DE10106989C2 - Zungennadel mit fixierter Feder - Google Patents
Zungennadel mit fixierter FederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zungennadel insbesondere
für Strickmaschinen.
Einige Strickmaschinen erfordern Zungennadeln, deren
Zungen außer ihrer Rücklage und Ihrer Schließlage wenigs
tens eine weitere Schwenklage aufweisen, in der die Zunge
nachgiebig gehalten ist und nicht an dem Haken oder dem
Nadelschaft anliegen. Dazu steht die in dem Zungenschlitz
schwenkbar gelagerte Zunge mit einer in dem Zungenschlitz
angeordneten Blattfeder in Berührung. Eine solche Zungen
nadel ist beispielsweise aus der US-PS 3,050,968 bekannt.
Die hier geoffenbarte Zungennadel weist einen bodenseitig
bogenförmig begrenzten Zungenschlitz auf, der mit einem
zu dem Nadelrücken führenden Durchbruch in Verbindung
steht. Die bogenförmig gekrümmte Blattfeder liegt an ei
nem Ende der schwenkbar gelagerten Zunge an, das der Zun
genlagerung unmittelbar benachbart ist. Die beiden Enden
der Blattfeder liegen an dem Boden des Zungenschlitzes an
und überbrücken den Durchbruch. Wenigstens ein Ende der
Blattfeder ist zumindest bei einer Ausführungsform bezüg
lich der Längsrichtung der Blattfeder an dem Nadelkörper
festgelegt. Dazu ist in dem Zungenschlitz eine kleine
Bohrung oder Öffnung ausgebildet, in die ein abgewinkel
tes Ende der Blattfeder greift.
Aus der DE-OS 14 10 312 ist eine ähnliche Zungennadel
bekannt, in deren Zungenschlitz ebenfalls eine Blattfeder
angeordnet ist. Diese ist jedoch im Gegensatz zu der Na
del nach dem vorgenannten Stand der Technik nicht voll
ständig gestreckt ausgebildet, sondern weist in ihrem
Mittelabschnitt, mit dem sie mit der Zunge in Anlage
steht, einen bogenförmig gekrümmten Bereich auf, der sich
an das Zungenende schmiegt. Durch diese Anordnung erfährt
die Blattfeder eine gewisse Sicherung ihrer Längsposi
tion. Die freien Enden der Zungenfeder liegen lediglich
an dem Boden des Zungenschlitzes an. Bei einer weiteren
aus diesem Dokument bekannten Ausführungsform der Zungen
nadel liegen die Enden der Blattfeder in nach oben offe
nen Stufenabsätzen, die an dem Boden des Zungenschlitzes
ausgebildet sind. Diese Absätze weisen jeweils eine Auf
lagefläche für das jeweilige Ende der Blattfeder auf, an
der die Feder unter ihrer eigenen Federspannung anliegt.
Die Federspannung entsteht weil das Zungenschaftende die
Blattfeder nach unten in Richtung Nadelrücken durchbiegt
und die Enden der Blattfeder auf den Auflageflächen der
Stufenabsätze aufliegen.
Dem vorgenannten Stand der Technik ist gemeinsam,
dass die Feder zwischen dem Zungenende und den Lagersit
zen gehalten ist, die entweder durch den Boden des Zun
genschlitzes oder gesondert darin ausgebildete Stufenab
sätze gebildet sind. Die Sicherheit, mit der die Blattfe
der in dem Zungenschlitz gehalten ist, hängt deshalb da
von ab, unter welcher Vorspannung die Feder in dem Zun
genschlitz sitzt. Je größer diese Vorspannung gewählt
wird, desto mehr erhöht sich die Reibung und Kraft zwi
schen Zunge und Blattfeder. Dies kann zu schwergängigen
Zungen führen und kann die Funktionsfähigkeit der Zungen
nadel negativ beeinflussen, was wiederum einen negativen
Einfuß auf die Gleichmäßigkeit des Maschenbilds hat. Im
Extremfall kommt es dabei zu schwergängigen Zungen, was
zur Folge hat, dass dann die Fäden reißen was dann zu
Produktionsstillstand führt.
