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Die Erfindung betrifft eine Zungennadel
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 1113537 A ist eine Zungennadel für maschenbildende
Maschinen bekannt, deren in einem Zungenschlitz schwenkbar gelagerte
Zunge mit einer in dem Zungenschlitz angeordneten Blattfeder in
Berührung
steht. Die Blattfeder dient dazu, bestimmte Schwenklagen der Zunge
nach Art von Rastpositionen einzustellen.
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Die Zungenfeder liegt an dem im Zungenschlitz
befindlichen Ende der Zunge an. Schwenkt die Zunge, reibt das Ende
der Zunge an der Zungenfeder. Dabei kommt es häufig zum Materialverschleiß der Zunge
und der Blattfeder, wobei sich die Blattfeder gegebenenfalls allmählich in
das Ende der Zunge eingräbt.
Aufgrund dieses Materialverschleißes, der undefiniert, einseitig
und stellenweise erfolgen kann, tendiert die Blattfeder gegebenenfalls
zum Kippen was die Funktionalität
der Zungennadel negativ beeinflusst.
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Der Zungenschlitz bildet in der Regel
einen Durchgang, der sowohl zu der Zunge hin als auch zu der ihr
abgewandten Seite, dem Nadelrücken,
offen ist. Die Zungenfeder schließt diesen Durchgang jedoch
weitgehend. In Folge dessen können
Staub und Flusen, die insbesondere bei der Verarbeitung von haarigen
Garnen anfallen, nicht ohne Weiteres aus dem Zungenschlitz heraus
geschafft werden. Vielmehr sammeln sich Verunreinigungen gern oberhalb der
Zungenfeder in dem Zungenschlitz an und beeinträchtigen dort schließlich die
ordnungsgemäße Funktion
der Zungennadel.
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Weiter ist aus der
GB 315185 A eine Zungennadel
mit schwenkbar gelagerter Zunge bekannt, wobei in dem rückseitig
geschlossenen Zungenschlitz eine Zungenfeder angeordnet ist. Diese
ist einseitig gelagert und ragt mit ihrem gebogenen Ende zwischen
das Zungenende und den Boden des Zungenschlitzes. Das gebogene Ende
der Zunge dient dazu, die Zunge von der Hakenspitze weg federnd
vorzuspannen.
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Davon ausgehend ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Zungennadel zu schaffen, die insgesamt funktionssicherer
ist.
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Diese Aufgabe wird mit der Zungennadel nach
Anspruch 1 gelöst:
Die
erfindungsgemäße Zungennadel
weist eine speziell gestaltete Zungenfeder auf, die entlang ihrer Längserstreckung
wenigstens zwei Bereiche mit unterschiedlicher Breite aufweist (Anspruch
1). Sie ist beispielsweise als Blattfeder mit rechteckigem, ovalem
oder rundem Querschnitt ausgebildet, wobei der Querschnitt über die
Länge der
Zungenfeder bedarfsweise variieren kann. Die Zungenfeder weist einen
breiteren Abschnitt auf, der insbesondere dazu vorgesehen ist, eine
Anlagefläche
für die
Zunge zu bilden. Aufgrund der vergrößerten Fläche kann der Verschleiß vermindert
werden, der an dem Zungenende und der Blattfeder auftritt. Außerdem findet die Blattfeder
an dem Zungenende eine flächige
Anlage, was Kippneigungen der Zungenfeder entgegenwirkt.
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Andererseits weist die Zungenfeder
wenigstens einen zweiten Abschnitt auf, in dem, sie schmaler ausgebildet
ist. Dadurch wird ein spaltartiger Durchgang zwischen der Zungenfeder
und der benachbarten Schlitzwand geschaffen. Durch diesen Durchgang
können
Flusen und Abrieb aus dem Zungenschlitz austreten. Dadurch wird
ein Verstopfen des Zungenschlitzes weitgehend verhindert.
