DE19652875A1 - Unterdruckbremskraftverstärker - Google Patents
UnterdruckbremskraftverstärkerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Unterdruckbremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge und
insbesondere auf einen Unterdruckbremskraftverstärker mit einem
automatischen Bremsbetätigungssystem.
Aus der SAE Nr. 950761 ist ein Unterdruckbremskraftverstärker
der Bauart bekannt, die folgende Bauteile hat: ein Gehäuse,
wobei das Innere des Gehäuses mit Hilfe einer darin eingebauten
beweglichen Wand in Kammern mit konstantem Druck und variablem
Druck unterteilt ist, einen Antriebskolben, der für die Bewegung
mit der beweglichen Wand durch diese getragen wird, eine
Eingabestange, die sich von dem Antriebskolben für die
Verbindung mit einem Bremspedal nach außen erstreckt, um durch
Eindrücken des Bremspedals axial nach innen bewegt zu werden,
eine Ventilplungerkolbenanordnung, die innerhalb des
Antriebskolbens axial verschiebbar montiert ist und mit der
Eingabestange in Eingriff ist, ein Steuerventil, das innerhalb
des Antriebskolbens eingebaut ist, um mit der
Ventilplungerkolbenanordnung zusammenzuwirken, und zwar für das
Aufrechterhalten einer Verbindung zwischen den Kammern mit
konstantem Druck und variablem Druck in einem Lösezustand des
Bremspedals und für das Herstellen einer Verbindung der Kammer
mit variablen Druck mit der atmospherischen Luft im Betrieb des
Bremskraftverstärkers, und ein Elektromagnetstellglied, das
innerhalb des Antriebskolbens in umgebender Beziehung mit der
Ventilplungerkolbenanordnung eingebaut ist, um die
Ventilplungerkolbenanordnung zu aktivieren, wenn es durch
elektrische Energie angeregt wird, die unter Steuerung einer
elektronischen Steuereinheit zugespeist wird. Ein elektronisches
Stellgliedsystem für den Bremskraftverstärker hat eine erste
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Verschiebebetrags der
beweglichen Wand, wenn die Verbindung der Kammer mit variablem
Druck mit der atmospherischen Luft durch die Bewegung der
Ventilplungerkolbenanordnung, die durch die Anregung des
Elektromagnetstellglieds und der zweiten Erfassungseinrichtung
bewirkt wird, automatisch hergestellt wird, die mit dem
Antriebskolben zum Erfassen der Verschiebung der
Ventilplungerkolbenanordnung zusammengebaut ist. Der
Antriebsschaltkreis ist entworfen, um das
Elektromagnetstellglied anzuregen, wenn ein Erfassungssignal von
der ersten Erfassungseinrichtung dem Antriebsschaltkreis
zugespeist wird, und um das Elektromagnetstellglied abzuregen,
wenn ein Erfassungssignal von der zweiten Erfassungseinrichtung
zu dem Schaltkreis gespeist wird.
In Fig. 7 sind Ausgabe-Kennlinien des
Unterdruckbremskraftverstärkers in Bezug auf eine Eindruckkraft
des Bremspedals veranschaulicht, wobei die durchgezogene Linie
eine Ausgabe-Kennlinie bei normaler Bremsbetätigung darstellt,
während die gestrichelte Linie eine Ausgabekennlinie bei
automatischer Betätigung des Bremskraftverstärkers darstellt.
Die Ventilplungerkolbenanordnung des Bremskraftverstärkers
besteht aus einem ersten Ventilplungerkolben, der mit der
Eingabestange für die Bewegung damit verbunden ist, und aus
einem zweiten Ventilplungerkolben, der mit dem ersten
Ventilplungerkolben in Eingriff ist, um mittels des
Elektromagnetstellglieds bewegt zu werden. Wenn die
Eingabestange durch eine Eindruckkraft F des Bremspedals bei
einer Bremsbetätigung axial nach innen bewegt wird, wird der
erste Ventilplungerkolben und das Steuerventil außer Eingriff
gebracht, um die Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit
der atmospherischen Druck herzustellen. Als Ergebnis wird der
Antriebskolben mittels einer Ausgabeschubkraft bewegt, die durch
eine Druckdifferenz zwischen den Kammern mit variablem und
konstantem Druck verursacht wird. Wenn die Ausgabe des
Bremskraftverstärkers einen durch den Punkt "a" an der
durchgezogenen Linie definierten Wert erreicht, wird die
Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit der
atmospherischen Luft unter Steuerung des Steuerventils in einem
Zustand unterbrochen, in dem die Verbindung zwischen der Kammer
mit konstantem Druck und der Kammer mit variablem Druck
unterbrochen ist. In diesem Fall wird der Verschiebebetrag der
beweglichen Wand durch die erste Erfassungseinrichtung
ermittelt, wobei die Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals auf
der Grundlage des erfaßten Verschiebebetrags der beweglichen
Wand berechnet wird. Wenn die Eindruckgeschwindigkeit des
Bremspedals größer ist als ein vorbestimmter Wert wird das
Elektromagnetstellglied in Notfallbremssituationen unter
Steuerung des Antriebsschaltkreises angeregt, um den zweiten
Ventilplungerkolben mit dem Steuerventil in Eingriff zu bringen,
wodurch atmosphärische Luft in die Kammer mit variablem Druck
eingeführt wird. Als Ergebnis wird der Antriebskolben durch die
Schubkraft weiterbewegt, die durch die Druckdifferenz zwischen
der Kammer mit konstantem Druck und der Kammer mit variablem
Druck verursacht wird, um die Ausgabe des Bremskraftverstärkers
bis zu einem Wert zu steigern, der durch einen Punkt "b" in
Fig. 7 gezeigt ist.
Wenn das Bremspedal in dem Notfallbremsbetrieb gelöst wird,
sinkt die Ausgabe des Bremskraftverstärkers gemäß der
gestrichelten Linie aus Fig. 7. Wenn die Ausgabe des
Bremskraftverstärkers einen durch einen Punkt "c" definierten
Wert erreicht, wird der Antriebsschaltkreis unter Steuerung der
zweiten Erfassungseinrichtung aktiviert, um das
Elektromagnetstellglied abzuregen, wobei der zweite
Ventilplungerkolben und das Steuerventil außer Eingriff gebracht
wird, um die Kammer mit variablem Druck mit der Kammer mit
konstantem Druck zu verbinden, wodurch die bewegliche Wand und
der Antriebskolben in ihre Initialpositionen zurückgesetzt
werden.
