DE19717C - Neuerung an Strafsenbahnen mit Seilbetrieb - Google Patents
Neuerung an Strafsenbahnen mit SeilbetriebInfo
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- DE19717C DE19717C DENDAT19717D DE19717DA DE19717C DE 19717 C DE19717 C DE 19717C DE NDAT19717 D DENDAT19717 D DE NDAT19717D DE 19717D A DE19717D A DE 19717DA DE 19717 C DE19717 C DE 19717C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B9/00—Tramway or funicular systems with rigid track and cable traction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1881 ab.
. Die Wagen werden auf den Schienen a, Fig. 2, vermittelst eines aus Eisendraht oder
sonstigem Material verfertigten Kabels b, Fig. 2 und 4, welches auf Rollen c, Fig. 2 und 4,
läuft, gezogen. Diese Rollen c sind in einem kastenähnlichen Rohre d gelagert, welches in
den Fig. 2, 4, 5 und 6 in Vertical- und Horizontalschnitten veranschaulicht ist. Dasselbe
hat auf seiner ganzen Länge an einander sich reihende Klappen e, Fig. 4, welche sich um
Scharniere / drehen; die Klappen haben den Zweck, an jeder Stelle das Rohr öffnen, reinigen
oder Reparaturen vornehmen zu können. Auf der entgegengesetzten Seite liegen in der Doppelwand
gg, Fig. 4, Federn h, Fig. 15, welche
den Schlitz hinter dem Wagen wieder schliefsen, indem sie die Verschlufsplatten i wieder vortreiben.
In Fig. 15 sind die Deckplatten von dem Rohr abgenommen, wodurch die Verschlufsplatten
i in der oberen Ansicht sichtbar werden. Es wird darin gezeigt, dafs diese Platten
in bestimmten Längen sich an einander anschliefsen und Oeffnungen m mit einem Anschlagbolzen
/ haben. An der Stelle, wo das Kabel zur Seite des Rohres d hinausgeht, sind
Führungsöffnungen angebracht, wie sie die punktirten Linien, Fig. 4, andeuten. Am Boden
des Rohres sind Abflufsöffnungen η für etwa sich ansammelndes Wasser angebracht. Ueber
den Horizontalrollen c, die im Rohr gelagert sind, gleitet das Kabel, während die Verticalrollen/
an solchen Stellen nur angebracht sind, wo das Kabel eine Biegung macht.
In Fig. ι ist die obere Ansicht der unter dem Fufsboden des Wagens befindlichen Theile
dargestellt. An einem Balken q sind die zur Hin- und Rückfahrt bestimmten Haken r s angebracht,
und zwar kommt für jede Tour nur ein Haken zur Anwendung. Die Federn t, an
welche der bewegliche Balken q beim Anziehen des Wagens stöfst, verhindern ein plötzliches
Rucken. Durch die Bremskurbel u wird beim Lösen der Bremse das in dem Haken liegende
Kabel festgeklemmt. Die Rolle v, Fig. 1, mit der daran befestigten Kette, welche an ihrem
anderen Ende ebenfalls über eine Rolle w, Fig. ι und 3, läuft, dient dazu, vermittelst
Drehung einer an Rolle υ befestigten Kurbel und eines Gewichtes χ einen an den Haken r
und s entlang gleitenden anderen Haken y, der als ein Theil des Kabeleinsatzhakens bei
demselben mit beschrieben wird, herabzulassen bezw. emporzuwinden. Dieselbe Construction
ist in Fig. 3 und 5 im Längenschnitt dargestellt, y sind die mit der über den Rollen ν
und w laufenden Kette verbundenen Haken; die Rolle u mit daran befestigter Kurbel vermittelt
mittelst der Zugstange ζ das Bremsen. a1 sind von den Haken ausgehende eiserne
Stangen, welche beim Ueberschreiten einer Kreuzung mit einem anderen Geleise der Bahn
das querüber laufende Kabel niederzudrücken bestimmt sind.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist der Kabeleinsatzhaken dargestellt; dabei ist in Fig. 4 zu beachten,
dafs die beiden Haken r und s unten in verschiedene Ebenen gebogen sind. Der
Haken r ist dargestellt, wie er das Kabel festklemmt. Der Haken s ist dargestellt mit ausgestofsenem
Füfs des am Kabeleinsatzhaken entlang gleitenden Hakens y. Der Haken besteht
aus drei Haupttheilen: dem schon er-
wähnten, in Hülsen b1 geführten beweglichen
Haken y, welcher bestimmt ist, das Hülfs- oder Ballenkabel c1, dessen Zweck am Schlufs erwähnt
wird, aufzunehmen; den am Balken q, Fig. ι, 2 und 3, befestigten Haken r und s,
welche das Kabel aufnehmen, und der in einer Gabel endigenden Stange e1; sie steht mit der
Bremskurbel u,' Fig. 1 und 3, in Verbindung und kann durch Drehen derselben vermittelst
des Triangels/1, Fig. 3, auf- bezw. niederbewegt
werden. Durch den Triangel g1 und Zugstange Ä1 ist die Gabel mit der Klemmbacke z'
verbunden, so dafs durch Aufwärtsbewegen der Stange e1 ein Heraustreten der ersteren aus
dem sie umschliefsenden Haken r verhindert und also ein Festklemmen des auf Rollen f4
liegenden Kabels b bewirkt wird, dagegen durch Niederbewegen von e1 die Backe zurücktritt
und das Kabel gelöst wird.
