DE3034083A1

DE3034083A1 - Fotografisches entwicklungsgeraet zur behandlung von in mehreren bahnen gleichzeitig durch behandlungsstationen laufenden schichttraegerbaendern, vorzugsweise fotografischem rollenpapier

Info

Publication number: DE3034083A1
Application number: DE19803034083
Authority: DE
Inventors: Viktor Dipl.-Ing. 8021 Taufkirchen Osegowitsch; Werner Sperber; Wolfgang 8000 München Viehrig
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1980-09-10
Filing date: 1980-09-10
Publication date: 1982-03-25
Also published as: IT1138556B; IT8123752A0; CH651947A5

Description

AGFA-GEVAERT AG

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN

CW 2447.5 PN/MN - _Q0 Qg

10-pa-ch 0102C

Fotografisches Entwicklungsgerät zur Behandlung von in mehreren Bahnen gleichzeitig durch Behandlungsstationen laufenden Schichtträgerbändern, vorzugsweise fotografischem Rollenpapier

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Entwicklungsgerät zur Behandlung von in mehreren Bahnen gleichzeitig durch Behandlungsstationen laufenden Schichtträgerbändern, vorzugsweise fotografischem Rollenpapier, mit einem Eingangsteil zur Aufnahme mehrerer Kassetten mit Schichtträgerbändern und je einem Einführschlitz im Eingangsteil für jeweils eine Kassette.

Bei bekannten Entwicklungsgeräten ist es üblich, das Entwicklungsgut in offenen Rollen an das Gerät zu bringen, welche verhältnismäßig nahe nebeneinander angeordnet werden können. Insofern liegen auch die Führungsbahnen der Schichtträgerbänder in der Entwicklungsmaschine nahe beieinander. Bei Hellraum-Geräten muß nun das Material in geschlossenen Kassetten beigebracht werden. Die heute üblichen Kassetten

haben jedoch eine so große Breite, daß der Bandwickel in der Kassette mit der Führungsbahn im Entwicklungsgerät nicht mehr fluchtet. In der DE-OS 27 48 506.9 ist zwar ein Entwicklungsgerät der eingangs genannten Art beschrieben, bei welchem mehrere Kassetten unterschiedlicher Breiten an einem Eingangsteil angesetzt werden können. Bei einem solchen Gerät müßten aber demnach im Entwicklungsteil die Führungsbahnen weiter auseinander liegen, sodaß die vorhandenen großen Entwicklungsmaschinen völlig umgebaut werden müßten.

Aufqabe der Erfindung ist es daher, ein Entwicklungsgerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln und materialschonend eine Anpassung eines verbreiterten Eingangsteiles an die vorhandenen engen Führungsbahnen geschaffen ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß auf kurzem Wege angreifende Umlenkelemente zur Bahnversteuerung vermieden sind, welche im allgemeinen die Schichtseite des Bandes und/oder dessen Kanten beschädigen. Die erfindungsgemäße Lösung erscheint zwar etwas platzaufwendig, jedoch kann der die Schlaufe aufnehmende Innenraum unterhalb eines Schleusenraumes vorgesehen werden, der, sofern es sich um "ein Hellraumgerät handeln soll/ ohnehin in dem Eingangsteil vorgesehen ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das an Hand von Figuren eingehend erläutert wird. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Eingangsteil eines fotografiechen Entwicklungsgerätes ; und

Fig. 2 eine Querschnitt II-II aus Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Entwicklungsgerät bezeichnet, das ein Eingangsteil 2 aufweist. Das Eingangsteil 2 weist eine Einganqsseite 3 auf, an welche von außen eine Kassette mit Schichtträgermaterial angesetzt ist. Gegenüber der Eingangsseite 3 befindet sich die Ausgangsseite 5 des Eingangsteils 2, welche über eine Ausnehmung 6 mit dem Entwicklungsgerät verbunden ist. In der Ausnehmung 6 ist im Gehäuse 7 des Eingangsteils 2 eine Achse 8 gelagert, welche vier Umlenkrollen 9 trägt. An jeder Umlenkrolle ist an der der Gerätemitte abgewandten Seite ein Flansch 10 angebracht. Im Entwicklungsgerät 1 ist oberhalb der Achse 8 eine weitere Achse 11 angeordnet, welche mit den Umlenkrollen 9 fluchtende Rollen 12 trägt.

In der Eingangsseite 3 des Eingangsteils 2 sind Einführschlitze 13 ausgeformt, welche mit den genormten Austrittsschlitzen einer angesetzten Kassette 4 fluchten. Hinter jedem Einführschlitz 13 ist ein Transportrollenpaar 14, 15 angeordnet, von welchem die eine Rolle 14 mittels eines Antriebs 16 angetrieben werden kann. Das Eingangsteil 2 ist von allen Seiten her lichtdicht abgeschlossen und bildet somit einen lichtdichten Innenraum 17, in dessen unteren Bereich sich eine Lichtschranke mit Lichtquelle 18 und Fotoempfänger 19 befindet. Der Fotoempfänger 19 ist mit einem Verzögerungsglied 20 verbunden, das den Antrieb 16 steuert. Für jeden Antrieb 16 ist eine Lichtschranke 18, 19 mit Verzögerungsglied vorgesehen.

