DE19653497A1 - Tragvorrichtung für Verkehrszeichen - Google Patents
Tragvorrichtung für VerkehrszeichenInfo
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- E01F9/60—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
- E01F9/604—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für
Verkehrszeichen, insbesondere für Leiteinrichtungen nach
§ 43 Abs. 3 Ziffer 3 der Straßenverkehrsordnung, wie
Leitpfosten (Zeichen 620) und Richtungstafeln (Zeichen
625), die neben der Fahrbahn im Bereich eines regelmäßig
zu pflegenden Randstreifens, insbesondere eines mit Rasen
oder anderem Bewuchs versehenen Grünstreifens, angeordnet
sind.
Die auf den Straßen verwendeten Tragvorrichtungen für
Verkehrszeichen bestehen meistens aus einem senkrecht
stehenden, geradlinig verlaufenden Metallrohr, an dem oben
das Verkehrszeichen angebracht und das mit einem Teil des
unteren Rohrstückes im Boden verankert ist.
Verkehrszeichen, die bis zum Boden herunterreichen, wie
beispielsweise Leitpfosten (Zeichen 620), sind mit einer
Verlängerung des Pfostenkörpers im Boden verankert, oder
sie sind an einer im Boden verankerten Tragvorrichtung
befestigt.
Bei vielen Straßen befinden sich neben den Fahrbahnen
Randstreifen, insbesondere mit Rasen oder anderem Bewuchs
versehene Grünstreifen, die regelmäßig durch Mähen oder
auf andere Weise gepflegt werden müssen. Diese
Randstreifen sind im allgemeinen so breit, daß die
Tragvorrichtungen der Verkehrszeichen innerhalb dieser
Randstreifen im Boden verankert sind.
Diese bekannten Tragvorrichtungen stellen somit ein großes
Hindernis bei der automatischen Pflege der Randstreifen
dar. So können beispielsweise an einer mit Leitpfosten
versehenen Straße die Mähmaschinen immer nur in den
Bereichen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leitpfosten
automatisch mähen, während vor und hinter den Leitpfosten
und um diese herum von Hand nachgemäht werden muß. Dadurch
ergeben sich hohe Kosten für die regelmäßige Pflege dieser
Randstreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Verkehrszeichen derart anzubringen oder aufzustellen, daß
die Randstreifen vollautomatisch, also schneller und mit
geringeren Kosten als bisher, gepflegt werden können.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1
durch eine abgewinkelte form mit einem im wesentlichen
waagerecht verlaufenden Schenkel, an dessen freiem Ende
das Verkehrszeichen befestigt ist, und mit einem im
wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel, dessen
freies Ende außerhalb des zu pflegenden Randstreifens im
Boden verankerbar ist, gelöst.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
bestehen die Schenkel aus Metallrohren oder
Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen, die an
der Abwinkelstelle miteinander verschweißt oder
verschraubt sind.
Nach einer anderen Alternative bestehen die Schenkel aus
Metallrohren oder Metallprofilen, vorzugsweise T- oder
U-Profilen, die an der Abwinkelstelle durch ein Gelenk
miteinander verbunden sind.
Nach einer weiteren Alternative bestehen die Schenkel aus
einem etwa in der Mitte abgebogenen Metallrohr oder
Metallprofil, vorzugsweise T- oder U-Profil, wobei die
Schenkel etwa in der Mitte der Abbiegestelle durch ein
Gelenk miteinander verbunden sind.
Um eine Pflege des Randstreifens auch mit größeren
Maschinen zu ermöglichen, ist ferner vorgesehen, daß der
im wesentlichen waagerecht verlaufende Schenkel auf einer
an dem im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel
angebrachten Auflage aufliegt und beim Vorbeifahren einer
Pflegemaschine, beispielsweise einer Rasenmähmaschine, mit
Hilfe eines an dieser Maschine angebrachten Gleitbügels um
einen für eine freie Durchfahrt der Maschine ausreichenden
Winkel um das Gelenk nach oben schwenkbar ist.