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Durch den reduzierten Verschleiß, infolge der
Vermeidung einseitiger und lediglich stellenweisen Materialabtrags
an der Zunge und der Blattfeder und somit mit der Vermeidung von
Federkippungen oder seitlichen Federauslenkungen und mit der Vermeidung
von Flusenansammlungen im Nadelschlitz lässt sich die Funktionsfähigkeit
der Zungennadel verbessern. Dies gilt auch und insbesondere bei
der Verarbeitung von schwierigen, beispielsweise haarigen oder anderweitigen
Staub bzw. Abrieb abgebenden Garnen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Zungenfeder in ihren Enden in Federsitzen gelagert bzw.
von diesen _ aufgenommen (Anspruch 2). Bevorzugterweise weisen.
die Enden der Zungenfeder eine etwa dem Zungenschlitz entsprechende Breite
auf. Dadurch findet die Zungenfeder an ihren Enden eine flächige Auflage
in den Federsitzen, die einer Kippneigung der Zungenfeder entgegenwirkt. Darauf
kann es insbesondere ankommen, wenn der Querschnitt der Zungenfeder
in dem Bereich mit geringerer Breite zur Erreichung einer ausreichenden Federhärte seitlich
gestaucht ist, d.h. wenn die Zungenfeder in diesem Bereich parallel
zur Zungenschlitzwand gemessen eine Höhe aufweist, die so groß ist oder
größer ist
als ihre Breite.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Zungenfeder
mit wenigstens zwei Abschnitten, die eine unterschiedliche Breite
aufweisen, kann sowohl auf Ausführungsformen
angewandt werden, bei denen die Zungenfeder gerade (Anspruch 3),
d.h. gestreckt, ausgebildet ist, als auch bei Ausführungsformen,
bei denen die Zungenfeder ein oder mehrere Biegestellen aufweist
(Anspruch 4) In beiden Fällen
ist die Zunge vorzugsweise im Bereich der Zungenlagereinrichtung
verbreitert (Anspruch 5), so dass sie mit geringem Spiel zwischen
den nahezu ebenen Zungenschlitzwänden
sitzt. Die Zungenfeder hat hierdurch eine gute Seitenführung, d.h.
sie ist zentriert in dem Zungenschlitz gehalten. (Die Breite der
Zungenfeder wird quer zu dem Zungenschlitz, d.h. etwa parallel zu
dem Zungenlagerzapfen gemessen.)
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Im Anschluß an den Bereich der Zungenlagerung
weist die Zungenfeder Abschnitte mit vorzugsweise reduzierter Breite
auf (Anspruch 6). Dadurch wird zu beiden Seiten der Zungenlagereinrichtung
jeweils ein großer
Teil des Querschnitts des Zungenschlitzes für den Durchgang von Flusen
oder sonstigen Verschmützungen
frei gehalten. Vorzugsweise erstreckt sich der schmalere Abschnitt
der Zungenfeder von der Zungenlagereinrichtung bis zu den Federsitzen
(Anspruch 8).
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Der breitere Abschnitt der Zungenfeder,
der etwa mittig im Bereich der Zungenlagereinrichtung angeordnet
ist (Anspruch 5), ist hinsichtlich seiner Länge vorzugsweise so bemessen,
dass kein schmalerer Federbereich mit dem Zungenschaftende in Berührung kommen
kann. Dies bedeutet, dass der gesamte Bereich oder Abschnitt der
Zungenfeder, der mit der Zunge in Berührung kommen kann, nahezu die
gesamte Schlitzbreite einnimmt (Anspruch 7). Dadurch wird einerseits
der Zungenverschleiß und ggf.
auch der Federverschleiß sowie
eine Kippneigung der Zungenfeder minimiert während andererseits ein möglichst
freier Durchgang von Flusen, Abrieb und Staub durch den Zungenschlitz
an der Zungenfeder vorbei sichergestellt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Breite der Zungenfeder in dem Abschnitt reduzierter Breite
geringer als die Hälfte
der Schlitzbreite (Anspruch 12). Vorzugsweise ist sie geringer als
ein Drittel der Schlitzbreite. Dadurch wird ein besonders freier
Durchgang erzielt (Anspruch 13).