In dem herkömmlichen Bremskraftverstärker gemäß SA Nr. 950761
ist es jedoch erforderlich, einen Raum für die erste und zweite
Erfassungseinrichtung für das Erfassen von Start und Beendigung
der automatischen Bremsbetätigung vorzusehen. Dies resultiert in
einem Anstieg der Herstellungskosten des Bremskraftverstärkers.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Unterdruckbremskraftverstärker zu schaffen, der in der Lage ist,
das Starten und Beendigen der automatischen Bremsbetätigung auf
der Grundlage der Ermittlung eines Eindruckhubes des Bremspedals
zu steuern, und zwar in einfacher Weise, ohne die zweite
Erfassungseinrichtung in dem vorbeschriebenen herkömmlichen
Bremskraftverstärker vorzusehen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Vorsehen eines
Unterdruckbremskraftverstärkers gelöst der folgende Bauteile
aufweist: ein Gehäuse, wobei das Innere des Gehäuses in Kammern
mit konstantem Druck und variablem Druck unterteilt ist, und
zwar mittels einer beweglichen Wand, die darin eingebaut ist,
einen Antriebskolben, der für die Bewegung mit der beweglichen
Wand von dieser getragen wird, eine Eingabestange, die sich von
dem Antriebskolben aus nach außen erstreckt, und zwar für die
Verbindung mit einem Bremspedal, das durch Eindrücken des
Bremspedals axial nach innen zu bewegen ist, eine
Plungerkolbenanordnung, die innerhalb des Antriebskolbens axial
verschiebbar montiert ist und mit der Eingabestange betrieblich
in Eingriff ist, eine Steuerventileinrichtung, die innerhalb des
Antriebskolbens eingebaut ist und mit der Plungerkolbenanordnung
zusammenwirken kann, und zwar für die Verbindung der Kammer mit
variablem Druck mit der Kammer mit konstantem Druck und für die
Unterbrechung einer Verbindung der Kammer mit variablem Druck
mit der atmosphärischen Luft in einem Lösezustand des
Bremspedals und für das Herstellen der Verbindung der Kammer mit
variablem Druck mit der atmosphärischen Luft und das
Unterbrechen der Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit
der Kammer mit konstantem Druck, und zwar auf die
Vorwärtsbewegung der Plungerkolbenanordnung bei Betätigung des
Bremspedals hin, und ein elektrisches Stellglied, das innerhalb
des Antriebskolbens eingebaut ist, um eine Vorwärtsbewegung der
Plungerkolbenanordnung zu bewirken, wenn es unter Steuerung
einer elektronischen Steuereinheit aktiviert wird, wobei die
elektrische Steuereinheit folgendes aufweist: eine
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Eindruckbetrages des
Bremspedals, eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals auf der Grundlage des
erfaßten Eindruckbetrages, und eine Steuereinrichtung für das
Aktivieren des elektrischen Stellglieds, wenn die berechnete
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals einen vorbestimmten Wert
überschreitet, und für das Deaktivieren des elektrischen
Stellglieds, wenn ein Lösebetrag des Bremspedals, das durch die
Erfassungseinrichtung erfaßt worden ist, größer ist als ein
vorbestimmter Wert.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele in Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen leichter verständlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Unterdruckbremskraftverstärkers;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht des
Bremskraftverstärkers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnittes des
Bremskraftverstärkers gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen Graphen, der eine Ausgabekennlinie des
Bremskraftverstärkers veranschaulicht;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Abwandlung des
Bremskraftverstärkers gemäß Fig. 1;
Fig. 6 einen Graphen, der eine Ausgabekennlinie der Abwandlung
gemäß Fig. 5 veranschaulicht; und
Fig. 7 einen Graphen, der eine Ausgabekennlinie eines
herkömmlichen Unterdruckbremskraftverstärkers veranschaulicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers für
Kraftfahrzeuge gezeigt. Eine Gehäuseanordnung 2 des
Bremskraftverstärkers schließt einen Vorder- und
Rückgehäusemantel ein, die an ihren gegenüberliegenden Enden
miteinander in luftdichter Weise verbunden sind. Das Innere der
Gehäuseanordnung 2 ist in Vorder- und Rückkammern unterteilt,
und zwar mit Hilfe eines Trennwandelements 3, das an seinem
äußeren zylindrischen Umfang mit der Innenwand des
Rückgehäusemantels hermetisch gekoppelt ist. Ein Paar von
beweglichen Vorder- und Rückwänden 4 und 5 ist jeweils innerhalb
der Vorder- und Rückkammer eingebaut. Das Innere der
Vorderkammer ist in eine Kammer 6 mit konstantem Druck und eine
Kammer 7 mit variablem Druck unterteilt, und zwar mit Hilfe der
beweglichen Vorderwand 4, während das Innere der Rückkammer in
eine Kammer 8 mit konstantem Druck und eine Kammer 9 mit
variablem Druck unterteilt ist, und zwar mittels der beweglichen
Rückwand 5. Ein Einlaßanschluß 2a ist in luftdichter Weise an
den oberen Abschnitt des Vordergehäusemantels montiert, und zwar
für die Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Einlaßverteiler
eines Brennkraftmotors. Der Bremskraftverstärker hat einen
Antriebskolben 10, der innerhalb der Gehäuseanordnung 2 montiert
ist, wobei der Rückgehäusemantel mit einer daran gesicherten
Manschette versehen ist, und zwar in umgebender Beziehung mit
einem rückwärtigen zylindrischen Abschnitt des Antriebskolbens
10.
Die bewegliche Vorderwand 4 besteht aus einer ringförmigen
Stützplatte, die an ihrem inneren Umfangsabschnitt an einer
ringförmigen Schulter des Antriebskolbens 10 befestigt ist, und
einem Diaphragmaelement, das an der Rückfläche der ringförmigen
Stützplatte angebracht ist. Die ringförmige Stützplatte ist
axial verschiebbar mit der Trennwand 3 gekoppelt, und zwar an
ihrem inneren zylindrischen Abschnitt, um eine Axialbewegung des
Antriebskolbens 10 zu gestatten. Das Diaphragma hat einen
inneren dicken Umfangsrand, der über einer ringförmigen Schulter
der Stützplatte gekoppelt ist, und einen äußeren dicken
Umfangsrand, der an der Innenwand des Vordergehäusemantels
fixiert ist, und zwar an seinem Verbindungsabschnitt mit dem
Rückgehäusemantel. Wenn die Kammer 7 mit variablem Druck mit
atmosphärischer Luft beaufschlagt wird, wird die bewegliche
Vorderwand 4 durch eine Druckdifferenz zwischen den Druckkammern
6 und 7 nach vorne bewegt, um eine Vorwärtsbewegung des
Antriebskolbens 10 zu verursachen. Auf ähnliche Weise besteht
die bewegliche Rückwand 5 aus einer ringförmigen Stützplatte,
die an ihrem inneren Umfangsabschnitt an der ringförmigen
Schulter des Antriebskolbens 10 fixiert ist, und einem
Diaphragmaelement, das an der Rückfläche der ringförmigen
Stützplatte angebracht ist. Das Diaphragmaelement der
beweglichen Rückwand 5 hat einen inneren dicken Umfangsrand, der
über einen ringförmigen abgestuften Abschnitt des
Antriebskolbens 10 gekoppelt ist, und einen äußeren dicken
Umfangsrand, der an einem ringförmigen Faltabschnitt des
Trennwandelements 3 fixiert ist. Wenn die Kammer 9 mit variablem
Druck mit atmosphärischer Luft beaufschlagt wird, wird die
bewegliche Wand 5 durch eine Druckdifferenz zwischen der
Druckkammer 8 und 9 nach vorne bewegt, um eine Vorwärtsbewegung
des Antriebskolbens 10 zu verursachen.
Die Kammern 7 und 9 mit variablem Druck stehen normalerweise
miteinander über eine (nicht gezeigte) Leitung in Verbindung,
und zwar in einem gelösten Zustand eines Bremspedals 80, und
werden gegebenenfalls unter Steuerung eines aus Ventilelementen
23b und 25b bestehenden Luftsteuerventiles 23 mit
atmosphärischer Luft beaufschlagt oder davon abgetrennt. Die
Kammern 6 und 8 mit konstantem Druck stehen normalerweise über
eine (nicht gezeigte) Leitung miteinander in Verbindung und sind
mit einem Unterdruck von dem Eingabeverteiler des
Brennkraftmotors beaufschlagt, und zwar in einem gelösten
Zustand des Bremspedals 80. In einer Bremsbetätigung werden die
Kammern 6 und 8 mit konstantem Druck gegebenenfalls von den
Kammern 7 und 9 mit variablem Druck isoliert oder zueinander in
Verbindung gebracht, und zwar unter Steuerung eines
Unterdrucksteuerventils, das aus einem Ventilelement 23a und
einem Ventilteil 10a des Antriebskolbens 10 besteht.