Um an Haltestellen das Loskuppeln des Wagens vom Kabel nicht von der Aufmerksamkeit
des Wagenlenkers abhängig zu machen, ist eine selbstthätige Ausrückvorrichtung angebracht.
Z1 ist ein fester Arm, welcher an dem Schaft des Hakens r befestigt ist, während der andere
etwas längere Theil m1 um den Bolzen nx beweglich
ist. Ist der Wagen am Haltepunkt angelangt, so wird der vorspringende Theil von in1 von einem im Rohr befindlichen Hindernifs
el festgehalten, während das andere Ende von m1 eine dem Wagen voreilende Bewegung
macht. Eine von hier ausgehende Kette ol,
welche sich um die Stange e1 schlingt und im Punkt <?5 derselben befestigt ist, wie dies Fig. 4
und 6 veranschaulichen, wird diese folglich niederziehen und ein Losmachen des Kabels
bewirken.
Den dritten Theil bildet die Spannvorrichtung, welche den Zweck hat, das Kabel hinreichend
straff zu halten, und die in Fig. 17 in der oberen Ansicht und in Fig. 16 im
Längenschnitt dargestellt ist. Dieselbe besteht aus den Scheiben α2 α? α1 «5 α6 und a1. Die
beiden Linien a21 in Fig. 17 deuten den Riemen
an, welcher von der Scheibe a, die auf der Maschinenwelle unter a2, Fig. 16, sitzt und
die Bewegung auf das andere Kabel überträgt, und zwar zunächst auf die Scheibe, die in derselben
Ebene wie a2a, Fig. 16, liegt und senkrecht
unter a3 auf derselben Welle wie «s angeordnet
ist. In Richtung der Pfeile legt sich das Kabel um dieselben und wird das letztere
durch folgende Vorrichtung straff gehalten. Zwischen den Rohren liegt der Cylinder P, in
welchem der Kolben c2 an der Kolbenstange (P
sich hin- und herbewegt; diese ist mit den Verbindungsstangen f2 g2 durch den Bolzen e2
verbunden. Am anderen Ende gleiten/2^2 in den Geradführungen h2 und i2. ' Drückt .nun
der Dampf auf den Kolben c2 in Richtung des Pfeiles b2, so ist aus der Figur ersichtlich, dafs
das Kabel angezogen werden 'mufs." Hierbei
kann es vorkommen, dafs aus irgend einem Grunde das Kabel reifst. Der Kolben wird
dann nach der Pfeilrichtung b2 getrieben und nimmt den Hebel P im Punkte P ebenfalls mit
zurück. Durch diese Rückwärtsbewegung wird Stange m* eine kleine Bewegung nach derselben
Richtung hin ertheilt und schliefst den Dampf ab, um das Kabel sofort zum Stillstand
zu bringen. Geht ein Kabel zu Ende, wie dies z. B. bei Kreuzungen im Punkt η2, Fig. 16
und 17, der Fall ist, so mufs der Wagen über diese geschoben werden. Zu diesem Zweck
kommt der Mechanismus i>2/2 q2 r2s2t2u2, Fig. 16
und 17, in Anwendung, v2 ist die gewöhnliche
Lage des Hebels o2. Kommt der Haken in Punkt ν2, so erleidet der Hebel um w2 eine
Drehung und gelangt in die Lage von o2, dabei werden die Hebel /2 s2 nach vorn gezogen
und das Dampfabsperrventil t2 geöffnet. Der Dampf tritt dann in den Cylinder χ2, drückt
auf den Kolben y'2 und schiebt die Stange z2
nach. Durch diese Vorwärtsbewegung bekommt der Wagen einen Stofs und treibt denselben
über die Kreuzung. Abgesperrt wird der Dampf im Cylinder χ1 in demselben Moment, sobald
der Haken hinter die Lage von o2 gelangt ist. Es nimmt die Feder ihren ungespannten Zustand
wieder an, zieht die Hebel p2q2 zurück,
und o2 gelangt wieder in die Lage von v2.
