DE1971027U - Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen. - Google Patents
Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen.Info
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Description
ΗΑ.509 798-&Π7
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348
H, Sept. 1967 Telefon
-'Gm 1 rüba stutt9art (0711) 356539
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
Firma Rudolf Then a FärbereimaschinenfabrikGmbH»
7172 Schwäbisch Hall-Hessental
Vorrichtung zur Förderung strang- oder bahnförmiger
textiler Güter insbesondere in Textilveredelungs^a^cJ^iiien
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Förderung strang oder bahnförmiger textiler Güter insbesondere in Textilveredelungsmaschinens
mit einem die textlien Güter an seiner » Umfangsfläche reibschlüssig mitnehmendens um eine horizontale
Achse umlaufenden Förderelement.
Bei Textilveredelungsmaschinen, Strangwaschmaschinen und
dgl. j bei denen es darauf ankommt,, strang- oder bahnförmiges
textiles Gut durch ein Behandlungsbad zu führen» ist es bekannt, zur Förderung des Textilgutes um eine horizontale
Achse umlaufende Förderelemente zu verwenden, die oberhalb des Spiegels des Behandlungsbades angeordnet sind und an
ihrer Umfangsfläche das Textilgut reibschlüssig mitnehmen« Solche Förderelemente sind in der Regel als Haspel oder
Walzen ausgebildet, die jedoch nicht immer eine zylindrische Gestalt aufweisen müssen; vielmehr sind auch Haspeln im
Gebrauch, die beispielsweise über eine ovale Querschnittsgestalt verfügen.
Insbesondere bei leichten Gewirken oder Geweben treten Schwierigkeiten hinsichtlich der reibschlüssigen Mitnahme
des Textilgutes durch die Oberfläche des Förderelementes auf. Es stellt sich nämlich ein Gleiten des strang- oder
bahnförmigen textlien Gutes gegenüber der Umfangsfläche des Pörderelementes ein., das in ungünstigen Fällen einen
so großen Schlupf bedingen kann, daß ein völliger Stillstand einzelner oder sämtlicher Bahnen oder Stränge des
zu fördernden Textilgutes eintritt. Dies ist insbesondere dann zu befürchten, wenn in dem Textilgut eine Schlingenbildung
auftritt j wie sie gelegentlich nicht zu verhindern ist. Die übertragbare Reibungskraft reicht dann nicht mehr
aus j um die Schlinge zu öffnen.
Um die Mitnahme des Textilgutes durch die Umfangsfläche des Förderelementes zu verbessern, ist es bekannt, bei Förderelementen
in Gestalt von Walzen oder Trommelnβ de h. mit
geschlossener Oberfläche, diese beispielsweise mit einer geriffelten Oberfläche zu versehens oder aber Haspeln mit
einer Anzahl von Haspelstäben, deren Oberfläche meist auch noch in Längsrichtung geriffelt ist, d, h« Förderelemente
mit offener Oberfläche, zu verwenden,! Je nach Durchmesser dieser Haspeln können bis ca. 12 Haspelstäbe vorgesehen werden,
doch reicht das Mitnahmevermögen solcher Haspeln in der Praxis häufig auch noch nicht aus. Dem wird dann in
der Weise begegnet, daß die Haspeln mit Tüchern umwickelt werden, die es gestatten^ eine größere Reibungskraft auf
das zu fördernde Textilgut zu übertragen. Der Nachteil dieser Umwicklung der Haspel mit Tüchern besteht darin,
• daß die Tücher mit dem in dem Behandlungsbad enthaltenen Veredelungsmittel getränkt oder zumindest benetzt werden,
was bedeutet, daß bei der Verarbeitung neuer Partien des Textilgutes zuerst das Veredelungsmittel aus den Tüchern
der Haspel ausgewaschen werden muß.
