DE202681C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat ein Schaukelpferd zum Gegenstande, das während der Schaukelbewegung einen Vortrieb erfährt. Dieser Vortrieb wird dadurch erreicht, daß in das Schaukelpferd ein von einer-Schubstange bewegter Kniehebel eingebaut ist, dessen eines Schenkelende einen Kreisbogen beschreibt, der ganz oder teilweise jenseits der Wälzkurve des Schaukelpferdes liegt.

ίο In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι das Pferd in seiner Ruhelage von der Seite, Fig. 2 in einem Schnitt von vorn gesehen, während Fig. 3 das Pferd im Augenblick der Umkehr der Vorneigungsbewegung in die Rückneigung zeigt.

Das Schaukelpferd α nimmt in seinem Innern

den Kniehebel b-c auf, .der seinen Drehpunkt in ä hat. Eine geführte Schubstange e ist an den kürzeren Schenkel c des Kniehebels angelenkt und ragt mit ihrem unteren Ende über die Wälzkurve des Schaukelpferdes hinaus. Zwischen dem herausragenden Ende der Schubstange e und dem längeren Schenkel b des Kniehebels liegt in der Ruhelage des Schaukelpferdes der Stützpunkt der Wälzkurve. Neigt nun der Reiter das Schaukelpferd vor, so wird die Schubstange e aufwärts gedrückt, so daß der Schenkel b des Kniehebels gegen die Wirkung der Feder/ an die Schubstange e herangezogen wird (Fig. 3). Bei der Bewegungsumkehr stützt sich das Schaukelpferd auf der Spitze des Schenkels b derart ab, daß die Wälzkurve vollständig entlastet ist. Die gespannten Federn f bewirken dann in Gemeinschaft mit der Massenbewegung eine Drehung des Pferdes um den Punkt d so lange, bis ein Anschlag erfolgt, wobei gleichzeitig unter Senkung eine Vorwärtsbewegung des durch die Vorneigung gehobenen Schwerpunktes des Pferdes stattfindet, so daß damit das Pferd gewissermaßen einen Schritt vorwärts getan hat.

Zur Schonung das Fußbodens ist es zweckmäßig, die Schubstange e und das Schenkelende b elastisch, vielleicht mit Gummi, zu beschuhen. Zur Gewähr für die Innehaltung des seitlichen Gleichgewichtes werden Schub stange und Kniehebel zweckmäßig doppelt ausgebildet, wie dies in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaukelpferd mit Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Wälzkurve hinausragende Schenkel eines Kniehebels mittels einer auf den Fußboden auftreffenden Schubstange gegen diese herangezogen wird · und dann bei Auftreffen auf den Fußboden im Hebeldrehpunkt das Pferd bis nach ausgeführter Rückbewegung abstützt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.