DE19648896A1 - Stanzen-Umführungssteuersystem mit gedämpftem Nachfolger - Google Patents

Stanzen-Umführungssteuersystem mit gedämpftem Nachfolger

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DE19648896A1
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David M Stuber
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
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Description

Herkömmliche Vorschubeinrichtungen für zusammengerolltes Material weisen Einschränkungen auf, die eine hohe Taktzeit bei Preßvorgängen verhindern oder gefährden. Es ist wünschenswert, das zusammengerollte Verarbeitungs­ material in der Stanzmaschine in der kürzest möglichen Zeit in Position zu bringen, um den Stanzprozeß zu beschleunigen. Ein Ergebnis der Versuche diese hohen Taktzeiten zu erreichen, besteht darin, sehr hohe Materialbe­ schleunigungen durch die Sprungvorschubvorrichtungen zu erzeugen. Diese hohen Beschleunigungen verursachen instabile Rückwirkungen in der Materi­ alvorratsumführung, d. h. in dem in Schlingen geführten Material, was zu den zwei folgenden unerwünschten Effekten führt. Erstens verursachen die Kräfte die durch die Instabilität der Umführung verursacht werden, ein Rutschen zwi­ schen dem Verarbeitungsmaterial und den Walzen der Sprungvorschubvorrichtung. Dies führt zu unrichtigen Längen des Materials, das der Stanze zugeführt wird. Zweitens verursachen die Rückwirkungskräfte eine Verformung des zusammengerollten Materials, was zu gestanzten Teilen schlechter Qualität oder zu Funktionsstörungen des Stanzstempels in der Stanze führt. Dementsprechend ist die Instabilität der Materialvorratsumführung oft der begrenzende Faktor dafür, daß das Stanzsystem bei hohen Taktzeiten in zufriedenstellender Weise funktioniert. Frühere Verfahren der Umführungssteuerung haben unterschiedlichen Erfolg bei der Reduzierung der Instabilität der Materialvorratswicklung gehabt.
Fig. 1 stellt eine übliche hängende "U"-Umführung dar, bei der das Material in einer freitragenden Umführung zwischen der Richtmaschine und der Sprungvorschubvorrichtung der Stanzmaschine herunterhängt. Dieses Vorschubsystem für zusammengerolltes Material ist sehr empfindlich auf eine Umführungsrückwirkung und wird selten bei hohen Taktzeiten angewandt. Fig. 1 stellt eine Stanze 20 dar, die ein zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial von einer nach Stand der Technik bekannten Vorschubanordnung 22 mit U-förmiger Rollenumführung aufnimmt, in der das aufgerollte Verarbeitungsmaterial 24 auf einer Abwickelwalze oder Abwickelhaspel 26 bevorratet ist, und der Stanze 20 über eine Richtvorrichtung 28 für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial, welche aus Vorschubwalzen 60 und Richtwalzen 61 besteht, und eine Sprungvorschubvorrichtung 30 zugeführt wird. Die Richtvorrichtung 28 für zu­ sammengerolltes Material und die Sprungvorschubvorrichtung 30 sind derart voneinander beabstandet, daß dann, wenn das Verarbeitungsmaterial 24 der Stanze 20 geliefert wird, eine U-förmige Ausgleichsumführung zum Zwecke der Dämpfung der Effekte von Umführungsrückwirkungen, die durch die von der Sprungvorschubvorrichtung 30 erzeugte hohe Beschleunigung verursacht wird, ausgebildet.
Fig. 2 zeigt das System der doppelten, "S"-förmigen Umführung, wie es in der US-PS 3,817,067 beschrieben ist, wobei eine Führungsvorrichtung für die oberen und unteren Abschnitte der S-förmigen Umführung in der S-förmigen Ausgleichsvorrichtung verwendet wird. Auf diese Weise wird die Umführung des zusammengerollten Materials überwacht und abgestützt, um eine stabilere Umführungsausgestaltung zu erreichen. Fig. 2 zeigt eine Stanze 20 die Verarbeitungsmaterial von einer Vorschubanordnung 32 für eine S-förmige Rollenumführung aufnimmt, wobei die Vorschubumführung 30 des aufgerollten Materials durch eine Richtvorrichtung 28 für aufgerolltes Material eine S-förmige Ausgleichsvorrichtung 36 und eine Sprungvorschubvorrichtung 30 hindurch vorgeschoben wird. Eine detaillierte Beschreibung des Betriebs einer derartigen Vorschubanordnung für eine S-förmige Rollenumführung kann der US-PS 3,817,067 entnommen werden, deren Lehre durch ausdrückliche Bezugnahme hierin eingefügt ist. Im allgemeinen umfaßt die S- förmige Ausgleichsvorrichtung 36 eine Führungs- und Abstützvorrichtung für die oberen und unteren Abschnitte der S-förmigen Umführung.
Fig. 3 zeigt ein Umführungssystem, das, wie in der US-PS 5,392,977 be­ schrieben, durch einen Stellmotor angetrieben wird, wobei Wicklungsumfüh­ rungs-Positionssensoren und eine elektronische Steuereinrichtung in Verbin­ dung mit einem Stellmotor verwendet werden, welcher die Sprungvorschubwalzen antreibt, um das Hin- und Herschwingen bzw. Flattern des Rollenmaterials während eines Hochgeschwindigkeitsvorganges zu beschränken. Fig. 3 zeigt eine Presse 20, die Verarbeitungsmaterial von einem durch einen Stellmotor angetriebenen Umführungssystem 38 aufnimmt, in welchem zusammengerolltes Material 24 zur Stanze 20 entlang einer Materialvorschubumführung 34 über eine Vorschubantriebseinrichtung 40 und eine Sprungvorschubvorrichtung 30 geliefert wird. Die Antriebseinrichtung 40 weist einen Stellmotor 42 auf, der Vorschubwalzen 44 antreibt. Die Umführungspositionssensoren 46 und 48 überwachen die Position der Verarbeitungsmaterialumführung 50, 52 und erzeugen Umführungspositionsausgangssignale, die in die elektronische Steu­ ereinrichtung 5 eingegeben werden. Die Steuereinrichtung 5 steuert den Stell­ motor 42 um die Länge der Materialvorschubumführung zwischen einer mini­ malen Umführungslänge 50 und einer maximalen Umführungslänge 52 auf­ rechtzuerhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorschubvorrichtung oder ein Vorschubsy­ stem und weiterhin ein Verfahren zum Vorschieben anzugeben, die bzw. das es erlaubt, zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial bei hoher Stanztaktzeit mit hoher Genauigkeit und weitgehend unbeeinflußt von auftretenden Kräften in der Materialumführung einer Stanze zuzuführen.
