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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft R-(–)-(E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril oder
ein Salz hiervon, die Verwendung davon zur Prävention und Behandlung von
Pilzkrankheiten und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung.
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Stand der Technik
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Verschiedene
Azol-Verbindungen mit fungizider Wirkung sind bekannt. Beispielsweise
offenbart JP-A-60-218387 Imidazol-Verbindungen, die durch die folgende
Formel (a) dargestellt werden (der Ausdruck "JP-A",
wie er hier verwendet wird, bedeutet "nicht geprüfte, veröffentlichte JP-A-Patentanmeldung"):
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Zudem
offenbart JP-A-62-93227, daß diese
Verbindungen als fungizides Mittel nützlich sind. Weiterhin offenbart
JP-A-2-275877, daß optisch
aktive Verbindungen spezifischer Verbindungen von den obigen Imidazol-Verbindungen
eine ungefähr
1,4-fach höhere
fungizide Wirkung gegen Trichophyton mentagrophytes als die racemischen
Verbindungen hiervon aufweisen.
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EP 0 218 736 A1 beschreibt
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die das Racemat (E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
enthält,
sowie seine Verwendung als Antipilzmittel. Das spezielle Enantiomer
R-(–)-(E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril,
das in der vorliegenden Erfindung beansprucht wird, und seine Verwendung
als Antipilzmittel werden in
EP 0 218 736 A1 jedoch nicht offenbart.
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Offenbarung der Erfindung
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Ziel
der Erfindung ist die Bereitstellung von optisch aktiven Verbindungen,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung, als fungizides
Mittel, mit einer hervorragenderen fungiziden Wirkung als ihre racemischen
Verbindungen.
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Diese
und andere Ziele der Erfindung wurden durch R-(–)-(E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
(hiernach als "Verbindung
(B)" bezeichnet)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon erreicht.
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Zudem
sind diese und andere Ziele der Erfindung durch ein Verfahren zum
Herstellen von Verbindung (B) erreicht worden, welches die Umsetzung
eines optisch aktiven Glykol-Derivats, dargestellt durch die folgende
Formel (II), oder eines Äquivalentes
hiervon, mit einer durch die folgende Formel (III) dargestellte
Verbindung umfaßt:
wobei X
1 und
X
2 gleich oder, verschieden sind und jeweils
eine Methansulfonyloxy-Gruppe, eine Benzolsulfonyloxy-Gruppe, eine
p-Toluolsulfonyloxy-Gruppe oder ein Halogenatom darstellen:
wobei M ein Alkalimetallatom
darstellt.
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Weiterhin
sind diese und andere Ziele der Erfindung durch die Verwendung der
Verbindung (B) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon;
wahlweise zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder
Verdünnungsmittel
zur Prävention
und Behandlung von Pilzkrankheiten an einem Menschen oder Tieren,
die eine solche Prävention
oder Behandlung benötigen,
erreicht werden.
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Zudem
sind diese und andere Ziele der Erfindung durch die Verwendung der
Verbindung (B) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon
zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung erreicht
worden.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Verbindung (B) ist unten gezeigt.
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Die
Erfinder haben gefunden, daß Verbindung
(B), dargestellt durch Formel (I), und pharmazeutisch annehmbare
Salze hiervon, nämlich
das (R)-Enantiomere, eine mehrfach erhöhte fungizide Wirkung als die racemische
Mischung hiervon gegen Dermatophyten insbesondere hochempfindliche
Stämme,
aufweisen, und daß Verbindung
(B), die nicht in der Literatur beschrieben wurde und eine neue
Verbindung ist, eine überlegene
fungizide Wirkung hat, die nicht von den racemischen Mischungen
hiervor erwartet werden konnte. So wurde die Erfindung geschaffen.
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Die
Verbindungen (B) ist sehr empfindlich, insbesondere gegenüber Trichophyton
rubrum. Ihre fungizide Wirkung ist 2- bis 4-mal höher als
die ihrer racemischen Mischungen.
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Die
Verbindung (A) kann beispielsweise durch das in JP-A-2-275877 offenbarte
Verfahren hergestellt werden. Die Verbindung (B) kann durch das
unten aufgezeigte Verfahren hergestellt werden.
