DE202005016290U1 - Schutz- und Leiteinrichtung für Amphibien - Google Patents

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Abstract

Schutz- und Leiteinrichtung für Amphibien und andere Kleintiere, ausgebildet als Amphibienschutzzaun, der aus im Erdreich verankerten Pfosten und an diesen befestigbaren Leitprofilen besteht, die Leitprofile Ober- und Unterflansche besitzen, die als Überkletterschutz und als Laufflächen dienen, wobei der Amphibienschutzzaun unter Beachtung des Geländeprofils, dessen horizontalen und vertikalen Richtungsänderungen sowie zu Böschungen aufstellbar und montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Leitwände (2) der Leitprofile (1) mit einer mittig vorgesehenen und längs verlaufenden Sicke (3) ausgebildet sind, die Leitprofile (1) im Bereich von Richtungsänderungen über Eckverbinder (12) zum zugehörigen Pfosten (7) befestigt und im Stoßbereich zweier Leitprofile (1) auf den Unterflanschen (4) der Leitprofile (1) Laufflächenteilstücke (13) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutz- und Leiteinrichtung für Amphibien, insbesondere Kröten, Fröschen, Lurchen und anderen Kleintieren, welche als ein Amphibienschutzzaun ausgebildet und im ebenen und hügeligen Gelände einsetzbar ist, aber auch an Hanganlagen seitlich von Straßen, wenn die dem Hang zugekehrte Seite des Amphibienschutzzaunes mit Erdreich verfüllt ist.
  • Es ist allgemein bekannt, dass zum Schutz von Amphibien der bezeichneten Gattung Amphibienschutzzäune aufgestellt werden, um die Tiere bei ihren Wanderungen, auf denen sie auch Verkehrswege überqueren, zu leiten und zu schützen, weitestgehend die Tiere von der Straße fernzuhalten und zu Durchlässen zu führen, die die Straßen queren und somit einen ungehinderten und geschützten Durchgang der Tiere garantieren.
  • Die bekannten Amphibienschutzzäune bestehen weitestgehend aus Wandelementen, welche an im Erdreich eingerammten Pfosten befestigt werden. Diese Wandelemente, auch Leitprofile genannt, sind vorrangig aus feuerverzinkten Stahlblechen hergestellt, besitzen im unteren und oberen Bereich Flansche, die zum einen als Laufstege dienen und zum anderen als Überkletterschutz im oberen Bereich der Wandelemente ausgebildet sind.
  • So beschreibt die DE 199 43 529 C1 einen Amphibienschutzzaun, welcher aus schussweise aufeinander folgenden Leitprofilen besteht. Je zwei benachbarte Leitprofile sind unter Eingliederung einer Befestigungslasche an einem im Boden verankerten Pfosten befestigt. Die Leitprofile selbst weisen einen bodenseitigen Laufstreifen auf, eine im Wesentlichen vertikale Leitwand sowie einen oberen Überhangstreifen. Die Befestigungslaschen besitzen eine im Querschnitt der Form der Leitprofile angepasste Form und die Leitprofile als auch die Befestigungslaschen werden mittels Schrauben mit dem im Erdreich eingelassenen Pfosten verschraubt und bilden so einen Amphibienschutzzaun aus.
  • Ein derart ausgebildeter Amphibienschutzzaun ist ausschließlich einsetzbar im ebenen Gelände, für unebenes Gelände sind diese Amphibienschutzzäune nicht geeignet.
  • Diese Nachteile sollen mit einem Amphibienschutzzaun nach der DE 20 2004 001 087 U1 beseitigt werden, indem ein Amphibienschutzzaun aus schussweise zusammengesetzten und von in den Boden gerammten Pfosten aus Stahl getragenen u-förmigen Leitprofilen aus Stahlblech ausgebildet ist, wobei die Leitprofile aus einer vertikalen Leitwand mit im oberen und unteren Bereich vorgesehenen Abkantungen ausgebildet sind, die Leitprofile über Stoßlaschen mit den im Erdreich eingerammten Pfosten verbunden werden, zum Einsatz kommt, bei dem die Stoßlasche mindestens auf den dem Pfosten abgewandten Innenseiten der Leitwände der unter Ausbildung unter einer Stoßfuge mit Abstand aufeinander folgenden Leitprofile angeordnet ist, mit dem Pfosten unter Einklemmung mindestens einer Leitwand durch sich in der Stoßfuge erstreckende Maschinenschrauben und mit wenigstens einem Leitprofil verbunden ist, wobei der Stoßfugenabschnitt zwischen den Überhangstreifen durch eine mit den Überhangstreifen verbundene Kopflasche abgedeckt ist.