Diese Aufgabe wird vorrichtungstechnisch durch die Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 und durch das Vorschubsystem nach Anspruch 16, und verfahrenstechnisch durch das Vorschubverfahren nach Anspruch 29 gelöst. Die Unteransprüche sind zumindest vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes.
Im allgemeinen gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren an, um die durch eine Sprungvorschubvorrichtung erzeugten hohen Beschleunigungskräfte zu verteilen. Durch Anordnen gedämpfter Nachfolgerwalzen zwischen den Richt­ vorrichtungs-Vorschubwalzen und den Sprungvorschubwalzen werden zwei getrennte Materialvorratsumführungen ausgebildet. Auf diese Weise wird eine instabile Umführungsrückwirkung zwischen zwei getrennten Materialvorratsumführungen aufgeteilt und wesentlich reduziert. Diese Anordnung schafft ein befriedigendes Funktionieren der Umführung bei wesentlich höheren Stanztaktzeiten als gegenwärtig bei den bekannten Vorschubsystemen für zusammengerolltes Material erreicht werden kann.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Material mit einer hohen Taktzeit, wobei die Vorrichtung ein elektronisches Steuersystem in Verbindung mit einer Sprungvorschubvorrichtung verwendet, um eine gleichförmigere, genauere und unversehrtere Zufuhr von zusammengerolltem Verarbeitungsmaterial an die Stanze zu liefern. Zusätzlich zu einer Sprungvorschubvorrichtung umfaßt die vorliegende Erfindung das Anordnen eines dazwischen gedämpften Nachfolgerbereichs für Verarbeitungsmaterial zwischen der Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Material und der Sprungvorschubvorrichtung, so daß obere und untere Vorratsumführungen gebildet werden. Die Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Material wird oft in einer Richtvorrichtung, wie sie in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigt ist, eingebaut. Auf diese Weise wird die Umführungsrückwirkung, die auf die hohen Beschleunigungskräfte der Sprungvorschubvorrichtung zurückgehen, zwischen den zwei getrennten oberen und unteren Materialvorratsumführungen aufgeteilt.
Die Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Material und die dazwischen gedämpfte Nachfolgervorrichtung bestehen allgemein aus Antriebswalzen, die durch Stellmotoren angetrieben werden. Die Geschwindigkeitssteuerung des Stellmotors wird durch eine elektronische Steuereinrichtung gesteuert, die auf Trimmsignale anspricht, welche durch Sensoren erzeugt werden, die die obe­ ren und unteren Umführungspositionen überwachen. Die Sprungvorschubwal­ zen erzeugen eine zyklische Start-Stop-Bewegung, die durch eine sehr hohe Materialbeschleunigung/-verzögerung gekennzeichnet ist, gefolgt von einer Ruheperiode, die durch Geschwindigkeit Null gekennzeichnet ist. Diese Start- Stop-Bewegung stimmt mit dem Stanzvorgang überein, der eine sich wiederholende Betriebssequenz eines Stanzzyklus gefolgt von einer Ruheperiode beinhaltet.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen den Sprungvorschubwalzen, den ge­ dämpften Nachfolgerwalzen und der Richtvorrichtungs-Vorschubwalzen über der Zeit. Die Richtvorrichtungs-Vorschubwalzen können, wie gezeigt, durch eine Konstante gekennzeichnet sein oder durch ein sinusförmiges Geschwin­ digkeitsprofil. Die Umführung der gedämpften Nachfolgerwalzen erzeugt ein Geschwindigkeitsprofil, das mit demjenigen der Sprungvorschubwalzen in Phase ist, jedoch während der Ruheperiode der Stanzsequenz eine von Null verschiedene Geschwindigkeit, die der Sprungvorschubvorrichtung zugeordnet ist, aufrechterhält. Auf diese Weise benötigt das sich ergebende Geschwindigkeitsprofil eine geringe Beschleunigung, um einen gleichen Durchsatz (d. h., diejenige Länge des Verarbeitungsmaterials, die um eine bestimmte Stufe vorgeschoben wird) verglichen mit demjenigen der Sprungvorschubwalzen. Der Dämpfungsbetrag, welcher die Geschwindigkeit der Ruheperiode, die Spitzengeschwindigkeit und die dem gedämpften Nachfolger und den Richtvorrichtungs-Vorschubwalzen zugeordnete Beschleunigung bewirkt, ist mittels einer in der elektronischen Steuereinrichtung residenten Dämpfungskonstante einstellbar und kann für jede Anwendung eingestellt werden.
Die Stabilität der oberen und unteren Vorratsumführungen, die durch die Ver­ wendung der gedämpften Nachfolgerwalzen erzeugt wird, ist sehr wichtig und kritisch für das befriedigende Funktionieren des Stanzsystems bei hohen Takt­ zeiten. Das Verhalten des Materials in diesen Umführungen wird durch die Be­ schleunigungskräfte beeinflußt, die aus Geschwindigkeitsveränderungen des Materials resultieren, das während eines gegebenen Zeitintervalls in einen Umführungsabschnitt eintritt oder diesen verläßt. Ein Ungleichgewicht zwi­ schen der Materialgeschwindigkeit beim Eintreten in die Umführung verglichen mit derjenigen beim Verlassen der Umführung erzeugt eine Instabilität in der Umführung. Falls diese Instabilität übermäßig wird, können die unerwünschten Effekte des Rutschens und der Verformung des Materials auftreten. Gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt das Vermögen, das Geschwindigkeitsungleichgewicht zu steuern und zu minimieren hervorragende Verbesserungen der Umführungsstabilität. Dementsprechend vermindert das hierin beschriebene gedämpfte Nachfolgersystem das Ungleichgewicht in der oberen Umführung durch Übertragen eines Anteils des Ungleichgewichts an die untere Umführung, was zu einer gleichmäßiger verteilten Umführungsrückwirkung führt.