Ziel der Neuerung ist es, hier abzuhelfen und eine Vorrichtung
zum Fördern von strang- oder bahnförmigem textlien Gut der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das
umlaufende Förderelement eine sichere, reibschlüssige Mitnahme des darübergeleiteten textlien Gutes gewährleistet,
ohne daß das Förderelement mit Tüchern oder dgl. umwickelt werden müßte« Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung
gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement zumindest in dem mit dem Textilgut in Berührung
kommenden Bereich eine aus einem geschlossenen Drahtgeflecht bestehende Oberfläche aufweist« Ist das Förderelement
als Haspel ausgebildet, so ist die Anordnung derart getroffen, daß die Haspel mit dem Drahtgeflecht umwickelt ist.
Durch das Drahtgeflecht ist gewährleistet, daß eine ausreichend große Reibungskraft auf das Textilgut übertragbar
ist j so daß eine sichere Mitnahme eintritt» Gleichzeitig kann das Drahtgeflecht keinerlei Veredelungsmittel oder
dgl. aufsaugen, so daß auch die mühsame Reinigung beim Partiewechsel entfällt, wie sie bei tuchumwickelten Haspeln
erforderlich ist. Darüber hinaus verfügt das geschlossene Drahtgeflecht über eine für die Förderung des Textilgutes
sehr günstige Oberflächenbeschaffenheit, die eine Ver» letzung des Textilgutes ausschließt.
Es sind auch Fördereinrichtungen bekannt, die über eine
Haupt- und eine Leithaspel verfügen und bei denen auf die
Haupt- und die Leithaspel ein endloses Förderband aufgelegt ist j das das Textilgut unterstützt. Bei einer derartigen
Vorrichtung läßt sich der neuerungsgemäße Gedanke in der Weise anwenden, daß als Förderband ein Drahtgeflechtgurt
verwendet wird. Damit ist auch in diesem Falle der mit dem Textilgut in Berührung kommende Bereich der Hauptbzw,
der Leithaspel durch Drahtgeflecht gebildet, das jeweils einen Teil des Förderbandes darstellt. Um eine einwandfreie
Mitnahme des Drahtgeflechtgurtes durch die Haupthaspel zu erreichen j ist es zweckmäßig, wenn diese im Bereiche ihres
Umfanges Nuten aufweist, in die Führungsteile des Drahtgeflechtgurtes eingreifen. Auch die Leithaspel kann mit
ähnlichen Nuten versehen werden, denen dann die Aufgabe der Führung des Drahtgeflechtes zukommt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen;
Fig. 1 eine Haspelkuve mit einer Vorrichtung gemäß der Neuerung im axialen Schnitt in einer Seitenansicht
und in schematischer Darstellung,
Pig, 2 einen Ausschnitt aus der Haupthaspel der Vorrichtung nach Fig. 1 im Querschnitt in einer
Seitenansicht und in einem anderen Maßstab j
Fig. 3 einen Ausschnitt des Drahtgeflechtes der Haupthaspel der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 eine Haspelkuve mit einer Vorrichtung gemäß der
Neuerung in einer anderen Ausfuhrungsform im
axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung und
Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Haupthaspel der Vorrichtung
nach Fig. 4 in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab.
In dem hermetisch verschließbaren Flottenbehälter 1, in
dem sich ein Behandlungsbad befindet8 dessen Spiegel bei 2
angedeutet ist, sind als Fördervorrichtung für das bei 3 dargestellte strang- oder bahnförmige Textilgut eine Haupthaspel
4 und eine Leithaspel 5 angeordnet, die beide um horizontale Achsen umlaufen und in geeigneter Weise angetrieben
sind. Die Achse der Haupthaspel 4 ist bei 6 angedeutet j während die Achse der Leithaspel 5 mit 7 bezeichnet
ist.(Fig. 1 bis Fig, 3).
Die Haupthaspel 4 weist, wie es an sich bekannt ist# an
ihrem Umfang eine Anzahl achsparalleler Haspelstäbe 8 auf, die in geeigneter Weise mittels Arme, oder Endscheiben
9 gegenüber der Achse 6 gelagert sind, über die Haspelstäbe 8 ist ein geschlossenes Drahtgeflecht 10 gelegt, dessen
Ausbildung insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist und das aus einem korrosionsfesten Drahtmaterial besteht. Das Drahtgeflecht
10 bildet einen Gurt, der auf seiner Oberfläche das Textilgut 3 reibschlüssig mitnimmt, wenn die Haupthaspel
4 in Umdrehung versetzt wird. Die Ränder des Drahtgeflechtgurtes
sind selbstverständlich derart gestaltet, daß eine Beschädigung des Textilgutes oder ein Hängenbleiben
einzelner Fäden ausgeschlossen ist. Die Umlaufrichtung des
im vorliegenden Falle aus endlosen Strängen bestehenden Textilgutes 3 ist in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeutet.