  • Ein derart ausgebildeter Amphibienschutzzaun ist wohl einsetzbar in einem abschüssigen oder einem ansteigenden Gelände, allerdings ist die Ausbildung der Übergangsbereiche von einem horizontal verlaufenden Amphibienschutzzaun zu einem geneigt verlaufenden Amphibienschutzzaun sehr kostenaufwändig herstellbar und ferner ist nachteilig, dass ein Amphibienschutzzaun dieser Art, wenn er an einem abschüssigen Hanggelände zum Einsatz kommt und einseitig mittels Erdreich verfüllt werden muss, den auftretenden Drücken kaum Stand halten wird und so zu Verformungen und Zerstörungen neigt.
  • Zur Beseitigung dieses Mangels beschreibt die DE 20 2005 001 684 U1 eine Amphibienschutzwand, welche schussweise lösbar miteinander verbunden und an im Erdreich eingerammten Pfosten befestigbar ist, somit einen Amphibienschutzzaun herausbildend, bei dem auf den den Leitprofilen abgewandten Seiten der Pfosten sich parallel zu den Leitprofilen erstreckende Versteifungsprofile vorgesehen sind.
  • Durch die Anordnung dieser Versteifungselemente soll den Verformungen der Leitwände eines Amphibienzaunes in seiner Längsausbildung entgegengewirkt werden, allerdings bedarf es hierzu zusätzlicher Elemente um dies zu gewährleisten, was mit höherem technischen Aufwand und finanziellen Mehraufwendungen verbunden ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutz- und Leiteinrichtung für Amphibien, ausbildbar zu einem Amphibienschutzzaun, zu schaffen, welcher einsetzbar ist im ebenen Gelände, im ansteigenden bzw. abfallenden Gelände und in einem Erdbereich, bei dem die Rückseite des Amphibienschutzzaunes mit Erdreich verfüllt ist, dies bei weitestgehender Beseitigung der Nachteile des Standes der Technik.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und besondere Gestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Schutz- und Leiteinrichtung besteht aus einzelnen gefügten Leitprofilen, welche zur Herausbildung von gerade verlaufenden Amphibienschutzzäunen formschlüssig zueinander gefügt und zu im Erdreich eingerammten Pfosten mittels Befestigungselementen verbunden sind.
  • Richtungsänderungen im Gelände, in dem ein als Schutz- und Leiteinrichtung ausgebildeter Amphibienschutzzaun zu installieren und zu montieren ist, werden an den entsprechenden Übergangsstellen derart berücksichtigt, dass an diesen Übergangsstellen, den Verbindungsstellen zweier zu verbindenden Leitprofile, konstruktiv angepasste Eckverbinder zum Einsatz kommen, welche einerseits am jeweiligen im Erdreich eingerammten Pfosten befestigt werden und andererseits das nachfolgende Leitprofil an dem jeweiligen Eckverbinder über Schraubverbindungen angeschlossen wird.
  • Die zum Einsatz kommenden Eckverbinder sind entsprechend den Geländeausbildungen angepasst, so dass der Amphibienschutzzaun in einem abfallenden oder ansteigenden Gelände installiert werden kann. Gleichfalls ist es möglich, dass auch vertikale Richtungsveränderungen, das heißt nach links bzw. nach rechts verlaufende Amphibienschutzzäune hergerichtet werden können, gleichfalls auch Kurvenverläufe herausbildbar sind, wenn dies unter Beachtung des vorherrschenden Geländeprofils notwendig wird.
  • Die Eckverbinder sind in ihrer Querschnittsform dem Profil der Leitprofile angepasst. So sind die Schenkel der Eckverbinder als Oberflansche ausgebildet, so dass im Bereich der Verbindungsstellen der Überkletterschutz gewährleistet ist.