Die Richtvorrichtungs-Vorschubwalzen, die die untere Umführung zuführen, laufen bei einer konstanten Geschwindigkeit und erzeugen denselben Durch­ satz wie die Sprungvorschubwalzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung über­ wachen Trimmsensoren die oberen und unteren Umführungspositionen und erzeugen Ausgangssignale, die an eine elektronische Steuereinrichtung zur Verarbeitung übertragen werden. Das Steuersystem stellt zusätzlich die Liefe­ rung des zusammengerollten Materials ein oder "trimmt" diese, um Langzeitfehler zu berichtigen, und erhält deshalb die in Fig. 5 gezeigten idealen Geschwindigkeitsprofile aufrecht. Auf diese Weise wird ein Verrutschen zwischen den Vorschubwalzen und dem zusammengerollten Material, was ein Beispiel eines Langzeitfehlers darstellt, ausgeglichen und wirkungsvoll behoben. Das vorliegende Umführungs-Steuersystem verwendet durch einen Stellmotor angetriebene Antriebswalzen eines gedämpften Nachfolgers, um die Effekte der Umführungsrückwirkung aufzuteilen und dadurch ein Verrutschen und eine Verformung des Materials bei einem Stanzvorgang hoher Taktzeiten zu reduzieren.
Zusätzlich reduziert die gedämpfte Nachfolgeranordnung der vorliegenden Er­ findung die Last gemäß der Sprungvorschubvorrichtung und das Materialflat­ tern gemäß dem Hochgeschwindigkeits-Stanzvorgang.
Bei einer Ausführungsform gibt die Erfindung eine Vorrichtung an, um zusam­ mengerolltes Verarbeitungsmaterial einer Stanze zuzuführen. Diese Material­ vorschubvorrichtung weist Materialvorschubwalzen auf, die durch einen Mate­ rialvorschubwalzenstellmotor angetrieben werden und Verarbeitungsmaterial von einer Zuführung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial aufnimmt. Gedämpfte Nachfolgerwalzen werden durch einen Stellmotor des gedämpften Nachfolgers angetrieben und nehmen Verarbeitungsmaterial von den Material­ vorschubwalzen auf. Eine Sprungvorschubvorrichtung nimmt Verarbeitungsmaterial von den gedämpften Nachfolgerwalzen auf und führt das Verarbeitungsmaterial der Stanze zu. Das Verarbeitungsmaterial ist zwischen den Materialvorschubwalzen, den gedämpften Nachfolgerwalzen und der Sprungvorschubvorrichtung angeordnet, um eine Umführung des Verarbeitungsmaterials zu bilden. Ein Umführungssensor detektiert die Länge der Umführung des Verarbeitungsmaterials und erzeugt ein Ausgangssignal, das die Länge der Umführung des Verarbeitungsmaterials darstellt. Ein Stanzpositionssensor überwacht die Position der Stanze und erzeugt ein Signal, das die Stanzposition darstellt. Eine Steuerungsvorrichtung empfängt das Umführungssensor-Ausgangssignal und das Stanzpositionssensor- Ausgangssignal und erzeugt ein Ausgangssignal, das den Stellmotor für den gedämpften Nachfolger und den Materialvorschubstellmotor antreibt, wodurch der Rückstoß aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Materialvorschub minimiert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform gibt die Erfindung ein Hochgeschwindig­ keitsverfahren an, um aufgerolltes Verarbeitungsmaterial von einer Zuführung für aufgerolltes Verarbeitungsmaterial zu einer Stanze vorzuschieben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Das zusammengerollte Verar­ beitungsmaterial wird von einer Zuführung für zusammengerolltes Material in Richtung auf einen Satz von Richtwalzen vorgeschoben, die allgemein gerades Verarbeitungsmaterial erzeugen. Das allgemein gerade Verarbeitungsmaterial wird durch einen Satz von Dämpfungswalzen hindurch vorgeschoben, um eine untere Umführung von Verarbeitungsmaterial zwischen den Richtwalzen und den Dämpfungswalzen und eine obere Umführung von Verarbeitungsmaterial zwischen den Dämpfungswalzen und einer Sprungvorschubvorrichtung zu bilden. Die Position der unteren und oberen Umführungen des Verarbeitungsmaterials und die Position der Stanze werden überwacht, und Signale, die derartige Informationen darstellen, werden erzeugt und einer elektronischen Steuereinrichtung eingegeben. Die Steuereinrichtung liefert ein Steuersignal, um einen Verarbeitungsmaterialvorschub konstanter Geschwindigkeit in Richtung auf die Richtwalzen und eine von Null verschiedene, nicht konstante Ge­ schwindigkeit des Verarbeitungsmaterials in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung hin aufrechtzuerhalten, so daß gleiche Verarbeitungsmateriallängen durch die Richtwalzen, die Dämpfungswalzen und die Sprungvorschubvorrichtung hindurch vorgeschoben werden.
Die vorstehend erwähnten und weitere Vorteile und Aufgaben dieser Erfindung und die Art und Weise diese zu erreichen werden klarer und die Erfindung selbst wird besser verständlich unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Stanze, die eine U-förmige Vorschubanordnung für eine aufgerollte Umführung verwendet;
Fig. 2 eine Stanze, die eine S-förmige Vorschubeinrichtung für eine aufgerollte Umführung verwendet;
Fig. 3 eine Stanze, die ein Umführungssystem zeigt, das durch einen Stellmotor angetrieben wird, welcher durch ein Umführungsposition-Über­ wachungs- und Steuersystem gesteuert wird;
Fig. 4 eine Stanze, die das erfindungsgemäße Umführungssteuersystem mit gedämpftem Nachfolger anwendet;
Fig. 5 das bevorzugte Geschwindigkeitsprofil gemäß dem Umführungssteuersystem mit gedämpftem Nachfolger der Fig. 4; und
Fig. 6 ein Blockschaltbild des elektronischen Steuersystems des Umführungssteuersystems mit gedämpftem Nachfolger gemäß Fig. 4.
Übereinstimmende Bezugsziffern bezeichnen übereinstimmende Teile in allen Ansichten. Obwohl die Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung darstellen, sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu und bestimmte Merkmale können hervorgehoben oder ausgelassen sein, um die vorliegende Erfindung besser darzustellen und zu erklären.