Zur Versteifung der Abwinkelung ist nach einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß eine von etwa
der Mitte des einen Schenkels zu etwa der Mitte des
anderen Schenkels verlaufende Stützstrebe, bestehend aus
einem Metallrohr oder einem Metallprofil, vorzugsweise T-
oder U-Profil, vorgesehen ist, wobei die Schenkel mit der
Stützstrebe verschweißt oder verschraubt sind.
Als besonders günstige Alternative wird eine einstückige
Herstellung der Tragvorrichtung im Spritzgußverfahren
vorgeschlagen, vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß oberhalb des im wesentlichen waagerecht
verlaufenden Schenkels Befestigungsvorrichtungen für
weitere Verkehrszeichen angebracht sind.
Zur Verbesserung von Unfallsituationen ist ferner
vorgesehen, daß der im wesentlichen senkrecht verlaufende
Schenkel oberhalb des Bodens eine Sollbruchstelle
aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Randstreifen vollautomatisch
gemäht oder gereinigt werden können, so daß
Verkehrsbehinderungen und Unfallgefahren vermindert sowie
Energie- und Personalkosten eingespart werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine Tragvorrichtung für Verkehrszeichen mit einer
starren Verbindung zwischen einem senkrechten und
einem waagerechten Schenkel und
Fig. 2 eine Tragvorrichtung für Verkehrszeichen mit einer
gelenkigen Verbindung zwischen einem senkrechten
und einem waagerechten Schenkel.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, befindet sich neben einer
Fahrbahn 9 als Randstreifen 8 ein Grünstreifen, der
beispielsweise mit Rasen und anderen Pflanzen bewachsen
ist. Innerhalb dieses Randstreifens 8, und zwar oberhalb
dessen Mitte, ist als Verkehrszeichen 1 ein Leitpfosten
(Zeichen 620 nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der
Straßenverkehrsordnung) vorgesehen, dessen Tragvorrichtung
nicht, wie bei den bekannten Verkehrszeichen, mitten in
dem Grünstreifen verankert ist, sondern der eine
abgewinkelte Form mit einem waagerecht verlaufenden
Schenkel 3 und einem senkrecht verlaufenden Schenkel 5
aufweist, dessen freies Ende 6 außerhalb des Randstreifens
8 im Boden 7 verankert ist, während an dem freien Ende 4
des waagerechten Schenkels 3 der Leitpfosten 1 befestigt
ist.
Die Schenkel 3, 5 bestehen aus Metallrohren oder aus
Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen, die an
der Abwinkelstelle 2 miteinander verschweißt oder
verschraubt sind.
Zur Stabilisierung der Abwinkelsteile 2 ist eine von etwa
der Mitte des waagerechten Schenkels 3 zu etwa der Mitte
des senkrechten Schenkels 5 verlaufende Stützstrebe 10
vorgesehen, die aus dem gleichen Metallrohr oder
Metallprofil besteht wie die beiden Schenkel 3, 5, die mit
der Stützstrebe 10 verschweißt oder verschraubt sind.
Es ist auch eine einstückige Herstellung im
Spritzgußverfahren, vorzugsweise aus Aluminium oder
Kunststoff, möglich.
Oberhalb des waagerecht verlaufenden Schenkels 3 sind zwei
Befestigungslaschen 11 für ein weiteres Verkehrszeichen,
beispielsweise für ein Hinweisschild, vorgesehen.
Um bei einem Unfall den Schaden möglichst gering zu
halten, sorgt eine an dem senkrechten Schenkel 5 kurz über
dem Boden 7 angebrachte Sollbruchstelle 13 für ein
Abbrechen des Schenkels 5, wenn ein Stoß auf die
Tragvorrichtung trifft.
