DE19712124A1 - Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen - Google Patents
Zungennadel für maschenbildende TextilmaschinenInfo
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- D04B35/04—Latch needles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für maschen
bildende Textilmaschinen, mit einem einenends einen Haken
tragenden Nadelschaft, der eine Oberseite und einen
Rücken aufweist und in dem, von dessen Oberseite ausge
hend, ein in Schaftlängsrichtung sich erstreckender
Zungenschlitz angeordnet ist. In dem Zungenschlitz ist
eine um eine Achse schwenkbar gelagerte Nadelzunge an
geordnet, die einen Zungenschaft aufweist, an den sich an
einem Ende in der Regel ein Zungenlöffel anschließt. Die
Nadelzunge ist zwischen einer Schließlage, in der sie
mit einem vorderen Teil, d. h. dem Löffel, auf dem Haken
aufliegt und einer Rücklage verschwenkbar, in der sie mit
ihrer Zungenoberseite auf der Schaftoberseite aufliegt
oder in deren Nähe steht. Bei der während des Strickvor
ganges erfolgenden Ein- und Austriebsbewegung der Zungen
nadel wird die Nadelzunge, gesteuert von der jeweils neu
gebildeten Masche, zwischen diesen beiden Lagen hin und
her bewegt, wie dies an sich bekannt ist.
Beispielsweise aus der DE 37 02 019 ist eine Zungen
nadel bekannt, deren Nadelzunge durch ein zugeordnetes,
in dem Zungenschlitz angeordnetes Federelement in einer
teilweise geöffneten Zwischenstellung gehalten werden
kann. Diese teilweise geöffnete Zwischenstellung der
Nadelzunge gestattet beim erstmaligen Anschlagen des
Gestrickes, d. h. bei Beginn des Strickvorganges oder beim
Aufnehmen von Maschen, ein unbehindertes Einlegen des
Fadens in den Nadelhaken, ohne daß es notwendig wäre,
einen sonst bei Strickmaschinen üblichen, bürstenförmigen
Nadelöffner zu verwenden oder vor dem Anschlagen des
Gestrickes von Hand zunächst sämtliche Nadelzungen zu
öffnen, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand ver
bunden ist. Andere Ausführungsformen solcher mit einem
Federelement ausgerüsteter Zungennadeln sind aus der DE
11 13 537 C1, der US-PS 3 050 968 und in grundsätzlich
ähnlicher Ausführungsform aus der japanischen Patentver
öffentlichung 33-6679 bekannt. Das Federelement kann
dabei lediglich an einem seiner beiden Enden in dem
Schaft eingespannt sein (vergl. bspw. DE 37 02 019 01)
oder an seinen beiden Enden auf entsprechenden Schultern
in dem Zungenschlitz aufliegen (vergl. z. B. US-A 3 050 968).
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Nadelzunge
an dem in dem Zungenschlitz liegenden Ende ihres Zungen
schaftes als Nockenelement ausgebildet ist, auf das von
dem Federelement zumindest während eines Teiles seines
Bewegungsweges von der Schließlage in die Rücklage eine
Kraft ausgeübt wird.
Bei der aus der US-A 3 050 968 bekannten Zungennadel
ist, ähnlich wie bei der in der DE 11 13 537 C1 beschrie
benen, allerdings für einen Handstrickapparat bestimmten
Zungennadel, das in dem Zungenschlitz liegende Endteil
des Zungenschaftes mit einer ersten Abflachung versehen,
die an der Zungenschaftoberseite angeordnet ist. Im Zu
sammenwirken mit dem Federelement ist dadurch die Nadel
zunge elastisch in einer der Rücklage benachbarten stabi
len Zwischenlage gehalten, in der die Oberseite des
Zungenschaftes in einem Abstand von der Nadelschaftober
seite steht. Eine zweite Abflachung im Bereiche der
Unterseite des Zungenschaftes definiert, ebenfalls im
Zusammenwirken mit dem Federelement, die teilweise Offen
lage der Nadelzunge, in der deren Löffel in einem Abstand
von dem Nadelhaken sich befindet, so daß der Faden in
den Nadelhaken eingelegt werden kann. Zwischen den beiden
Abschrägungen weist das Nockenelement eine "gewölbte"
(DE 11 13 537 C1) bzw. eine kreisförmig gekrümmte Kurven
fläche auf, die zu der Schwenkachse der Nadelzunge kon
zentrisch ist (US-A 3 050 968). Daneben sind in dieser
Druckschrift auch Ausführungsformen beschrieben, bei
denen auf die eine stabile Rücklage der Nadelzunge be
stimmende erste Abflachung verzichtet ist.
