DE2325572C2

DE2325572C2 - Dämpfer zum Behandeln von einseitig geführter bahnförmiger Ware

Info

Publication number: DE2325572C2
Application number: DE19732325572
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nenn Verzicht
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1973-05-19
Filing date: 1973-05-19
Publication date: 1982-09-30
Also published as: DE2325572A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfer zum Behandeln von einseitig in For™ von mindestens einer Laufschlaufe geführter bahnförmiger Ware, in dem die an im oberen Bereich drehh-ar gelagerten und angetriebenen Umlenkrollen geführte und frei herabhängende Laufschlaufe zur Unterstützung einer gleichmäßigen Schlaufenbildung durch eine den Antrieb der zugehörigen Umlenkrolle regelnde, die ganze untere Krümmung der Laufschlaufe aufnehmende Rinne, die -to sich über die ganze Breite der Ware erstreckt, in ihrer Länge abgetastet ist, nach Patent 21 28 159.

Die die untere Krümmung der einzelnen Laufschlaufe abtastende, als Rinne ausgebildete Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat sich in der Praxis voll bewährt. Sie bewirkt, daß auch bei sehr schwierigen Grundmaterialien der jeweiligen Teppiche keine Laufschwierigkeiten im Dämpfer auftreten. Besonders vorteilhaft ist die Konstruktion für Waren, deren Flor aus Acrylfasern gebildet ist, da diese Florfasern bei der Behandlungs- w temperatur keine Druckbeanspruchungen erfahren dürfen. Bei anderen Materialien jedoch könnte der Dämpfer durchaus mit einer gebundenen Warenführung gefahren werden, insbesondere dann, wenn ein unegal schrumpfendes Grundgewebe verwendet wird.

Dämpfer müssen in der Praxis für jegliches Material benutzbar sein. Die universelle Verwendbarkeit einer Maschine ist heute eine notwendige Bedingung bei allen Maschinen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der der Dämpfer nach dem Hauptpatent noch besser auch für Waren verwenbar ist, die durchaus eine gebundene Warenführung vertragen. Nach wie vor soll der Dämpfer aber auch für die empfindliche Acrylware besonders geeignet sein.

Ausgehend von der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe in Ergänzung vor, daß an den Stirnseiten der Rinne eine Lagerung für eine in der Schlaufe mit Abstand von der Rinne angeordnete Führungsrolle vorgesehen ist. Führungsrollen im Bereich der unteren Krümmung der Laufschlaufen sind bekannt. Hier ist zunächst auf die DE-OS 17 10 517 zu verweisen, nach der Führungsrollen jedoch außerhalb der Schlaufe angeordnet sind und eine Mulde für die untere Schlaufenkrümmung an einer Wippe bilden. Derartige Führungsrollen können aber nicht im Sinne der Vorrichtung nach der Erfindung dienen. Weiterhin ist die DD-PS 82 320 zu zitieren, nach der zwischen den Schenkeln der Laufschlaufe oberhalb des unteren Schlaufenscheitels eine Rolle vorbekannt ist, die dort durch eine Lagerung in der Behandlungskammer gehalten ist. Auch diese Rolle dient als Führungsrolle, jedoch nur zur Spreizung der Schleifenschenkel oberhalb des eigentlichen Umkehrbereiches der Laufschlaufe. Sie ist nicht für die Unterstützung einer gleichmäßigen Schlaufenkrümmung und auch nicht für die untere Walze eines Dämpfers mit gebundener Warenführung vorgesehen. Dagegen kann der Dämpfer nach der Erfindung, der zunächst nur für einseitig zu berührende, spannungsarm zu behandelnde Warenbahnen vorgesehen ist, mit Vorteil auch als solcher mit gebundener Warenführung verwendet werden, so daß auch mit diesem Dämpfer noch besser Teppichwaren, deren Grundmaterial z. B. beim Dämpfen unegal schrumpft, deren Flor aber nicht aus Acrylfasern besteht, gefahren werden können. Außerdem wirkt der Flor eines Teppichs z. B. mit Polyamidfasern nach Beendigung des Dämpfens mit gebundener Warenführung massiver, der Flor wirkt dichter und egaler, da er an der unteren Führungswalze massiert bzw. gepreßt wird.

