DE19613223A1 - Tragvorrichtung für Verkehrszeichen - Google Patents

Tragvorrichtung für Verkehrszeichen

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    • G09F7/18Means for attaching signs, plates, panels, or boards to a supporting structure
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    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
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    • E01F9/60Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
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Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Verkehrszeichen, insbesondere für Leiteinrichtungen nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der Straßenverkehrsordnung, wie Leitpfosten (Zeichen 620) und Richtungstafeln (Zeichen 625), die neben der Fahrbahn im Bereich eines regelmäßig zu pflegenden Randstreifens, insbesondere eines mit Rasen oder anderem Bewuchs versehenen Grünstreifens, angeordnet sind.
Die auf den Straßen verwendeten Tragvorrichtungen für Verkehrszeichen bestehen meistens aus einem senkrecht stehenden, geradlinig verlaufenden Metallrohr, an dem oben das Verkehrszeichen angebracht und das mit einem Teil des unteren Rohrstückes im Boden verankert ist. Verkehrszeichen, die bis zum Boden herunterreichen, wie beispielsweise Leitpfosten (Zeichen 620), sind mit einer Verlängerung des Pfostenkörpers im Boden verankert, oder sie sind an einer im Boden verankerten Tragvorrichtung befestigt.
Bei vielen Straßen befinden sich neben den Fahrbahnen Randstreifen, insbesondere mit Rasen oder anderem Bewuchs versehene Grünstreifen, die regelmäßig durch Mähen oder auf andere Weise gepflegt werden müssen. Diese Randstreifen sind im allgemeinen so breit, daß die Tragvorrichtungen der Verkehrszeichen innerhalb dieser Randstreifen im Boden verankert sind.
Diese bekannten Tragvorrichtungen stellen somit ein großes Hindernis bei der automatischen Pflege der Randstreifen dar. So können beispielsweise an einer mit Leitpfosten versehenen Straße die Mähmaschinen immer nur in den Bereichen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leitpfosten automatisch mähen, während vor und hinter den Leitpfosten und um diese herum von Hand nachgemäht werden muß. Dadurch ergeben sich hohe Kosten für die regelmäßige Pflege dieser Randstreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verkehrszeichen derart anzubringen oder aufzustellen, daß die Randstreifen vollautomatisch, also schneller und mit geringeren Kosten als bisher, gepflegt werden können.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 durch eine abgewinkelte Form mit einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkel, an dessen freiem Ende das Verkehrszeichen befestigt ist, und mit einem im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel, dessen freies Ende außerhalb des zu pflegenden Randstreifens im Boden verankerbar ist, gelöst.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Schenkel aus Metallrohren oder Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen, die an der Abwinkelstelle miteinander verschweißt oder verschraubt sind.
Nach einer anderen Alternative bestehen die Schenkel aus einem etwa in der Mitte abgebogenen Metallrohr oder Metallprofil, vorzugsweise T- oder U-Profil.
Zur Versteifung der Abwinkelung ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß eine von etwa der Mitte des einen Schenkels zu etwa der Mitte des anderen Schenkels verlaufende Stützstrebe, bestehend aus einem Metallrohr oder einem Metallprofil, vorzugsweise T- oder U-Profil, vorgesehen ist, wobei die Schenkel mit der Stützstrebe verschweißt oder verschraubt sind.
Als besonders günstige Alternative wird eine einstückige Herstellung der Tragvorrichtung im Spritzgußverfahren vorgeschlagen, vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß oberhalb des im wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkels Befestigungsvorrichtungen für weitere Verkehrszeichen angebracht sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Randstreifen vollautomatisch gemäht oder gereinigt werden können, so daß Verkehrsbehinderungen und Unfallgefahren vermindert sowie Energie- und Personalkosten eingespart werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Neben einer Fahrbahn 9 befindet sich als Randstreifen 8 ein Grünstreifen, der beispielsweise mit Rasen und anderen Pflanzen bewachsen ist. Innerhalb dieses Randstreifens 8, und zwar oberhalb dessen Mitte, ist als Verkehrszeichen 1 ein Leitpfosten (Zeichen 620 nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der Straßenverkehrsordnung) vorgesehen, dessen Tragvorrichtung nicht, wie bei den bekannten Verkehrszeichen, mitten in dem Grünstreifen verankert ist, sondern der eine abgewinkelte Form mit einem waagerecht verlaufenden Schenkel 3 und einem senkrecht verlaufenden Schenkel 5 aufweist, dessen freies Ende 6 außerhalb des Randstreifens 8 im Boden 7 verankert ist, während an dem freien Ende 4 des waagerechten Schenkels 3 der Leitpfosten 1 befestigt ist.
Die Schenkel 3, 5 bestehen aus Metallrohren oder aus Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen, die an der Abwinkelstelle 2 miteinander verschweißt oder verschraubt sind.
Zur Stabilisierung der Abwinkelstelle 2 ist eine von etwa der Mitte des waagerechten Schenkels 3 zu etwa der Mitte des senkrechten Schenkels 5 verlaufende Stützstrebe 10 vorgesehen, die aus dem gleichen Metallrohr oder Metallprofil besteht wie die beiden Schenkel 3, 5, die mit der Stützstrebe 10 verschweißt oder verschraubt sind.
Es ist auch eine einstückige Herstellung im Spritzgußverfahren, vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff, möglich.
Oberhalb des waagerecht verlaufenden Schenkels 3 sind zwei Befestigungslaschen 11 für ein weiteres Verkehrszeichen, beispielsweise für ein Hinweisschild, vorgesehen.
Da aufgrund der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung keine störenden Gegenstände innerhalb des Grünstreifens 8 vorhanden sind, ist ein automatisches Mähen oder Reinigen desselben mit gleichmäßig fortschreitender Fahrt des Mäh- oder Reinigungsgerätes möglich, so daß keine Nachbesserung von Hand mehr nötig ist. Dadurch wird der Verkehrsfluß auf der Fahrbahn 9 nur wenig behindert, und die Kosten für die Randstreifenpflege werden stark herabgesetzt.

