DE19712124A1 - Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen - Google Patents

Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für maschen­ bildende Textilmaschinen, mit einem einenends einen Haken tragenden Nadelschaft, der eine Oberseite und einen Rücken aufweist und in dem, von dessen Oberseite ausge­ hend, ein in Schaftlängsrichtung sich erstreckender Zungenschlitz angeordnet ist. In dem Zungenschlitz ist eine um eine Achse schwenkbar gelagerte Nadelzunge an­ geordnet, die einen Zungenschaft aufweist, an den sich an einem Ende in der Regel ein Zungenlöffel anschließt. Die Nadelzunge ist zwischen einer Schließlage, in der sie mit einem vorderen Teil, d. h. dem Löffel, auf dem Haken aufliegt und einer Rücklage verschwenkbar, in der sie mit ihrer Zungenoberseite auf der Schaftoberseite aufliegt oder in deren Nähe steht. Bei der während des Strickvor­ ganges erfolgenden Ein- und Austriebsbewegung der Zungen­ nadel wird die Nadelzunge, gesteuert von der jeweils neu gebildeten Masche, zwischen diesen beiden Lagen hin und her bewegt, wie dies an sich bekannt ist.
Beispielsweise aus der DE 37 02 019 ist eine Zungen­ nadel bekannt, deren Nadelzunge durch ein zugeordnetes, in dem Zungenschlitz angeordnetes Federelement in einer teilweise geöffneten Zwischenstellung gehalten werden kann. Diese teilweise geöffnete Zwischenstellung der Nadelzunge gestattet beim erstmaligen Anschlagen des Gestrickes, d. h. bei Beginn des Strickvorganges oder beim Aufnehmen von Maschen, ein unbehindertes Einlegen des Fadens in den Nadelhaken, ohne daß es notwendig wäre, einen sonst bei Strickmaschinen üblichen, bürstenförmigen Nadelöffner zu verwenden oder vor dem Anschlagen des Gestrickes von Hand zunächst sämtliche Nadelzungen zu öffnen, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand ver­ bunden ist. Andere Ausführungsformen solcher mit einem Federelement ausgerüsteter Zungennadeln sind aus der DE 11 13 537 C1, der US-PS 3 050 968 und in grundsätzlich ähnlicher Ausführungsform aus der japanischen Patentver­ öffentlichung 33-6679 bekannt. Das Federelement kann dabei lediglich an einem seiner beiden Enden in dem Schaft eingespannt sein (vergl. bspw. DE 37 02 019 01) oder an seinen beiden Enden auf entsprechenden Schultern in dem Zungenschlitz aufliegen (vergl. z. B. US-A 3 050 968). Die Anordnung ist so getroffen, daß die Nadelzunge an dem in dem Zungenschlitz liegenden Ende ihres Zungen­ schaftes als Nockenelement ausgebildet ist, auf das von dem Federelement zumindest während eines Teiles seines Bewegungsweges von der Schließlage in die Rücklage eine Kraft ausgeübt wird.
Bei der aus der US-A 3 050 968 bekannten Zungennadel ist, ähnlich wie bei der in der DE 11 13 537 C1 beschrie­ benen, allerdings für einen Handstrickapparat bestimmten Zungennadel, das in dem Zungenschlitz liegende Endteil des Zungenschaftes mit einer ersten Abflachung versehen, die an der Zungenschaftoberseite angeordnet ist. Im Zu­ sammenwirken mit dem Federelement ist dadurch die Nadel­ zunge elastisch in einer der Rücklage benachbarten stabi­ len Zwischenlage gehalten, in der die Oberseite des Zungenschaftes in einem Abstand von der Nadelschaftober­ seite steht. Eine zweite Abflachung im Bereiche der Unterseite des Zungenschaftes definiert, ebenfalls im Zusammenwirken mit dem Federelement, die teilweise Offen­ lage der Nadelzunge, in der deren Löffel in einem Abstand von dem Nadelhaken sich befindet, so daß der Faden in den Nadelhaken eingelegt werden kann. Zwischen den beiden Abschrägungen weist das Nockenelement eine "gewölbte" (DE 11 13 537 C1) bzw. eine kreisförmig gekrümmte Kurven­ fläche auf, die zu der Schwenkachse der Nadelzunge kon­ zentrisch ist (US-A 3 050 968). Daneben sind in dieser Druckschrift auch Ausführungsformen beschrieben, bei denen auf die eine stabile Rücklage der Nadelzunge be­ stimmende erste Abflachung verzichtet ist.
