DE2353601C2 - Vorrichtung zur Naßbehandlung streifenförmiger fotografischer Schichtträger - Google Patents
Vorrichtung zur Naßbehandlung streifenförmiger fotografischer SchichtträgerInfo
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Description
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Behandlungsbehalter
mit einer Einrichtung zur Bildu ig einer Schlaufe;
Fig.2 ein Schaltbild zur Steuerung der elektrischen
Bauelemente gemäß Fig. 1;
Fig.3 eine Abwandlung der Behälterform ge.näß Fig.l;
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform eines Behandlungsbehälters mit einer Flüssigkeitsumwälzeinrichtung
und
F i g. 5 die Ausbildung der Walzenlagerung in einem der Behälter gemäß Fig. 1,3 oder 4.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kunststoffbehälter bezeichnet,
der widerstandsfähig ist gegen die jeweils für das fotografische Material zur Anwendung gelangenden
Behandlungsflüssigkeiten. Der Behälter besteht aus transparentem Kunststoff, so daß an seinem unteren
Ende eine Lichtschrankeneinrichtung mit einer Lampe 2, einer Sammellinse 3, einer weiteren Sammellinse 4
und einem Fotoempfänger 5 jeweils an der Außenseite des Behälters befestigt sein können. Für besondere
Zwecke können diese Elemente der Lichtschrankeneinrichtung in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet
sein. Die Lampe strahlt dabei in einem Wellenlängenbereich, in dem der fotografische Schichtträger nicht
empfindlich ist.
Am oberen Rand des Behälters sind zwei Transportwalzenpaare 6, 7 und 8, 9 vorgesehen, die in bekannter
Weise mit einem solchen Druck aufeinander ruhen, daß sie einen durchlaufenden Film zuverlässig antreiben
können. Die Walzen 6 bis 9 sind an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung angeschlossen, z. B. an einen
Elektromotor, wobei das zweite Walzenpaar 8, 9 durch eine Magnetkupplung jeweils an diese Antriebseinrichtung
ankuppelbar ist. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 1 ist so hoch gelegt, daß die unteren Walzen 6,
8 zumindest teilweise in die Flüssigkeit eintauchen.
Zwischen den Walzenpaaren 6, 7 und 8, 9 befinden sich Führungselemente 10, 11, von denen das obere
Führungselement gerätefest angeordnet ist und so weit nach unten durchgebogen ist, daß seine untere
Begrenzungsfläche im tiefsten Punkt in die Flüssigkeit eintaucht. Das untere Leitelement 10 ist vorzugsweise
um die Achse der unteren Walze 6 schwenkbar angeordnet. Es wird z. B. durch einen Elektromagneten
16 in seiner oberen Stellung gehalten. Der Elektromagnet kann als bekannter Drehmagnet ausgebildet sein
und ist in der Fig.l nicht dargestellt. In der ausgeschwenkten Stellung nimmt das Leitelement 10
die gestrichelt gezeichnete Stellung ein.
Hinter dem Berührungsspalt der auslaufseitigen Transportwalzen 8, 9 ist eine weitere Lichtschrankeneinheit
mit einer Lichtquelle 12 und einem Fotoempfänger 13 angeordnet, deren Lichtstrahl bei Einlauf eines
fotografischen Schichtträgers unterbrochen wird.
In Fig. 2 ist die schaltungsmäßige Zuordnung der elektrischen Bauelemente der Anordnung nach Fig. 1
dargestellt. An eine Gleichstromquelle 14 ist über einen Ruhekontakt 15a eines noch zu erläuternden Relais 15
der Magnet 16 zur Bewegung des unteren Leiteleinents 10 angeschlossen. Parallel zu dem Magneten 16 liegt im
Stromkreis der Quelle 14 ein Motor 17 zum Antrieb des auslaufseitigen Walzenpaares 8, 9 oder eine Magnetkupplung,
die diese Walzen an die Antriebsvorrichtung der einlaufseitigen Walzen 6,7 anschließt. Der Motor 17
liegt in Reihe zu zueinander parallel liegenden Ruhekontakten 15b des Relais 15 und einem Arbeits
kontakt 18a eines noch zu erläuternden Relais 18. Der Fotoenipfänger 13 der Lichtschranke für den Streifenanfang,
vorzugsweise ein Fotowiderstand, bildet zusammen mit einem einstellbaren Widerstand 19 einen
Spannungsteiler, dessen Zwischenabgriff einem Schaltverstärker 20 zugeführt ist der das Relais 15 mit Strom
beaufschlagt.