Fig. 4 zeigt die Stanze 20, die in Verbindung mit dem Umführungssteuersy­ stem 54 mit gedämpftem Nachfolger arbeitet, wobei das zusammengerollte Verarbeitungsmaterial 24 von der Abwickelwalze 26 entlang der Vorschubum­ führung 34 abgewickelt und durch die gedämpfte Nachfolgervorrichtung 56 vorgeschoben wird, und zwar durch die Sprungvorschubvorrichtung 30 hin­ durch und in die Stanze 20 hinein. Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform zeigt die Sprungvorschubvorrichtung 39 als eine Vorschubvorrichtung des Walzentyps. Alternativ kann die Sprungvorschubvorrichtung 30 eine Vorschub­ vorrichtung des Greifertyps aufweisen, wie sie allgemein in der Industrie ver­ wendet wird. Die Stanze 29 umfaßt einen Motor, ein Schwungrad zum Spei­ chern der Drehkräfte des Motors, eine Kupplungsbremse zum Wegnehmen der Drehkraft des (nicht gezeigten) Schwungrades, eine Kurbelwelle 86, einen unteren Stanzstempel 88 und eine Drehwinkel-Erfassungsvorrichtung 90, die auch als ein Positionsresolver oder -meßwandler (vgl. Fig. 4) bekannt ist. Die Kurbelwelle 86 wandelt die Drehkraft des Schwungrades in eine lineare rezi­ proke Bewegung der Kombination von Verbindungsstück 84 und unterem Stanzstempel 82 um. Die gedämpfte Nachfolgervorrichtung 56 umfaßt einen Richtbereich 58 für aufgerolltes Material und einen gedämpften Nachfolgerbe­ reich 64. Der Richtbereich 58 für aufgerolltes Material umfaßt Vorschubwalzen 60, die durch den Stellmotor 62 angetrieben werden, und Richtwalzen 61. Der gedämpfte Nachfolgerbereich 64 umfaßt gedämpfte Nachfolgerwalzen 66, die durch den Stellmotor 68 angetrieben werden, einen Positionssensor 70 für die untere Umführung und einen Positionssensor 72 für die obere Umführung.
Der Stellmotor 62 treibt die Vorschubwalzen 60 an, um das zusammengerollte Material 24 von der Abwickelwalze 26 entlang der Vorschubumführung 34 ab­ zuwickeln. Die Richtvorrichtungs-Walzen 61 dienen dazu, die Materialkrüm­ mung, die durch das Bevorraten des Materials 24 in zusammengerollter Form verursacht wurde, zu entfernen. Das allgemein gespannte Rollenmaterial ver­ läßt den Richtbereich 58 und wird durch die gedämpften Nachfolgerwalzen 66 vorgeschoben, um die untere Speicherumführung 74 zu bilden. Der Positions­ sensor 70 für die untere Umführung überwacht die Umführungsposition und liefert ein "Trimm"-Signal an die Umführungssteuervorrichtung 76 für eine Langzeitsteuerung der unteren Speicherumführung 74. Die gedämpften Nach­ folgerantriebswalzen 66 werden durch den Stellmotor 68 angetrieben, um das Material 24 der Sprungvorschubvorrichtung 30 zuzuführen, wodurch die obere Speicherumführung 78 ausgebildet wird. Material von der oberen Speicherum­ führung 78 wird der Zutrittsseite der Sprungvorschubvorrichtung 30, welche eine genaue Materialmenge bewegt, die als Vorschublänge bekannt ist, wäh­ rend der Ruheperiode jedes Stanzdurchlaufs in den Stanzstempelbereich 80 zugeführt, was als Vorschubwinkel bekannt ist.
Der obere Stanzstempelabschnitt 82 ist an dem Verbindungsstück 84 ange­ bracht, welches wiederum an der Kurbelwelle 86 angebracht ist. Wenn die Kurbelwelle 86 dazu veranlaßt wird, sich zu drehen, werden das Verbindungs­ stück 84 und der obere Stanzstempelabschnitt 82 dazu veranlaßt, sich in rezi­ proker Weise auf den unteren Stanzstempelbereich 88 zuzubewegen und von diesem wegzubewegen. Auf diese Weise wird Verarbeitungsmaterial, das dem Stanzstempelbereich 80 zugeführt wird, in brauchbare Teile "gestanzt". Der Positionsmeßwandler 90 ist an der Kurbelwelle 86 angebracht, um ein angula­ res Kurbelwellenstellung-Rückkopplungssignal an die Steuereinrichtung 76 zu liefern.
Die Bediener-Maschine-Schnittstelle 92, typischerweise ein Tastenfeld und ein Bildschirm, erlauben es einem Bediener, anwendungsspezifische Informatio­ nen in die Steuereinrichtung 76 einzugeben. Auf diese Weise verwendet die Steuereinrichtung 76 anwendungsspezifische Informationen in Verbindung mit Stanzpositions-Rückkopplungsinformationen und Trimmsensor- Rückkopplungsinformationen, um die Geschwindigkeit des Vorschubwalzen­ stellmotors 62 und des Stellmotors 68 für den gedämpften Nachfolger zu steuern. Dementsprechend empfängt die Steuereinrichtung 76 Umführungspositionsinformationen von den Positionssensoren 70 und 76 der unteren bzw. oberen Umführung und angulare Kurbelwellenstellungs- Informationen vom Positionsmeßwandler 90 und erzeugt Steuersignale, um den Vorschubwalzenstellmotor 62 und den Stellmotor 68 für den gedämpften Nachfolger anzutreiben, um die in Fig. 5 dargestellten optimalen Geschwindigkeitsprofile aufrechtzuerhalten.
Der Betrieb der Stanze 20 ist gekennzeichnet durch eine sich wiederholende Sequenz eines Stanzzyklus gefolgt von einer Vorschubperiode. Fig. 5 stellt die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit der drei in Fig. 4 gezeigten Materialvorschubkomponenten dar, nämlich der Sprungvorschubvorrichtung 30, der dazwischen gedämpften Nachfolgerwalzen 66 und der Vorschubwalzen 60. Das Geschwindigkeitsprofil 94 der Sprungvorschubvorrichtung stellt die zyklische Start-Stop-Bewegung dar, die durch sehr hohe Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung gemäß der Sprungvorschubvorrichtung 30 gekennzeichnet ist. Dies entspricht der Vorschubperiode während des Stanzvorgangs. Die aufsteigende Flanke 96 stellt eine sehr hohe Materialbeschleunigung dar und die abfallende Flanke 98 stellt eine sehr hohe Materialverzögerung dar, welcher dann die Ruheperiode 100 mit Geschwindigkeit Null folgt, die dem Stanzzyklus des Stanzvorganges entspricht. Das Geschwindigkeitsprofil 102 des gedämpften Nachfolgers ist in Phase mit dem Geschwindigkeitsprofil 94 der Sprungvorschubvorrichtung, obwohl es durch eine geringere Maximalgeschwindigkeit und durch eine gleichmäßige von Null verschiedene Geschwindigkeit gekennzeichnet ist.