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In
der Formel sind X1 und X2 gleich
oder verschieden und stellen jeweils eine Methansulfonyloxy-Gruppe,
eine Benzolsulfonyloxy-Gruppe, eine p-Toluolsulfonyloxy-Gruppe oder
ein Halogenatom dar; und M stellt ein Alkalimetallatom dar. Beispiele
für das
durch X1 oder X2 dargestellte
Halogenatom schließen
ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom und ein Jodatom ein.
Beispiele für
das durch M dargestellte Alkalimetallatom schließen Li, Na und K ein.
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D.h.,
daß die
Verbindung (B) in der gleichen Art und Weise wie in JP-A-2-275877
beschriebenen Art und Weise durch Umsetzen eines optisch aktiven
Glykol-Derivates mit (S)-Konfiguration, dargestellt durch Formel
(II), oder eines Äquivalentes
hiervon, mit einem durch Formel (III) dargestellten Dithiolatsalz
hergestellt werden kann.
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Das
durch die Formel (III) dargestellte Dithiolatsalz kann durch Umsetzen
des unten gezeigten 1-Cyanomethylimidazols mit Kohlendisulfid in
Anwesenheit einer Base und eines inerten Lösungsmittels hergestellt werden.
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In
der Formel hat M die gleiche Bedeutung wie oben.
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Jedes
inerte Lösungsmittel
kann in der obigen Reaktion verwendet werden, solange es nicht das
Fortschreiben der Reaktion inhibiert. Beispiele hierfür schließen Alkohole
(z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol), polare Lösungsmittel (z.B. Dimethylsulfoxid
(DMSO), Dimethylformamid, Acetonitril), Wasser, und Mischlösungsmittel
hiervon ein.
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Beispiele
für die
Base schließen
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
ein. Sie können
als solche in Form eines Feststoffes oder als Lösung in einem inerten Lösungsmittel
verwendet werden. Die Menge (mol) der Base kann in dem Bereich von
dem 2- bis 8-fachen,
vorzugsweise 4- bis 6-fachen der Menge (mol) von 1-Cyanomethylimidazol
liegen.
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Die
durch die Formel (II) dargestellte Verbindung kann in äquimolaren
Mengen oder im Überschuß zu 1-Cyanomethylimidazol
verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur kann aus dem Bereich von 0 bis 100°C ausgewählt werden
und ist vorzugsweise ungefähr
Raumtemperatur. Die Reaktionszeit kann aus dem Bereich von 0,5 bis
24 h ausgewählt
werden.
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Die
resultierende Verbindung ist eine Mischung der geometrischen Isomere
E und Z, und das erwünschte
E-Isomer, dargestellt durch Formel (I), kann isoliert und z.B. durch
Silicagel-Säulenchromatographie oder
fraktionierte Kristallisation gereinigt werden. Beispiele für die Lösungsmittel
für die
Reinigung durch fraktionierte Kristallisation und Umkristallisation
schließen
Ethanol, Ethylacetat, Ether, Hexan, Aceton und Mischlösungsmittel
hiervon ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Die
durch Formel (II) dargestellten optisch aktiven Ausgangsverbindungen
können
durch bekannte Verfahren 1 bis 3, wie unten gezeigt, hergestellt
werden.
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In
der Formel haben X1 und X2 die
gleiche Bedeutung wie oben.
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D.h.,
sie können
durch Umsetzen von (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)ethan-1,2-diol, erhältlich aus
2,4-Dichlorstyrol durch ein bekanntes Verfahren [J. Org. Chem. Soc.,
57:2768 (1992)] mit einem geeigneten Halogenierungsmittel (z.B.
Thionylchlorid, Phosphortribromid, Tetrachlorkohlenstoff/Triphenylphosphin)
oder einem Aktivierungsmittel (z.B. Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid,
Benzolsulfonylchlorid) hergestellt werden.
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In
den Formeln stellt X eine Chloratom oder ein Bromatom dar; und X2 hat die gleiche Bedeutung wie oben.