Der Fotoempfänger 5 der unteren Lichtschranke für die Schlaufenlänge, ein Fotowiderstand, bildet mit
einem weiteren einstellbaren Widerstand 21 einen weiteren Spannungsteiler, dessen Zwischenabgriff an
einem weiteren Schaltverstärker 22 zur Steuerung des Relais 18 liegt.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 und 2 beschriebenen Anordnung ist nun folgende:
Im Ausgangszustand sind die Relais 15 und 18 stromlos. Der Ruhekontakt 15a im Stromkreis des
Magneten 16 ist geschlossen, so daß der Magnet 16 hestromt und das untere Leitelement in der ausgezogen
gezeichneten oberen Stellung liegt.
Der Ruhekontakt 156 im Stromkreis des Motors 17 bzw. der Magnetkupplung ist ebenfalls geschlossen, so
daß die auslaufseitigen Walzen 8, 9 sich mit den einlaufseitigen Walzen drehen. Durch einen etwas
größeren Durchmesser der Walzen 8, 9 ist dabei dafür gesorgt, daß diese Walzen sich schneller drehen als die
einlaufseitigen und auf diese Weise der Film etwas gezogen wird. Durch das stromlose Relais 18 ist der
Arbeitskontakt 18a im Stromkreis des Motors 17 bzw. der Magnetkupplung geöffnet, was jedoch aufgrund des
parallel liegenden Ruhekontaktes 156 ohne Wirkung ist.
Wird nun ein Bandanfang zwischen die einlaufseitigen Walzen 6,7 eingeführt, so fördert ihn dieses Walzenpaar
zwischen den Leitelementen 10, 11 hindurch unter die Flüssigkeitsoberlläche und in den Walzenspah der
auslaufseitigen Walzen 8, 9, bis der Lichtstrahl der Lichtschranke 12, 13 unterbrochen wird. Damit ändert
sich das Potential an dem Spannungsteiler 13,19 und am Eingang des Schaltverstärkers 20 in der Weise, daß das
Relais 15 bestromt wird und die Schaltkontakte 15a und 150 geöffnet werden. Das öffnen des Kontaktes 15a
führt zum Abfallen des Magneten 16 und dem Übergang des unteren Leitelements in die geöffnete, gestrichelt
gezeichnete Stellung. Gleichzeitig wird der Motor über den Kontakt \5b stromlos gemacht, so daß die Walzen
8, 9 stillstehen und den Anfang des Streifens festhalten. Da jedoch die Walzen 6, 7 weiterlaufen und stetig
Streifenmaterial fördern, bildet sich innerhalb der Flüssigkeit in dem Behälter 11 eine sich nach unten
erweiternde Schlaufe. Die Schlaufe wächst stetig, bis ihr unterster Teil den Lichtstrahl der Lichtschranke 2, 5
unterbricht. Damit ändert sich das Potential an dem Abgriff des Spannungsteilers 5,21 in der Weise, daß der
Verstärker 22 das Relais 18 zum Anziehen bringt. Dadurch wird der Arbeitskontakt 18a geschlossen und
die auslaufseitigen Transportwalzen 8, 9 laufen wieder an. Da ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas größer ist
als die der stetig weiterlaufenden einlaufseitigen Walzen 6, 7, wird die Schlaufe wieder etwas verkürzt, bis der
Lichtstrahl der Schranke 2, 5 nirht mehr unterbrochen ist. Dann wird über den Schaltverstärker 22 und das
Relais 18 kurzzeitig der Antrieb der Walzen 8, 9 unterbrochen, bis die Schlaufe wieder so lang ist, daß der
Lichtstrahl der unteren Lichtschranke erneut unterbrochen wird. Eine einfache, nicht näher beschriebene
Verzögerungseinrichtung verhindert ein Aufschaukeln
des Regelkreises. Auf diese Weise ergibt sich ein stetiges Regelspiel zur Konstanthaltung der Länge der
Schlaufe.
Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, ist bereits die untere Lichtschranke in einer F.inhuchmng des Behälters t
untergebracht, so daß gleichartige Behälter dicht nebeneinander angeordnet werden können. Dies ist von
Bedeutung bei Vorrichtungen zur Naßbehandlung fotografischer Schichtträger, bei denen eine Reihe von
Behandlungsflüssigkeiten nacheinander angewendet werden müssen, z. B. Entwickler, Fixierbad und Wässerung.
Bei diesen dicht aneinandergereihten Behältern kann jeweils das auslaufseitige Walzenpaar des
vorangehenden Behälters gleichzeitig die Rolle des einiaufseiligen Walzenpaares des nächstfolgenden Behälters
übernehmen. In dem nächstfolgenden Behälter sind dann nur weitere Leitelemente und auslaufseitige
Walzen anzuordnen.
Eine sehr einfache Möglichkeit zur Änderung der Verweilzeit fotografischer Schichtträger in einer Behandlungsflüssigkeit
bei gleicher Durchlaufgeschwindigkeit ergibt sich durch eine Verschiebung der Lichtschranke 2,5, die eine Veränderung der Schlaufenlänge
bewirkt.
Eine etwas abweichende Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, wo die Bauelemente 2 bis 5 der
unteren Lichtschranke fest eingebettet sind in den Werkstoff des Behandlungsbehälters 1. Zur Änderung
der Schlaufenlänge können hierfür verschiedene Paare von Lichtschrankenelementen vorgesehen sein, die
wahlweise zur Steuerung einer bestimmten Schlaufenlänge in den Schaltkreis gemäß F i g. 2 einschaltbar sind,
im übrigen stimmt die Anordnung der Fig. 3 mit der nach F i g. 1 überein.
In Fig.4 ist eine ergänzte Ausführung der Anordnung
nach Fig. 1 dargestellt. Gleiche Bauteile haben dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1. Hinzugekommen
ist eine Umwälzeinrichtung für die Behandlungsflüssigkeit, enthaltend eine Umwälzpumpe 23, deren
Ansaugöffnung an dem unteren Ende des Behälters 1 angeordnet ist. Über Druckleitungen 24 wird sowohl
eine Öffnung 11a in dem oberen Umlenkelement 11 als auch Öffnungen la in dem Behälter 1 mit Flüssigkeit
beaufschlagt. Die aus den Öffnungen la austretenden Flüssigkeitsstrahlen sind dabei schräg nach unten
gerichtet.
Der aus der Öffnung 11a austretende Flüssigkeitsstrahl
hat vor allem die Aufgabe, die Bildung der Schlaufen nach dem Einführen des Bandanfangs zu
beschleunigen und die Schlaufe möglichst gestrafft zu holten. *A'2S durch die Absaugung der Flüssigkeit am
unteren Ende des Behälters 1 unterstützt wird. Die aus den Öffnungen la austretenden Flüssigkeitsstrahlen
haben neben der Unterstützung des nach unten gerichteten Flüssigkeitsstromes die Aufgabe, ein Anlegen
des Schichtträgers an die Seitenwände des Behälters, was zu einer Veränderung der Schlaufenlänge
führen würde, zu verhindern. Bei Verwendung einer solchen Umwälzeinrichtung mit aus dem oberen
Leitelement 11 austretendem Flüssigkeitsstrahl kann darauf verzichtet werden, den Bandanfang bereits durch
■'> die gekrümmte Form der Führungselemente unter den
Flüssigkeitsspiegel zu drücken.
In Fig. 5 ist eine Einzelheit des Behälters gemäß F i g. 1 dargestellt, nämlich die Lagerung der Walzenpaare,
von denen eine Walze zumindest teilweise in die
κι Flüssigkeit eintaucht.
Die Achsenslümpfe der Walzen 6, 7 sind unter Zwischenschaltung von Kunststoffbuchsen 25a, 256 in
einer Spange 25 gelagert, die einen bestimmten Abstand der Walzen 6, 7 sicherstellt. Während die Welle der
unteren Walze β nicht an die Behälterwandung heranreicht, ist die verlängerte Welle der Walze 7 in
einem Schlitz Ic, \b der Behälterwandung geführt, so daß dieses Teil von außen angetrieben werden kann.