Gemeinsam ist diesen bekannten, mit einem Feder
element für die Nadelzunge ausgerüsteten Zungennadeln,
daß beim Austrieb der Nadel in die Fangstellung der über
die in der Rücklage, d. h. in der geöffneten Stellung
stehende Nadelzunge hinweggleitende Maschenhenkel die
Nadelzunge gegen die Wirkung des Federelementes gegen die
Nadelschaftoberseite zieht, mit der Folge, daß wenn die
Nadelzunge im weiteren Verlauf der Austriebsbewegung von
dem Maschenhenkel freigegeben wird, sie unter der Einwir
kung des vorgespannten Federelementes aus ihrer Rücklage
hochspringt und in eine Zwischenstellung übergeht. In
dieser Zwischenstellung steht die Nadelzunge von dem
Nadelschaft ab, d. h. ihre Längsachse schließt mit der
Längsachse des Nadelschaftes einen spitzen oder stumpfen
Winkel zufälliger Größe oder durch Anflachungen an der
Nadelzunge bestimmter Größe ein.
Um zu vermeiden, daß die in einer solchen Mittel
stellung stehenden Nadelzungen mit dem Fadenführer oder
anderen Maschinenteilen kollidieren und damit beschädigt
werden, ist es bei den herkömmlichen, mit Strickschlös
sern arbeitenden Strickmaschinen bekannt, eigene Zungen
öffner in Gestalt von Bürsten und Einrichtungen am Faden
führer vorzusehen.
Neuerdings wurden aber sogenannte schlittenlose
Flachstrickmaschinen entwickelt, bei denen der Antrieb
der Nadeln über Linearmotoren erfolgt. Bei solchen
Strickmaschinen sind externe Zungenkontrolleinrichtungen,
bspw. in Gestalt von Bürsten oder mechanischen Zungenöff
nern (Schürzen aus Metall, etc.) aus konstruktiven Grün
den nur mit verhältnismäßig hohem technischem Aufwand
möglich oder grundsätzlich nicht mehr einsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine mit einem
Federelement für die Nadelzunge ausgerüstete Zungennadel
zu schaffen, bei der ein unkontrolliertes Hochspringen
der Nadelzunge aus der Rücklage ausgeschlossen oder
zumindest im wesentlichen verhütet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Zungennadel
erfindungsgemäß die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Bei dieser Zungennadel weist das am Endteil des
Zungenschaftes ausgebildete Nockenelement, anschließend
an eine die Rücklage bestimmende Abflachung und/oder eine
querverlaufende Knickkante eine gekrümmte Nockenfläche
auf, deren radialer Abstand von der Achse von der Zungen
schaftoberseite zu der Zungenschaftunterseite hin stetig
abnimmt.
Diese Nockenfläche kann im wesentlichen kreisbogen
förmig gekrümmt sein, wobei ihr Krümmungsmittelpunkt
gegenüber der Schwenkachse der Nadelzunge versetzt ist,
so daß sie eine Exzenterfläche bildet. Der Krümmungs
mittelpunkt ist dabei zu der Zungenschaftoberseite hin
versetzt. Alternativ kann die Nockenfläche auch im we
sentlichen spiralförmig ausgebildet sein oder einen
anderen stetigen Verlauf aufweisen.