  • Im Bereich der Laufflächen, welche durch die Unterflansche der Leitprofile herausgebildet sind, werden die Stoßstellen mit flächigen Schutzteilen versehen, welche je nach horizontaler oder vertikaler Richtungsänderung ausgeführt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die zum Einsatz kommenden Pfosten in dem Bereich, in dem sie in das Erdreich eingerammt werden, mit Druckplatten ausgebildet, so dass auftretende Drücke aufgenommen und in das Erdreich abgeleitet werden können, so dass ein Verformen der Pfosten und somit ein Umkippen bzw. Zerstören der an den Pfosten montierten Leitplanken und somit des installierten Amphibienschutzzaunes insgesamt weitestgehend ausgeschlossen ist.
  • Die Pfosten können mit unterschiedlichen Querschnittsformen ausgebildet sein, so beispielsweise u-förmig, t-förmig, c-förmig, Σ-förmig, doppel-t-förmig, als geschlossenes Profil oder in anderer Form.
  • Besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass es durch die spezielle Ausbildung der Leitprofile mit einer längs verlaufenden Sicke in der senkrechten Leitwand eines jeden Leitprofiles und der der jeweiligen vorherrschenden Geländeform angepassten Eckverbinder die Bedingungen geschaffen wurden, einen Amphibienschutzzaun herauszubilden, welcher sowohl im eben verlaufenden Gelände, als auch im abfallenden oder ansteigenden Gelände und auch zu Böschungen installiert und montiert werden kann, ohne zusätzliche Versteifungseinrichtungen vorzusehen.
  • Die Steifigkeit des Amphibienschutzzaunes wird durch die in den Leitprofilen vorgesehenen Sicken realisiert, die geformten Eckverbinder garantieren einen dem Gelände angepassten Verlauf des Amphibienschutzzaunes und die an den Pfosten vorgesehenen Druckplatten gewährleisten die Standsicherheit eines Amphibienschutzzaunes, auch wenn dieser in unmittelbarer Nähe und mit nur einem geringen Abstand zu einer Fahrbahn anzuordnen ist, wodurch infolge des Schwerlastverkehrs das Bankett/das Erdreich neben der Fahrbahn so verdichtet wird, dass es zu erhöhten Belastungen der Pfosten und somit des gesamten Amphibienschutzzaunes kommt.
  • Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
  • 1: Ansicht auf ein Leitprofil,
  • 2: eine Ansicht A – A nach 1,
  • 3: eine Ansicht B – B nach 1,
  • 4: eine perspektivische Ansicht zweier zu fügender Leitprofile,
  • 5: Ansicht X nach 4,
  • 6: Ausbildung des Pfostens eines Amphibienschutzzaunes in drei Ansichten,
  • 7: Frontansicht eines Amphibienschutzzaunes mit Eckverbindung bei ansteigendem Gelände,
  • 8: Frontansicht eines Amphibienschutzzaunes mit Eckverbindung bei abfallendem Gelände,
  • 9: Abbildungen von Eckverbindern und Laufflächenteilstücken nach 7 und 8,
  • 10, 11: Ausbildung der Verbindungsstelle zweier Leitprofile in Draufsicht bei vertikaler Richtungsänderung des Amphibienschutzzaunes,
  • 12: Ausbildungen von Eckverbindern und Laufflächenteilstücken nach 10 und 11,
  • 13: Ansicht eines aufgestellten Amphibienschutzzaunes zu einer Böschung,
  • 14: Ansicht eines aufgestellten Amphibienschutzzaunes als Hamsterschutzzaun.
  • Ein nach der Erfindung ausgebildetes Leitprofil 1 ist in den 1 bis 3 dargestellt, aus denen sich ergibt, dass das Leitprofil 1 aus einer senkrechten Leitwand 2 besteht, welche in Längsrichtung des Leitprofils 1 mit einer Sicke 3 ausgebildet ist. Der obere Teil der senkrechten Leitwand 2 geht über in den Oberflansch 5 und der untere Teil der senkrechten Leitwand 2 geht über in den Unterflansch 4, welcher als Laufsteg für die zu leitenden und zu schützenden Tiere dient und die Abkantungen 11 bei der Montage dieser Leitprofile 1 in das Erdreich hineinragen.
  • Zur Befestigung des Leitprofils 1 am Pfosten 7 eines herauszubildenden Amphibienschutzzaunes sind in den senkrechten Leitwänden 2 Bohrungen 10 vorgesehen, die von handelsüblichen Schrauben durchgriffen und dann zu den Pfosten 7 bzw. zu einem Anschlussstück, einem Eckverbinder 12, verbunden werden.
  • Das Verbinden zweier aneinander gereihter Leitprofile 1 erfolgt über ein Ineinanderschieben dieser beiden zu fügenden Leitprofile 1.