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Wie
oben veranschaulicht, können
die durch die Formel (II) dargestellten Verbindungen, in denen X1 ein Chloratom oder ein Bromatom ist (mit
anderen Worten die Verbindungen, die durch die Formel (IIa) dargestellt
werden), durch Umsetzen von (R)-1-(2,4-Dichlorphenyl)styroloxid,
erhältlich
aus 2,4-Dichlorstyrol durch ein bekanntes Verfahren [J. Am. Chem.
Soc., 113:7063 (1991)], mit einem Halogenwasserstoff, um einen durch
die Formel (IV) dargestellten halogenierten Alkohol herzustellen,
und anschließendes
Umsetzen des halogenierten Alkohols mit einem geeigneten Halogenierungsmittel
(z.B. Thionylchlorid, Phosphortribromid, Tetrachlorkohlenstoff/Triphenylphosphin)
oder einem Aktivierung mittel (z.B. Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid,
Benzolsulfonylchlorid) hergestellt werden.
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Verfahren 3
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Die
durch die Formel (II) dargestellten Verbindungen, in denen X2 ein Chlor- oder ein Bromatom ist (mit anderen
Worten die durch die Formel (IIb) dargestellten Verbindungen) können durch
das unten gezeigte Verfahren 3 hergestellt werden.
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In
der Formel stellt X ein Chloratom oder ein Bromatom dar; und X1 hat die gleiche Bedeutung wie oben.
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D.h.,
daß die
erwünschten
Verbindungen durch Umsetzen eines durch die Formel (V) dargestellten
halogenierten Alkohols, welcher aus 2,4-Dichlorphenacylhalogenid
durch ein bekanntes Verfahren [Modern Synthetic Methods, 5:115 (1989)]
synthetisiert werden kann, mit einem geeigneten Halogenierungsmittel
(z.B. Thionylchlorid, Phosphortribromid, Tetrachlorkohlenstoff/Triphenylphosphin)
oder einem Aktivierungsmittel (z.B. Methansulfonylchlorid, Toluolsulfonylchlorid,
Benzolsulfonylchlorid) erhalten werden können.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
(B) wird zum Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet.
Diese Zusammensetzungen sind fungizide Mittel, die zum Heilen mykotischer
Infektionen von Mensch und Tieren nützlich sind.
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Beispielsweise
können
sie zum Heilen lokaler mykotischer Infektionen, mucosamykotischer
Infektionen, allgemeiner mykotischer Infektionen, die beispielsweise
durch Pilze der Art Trichophyton, Candida und Aspergillus bewirkt
werden, verwendet werden.
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Die
Verbindung (B) und ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon werden
jeweils alleine oder in Form einer Zusammensetzung umfassend die
Verbindung und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder
ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel verwendet. Sie
werden in für
die orale und nicht-orale Verabreichung geeignete Präparate geformt,
wie z.B. flüssige
Formulierungen, Tabletten, Emulsionen, Salben, Cremen, Lotionen
und Umschläge.
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Die
verabreichte Menge kann jedwede zweckmäßige Menge gemäß dem Alter,
dem Körpergewicht und
der Verabreichungsform sein, beträgt jedoch normalerweise mindestens
0,05 mg, vorzugsweise 0,5 bis 50 mg, pro kg Körpergewicht und pro Tag der
allgemeinen Behandlung von Erwachsenen, und das Mittel kann in einem
Mal oder mehrere Male in Teilen an einem Tag verabreicht werden.
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Im
Falle einer lokalen Behandlung, z.B. in Form einer topischen Verabreichung,
beträgt
die Konzentration des aktiven Inhaltsstoffes vorzugsweise zumindest
0,001 %, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 %. Die Menge bei Behandlung
beträgt
vorzugsweise 30 bis 100 mg/cm2.
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Das
fungizide Mittel kann in Mischung mit anderen fungiziden Mitteln
oder bacteriziden Mitteln wie z.B. Amphotericin B, Trichomycin,
Varitotin und Clotrimazol verwendet werden.
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Beispiel
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele,
Referenzbeispiele, Formulierungsbeispiele und Testbeispiele genauer
veranschaulicht werden, aber dies sollte nicht derart verstanden werden,
daß die
Erfindung auf diese begrenzt ist. Wenn nicht anderweitig angegeben,
sind alle Prozentsätze Gew.-%.