Der Bremskraftverstärker ist mit einer Eingabestange 11
versehen, die an ihrem Rückende mit dem Bremspedal 80 verbunden
ist und an ihrem Vorderende mit dem Antriebskolben 10
betrieblich verbunden ist. Die Schutzmanschette ist mit dem
Rückende des Antriebskolbens 10 gekoppelt, um gemäß der
Vorwärtsbewegung des Antriebskolbens 10 verformt zu werden. Ein
Luftfilter ist innerhalb des zylindrischen Abschnittes des
Antriebskolbens 10 in umgebender Beziehung mit der Eingabestange
11 verbunden, wobei ein ringförmiger Halter an der Eingabestange
11 fixiert ist.
Das Ventilelement 23a des Unterdrucksteuerventiles wird von
einer Ringplatte gestützt, wobei das Ventilelement 23b des
Luftsteuerventiles an einem nach innen gerichteten ringförmigen
Flansch eines Zylinderelements gesichert ist, das durch einen
verformbaren zylindrischen Abschnitt gestützt ist, der mit einem
ringförmigen Halter 23c, der aus elastomerischem Material
besteht, einstückig ausgebildet ist. Die Ringplatte ist mit dem
zylindrischem Element fest gekoppelt, um das Ventilelement 23a
mit dem Ventilelement 23b zu verbinden. Der ringförmige Halter
23c wird durch eine Ringplatte verstärkt und an dem
zylindrischen Abschnitt des Antriebskolbens 10 fixiert. Eine
Kompressionsschraubenfeder 21 ist zwischen dem nach innen
gerichteten ringförmigen Flansch des zylindrischen Elements und
dem ringförmigen Halter 23c angeordnet, um die Ventilelemente
23a und 23b in Richtung auf das Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 und des Ventilelements 25a vorzuspannen. Eine
Rückholschraubenfeder 24 ist zwischen dem ringförmigen Halter
23c und dem ringförmigen Halter der Eingabestange 11 angeordnet,
um die Eingabestange 11 nach außen hin vorzuspannen.
Wie in Fig. 2 deutlich gezeigt, ist das Ventilelement 25a
einstückig mit dem Rückende eines zweiten zylindrischen
Zylinderkolbens 25 ausgebildet, das für eine Bewegung mit dem
ersten Plungerkolben 18 mit demselbigen koaxial gekoppelt ist.
Das Ventilelement 25a ist normalerweise mit dem Ventilelement
23b in Eingriff, und zwar unter der Belastung einer
Kompressionsschraubenfeder 27. Der zweite zylindrische
Plungerkolben 25 ist innerhalb mit einer ringförmigen
Anlagefläche 25d ausgebildet. Das ringförmige Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 ist zu dem Ventilelement 23a für den Eingriff
damit gegenüberliegend vorgesehen. Drei Eingabeelemente 12a, 12b
und 12c sind innerhalb des Antriebskolbens 10 koaxial
zusammengebaut. Das erste Eingabeelement 12a ist mit einer
ringförmigen Anlagefläche 12d ausgebildet, die der ringförmigen
Anlagefläche 25d des zylindrischen Plungerkolbens 25
gegenüberliegt, und ist mit einem zylindrischen Abschnitt
ausgebildet, der mit einem kugelförmigen Vorderende der
Eingabestange 11 in Eingriff ist. Die Kompressionsschraubenfeder
27 ist an ihrem einen Ende mit der ringförmigen Anlagefläche 12d
des ersten Eingabeelements 12a und an seinem anderen Ende mit
dem Rückende des zweiten zylindrischen Plungerkolbens 25 in
Eingriff. Das erste Eingabeelement 12a ist innerhalb des zweiten
zylindrischen Plungerkolbens 25 verschiebbar gekoppelt. Wie
deutlich aus der Fig. 3 hervorgeht, ist das erste Eingabeelement
12a mit einem ringförmigen Vorsprung 12e ausgebildet, der mit
einem ringförmigen ausgesparten Abschnitt 18e des ersten
Plungerkolbens 18 verschiebbar gekoppelt ist. Das erste
Eingabeelement 12a liegt einer Anschlagplatte 40 gegenüber, die
an dem Rückgehäusemantel fixiert ist. Wenn somit die
Eingabestange 11 und das erste Eingabeelement 12a nach vorne
bewegt werden, werden die ersten und zweiten Plungerkolben 18
und 25 durch den Eingriff mit dem ersten Eingabeelement 12a nach
vorne bewegt. In diesem Fall wird eine überschüssige
Vorwärtsbewegung des ersten Eingabeelements 12a durch den
Eingriff mit dem Anschlagelement 40 beschränkt. Das zweite
Eingabeelement 12b ist innerhalb des ersten Plungerkolben 18
axial verschiebbar zusammengebaut und mit dem ersten
Eingabeelement 12a gekoppelt. Das dritte Eingabeelement 12c hat
einen Abschnitt kleinen Durchmessers, der mit dem zweiten
Eingabeelement 12b in Eingriff ist, und einen Abschnitt großen
Durchmessers, der innerhalb eines Reaktionshalters 16
verschiebbar gekoppelt ist. Der Abschnitt großen Durchmessers
des Eingabeelements 12c ist an seiner Rückfläche der
ausgesparten Bodenfläche des Reaktionshalters 16
gegenüberliegend und an seiner Vorderfläche einer
Reaktionspufferscheibe 14 gegenüberliegend.
Der Reaktionshalter 16 ist mit einem zylindrischen Abschnitt
ausgebildet, der sich von dort aus erstreckt, und mit dem
Antriebskolben 10 einstückig verbunden. Die
Reaktionspufferscheibe 14 ist innerhalb des zylindrischen
Abschnitts des Reaktionshalters 16 gekoppelt; wobei darin das
Rückende einer Ausgabestange 15 aufgenommen ist, die sich von
dem Vordergehäusemantel nach außen erstreckt, um mit einem
Kolben eines (nicht gezeigten) Hauptzylinders in Eingriff zu
kommen. Eine auf die Ausgabestange 15 wirkende Reaktionskraft
wird über die Reaktionspufferscheibe 14 und die Eingabeelemente
12a, 12b und 12c zu der Eingabestange 11 übertragen. Eine
Kompressionsschraubenfeder 28 ist zwischen einer ringförmigen
Verstärkungsplatte, die an der Innenwand des
Vordergehäusemantels gesichert ist, und dem Reaktionshalter 16
gesichert, um den Antriebskolben nach hinten vorzuspannen.
Der erste Plungerkolben 18 ist mit einem Vorsprung 18a
ausgebildet, der der entsprechenden Aussparung 16a
gegenüberliegend ist, die in dem Reaktionshalter 16 abgebildet
ist. Eine Elektromagnetwicklung ist innerhalb des Anstiebkolbens
10 in umgebender Beziehung mit dem ersten Plungerkolben 18
eingebaut.
Gemäß Fig. 1 ist ein Potentiometer 81 mit dem Bremspedal 80
verbunden, um einen Eindruckbetrag des Bremspedals 80 für die
Erzeugung eines elektrischen Signals zu erfassen, das den
erfaßten Eindruckbetrag anzeigt. Somit kann eine
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals auf der Grundlage eines
Eindruckbetrages pro Zeiteinheit erfaßt werden.