  • Um dies realisieren zu können, ist jedes Leitprofil 1 einseitig mit einer Verkröpfung 6 ausgebildet, die mit einem geringeren Radiusmaß ausgebildet ist, als der gekrümmt ausgebildete Oberflansch 5 des Leitprofils 1.
  • Mittig der senkrechten Leitwand 2 vom Leitprofil 1 ist diese mit einer Sicke 3 ausgebildet, welche, bezogen auf die senkrechte Leitwand 2, konvex ausgebildet ist und durch Radien R1, R2, R3 herausgebildet wird.
  • Das Fügen der Leitprofile 1 untereinander und die Befestigung zu den im Erdreich eingerammten Pfosten 7 ist in der Explosionsdarstellung gemäß 4 dargestellt.
  • So werden zwei zu fügende und zu befestigende Leitprofile 1 durch das Ineinanderverschieben untereinander verbunden, indem die Verkröpfung 6 des rechten Leitprofils 1 unter den Oberflansch 5 des linken Leitprofils 1 geschoben wird.
  • Die Endposition dieser beiden so gefügten Leitprofile 1 verdeutlicht die 5.
  • Die zum Einsatz kommenden Pfosten 7 sind vorzugsweise aus einem U-Profil hergestellt und in ihrem unteren Bereich, dem Bereich, der in das Erdreich verbracht wird, sind die Pfosten 7 mit Druckplatten 9 bestückt.
  • Die Ausbildung der Pfosten 7 mit den Druckplatten 9 ist in den Ansichten der 6 gezeigt, wobei sich aus der 4 ergibt, wie die Pfosten 7 mit ihren Druckplatten 9 im Erdreich eingerammt und verankert sind.
  • Die Ausbildung der Pfosten mit Druckplatten 9 ist dahingehend von Vorteil, dass die Druckplatten 9 zum einen für einen sicheren Stand der Pfosten 7 und somit der daran befestigten Leitprofile 1 eines herausgebildeten Amphibienschutzzaunes dienen aber andererseits auch gesichert wird, dass auftretender seitlicher Druck, wenn der Amphibienschutzzaun rückseitig mit Erdreich verfüllt ist, dieser auftretende Druck bzw. auftretende Drücke und Belastungen nicht zur Verformung der eingerammten Pfosten 7 führen und somit auch nicht zu Verformungen oder Beschädigungen der darin befindlichen Leitprofile 1 eines herausgebildeten Amphibienschutzzaunes.
  • Bei der Aufstellung von Amphibienschutzzäunen muss das jeweilige Geländeprofil berücksichtigt werden, was bedeutet, dass die zu errichtenden Amphibienschutzzäune der jeweiligen Geländeform anzupassen sind. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch realisiert, dass im Bereich von Geländeprofilveränderungen die Verbindungsstellen zweier Leitprofile 1 dem Verlauf des Geländeprofils angepasst werden, indem an diesen Verbindungsstellen Pfosten 7 ins Erdreich gerammt und zwischen den zu fügenden Leitprofilen 1 Eckverbinder 12 vorgesehen werden, wie in den 7 und 8 gezeigt.
  • Die 7 zeigt die Ausbildung einer Verbindungsstelle zwischen zwei Leitprofilen 1, bei dem das linke Leitprofil 1 gerade verläuft und das rechte Leitprofil 1 unter einem bestimmten Winkel nach oben geneigt verläuft, somit einer ansteigenden Geländeform angepasst ist.
  • Die 8 dagegen verdeutlicht die Verbindungsstelle zweier Leitprofile 1, bei dem das rechte Leitprofil 1 nach unten geneigt, somit einem abfallenden Gelände angepasst ist. Die Verbindung und Befestigung zweier Leitprofile 1 in diesen Bereichen erfolgt über den Einsatz von Eckverbindern 12, welche mit dem horizontal zulaufenden Leitprofil 1 zum jeweiligen Pfosten 7 verbunden werden.
  • Das nachfolgende Leitprofil 1, hier die rechts dargestellten Leitprofile 1, werden unmittelbar am Eckverbinder 12 angeschlossen.