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Beispiel 1
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Herstellung
der Verbindung (B) durch Verfahren 3: 1-(a) Herstellung von (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-bromethanol:
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Zu
5 ml trockenem Tetrahydrofuran (THF) wurden 300 mg (S)-3,3-Diphenyl-1-methyltetrahydro-1H,3H-pyrrolo-[1,2-c][1,3,2]oxazaborol
hinzugegeben, und anschließend
wurden hierzu 8 ml einer 1,0 M Boran-THF-Lösung
bei –20°C zugetropft.
Bei der gleichen Temperatur wurde hierzu eine Lösung von 2,7 g 2,4-Dichlorphenacylbromid
in 8 ml THF zugetropft. Die resultierende Mischung wurde auf Raumtemperatur
erhitzt und anschließend
3 h lang gerührt.
Dann wurden 10 ml Methanol zur Zersetzung überschüssigen Borans hinzugefügt, und
anschließend
wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen und mit Ether extrahiert. Die
organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, und der Rest wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
(Ethylacetat/n-Hexan = 1/3) gereinigt, wobei 2,5 g der erwünschten
Verbindung mit einer optischen Reinheit von 80 %ee erhalten wurde.
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1-(b)
Herstellung von (S)-[1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-bromethyl]methansulfonat:
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In
30 ml Methylenchlorid wurden 1,6 g (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-bromethanol gelöst, und
anschließend
wurden 660 mg Triethylamin zu der Lösung hinzugefügt. Dann
wurden weiterhin 750 mg Methansulfonylchlorid hierzu unter Eiskühlung getropft.
Nach einstündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei 1,9 g eines Rohproduktes der erwünschten
Verbindung erhalten wurde. Das resultierende Rohprodukt wurde für die nächste Reaktion
ohne Reinigung verwendet.
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1-(c)
Herstellung von (R)-(–)-(E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
(Verbindung (B)):
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Zu
10 ml DMSO wurden 440 mg Kaliumhydroxid hinzugefügt, und hierzu wurde unter
Kühlung
in einem Wasserbad eine Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 300 mg 1-Cyanomethylimidazol und 210 mg Kohlendisulfid in 5
ml DMSO, hinzugetropft, anschließend 1 h bei Raumtemperatur
gerührt,
wobei eine Dithiolat-Lösung
hergestellt wurde. Dann wurde die resultierende Dithiolat-Lösung zu einer durch Lösen von
950 mg des Rohproduktes von (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-bromethyl)methansulfonat
in 10 ml DMSO hergestellten Lösung
unter Kühlen
in einem Wasserbad zugetropft. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die
Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und anschließend über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rest wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt
(Ethylacetat (AcOEt)/n-Hexan = 2/1). Der resultierende Kristall
wurde aus einem Mischlösungsmittel von
Ethylacetat-n-Hexan umkristallisiert, wobei 350 mg des erwünschten
Produktes in einer optischen Reinheit von 95 %ee erhalten wurde.
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Beispiel 2
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Herstellung
von Verbindung (B) durch Verfahren 1: 2-(a)
Herstellung von (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)-ethan-l,2-bis-methansulfonat:
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(S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)-1,2-ethandiol
(1,5 g; optische Reinheit 98 %ee), synthetisiert durch ein bekanntes
Verfahren [J. Org. Chem., 57:2768 (1992)] und 3,1 g Triethylamin
wurden in 50 ml Methylenchlorid gelöst, und 3,3 g Methansulfonylchlorid
wurden zu der Lösung
unter Eiskühlung
zugetropft. Nach 2-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen,
und die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 2,6 g eines
Rohproduktes der erwünschten
Verbindung erhalten wurde. Das resultierende Rohprodukt wurde für die nächste Reaktion
ohne Reinigung verwendet.