In einem Nichtbetriebszustand des Bremskraftverstärkers ist
gemäß Fig. 2 ein Zwischenraum A zwischen der Anlagefläche 12d
des ersten Eingabeelements 12a und der Anlagefläche 25d des
zweiten zylindrischen Plungerkolbens 25, ein Zwischenraum B
zwischen dem Vorsprung 18A des ersten Plungerkolbens 18 und der
entsprechenden Aussparung 16a des Reaktionshalters 16, ein
Zwischenraum C₁ zwischen dem Abschnitt großen Durchmessers des
dritten Eingabeelements 12c und der Pufferscheibe 14, ein
Zwischenraum C₂ zwischen dem Abschnitt großen Durchmessers des
dritten Eingabeelements 12c und der ausgesparten Bodenfläche des
Reaktionshalters 16 und ein Zwischenraum D zwischen dem
Ventilelement 23a und dem Ventilteil 10a für das
Vakuumsteuerventil vorzusehen. Der Zwischenraum A wird auf einem
vorbestimmten Wert bestimmt, so daß er null wird, wenn der erste
und zweite Plungerkolben 18 und 25 durch Anregung der
Elektromagnetwicklung 17 angezogen werden. Der Zwischenraum B
wird bestimmt, um eine Anziehung des ersten und des zweiten
Plungerkolbens 18 und 25 zu bewirken. Der Zwischenraum C₂ wird in
einem vorbestimmten Wert bestimmt, um einen Retraktions- oder
Rückstellbetrag des dritten Eingabeelements 12c in der
Rückwärtsbewegung des Antriebskolbens 10 zu bestimmen. Der
Zwischenraum D wird bestimmt, um die Verbindung zwischen den
Kammern 6, 8 mit konstantem Druck und den Kammern 7, 9 mit
variablem Druck in der Rückwärtsbewegung des Antriebskolbens 10
zu definieren. Vorzugsweise wird der Zwischenraum C₂ bestimmt, um
größer zu sein als der Zwischenraum A, wobei der Zwischenraum B
bestimmt wird, um größer zu sein als der Zwischenraum A.
Nachstehend wird der Betrieb des Unterdruckbremskraftverstärkers
ausführlich anhand der Fig. 4 beschrieben. Wenn das Bremspedal
80 durch einen Fahrer gedrückt wird, wird die Eingabestange 11
durch die darauf ausgeübte Eindruckkraft nach vorne bewegt,
wobei andererseits die Eingabeelemente 12a bis 12c mit der
Eingabestange 11 nach vorne bewegt werden. Wenn der ringförmige
Vorsprung 12e des ersten Eingabeelements 12a mit dem
ringförmigen gestuften Abschnitt 18e des ersten Plungerkolbens
18 in Eingriff ist, werden die ersten und zweiten Plungerkolben
18 und 25 gemeinsam nach vorne bewegt, wobei die Ventilelemente
23a und 23b mittels der Vorspannkraft der Schraubenfeder 21 nach
vorne bewegt werden. Wenn das Ventilelement 23a des
Unterdrucksteuerventiles mit dem Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 in Eingriff ist, sind die Kammern 7 und 9 mit
variablem Druck von den Kammern 6 und 8 mit konstantem Druck
isoliert. Wenn der erste und zweite Plungerkolben 18 und 25
weiter nach vorne bewegt werden, wird das Ventilelement 25a und
das Ventilelement 23b außer Eingriff gebracht, um eine
Verbindung der Kammer 7 und 9 mit variablem Druck mit der
atmospherischen Luft herzustellen. Dies verursacht eine
Druckdifferenz zwischen den Kammern 6, 8 mit konstantem Druck
und den Kammern 7, 9 mit variablem Druck. In einem derartigen
Fall werden die beweglichen Wände 4 und 5 mittels einer durch
die Druckdifferenz verursachten Schubkraft nach vorne bewegt, um
die Vorwärtsbewegung des Antriebskolbens 10 zu bewirken. Somit
wird die Ausgabestange 15 von dem Antriebskolben 10 durch die
Reaktionspufferscheibe 14 mit einer verstärkten Bremskraft
beaufschlagt. In diesem Fall wird die Reaktionspufferscheibe 14
durch eine von der Ausgabestange 15 ausgeübte Reaktionskraft
verformt, wobei die Bremsausgabe ansteigt, bis der verformte
Abschnitt der Pufferscheibe 14 in Eingriff mit dem Abschnitt
großen Durchmessers des dritten Eingabeelements 12c gebracht
wird. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Reaktionspufferscheibe 14
nicht mit dem dritten Eingabeelement 12c in Eingriff tritt, bis
die Eingabekraft gemäß Fig. 4 bis zu einem Wert f₂ angestiegen
ist. Dies bringt den Bremskraftverstärker dazu, von dort aus
eine Ausgabe mit einem kleinen Sprung zu erzeugen.
Wenn die Reaktionspufferscheibe 14 an ihrem verformten Abschnitt
mit dem dritten Eingabeelement 12c in Eingriff ist, werden die
Eingabeelemente 12a bis 12c durch eine Reaktionskraft nach
hinten bewegt, die von der Reaktionspufferscheibe 14 ausgeübt
wird, wobei andererseits die ersten und zweiten Plungerkolben 18
und 25 durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 27 nach hinten
bewegt werden. In diesem Fall ist das Ventilelement 25a mit dem
Ventilelement 23b in Eingriff, um die Verbindung der Kammern 7
und 9 mit variablem Druck mit der atmospherischen Luft zu
unterbrechen. Daher werden das Unterdrucksteuerventil (10a, 23a)
und das Luftsteuerventil (25a, 23b) alternierend geöffnet und
geschlossen, um die Zwischenräume C₁ und C zu eliminieren. Somit
ist gemäß einer durchgezogenen Linie "a" in Fig. 4 die Ausgabe F
des Bremskraftverstärkers erhöht, und zwar in einem Verhältnis,
das durch den Druckaufnahmebereich der Reaktionspufferscheibe 14
relativ zu dem des Abschnittes großen Durchmessers des dritten
Eingabeelements 12c definiert ist. Nach dem Überschreiten eines
Sättigungsniveaus wird die Ausgabe F des Bremskraftverstärkers
gemäß einem Anstieg der Eingabekraft f erhöht.
Wenn das Eindrücken des Bremspedals 80 gelöst wird, werden die
Eingabeelemente 12a bis 12c durch die darauf ausgeübte
Reaktionskraft nach hinten bewegt, währenddessen das
Vakuumsteuerventil (10a, 23a) und das Luftsteuerventil (25a,
23b) alternierend geöffnet und geschlossen werden. Nachdem die
Reaktionskraft eliminiert ist, wird die Eingabestange 11 durch
die Vorspannkraft der Schraubenfeder 24 rückgestellt, wobei
andererseits der zweite zylindrische Plungerkolben 25 durch die
Vorspannkraft der Schraubenfeder 27 rückgestellt wird, so daß
das Ventilelement 25a mit dem Ventilelement 23b in Eingriff ist,
während das Ventilelement 23a von dem Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 über den Zwischenraum D separiert wird.
In der Annahme, daß das Bremspedal 80 in Notfallsituationen
schnell eingedrückt wird, überschreitet die
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals 80, die durch das
Potentiometer 81 erfaßt wurde, einen vorbestimmten Schwellwert.