In Fig. 2 ist eine Tragvorrichtung, die mit einer
Gelenkverbindung an der Abwinkelsteile 2 zwischen dem
waagerechten und dem senkrechten Schenkel 3, 5 ausgerüstet
ist, in angehobener Stellung gezeigt. Die gestrichelte
Darstellung zeigt den waagerechten Schenkel 3 mit dem
Leitpfosten in Ruhestellung, wobei dieser Schenkel 3 durch
eine an dem senkrechten Schenkel 5 angebrachte Auflage 12
abgestützt ist. Das Anheben des waagerechten Schenkels 3
erfolgt automatisch beim Vorbeifahren der Mähmaschine, die
für diesen Zweck einen entsprechend angeordneten
Gleitbügel aufweist. Notfalls kann dieser Schenkel 3 auch
von Hand angehoben werden.
Da aufgrund der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung keine
störenden Gegenstände innerhalb des Grünstreifens 8
vorhanden sind, ist ein automatisches Mähen oder Reinigen
desselben mit gleichmäßig fortschreitender Fahrt des Mäh-
oder Reinigungsgerätes möglich, so daß eine Nachbesserung
von Hand nicht mehr nötig ist. Dadurch wird der
Verkehrsfluß auf der Fahrbahn 9 nur wenig behindert, und
die Kosten für die Randstreifenpflege werden stark
herabgesetzt.
Claims (14)
1. Tragvorrichtung für Verkehrszeichen (1), insbesondere
für Leiteinrichtungen nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der
Straßenverkehrsordnung, wie Leitpfosten (Zeichen 620)
und Richtungstafeln (Zeichen 625), die neben der
Fahrbahn (9) im Bereich eines regelmäßig zu pflegenden
Randstreifens (8), insbesondere eines mit Rasen oder
anderem Bewuchs versehenen Grünstreifens, angeordnet
sind,
gekennzeichnet durch eine abgewinkelte Form mit einem
im wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkel (3),
an dessen freiem Ende (4) das Verkehrszeichen (1)
befestigt ist, und mit einem im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Schenkel (5), dessen freies Ende (6)
außerhalb des zu pflegenden Randstreifens (8) im Boden
(7) verankerbar ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus
Metallrohren bestehen, die an der Abwinkelstelle (2)
miteinander verschweißt sind.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus
Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen,
bestehen, die an der Abwinkelstelle (2) miteinander
verschweißt oder verschraubt sind.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus einem etwa
in der Mitte abgebogenen Metallrohr bestehen.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus einem etwa
in der Mitte abgebogenen Metallprofil, vorzugsweise
T- oder U-Profil, bestehen.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus
Metallrohren bestehen, die an der Abwinkelstelle (2)
durch ein Gelenk miteinander verbunden sind.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus
Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen,
bestehen, die an der Abwinkelstelle (2) durch ein
Gelenk miteinander verbunden sind.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) etwa in der
Mitte der Abbiegestelle durch ein Gelenk miteinander
verbunden sind.
9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen
waagerecht verlaufende Schenkel (3) auf einer an dem
im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel (5)
angebrachten Auflage (12) aufliegt und beim
Vorbei fahren einer Pflegemaschine, beispielsweise
einer Rasenmähmaschine, mit Hilfe eines an dieser
Maschine angebrachten Gleitbügels um einen für eine
freie Durchfahrt der Maschine ausreichenden Winkel um
das Gelenk nach oben schwenkbar ist.
10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine von etwa der Mitte
des einen Schenkels (3) zu etwa der Mitte des anderen
Schenkels (5) verlaufende Stützstrebe (10), bestehend
aus einem Metallrohr oder einem Metallprofil,
vorzugsweise T- oder U-Profil, vorgesehen ist.
11. Tragvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) mit der
Stützstrebe (10) verschweißt oder verschraubt sind.
12. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine einstückige Herstellung im Spritzgußverfahren,
vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff.
13. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des im
wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkels (3)
Befestigungsvorrichtungen (11) für weitere
Verkehrszeichen vorgesehen sind.
14. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen
senkrecht verlaufende Schenkel (5) oberhalb des Bodens
(7) eine Sollbruchstelle (13) aufweist.
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