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2-(b)
Herstellung von (R)-(–)-(E)-[4-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
(Verbindung (B)):
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Zu
20 ml DMSO wurden 1,09 g Kaliumhydroxid hinzugefügt, und hierzu wurde unter
Kühlung
in einem Wasserbad eine durch Lösen
von 750 mg 1-Cyanomethylimidazol
und 520 mg Kohlendisulfid in 10 ml DMSO hergestellte Lösung hinzugetropft,
gefolgt von einstündigem
Rühren
bei Raumtemperatur, wobei eine Dithiolat-Lösung hergestellt wurde. Dann
wurde die resultierende Dithiolat-Lösung unter Kühlen in
einem Wasserbad zu einer durch Lösen
von 2,61 g des Rohproduktes von (S)-1-(2,4-Dichlorphenyl)ethan-l,2-bismethansulfonat in
20 ml DMSO hergestellten Lösung
zugetropft. Nach 2-stündigem
Rühren
wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und anschließend wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rest wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt (AcOEt/n-Hexan = 2/1). Der resultierende Kristall wurde
aus einem Mischlösungsmittel
von Ethylacetat-n-Hexan
umkristallisiert, wobei 1,2 g des erwünschten Produktes in einer
optischen Reinheit von 99 %ee erhalten wurden. In den obigen Beispielen
wurde die optische Reinheit aus dem Flächenprozentsatz in dem HPLC
unter Verwendung einer optisch aktiven HPLC-Säule berechnet (Chiracel OD
(Warenzeichen, Daicel Chemical Industry Ltd.)).
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung von (±)-(E)-[4-(2-Chlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
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Die
Synthese wurde durch ein in Beispiel 1 von JP-A-62-93227 beschriebenes
Verfahren durchgeführt,
wobei eine racemische Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 143,4°C und einer
Reinheit von 99,4 % erhalten wurde.
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Referenzbeispiel 2
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Herstellung von R-(+)-(E)-[4-(2-Chlorphenyl)-1,3-dithiolan-2-yliden]-1-imidazolylacetonitril
(Verbindung (A))
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Die
in Referenzbeispiel 1 erhaltene racemische Verbindung (100 g) wurde
in 700 bis 800 ml Aceton unter Erhitzen gelöst, wobei eine übersättigte Lösung hergestellt
wurde. Zu dieser Lösung
wurden ungefähr 10
mg eines Keimkristalls der in dem in JP-A-2-275877 offenbarten Verfahren
erhaltenen optisch aktiven Substanz hinzugefügt, gefolgt von Kühlen auf
25°C und
4- bis 15-stündigem
Stehenlassen, währenddessen
die Zusammensetzung der kristallisierten Lösung durch HPLC unter Verwendung
einer optisch aktiven Säule
analysiert wurde und der Filtrationspunkt bestimmt wurde. Die ausfallenden
Kristalle wurde abfiltriert und wiederholt der gleichen Verfahrensweise
unterworfen, wobei 25 g des R-Enantiomers mit einer optischen Reinheit von
99,0 %ee erhalten wurde. In obigen Beispielen wurde die optische
Reinheit aus dem Flächenprozentsatz in
der HPLC unter Verwendung einer optisch aktiven HPLC-Säule berechnet
(Chiralcel ODR (Warenzeichen, Daicel Chemical Industriy Ltd.)). Formulierungsbeispiel
1
Verbindung
(A) oder (B) | 10
Teile |
Magnesiumstearat | 10
Teile |
Lactose | 80
Teile |
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Die
obigen Inhaltsstoffe wurden gleichförmig vermischt, und die Mischung
wurde zu einem Pulver oder feinen Partikeln gemacht, wobei ein Pulverpräparat erhalten
wurde. Formulierungsbeispiel
2
Verbindung
(A) oder (B) | 50
Teile |
Stärke | 10
Teile |
Lactose | 15
Teile |
Ethylcellulose | 20
Teile |
Polyvinylalkohol | 5
Teile |
Wasser | 30
Teile |
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Die
obigen Inhaltsstoffe wurden gleichförmig vermischt und geknetet,
und anschließend
wurde die Mischung gemahlen. Die resultierenden Partikel wurden
gesiebt, wobei ein körniges
Präparat
erhalten wurde. Formulierungsbeispiel
3
Verbindung
(A) oder (B) | 0,5
Teile |
nicht-ionisches
Tensid | 2,5
Teile |
physiologische
Kochsalzlösung | 97
Teile |
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Die
obigen Inhaltsstoffe wurden erhitzt und gemischt und anschließend sterilisiert,
wobei eine Injektion erhalten wurde. Formulierungsbeispiel
4
Verbindung
(A) oder (B) | 0,01
Teile |
0,5
% Carboxymethylcellulose | 99,99
Teile |
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Das
erstere wurde in dem zweiteren suspendiert, wobei eine Suspension
erhalten wurde. Formulierungsbeispiel
5
Verbindung
(A) oder (B) | 1
Teil |
Polyethylenglykol
400 | 99
Teile |
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Die
obigen Inhaltsstoffe wurden gemischt, um die Verbindung (A) oder
(B) aufzulösen,
wobei ein flüssiges
Präparat
zum Auftragen erhalten wurde. Formulierungsbeispiel
6
Verbindung
(A) oder (B) | 2
Teile |
Polyethylenglykol
400 | 49
Teile |
Polyethylenglykol
4000 | 49
Teile |
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Die
obigen Inhaltsstoffe wurden durch Erhitzen gemischt, um die Verbindung
(A) oder (B) zu lösen, und
die erhaltene Mischung wurde gekühlt,
wobei eine Salbe erhalten wurde. Formulierungsbeispiel
7
Verbindung
(A) oder (B) | 3
Teile |
1,2-Propandiol | 5
Teile |
Glycerolstearat | 5
Teile |
Walrat | 5
Teile |
Isopropylmyristat | 10
Teile |
Polysorbat | 4
Teile |
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Eine
Mischung der obigen Inhaltsstoffe wurde erhitzt und gekühlt, und
68 Teile Wasser wurden hierzu unter Rühren hinzugefügt, wobei
eine Creme erhalten wurde.
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Formulierungsbeispiel
8
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Ein
Teil der Verbindung (A) oder (B), 5 Teile Benzylalkohol, 30 Teile
Ethanol und 47 Teile Propylenglykol wurden gemischt, um die Verbindung
(A) oder (B) zu lösen.
Dann wurde eine wäßrige Lösung, umfassend 1
Gew.-Teil Hiviswako 104 (Warenzeichen, Wako Junyaku Co., Ltd.) und
15 Gew.-Teile gereinigtes Wasser, um eine gleichförmige Lösung zu
erhalten, zu dieser Lösung
hinzugefügt.
Anschließend
wurde 1 Teil Diisopropanolamin hierzu unter Rühren hinzugefügt, wobei
ein Gel-Präparat
erhalten wurde.
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Formulierungsbeispiel
9
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Ein
Teil der Verbindung (A) oder (B) wurde in 5 Teilen Benzylalkohol
und 5 Teilen Diethylsebacat gelöst,
und hierzu wurden 5 Teile Cetylalkohol, 6 Teile Stearylalkohol,
1 Teil Sorbitanmonostearat und 8 Teile Polyoxyethylenmonostearat
hinzugegeben, gefolgt von Erhitzen auf 70°C, um sie zu lösen. Zu
der resultierenden gleichförmigen
Lösung,
die auf 70°C
gehalten wurden, wurde gereinigtes, auf 70°C erhitztes Wasser hinzugefügt und anschließend unter
Rühren
gekühlt,
wobei eine cremige Zusammensetzung erhalten wurde.
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Testbeispiel 1
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In-vitro-Aktivität gegen
Trichophyton spp.
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Die
minimalen inhibitorischen Konzentrationen (MICs) wurden durch die
zweifache Makro-Nährlösung-Verdünnungsmethode
mit Sabouraudscher Glukose-Nährlösung, die
1 % Bactopepton und 4 % Glucose enthielt, bestimmt. Zu jedem Röhrchen enthaltend
9,8 ml der Nährlösung wurden
0,1 ml jeder Testverbindung, gelöst
in DMSO, und 0,1 ml einer Konidien-Suspension (1 × 106 Konidien/ml) hinzugefügt. Das Pilzwachstum wurde
nach Inkubierung über
7 Tage bei 27°C
beobachtet. Die MIC wurde als die geringste Wirkstoffkonzentration
bestimmt, die ein sichtbares Pilzwachstum zu verhindern vermochte.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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(Anmerkungen)
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- A:
- Trichophyton mentagrophytes
- B:
- Trichophyton rubrum
- TBF:
- (E)-N-(6,6-Dimethyl-2-hepten-4-inyl)-N-methyl-1-naphthalinmethanaminhydrochlorid
(allgemeiner Name: Terbinafin)
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Racemische
Verbindungen (A) und (B) sind jeweils racemische Mischungen der
Verbindung (A) und (B).