Falls eine starre Koppelung der beiden Walzen erwünscht ist, können auf den Stummeln noch
miteinander kämmende Zahnräder angeordnet sein.
Die für die automatische Einfädelung erforderliche Filmlänge entspricht der längsten Schlaufe in einem
Behandlungstank. Nachdem der Einführungsvorgang
2"i und der Vorgang der Schlaufenbildung für jeden
Behälter von neuem vorgenommen wird, muß die Länge des Bandes nicht der gesamten Filmlänge innerhalb des
Gerätes entsprechen. Die Durchlaufgeschwindigkeit für das fotografische Material wird bestimmt durch die
jo Umfangsgeschwindigkeit des einlaufseitigen Walzenpaares
in dem ersten Behandlungsbehälter. In nachfolgenden Behältern können durch die intermittierende
Zuführung von Material durch die auslaufseitigen Transportwalzen des vorhergehenden Behälters gewisse
Schwankungen in der Einwirkungszeit auftreten, die jedoch für die nach der Entwicklung liegenden
Behandlungsvorgänge ohne größere Bedeutung sind. Für den ersten Behandlungsbehälter wird die verlangte
Verweilzeit mit großer Genauigkeit eingehalten.
ίο Für besonders kurze Filmstücke kann ohne Schwierigkeiten
die Schlaufenlänge auf entsprechende Höhe eingestellt werden, wobei zur Einhaltung der vorgeschriebenen
Verweilzeit die Antriebsgeschwindigkeit der einlaufseitigen Walzen 6, 7 entsprechend angepaßt
werden muß. Durch eine entsprechende Regelung der Filmlaufgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Lage
der unteren Lichtschranke kann dies auch automatisch erfolgen.
Es besteht auch die Möglichkeit, das obere Leitelement 11 schwenkbar anzuordnen und mit dem unteren
10 /ι] koppeln, so daß die beiden Elemente als Kanal
Streifen in den Behandlungsbehälter hineinführen. Damit ergibt sich eine sicherere Führung des Bandmaterials,
wobei allerdings das bewegliche Ende des Leitelements 11 während der Absenkbewegung an dem
Film anliegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung streifenförmiger, fotografischer Schichtträger im Durchlauf mit
wenigstens einem U-förmig durchlaufenen Behandlungsbehälter, mit Mitteln zur Bildung einer Schlaufe
vorbestimmter Länge aufgrund von Schwerkraft in dem Behälter unter Förderung von Band durch ein
einlaufseitiges Walzenpaar und unter Festhalten des Bandanfangs durch ein auslaufseitiges Walzenpaar,
gekennzeichnet durch von dem einlaufseitigen Walzenpaar (6, 7) zu dem auslaufseitigen
Walzenpaar (8, 9) führende Leitelemente (10, 11) zum nahezu geradlinigen Einführen des Streifenanfangs,
von denen mindestens das untere abschwenkbar gelagert ist, durch eine in Transportri^htung
gesehen nach dem auslaufseitigen Walzenpaar (8,9) angeordnete Abtasteinrichtung (12,13), welche beim
Erkennen eines Streifens den Antrieb dieses Walzenpaares (8, 9) abschaltet und durch eine
zweite, im unteren Bereich des Behälters (1) angeordnete Abtasteinrichtung (2 bis 5), welche bei
Erkennen des unteren Schlaufenpunktes den Antrieb des auslaufseitigen Walzenpaares (8, 9)
anschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abtasteinrichtungen (2 bis
5; 12,13) Lichtschranken sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (10, 11) so
nach unten durchgebogen sind, daß der durchgeschobene Bandanfang unter die Flüssigkeitsoberfläche
gelangt und daß die unteren Walzen (6,8) eines jeden Walzenpaares in die Flüssigkeit eintauchen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der
Schlaufenbildung und -Streckung Umwälzmittel für die Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sind, insbesondere
eine Umwälzpumpe (23) mit eiiier Ansaugöffnung an der Behälterunterseite und mit einer
Austrittsöffnung (Wa) an der Unterseite des oberen Führungselementes (11).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Behälterwänden seitlich schräg
nach unten gerichtete Austrittsöffnungen (la) für Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter lichtdurchlässig
ist und die im nichtaktinischen Bereich strahlende Lichtquelle (2) und der Empfänger (5)
außen an der Behälterwand angeordnet sind, insbesondere in diese eingebettet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (2, 3, 4, 5) in ihrer
Höhenlage einstellbar ist oder daß mehrere wahlweise einschaltbare Lichtschranken in verschiedenen
Höhen über dem Behälterboden vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auslaufseitigen
Walzen (8,9) eine geringfügig, insbesondere um 2% höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen als die einlaufseitigen Walzen (6, 7),
insbesondere daß sie bei gleicher Winkelgeschwindigkeit einen geringfügig größeren Durchmesser
aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung streifenförmiger, fotografischer Schichtträger
im Durchlauf mit wenigstens einem U-förmig durchlaufenen Behandlungsbehälter, mit Mitteln zur Bildung
einer Schlaufe vorbestimmter Länge aufgrund von Schwerkraft in dem Behälter unter Förderung von Band
durch ein einlaufseitiges Walzenpaar und unter Festhalten des Bandanfangs durch ein auslaufseitiges
Walzenpaar.