  • Die zum Einsatz kommenden Leitprofile 1 werden dabei in ihrer Ausgangsform nicht verändert, das heißt die Leitprofile 1 müssen nicht mechanisch bearbeitet und somit dem jeweiligen Gelände angepasst werden, da die zum Einsatz kommenden Eckverbinder 12 nicht nur die Verbindung und Befestigung der Leitprofile 1 gewährleisten, sondern durch ihre Ausbildung auch den Richtungsverlauf des angeschlossenen rechten Leitprofils 1 festlegen.
  • Die Eckverbinder 12 sind, wie in der 9 näher dargestellt, als Profilierflächenteile ausgebildet und besitzen den Leitprofilen 1 angepasste Querschnittsformen.
  • Die Flächenteile 20; 20' der Eckverbinder 12 bilden dabei die Stege des L-Profils, während die Schenkel durch die Abkantungen 15 herausgebildet werden. Mit der Bezugszahl 14 sind die Biegelinien dargestellt, über die die Flächenteile 20; 20' der Eckverbinder 12 abgewinkelt werden, dies zu einem Maß, das dem Neigungsmaß der Geländeform entspricht.
  • Bei der Herausbildung der beschriebenen und dargestellten Eckverbindungen zweier zu fügender Leitprofile 1 ergeben sich im Bereich der Unterflansche 4 der Leitprofile 1 Stoßfugen, welche mittels Laufflächenteilstücken 13; 13' abgedeckt werden, wie in den 7; 8 gezeigt, während die 9 die Ausbildung zweier Laufflächenteilstücke 13; 13' zeigt. Diese Laufflächenteilstücke 13, 13' sind gleichfalls als Flächenteile ausgebildet, besitzen stirnseitig Abkantungen, die den Abkantungen 11 der Unterflansche der Leitprofile 1 angepasst sind und ferner auf der gegenüberliegenden Stirnseite Fügeansätze 16, so dass die Stoßstellen zwischen den Leitprofilen 1 und dem jeweiligen Eckverbinder 12 im Bereich der Laufflächen des Amphibienschutzzaunes abdeckt sind.
  • Die Ausbildung der Verbindungsstellen zweier Leitprofile 1, die im Gelände gerade verlaufen, allerdings seitlich ausgelenkt werden müssen, sind in den 10 und 11 in Draufsichten dargestellt.
  • Im Bereich der Verbindung der Leitprofile 1 kommen gleichfalls Eckverbinder 12 zum Einsatz, welche flächige Formstücke sind, die gleichfalls Abkantungen 15 besitzen, wie in 12 gezeigt. Diese Eckverbinder 12 sind über ihre Biegelinien 14 unter Beachtung der Auslenkung des anzuschließenden Leitprofils 1 abgewinkelt, besitzen Abkantungen 15, mittels denen beim Befestigen und Fügen der Leitprofile 1 die Oberflansche 5 der Leitprofile 1 umgriffen werden.
  • Die im Bereich der Unterflansche 4 zum Einsatz kommenden Laufflächenteilstücke 13 sind gleichfalls als flächige Formstücke ausgebildet, wie in der 12 gezeigt. Die Laufflächenteilstücke 13; 13' besitzen frontseitig Abkantungen, mit denen sie über die Abkantungen 11 der Unterflansche der Leitprofile 1 greifen und die Fügeansätze 16 dienen, wie bei den Eckverbindungen gemäß der 7 und 8, dem sicheren Einbinden in die Eckverbindungen.
  • Die Aufstellung eines Amphibienschutzzaunes zu einer Böschung 18 ist in den 13 und 14 gezeigt, wobei die 13 verdeutlicht, dass ein aus nach der Erfindung hergestellten Leitprofilen 1 hergerichteter Amphibienschutzzaun zu Böschungen 18 unterschiedlicher Neigungen angeordnet werden kann. Die einzelnen Leitprofile 1 sind an den im Erdreich eingerammten Pfosten 7 befestigt. Dies derart, dass die Oberflansche 5 der Leitprofile 1 über die Böschungskante hinausragen, die Unterflansche 4 der Leitprofile 1 liegen auf dem Erdbereich auf, wobei die Abkantungen 11 der Unterflansche 4 in das Erdreich eingefügt sind, somit ein harmonischer ungestörter Übergang vom Gelände zu dem Amphibienschutzzaun gegeben ist.
  • Wie aus der 13 auch ersichtlich, ist es von Vorteil, zwischen der Rückseite der zu installierenden Leitprofile 1 und dem Erdreich der Böschung 18 eine wasserdurchlässige Schotterschicht vorzusehen, so dass die hergerichteten Amphibienschutzzäune besonders gegen Korrosionserscheinungen geschützt sind.