In ihrer Rücklage ist die Nadelzunge durch die erste
Abflachung und/oder die Knickkante positioniert. Wenn der
Maschenhenkel bei der Austriebsbewegung der Nadel die in
der Rücklage stehende Nadelzunge freigibt, ist diese
unter der Einwirkung der an ihr angreifenden elastischen
Kräfte an sich bestrebt, gegebenenfalls unter Überwindung
der Knickkante, in eine undefinierte Mittelstellung zu
springen. An dieser Bewegung wird die Zunge aber durch
das Federelement gehindert, das zunächst mit verhältnis
mäßig großer Vorspannung an dem von der Schwenkachse
radial am weitesten entfernten Teil der Nockenfläche
anliegt und somit auf die Nadelzunge eine stark bremsende
Reibungskraft zur Einwirkung bringt. Die Nadelzunge
bleibt deshalb in unmittelbarer Nähe der Rücklage stehen.
Wenn im weiteren Verlauf des Strickvorganges die
Nadelzunge bei der nächst folgenden Einzugsbewegung der
Nadel von dem auf der Nadelschaftoberseite zum Haken hin
gleitenden Maschenhenkel geschlossen wird, verringert
sich zunehmend die auf die Nockenfläche einwirkende
Bremskraft, weil der radiale Abstand der Nockenfläche zu
der Schwenkachse der Zunge stetig abnimmt, mit der Folge,
daß auch die Ausbiegung und damit die Vorspannung des
Federelementes kleiner werden. Mit fortschreitender
Annäherung an die Schließlage wird somit die Nadelzunge
immer leichtgängiger, was u. a. mit Rücksicht auf den
Verschleiß von Vorteil ist und die Warenqualität erheb
lich verbessert.
Eine an dem Endteil des Zungenschaftes vorgesehene
zweite Abflachung bestimmt im Zusammenwirken mit dem
Federelement eine teilgeöffnete Lage der Nadelzunge. Die
Nadelzunge ist in dieser teilgeöffneten Lage durch die
Elastizität des Federelementes stabil gehalten bis der
darüber gleitende Maschenhenkel die Nadelzunge in ihre
endgültige Schließstellung überführt, in der sie mit
ihrem Löffel auf dem Haken aufliegt. Sowie die Masche
abgeschlagen ist, wird die Nadelzunge von dem Federele
ment zumindest wieder in diese teilgeöffnete Lage zurück
geführt.
Die Nockenfläche kann an sich stetig in die die
Rücklage bestimmende erste Abflachung übergehen, doch ist
es von Vorteil, wenn sie sich unter Ausbildung einer quer
verlaufenden Knickkante oder -linie an diese erste Ab
flachung oder eine Fläche auf der Zungenschaftoberseite
anschließt. Die Knickkante ergibt eine präzisere Defini
tion der Stellung, die die Nadelzunge in ihrer Rücklage
einnimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel gemäß der Erfindung im Aus
schnitt, teilweise im Längsschnitt, unter Ver
anschaulichung der Nadelzunge in der Rücklage,
Fig. 2 die Nadelzunge der Zungennadel nach Fig. 1 im
Ausschnitt, in einer Seitenansicht und in einem
anderen Maßstab und
Fig. 3 die Zungennadel nach Fig. 1 in einer entspre
chenden Darstellung, unter Veranschaulichung
der Nadelzunge in der teilweise geöffneten
Stellung.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Zungennadel
weist einen lediglich teilweise veranschaulichten Nadel
schaft 1 auf, der an einem Ende einen angeformten Nadel
haken 2 trägt, dessen Hakenspitze bei 3 veranschaulicht
ist. Die Oberseite und der Rücken des Nadelschaftes 1
sind mit 4 bzw. mit 5 bezeichnet.