Außerdem kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass
die Blattfeder zumindest bei ungewöhnlichen Betriebssi
tuationen aus dem Zungenschlitz herausgeschoben wird oder
herausfällt.
Außerdem ist aus der US-PS 3050968 eine Zungennadel
mit federunterstützter Zunge bekannt, bei der die zugehö
rige Blattfeder an beiden Enden gelagert und an einem En
de axial unverschiebbar gefasst ist. Dazu ist an dem be
treffenden Federsitz eine kleine Bohrung ausgebildet, in
die ein abgewinkeltes Ende der Blattfeder greift.
Dieses Konzept stößt bei Zungennadeln mit sehr fei
ner Teilung auf Grenzen. Außerdem ist der korrekte Sitz
der Feder bei sehr schnellem Betrieb der Nadel nicht
zwingend sicher gestellt.
Weiter ist aus der GB 315185 sowie aus der DE-37 02 019 C2
eine Zungennadel mit federunterstützter Zunge be
kannt, wobei die zur Federunterstützung dienende Blattfe
der lediglich an einem Ende mit dem Nadelkörper verbunden
ist. Die Blattfeder ist hier ohne Spiel und unverrückbar
festgestemmt, um die Funktion der Nadel sicherzustellen.
Derartige Nadeln sind sehr empfindlich hinsichtlich
Produktionstoleranzen. Bei Nadeln sehr feiner Teilung
stößt dieses Prinzip auf Grenzen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Zungennadel mit verbesserter Funktionsfähigkeit zu schaf
fen.
Diese Aufgabe wird durch die Zungennadel mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst:
Die erfindungsgemäße Zungennadel weist eine in dem Zungenschlitz angeordnete längliche Blattfeder auf, deren Enden an entsprechenden Lagersitzen gehalten sind. Die Lagersitze sind an den Schmalseiten bzw. Stirnseiten des Zungenschlitzes angeordnet und weisen jeweils eine Aufla gefläche und wenigstens eine der Auflagefläche im wesent lichen gegenüberliegende Gegenfläche auf. Das Blattfede rende ist somit zwischen der Auflagefläche und der Gegen fläche gehalten und kann somit nicht aus dem Lagersitz entkommen. Die Gegenfläche kann sowohl an einem mit der Schmalseite des Zungenschlitzes verbundenen Vorsprung als auch an einem oder mehreren an der Flanke des Zungen schlitzes vorgesehenen Vorsprüngen ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Zungennadel weist eine in dem Zungenschlitz angeordnete längliche Blattfeder auf, deren Enden an entsprechenden Lagersitzen gehalten sind. Die Lagersitze sind an den Schmalseiten bzw. Stirnseiten des Zungenschlitzes angeordnet und weisen jeweils eine Aufla gefläche und wenigstens eine der Auflagefläche im wesent lichen gegenüberliegende Gegenfläche auf. Das Blattfede rende ist somit zwischen der Auflagefläche und der Gegen fläche gehalten und kann somit nicht aus dem Lagersitz entkommen. Die Gegenfläche kann sowohl an einem mit der Schmalseite des Zungenschlitzes verbundenen Vorsprung als auch an einem oder mehreren an der Flanke des Zungen schlitzes vorgesehenen Vorsprüngen ausgebildet sein.
Durch diese Ausbildung des Lagersitzes mit Auflage
fläche und Gegenfläche gibt es zwei Möglichkeiten der
Blattfedermontage.
Zum einen ist das Federende der Blattfeder form
schlüssig mit geringem Spiel in dem Lagersitz gehalten.
Die Blattfeder kann somit ungehindert sowohl eine gewisse
Axialbewegung als auch, zumindest in einem ausreichenden
Bereich, eine Schwenkbewegung ausführen.
Bei einer anderen Montagemöglichkeit wird die Blatt
feder unter Vorspannung eingebaut, so daß ihre Enden ohne
axiales Spiel, unter Spannung, im Lagersitz gehalten
sind.
Die Enden der Blattfeder sind bei beiden Möglichkei
ten insoweit lose (d. h. in Grenzen schwenkbar und axial
verschiebbar) eingespannt. Trotzdem wird ein unbeabsich
tigtes Verlieren der Blattfeder sicher ausgeschlossen.