Gemäß dem Geschwindigkeitsprofil 94 und 102 sind die Entfernungen, die das zusammengerollte Material durch die gedämpften Nachfolgerwalzen 66 und die Sprungvorschubvorrichtung 30 während eines gegebenen Stanzzyklus zurücklegt, d. h. der "Durchsatz", gleich. Auf diese Weise benötigen die sich ergebenden Geschwindigkeitsprofile des Rollenmaterials, wenn es durch die Vorschubwalzen 60 und die Sprungvorschubwalzen 66 hindurch zugeführt wird, eine geringere Beschleunigung, um einen Durchsatz zu erzielen, der demjenigen der Sprungvorschubvorrichtung 30 entspricht. Dementsprechend ergibt sich eine Verringerung der Umführungsrückwirkung bei der unteren Umführung 74 und der oberen Umführung 78. Der Dämpfungsgrad, der durch die Steuereinrichtung 76 gesteuert wird, beeinflußt die Geschwindigkeit in der Ruheperiode, die Spitzengeschwindigkeit und die Beschleunigung, die den gedämpften Nachfolgerwalzen 62 zugeordnet ist. Der Betrag der Dämpfung ist mittels einer Dämpfungskonstante einstellbar und kann für jede Anwendung wie notwendig ausgewählt werden. Das Geschwindigkeitsprofil 104 der Richtvorrichtungs-Vorschubwalze spiegelt eine Zuführung konstanter Geschwindigkeit des unteren Umführungsmaterials 74 wider, was wiederum denselben Durchsatz wie die Sprungvorschubvorrichtung 30 und die gedämpften Nachfolgerwalzen 66 er­ zeugt.
Wenn die Steuereinrichtung 76 Informationen von den Umführungspositions­ sensoren 70 und 72 empfängt, die anzeigen, daß die oberen und unteren Um­ führungen 74 bzw. 78 eingestellt werden müssen, legt die Steuereinrichtung 76 einen erforderlichen Betrag an Trimmung über das ideale Geschwindigkeitsprofil der Fig. 5, um Langzeitfehler zu korrigieren. Bei einer hohen Taktzeit ist es erforderlich, daß das Umführungssteuersystem 54 die Stellmotoren 62 und 68 steuert, so daß die oberen und unteren Vorratsumführungen 74 und 78 stabil sind, um das Funktionieren während eines Hochgeschwindigkeitsstanzvorganges zu verbessern. Das Verhalten des Materials in den Umführungen 74 und 78 wird durch die Beschleunigungskräfte beeinflußt, die sich aus Änderungen in der Geschwindigkeit des Materials ergeben, das in jede Umführung während eines Stanz- und Verarbeitungsmaterialvorschub-Vorganges eintritt und diese verläßt. Das Ungleichgewicht zwischen der Materialgeschwindigkeit beim Eintreten in die Umführung verglichen mit derjenigen beim Verlassen der Umführung erzeugt eine Instabilität in der Umführung. Falls diese Instabilität außerordentlich groß wird, können die unerwünschten Effekte von Verrutschen und Verformen des Materials auftreten.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild des Funktionsverarbeitungsblocks, der der Umführungssteuerung 76 des gedämpften Nachfolgers zugeordnet ist. Der Betriebsdatenblock 106 stellt Informationen dar, die über die Bediener- Maschine-Schnittstelle 92 eingegeben werden und welche die Vorschublänge, die Dämpfungskonstante, den Anfangszuführwinkel und den Endzuführwinkel umfassen. Diese Informationen werden in das Profilberechnungsglied 108 und das Geschwindigkeitsberechnungsglied 110 eingegeben. Stanzpositionsinfor­ mationen von der Drehwinkel-Bestimmungsvorrichtung 90 werden am Stanz­ positionsblock 112 angegeben und in den Digitalmeßwandlerblock 114 einge­ geben. Trimmsensorsignale 124 und 126, die von den Umführungssensoren 70 und 72 erzeugt werden, werden in die Steuereinrichtung 76 über Signalintegrierglieder 116 und 118 eingegeben.
Unter Berücksichtigung der Geschwindigkeitssteuerung der Richtvorrichtungs- Vorschubwalzen erzeugt der Digitalmeßwandler 114 ein digitales Ausgangs­ signal entsprechend der Stanzposition und gibt diese Digitaldarstellung an den Bahngenerator 120 und den Signaldifferenziator 122 ab. Der Differenziator 122 bestimmt die Winkelgeschwindigkeit der Stanze auf der Grundlage von auf der Zeit basierenden Abtastwerten der digitalen Positionsinformationen. Die Signalintegrierglieder 116 und 118 bestimmen den prozentualen Anteil der Zeit, zu der Trimm-Eingangssignale 124 und 126 während einer auf Zeit basierenden Abtastperiode eingeschaltet werden.
Das Geschwindigkeitsberechnungsglied 110 bestimmt die Geschwindigkeit der Richtvorrichtungs-Vorschubwalzen durch Multiplizieren der Vorschublängendaten mit der abgeleiteten Winkelgeschwindigkeit der Stanze wie sie durch den Differenziator 122 erzeugt werden. Falls die integrierte Trimmsignal-Einschaltdauer zwischen vorher gesetzten oberen und unteren Grenzen bleibt, d. h. innerhalb des Unempfindlichkeitsbereichs, wird keine Einstellung an der berechneten Geschwindigkeit der Richtvorrichungs- Vorschubwalzen vorgenommen. Falls die Einschaltdauer die obere Grenze übersteigt was anzeigt, daß die Umführungsvorrat vergrößert wird, wird ein Trimmwert von der berechneten Geschwindigkeit abgezogen. Falls umgekehrt die Trimmsignal-Einschaltdauer geringer als die untere Grenze ist, was anzeigt, daß der Umführungsvorrat abnimmt, wird der Trimmwert der berechneten Geschwindigkeit hinzuaddiert.