Gemeinsam ist diesen bekannten, mit einem Feder­ element für die Nadelzunge ausgerüsteten Zungennadeln, daß beim Austrieb der Nadel in die Fangstellung der über die in der Rücklage, d. h. in der geöffneten Stellung stehende Nadelzunge hinweggleitende Maschenhenkel die Nadelzunge gegen die Wirkung des Federelementes gegen die Nadelschaftoberseite zieht, mit der Folge, daß wenn die Nadelzunge im weiteren Verlauf der Austriebsbewegung von dem Maschenhenkel freigegeben wird, sie unter der Einwir­ kung des vorgespannten Federelementes aus ihrer Rücklage hochspringt und in eine Zwischenstellung übergeht. In dieser Zwischenstellung steht die Nadelzunge von dem Nadelschaft ab, d. h. ihre Längsachse schließt mit der Längsachse des Nadelschaftes einen spitzen oder stumpfen Winkel zufälliger Größe oder durch Anflachungen an der Nadelzunge bestimmter Größe ein.
Um zu vermeiden, daß die in einer solchen Mittel­ stellung stehenden Nadelzungen mit dem Fadenführer oder anderen Maschinenteilen kollidieren und damit beschädigt werden, ist es bei den herkömmlichen, mit Strickschlös­ sern arbeitenden Strickmaschinen bekannt, eigene Zungen­ öffner in Gestalt von Bürsten und Einrichtungen am Faden­ führer vorzusehen.
Neuerdings wurden aber sogenannte schlittenlose Flachstrickmaschinen entwickelt, bei denen der Antrieb der Nadeln über Linearmotoren erfolgt. Bei solchen Strickmaschinen sind externe Zungenkontrolleinrichtungen, bspw. in Gestalt von Bürsten oder mechanischen Zungenöff­ nern (Schürzen aus Metall, etc.) aus konstruktiven Grün­ den nur mit verhältnismäßig hohem technischem Aufwand möglich oder grundsätzlich nicht mehr einsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine mit einem Federelement für die Nadelzunge ausgerüstete Zungennadel zu schaffen, bei der ein unkontrolliertes Hochspringen der Nadelzunge aus der Rücklage ausgeschlossen oder zumindest im wesentlichen verhütet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Zungennadel erfindungsgemäß die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Bei dieser Zungennadel weist das am Endteil des Zungenschaftes ausgebildete Nockenelement, anschließend an eine die Rücklage bestimmende Abflachung und/oder eine querverlaufende Knickkante eine gekrümmte Nockenfläche auf, deren radialer Abstand von der Achse von der Zungen­ schaftoberseite zu der Zungenschaftunterseite hin stetig abnimmt.
Diese Nockenfläche kann im wesentlichen kreisbogen­ förmig gekrümmt sein, wobei ihr Krümmungsmittelpunkt gegenüber der Schwenkachse der Nadelzunge versetzt ist, so daß sie eine Exzenterfläche bildet. Der Krümmungs­ mittelpunkt ist dabei zu der Zungenschaftoberseite hin versetzt. Alternativ kann die Nockenfläche auch im we­ sentlichen spiralförmig ausgebildet sein oder einen anderen stetigen Verlauf aufweisen.