Außerdem ist der Verlauf eines Schleppbandes 21 dargestellt/ an welches der Anfang eines Schichtträgerbandes zum Einfädeln in die Maschine angeklemmt werden kann. Zu diesem Zweck ist eine geeignete Seite des Eingangsteils 2 zu öffnen. Sofern das Anklammern des Bandan- fangs im hellen Raum erfolgen soll, müßte ein Schleusen- raum 22 vorgesehen werden, der sich beispielsweise oberhalb des Eingangsteils 2 in dem mit strich-punktierten Linien dargestellten Bereich befinden könnte. Bei Anwendung eines Schleusenraums 22 wäre dann auch das Schleppband 21 durch diesen Raum zu führen, der während des Anklammervorganges gegenüber dem Innenraum 17 des Eingangs teils 2 lichtdicht abzuschließen sein müßte.

Im Betrieb wird nun nach dem an sich bekannten Vorgang des Einfädeins eines Schichtträgerbandes 23 die Maschine gestartet. Mit dem Start werden auch die Antriebe 16, welche gegenüber dem Maschinentransport eine höhere Förderleistung bringen, angeschaltet» so daß sich langsam eine Schlaufe S in dem Innenraum 17 bildet. Sobald die Schlaufe in den Weg der Lichtschranke 18, 19 tritt, gibt der Fotoempfänger 19 ein Signal an das Verzögerungsglied 20. Nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise nach 3 Sekunden, wird von dem Verzögerungsglied 20 der Antrieb 16 auf eine niedrigere Stufe umgeschaltet, bei welcher die Förderleistung gegnüber der Maschinengeschwindigkeit geringer ist. Bis dahin 'hat sich eine Maximalschlaufe Sl gebildet, welche nach dem Umschalten des Antriebs 16 wieder abgebaut wird, bis die Lichtschranke 18, 19 schaltet. Nach einer etwa gleichen Verzögerungszeit wird durch das Verzögerungsglied 20 der Antrieb 16 wieder auf die höhere Stufe geschaltet, und zwar dann, wenn etwa die Minimalschlaufe So erreicht worden ist. Mit dieser Verzögerung wird vermieden, daß das Umschalten des Antriebs 16 zu häufig erfolgt. Dennoch ist die Minimal-

schlaufe So ausreichend, daß ein verhältnismäßig großer Bandversatz von 100 mm und mehr an den äußeren Bahnen bewältigt werden kann. Dabei gelangt das Band in nahezu gerader Ausrichtung auf die Umlenkrollen 9 und weist letztlich in dem Entwicklungsgerät aufgrund des Bandsversatzes im Eingangsteil keine Querkomponente mehr auf.

Zur Sicherheit kann die nicht angetriebene Walze des Transportwalzenpaares federnd gelagert sein und mit einem Hubmagneten 24 derart zusammenwirken, daß diese die Walze 14 periodisch von der angetriebenen Walze kurzzeitig abhebt. Damit wird eine sich etwa aufbauende Querkomponente im Band wieder aufgehoben.

Sofern ein Schleusenraum 22 vorgesehen ist, wird wie oben gesagt lediglich das Schleppband 21 in den Schleusenraum gezogen. Unabhängig davon wird das Band nach seinem Einfädeln in gleicher Weise mit der oben erwähnten Schlaufe S versetzt.

J
Hierzu 1 Blatt Zeichungen

,2

Leerseite

Claims

AG FA-G EVAERT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN CW 2447.5 PN/MN Q 9. 09. 1980 10-pa-ch 0102C Ansprüche

1. Fotografisches Entwicklungsgerät zur Behandlung von in mehreren Bahnen gleichzeitig durch Behandlungsstationen xdufenden Schichtträgerbändern, vorzugsweise fotografischem Rollenpapier, mit einem Eingangsteil zur Aufnahme mehrerer Kassetten mit Schichtträgerbändern und je einem Einführschlitz im Eingangsteil für jeweils eine Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsteil (2) einen lichtdichten Innenraum (17) aufweist, an dessen Eingangsseite (3) hinter jedem Einführschlitz (13) ein antreibbares Transportwalzenpaar (14, 15) und an dessen Ausgangsseite (5) versetzt dazu und mit der Führungsbahn fluchtend eine Umlenkrolle (9) angeordnet ist, so daß sich in dem Innenraum (17) zwischen Transportwalzenpaar (14, Ί5) und Umlenkrolle (9) eine freie Schlaufe (S) bilden kann, und daß der Antrieb (16) des Transportwalzenpaares (14, 15) in Abhängigkeit von der Schlaufengröße steuerbar ist.

2. Entwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (S) des Schichtträgerbandes (23)

CW 2447.5 PN/MN - 2 -

mittels einer im unteren Bereich des Innenraums (17) angeordneten Lichtschranke (18, 19) abtastbar ist.

3. Entwicklungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotoempfänger (19) der Lichtschranke über ein Verzögerungsglied (20) mit dem Antrieb (16) des Transportwalzenpaares (14, 15) verbunden ist.

4. Entwicklungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkrolle (9) an derjenigen Seite ein Flansch (10) ausgeformt ist, welche näher dem dazugehörenden Transportwalzenpaar (14, 15) liegt.

5. Entwicklungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Umlenk* rolle (9) ein zweites Transportwalzenpaar vorgesehen ist.

6. Entwicklungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze (15) des Transportwalzenpaares (14,15) federnd gelagert und mittels eines Hubmagneten (24) periodisch von der Gegenwalze (15) abhebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen