei der Entriegelung bis zur Umsteuerung des Riegelkontaktes (92) erregt bleibt, o daß durch den Kontakt (62) des Hilfsmagneten (6o) eine vorzeitige Erdung der Leitung (2) verhindert wild.
  3. 3. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis. des Riegelüberwachungsmagneten (5o) ein Kontakt (62) des Hilfsmagneten (6o) liegt.
  4. 4. Schaltung fürelektrische Weichenantriebe zeit .elektrischer Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Haltestromkreis des Hilfsmagneten (6o) ein Kontakt (41) des Weichenüberwachungsm.agneten (40) liegt.
  5. 5. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsnagnet (8o) bei gerlegelter Weiche über die Leitung (4) und über die Motorstromrückleitung doppelseitig geerdet isst.
DEV37059D 1940-10-17 1940-10-17 Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung Expired DE722558C (de)

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DEV37059D DE722558C (de) 1940-10-17 1940-10-17 Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung
DK61808D DK61808C (da) 1940-10-17 1941-09-04 Elektrisk Sporskiftedrivværk med elektrisk Aflaasning.

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DEV37059D DE722558C (de) 1940-10-17 1940-10-17 Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektrischer Verriegelung

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DE722558C true DE722558C (de) 1942-07-13

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ID=7590276

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DE (1) DE722558C (de)
DK (1) DK61808C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955151C (de) * 1951-07-19 1956-12-27 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Gleisueberwachungsstromkreise in Eisenbahnsicherungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955151C (de) * 1951-07-19 1956-12-27 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Gleisueberwachungsstromkreise in Eisenbahnsicherungsanlagen

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DK61808C (da) 1944-01-17

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