In ihrer Rücklage ist die Nadelzunge durch die erste Abflachung und/oder die Knickkante positioniert. Wenn der Maschenhenkel bei der Austriebsbewegung der Nadel die in der Rücklage stehende Nadelzunge freigibt, ist diese unter der Einwirkung der an ihr angreifenden elastischen Kräfte an sich bestrebt, gegebenenfalls unter Überwindung der Knickkante, in eine undefinierte Mittelstellung zu springen. An dieser Bewegung wird die Zunge aber durch das Federelement gehindert, das zunächst mit verhältnis­ mäßig großer Vorspannung an dem von der Schwenkachse radial am weitesten entfernten Teil der Nockenfläche anliegt und somit auf die Nadelzunge eine stark bremsende Reibungskraft zur Einwirkung bringt. Die Nadelzunge bleibt deshalb in unmittelbarer Nähe der Rücklage stehen.
Wenn im weiteren Verlauf des Strickvorganges die Nadelzunge bei der nächst folgenden Einzugsbewegung der Nadel von dem auf der Nadelschaftoberseite zum Haken hin gleitenden Maschenhenkel geschlossen wird, verringert sich zunehmend die auf die Nockenfläche einwirkende Bremskraft, weil der radiale Abstand der Nockenfläche zu der Schwenkachse der Zunge stetig abnimmt, mit der Folge, daß auch die Ausbiegung und damit die Vorspannung des Federelementes kleiner werden. Mit fortschreitender Annäherung an die Schließlage wird somit die Nadelzunge immer leichtgängiger, was u. a. mit Rücksicht auf den Verschleiß von Vorteil ist und die Warenqualität erheb­ lich verbessert.
Eine an dem Endteil des Zungenschaftes vorgesehene zweite Abflachung bestimmt im Zusammenwirken mit dem Federelement eine teilgeöffnete Lage der Nadelzunge. Die Nadelzunge ist in dieser teilgeöffneten Lage durch die Elastizität des Federelementes stabil gehalten bis der darüber gleitende Maschenhenkel die Nadelzunge in ihre endgültige Schließstellung überführt, in der sie mit ihrem Löffel auf dem Haken aufliegt. Sowie die Masche abgeschlagen ist, wird die Nadelzunge von dem Federele­ ment zumindest wieder in diese teilgeöffnete Lage zurück­ geführt.
Die Nockenfläche kann an sich stetig in die die Rücklage bestimmende erste Abflachung übergehen, doch ist es von Vorteil, wenn sie sich unter Ausbildung einer quer verlaufenden Knickkante oder -linie an diese erste Ab­ flachung oder eine Fläche auf der Zungenschaftoberseite anschließt. Die Knickkante ergibt eine präzisere Defini­ tion der Stellung, die die Nadelzunge in ihrer Rücklage einnimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel gemäß der Erfindung im Aus­ schnitt, teilweise im Längsschnitt, unter Ver­ anschaulichung der Nadelzunge in der Rücklage,
Fig. 2 die Nadelzunge der Zungennadel nach Fig. 1 im Ausschnitt, in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab und
Fig. 3 die Zungennadel nach Fig. 1 in einer entspre­ chenden Darstellung, unter Veranschaulichung der Nadelzunge in der teilweise geöffneten Stellung.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Zungennadel weist einen lediglich teilweise veranschaulichten Nadel­ schaft 1 auf, der an einem Ende einen angeformten Nadel­ haken 2 trägt, dessen Hakenspitze bei 3 veranschaulicht ist. Die Oberseite und der Rücken des Nadelschaftes 1 sind mit 4 bzw. mit 5 bezeichnet.
In dem Nadelschaft 1 ist ein zur Längsmittelebene des Nadelschaftes symmetrischer Zungenschlitz 6 angeord­ net, der bei 7 einen Durchbruch zum Schaftrücken 5 auf­ weist. In dem Zungenschlitz 6 ist eine Nadelzunge 8 schwenkbar gelagert, deren Zungenschaft 9 eine im Berei­ che eines in dem Zungenschlitz 6 liegenden Endteils 10 mit einer zylindrischen Zungenbohrung 11 versehen ist, mittels derer die Nadelzunge 8 auf einem die Schwenkachse 12 enthaltenden zylindrischen Lagerelement 13 gelagert ist. Das Lagerelement 13 ist durch einen in entsprechende Bohrungen der den Zungenschlitz 6 seitlich begrenzenden Wangen eingesetzten Achsbolzen oder durch zwei aus diesen Wangen nach innen zu herausgedrückte zylindrische Lager­ zapfen gebildet. An ihrem der Zungenbohrung 11 gegenüber­ liegenden Ende ist die Nadelzunge 8 mit einem bei 14 angedeuteten Löffel ausgebildet, mit dem die Nadelzunge 8 in der Schließstellung auf der Nadelhakenspitze 3 auf­ liegt.
