DE1964088C3 - Stabilisierte wässerige Enzymmischung - Google Patents
Stabilisierte wässerige EnzymmischungInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/38—Products with no well-defined composition, e.g. natural products
- C11D3/386—Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
- C11D3/38618—Protease or amylase in liquid compositions only
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- C12N9/96—Stabilising an enzyme by forming an adduct or a composition; Forming enzyme conjugates
Description
HO[CH2CH2O]1H,
worin χ etwa 1 bis etwa 200 bedeutet, oder 1,3-Propandiol und
(e) 0 bis etwa 15 Gew.-% eines nichtionischen oder zwitterionischen Detergens
enthält.
Z Mischung nach Anspruch 1, worin das amylolytische Enzym eine «-Amylase ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie im pH-Bereich von etwa 4,5 bis etwa 10 und bei einer Temperatur von etwa 15° C
bis etwa 66° C eine amylolytische Aktivität aufweist.
3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie von Bacillus subtilis
stammende Λ-Amylase enthält.
4. Mischung n.ich einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Λ-Amylase in einer
Menge von etwa 0,01 % bis etwa 0,5% vorliegt.
5. Mischung njich einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumion in
einer Menge von 'Hwa 0,005 bis 0,05 Gew.-% und die
organische Costabilisatorverbindung in einer Menge von etwa 5 bis etwa 20 Gew.-% vorliegt.
6. Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als organische Costabilisatorverbindung ein Glykol der allgemeinen Formel
I 0[CH2CH2O]1H.
worin der Durchschnittswert von ν 4 bis etwa 80 beträgt,oder 1,3-POpandiol enthält.
7. Mischung na·:!» Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet
daß sie (twa 4 bis etwa 10Gew.-% eines
nichtionischen occr /witterionischen Dctcrgcns
enthält.
8. Mischung narh Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß das Dciergens ein Kondensationsprodukt
eines Mols al ph.itischcn Alkohols mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen mit 5 bis 40 Mol Ethylenoxid. J-lN.N-Dimcthyl-M-alkylaminonioJ-propan-l-sulfonat,
worin der Alkylrest 8 bis 22 Kohlcnsloffalomc aufweist, oder J-(N.N-DimethylN-alkylamnionio)-2-hydroxypropanstilfonat,
worin der Alkylrest 8 bis 22 Kohlenstoff; tome aufweist, ist.
9. Mischung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie as Dctcrgens 3(N,N,-Dimethyl-N-kokosnußalkylamfi(
>nio)-2-hy(lmxypropnn-!-siilioiiiil
und als orgarischen ( («stabilisator Tricthylcnglyknl enthält.
10. Mischung η ich Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Calciumsal/ Calcitimacctat. Calciumsulfat odc · Calciumchlorid enthalt.
II. Mischung η ich Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß sie c nc Protease enthält.
12. Mischung η ich Anspruch 11. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Protease eine alkalische, vom Bacillus subtilis stammende Protease ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft wasserige Enzymmischungen,
die beim Abbau von Stärkematerialien wertvoll sind und gegen einen Verlust an amylolytischer
ίο Aktivität stabilisiert sind.
Die Verwendung von amylolytischen Enzymen bei der Veränderung und/oder beim Abbau von Stärkematerialien
ist bekannt. So werden beispielsweise in der US-PS 26 07 359 Mischungen beschrieben, welche ein
amylolytisches Enzym enthalten und die Entfernung von porösen Materialien, wie Tapeten, Klebezettel und
Pasten auf Caseinbasis von Oberflächen, an denen die porösen Materialien mittels eines stärkehaltigen Klebstoffes
haften, erleichtern. In »Seifen, öle. Fette, Wachse« 88. Nr. 24. Seiten 789—793 wird die
Verwendung von amylolytischen Enzymen in Waschmittelansätzen beschrieben.
Diese Enzyme unterstützen den Wischprozeß, indem sie stärkehaltigen Schmutz und stärkehaltige Flecken,
wie sie in verschmutzten Geweben auftreten, angreifen, diesen Schmutz bzw. diese Flecken zersetzen und/oder
so ändern, daß eine leichte Entfernbarkeit während des Waschvorganges gegeben ist. Enzymatische Materialien
sind teure und stark wirksame Materialien, die
jo wohlüberlegt abgemengt und verwendet werden müssen.