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Die Zungenfeder ist vorzugsweise
bezüglich ihrer
Längsachse
symmetrisch ausgebildet (Anspruch 9). Dabei ist der schmalere Abschnitt
der Zungenfeder durch zwei an beiden Flanken der Zungenfeder vorgesehene
Ausnehmungen gebildet (Anspruch 14) Eine solche Feder weist eine
besonders geringe Kippneigung auf. Es ist jedoch auch möglich, die
Zungenfeder asymmetrisch auszubilden (Anspruch 10). Dabei kann die
Zungenfeder jeweils lediglich an einer Seite eine Ausnehmung aufweisen (Anspruch
15). Die Ausnehmungen vor und hinter der Zungenlagereinrichtung
können
dabei an unterschiedlichen Seiten der Zungenfeder vorgesehen sein,
um die Feder kräftemäßig zu Symmetrieren. Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil besonders weiter und freier Schmutz- oder Flusdurchgänge für sich.
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Weitere Einzelheiten sind Gegenstand
der Zeichnung, der Beschreibung oder von Unteransprüchen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
Zungennadel in ausschnittsweiser, teilweise aufgeschnittener Darstellung,
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2 die
Zungennadel nach 1 ohne Zunge
in Draufsicht,
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3 bis 5 abgewandelte Ausführungsformen
der Zungennadel nach 1 ohne
Zunge in Draufsicht. und
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6 eine
abgewandelte Ausführungsform der
Zungennadel in teilweise aufgeschnittener Seitenansicht.
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In 1 ist
eine Zungennadel 1 mit ihrem Schaft 2, ihrem daran
vorgesehenen Haken 3 und ihrer Zunge 4 veranschaulicht.
Der Schaft 2 weist einen Zungenschlitz 5 auf,
dessen Schlitzwände 6, 7,
wie aus 2 ersichtlich,
auf einander zu weisende ebene Innenflächen 8, 9 aufweisen.
Der Zungenschlitz 5 bildet einen Durchgang, der sowohl
an der Nadelbrust 11 als auch an dem Nadelrücken 12 mündet.
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Die Zunge 4, die mit ihrem
Löffel 14 in
einer ersten Position an der Spitze des Hakens 3 anliegen und
in einer zweiten Position maximal von dem Haken 3 weg geschwenkt
sein kann, erstreckt sich mit ihrem Zungenschaftende 15 in
den Zungenschlitz 5 hinein. Durch diesen erstreckt sich
quer zu dem Schaft 2 ein Lagerzapfen 16, der das
Zungenschaftende 15 bei einem Zungenloch 17 durchgreift.
Das Zungenschaftende 15 mit dem Zungenloch 17 und der
Lagerzapfen 16 bilden eine Zungenlagereinrichtung 18,
die als Schwenklager für
die Zunge 4 dient.
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In dem Zungenschlitz 5 ist
eine Zungenfeder 19 angeordnet, die an der Zunge 4 anliegt
und als Blattfeder ausgebildet ist. Sie stützt sich mit ihren beiden Enden 21, 22 in
Federsitzen 23, 24 ab, die in dem Zungenschlitz
bzgl. der Federlängsrichtung
L des Schafts 2 vor und hinter der Zungenlagereinrichtung 18 ausgebildet
sind. Die Federsitze 23, 24 sind entsprechende
Taschen oder Ausnehmungen zur Aufnahme der Enden 21, 22 mit
geringem axialen und mit geringem seitlichen Spiel. Sie können beispielsweise
die gleiche Breite aufweisen wie der Zungenschlitz 5.
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Die Besonderheit der Zungennadel 1 besteht in
der Ausbildung der Zungenfeder 19, die, bezogen auf die
Federlängsrichtung
L, in neuem, ungebrauchten Zustand keine konstante Breite aufweist.
Vielmehr ist die Breite in einem ersten Abschnitt 25, der unterhalb
der Zungenlagereinrichtung
18 angeordnet ist, größer als
in wenigstens einem zweiten Abschnitt 26, 27,
der sich von der Zungenlagereinrichtung 18 weg erstreckt.
Der erste Abschnitt 25 ist derjenige Bereich, den die Zunge 4 bei
ihrer Schwenkbewegung erreichen bzw. berühren kann. Der zweite Abschnitt 26 oder 27 ist
ein solcher, den die Zunge 4 bei diesem Ausführungsbeispiel
in keiner Schwenklage berühren
kann.
