DE2531369A1 - Blindstichmechanismus fuer naehmaschine - Google Patents
Blindstichmechanismus fuer naehmaschineInfo
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Description
W 26 779/75 20/ko
The Singer Company Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Blindstichmechanismus für Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf das Blindstichnähen bzw. -einfassen oder -säumen, d.h. auf die Bildung von
Stichen, welche eine Saumfalte an einer Stelle in solch einer Art und Weise befestigen, daß die Bemerkbarkeit
oder Sichtbarkeit der Stiche an der Vorder-/Oberseite des Arbeitsstückes auf ein Minimum verringert ist.
Spezialindustrienähmaschinen, welche wahre Blindstiche nähen können, sind seit langem bekannt. Da diese
Maschinen für keinen anderen Zweck verwendet werden können, sind sie sehr unpraktisch und wirtschaftlich für Haushaltszwecke
nicht einsetzbar.
Die Blindstichvorrichtungen, welche bisher für Haushaltsnähmaschinen
zur Verfügung standen, bedingen eine zeitraubende, umständliche und gekorinte Manipulation, so daß derartige
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Vorrichtungen für die Verwendung durch die meisten Benutzer von Haushaltsnähmaschinen unpraktisch ist. Bekannte
Blindstichmechanismen (US-PS 2 627 239) erzeugen keine Stiche, die an der Vorderfläche des Arbeitsstücks
vollkommen verborgen bleiben, sondern sie versuchen lediglieh,das Auftreten der Stiche an der Vorderseite
des Arbeitsstücks zu verringern. Bei einer bekannten Blindstiehvorrichtung (US-PS 2 627 239) wird das Auftreten
von Stichen an der Vorderfläche des Arbeitsstücks durch Verwendung einer komplizierten Z-förmigen Faltung
des Saumes zusammen mit der Verwendung eines speziellen Zick-Zack-Stichmusters auf ein Minimum verringert, wobei
sich die Nadel lediglich periodisch in eine Durchdringungslage der Vorderflächenlage des Arbeitsstücks bewegt und
zu anderen Zeitpunkten die Nadel an der einen Seite des Arbeitsstücks angeordnet bleibt, wo keine Saumbefestigungsstiche
gebildet werden, sondern eine Reihe von Verbindungsstichen in dem nichtfreigelegten Teil der Saumfalte gebildet
werden.
Es ist sehr schwierig, eine Z-förmige Faltung von Arbeitsstücken zur Nähmaschinennadel in solch einer Art
und Weise zu führen, daß während der seltenen,gelegentlichen seitlichen Auslenkungen der Nadel die Nadel lediglich
die Kante der oberen Faltungskante streift oder berührt. Dies ist insbesondere zutreffend, da für die meisten
Stiche in dem Muster die Nadel eine unterschiedliche seitliche Lage einnimmt. Um gleichzeitig die Gesamtweite der
Saumfalte beizubehalten, während die Kante der oberen Faltung sorgfältige Führung erfordert, ist ein hoher Grad an
Können erforderlich, welchen die meisten Benutzer von Haushaltsnähmaschinen nicht besitzen.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, einen Blindstichmechanismus
zu schaffen, mit welchem Blindstichnähen an einer Haushaltsnähmaschine durchgeführt werden kann ,
und bei welchem das Arbeitsstück lediglich mit einer an ihm gebildeten Einfachsaumfalte der Stichbildestelle dargeboten
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Nähmaschine mit einem Greifer versehen ist, welcher sich seitlich über
eine Stichbildelinie während der Fadengreifbewegung bewegt,
wobei ein Paar Nadeln seitlich nebeneinanderliegend zur Stichbildelinie angeordnet ist. Die eine Nadel trägt einen
Faden zur Bildung von Kettenstichen und die andere Nadel ist mit einer mit dem Faden in Eingriff tretenden Spitze zwecks
Zusammenarbeit mit der ersten Nadel beim Handhaben des durch den Greifer von der einen zur anderen Nadel getragenen Faden
ausgebildet.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Blindstichmechanismus zu schaffen, welcher unfehlbare Manipulation
des Fadens durch den Nähmaschinengreifer und die Nadeln bei der Bildung einer Blindstichnaht bzw. eines Blindstichsaums
sicherstellt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Fadenschlaufenablenkteil vorgesehen ist, welcher an der
Stichplatte angeordnet und in zeitlicher Beziehung zu den Stichbildeinstrumentalitäten der Nähmaschine gesteuert wird,
um mit dem Faden in Eingriff zu treten und ihn von der fadenführenden Nadel abzuwickeln und um die Hakennadel zu legen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildlich Ansicht eines Teiles einer Nähmaschine mit einem
Blindstichmechanismus gemäß der Erfindung.