Folglich bleibt die Funktion der Zungennadel erhalten.
Fehler oder Funktionsbeeinträchtigungen, die sonst durch
Verlieren der Blattfeder auftreten können, werden vermie
den.
Die Feder behält trotz der Sicherung ihrer Enden in
den Lagersitzen ihre Federcharakteristik. Beeinträchti
gungen der Federcharakteristik, wie sie auftreten würden,
wenn die Enden der Blattfeder an den Lagersitzen festge
schweißt oder anderweitig axial unverschiebbar fixiert
würden, sind auszuschließen.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Gestaltung
der Zungennadel liegt in dem größeren Gestaltungsspiel
raum bei der Festlegung der Form der Blattfeder und ihrer
Federkennlinie. Beispielsweise kann die Blattfeder so ge
staltet sein, dass sie nicht dauernd mit dem Ende der
Zunge in Berührung steht. Dadurch kann die Reibung zwi
schen der Blattfeder und der Zunge vermindert werden, so
dass Nadeln mit besonders leichtgängiger federunterstütz
ter Zunge, herstellbar sind.
Die erfindungsgemäße Nadel ist nicht nur hinsicht
lich unterschiedlicher Betriebsbedingungen, sondern darü
ber hinaus auch hinsichtlich unvorhergesehener Behandlun
gen, wie Ausblasen mit Druckluft, beispielsweise zum Rei
nigen der Strickmaschine, unempfindlich. Die Blattfedern
sind durch die spezielle Ausbildung des Lagersitzes fest
gehalten, so dass sie durch die Einwirkung der Druckluft
nur unwesentlich verrutschen und nicht aus dem Zungen
schlitz herausgeblasen werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die
Blattfeder an den Lagersitzen so gehalten, dass sie be
grenzt axial, d. h. in ihrer Längsrichtung verschiebbar
ist. Dies bedeutet, der Abstand zwischen den Lagersitzen
ist etwas größer als die axiale Länge der Blattfeder im
eingebauten Zustand, so dass die Blattfeder Axialspiel
aufweist. Die Axialposition der Blattfeder wird dann bei
spielsweise durch einen V-förmigen oder anderweitig gebo
genen Bereich der Blattfeder festgelegt, der mit dem la
gerseitigen Ende der Zunge in Berührung steht. Auf diese
Weise kann der Einfluss von Produktionstoleranzen hin
sichtlich der präzisen Anordnung der Zungenlagerung und
der Länge der Blattfeder auf die Funktion der Zungennadel
vermindert werden. Zusätzlich wird eine Beeinträchtigung
oder Beeinflussung der Federkennlinie durch Klemmwirkung
am oder im Lagersitz vermieden. Bei einer anderen Ausfüh
rungsform sind die Enden der Blattfeder unter Spannung an
den Lagersitzen gehalten. Die Blattfeder ist dann in
axial, d. h. in Längsrichtung nicht verschiebbar. Dadurch
ist es möglich, die Vorspannung der Blattfeder zu beein
flussen. Auch bei dieser Ausführungsform ist es entschei
dend, dass die Enden der Blattfeder nicht dauerhaft bzw.
fest fixiert sind. Sie liegen zwar unter Spannung aber
bewegbar in den Lagersitzen.
Die Lagersitze sind vorzugsweise so ausgebildet,
dass die Blattfeder an den Lagersitzen nicht festgeklemmt
ist. Die Blattfeder ist bewegbar gelagert. Dies dient
ebenfalls der Funktionssicherheit und Qualität der Zun
gennadel. Die Charakteristik der Federkennlinie wird
durch die Lagersitze nicht beeinträchtigt.
Die Gegenfläche und die Auflagefläche können eine
Tasche bilden, in die das betreffende Ende der Blattfeder
ragt. Dies stellt eine besonders sichere Lagerung der
Blattfeder dar.