In dem Zungenschlitz 6 ist ein stab- oder blätt­ chenförmiges, gerades Federelement 15 angeordnet, das an seinen beiden Enden auf zwei Schultern 160 aufliegt, die in die beiden einander gegenüberliegenden Stirnwandungen des Zungenschlitzes 6 eingearbeitet sind. Das Federele­ ment 15 kann sich zu dem Schaftrücken 5 hin frei durch­ biegen, wie dies in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Das Endteil 10 des Zungenschaftes 9 ist als Nocken­ element ausgebildet, das auf dem Federelement 15 abge­ stützt ist. Es weist eine auf der Zungenschaftoberseite 16 angeordnete ersten Abflachung 17 auf, die sich über die Schwenkachse 12 hinweg erstreckt und an die sich eine gekrümmte Nockenfläche 18 (Fig. 2) anschließt, die ab­ satzlos in eine zweite Abflachung 19 übergeht, die sich mit einer zu der ersten Abflachung 17 bei diesem Aus­ führungsbeispiel parallelen Fläche 20 an der Zungen­ schaftunterseite 21 längs einer querverlaufenden Knick­ kante 22 schneidet. Die Achse 12 der Zungenbohrung 11 ist gegenüber der bei 23 angedeuteten Mittelebene zwischen der ersten Abflachung 17 und der parallelen Fläche 20 zu der Zungenschaftoberseite 16 hin versetzt, wie dies aus Fig. 2 zu entnehmen ist. Alternativ könnte auch ein Versatz zur Zungenschaftunterseite 21 hin vorgesehen sein oder es könnte kein Versatz vorhanden sein. Die gekrümmte Nockenfläche 18 ist derart ausgebildet, daß ihr radialer Abstand von der Achse 12, wie er bei 24 in Fig. 2 ange­ deutet ist, ausgehend von einer querverlaufenden Knick­ kante 25, an der die Nockenfläche 18 die erste Abflachung 17 schneidet, zu der Zungenschaftunterseite 20 hin stetig abnimmt. Dieser Verlauf der Nockenfläche 18 ist dadurch augenfällig gemacht, daß in Fig. 2 bei 26 gestrichelt ein gedachter Kreisbogen um die Achse 12 eingetragen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nockenfläche 18 kreisbogenförmig gekrümmt. Sie ist der Ausschnitt eines Zylinders, dessen bei 27 angedeutete Achse gegenüber der Achse 12 der Zungenbohrung 11 um einen kleinen Betrag in Richtung auf die Zungenschaft­ oberseite 16 hin versetzt ist. Die Nockenfläche 18 bildet deshalb im Vergleich zu der Wandung der Zungenbohrung 11 eine Exzenterfläche. Alternativ sind auch Ausführungs­ formen denkbar, bei denen die Nockenfläche 18 einen anderen stetigen Verlauf aufweist, indem sie beispiels­ weise in Gestalt einer Spirale gekrümmt ist.