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Die Ausbildung der Zungenfeder 19 geht
insbesondere aus 2 hervor.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
geht die Zungenfeder 19 von einem rechteckigen Umriss,
beispielsweise von einem entsprechenden Zuschnitt aus einem flachen
Federstahl aus. Sie weist im Bereich ihrer Enden 21, 22 jeweils seitliche
Kanten auf, die an jeder Seite der Zungenfeder 19 auf einer
gemeinsamen Linie liegen. Die beiden Seiten der Zungenfeder 19 sind
zueinander parallel. Sie sind außerdem parallel zu den Innenflächen 8, 9 der
Schlitzwände 6, 7.
Wie aus 2 ersichtlich, ist
die Breite der Zungenfeder 19 geringfügig kleiner als die lichte
Weite des Zungenschlitzes 5. Dadurch ist der etwa mittig
angeordnete Abschnitt 25 der Zungenfeder 19 mit
geringem Spiel in dem Zungenschlitz 5 gehalten. Er kann
sich (in 1 vertikal
und in 2 senkrecht zur
Zeichenebene) frei in dem Zungenschlitz 5 bewegen, ohne
dass seine Flanken an den Innenflächen 8, 9 des
Zungenschlitzes 5 reiben. Jedoch kann sich der Abschnitt 25 der
Zungenfeder 19 nur sehr wenig seitlich verlagern, d.h.
die Innenflächen 8, 9 zentrieren
bzw. führen
die Zungenfeder 19 in ihrem Abschnitt 25.
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Die Enden 21, 22 weisen
vorzugsweise die gleiche Breite auf, wie der Abschnitt 25.
Sie dienen somit ebenfalls zur Zentrierung der Zungenfeder 19 in
dem Zungenschlitz 5. Sie sitzen vorzugsweise mit etwas
Axialspiel in ihren Federsitzen 23, 24.
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Die Zungenfeder 19 weist
in dem Abschnitt 26 sowie in dem Abschnitt 27 eine
geringere Breite auf als in dem Abschnitt 25. Dazu ist
die Zungenfeder 19 in dem Abschnitt 26 an beiden
Seiten jeweils mit einer länglichen
Ausnehmung 28, 29 versehen, die jeweils durch
eine gerade Kante 31, 32 begrenzt ist und in einer
Stufe zu dem jeweils anschließenden Abschnitt,
d.h. dem Ende 21 oder dem Abschnitt 25 übergeht.
Die Kanten 31, 32 sind parallel zueinander angeordnet
und gerade ausgebildet. Die Ausnehmungen 28, 29 bilden
somit Durchgänge
für Schmutz oder
Flus.
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Entsprechende Ausnehmungen 33, 34 sind in
der Zungenfeder 19 dem Abschnitt 27 ausgebildet. Auch
diese Ausnehmungen 33, 34 lassen, wie bereits
die Ausnehmungen 28, 29, von der Feder 19 einen
mittigen (zentralen) Steg stehen, der parallelflankig begrenzt ist
und mit den Innenwänden 8, 9 jeweils einen
Durchgangsschlitz begrenzt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
die Zungenfeder 19 einen rechteckigen Querschnitt auf.
Die senkrecht zur Flachseite der Zungenfeder 19 in 1 vertikal und in 2 senkrecht zur Zeichenebene
gemessene Dicke der Zungenfeder 19 ist sowohl im Bereich
ihrer Stege (Abschnitt 26, 27) als auch an den
Enden 21, 22 als auch in dem Abschnitt 25 konstant.
Dadurch konzentriert sich die Biegung der Zungenfeder 19 auf
die Abschnitte 26, 27 während der Abschnitt 25 eher
als relativ starre Platte angesehen werden kann. Die Zungenfeder 19 ist
jedoch im Ganzen einstöckig
ausgebildet. Zur Vermeidung von Spannungsrissen oder sonstigen Schäden können die Übergänge zwischen
den Abschnitten 26 und 27 zu dem Abschnitt 25 jeweils
verrundet sein.
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Die insoweit beschriebene Zungennadel 1 arbeitet
wie folgt:
In Betrieb führt
die Zungennadel 1 eine in Richtung L stattfindende hin-
und hergehende Bewegung aus. Im Rahmen dieser Bewegung führt die
Zunge 4 eine Schwenkbewe gung aus, in deren Verlauf die
Zunge 4 an der Spitze des Hakens 3 zur Anlage
kommt, sowie ganz in Rücklage
geschwenkt wird. In Letzterer hat der Löffel 14 den maximalen
Abstand von dem Haken 3. Zeitweilig kommen Flachstellen 35, 36 der Zunge 4 mit
dem Abschnitt 25 der Zungenfeder 19 in Berührung, um
die Zunge in der betreffenden Zwischenstellung nachgiebig zu halten.