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Testbeispiel 2
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Therapeutische Wirksamkeit
bei experimenteller Fußflechte
bei Meerschweinchen mit Verbindung (A)
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Männliche
Hartley-Meerschweinchen (Japan SLC Inc.) mit einem Gewicht von 400
bis 620 g wurden für
die Infektionsuntersuchung verwendet. Eine Seite einer Papierscheibe
(1,5 mm Dicke × 8
mm Durchmesser) wurde mit einem Stück Aluminiumfolie bedeckt,
während
die andere Seite zum Tragen einer Inokulumsuspension frei war. Die
Scheibe wurde in 50 μl
der Impfsuspension (Trichophyton mentagrophytes TIMM 2789, 1 × 108 Konidien/ml) eingetaucht und anschließend auf
der Planta pedis der Tierfüße mit einem
elastischen Klebeband fixiert. Die Scheibe wurde am 7. Tage nach
der Infektion entfernt. Jedes in PEG 400 gelöste Mittel (0,1 ml/Ort) wurde
topisch auf die gesamte Sohle des Meerschweinchens einmal täglich an
drei aufeinanderfolgenden Tagen, beginnend an dem 10. Tag nach der
Infektion aufgetragen. Fünf
Tage nach der letzten Behandlung wurde das Hautgewebe jedes Planta
pedis und die entsprechenden Fußwurzeln
aller Tiere in kleine Blöcke
geschnitten (ungefähr
2 × 2
mm). 10 Hautblöcke,
erhalten von jedem Teil des Fußes,
wurden auf eine Sabouraudsche Glucose-Agarplatte, enthaltend Antibiotika,
gebracht und bei 27°C
14 Tage lang kultiviert. Die Hautblöcke, die Pilzwachstum ergaben,
wurden als Kultur-positiv betrachtet, und der Fuß (Planta pedis plus Fußwurzel)
mit mehr als einem Kultur-positiven
Hautblock wurde als Pilz-positiv erachtet. Zusätzlich wurde die Intensität der Infektion
durch die Punkte bezüglich
der Anzahl der Kultur-positiven
Hautblöcke
bewertet. Es wurden nämlich
+10, +9, +8, +7, +6, +5, +4, +3, +2, +1 oder 0 als Punkte gemäß der entsprechenden
Anzahl der Kultur-positiven Hautblöcke von 10 untersuchten Hautblöcken gegeben.
Statistische Analysen für
das Maß der
Pilz-positiven Füße und der
durchschnittlichen Intensität
der Infektion wurden durch den Fisherschen genauen Wahrscheinlichkeitstest
und den Mann-Whitneyschen U-Test jeweils bewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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(Bemerkungen)
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- A:
- p<0,01 gegen /unbehandelte Kontrollgruppe
- B:
- p<0,01 gegen PEG 400-behandelte Kontrollgruppe
- C:
- p<0,05 gegen mit 1 % racemischer Verbindung
(A) behandelten Gruppe
-
Das
Pilz-positive Maß der
unbehandelten Gruppe betrug 100 %, und Pilze wurden von allen infizierten Füßen detektiert.
In bezug auf durchschnittliche Intensität der Infektion wurde ein hoher
Wert von +7,7 in der Planta pedis erhalten, aber er betrug +5,4
in der Fußwurzel.