In dem Nadelschaft 1 ist ein zur Längsmittelebene
des Nadelschaftes symmetrischer Zungenschlitz 6 angeord
net, der bei 7 einen Durchbruch zum Schaftrücken 5 auf
weist. In dem Zungenschlitz 6 ist eine Nadelzunge 8
schwenkbar gelagert, deren Zungenschaft 9 eine im Berei
che eines in dem Zungenschlitz 6 liegenden Endteils 10
mit einer zylindrischen Zungenbohrung 11 versehen ist,
mittels derer die Nadelzunge 8 auf einem die Schwenkachse
12 enthaltenden zylindrischen Lagerelement 13 gelagert
ist. Das Lagerelement 13 ist durch einen in entsprechende
Bohrungen der den Zungenschlitz 6 seitlich begrenzenden
Wangen eingesetzten Achsbolzen oder durch zwei aus diesen
Wangen nach innen zu herausgedrückte zylindrische Lager
zapfen gebildet. An ihrem der Zungenbohrung 11 gegenüber
liegenden Ende ist die Nadelzunge 8 mit einem bei 14
angedeuteten Löffel ausgebildet, mit dem die Nadelzunge 8
in der Schließstellung auf der Nadelhakenspitze 3 auf
liegt.
In dem Zungenschlitz 6 ist ein stab- oder blätt
chenförmiges, gerades Federelement 15 angeordnet, das an
seinen beiden Enden auf zwei Schultern 160 aufliegt, die
in die beiden einander gegenüberliegenden Stirnwandungen
des Zungenschlitzes 6 eingearbeitet sind. Das Federele
ment 15 kann sich zu dem Schaftrücken 5 hin frei durch
biegen, wie dies in Fig. 3 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist.
Das Endteil 10 des Zungenschaftes 9 ist als Nocken
element ausgebildet, das auf dem Federelement 15 abge
stützt ist. Es weist eine auf der Zungenschaftoberseite
16 angeordnete ersten Abflachung 17 auf, die sich über
die Schwenkachse 12 hinweg erstreckt und an die sich eine
gekrümmte Nockenfläche 18 (Fig. 2) anschließt, die ab
satzlos in eine zweite Abflachung 19 übergeht, die sich
mit einer zu der ersten Abflachung 17 bei diesem Aus
führungsbeispiel parallelen Fläche 20 an der Zungen
schaftunterseite 21 längs einer querverlaufenden Knick
kante 22 schneidet. Die Achse 12 der Zungenbohrung 11 ist
gegenüber der bei 23 angedeuteten Mittelebene zwischen
der ersten Abflachung 17 und der parallelen Fläche 20 zu
der Zungenschaftoberseite 16 hin versetzt, wie dies aus
Fig. 2 zu entnehmen ist. Alternativ könnte auch ein
Versatz zur Zungenschaftunterseite 21 hin vorgesehen sein
oder es könnte kein Versatz vorhanden sein. Die gekrümmte
Nockenfläche 18 ist derart ausgebildet, daß ihr radialer
Abstand von der Achse 12, wie er bei 24 in Fig. 2 ange
deutet ist, ausgehend von einer querverlaufenden Knick
kante 25, an der die Nockenfläche 18 die erste Abflachung
17 schneidet, zu der Zungenschaftunterseite 20 hin stetig
abnimmt. Dieser Verlauf der Nockenfläche 18 ist dadurch
augenfällig gemacht, daß in Fig. 2 bei 26 gestrichelt
ein gedachter Kreisbogen um die Achse 12 eingetragen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Nockenfläche 18 kreisbogenförmig gekrümmt. Sie ist der
Ausschnitt eines Zylinders, dessen bei 27 angedeutete
Achse gegenüber der Achse 12 der Zungenbohrung 11 um
einen kleinen Betrag in Richtung auf die Zungenschaft
oberseite 16 hin versetzt ist. Die Nockenfläche 18 bildet
deshalb im Vergleich zu der Wandung der Zungenbohrung 11
eine Exzenterfläche. Alternativ sind auch Ausführungs
formen denkbar, bei denen die Nockenfläche 18 einen
anderen stetigen Verlauf aufweist, indem sie beispiels
weise in Gestalt einer Spirale gekrümmt ist.