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Beim Hin- und Herschwenken der Zunge 4 reibt
das Zungenschaftende 15 an der Zungenfeder 19.
Dabei liegt jedoch keine Kante der Zungenfeder 19 an der
Zunge 4 an. Vielmehr stimmt die Dicke der Zunge 4 etwa
mit der Breite des Abschnitts 25 der Zungenfeder 19 überein.
Auch wenn die Zunge 4 in Betrieb etwas kippt oder seitlich
ausschwenkt oder wenn die Außenfläche an dem
Zungenschaftende 15 der Zunge 4 nicht ganz parallel
zu der Achse des Zapfens 6 ist, kann die Zungenfeder 19 nicht
seitlich ausweichen, denn der Abschnitt 25 zentriert sie
in dem Zungenschlitz 5.
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In Betrieb anfallende Filamentbruchstücke, Staub,
Abrieb oder dergleichen, kann in den Zungenschlitz 5 gelangen.
Er muss sich hier jedoch nicht ansammeln. Die bei den Ausnehmungen 28, 29, 33, 34 vorhandenen
Durchgänge
gestatten, dass der Staub und die Filamente an der Zungenfeder 19 vorbei
zu dem Nadelrücken 12 hin
aus dem Zungenschlitz 5 entlassen werden.
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Eine abgewandelte Ausführungsform
der Zungennadel 1 weist gemäß 3 eine Zungenfeder 19 auf, deren
Ausnehmungen 28, 29, 33, 34 tiefer
gestaltet sind, so dass von der Zungenfeder 19 verbleibende
Stege 37, 38 schmaler sind als ein Drittel der Weite
des Zungenschlitzes 5. Außerdem sind die Stege 37, 38 hier
nicht parallelförmig,
sondern etwas tailliert. Die Ausnehmungen 28, 29, 33, 34 sind
etwa trapezförmig
ausgebildet, wobei ihre lange, den Steg 37, 38 begrenzende
Kante etwas bogenförmig
ausgebildet ist. Die Stege 37, 38 weisen jeweils
mittig etwa ihre dünnste
Stelle auf. Die Übergänge zu den Enden 21, 22 sowie
zu dem Abschnitt 25 können auch
gerundet sein.
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Diese Ausführungsform bietet besonders große Durchgänge für die Flusen,
Staub oder sonstige Verunreinigungen, die zu dem Nadelrücken 12 hin zu
entlassen sind.
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Während
die Zungenfedern 19 der Ausführungsformen der 2 und 3 jeweils bezüglich ihrer Längsachse
symmetrisch ausgebildet sind, veranschaulicht 4 eine bezüglich der Federlängsrichtung
asymmetrische Ausführungsform.
Bei dieser ist in dem Abschnitt 26 sowie in dem Abschnitt 27 jeweils
nur eine Ausnehmung 29, 33 vorgesehen, wobei diese
an gegenüber
liegenden Seiten der Zungenfeder 19 angeordnet sind. Im
Ausführungsbeispiel
sind die verbleibenden Stege 37, 38 schmaler als
die halbe Breite des Zungenschlitzes 5. Sie können außerdem die
gleiche Dicke aufweisen wie in dem Abschnitt 25. Bedarfsweise
können
die Stege 37, 38 auch etwas größere Dicken aufweisen als die Enden 21, 22 sowie
der Abschnitt 25. Gleiches gilt für das Ausführungsbeispiel nach 2 sowie insbesondere das
Ausführungsbeispiel
nach 3. Dadurch kann
bei maximaler Durchgangsfläche
in dem Bereich der Ausnehmungen 29, 33, d.h. bei
minimaler Breite der Stege 37, 38, eine hohe Federsteifigkeit erzielt
werden. Eine Schwenk- oder Kippneigung der Zungenfeder 19 wird
jedoch durch die flächige
Anlage derselben mit ihren Enden 21, 22 in den
Federsitzen 23, 24 sowie durch die flächige Anlage
an dem Ende der Zunge verhindert.