  • Ein weiterer Anwendungsfall eines Amphibienschutzzaunes ist in der 14 gezeigt. Hier handelt es sich um einen Schutzzaun nicht für Amphibien, sondern für andere Kleintiere, hier um einen Hamsterschutzzaun, bei dem die Leitprofile 1 des Schutzzaunes mit einem wesentlich verkleinerten Unterflansch 4 ausgebildet sind, dem sich eine Schotterlauffläche 19 anschließt.

Claims (7)

  1. Schutz- und Leiteinrichtung für Amphibien und andere Kleintiere, ausgebildet als Amphibienschutzzaun, der aus im Erdreich verankerten Pfosten und an diesen befestigbaren Leitprofilen besteht, die Leitprofile Ober- und Unterflansche besitzen, die als Überkletterschutz und als Laufflächen dienen, wobei der Amphibienschutzzaun unter Beachtung des Geländeprofils, dessen horizontalen und vertikalen Richtungsänderungen sowie zu Böschungen aufstellbar und montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Leitwände (2) der Leitprofile (1) mit einer mittig vorgesehenen und längs verlaufenden Sicke (3) ausgebildet sind, die Leitprofile (1) im Bereich von Richtungsänderungen über Eckverbinder (12) zum zugehörigen Pfosten (7) befestigt und im Stoßbereich zweier Leitprofile (1) auf den Unterflanschen (4) der Leitprofile (1) Laufflächenteilstücke (13) angeordnet sind.
  2. Schutz- und Leiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (12) und die Laufflächenteilstücke (13) als profilierte Formstücke, den Geländeverläufen angepasst, ausgebildet sind.
  3. Schutz- und Leiteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (12) aus einem Flächenteil (20; 20'), über die Biegelinie (14) abwinkelbar und kopfseitig eine Abkantung (15) aufweisend, bestehen, wobei das jeweils abgewinkelte Flächenteilstück (20') unter einem Winkelmaß, dem Neigungswinkel des Geländes entsprechend, ausgebildet ist.
  4. Schutz- und Leiteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächenteilstücke (13; 13'), über die Biegelinie (14) abwinkelbar, stirnseitig eine Abkantung, der Abkantungen (11) der Unterflansche (4) entsprechend, aufweisen, die gegenüberliegenden Stirnseiten der Laufflächenteilstücke (13; 13') Fügeansätze (16) besitzen und das jeweils abgewinkelte Laufflächenteilstück (13') unter einem Winkelmaß, dem Neigungswinkel des Geländes entsprechend, ausgebildet ist.
  5. Schutz- und Leiteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (7) unterschiedliche Querschnittsformen besitzen, beispielsweise u-förmig, t-förmig, c-förmig, Σ-förmig, doppelt-t-förmig, als geschlossenes Profil oder in anderer Form ausgebildet sind und am unteren Teil eines jeden Pfostens (7), mit dem dieser in das Erdreich eingerammt wird, Druckplatten (9) fest zum Pfosten (7) angeordnet sind.
  6. Schutz- und Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in gerader Richtung auf einen Pfosten (7) geführte Leitprofil (1) mit dem nicht abgewinkelten Teil eines Eckverbinders (12) an diesem befestigt ist und das vom Pfosten (7) mit vertikaler oder horizontaler Richtungsänderung abgehende Leitprofil (1) am abgewinkelten Teil des Eckverbinders (12) mittels Schrauben befestigt ist.
  7. Schutz- und Leiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (12) mittels ihrer Abkantungen (15) die Oberflansche (5) der beiden zu verbindenden Leitprofile (1) übergreifen und die Leitprofile (1) mit ihren Leitwänden (2) flächenhaft auf den Frontseiten der Eckverbinder aufliegen und mittels Schrauben zum jeweiligen Pfosten (7) bzw. zum abgewinkelten Teil des Eckverbinders (12) verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3050221A1 (fr) * 2016-04-15 2017-10-20 Maxilor Systeme de guidage au sol pour animaux et cloture dont l'implantation de poteaux soutenant son grillage utilise ledit systeme

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FR3050221A1 (fr) * 2016-04-15 2017-10-20 Maxilor Systeme de guidage au sol pour animaux et cloture dont l'implantation de poteaux soutenant son grillage utilise ledit systeme

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