Die Zungennadel kann so ausgebildet sein, dass die
Blattfeder in einem zwischen ihren Enden vorhandenen Be
reich dauernd an der Zunge anliegt und somit unter Vor
spannung steht. Alternativ kann jedoch zwischen der Zunge
und der Blattfeder auch ein geringfügiger Abstand vorhan
den sein, so dass die Zunge sich nur dann an die Blattfe
der anlegt, wenn sie in die Nähe ihrer Endlagen kommt.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschrei
bung oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Zungennadel in teilweise
längs geschnittener schematisierter Darstel
lung,
Fig. 2 die Zungennadel nach Fig. 1 in geschnittener
Darstellung in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Zungennadel nach Fig. 1 und 2 in aus
schnittsweiser Darstellung mit Veranschauli
chung der geometrischen Verhältnisse an der
Blattfeder,
Fig. 4 die Zungennadel nach Fig. 1 mit Zunge in
Schließlage in teilweise geschnittener schema
tisierter Darstellung,
Fig. 5 die Zungennadel nach Fig. 1 mit Zunge in einer
stabilen Rücklage in teilweise geschnittener
schematisierter Darstellung,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Zungenna
del in teilweise geschnittener schematisierter
Darstellung und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Zungennadel in ausschnittsweiser, längs
geschnittener, schematisierter Darstellung.
Fig. 8 die Zungennadel nach Fig. 1 mit vorgespannter
Blattfeder in teilweise geschnittener schemati
sierter Darstellung.
Fig. 9 die Zungennadel nach Fig. 1 mit entspannter
Blattfeder und der Zunge in Schließlage in
teilweise geschnittener schematisierter Dar
stellung.
In Fig. 1 ist eine Zungennadel 1 veranschaulicht,
die einen Nadelkörper 2 mit einem Zungenschlitz 3 auf
weist. In diesem ist eine Zunge 4, die sich mit ihrem En
de 5 in den Zungenschlitz 3 erstreckt, schwenkbar gela
gert. Die Zunge 4 bildet mit einem endseitig an dem Na
delkörper 2 ausgebildeten Haken 6 einen Fadenraum, den
sie öffnet und schließt. Zur Lagerung der Zunge 4 dient
ein sich quer durch den Zungenschlitz 3 erstreckender
Zapfen 7. Der Zungenschlitz 3 erstreckt sich durch den
Nadelkörper 2 hindurch. Er ist bei dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel sowohl an der Nadeloberseite 29 als auch
an dem Nadelrücken 30 offen.
In dem Zungenschlitz 3 ist eine Blattfeder 8 ange
ordnet, die sich etwa parallel zu der Längsrichtung
(Pfeil 9) des Nadelkörpers 2 und/oder parallel zu den
Seitenwangen des Zungenschlitz 3 erstreckt.
Die Blattfeder 8 hat die Aufgabe, die Zunge 4 aus
ihren Endlagen herauszuführen; z. B. dient die Blattfeder
8 dazu, die Zunge 4 von dem Haken 6 abzuheben und in die
in Fig. 1 veranschaulichte Stellung zu überführen. Dies
dient dazu, es einer anderen zum Öffnen der Zunge vorge
sehenen Einrichtung, wie z. B. einer Bürste, zu erleich
tern, mit der Zunge 4 in Eingriff zu kommen.
Der Zungenschlitz 3 weist zwei durch die Schlitzwan
gen gebildete Längsseiten und zwei Schmalseiten 11, 12
auf, an denen Lagersitze 14, 15 ausgebildet sind. Diese
dienen dazu, Enden 16, 17 der Blattfeder 8 zu fassen, so
dass die Blattfeder 8 in dem Zungenschlitz 3 unverlierbar
gehalten ist.
Die Lagersitze 14, 15 sind zueinander etwa spiegel
bildlich ausgebildet. In Fig. 2 ist der Lagersitz 14
stellvertretend für beide Lagersitze 14, 15 veranschau
licht. Die nachfolgende Beschreibung des Lagersitzes 14
gilt somit auch für den Lagersitz 15.