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Wie 5 veranschaulicht,
kann bei einer weiteren Ausführungsform
der Zungenfeder 19 auch auf eine breite Ausbildung ihrer
Enden 21, 22 verzichtet werden. Es ist möglich, die
Stege 37, 38 mit gleich bleibender Breite zu den
Enden 21, 22 hin auslaufen zu lassen. Bei dieser
Ausführungsform
weisen die, Federsitze 23, 24 eine verengte Verjüngung auf, so
dass die Enden 21, 22 hier zentriert gehalten
sind. Die mittige Zentrierung der Zungenfeder 19 ergibt sich
wiederum außerdem
durch die breite Ausbildung der Zungenfeder 19 in dem Abschnitt 25.
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Der Abschnitt 25 ist vorzugsweise
ein mittiger Abschnitt der Zungenfeder 19, die an beiden
Enden 21,22 gelagert ist. Seine Länge ist
vorzugsweise etwas größer als
der mit der Zunge 4 in Berührung kommende Bereich. Dies
gilt auch für
das Ausführungsbeispiel
nach 6, bei dem die
Zungenfeder 19 im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 gekröpft ausgebildet ist. Im Abschnitt 25 der Zungenlagereinrichtung 18 weist
die Zungenfeder 19 eine solche Breite auf, dass sie sich
quer durch den gesamten Zungenschlitz 5 erstreckt und sich
in dem Zungenschlitz 5 bewegen kann ohne zu klemmen. Außerhalb
des Abschnitts 25 ist sie jedoch verjüngt oder durch entsprechende
Ausnehmungen gemäß 2 bis 5 schmaler gestaltet. Bei dieser Ausführungsform
(6) kann es auch vorteilhaft
sein, den Abschnitt 26 oder den Abschnitt 27 oder
beide Abschnitte 26, 27 zu unterteilen. Innerhalb
der Ausnehmungen 28, 29, 33, 34 (2) sind dann an der Zungenfeder 19 sich
zu den Innenflächen 8, 9 erstreckende
Fortsätze
ausgebildet, die der Zentrierung dienen können oder eine Auflage für die Zunge 4 bilden.
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Soweit zu den Ausführungsformen
nach 3 bis 6 keine gesonderten Hinweise
gegeben sind, gilt die Beschreibung der Zungennadel 1 nach 1 und 2 unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen
entsprechend.
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Eine Zungennadel 1 weist
eine Zungenfeder 19 auf, die in der Nähe der Zungenlagereinrichtung 18 die
Breite des Zungenschlitzes 5 einnimmt. Zu beiden Seiten
dieses Abschnitts 25 ist die Zungenfeder 19 jedoch
schmaler ausgebildet. Dadurch wird einerseits einem vorzeitigen
Zungen- oder Federverschleiß im Bereich
der Zungenlagereinrichtung 18 als auch einer Verstopfung
des Zungenschlitzes 5 durch Staub oder Schmutz entgegengewirkt.
Die schmaleren Abschnitte 26, 27 der Zungenfeder 19 begrenzen mit der
Innenseite 8, 9 der Schlitzwände 6, 7 einen. Durchgang,
durch den Fremdkörper
wie Faserreste, Staub oder dergleichen von der Nadelbrus 11 zu
dem Nadelrücken 12 hin
gefördert
werden können.
Zungennadeln 1 dieser Bauart weisen gegenüber herkömmlichen
Zungennadeln einen verminderten Verschleiß, eine verminderte Verschmutzungsanfälligkeit
und somit eine erhöhte
Zuverlässigkeit
auf.
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- 1
- Zungennadel
- 2
- Schaft
- 3
- Haken
- 4
- Zunge
- 5
- Zungenschlitz
- 6,7
- Schlitzwände
- 8,9
- Innenflächen
- 11
- Nadelbrust
- 12
- Nadelrücken
- 14
- Löffel
- 15
- Zungenschaftende
- 16
- Lagerzapfen
- 17
- Zungenloch
- 18
- Zungenlagereinrichtung
- 19
- Zungenfeder
- 21,22
- Enden
- 23,24
- Federsitz
- 25,
26, 27
- Abschnitt
- 28,29
- Ausnehmung
- 31,32
- Kante
- 33,34
- Ausnehmungen
- 35,36
- Flachstellen
- 37,38
- Stege
- L
- Federlängsrichtung