Die Nadelzunge 8 ist im Strickbetrieb zwischen der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Schließlage, in der ihr Löffel 14 auf der Hakenspitze 3 aufliegt und der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien veranschaulichten Rücklage verschwenkbar. In dieser Rücklage liegt die Nadelzunge 8 entweder, wie in Fig. 1 gezeigt, auf der Nadelschaft­ oberseite 4 auf, oder aber, ihre Oberseite 16 steht in einem kleinen Abstand zu der Nadelschaftoberseite 4. In dieser Rücklage wird die Nadelzunge 8 dadurch stabil gehalten, daß ihre erste Abflachung 17 auf dem Feder­ element 15 großflächig aufliegt und/oder daß die Knick­ kante 25, bezogen auf Fig. 2, links von der Schwenkachse 12 liegt und die Rücklage bestimmt. Wenn bei der Einzugs­ bewegung der Zungennadel der auf der Nadelschaftoberseite 4 entlanggleitende Maschenhenkel auf die Zungenschaft­ oberseite 16 aufläuft, wird die Nadelzunge 8, bezogen auf Fig. 1, im Gegenuhrzeigersinn aus ihrer Rücklage her­ ausgeschwenkt. Nach Überwindung der durch die Knickkante 25 gebildeten leichten "Raste" läuft die gekrümmte Noc­ kenfläche 18 auf das Federelement 15 auf. Da diese als Exzenterfläche ausgebildet ist, deren radialer Abstand von der Schwenkachse 12 anschließend an die Abflachung 17 am größten ist, läuft die Nadelzunge 8 nach Überwindung der Knickkante 25 zunehmend weniger gebremst in die vordere Zwischenstellung.
Bei der von dem Maschenhenkel gesteuerten Schließbe­ wegung der Nadelzunge 8 im Verlauf der Einzugsbewegung der Zungennadel nimmt der radiale Abstand der mit dem Federelement 15 in Eingriff stehenden Bereiche der Nockenfläche 18 von der Achse 12 zunehmend ab. Das hat zur Folge, daß das auf die Nadelzunge 8 ausgeübte Brems­ moment zunehmend kleiner wird, so daß die Leichtgängig­ keit der Nadelzunge zunimmt, bis deren zweite Abflachung 19 ganzflächig auf dem Federelement 15 zur Auflage kommt.
Die zweite Abflachung 19 definiert die in Fig. 3 ausgezogen dargestellte und in Fig. 1 gestrichelt ange­ deutete teilgeöffnete Zwischenstellung der Nadelzunge. Die Abflachung 19 verhindert u. a., daß die Nadelzunge beim Schließen ungebremst auf der Hakenspitze 3 aufschlägt.
Nachdem der darüber gleitende Maschenhenkel die Nadelzunge 8 aus ihrer teilgeöffneten Stellung in die in Fig. 3 gestrichelt angedeutete Schließstellung überführt und daran anschließend wieder freigegeben hat, kehrt die Nadelzunge in ihre teilgeöffnete Stellung zurück, die durch die zweite Abflachung 19 im Zusammenwirken mit dem Federelement 15 definiert ist.
Im Verlaufe der Austriebsbewegung der Zungennadel wird die Nadelzunge 8 von dem Maschenhenkel freigegeben. Die von dem Maschenhenkel gegen die Nadelschaftoberkante 4 gedrückte Nadelzunge 8 hat aufgrund ihrer Eigenelasti­ zität und der Wirkung des Federelementes 15 zunächst das Bestreben, bei der plötzlichen Freigabe aus ihrer Rück­ lage hochzuspringen und eine undefinierte Stellung ein­ zunehmen, bis sie bei der Einzugsbewegung der Zungennadel von dem Maschenhenkel wieder geschlossen wird. Dieses unkontrollierte Herausspringen aus der Rücklage wird aber dadurch verhindert, daß bei Überwindung der Knickkante 25 das unter Vorspannung an dem als Nockenelement ausge­ bildeten Endteil 10 des Zungenschafts 9 angreifende Federelement 15 eine bremsende Wirkung auf die Nadelzunge 8 ausübt. Die Nadelzunge 8 wird also, selbst wenn sie bei der Freigabe die durch die Knickkante 25 gegebene "Raste" überwinden sollte, sofort anschließend durch den Bereich des großen radialen Abstandes der Nockenfläche 18 in einer Stellung zum Stillstand gebracht, die in Fig. 1 strichpunktiert veranschaulicht ist.
Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen auf die quer verlaufende Knickkante 25 verzichtet wird und die gekrümmte Nockenfläche 18 stetig in die erste Abflachung 17 oder eine andere Fläche der Zungenschaft­ oberseite 16 übergeht. Schließlich kann es in Einzel­ fällen auch möglich sein, auf die zweite Abflachung 19 zu verzichten, so daß die gekrümmte Nockenfläche 18 sich unmittelbar an eine Fläche auf der Zungenschaftunterseite 21 anschließt. Ebenso sind Ausführungsformen möglich, bei denen die Knickkante 25 die Schnittlinie der Nockenfläche 18 und der Zungenschaftoberseite 16 ist, so daß die erste Abflachung 17 entfällt.
Eine Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen weist ein in dem Zungenschlitz 6 des Nadelschaftes an­ geordnetes Federelement 15 auf. Das in dem Zungenschlitz 6 liegende Endteil 10 des Nadelzungenschaftes 9 ist als Nockenelement mit einer gekrümmten Nockenfläche 18 ausge­ bildet, deren radialer Abstand von der Schwenkachse 12 der Nadelzunge 8 von der Zungenschaftoberseite 16 zur Zungenschaftunterseite 21 hin stetig abnimmt.

Claims (7)

1. Zungennadel für maschenbildende Textilmaschinen mit
  • - einem einenends einen Haken (2) tragenden Nadel­ schaft (1), der eine Oberseite (4) und einen Rücken (5) aufweist,
  • - einem in dem Nadelschaft von dessen Oberseite ausgehend ausgebildeten, sich in Schaftlängsrichtung erstreckenden Zungenschlitz (6),
  • - einer in dem Zungenschlitz (6) um eine Achse (12) schwenkbar gelagerten Nadelzunge (8), die einen Zungen­ schaft (9) aufweist und zwischen einer Schließlage, in der sie mit einem vorderen Teil (14) auf dem Haken auf­ liegt und einer Rücklage verschwenkbar ist, in der sie mit ihrer Oberseite (16) auf der Schaftoberseite (4) aufliegt oder in deren Nähe steht, und
  • - einem in dem Zungenschlitz (6) angeordneten, endseitig an dem Nadelschaft abgestützten Federelement (15), das mit einem in dem Zungenschlitz liegenden Endteil (10) des Zungenschaftes (9) zusammenwirkt,
  • - wobei das Endteil (10) des Zungenschaftes als Nockenelement ausgebildet ist, das auf dem Federelement (15) abgestützt ist und eine erste Abflachung (17) und/oder eine Knickkante (25) aufweist, die an der Zungen­ schaftoberseite (16) angeordnet ist und durch die im Zusammenwirken mit dem Federelement (15) die Rücklage der Nadelzunge bestimmt ist, in der diese gehalten ist und das Nockenelement anschließend an die Abflachung (17) oder die Knickkante (25) eine gekrümmte Nockenfläche (18) aufweist, deren radialer Abstand (24) von der Achse (12) von der Zungenschaftoberseite (16) zu der Zungen­ schaftunterseite (21) hin stetig abnimmt.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zungenschaft (9) an seinem Endteil (10) eine zweite Abflachung (19) aufweist, durch die im Zusammenwirken mit dem Federelement (15) eine teilgeöff­ nete Lage der Nadelzunge (8) bestimmt ist, in der diese elastisch haltbar ist.
3. Zungennadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (18) sich unter Ausbildung einer quer verlaufenden Knickkante (25) an die erste Abflachung (17) oder eine Fläche auf der Zungen­ schaftoberseite (16) anschließt.
4. Zungennadel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche im wesent­ lichen absatzlos in die zweite Abflachung (19) übergeht.
5. Zungennadel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (18) im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt ist und daß ihr Krümmungsmittelpunkt (27) gegenüber der Achse (12) versetzt angeordnet ist.
6. Zungennadel nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt (27) zu der Zungenschaftoberseite (16) hin versetzt ist.
7. Zungennadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (18) im wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist.
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