κι Aus der US-PS 29 13 975 ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei eier an der Einlaufseite des ersten Behandlungsbehälters, an jedem
Übergang von einem zum anderen Behandlungsbehälter und am Ausgang des letzten Behandlungsbehälters
jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist. Die unteren Rollen der Transportwalzenpaare sind dabei
fest oberhalb der Behandlungsbehälter angeordnet, während die oberen Transportwalzen einzeln federnd
an einer nach oben wegschwenkbaren Abdeckhaube angeordnet sind. Zum Zwecke des Einlegens eines
Schichtträgerstreifens wird dieser über alle unteren Rollen gelegt und sodann die Abdeckhaube geschlossen.
Ein solcher Einlegevorgang ist für eine automatische Einfädelung ungeeignet und vor allen Dingen ist das
über die unteren Rollen zu legende Führungsende des Schichtträgerstreifens verloren. Mit anderen Worten
müßte der Schichtträgerstreifen mit einem Vorspannband versehen werden.
Des weiteren wird bei der bekannten Vorrichtung die Schlaufe von Hand oder automatisch dadurch gebildet,
daß nach einer bestimmten Zeit der Antrieb der auslaufseitigen Walzen angeschaltet wird. Im übrigen
wird die Schlaufengröße durch nichts überwacht. Dies bringt die Gefahr mit sich daß bei geringsten
Transportschwankungen sich die Schlaufengröße verändern kann und somit das Entwicklungsergebnis
verfälscht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
das Einfädeln und die korrekte Schlaufenbildung automatisch erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst.
Mit der Erfindung wird ein schnelles und einfaches Einfädeln erreicht, wobei als sog. Vorspann lediglich
eine Streifenlänge verloren geht, die dem Abstand des einlaufseitigen zum auslaufseitigen V/alzenpaar entspricht.
Der vorlaufende Rand des Schichtträgerstreifens wird nämlich durch die Leitelemente in den Spalt
so des auslaufseitigen Walzenpaares geführt, wonach das untere Leitelement abgeschwenkt und durch das
einlaufseitige Walzenpaar mit gleichförmiger Geschwindigkeit, die der normalen Behandlungsgeschwindigkeit
entspricht, der Schichtträger weiter gefördert wird. Dabei bildet sich die in die Behandlungsflüssigkeit
einsinkende Schlaufe, deren Länge durch das Zusammenwirken der beiden Abtasteinrichtungen überwacht
wird. Die auslaufseitigen Walzen laufen dabei mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als die einlaufseitigen
Walzen, wodurch die Schlaufenlänge abgebaut werden kann. Durch das Ein- und Abschalten des Antriebs des
auslaufseitigen Walzenpaares ergibt sich dabei ein Pendeln der Schlaufenlänge um die Lage des Abtastpunktes
der zweiten Abtasteinrichtung. Somit erhält
b5 man eine berührungsfreie Schlaufenbildung ohne jede
mechanische Beanspruchung des Schichtträgerstreifens. Die Mittel zur Steuerung des Antriebs der auslaufseitigen
Walzen können dabei sehr einfach gehalten sein.
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