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2b3 i369
-it-
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Fadenverkettung bei Ansicht von oben
während der Bildung des Saumes.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Fadenverkettung mit einem Teilstück
des Arbeitsstücks bei Blickrichtung von unten während der Bildung des Saumes.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Nähmaschinenstichplatte
und zeigt Teile des Nähmaschinengreifers und des Stoffschiebers kurz vor der Vollendung
des Vorschub- oder Vorwärtshubes, d.h. im wesentlichen zu Beginn des Nadeldurchstichs.
Fig. 5 ist eine Draufsicht, die der Draufsicht gemäß Fig. Ü entspricht, jedoch in
der Nähe der Beendigung des Rück- bzw. Leerlaufhubes des StoffSchiebers, wenn
die Nadel aus dem Arbeitsstück zurückgezogen wird.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht der Unterseite der Stichplatte.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht der Hakennadel gemäß der Erfindung, wobei in die Längsnut
der Nadel geblickt werden kann.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Hakennadel gemäß der Erfindung und zwar im Winkel
von 90°
Fig. 7.
Fig. 7.
von 90 versetzt zu der Ansicht gemäß
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2b3
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die verschiebbare Zunge der Hakennadel unmittelbar
nach der Herstellung.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht der Hakennadel, welche die verschiebbare Zunge in die
Hakennadel eingesetzt zeigt.
Fig. 11 ist eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht, die jedoch die verschiebbare
Zunge vollständig in die Längsnut der Hakennadel eingesetzt zeigt.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht der vollständig fertiggestellten Nadel gemäß der Erfindung
.
Fig. 13 ist eine Vorderansicht einer Anordnung einer fadenführenden Nadel und einer
Hakennadel zur Verwendung in einem Blindstichmechanismus gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist mit 11 eine Haushaltsnähmaschine bezeichnet, welche einen Arbeitsstücktragsockel 12 und
einen Arm 13 zeigt, welcher über den Sockel vorsteht. Eine Nadelstange 14 ist im Arm 13 hin- und herbewegbar gelagert
und einem Sprungstichmechanismus 15 zugeordnet, durch welchen die Hin- und Herbewegung der Nadel in Längsrichtung
unterbrochen werden kann (US-PS 3 559 601).
Wie in Fig. 1 gezeigt, trägt die Nadelstange ein Paar Nadeln 20 und 30, die in seitlicher Lage nebeneinander
zur Arbeitsstückvorschublinie der Nähmaschine angeordnet sind, so wie diese durch einen Arbeitsstück-
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stoffschieber 40 mit vier Bewegungen festgelegt ist,
wobei der Stoffschieber 40 seine nach oben gerichtete
Bewegung durch Schlitze 41 ausführt, welche in einer Stichplatte 42 ausgebildet sind, welche ihrerseits auf
dem Sockel 12 der Nähmaschine gehaltert ist. Die Nadeln gehen in Längsrichtung durch ein längliches Nadelloch
43 in der Stichplatte 42 hindurch.
Unterhalb der Stichplatte 42 im Sockel 12 ist ein Greifer 50 angeordnet, welcher auf einer senkrechten
Achse 51 vorzugsweise drehbar ist, wobei er vor dem Weg der hin- und hergehenden Nadel angeordnet ist.
Der Greifer ist in seinem Aufbau von bekannter Art (US-PS 3 693 565) und kann Steppstiche durchführen. Bei
Verwendung in dem Blindstichmechanismus gemäß der Erfindung jedoch wird eine Kettenstichsaumnaht gebildet und
irgendwelche Konflikte zwischen der Arbeitsweise zur Herstellung von Steppstichen und Kettenstichen können
dadurch behoben werden, indem der gesamte Faden aus der Spule im Greifer herausgenommen wird.
Bei der einen an der Nadelstange 14 befestigten Nadel 20 handelt es sich um eine übliche fadentragende
Nähnadel, welche ein quer angeordnetes fadentragendes öhr aufweist. Die Nadel 30 ist jedoch eine Hakennadel.
Die Verwendung einer Hakennadel im Blindstichmechanismus gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft, jedoch
besteht ein weites Feld von Möglichkeiten der Verwendung von anderen Hakennadeln beim Einsatz des Blindstichmeehanismus
gemäß der Erfindung.
Der Faden T von der fadenführenden Nadel 20 wird während jedes Nadeldurchstichvorganges durch eine Spitze
52 des Greifers 50 gegriffen und durch den Greifer
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quer zur Hakennadel 30 seitlich bewegt.
Die Hakennadel 30 trägt bei ihrem nächsten Rückzugvorgang aus dem Arbeitsstück eine Schlaufe L des Fadens T
nach oben durch das Arbeitsstück und durch irgendeine vor angehend gegriffene und ausgelegte Fadenschlaufe, welche
auf der Hakennadel 30 gehalten worden ist. Als Ergebnis hiervon wird eine Einzelfadenkettenstichverkettung gemäß
Fig. 2 durch das Arbeiten der in Fig. 1 gezeigten Nähmaschine 1 erzeugt.
Um einen Blindstichsaum in einem Kleidungsstück 60 zu bilden, wird eine Einfachsaumfalte 61 zur Innenseite
der Vorderfläche 62 des Kleidungsstück 60 längs der Kante gebildet und das gefaltete Kleidungsstück wird mit
der Vorderseite nach unten auf das Nähmaschinenbett gelegt, und in dieser Lage wird die Saumfalte zur Stichbildestellung
geführt.
Fig. 3 zeigt das Aussehen der Einzelfaden-Kettenstichsaumnaht von der Vorderseite des Kleidungsstücks
her. Die einzigen Fadensegmente, welche sichtbar sind, sind diejenigen, welche sich zwischen den Nadeln 20 und
30 während der Stichbildung erstrecken. Es wird bemerkt, daß der Abstand zwischen den Nadeln 20 und 30 in den Figuren
aus Gründen der klareren Darstellung etwas übertrie ben dargestellt ist und daß, je enger die Nadeln zueinander
angeordnet werden, destoweniger deutlich die Fadensegmente an der Vorderseite des Kleidungsstücks sichtbar
sind. Falls insbesondere eine große Stichlänge verwendet wird, d.h. ein bemerkenswerter Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Nadeldurchtrittsstellen über die Länge des Saumes gelegt wird und falls für den Faden eine
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zweckmäßige Farbe ausgewählt wird, welche sich mit der Farbe des Arbeitsstücks mischt bzw. mit dieser übereinstimmt,
können die Fadenteilstücke der Naht, welche an der Vorderfläche des Kleidungsstücks auftreten, kaum
sichtbar gemacht werden. Durch Verwendung des Sprungstichmechanismus der Nähmaschine können Stichabstände
weit über das Maximum hinaus erhalten werden, die durch Verwendung des Nähmaschinenvorschubmechanismus allein
erreicht werden können.
Die in den Fig.; 1 bis 3 darstellte Blindstichnaht kann hergestellt werden, indem lediglich die Nadeln 20
und 30 und der Greifer 50 verwendet werden. Eine größere
Sicherheit jedoch, daß der Faden T durch die Hakennadel gegriffen wird, kann durch Vorsehen eines Fadenablenkteiles
an der Stichplatte 42, wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, erhalten werden, und eine derartige Ausführungsform wird
nachfolgend beschrieben.