In einem solchen Fall wird die Elektromagnetwicklung 17 durch
die elektrische Energie angeregt, und zwar unter Steuerung einer
(nicht gezeigten) elektrischen Steuereinheit, um den ersten
Plungerkolben 18 anzuziehen, wodurch eine automatische
Bremsbetätigung des Bremskraftverstärkers bewirkt wird. Wenn die
Eingabestange 11 mit einer Eingabekraft f₁ beaufschlagt wird,
wird der zweite zylindrische Plungerkolben 25 mit dem ersten
Plungerkolben 18 nach vorne bewegt, so daß der Zwischenraum A
null wird. Als Ergebnis kommt das Ventilelement 23a des
Unterdrucksteuerventiles mit dem Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 in Eingriff, während das Ventilelement 25a
und das Ventilelement 23b außer Eingriff tritt, um eine
Verbindung der Kammern 7 und 9 mit variablem Druck mit der
atmospherischen Luft herzustellen. Dies verursacht eine
Vorwärtsbewegung des Antriebskolbens 10. Wenn die Eingabestange
11 kontinuierlich mit der Eingabe f₁ beaufschlagt wird, werden
die Eingabeelemente 12a bis 12c und die Eingabestange 11 durch
die von der Reaktionspufferscheibe 14 ausgeübten Reaktionskraft
rückgestellt, und zwar in dem Zwischenraum A, wobei andererseits
das Ventilteil 10a und das Ventilelement 25a jeweils mit den
Ventilelementen 23a und 23b in Eingriff gebracht werden. Während
einer solchen Betätigung des Bremskraftverstärkers wird der
Zwischenraum C₁ effektiv, um die Ausgabe F des
Bremskraftverstärkers von einem Punkt a₁ zu einem Punkt b₁ zu
erhöhen, wie in Fig. 4 durch einen Pfeil gezeigt. In diesem
Ausführungsbeispiel bezieht sich die durch die Punkte a₁ und b₁
definierte Ausgabe auf einen zusätzlichen Sprung-Betrag.
Wenn die Eingabekraft in einem solchen oben beschriebenen
Zustand weiter erhöht wird, wird die Ausgabe des
Bremskraftverstärkers gemäß eines Anstieges der Eingabe erhöht,
wie durch eine strichpunktierte Linie b in Fig. 4 gezeigt. Wenn
die Ausgabe an einem Punkt S gesättigt ist, wird das
Luftsteuerventil (25a, 23b) geöffnet, um die Verbindung der
Kammern 7 und 9 mit variablem Druck mit der atmospherischen Luft
aufrechtzuerhalten, und wird es in der Offenposition
aufrechterhalten, während die Reaktionspufferscheibe 14 durch
die Eingabe komprimiert wird, die von der Eingabestange 11 durch
die Eingabeelemente 12a bis 12c ausgeübt wird.
Wenn das Bremspedal 80 in einem Zustand gelöst wird, in dem die
Ausgabe F des Bremskraftverstärkers bis zu einem Niveau erhöht
wurde, das mittels eines Punktes (F₃, f₃) gemäß Fig. 4 definiert
ist, wird die Eingabestange 11 durch die Vorspannkraft der
Schraubenfeder 24 nach hinten bewegt, wobei andererseits die
Plungerkolben 18 und 25 zusammen mit den Eingabeelementen 12a
bis 12c nach hinten bewegt werden. Als Ergebnis tritt das
Ventilelement 25a des zweiten Plungerkolbens 25 mit dem
Ventilelement 23b in Eingriff, um die Verbindung der Kammern 7
und 9 mit variablem Druck mit der atmospherischen Luft zu
unterbrechen, während das Ventilelement 23a von dem Ventilteil
10a des Antriebskolbens 10 separiert wird, um die Kammern 7 und
9 mit variablem Druck mit den Kammern 6 und 8 mit konstantem
Druck zu verbinden. Dies senkt die Druckdifferenz zwischen den
Kammern 6, 8 mit konstantem Druck und den Kammern 7, 9 mit
variablem Druck. Somit sinkt die Ausgabe des
Bremskraftverstärkers gemäß der strichpunktierten Linie b in
Fig. 4, wobei die beweglichen Wände 4, 5 und der Antriebskolben
10 zu ihren Initialpositionen rückgestellt werden.
Während der Rückwärtsbewegung der vorbeschriebenen Eingabestange
11 wird der Lösebetrag des Bremspedals 80 durch das
Potentiometer 81 erfaßt. Wenn der erfaßte Lösebetrag größer ist
als ein vorbestimmter Wert, wird die Elektromagnetwicklung 17
unter Steuerung der (nicht gezeigten) Steuereinheit abgeregt, um
eine durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 27 bewirkte
Rückwärtsbewegung der Plungerkolben 18 und 25 zu gestatten. Als
Ergebnis wird die Anlagefläche 25d des Plungerkolbens 25 in dem
Zwischenraum A von der Anlagefläche 12d des ersten
Eingabeelements 12a separiert, und zwar so wie in dem
Nichtbetriebszustand des Bremskraftverstärkers.
Wie in der Beschreibung des Standes der Technik erwähnt, wird in
der automatischen Bremsbetätigung die Ausgabe des herkömmlichen
Unterdruckbremskraftverstärkers gemäß der gestrichelten Linie in
Fig. 7 erhöht. Nach einem Anstieg bis zu einem Niveau "c" wird
die Ausgabe des Bremskraftverstärkers mit einem geringen
Gradienten gemäß einem Anstieg der Eindruckkraft des Bremspedals
erhöht. Dies bedeutet, daß in der automatischen Bremsbetätigung
der Eindruckhub des Bremspedals verringert ist. Generell ist die
Relativbewegung des Ventilplungerkolbens zu dem Antriebskolben
in dem Bremskraftverstärker mittels eines Begrenzungselementes
auf einen vorbestimmten kleinen Wert begrenzt. Wenn in der
automatischen Bremsbetätigung die Kammer mit variablem Druck
vollständig mit atmosphärischer Luft gefüllt ist, wird die
Bewegung des Antriebskolbens angehalten. In diesem Fall ist der
Eindruckhub des Bremspedals mit dem durch das Begrenzungselement
definierten vorbestimmten kleinen Wert begrenzt. Wenn in der
automatischen Bremsbetätigung das Bremspedal gelöst wird, ist
der Rückhub des Bremspedals auf einen kleinen Wert begrenzt.
Daher ist es sehr schwierig, den Lösebetrag des Bremspedals für
das Bestimmen der Intention des Fahrers zu erfassen.
Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten
Bremskraftverstärker ist der Unterdruckbremskraftverstärker der
vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das
Bremspedal 80 in der automatischen Bremsbetätigung gelöst wird,
die Plungerkolben 18 und 25 mit dem ersten Eingabeelement 12
zurück bewegt werden, und zwar auf das Rückstellen der
Eingabestange 11 in dem aktivierten Zustand der
Elektromagnetwicklung 17 hin, um das Ventilelement 25 mit dem
Ventilelement 23b in Eingriff zu bringen und um das
Ventilelement 23a und den Ventilteil 10a des Antriebskolbens 10
außer Eingriff zu bringen, wodurch die Druckdifferenz zwischen
den Kammern mit konstantem Druck und variablem Druck sinkt. Mit
einer derartigen Anordnung der Bauteile gemäß Fig. 2 kann der
Rückhub des Bremspedals in ausreichendem Maße erhalten werden,
wobei der Lösebetrag des Bremspedals 80 durch das Potentiometer
81 auf einfache Weise für die Steuerung des automatischen
Bremsbetätigungssystems erfaßt werden kann.