Der Lagersitz 14 weist eine Auflagefläche 18 auf,
die im wesentlichen parallel zu der Blattfeder 8 ausge
richtet ist. Die Auflagefläche kann eine Planfläche oder
eine etwas gewölbt ausgebildete Fläche sein. Ihre quer zu
der Längsrichtung (Pfeil 9) gemessene Breite ist etwas
größer als die Breite der Blattfeder 8. Die Breite der
Blattfeder 8 ist etwas geringer als die des Zungenschlit
zes 3, so dass die Blattfeder zwischen den Schlitzwangen
beweglich ist.
Der Auflagefläche 18 gegenüberliegend ist an einem
an der Schmalseite 11 herausgebildeten Vorsprung 19 eine
Gegenfläche 21 ausgebildet. Der Vorsprung 19 übergreift
das Ende 16 der Blattfeder 8 und bildet somit mit der
Auflagefläche 18 eine Tasche 22, deren Tiefe so groß ist,
dass das Ende 16 sicher gehalten ist.
Wie Fig. 3 veranschaulicht, kann die Blattfeder ei
nen gewissen Hub H durchlaufen, der an den Enden 16, 17
zu gewissen Längenveränderung L1, L2 führt. Die Lage der
Taschen 22, die an den Lagersitzen 14, 15 ausgebildet
sind so angeordnet (Ausführungsbeispiel nach Fig. 3),
dass die Blattfeder 8, wenn sie ihre größte Längserstrec
kung hat, mit ihren Enden 16, 17 nicht an den Böden 23
der Taschen 22 anstößt. Die Taschen 22 sind darüber hin
aus so tief, d. h. die Gegenflächen 21 sind so lang, dass
die Blattfeder 8 auch bei maximaler Auslenkung bzw. Ver
schiebung nicht aus den Taschen 22 herausfallen kann. Da
zu ist die Tiefe der Tasche 22 zumindest so groß wie das
Axialspiel der Blattfeder 8 zuzüglich der beiden Längen
veränderungen L1 und L2.
Die Blattfeder 8 weist, wie außerdem aus Fig. 1 er
sichtlich ist, in einem etwa mittleren Bereich einen z. B.
V-förmig gebogenen Abschnitt bzw. Bereich 24 auf, der an
dem Ende 5 der Zunge 4 federnd anliegt. Von dem V-förmi
gen Abschnitt 24 erstrecken sich zwei Schenkel 25, 26 der
Blattfeder 8 weg. Ein Übergang 27 des V-förmigen Ab
schnitts 24 zu dem Schenkel 25 dient dazu, die Zunge 4
abzustützen, wenn sie in Rücklage ist. Ein entsprechender
Übergang 28 stützt, wie Fig. 1 veranschaulicht, die Zun
ge 4, wenn sie sich in der Nähe ihrer Schließlage befin
det.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 und 9
dargestellt. Dabei wird der Lagersitz 15 stellvertretend
für beide Lagersitze veranschaulicht. Die nachfolgende
Beschreibung des Lagersitzes 15 gilt somit auch für den
Lagersitz 14 entsprechend. Die Blattfeder 8 wird unter
Vorspannung in dem Lagersitz 15 gehalten. Dadurch liegt
ihr Ende 17 and dem Boden 23 der Taschen 22 unter Span
nung an. Führt die Blattfeder 8, die in ihrer Ausgangsla
ge die Zunge 4 nicht oder nur unwesentlich berührt, einen
Hub H in Richtung des Nadelrückens aus, so bewegen sich
aufgrund der dadurch hervorgerufenen Längenveränderungen
L1, L2 die Enden 16, 17 der Blattfeder 8 von den Böden 23
der Taschen 22 weg. Die Blattfeder 8 ist dann frei beweg
bar. Die Taschen 22 sind darüber hinaus so tief, d. h. die
Gegenflächen 21 sind so lang, dass die Blattfeder 8 auch
bei maximaler Auslenkung nicht aus den Taschen 22 heraus
fallen kann. Dazu ist die Tiefe der Tasche 22 zumindest
so groß wie die Längenveränderungen L1 und L2.