Die Unterseite 70 der Stichplatte 42 ist mit einer
Aussparung 71 versehen, welche gegenüberliegende gradlinige Seiten 72 und 73 aufweist, welche Führungsflächen für einen
hin- und hergehenden Block 74 festlegen, welcher mit Schlitzen
75 und 76 und mit einer öffnung 77 versehen ist, um den Stoffschieber
40 der Nähmaschine so zu umgeben, daß der hin- und hergehende Block an den Vorschubbewegungen des StoffSchiebers
teilnimmt. Der hin- und hergehende Block 74 ist längs der einen Seite mit einem Einschnitt 78 versehen, welcher mit
einem Zahn 79 im Eingriff ist, der von einem schwingenden
Fadenablenkteil 80 vorsteht, welcher seinerseits in der Aussparung 71 unterhalb der Stichplatte 42 an einem mit Kopf
versehenen Niet 8l schwenkbar gehaltert ist. Der Niet 81 ragt außerdem über den hin- und hergehenden Block 74 vor
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253 '262
und arbeitet mit einem zweiten mit Kopf versehenen Niet zusammen, welcher an der gegenüberliegenden Seite des
Blocks vorsteht, um den Block an Ort und Stelle zwischen den Seiten 72 und 73 der Aussparung 71 zu halten.
Der schwingende den Faden ablenkende Teil 80 ist mit einem kurvenförmigen Arm 83 versehen, welcher in einem
versetzten mit dem Faden in Eingriff tretenden Finger 84
endigt, welcher wie in Fig. 5 gezeigt, mit dem Faden in Eingriff tritt und diesen um die Hakennadel 30 während des
Aufwärtshubes der Nadeln zu wickeln, wenn sich der Stoffschieber nach vorn in eine Lage verschiebt, um einen Arbeitsstückvorschubhub
zu beginnen. Die Sicherheit bzw. Bestimmtheit, mit der die Fadenschlaufe durch die Hakennadel
gegriffen wird, wird dann in großem Maße durch die Anordnung des Fadenablenkteils erhöht.
Obwohl irgendeine einer weiten Vielfalt von Hakennadeln im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden
kann, bildet die Hakennadel einen Teil einer bevorzugten Ausführungsform eines Blindstichmechanismus gemäß der Erfindung,
wobei diese, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, insbesondere wegen ihrer Einfachheit,
wegen der leichten Herstellung und wegen der überlegenden Arbeitscharakteristiken insbesondere vorteilhaft ist.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, weist die Hakennadel einen Nadelfuß 90, einen Schaft 91 und ein .angespitztes
Ende 92 auf, welche zueinander in Beziehung stehen, wie
dies bei bekannten Nähmaschinen der Fall ist. Eine Längsnut 43 ist mit einer Öffnung längs der einen Seite der
Nadel versehen und erstreckt sich vom Nadelfuß 90 zum angespitzten freien Ende 92. In der Nähe des angespitzten
freien Endes des Nadelschaftes 91 ist die Nadel an der
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einen Seite der Nut 43 nut einer geneigten seitlich verlaufenden
Nut 92J versehen, welche sich in die Nut 93 öffnet,
um eine mit dem Faden in Eingriff tretende Spitze 95 Haken zu bilden. Der Nadelschaft zur einen Seite der Nut 53»
der Spitze 95 gegenüberliegend ist mit einer Ausnehmung 96 versehen, welche dazu dient, die Spitze 95 freizulegen. Am
Nadelfuß 90 sind die Seitenwände der Nut 93 an zwei im Abstand zueinander angeordneten Stellen 97 und 98 verformt,
um Anschläge zur Begrenzung der Verschiebungsbewegung längs der Nut 93 für einen Riegelteil oder eine Zunge 100 zu
schaffen.
Wie in Fig. 9 gezeigt, ist die Zunge 100 vorzugsweise
aus einem Metallblatt durch Stanzen hergestellt und weist einen in Längsrichtung länglichen Körperteil 101 auf,
der an dem einen Ende mit einem schmalen seitlich vorstehenden Anschlag 102 und an dem anderen Ende mit einem seitlich
vorstehenden Schutzschirm IO3 versehen ist. Zwischen
den Enden ist der Körper 101 mit einem seitlichen Vorsprung 104 von beträchtlicher Länge versehen, welcher wie in Fig.