Zugleich bewirkt der Rückgang des Hebels q2 die Rückwärtsbewegung von s2, d. h. die Treibervorrichtung
z2 geht in ihre frühere Lage zurück.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das Arrangement des Kabels der Betriebsmaschine «3 mit den
zurückhaltenden Rädern bs, welche das Ballenoder
Hülfskabel bei ansteigendem und flachem Terrain in der nöthigen Spannung erhalten.
Dieses Hülfs- oder Ballenkabel cx kommt zur Verwendung, wenn das Hauptkabel b durch
irgend einen Vorfall unbrauchbar geworden ist; es kann dann ohne Unterbrechung der Wagen
weiterbefördert werden, indem der Führer des Wagens den Fufs y auf das Ballenkabel c1 einsetzt,
wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Soll der ausgestofsene Fufs y das Ballenkabel cl
verlassen, so wird die'Kurbel ν6, Fig. 3, vom
Wagenlenker losgelassen, und das Gewicht x, Fig. 1 und 3, zieht den Haken y in die Höhe.
Ebenso zeigen die Fig. 9 und 10 die Anordnung einer steigenden Bahn. Der Betrieb ist
sonst wie in Fig. 17.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. An den Leitungsröhren die Anordnung einer . Doppelwandung gg, Fig. 4 und 15, in welcher Federn h auf horizontale Platten i wirken, die zum Verschlufs des Führungsschlitzes dienen, sobald die Haken r und s die Platten passirt haben, um zu verhüten,dafs das' Rohr sich mit Staub und anderen Unreinigkeiten anfüllt.Die Combination des in der Hülse b1 geführten Hakens y mit den an Balken q, Fig. 2 und 3, befestigten Haken r und ί und dem durch die Stange el bewegbaren Klemmbacken i behufs Herstellung einer Klemmvorrichtung, wie in Bezug auf Fig. 4 bis 6 beschrieben.Die Construction einer selbstthätigen Sicherheitsvorrichtung, Fig. 4, bestehend aus einem festen Arm I1, den um die Bolzen n1 beweglichen Hebeln m1, welche durch eine Kette ol mit dem gekröpften Hebel e1 in Verbindung stehen, Fig. 4 und 6, um das Loskuppeln des Wagens unabhängig von der Aufmerksamkeit des Wagenlenkers zu machen.Ein beweglicher Balken q in Verbindung mit Federn t, Rolle ν und Bremskurbel Vs, Fig. ι und 3, in der Weise, dafs durch Lösen des Ballenkabelhakens y, Fig. 4, das Kabel b zu gleicher Zeit festgeklemmt und gehoben wird.5. Die Combination eines Dampfcylinders P, Fig. 16 und 17, in Verbindung mit den in einer Geradführung /z2 und z'2 laufenden Stangen /2 und g* in der Weise, dafs der auf den Kolben i2 drückende Dampf das Kabel bl in betriebsfähiger Spannung erhält in der Art, dafs die Spannvorrichtung um den Rollendurchmesser von aß a1 unter der Ebene des Betriebskabels liegt.6. Die Combination der Schieberventilstange «z2, des Hebels P, welche durch den Bolzen /5, Fig. 17, in Verbindung mit dem im Patent-Anspruchs, angeführten Mechanismus stehen, zum Zweck, den Dampf selbstthätig abzusperren und das Kabel sofort zum Stillstand zu bringen.7. Eine selbsttätige Stoßvorrichtung, Fig. 17, bestehend aus dem Absperrventil f, Feder r2, den Hebeln o2p2 q"1 s2 z/2, zu dem Zweck, den Wagen, sobald derselbe auf den Punkt v3, Fig. 17, gelangt ist, über den Kreuzungspunkt-«5 zu schieben und vermittelst des Treibers te2 zu stofsen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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