Die nach Fig. 1 bis 6 beschriebene Zungennadel 1 ar
beitet wie folgt:
In Betrieb liegt die Blattfeder 8 an der Zunge 4 an. Durch die hin- und hergehende Bewegung der Zungennadel 1 in Richtung des Pfeils 9, sowie entgegen der Richtung desselben, sowie ggfs. durch die Wirkung zusätzlicher Be tätigungsmittel, wie Bürsten oder dergleichen, wird die Zunge 4 ständig hin- und hergehend bewegt. Gleitet eine Schlinge über die Zunge 4, wird diese kurzzeitig, wie Fig. 4 veranschaulicht, an den Haken 6 herangedrückt. Da bei lenkt die Zunge 4 die Blattfeder 8 in Richtung auf den Nadelrücken 30 hin aus, indem sie die Blattfeder 8 bei dem Übergang 28 in Richtung Nadelrücken 30 drückt. Die Blattfeder 8 deformiert sich dadurch federnd. Dadurch schwenken auch die Schenkel 25, 26 etwas um ihren jewei ligen Lagersitz 14, 15. Durch das aus Fig. 2 ersicht liche Spiel des jeweiligen Endes 16, 17 der Blattfeder 8 in dem Lagersitz 14, 15, ist eine ausreichende Schwenkbe weglichkeit, wie auch ein Axialspiel, gegeben, um die Fe derkennlinie der Blattfeder 8 nicht nachteilig zu be einflussen. An dem Lagersitz 14, 15 wird somit lediglich eine in Richtung des Nadelrückens gerichtete Federkraft abgestützt - die jeweiligen Lagersitze 14, 15 sind axial kraftfrei.
In Betrieb liegt die Blattfeder 8 an der Zunge 4 an. Durch die hin- und hergehende Bewegung der Zungennadel 1 in Richtung des Pfeils 9, sowie entgegen der Richtung desselben, sowie ggfs. durch die Wirkung zusätzlicher Be tätigungsmittel, wie Bürsten oder dergleichen, wird die Zunge 4 ständig hin- und hergehend bewegt. Gleitet eine Schlinge über die Zunge 4, wird diese kurzzeitig, wie Fig. 4 veranschaulicht, an den Haken 6 herangedrückt. Da bei lenkt die Zunge 4 die Blattfeder 8 in Richtung auf den Nadelrücken 30 hin aus, indem sie die Blattfeder 8 bei dem Übergang 28 in Richtung Nadelrücken 30 drückt. Die Blattfeder 8 deformiert sich dadurch federnd. Dadurch schwenken auch die Schenkel 25, 26 etwas um ihren jewei ligen Lagersitz 14, 15. Durch das aus Fig. 2 ersicht liche Spiel des jeweiligen Endes 16, 17 der Blattfeder 8 in dem Lagersitz 14, 15, ist eine ausreichende Schwenkbe weglichkeit, wie auch ein Axialspiel, gegeben, um die Fe derkennlinie der Blattfeder 8 nicht nachteilig zu be einflussen. An dem Lagersitz 14, 15 wird somit lediglich eine in Richtung des Nadelrückens gerichtete Federkraft abgestützt - die jeweiligen Lagersitze 14, 15 sind axial kraftfrei.
Aus der in Fig. 4 dargestellten Lage, wird die Zun
ge 4, wenn sie freigegeben ist, unter der Wirkung der Fe
derkraft der Blattfeder 8 wieder in die in Fig. 1 veran
schaulichte Position zurückgeführt.
Entsprechende Verhältnisse gelten für die in Fig. 5
veranschaulichte Rücklage der Zunge 4. Die dargestellte
stabile Lage ist eine solche, bei der der Übergang 27 die
Zunge 4 abstützt und daran hindert, an dem Nadelkörper 2
anzuliegen. Durch Auslenkung der Blattfeder 8 kann die
Zunge 4 an den Nadelkörper 2 herangedrückt werden. Die
federnde Wirkung der Blattfeder 8 überführt die Zunge 4
dann in die veranschaulichte stabile Lage zurück.
In Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der
Zungennadel 1 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform
der Zungennadel 1 ist in dem Zungenschlitz 3 eine ge
streckte Blattfeder 8' ohne den V-förmigen Abschnitt 24
angeordnet. Die Blattfeder 8' kann entweder vollkommen
gerade oder auch leicht gekrümmt ausgebildet sein. Zur
Festlegung wenigstens einer, vorzugsweise zweier stabiler
Zungenlagen, weist die Zunge 4 an ihrem Ende 5 an ge
eigneter Stelle angeordnete Abflachungen 31, 32 auf, die
in den gewünschten stabilen Positionen der Zunge 4 flach
an der Blattfeder 8' anliegen. Hinsichtlich der Sicherung
der Blattfeder 8' gelten die obigen Ausführungen.
In Fig. 7 ist eine weitere alternative Ausführungs
form einer Zungennadel 1 veranschaulicht. Die Abwandlung
besteht im Vergleich zu den beiden vorbeschriebenen Aus
führungsformen allein in der Ausbildung der Lagersitze
14, 15, wobei in Fig. 7 stellvertretend der Lagersitz 14
veranschaulicht ist. Der Lagersitz wird durch einen an
der Schmalseite bzw. Stirnseite 11 des Zungenschlitzes 3
gebildeten Absatz festgelegt. Bei diesem geht die Aufla
gefläche 18 in einer Stufe, die als Taschenboden 23 anzu
sehen ist, in den übrigen Verlauf der schmalseitigen Be
grenzung des Zungenschlitzes 3 über. Zur Sicherung des
Endes 16 der Blattfeder 8 oder 8' in dem Zungenschlitz
dient wenigstens ein Vorsprung 33, der aus der Schlitz
flanke herausgedrückt sein kann und an seiner der Blatt
feder 8, 8' zugewandten Seite die Gegenfläche 21 auf
weist. Optional kann an der gegenüberliegenden, in Fig.
7 weggeschnittenen, Schlitzflanke ebenfalls ein solcher
Vorsprung 33 ausgebildet sein.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Zungennadel 1 veran
schaulicht, in der die Blattfeder 8 unter Vorspannung
eingebaut ist. In diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 8) be
rührt die Blattfeder 8 die Zunge 4 zunächst nicht. Erst
wenn die Zunge 4 z B. beim Abschlagen der Masche in Rich
tung Haken 6 bewegt wird, kommen Blattfeder 8 und Zunge 4
in gegenseitigen Eingriff. Die Blattfeder 4 bewegt sich
dann, aufgrund des durchgeführten Hubes H, in Richtung
des Nadelrückens 30. Dabei bewegen sich die Enden 16, 17
der Blattfeder 8 von den Böden 23 der Taschen 22 weg. Die
Blattfeder 8 liegt dann frei beweglich in den Taschen 22
(Fig. 9) Die Federkennlinie der Blattfeder 8 wird dadurch
nicht nachteilig beeinflußt. Ansonsten ist der prinzipi
elle Bewegungsablauf einer Zungennadel 1 nach Fig. 8 und
9 gleich wie oben beschrieben.
Eine Zungennadel 1 weist eine der Zunge 4 zugeordne
te Blattfeder 8, 8' auf, die in dem Zungenschlitz 3 an
geordnet und an den Schmalseiten 11, 12 in entsprechenden
Lagersitzen 14, 15 gehalten ist. Jeder Lagersitz weist
eine Auflagefläche 18 und wenigstens eine Gegenfläche 21
auf, wobei das betreffende Ende 16, 17 der Blattfeder 8
zwischen diese beiden Flächen greift und hier gehalten
ist. Außerdem ist das Axial- oder Längsspiel der Blattfe
der 8, 8' so gering, dass die Blattfeder 8, 8' auch bei
stärkerer Auslenkung nicht aus dem Zwischenraum heraus
fallen kann, der zwischen der Auflagefläche 18 und der
Gegenfläche 21 vorhanden ist. Damit ist die Blattfeder 8,
8' in dem Zungenschlitz 3 verliersicher gehalten.