Dies zeigt also die Tendenz, daß der
Grad der Infektion in der Fußwurzel
geringer war als in der Planta pedis. Nahezu die gleichen Ergebnisse
wurden in der PEG 400-behandelten Gruppe erhalten, und eine Heilwirkung
durch das Lösungsmittel
wurde nicht beobachtet. Die mit 1 % der racemischen Verbindung (A)
behandelten Gruppe zeigte eine bemerkenswerte Heilwirkung im Vergleich
zu der unbehandelten Gruppe und der PEG 400-behandelten Gruppe,
aber das Pilz-positive
Maß betrug
40 % und die durchschnittliche Intensität der Infektion der Planta
pedis und der Fußwurzel
betrugen jeweils +0,6 und +0,2, und Pilze wurden von 4 der geimpften
10 Füße detektiert.
In der mit 0,5 % der Verbindung (A) behandelten Gruppe betrug das
Pilz-positive Maß 20
%, welches eine Verdoppelung der Wirkung der Verbindung (A) gegenüber der
1%igen racemischen Verbindung (A) anzeigte, und in der mit 1 % der
Verbindung (A) behandelten Gruppe wurde die bemerkenswerte Wirkung
erhalten, daß alle
der infizierten Füße geheilt, Pilz-negativ,
waren, es wurde also eine mykologisch vollständige Heilung erreicht.
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Als
ein Ergebnis des Vergleichs zwischen der Verbindung (A) und der
racemischen Verbindung (A) wurde es klar, daß die Verbindung (A) eine Heilwirkung
zeigte, die bedeutend höher
als die der racemischen Verbindung (A) bei der gleichen Konzentration
war, und daß,
wenn 0,5 % der Verbindung (A) und 1 % der racemischen Verbindung
(A), die bezüglich
des aktiven Inhaltsstoffes (A.I.) der Verbindung (A), in der gleichen Konzentration
waren, verglichen wurden, die Verbindung (A) eine mehr als doppelt
so hohe Wirkung wie 1 % der racemischen Verbindung (A) zeigte. In
Betrachtung der MIC für
T. metagrophytes TIMM 2789, welches in dem Test verwendet wurde,
wird es klar, daß die
Verbindung (A) eine in-vitro-fungizide Wirkung hat, die 4-fach der
der racemischen Verbindung (A) ist, und daß dieser Unterschied in der
fungiziden Wirkung auch in dem Heiltest für das Infektionsmodell in vivo
reflektiert wurde.
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Testbeispiel 3
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In-vitro-fungizide Wirkung
gegen Candida albicans
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MICs
wurden durch das 2-fach Mikro-Nährlösungs-Verdünnungsverfahren
mit RPMI 1640, gepuffert mit Morpholinopropansulfonsäure auf
eine Endmolarität
von 0,165 M (pH 7,0), bestimmt. 100 μl einer Hefezellen-suspension (1 bis
5 × 103 Zellen/ml) und 100 μl von dem die Verbindung enthaltenden
Medium wurden in jedes Well von Mikrotiterplatten mit flachen Boden
einpipettiert. Nach Inkubation über
48 h bei 35°C
wurde die Trübung
jeden Wells bei 630 nm gemessen. Der MIC wurde als die geringste
Wirkstoffkonzentration bestimmt, die 80 % Inhibierung eines Kontrollpilzwachstums
(wie durch Trübungszunahme
gemessen) zeigte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Anmerkung
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- FCZ:
- 2-(2,4-Difluorphenyl)-1,3-bis(1H-1,2,4-triazol-l-yl)-2-propanol
(allgemeiner Name: Fluconazol)
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Testbeispiel 4
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In-vitro-fungizide Wirkung
der Verbindung (B) gegen Aspergillus fumigatus
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MICs
wurden durch das Zweifach-Agar-Verdünnungsverfahren mit Casiton-Agar bestimmt, welches 0,9
% Bacto-Casiton, 1 % Bacto-Hefeextrakt, 2 % Glucose, 0,1 5 KH2PO4, 0,1 % Na2HPO4, 1 % Na3C6H5O7 und 1,6 % Agar enthielt. Ein Platinöse von jeder
Impfung (1 × 106 Konidien/ml) wurde in die Agarplatte enthaltend
eine Verbindung gestreift, und Pilzwachstum wurde nach Inkubation über 48 h
bei 35°C
beobachtet. Die MIC wurde als die geringste Wirkstoffkonzentration
bestimmt, die ein sichtbares Pilzwachstum verhinderte. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt.
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(Anmerkung)
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- ITZ:
- (±)-1-sek-Butyl-4-[p-[4-[p-[[2R*,4S*]-2-(2,4-dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-1,3-dioxolan-4-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl-Δ2-1,2,4-triazolin-5-on
(allgemeiner Name: Itraconazol)