12 gezeigt, in der Endstufe der Herstellung bzw. Montage um den Nadelschaft gewickelt wird, um die Zunge 100 in der
Nut 93 zu haltern.
Die Fig. 10, 11 und 12 dienen zur Erläuterung der Art und Weise, in welcher die Zunge in die Nut 93 der Hakennadel
30 eingesetzt wird. Als erstes wird der Anschlag 102 in die
Nut unterhalb des Anschlags 97 eingesetzt, wobei der Körper 100 im rechten Winkel zur Nadel gehalten wird. Die Zunge
wird dann um 90° geschwenkt, um den Körper 101 in der Nut
93 anzuordnen, wobei der Anschlag 102 zwischen den Begrenzungsanschlägen 97 und 98 angeordnet wird. Als letztes wird
der Vorsprung 104 verformt und locker um den Nadelschaft 91
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herumgewiekelt, um die Hakennadel zu vervollständigen. Es
wird bemerkt, daß der Schirm 103 leicht aus der Nut 93 herausragt, so daß er beim Eintritt der Nadel in das Arbeitsstück
und aus diesem herausgehalten werden kann, um eine Relativbewegung der Zunge längs der Nut 93 in dem
durch die Anschläge 97 und 98 zugelassenen Ausmaß zu ermöglichen.
Wenn der Schirm 103 eine Lage gegenüber der Spitze 95 einnimmt, verhindert der Schirm, indem er aus
der Nut 93 hervorragt, daß der Haken Fadenschlaufen fallen
läßt und vermeidet Zerstörung des Gewebes bzw. der Fäden, Fasern des Gewebes des Arbeitsstücks. In dieser
Lage dient der Schirm außerdem dazu, die Schlaufen von der Nadel wegzuleiten und an dem Haken vorbeizuführen,
welche sich auf der Spitze befinden können.
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Claims (9)
1. Blindstichmechanismus für eine Nähmaschine, mit einer in Längsrichtung hin- und hergehenden Nadelstange,
einem Vier-Bewegungs-Stoffschieber zur Festlegung einer Stichbildelinie relativ zum Bewegungsweg der Nadelstange
und mit einem Greifer mit einer in schlaufenerfaßender Bewegung quer zur Stichbildelinie bewegbaren Spitze, gekennzeichnet
durch einen an der Nadelstange (I1I) befestigten
und ein Paar von Nadeln (20, 30) in Parallellage aufweisenden Nadelaufbau, wobei die eine Nadel (20), welche
sich der Greiferspitze (52) während der schleifenerfaßenden
Bewegung nähert, mit einem einen Faden aufnehmenden öhr versehen ist und eine Spitze aufweist und die andere
Nadel (30) einen mit dem Faden in Eingriff tretenden Haken (95) an einem Ende (92) aufweist, und durch einen
Fadenablenkteil (80),der unter der Stichplatte (42) angelenkt
ist und mit dem Stoffschieber (40) arbeitsmäßig
verbunden ist, um mit dem durch die Greiferspitze (52) von der fadenführenden Nadel (20) gegriffenen Faden in
Eingriff zu treten und um die Hakennadel (30) herumzuführen bzw. herumzulegen.
2. Blindstichmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (30) einen länglichen
Teil aufweist, der mit einem vergrößerten Nadelfuß (90) an seinem einen Ende, einem Schaftteil (9D und einer
Spitze (92) an seinem gegenüberliegenden Ende ausgebildet ist und eine einzelne kontinuierliche Längsnut (93) aufweist,
die sich von der Spitze (92) bis zum Nadelfuß (90)
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2b i
erstreckt, eine geneigte Nut (91O im Nadelschaft (91) an
der einen Seite und mit der Längsnut (93) überschneidend und einen mit dem Faden in Eingriff tretenden Haken (95)
an der Verbindung der Nuten festlegend ausgebildet ist, ein Zungenteil (100) in der Längsnut (93) verschiebbar
angeordnet ist, einen seitlichen aus der Längsnut (93) vorstehenden Schutzvorsprung (103) aufweist und in eine
Lage zum Haken (95) benachbart hineinbewegbar und aus dieser herausbewegbar angeordnet ist,und daß der Zungenteil
(100) eine seitliche Verlängerung (10*1) aufweist, die im Abstand zum Schutzvorsprung (103) angeordnet ist und die
zu einem den Nadelschaft (91) nach dem Einbau des Zungenteils (100) in die Längsnut (93) locker umgebenden
Ring ausgebildet ist.
3. Blindstichmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (30) eine flache den
Haken für leichten Eingriff mit dem Faden freilegende Ausnehmung (96) im Schaft (91), an der gegenüberliegenden
Seite der Längsnut (93) aufweist, und daß der Schutzvorsprung (103) des Zungenteils (100) in der Längsnut (93)
in eine Lage zwischen der flachen Ausnehmung und der Spitze hineinbewegbar und aus dieser heraus bewegbar angeordnet
ist.
Jj. Blindstichmechanismus nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Anschlagteile (97, 98) an dem Nadelkörper (90) der Hakennadel (30) und an dem Zungenteil (100)
zur Begrenzung der Verschiebungsbewegung des in der Längsnut der Hakennadel (30) befindlichen Zungenteils (100) ausgebildet
sind.
5. Blindstichmechanismus nach Anspruch *J, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zungenteil (100) einen seitlichen
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7b^ ;369
Vorsprung (102) als Anschlag aufweist, und daß die im Abstand angeordneten, mit diesem zusammenwirkenden Anschläge
an der Hakennadel (30) durch örtliche Deformation der Längsnutseitenwände gebildet sind.
6. Blindstichmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Nadeln (20, 30) vorgesehen
ist, welche jeweils einen Nadelfuß und Teile zur Befestigung der Nadelfüsse bzw. der Nadeln in Parallellage
aufweisen, jede Nadel (20, 30) mit einem angespitzten freien Ende versehen ist und daß das spitze Ende der einen
Nadel (20) mit einem quergerichteten Nadelöhr und das der anderen Nadel (30) mit einem mit dem Faden in Eingriff
tretenden Haken (95) versehen ist, welcher in eine zum freien Ende entgegengesetzte Richtung weisend ausgebildet
und in einem Abstand von dem Nadelfuß angeordnet ist, der nicht kleiner ist als der des Öhrs der anderen Nadel .
7. Blindstichmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Haken (95) versehene
Nadel (30) eine einzelne kontinuierliche in Längsrichtung verlaufende Nut (93) aufweist, in welcher ein verschiebbarer
Zungenteil (IDO) in eine zum mit dem Faden in Eingriff tretenden Haken (95) benachbarte Lage hineinbewegbar
und aus dieser Lage herausbewegbar angeordnet, und daß die Längsnut (93) diametral gegenüberliegend zur
anderen Nadel (20) angeordnet ist.
8. Blindstichmechanismus nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die ein Öhr aufweisende Nadel (20)
eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut aufweist, die vom öhr bis zum Nadelfuß längs der einen Seite der Nadel
verlaufend ausgebildet ist, und daß der Haken (95) der anderen Nadel (30) an derjenigen Seite der Nadel (30; an-
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ORIGINAL INSPECTED
geordnet ist, welche in die gleiche Richtung zeigt wie die Längsnut der mit einem uhr versehenen Nadel (20).
9. Blindstichmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (71O an der Unterseite
der Stichplatte (42) verschiebbar angeordnet ist, welche den Stoffschieber (40) unterhalb der Stichplatte (42)
festumschließend und sich in der Stichbildelinie zusammen mit dem Stoffschieber (40) hin- und herbewegend ausgebildet
ist, und daß ein Fadenablenkteil (80) einen Hebel aufweist, der unterhalb der Stichplatte (42) in Arbeitsverbindung mit der Platte schwenkbar angelenkt ist.
G0 9823/0608
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1975
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