Obwohl in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel das
Potentiometer 81 angepaßt worden ist, um einen Eindruckbetrag
des Bremspedals zu erfassen, kann das Potentiometer 81 mit einer
Erfassungseinrichtung für das Erfassen einer Bewegung der
Eingabestange 11 oder der beweglichen Wände 4 und 5 ersetzt
werden.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers 1 gezeigt, dessen
Bauteile, die jenen in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1
gleichen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das
Innere der Gehäuseanordnung 2 des Bremskraftverstärkers 1 ist
mit Hilfe einer beweglichen Wand 53 in eine Kammer 54 mit
konstantem Druck und eine Kammer 55 mit variablem Druck
unterteilt. Die Kammer 54 mit konstantem Druck wird über den
Einlaßanschluß 2a von dem (nicht gezeigten) Einlaßverteiler mit
einem Unterdruck beaufschlagt. Der Bremskraftverstärker 1 hat
einen Antriebskolben 10 aus synthetischem Harz, der innerhalb
der Gehäuseanordnung 2 montiert ist. Die bewegliche Wand 53
besteht aus einer ringförmigen Stützplatte, die an ihrem
Innenumfangsabschnitt an einer ringförmigen Schulter des
Antriebskolbens 10 fixiert ist, und aus einem Diaphragmaelement,
das an der Rückfläche der ringförmigen Stützplatte angebracht
ist. Das Diaphragmaelement der beweglichen Wand 53 hat einen
dicken inneren Umfangsrand, der über die Ringschulter des
Antriebskolbens 10 gekoppelt ist. Der Bremskraftverstärker 1 ist
mit der Eingabestange 11 versehen, die an ihrem Rückende mit dem
Bremspedal 80 und an ihrem Vorderende mit einem ersten
Eingabeelement 56 verbunden ist. Das erste Eingabeelement 56 ist
innerhalb einer abgestuften Bohrung des Antriebskolbens 10 axial
verschiebbar gekoppelt und mit einem zweiten Eingabeelement 57
verbunden, das innerhalb eines Abschnittes großen Durchmessers
der abgestuften Bohrung axial verschiebbar gekoppelt ist. Die
ersten und zweiten Eingabeelemente 56 und 57 werden über die
Eingabestange 11 mit einer Eindruckkraft des Bremspedals 80
beaufschlagt, um die Eindruckkraft zu der Reaktionspufferscheibe
14 zu übermitteln. Die Ausgabestange 15 ist an ihrem Hinterende
mit einem zylindrischen Abschnitt einstückig ausgebildet, der
innerhalb des Antriebskolbens 10 gekoppelt ist, und die
Reaktionspufferscheibe 14 enthält. Die Ausgabestange 15 ist mit
dem (nicht gezeigten) Kolben des Hauptzylinders verbunden. Im
Betrieb wird die Ausgabestange 15 durch die Eindruckkraft des
Bremspedals 80 über die Reaktionspufferscheibe 14 nach vorne
bewegt, um den Kolben des Hauptzylinders zu betätigen. Ein
Anschlagelement 58 ist an der ringförmigen Schulter des
Antriebskolbens 10 fixiert und an seinem Radialvorsprung 58a mit
einem Ringflansch in Eingriff, der einstückig mit dem
zylindrischen Abschnitt der Ausgabestange 15 ausgebildet ist.
An der Eingabestange 11 ist ein daran befestigter ringförmiger
Halter 24 vorgesehen. Ein ringförmiger Halter 23c ist innerhalb
eines zylindrischen Abschnittes des Antriebskolbens 10 fest
gekoppelt, wobei ein ringförmiges Abdichtelement 23d mit dem
ringförmigen Halter 23c gekoppelt ist und mit der Innenwand des
zylindrischen Abschnittes des Antriebskolbens 10 in Kontakt
gedrückt ist. Eine Kompressionsschraubenfeder 24 ist zwischen
dem ringförmigen Halter 23c und dem Halter 59 angeordnet, um die
Eingabestange 11 nach hinten vorzuspannen. Ein ringförmiger
Halter 23e ist an das Vorderende des Abdichtelements 23d
gesichert und mit einem zylindrischen Ventilelement 23f fest
gekoppelt. Ein ringförmiges Ventilelement 23a ist an einem nach
innen gerichteten Flansch des zylindrischen Ventilelements 23f
gesichert, wobei ein ringförmiges Ventilelement 23b an den
ringförmigen Halter 23e gesichert ist. Eine
Kompressionsschraubenfeder 21 ist zwischen dem ringförmigen
Halter 23c und Halter 23e angeordnet, um das Ventilelement 23f
nach vorne vorzuspannen. In einem gelösten Zustand des
Bremspedals wird das Ventilelement 23b mit einem ringförmigen
Flansch eines zylindrischen Abschnittes in Eingriff
aufrechterhalten, der mit dem ersten Eingabeelement einstückig
geformt ist, und zwar unter der Last der Schraubenfeder 21,
während das Ventilelement 23a von einem zylindrischen Ventilteil
10a des Antriebskolbens 10 separiert ist. Wenn die Eingabestange
11 durch eine auf das Bremspedal ausgeübte Eindruckkraft nach
vorne bewegt wird, kommt das Ventilelement 23a mit dem
Ventilteil 10a des Antriebskolbens 10 in Eingriff, während das
Ventilelement 23b und der ringförmige Flansch des zylindrischen
Abschnittes des ersten Eingabeelementes 56 außer Eingriff tritt.
Ein Schlüsselelement oder Keilelement 51 ist innerhalb einer
radialen Schlüsselnut oder Keilnut 10b fest gekoppelt, die in
dem Antriebszylinder 10 ausgebildet ist und über ein
Dämpfungselement 52 mit der Innenwand der Gehäuseanordnung 2 in
Eingriff ist. Überdies ist innerhalb des Antriebskolbens 10 ein
Luftleitung 10c ausgebildet.
Innerhalb der Kammer 54 mit konstantem Druck ist eine bewegliche
Zusatzwand 60 eingebaut, die an dem Antriebskolben 10 montiert
ist, um an ihrem Innenumfang mit einem ringförmigen Flansch 15a
der Ausgabestange 15 in Eingriff zu sein. Die bewegliche Wand 60
ist mit einem Diaphragmaelement 61 auf luftdichte Weise
gekoppelt, um eine Zusatzkammer 62 mit variablem Druck zu
bilden. Die bewegliche Wand 60 ist mittels einer
Kompressionsschraubenfeder 28, die durch den Vordergehäusemantel
getragen wird, nach hinten belastet. Das Diaphragmaelement 61
hat einen dicken Innenumfangsrand 61a, der mit einer
ringförmigen Schulter der beweglichen Wand 60 fest gekoppelt
ist, und einen dicken Außenumfangsrand 61b, der mit einem
Außenumfangsrand der beweglichen Wand 60 fest gekoppelt ist. Ein
Balgschlauch 63 ist in luftdichter Weise an seinem einen Ende
mit der beweglichen Wand 60 verbunden und an seinem anderen Ende
mit dem Vordergehäusemantel verbunden. Der Balgschlauch 63 steht
über einen Luftschlauch 64 und ein Luftrohr 65 mit einer
Elektromagnetventilanordnung 66 in Verbindung.