Claims (9)

1. Tragvorrichtung für Verkehrszeichen (1), insbesondere für Leiteinrichtungen nach § 43 Abs. 3 Ziffer 3 der Straßenverkehrsordnung, wie Leitpfosten (Zeichen 620) und Richtungstafeln (Zeichen 625), die neben der Fahrbahn (9) im Bereich eines regelmäßig zu pflegenden Randstreifens (8), insbesondere eines mit Rasen oder anderem Bewuchs versehenen Grünstreifens, angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine abgewinkelte Form mit einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkel (3), an dessen freiem Ende (4) das Verkehrszeichen (1) befestigt ist, und mit einem im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schenkel (5), dessen freies Ende (6) außerhalb des zu pflegenden Randstreifens (8) im Boden (7) verankerbar ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus Metallrohren bestehen, die an der Abwinkelstelle (2) miteinander verschweißt sind.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus Metallprofilen, vorzugsweise T- oder U-Profilen, bestehen, die an der Abwinkelstelle (2) miteinander verschweißt oder verschraubt sind.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus einem etwa in der Mitte abgebogenen Metallrohr bestehen.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) aus einem etwa in der Mitte abgebogenen Metallprofil, vorzugsweise T- oder U-Profil, bestehen.
6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine von etwa der Mitte des einen Schenkels (3) zu etwa der Mitte des anderen Schenkels (5) verlaufende Stützstrebe (10), bestehend aus einem Metallrohr oder einem Metallprofil, vorzugsweise T- oder U-Profil, vorgesehen ist.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 5) mit der Stützstrebe (10) verschweißt oder verschraubt sind.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einstückige Herstellung im Spritzgußverfahren, vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff.
9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des im wesentlichen waagerecht verlaufenden Schenkels (3) Befestigungsvorrichtungen (11) für weitere Verkehrszeichen vorgesehen sind.
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