Die Nadelzunge 8 ist im Strickbetrieb zwischen der
in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Schließlage, in der
ihr Löffel 14 auf der Hakenspitze 3 aufliegt und der in
Fig. 1 mit ausgezogenen Linien veranschaulichten Rücklage
verschwenkbar. In dieser Rücklage liegt die Nadelzunge 8
entweder, wie in Fig. 1 gezeigt, auf der Nadelschaft
oberseite 4 auf, oder aber, ihre Oberseite 16 steht in
einem kleinen Abstand zu der Nadelschaftoberseite 4. In
dieser Rücklage wird die Nadelzunge 8 dadurch stabil
gehalten, daß ihre erste Abflachung 17 auf dem Feder
element 15 großflächig aufliegt und/oder daß die Knick
kante 25, bezogen auf Fig. 2, links von der Schwenkachse
12 liegt und die Rücklage bestimmt. Wenn bei der Einzugs
bewegung der Zungennadel der auf der Nadelschaftoberseite
4 entlanggleitende Maschenhenkel auf die Zungenschaft
oberseite 16 aufläuft, wird die Nadelzunge 8, bezogen auf
Fig. 1, im Gegenuhrzeigersinn aus ihrer Rücklage her
ausgeschwenkt. Nach Überwindung der durch die Knickkante
25 gebildeten leichten "Raste" läuft die gekrümmte Noc
kenfläche 18 auf das Federelement 15 auf. Da diese als
Exzenterfläche ausgebildet ist, deren radialer Abstand
von der Schwenkachse 12 anschließend an die Abflachung 17
am größten ist, läuft die Nadelzunge 8 nach Überwindung
der Knickkante 25 zunehmend weniger gebremst in die
vordere Zwischenstellung.
Bei der von dem Maschenhenkel gesteuerten Schließbe
wegung der Nadelzunge 8 im Verlauf der Einzugsbewegung
der Zungennadel nimmt der radiale Abstand der mit dem
Federelement 15 in Eingriff stehenden Bereiche der
Nockenfläche 18 von der Achse 12 zunehmend ab. Das hat
zur Folge, daß das auf die Nadelzunge 8 ausgeübte Brems
moment zunehmend kleiner wird, so daß die Leichtgängig
keit der Nadelzunge zunimmt, bis deren zweite Abflachung
19 ganzflächig auf dem Federelement 15 zur Auflage kommt.
Die zweite Abflachung 19 definiert die in Fig. 3
ausgezogen dargestellte und in Fig. 1 gestrichelt ange
deutete teilgeöffnete Zwischenstellung der Nadelzunge.
Die Abflachung 19 verhindert u. a., daß die Nadelzunge
beim Schließen ungebremst auf der Hakenspitze 3
aufschlägt.
Nachdem der darüber gleitende Maschenhenkel die
Nadelzunge 8 aus ihrer teilgeöffneten Stellung in die in
Fig. 3 gestrichelt angedeutete Schließstellung überführt
und daran anschließend wieder freigegeben hat, kehrt die
Nadelzunge in ihre teilgeöffnete Stellung zurück, die
durch die zweite Abflachung 19 im Zusammenwirken mit dem
Federelement 15 definiert ist.
Im Verlaufe der Austriebsbewegung der Zungennadel
wird die Nadelzunge 8 von dem Maschenhenkel freigegeben.
Die von dem Maschenhenkel gegen die Nadelschaftoberkante
4 gedrückte Nadelzunge 8 hat aufgrund ihrer Eigenelasti
zität und der Wirkung des Federelementes 15 zunächst das
Bestreben, bei der plötzlichen Freigabe aus ihrer Rück
lage hochzuspringen und eine undefinierte Stellung ein
zunehmen, bis sie bei der Einzugsbewegung der Zungennadel
von dem Maschenhenkel wieder geschlossen wird. Dieses
unkontrollierte Herausspringen aus der Rücklage wird aber
dadurch verhindert, daß bei Überwindung der Knickkante
25 das unter Vorspannung an dem als Nockenelement ausge
bildeten Endteil 10 des Zungenschafts 9 angreifende
Federelement 15 eine bremsende Wirkung auf die Nadelzunge
8 ausübt. Die Nadelzunge 8 wird also, selbst wenn sie bei
der Freigabe die durch die Knickkante 25 gegebene "Raste"
überwinden sollte, sofort anschließend durch den Bereich
des großen radialen Abstandes der Nockenfläche 18 in
einer Stellung zum Stillstand gebracht, die in Fig. 1
strichpunktiert veranschaulicht ist.
Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen
auf die quer verlaufende Knickkante 25 verzichtet wird
und die gekrümmte Nockenfläche 18 stetig in die erste
Abflachung 17 oder eine andere Fläche der Zungenschaft
oberseite 16 übergeht. Schließlich kann es in Einzel
fällen auch möglich sein, auf die zweite Abflachung 19 zu
verzichten, so daß die gekrümmte Nockenfläche 18 sich
unmittelbar an eine Fläche auf der Zungenschaftunterseite
21 anschließt. Ebenso sind Ausführungsformen möglich, bei
denen die Knickkante 25 die Schnittlinie der Nockenfläche
18 und der Zungenschaftoberseite 16 ist, so daß die erste
Abflachung 17 entfällt.
Eine Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen
weist ein in dem Zungenschlitz 6 des Nadelschaftes an
geordnetes Federelement 15 auf. Das in dem Zungenschlitz
6 liegende Endteil 10 des Nadelzungenschaftes 9 ist als
Nockenelement mit einer gekrümmten Nockenfläche 18 ausge
bildet, deren radialer Abstand von der Schwenkachse 12
der Nadelzunge 8 von der Zungenschaftoberseite 16 zur
Zungenschaftunterseite 21 hin stetig abnimmt.
Claims (7)
1. Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen
mit
- - einem einenends einen Haken (2) tragenden Nadel schaft (1), der eine Oberseite (4) und einen Rücken (5) aufweist,
- - einem in dem Nadelschaft von dessen Oberseite ausgehend ausgebildeten, sich in Schaftlängsrichtung erstreckenden Zungenschlitz (6),
- - einer in dem Zungenschlitz (6) um eine Achse (12) schwenkbar gelagerten Nadelzunge (8), die einen Zungen schaft (9) aufweist und zwischen einer Schließlage, in der sie mit einem vorderen Teil (14) auf dem Haken auf liegt und einer Rücklage verschwenkbar ist, in der sie mit ihrer Oberseite (16) auf der Schaftoberseite (4) aufliegt oder in deren Nähe steht, und
- - einem in dem Zungenschlitz (6) angeordneten, endseitig an dem Nadelschaft abgestützten Federelement (15), das mit einem in dem Zungenschlitz liegenden Endteil (10) des Zungenschaftes (9) zusammenwirkt,
- - wobei das Endteil (10) des Zungenschaftes als Nockenelement ausgebildet ist, das auf dem Federelement (15) abgestützt ist und eine erste Abflachung (17) und/oder eine Knickkante (25) aufweist, die an der Zungen schaftoberseite (16) angeordnet ist und durch die im Zusammenwirken mit dem Federelement (15) die Rücklage der Nadelzunge bestimmt ist, in der diese gehalten ist und das Nockenelement anschließend an die Abflachung (17) oder die Knickkante (25) eine gekrümmte Nockenfläche (18) aufweist, deren radialer Abstand (24) von der Achse (12) von der Zungenschaftoberseite (16) zu der Zungen schaftunterseite (21) hin stetig abnimmt.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zungenschaft (9) an seinem Endteil
(10) eine zweite Abflachung (19) aufweist, durch die im
Zusammenwirken mit dem Federelement (15) eine teilgeöff
nete Lage der Nadelzunge (8) bestimmt ist, in der diese
elastisch haltbar ist.
3. Zungennadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (18) sich unter
Ausbildung einer quer verlaufenden Knickkante (25) an die
erste Abflachung (17) oder eine Fläche auf der Zungen
schaftoberseite (16) anschließt.
4. Zungennadel nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche im wesent
lichen absatzlos in die zweite Abflachung (19) übergeht.
5. Zungennadel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche
(18) im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt ist und
daß ihr Krümmungsmittelpunkt (27) gegenüber der Achse
(12) versetzt angeordnet ist.
6. Zungennadel nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt (27) zu der
Zungenschaftoberseite (16) hin versetzt ist.
7. Zungennadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (18) im
wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist.
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