Die Elektromagnetventilanordnung 66 hat ein Ventilgehäuse 66a,
das mit einem Anschluß 66b für konstantem Druck ausgebildet ist,
das sich in offener Verbindung mit der Kammer 54 mit konstantem
Druck befindet, einen Luftanschluß 66d, der sich in offener
Verbindung mit einem Luftreiniger 66c befindet, in dem ein
Reinigerelement 66ca enthalten ist, und einen Anschluß 66e für
variablem Druck hat, der sich über den Balgschlauch 63 in
offener Verbindung mit der Zusatzkammer 62 mit variablem Druck
befindet. Eine Elektromagnetwicklung 66f ist innerhalb des
Ventilgehäuses 66a in umgebender Beziehung zu dem Anschluß 66b
für konstantem Druck eingebaut und an ihrem Anschluß 66fa mit
einer (nicht gezeigten) elektronischen Steuereinheit verbunden,
zu der elektrische Energie unter Steuerung der Steuereinheit
eingespeist wird. Ein Ventilplungerkolben 66g ist zwischen dem
Luftanschluß 66d und dem Anschluß 66b für konstantem Druck
angeordnet und wird normalerweise mit einem Luftventilsitz 66i
in Eingriff gehalten, und zwar unter der Belastung einer
Kompressionsschraubenfeder 66h, die durch den Anschluß 66b für
konstantem Druck getragen wird. In einem Nichtbetriebszustand
der Elektromagnetventilanordnung 66 steht die Zusatzkammer 62
mit variablem Druck über den Balgschlauch 63, den Luftschlauch
64, dem Luftrohr 65, dem Anschluß 66e für variablen Druck und
dem Anschluß 66b für konstanten Druck mit der Kammer 54 mit
konstantem Druck in Verbindung. Wenn die Elektromagnetwicklung
66f durch die unter Steuerung der Steuereinheit eingespeisten
elektrischen Energie angeregt wird, wird der Ventilplungerkolben
66g und der Luftventilsitz 66e außer Eingriff gebracht, um die
atmosphärische Luft durch den Luftreiniger 66c, den Luftanschluß
66d, den Anschluß 66e für variablen Druck, das Luftrohr 65, den
Luftschlauch 64 und den Balgschlauch 63 in eine Zusatzkammer 62
mit variablen Druck einzuführen, während der Ventilplungerkolben
66g mit einem Ventilsitz 66i für konstanten Druck in Eingriff
ist, um die Verbindung zwischen der Zusatzkammer 62 mit
variablem Druck und der Kammer 54 mit konstantem Druck zu
unterbrechen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Potentiometer 81 mit dem
Bremspedal 80 verbunden, und zwar wie in dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 1, um einen Eindruckbetrag des Bremspedals 80 für das
Erzeugen eines elektrischen Signals zu ermitteln, das den
erfaßten Eindruckbetrag anzeigt. Somit kann eine
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals auf der Grundlage des
Eindruckbetrags pro Zeiteinheit erfaßt werden.
Nachstehend ist die Betätigung des in Fig. 5 gezeigten
Bremskraftverstärkers ausführlich anhand der Fig. 6 beschrieben.
In einem gelösten Zustand des Bremspedals 80 wird das
Ventilelement 23b in Eingriff mit dem Ventilteil des ersten
Eingabeelements 56 aufrechterhalten, während das Ventilelement
23a von dem Ventilteil 10a des Antriebskolbens 10 separiert
wird, um die Verbindung zwischen der Kammer 54 mit konstantem
Druck und der Kammer 55 mit variablem Druck aufrechtzuerhalten.
Wenn das Bremspedal 80 durch den Fahrer eingedrückt wird, wird
die Eingabestange 11 durch die darauf ausgeübte Eindruckkraft
nach vorne bewegt, und werden andererseits die Eingabeelemente
56 und 57 mit der Eingabestange 11 nach vorne bewegt. Während
der Vorwärtsbewegung der Eingabeelemente 56 und 57 werden die
Ventilelemente 23a und 23b mit dem Eingabeelement 56 unter der
Belastung der Schraubenfeder 28 nach vorne bewegt und wird
andererseits das Ventilelement 23a mit dem Ventilteil 10a des
Antriebskolbens 10 in Eingriff gebracht, um die Verbindung
zwischen der Kammer 54 mit konstantem Druck und der Kammer 55
mit variablem Druck zu unterbrechen.
Wenn das erste Eingabeelement 56 weiter nach vorne bewegt wird,
wird das Ventilteil des Eingabelements 56 und das Ventilelement
23b außer Eingriff gebracht, um eine Verbindung der Kammer 55
mit variablem Druck mit der atmosphärischen Luft herzustellen.
Dies verursacht einen Druckunterschied zwischen der Kammer 54
mit konstantem Druck und der Kammer 55 mit variablem Druck. In
dieser Stufe wird die bewegliche Wand 53 durch eine Schubkraft
nach vorne bewegt, die durch die Druckdifferenz bewirkt wird, um
eine Vorwärtsbewegung des Antriebskolbens 10 zu bewirken. Somit
wird die Ausgabestange 15 mit einer verstärkten Bremskraft
beaufschlagt, und zwar von dem Antriebskolben 10 durch die
Reaktionspufferscheibe 14. In diesem Fall wird die
Reaktionspufferscheibe 14 durch eine Reaktionskraft verformt,
die von der Ausgabestange 15 ausgeübt wird, wobei die
Bremsausgabe ansteigt, bis der verformte Abschnitt der
Pufferscheibe 14 mit dem zweiten Eingabeelement 57 in Eingriff
gebracht ist. Wenn die Reaktionspufferscheibe 14 mit dem zweiten
Eingabeelement 57 in Eingriff gebracht ist, und zwar an ihrem
verformten Abschnitt, werden die Eingabelemente 56 und 57 nach
hinten bewegt, und zwar durch eine Reaktionskraft, die von der
Reaktionspufferscheibe 14 ausgeübt wird. In diesem Fall befindet
sich das Ventilteil des ersten Eingabelements 56 mit dem
Ventilelement 23b in Eingriff, um die Verbindung der Kammer 55
mit variablem Druck mit der atmosphärischen Luft zu
unterbrechen. Anschließend werden das Vakuumsteuerventil (23a)
und das Luftsteuerventil (23b) alternierend geöffnet und
geschlossen, um den Betrieb des Bremskraftverstärkers gemäß der
auf das Bremspedal ausgeübten Eingabe zu steuern. Während einer
derartigen Betätigung wirkt die Reaktionspufferscheibe 14
dahingehend, die Reaktionskraft auszugleichen, die auf der
Ausgabestange 15 beaufschlagt wird, und zwar mit der
Eindruckkraft des Bremspedals, die auf das Eingabeelement 57
beaufschlagt wird.
In der Annahme, daß der Bremskraftverstärker in einem Zustand
betrieben worden ist, in dem die Elektromagnetventilanordnung 66
in einem Nichtbetriebszustand aufrechterhalten wird, steigt die
Ausgabe des Bremskraftverstärkers gemäß einem Anstieg der
Eindruckkraft des Bremspedals an, wie durch einen Kennlinie A in
Fig. 1 gezeigt ist. In der Annahme, daß das Bremspedal 80 in
Notfallsituationen schnell eingedrückt worden ist, überschreitet
die Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals, die durch das
Potentiometer ermittelt wurde, einen vorbestimmten Schwellwert.