1
Zungennadel
2
Nadelkörper
3
Zungenschlitz
4
Zunge
5
Ende
6
Haken
7
Zapfen
8
Blattfeder
9
Pfeil
11
,
12
Schmalseiten
14
,
15
Lagersitze
16
,
17
Enden
18
Auflagefläche
19
Vorsprung
21
Gegenfläche
22
Tasche
23
Boden
24
Abschnitt
25
,
26
Schenkel
27
,
28
Übergang
29
Nadeloberseite
30
Nadelrücken
31
,
32
Abflachung
33
Vorsprung
H Hub
L1, L2 Längenveränderung
H Hub
L1, L2 Längenveränderung
Claims (11)
1. Zungennadel (1), insbesondere für Strickmaschinen,
mit einem Nadelkörper (2), der einen länglichen Zun genschlitz (3) mit zwei Schmalseiten (11, 12) auf weist,
mit einer Zunge (4), die sich mit einem Ende (5) in den Zungenschlitz (3) erstreckt und in diesem schwenkbar gelagert ist,
mit einer länglichen Blattfeder (8), die in dem Zun genschlitz (3) angeordnet und an den Schmalseiten (11, 12) des Zungenschlitzes (3) an ihren beiden En den in Lagersitzen (14, 15) gehalten ist,
wobei die Lagersitze (14, 15) jeweils eine Aufla gefläche (18) für die Blattfeder (8) und eine der Auflagefläche (18) gegenüberliegende Gegenfläche (21) aufweisen, zwischen denen die Blattfeder (8) lose gehalten ist.
mit einem Nadelkörper (2), der einen länglichen Zun genschlitz (3) mit zwei Schmalseiten (11, 12) auf weist,
mit einer Zunge (4), die sich mit einem Ende (5) in den Zungenschlitz (3) erstreckt und in diesem schwenkbar gelagert ist,
mit einer länglichen Blattfeder (8), die in dem Zun genschlitz (3) angeordnet und an den Schmalseiten (11, 12) des Zungenschlitzes (3) an ihren beiden En den in Lagersitzen (14, 15) gehalten ist,
wobei die Lagersitze (14, 15) jeweils eine Aufla gefläche (18) für die Blattfeder (8) und eine der Auflagefläche (18) gegenüberliegende Gegenfläche (21) aufweisen, zwischen denen die Blattfeder (8) lose gehalten ist.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (18) und die Gegenfläche (21)
wenigstens eines Lagersitzes (14, 15) derart ausge
bildet ist, dass die Blattfeder (8) an dem betref
fenden Lagersitz (14, 15) in Längsrichtung (9) ver
schiebbar gehalten ist.
3. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (18) und die Gegenfläche (21)
beider Lagersitze (14, 15) derart ausgebildet ist,
dass die Blattfeder (8) an den betreffenden Lager
sitzen (14, 15) in Längsrichtung (9) begrenzt ver
schiebbar gehalten ist.
4. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfeder (1) zwischen der Auflagefläche
(18) und der Gegenfläche (21) mit Spiel gehalten
ist.
5. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagefläche (18) und die Gegenfläche (21)
eine Tasche (22) zur Aufnahme eines Endes (16) der
Blattfeder (8) bilden.
6. Zungennadel 1 nach Anspruch 5 dadurch gekennzeich
net, dass die Auflagefläche (18) und die Gegenfläche
(21) der Tasche (22), in dem die Blattfeder (8) auf
genommen wird, durch einen Boden (23) begrenzt wer
den.
7. Zungennadel 1 nach Anspruch 6 dadurch gekennzeich
net, dass die Blattfeder (8) mit dem Boden (23) der
Tasche (22) in Berührung steht.
8. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfeder (8) mit einem zwischen ihren En
den vorhandenen Bereich (24) an der Zunge (4) an
liegt.
9. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zunge (4) zur Stabilisierung einer ausge
wählten Schwenkposition wenigstens eine abgeflachte
Stelle (32) aufweist, die in der Schwenkposition an
der Feder (8) anliegt.
10. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blattfeder (8) einen gebogenen Abschnitt
(24) aufweist, der an der Zunge (4) anliegt.
11. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Gegenfläche (21) in Längsrichtung
(9) der Blattfeder (8) eine Länge aufweist, die den
Federhub (L1 + L2) in Längsrichtung (9) übersteigt.
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- 2002-01-08 ES ES02000417T patent/ES2242794T3/es not_active Expired - Lifetime
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