Bei empfindlicheren Florqualitäten wird eine derartige Warenführung nicht angestrebt. Dann ist es besser, die Führungsrolle mit größerem konstantem Abstand zur konzentrisch angeordneten Rinne anzuordnen, so daß die Ware locker zwischen der Umfangsflächc der Führungsrolle und der Innenfläcnc der Rinne leicht geführt umgelenkt werden kann. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Abstand zwischen der Führungsrolle und der Rinne größer als die Dicke der Warenbahn vorgesehen ist.

Wesentlich bei der Konstruktion nach der Erfindung ist, die Lagerung derart auszubilden, daß die Führungsrollen problemlos aus der Lagerung heraushebbar sind, beispielsweise ist das möglich, indem ihre stirnseitige Lagerung an der Rinne mit einem nach oben hin offenen Schlitz versehen ist, so daß nach Lösen irgendwelcher Befestigungsmittel die Rollen ohne weiteres aus den Rinnen heraushebbar sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Dämpfers nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Laufschlaufendämpfer im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch die untere Rinne einer Laufschlaufe nach F i g. 1 und

F i g. 3 die stirnseitige Ansicht der Rinne nach F i g. 2.

Den aus einem Gehäuse 1 bestehenden Dämpfer

durchläuft die bahriförmige Ware 2 z. B. Textilgut in Laufschlaufen, die durch im Bereich der Decke des Dämpfers angeordnete Umlenkrollen 3 gebildet sind.

Die Umlenkrollen 3 sind angetrieben und fördern somit die Ware 2 langsam vom Einlauf 4 bis zum Auslauf 5. Die jeweilige Länge der Schlaufen wird durch Tastorgane gesteuert, die in Abhängigkeit ihrer Auslenkung über Getriebe 7 die Umlaufgeschwindigkeit der zugehörigen Umlenkrolle 3 steuern.

Die Tastorgane sind als quer sich durch den ganzen Dämpfer erstreckende Rinnen 6 ausgebildet, in denen die ganze untere Krümmung der jeweiligen Laufschlaufe geführt ist. Zweckmäßigerweise sind außerdem die oberen Ränder der Rinne 6 nach außen leicht abgebogen. Diese Rinnen 6 sind bei der Verwendung von textilen Warenbahnen 2, derer, Flor aus Acrylfasern gebildet ist, allein zu verwenden.

Bei z. B. Polyamidware ist es besser, die Warenbahn 2 auch in der unteren S-.hlaufe durch eine Rolie zu führen. Diese Rolle ist mit 8 bezeichnet und ist an den Stirnseiten einer jeden Rinne 6 gelagert. Die Lagerung 9 kann, wie in F i g. 3 gezeigt, aus einem einfachen Schlitz 10 in einer die Rinne 6 verschließenden Stirnfläche bestehen, der nach oben hin offen ausgebildet ist. Nach Lösen irgendwelcher Befestigungsmittel kann auf diese Weise eine jede Rolle 8 leicht aus der Rinne 6 herausgehoben werden. Es ist auch möglich, die Führungsrolle 8 mit jedem beliebigen Abstand zur unteren Krümmung der Rinne 6 befestigt anzuordnen, um auch Warenbahnen 2 ohne eine eindeutige Warenführung, also mit nur leicht erzwungener

ίο Umlenkung, durch den Dämpfer fahren zu können. Bei bedruckter Ware 2 ist es stets zweckmäßig, die erste Schlaufe des Dämpfers ohne eine solche Führungsrolle 8 zu fahren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patente nspriiche:

1. Dämpfer zum Behandeln von einseitig in Form von mindestens einer Laufschlaufe geführter bahnförmiger Ware, in dem die an im oberen Bereich drehbar gelagerten und angetriebenen Umlenkrollen geführte und frei herabhängende Laufschlaufe zur Unterstützung einer gleichmäßigen Schlaufenbildung durch eine den Antrieb der zugehörigen Umlenkrolle regelnde, die ganze untere Krümmung der Laufschlaufe aufnehmende Rinne, die sich über die ganze Breite der Ware erstreckt, in ihrer Länge abgetastet ist, nach Patent 2128 159, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Rinne (6) eine Lagerung (9) für eine in der Schlaufe mit Abstand von der Rinne (6) angeordnete Führungsrolle (8) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Führungsrolle (8) zur Rinne (6) veränderbar ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (9) derart ausgebildet ist, daß die Führungsrolle (8) aus der Lagerung (9) leicht entfernbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung mit einem oben offenen Schlitz (10) versehen ist.