In einem solchen Fall wird die Elektromagnetwicklung 66f durch
die, unter Steuerung der (nicht gezeigten) Steuereinheit
zugespeiste elektrische Energie angeregt, um den
Ventilplungerkolben 66g anzuziehen, wodurch eine automatische
Bremsbetätigung des Bremskraftverstärkers bewirkt wird. Wenn der
Ventilplungerkolben 66g und der Luftventilsitz 66i außer
Eingriff tritt und mit dem Ventilsitz 66j in Eingriff tritt, um
die Verbindung zwischen der Kammer 54 mit konstantem Druck und
der Zusatzkammer 62 mit variablem Druck zu unterbrechen, wird
die atmosphärische Luft in die Zusatzkammer 62 mit variablem
Druck eingeführt. Dies verursacht eine Druckdifferenz zwischen
der Kammer 54 mit konstantem Druck und der Zusatzkammer 62 mit
variablem Druck. In diesem Fall wird die bewegliche Zusatzkammer
60 durch eine Schubkraft nach vorne bewegt, die durch die
Druckdifferenz verursacht wird, und tritt diese mit dem
ringförmigen Flansch 15a der Ausgabestange 15 in Eingriff, um
eine Vorwärtsbewegung der Ausgabestange 15 zu bewirken. In einer
solchen Situation wirkt keine Reaktionskraft von der
Ausgabestange 15 auf die Reaktionspufferscheibe 15. Als Ergebnis
steigt die Ausgabe des Bremskraftverstärkers gemäß einem Anstieg
der Eindruckkraft des Bremspedals an, wie durch die Kennlinie B
in Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn das Eindrücken des Bremspedals 80 gelöst wird, werden die
Eingabeelemente 56 und 57 auf das Rückstellen der Eingabestange
11 hin nach hinten bewegt. Als Ergebnis wird der Ventilteil des
Eingabeelements 56 mit dem Ventilelement 23b in Eingriff
gebracht, um die Verbindung der Kammer 55 mit variablem Druck
mit der atmosphärischen Luft zu unterbrechen, während das
Ventilelement 23a von dem Ventilteil des Antriebskolbens 10
separiert wird, um die Kammer 54 mit konstantem Druck mit der
Kammer 55 mit variablem Druck in Verbindung zu bringen. Dies
vermindert die Druckdifferenz zwischen der Kammer 54 mit
konstantem Druck und der Kammer 55 mit variablem Druck. Somit
wird der Antriebskolben 10 zu seiner Initialposition
rückgestellt, und zwar unter der Belastung der Schraubenfeder
28, um die Ausgabe des Bremskraftverstärkers zu senken.
Während der vorbeschriebenen Rückwärtsbewegung der Eingabestange
11 wird der Lösebetrag des Bremspedals 80 durch das
Potentiometer 81 erfaßt. Wenn der erfaßte Lösebetrag größer ist
als ein vorbestimmter Wert, wird die Elektromagnetwicklung 66f
abgeregt, und zwar unter Steuerung der (nicht gezeigten)
Steuereinheit, um eine Rückwärtsbewegung des
Ventilplungerkolbens 66g zu gestatten, die durch die
Vorspannkraft der Schraubenfeder 66h verursacht wird. Als
Ergebnis wird der Ventilplungerkolben 66e mit dem Ventilsitz 66i
in Eingriff gebracht, um die Zusatzkammer 62 mit variablem Druck
mit der Kammer 54 mit konstantem Druck zu verbinden und um die
Verbindung der Zusatzkammer 62 mit variablem Druck mit der
atmosphärischen Luft zu unterbrechen. Dies vermindert die
Druckdifferenz zwischen der Zusatzkammer 62 mit variablem Druck
und der Kammer 54 mit konstantem Druck und verursacht eine
Rückwärtsbewegung der beweglichen Zusatzwand 60, und zwar unter
der Belastung der Schraubenfeder 28. Andererseits wird die
bewegliche Zusatzwand 60 von dem Ringflansch 50a der
Ausgabestange 15 außer Eingriff gebracht und zu der
Initialposition rückgesetzt. Somit wird die Ausgabe des
Bremskraftverstärkers auf die Abregung der Elektromagnetwicklung
66f hin vermindert, wie durch die Kennlinie B in Fig. 6 gezeigt
ist.
Wie aus der Vorbeschreibung verständlich ist, kann die Ausgabe
des Bremskraftverstärkers selbst dann vermindert werden, wenn
die bewegliche Zusatzwand 60 in der automatischen
Bremsbetätigung nach vorne bewegt wird. Obwohl in dem
Ausführungsbeispiel das Potentiometer 81 angepaßt worden ist, um
einen Eindruckbetrag des Bremspedals zu erfassen, kann das
Potentiometer 81 mit einer Erfassungseinrichtung für das
Erfassen einer Bewegung der Eingabestange 11 oder der
beweglichen Wand 53 ersetzt werden.
Vorhergehend ist ein Unterdruckbremskraftverstärker mit einem
automatischen Bremsbetätigungssystem der Bauart offenbart
worden, die folgende Bauteile aufweist: ein elektrisches
Stellglied 17, das innerhalb eines Antriebskolbens 10 eingebaut
ist, um eine Vorwärtsbewegung einer Ventilplungerkolbenanordnung
18, 25 zu bewirken, sofern es unter Steuerung einer
elektronischen Steuereinheit aktiviert worden ist, wobei ein
Eindruckbetrag eines Bremspedals erfaßt wird, um eine
Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals basierend auf dem
erfaßten Eindruckbetrag zu berechnen, und wobei das elektrische
Stellglied 17 aktiviert wird, wenn die berechnete
Eindruckgeschwindigkeit eines Bremspedals einen vorbestimmten
Schwellwert überschreitet, und deaktiviert wird, wenn eine
Lösebetrag des Bremspedals größer ist als ein vorbestimmter
Wert.
Claims (1)
- Unterdruckbremskraftverstärker, mit einem Gehäuse (2), wobei das Innere des Gehäuses in Kammern (6, 8; 7, 9) mit konstantem Druck und variablem Druck unterteilt ist, und zwar mittels einer beweglichen Wand (4, 5), die darin eingebaut ist,
einem Antriebskolben (10), der für die Bewegung mit der beweglichen Wand von dieser getragen wird, einer Eingabestange (11), die sich von dem Antriebskolben aus nach außen erstreckt, und zwar für die Verbindung mit einem Bremspedal, das durch Eindrücken des Bremspedals axial nach innen zu bewegen ist,
einer Plungerkolbenanordnung (18, 25), die innerhalb des Antriebskolbens axial verschiebbar montiert ist und mit der Eingabestange betrieblich in Eingriff ist,
einer Ventileinrichtung (25a, 23b; 10a, 23a), die innerhalb des Antriebskolbens eingebaut ist und mit der Plungerkolbenanordnung zusammenwirken kann, und zwar für die Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit der Kammer mit konstantem Druck und für die Unterbrechung einer Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit der atmosphärischen Luft in einem Lösezustand des Bremspedals und für das Herstellen der Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit der atmosphärischen Luft und das Unterbrechen der Verbindung der Kammer mit variablem Druck mit der Kammer mit konstantem Druck, und zwar auf die Vorwärtsbewegung der Plungerkolbenanordnung (18, 25) bei Betätigung des Bremspedals hin, und
einem elektrischen Stellglied, das innerhalb des Antriebskolbens (10) eingebaut ist, um eine Vorwärtsbewegung der Plungerkolbenanordnung zu bewirken, wenn es unter Steuerung einer elektronischen Steuereinheit aktiviert wird, wobei die elektrische Steuereinheit folgendes aufweist:
eine Erfassungseinrichtung (81) zum Erfassen eines Eindruckbetrages des Bremspedals,
eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals auf der Grundlage des erfaßten Eindruckbetrages, und
eine Steuereinrichtung für das Aktivieren des elektrischen Stellglieds (17), wenn die berechnete Eindruckgeschwindigkeit des Bremspedals einen vorbestimmten Wert überschreitet, und für das Deaktivieren des elektrischen Stellglieds (17), wenn ein Lösebetrag des Bremspedals, das durch die Erfassungseinrichtung erfaßt worden ist, größer ist als ein vorbestimmter Wert.
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