Das Geschwindigkeitsberechnungsglied 110 erzeugt ein Ausgangssignal, das das Geschwindigkeitsbefehlssignal (VCMD-1) darstellt, welches an den Ge­ schwindigkeitsverstärker 128 angelegt wird. Der Geschwindigkeitsdekodierer 130 konvertiert das Rückkopplungssignal von einem inkrementierenden Kodierer 132 in ein Geschwindigkeits-Rückkopplungssignal (VFB-1). Der Geschwindigkeitsverstärker 128 vergleicht VCMD-1 mit VFB-1 und erzeugt ein aktuelles Befehlsausgangssignal (ICMD-1), das eine Funktion der Differenz zwischen diesen zwei Signalen ist. Ein Leisungsverstärker 134 vergleicht ICMD-1 mit einem aktuellen Rückkopplungssignal (IFB-1) und erzeugt das aktuelle Ausgangssignal, um die Drehgeschwindigkeit des Richtvorrichtungs- Vorschubantriebsmotors 62 zu steuern.
Unter Berücksichtigung der Antriebsgeschwindigkeitssteuerung des gedämpf­ ten Nachfolgers akzeptiert das Profilberechnungsglied 108 Parameter von der Bediener-Maschine-Schnittstelle 92, wie sie durch Block 106 dargestellt wer­ den, und erzeugt eine Tabelle 138, welche Positionen der gedämpften Nach­ folgerwalze entsprechend inkrementierender Stanzwinkelpositionen bezeich­ net. Der Bahngenerator 120 tastet das digitale Stanzpositionseingangssignal, das durch den Digitalmeßwandler 114 erzeugt wird, ab. Die Position der ge­ dämpften Nachfolgerwalze entsprechend der aktuellen Stanzposition stellt die aktuelle ideale Position des gedämpften Nachfolgers dar.
Das Signalintegrierglied 116 bestimmt die Einschaltdauer des Trimm-Ein­ gangssignals 126 während jedes Abtastintervalls. Falls die integrierte Trimm­ signal-Einschaltdauer zwischen den vorher gesetzten oberen und unteren Grenzen bleibt, d. h. innerhalb des Unempfindlichkeitsbereichs, wird keine Einstellung an der berechneten Nachfolgerposition vorgenommen. Falls die Einschaltdauer die obere Grenze überschreitet, was anzeigt, daß sich der Umführungsvorrat vergrößert, wird ein Trimmwert von der berechneten Position subtrahiert. Falls umgekehrt die Trimm-Einschaltzeit geringer als die obere Grenze ist, was anzeigt, daß sich der Umführungsvorrat verringert, wird der Trimmwert zu der berechneten Position hinzuaddiert.
Das Ausgangssignal des Bahngenerators 120 gibt das Positionsbefehlssignal (PCMD-2) für die gedämpften Nachfolgerantriebswalzen 66 an. Das PCMD-2- Signal wird zum Eingang des Positionsverstärkers 140 geliefert, welcher ein Geschwindigkeits-Ausgangssignal (VCMD-2) erzeugt. VCMD-2 ist eine Funk­ tion der Differenz zwischen den Signalen VCMD-2 und PFB-2. Das VCMD-2- Signal wird an den Geschwindigkeitsverstärker 142 geliefert und der Positi­ ons/Geschwindigkeits-Dekodierer 144 wandelt das Rückkopplungssignal vom inkrementierenden Kodierer 146 in ein Geschwindigkeitsrückkopplungssignal (VFB-2) um. Der Geschwindigkeitsverstärker 142 vergleicht das VCMD-2-Si­ gnal mit dem VFB-2-Signal und erzeugt ein aktuelles Befehlsausgangssignal (ICMD-2), das eine Funktion der Differenz zwischen diesen zwei Signalen ist. Der Leistungsverstärker 148 vergleicht ICMD-2 mit einem aktuellen Rückkopp­ lungssignal (IFB-2) und erzeugt ein aktuelles Ausgangssignal 150, das die Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors 68 für den gedämpften Nachfolger steuert.
Diese Erfindung ist zwar anhand einer bevorzugten Konstruktion beschrieben worden, kann jedoch im Rahmen des Erfindungsgedankens und des Umfangs dieser Offenbarung weiter modifiziert werden. Diese Anmeldung ist deshalb dazu geeignet, jegliche Abwandlungen, Anwendungen oder Anpassungen der Erfindung bei Verwendung seiner allgemeinen Prinzipien abzudecken. Weiterhin ist mit dieser Erfindung beabsichtigt, derartige Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung in den Grenzen der beigefügten Ansprüche abzudecken, wie sie in der Praxis üblich und bekannt auf dem diese Erfindung betreffenden technischen Gebiet vorkommen.

Claims (35)

1. Vorschubvorrichtung, um zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) einer Stanze (20) zuzuführen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
eine Materialvorschubwalze (60), die durch einen Materialvorschubwal­ zenstellmotor (62) angetrieben wird und angeordnet ist, um Material (24) von einem zusammengerolltem Materialvorrat aufzunehmen;
eine gedämpfte Nachfolgerwalze (66), die durch einen Stellmotor (68) des gedämpften Nachfolgers (56) angetrieben wird und angeordnet ist, um Verarbeitungsmaterial (24) von der Materialvorschubwalze (60) aufzunehmen eine Sprungvorschubvorrichtung (30), die angeordnet ist, um das Verar­ beitungsmaterial (24) von der gedämpften Nachfolgerwalze (66) aufzunehmen, und die angepaßt ist, um das Verarbeitungsmaterial (24) der Stanze (20) zuzuführen, wobei das Verarbeitungsmaterial (24) zwischen der Materialvorschubwalze (60), der gedämpften Nachfolgerwalze (66) und der Sprungvorschubvorrichtung (30) angeordnet ist, um eine Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) auszubilden;
einen Sensor (70, 72), der angeordnet ist, um die Länge der Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, ein Aus­ gangssignal, das die Länge der Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen;
einen Vorschubwinkelsensor (90), der angeordnet ist, um den Vorschub­ winkel der Stanze (20) zu detektieren, und der angepaßt ist, ein Signal, das die Stanzposition darstellt, zu erzeugen; und
eine Steuereinrichtung (76), die mit dem Umführungslängensensor (70, 72) und dem Vorschubwinkelsensor (90) in Verbindung steht, und die steuer­ bar mit dem Stellmotor des gedämpften Nachfolgers (56) und dem Materialvorschubwalzenstellmotor (62) verbunden ist, wobei der Rückstoß aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubs gedämpft ist.
2. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) eine untere Umführung und eine obere Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) aufweist.
3. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umführungslängensensor einen unteren Umführungslängensensor (70) aufweist, der angeordnet ist, um die Länge der unteren Umführung (74) des Verarbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, um ein Aus­ gangssignal, das die Länge der unteren Umführung (74) des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen, und einen oberen Umführungslängensensor (70), der angeordnet ist, um die Länge der oberen Umführung (78) des Verarbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, und ein Ausgangssignal, das die Länge der oberen Umführung (78) des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen.
4. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Richtwalze (61), die angeordnet ist, um das zusammengerollte Verarbei­ tungsmaterial (24) von der Materialvorschubwalze (60) aufzunehmen, und die angepaßt ist, um eine allgemein gespannte Zuführung von Verarbeitungsmaterial (24) zu bewirken, wobei die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angeordnet ist, um die allgemein gespannte Zuführung von Verarbeitungsmaterial (24) aufzunehmen.
5. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialvorschubwalze (60) angepaßt ist, um das Verarbeitungsmaterial (24) mit einer im wesentlichen konstanten, von Null verschiedenen Geschwin­ digkeit in Richtung auf die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) vorzuschieben.
6. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angepaßt ist, um das Verarbeitungsmate­ rial (24) mit einer im wesentlichen von Null verschiedenen Geschwindigkeit in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) vorzuschieben.
7. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzvorgang eine sich wiederholende Sequenz eines Stanzzyklus gefolgt von einer Vorschubperiode aufweist, wobei die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angepaßt ist, um eine positive Beschleunigung des Verarbeitungsmateri­ als (24) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30), eine Verzögerung des Verarbeitungsmateri­ als (24) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) und eine allgemein konstante, von Null ver­ schiedene Geschwindigkeit des Verarbeitungsmaterials (24) während des Stanzzyklus in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) zu schaffen.
8. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungvorschubvorrichtung (30) angepaßt ist, um einen Vorschub des Verarbeitungsmaterials (24) zur Stanze (20) mit einer Geschwindigkeit von allgemein Null während des Stanzzyklus aufrechtzuerhalten, und um eine sehr hohe positive Beschleunigung des Verarbeitungsmaterials (24) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Stanze (20), und eine sehr hohe Verzögerung des Verarbeitungsmaterials (24) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Stanze (20) zu schaffen.
9. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung der Sprungvorschubvorrichtung (30) größer als die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung der gedämpften Nachfol­ gerwalze (66) und die Verzögerung der Sprungvorschubvorrichtung (30) größer als die Verzögerung der gedämpften Nachfolgerwalze (66) ist.
10. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) im wesentlichen konstant ist.
11. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) ein allgemein sinusförmiges Ge­ schwindigkeitsprofil erzeugt.
12. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) steuerbar mit der Materialvorschubwalze (60) und der gedämpften Nachfolgerwalze (66) verbunden ist, wobei gleiche Längen des Verarbeitungsmaterials (24) durch die Materialvorschubwalze (60), die ge­ dämpfte Nachfolgerwalze (66) und die Sprungvorschubvorrichtung (30) wäh­ rend jeder sich wiederholenden Stanzsequenz des Betriebes vorgeschoben werden.
13. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um den Betrag der Dämpfung entsprechend einer vordefinierten Dämpfungskonstante einzustellen, wobei die Materialvorschubwalze (60), die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) und die Sprungvorschubvorrichtung (30) durch ein optimales Geschwindigkeitsprofil gekennzeichnet sind.
14. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um die Geschwindigkeitsprofile einzu­ stellen, wobei Fehler, die sich aufgrund des Stanzvorganges ergeben, effektiv korrigiert werden.
15. Vorschubvorrichtung für zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um die vordefinierte Dämpfungskon­ stante einzustellen, wobei die Geschwindigkeitsprofile den Betriebskenndaten der Stanze (20) effektiv angepaßt sind.
16. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem für eine Vorschubvorrichtung, um zusammengerolltes Verarbeitungsmaterial (24) einer Stanze (20) zuzuführen, wobei die Materialvorschubvorrichtung eine von einem Materialvorschubwalzenstellmotor (62) angetriebene Materialvorschubwalze (60) und eine Sprungvorschubvorrichtung (30) aufweist, und wobei das Hochgeschwindigkeits- Verarbeitungsmaterialvorschubsystem folgendes aufweist:
eine gedämpfte Nachfolgerwalze (66), die durch einen Stellmotor (68) des gedämpften Nachfolgers (56) angetrieben wird, und die angeordnet ist, um Verarbeitungsmaterial (24) von der Materialvorschubwalze (60) aufzunehmen, wobei die Sprungvorschubvorrichtung (30) angeordnet ist, um das Verarbeitungsmaterial (24) von der gedämpften Nachfolgerwalze (66) aufzunehmen, wobei eine Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) ausgebildet ist;
einen Sensor, der angeordnet ist, um die Länge der Umführung des Ver­ arbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, um ein Aus­ gangssignal, das die Länge der Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen;
einen Vorschubwinkelsensor (90), der angeordnet ist, um den Vorschub­ winkel der Stanze (20) zu detektieren, und der angepaßt ist, um ein Signal, das die Stanzposition darstellt, zu erzeugen; und
eine Steuereinrichtung (76), die mit dem Umführungslängensensor (70, 72) und dem Vorschubwinkelsensor (90) in Verbindung steht, und die steuer­ bar mit dem Stellmotor (68) des gedämpften Nachfolgers (56) und dem Materialvorschubwalzenstellmotor (62) verbunden ist, wobei die Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) zwischen vordefinierten minimalen und maximalen Längen aufrechterhalten wird.
17. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) eine untere Umführung und eine obere Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) aufweist.
18. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Umführungslängensensor einen unteren Umführungslängensensor (70) aufweist, der angeordnet ist, um die Länge der unteren Umführung (74) des Verarbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, um ein Aus­ gangssignal, das die Länge der unteren Umführung (74) des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen, und einen oberen Umführungslängensensor (70), der angeordnet ist, um die Länge der oberen Umführung (78) des Verarbeitungsmaterials (24) zu detektieren, und der angepaßt ist, um ein Ausgangssignal, das die Länge der oberen Umführung (78) des Verarbeitungsmaterials (24) darstellt, zu erzeugen.
19. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, gekennzeichnet durch eine Richtwalze (61), die angeordnet ist, um das zusammengerollte Verarbei­ tungsmaterial (24) von der Materialvorschubwalze (60) aufzunehmen, und die angepaßt ist, um eine allgemein gespannte Zuführung von Verarbeitungsmaterial (24) zu bewirken, wobei die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angeordnet ist, um die allgemein gespannte Zuführung von Verarbeitungsmaterial (24) aufzunehmen.
20. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialvorschubwalze (60) angepaßt ist, um das Verarbeitungsmaterial (24) mit einer im wesentlichen konstanten, von Null verschiedenen Geschwin­ digkeit in Richtung auf die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) vorzuschieben.
21. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angepaßt ist, um ein im wesentlichen von Null verschiedene Geschwindigkeit beim Vorschieben des Verarbeitungsmate­ rials (24) in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) aufrechtzuerhal­ ten.
22. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzvorgang eine sich wiederholende Sequenz eines Stanzzyklus gefolgt von einer Vorschubperiode aufweist, wobei die gedämpfte Nachfolgerwalze (66) angepaßt ist, um eine positive Beschleunigung des Verarbeitungsmateri­ als (24) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30), eine Verzögerung des Verarbeitungsmateri­ als (24) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) und eine allgemein konstante, von Null ver­ schiedene Geschwindigkeit des Verarbeitungsmaterials (24) während des Stanzzyklus in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) zu schaffen, wobei die Verarbeitungsmaterialrückwirkung auf den Hochgeschwindigkeits­ vorschub gedämpft ist.
23. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprungvorschubvorrichtung (30) angepaßt ist, um einen Vorschub des Verarbeitungsmaterials (24) während des Stanzzyklus in Richtung auf die Stanze (20) mit einer Geschwindigkeit von allgemein Null aufrechtzuerhalten, und um eine sehr hohe positive Beschleunigung des Verarbeitungsmaterials (24) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Stanze (20) und eine sehr hohe Verzögerung des Verarbeitungsmaterials (24) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Stanze (20) zu schaffen.
24. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) im wesentlichen konstant ist.
25. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) ein allgemein sinusförmiges Ge­ schwindigkeitsprofil erzeugt.
26. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um den Betrag der Dämpfung entsprechend einer vordefinierten Dämpfungskonstante einzustellen, wobei die Materialvorschubwalzen, die gedämpften Nachfolgerwalzen (66) und die Sprungvorschubvorrichtung (30) durch ein optimales Geschwindigkeitsprofil gekennzeichnet sind.
27. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um die Geschwindigkeitsprofile einzu­ stellen, wobei Fehler, die sich aufgrund des Stanzvorganges ergeben, effektiv korrigiert werden.
28. Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubsystem nach An­ spruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (76) angepaßt ist, um die vordefinierte Dämpfungskon­ stante einzustellen, wobei die Geschwindigkeitsprofile den Betriebskenndaten der Stanze (20) effektiv angepaßt sind.
29. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) von einem Vorrat an zusammengerollten Verarbei­ tungsmaterial (24) in Richtung auf eine Stanze (20), wobei das Verfahren fol­ gende Schritte aufweist:
Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) von einem Vorrat an zusammengerolltem Material (24) zu einer Vorschubwalze;
Einfädeln des Verarbeitungsmaterials (24) von der Vorschubwalze durch ein Paar von Dämpfungswalzen und eine Sprungvorschubvorrichtung (30) hindurch, um eine untere Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) zwischen der Vorschubwalze und den Dämpfungswalzen und eine obere Umführung des Verarbeitungsmaterials (24) zwischen den Dämpfungswalzen und der Sprungvorschubvorrichtung (30) auszubilden, und Zuführen des Verarbeitungsmaterials (24) in die Stanze (20);
Detektieren der Position der unteren und oberen Umführungen (74, 78) des Verarbeitungsmaterials (24) und der Position der Stanze (20) und Erzeu­ gen von Signalen, die derartige Informationen darstellen; und
Aufnehmen und Verarbeiten der Informationen, die von dem vorherge­ henden Schritt abgeleitet wurden, und zwar unter Verwendung einer elektroni­ schen Steuereinrichtung (76), und Liefern eines Steuersignals zum Antreiben der Dämpfungswalzen und der Vorschubwalze, um den Rückstoß aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsmaterialvorschubs zu minimieren.
30. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzvorgang eine sich wiederholende Sequenz des Stanzzyklus gefolgt von einer Vorschubperiode aufweist, und der Vorschub des Verarbeitungsma­ terials (24) in Richtung auf die Vorschubwalze mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit während des Stanzvorgangs aufrechterhalten wird.
31. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine positive Beschleunigung des Verarbeitungsmaterials (24) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvorrich­ tung (30), eine Verzögerung des Verarbeitungsmaterials (24) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode in Richtung auf die Sprungvorschubvor­ richtung (30), und eine allgemein konstante, von Null verschiedene Geschwin­ digkeit des Verarbeitungsmaterials (24) während des Stanzzyklus in Richtung auf die Sprungvorschubvorrichtung (30) aufrechterhalten werden.
32. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Verarbeitungsmaterials (24) in Richtung auf die Stanze (20) mit einer Geschwindigkeit von allgemein Null während des Stanzzyklus, eine sehr hohe positive Beschleunigung des Verarbeitungsmaterials (24) in Rich­ tung auf die Stanze (20) während der ersten Hälfte der Vorschubperiode und eine sehr hohe Zögerung des Verarbeitungsmaterials (24) in Richtung auf die Stanze (20) während der zweiten Hälfte der Vorschubperiode aufrechterhalten werden.
33. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) allgemein konstant gehalten werden.
34. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzögerung des gedämpften Nachfolgers (56) und die Verarbeitungsmaterialbeschleunigung und -verzöge­ rung der Sprungvorschubvorrichtung (30) aufrechterhalten werden, um zu einem allgemeinen sinusförmigen Geschwindigkeitsprofil zu erhalten.
35. Verfahren zum Hochgeschwindigkeits-Vorschieben zusammengerollten Verarbeitungsmaterials (24) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Dämpfung entsprechend einer vordefinierten in der Steuerein­ richtung (76) residenten Dämpfungskonstante eingestellt wird, wobei die Materialvorschubwalzen, die gedämpften Nachfolgerwalzen (66) und die Sprungvorschubvorrichtung (30) optimale Geschwindigkeitsprofile aufweisen.
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