Bei der Haspelkuve nach Fig. 4 und 5 ist die Anordnung
derart getroffen, daß über die angetriebene Haupthaspel und über die gegebenenfalls angetriebene Leithaspel 50 nach
Art eines Förderbandes ein endloser Drahtgeflechtgurt
gelegt ist j der auf seinem oberen Trum das wieder bei 3 angedeutete Textilgut in der Pfeilrichtung fördert. Um
eine sichere Mitnahme des Drahtgeflechtgurtes 100 durch
die Haupthaspel 40 zu gewährleisten, ist diese im Bereiche ihres Umfanges mit randoffenen Nuten 11 versehen, in die
Führungsteile beispielsweise in Gestalt von Rollen 12 des Drahtgeflechtgurtes 100 eingreifen, wie es insbesondere
aus Fig. 5 ersichtlich ist. Gleichzeitig ist auch die
Leithaspel 50 mit entsprechenden Nuten 13 versehen, die
( zur Führung des Drahtgeflechtgurtes 100 dienen. Die Haupthaspel
40 und die Leithaspel 50 können im übrigen derart
ausgebildet sein, daß die einzelnen Haspelstäbe wegfallen und lediglich mit den Nuten 11 bzw. 13 versehene Scheiben,
wie sie bei der Haupthaspel 40 bei 90 und bei der Leithaspel
bei 51 angedeutet sind, vorgesehen sind, die den Drahtgeflechtgurt 100 unterstützen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Förderung strang- oder bahnförmiger
textiler Güter insbesondere in Textilveredelungsmaschinen t
mit einem die textlien Güter an seiner Umfangsflache reibschlüssig
mitnehmendens um eine horizontale Achse umlaufenden Förderelement j dadurch gekennzeichnet t daß das Förderelement
(4, 40) zumindest in dem mit dem Textilgut (3) in
Berührung kommenden Bereich eine aus einem geschlossenen Drahtgeflecht (10, 100) bestehende Oberfläche aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch l,mit einem Förderelement
in Gestalt einer Haspel? dadurch gekennzeichnet! daß die
Haspel (4) mit dem Drahtgeflecht (10)'umwickelt ist«
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Förderelement
in Gestalt einer Haupthaspel und einer dieser zugeordneten Leithaspel sowie einem das Textilgut unterstützenden, über
die Haupt- und die Leithaspel geführten endlosen Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband ein Drahtgeflechtgurt
(100) ist.
Η» Vorrichtung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet,
daß die Haupthaspel (90) und gegebenenfalls die Leithaspel (50) im Bereiche ihres Umfanges Nuten (11 bzw« 13) aufweisen,
in die Führungsteile (12) des Drahtgeflechtgurtes (100)
\ eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0023019 DE1971027U (de) | 1967-09-05 | 1967-09-05 | Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0023019 DE1971027U (de) | 1967-09-05 | 1967-09-05 | Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1971027U true DE1971027U (de) | 1967-10-26 |
Family
ID=33385812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967T0023019 Expired DE1971027U (de) | 1967-09-05 | 1967-09-05 | Vorrichtung zur foerderung strang- oder bahnfoermiger textiler gueter, insbesondere in textilveredelungsmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1971027U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948409A1 (de) * | 1979-12-01 | 1981-06-04 | Karl Menzel Maschinenfabrik, 4800 Bielefeld | Fuehrungswalze fuer strangwaschmaschinen o.dgl. |
-
1967
- 1967-09-05 DE DE1967T0023019 patent/DE1971027U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948409A1 (de) * | 1979-12-01 | 1981-06-04 | Karl Menzel Maschinenfabrik, 4800 Bielefeld | Fuehrungswalze fuer strangwaschmaschinen o.dgl. |
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