Diese Enzyme sind bei Anwendung in wässerigen Mischungen instabil und erleiden eine nennenswerte
Zerstörung bei langen l.agerungszeilräumen, was sich
durch einen wesentlichen Verlust an Wirksamkeit
r> hinsichtlich Stärkeabbau und/oder Schmutz- und Flekkentfemung
zeigt. Dieser Verlust an amylolytischer Aktivität ist insbesondere unter Bedingungen hoher
Temperatur stark. Ferne enthalten amylolytische Enzyme enthaltende Waschlösungen oft zusätzliche.
w beim Waschprozeß erwünschte Komponenten, die
jedoch einen nachteiligen Effekt auf das amylolytische Enzym aufweisen. Proteolytische Enzyme haben oft,
obgleich sie beispielsweise in Waschmilielmischiingen
bei der Verleihung »in proteinartigen Schmutz- und
■i'i Flecken-entferndcn Eigenschaften wertvoll sind, die
Tendenz, auf amylolytische Enzyme einen nachteiligen Abbaueffekl auszuüben.
Es sind bereits Verbuche angestellt worden, um
Mischungen mit einem Gehalt at» amylolytischem
in Enzym zu schaffen, worin die Enzymaktivität durch
Eil.verleibung eines Stabilisicrungsmittels geschützt ist.
Bei diesen Versuchen war im allgemeinen die Einverleibung eines wasserlöslichen Calciumsalzes in
solchen Mischungen vorgesehen. In einer Firmcndruck-
■>*> schrift, in der bakterielle Amylascn aus Bacillus subtilis
beschrieben werden und die von Daiwa K a s c i K. K.. Osaka, Japan, ausgegeben worden ist. wird die
Stabilisierung von bakterieller Amylase mit Calcium- und Natriumionen bcr<chrieben. Ferner wurde vom
mi Hamada und Mitarb.. Agr. Binl. Them., ii. NrI Seiten
I —6 (1%7) die stabilisierende Wirkung von Calciumioneii
auf nt-Amylasc beschrieben.
Die Anwendung von Calciumsal/.cn zur Verminderung
des Verlustes an amylolytischer Aktivität, insbc-
hi sondere bei hohen Temperaturen, hat sich nicht völlig
zufriedenstellend erwiesen, insbesondere bei längeren l.agerzeilräumcn bei hohen Temperaturen. Es besteht
somit ein Bedarf für amylolytisches Enzym enthaltende
Mischungen mit verbesserter amylolyiischer Enzymstabilität.
In Agr. Biol, Chern- 29, Nr. 7, 1954, Seiten 665-671
werden von Katsuharu Yasumatsu, Mashiro O h η ο, Chikashi Matsumura und Hirao S h i m a ζ
ο π ο Untersuchungen über Stabilitäten von Enzymen in Wasser und verschiedenen mehrwertigen Alkoholen
beschrieben. Gemäß diesen Untersuchungen wurde gefunden, daß 70%iges wässeriges Sorbit zur Stabilisierung
der Enzyme bei Lagerung und Erwärmen am geeignetsten ist, während 50%iges und 20%iges
wässeriges Propylenglycol und 50%iges wässeriges Sorbit weniger geeignet sind, woraus gemäß dieser
Druckschrift (Seite 670) geschlossen wird, daß die gute Stabilität in 7O°/oigem Sorbit teilweise dem geringen
Wassergehalt zuzuschreiben ist. Gemische, die 70% einer Nicht-Detergenskomponente, wie Sorbit, das
zudem erheblich teurer als Wasser ist, enthalten, sind jedoch unökonomisch und auf dem Gebiet der flüssigen
Detergentien unpraktikabel. Gemische, wie sie sich gemäß diesen Untersuchungen als vorteilhaft bezüglich
der Enzymstabilisierung erwiesen, sind daher für Flüssigdetergentien nicht geeignet, sondern sind, wie
aus Seite 665 dieser Druckschrift ersichtlich, als Mittel zum Zartmachen von Fleisch anwendbar.
Ziel der vorliegenden Erfindung is> es, stabilisierende
wässerige, amylolytisches Enzym enthaltende Mischungen zu schaffen, die ihre amylolytische Aktivität bei der
Lagerung im wesentlichen beibehalten, und die im wesentlichen gegen Aktivitälsvcrlust durch das Vorliegen
geringer Mengen enzymstabilisierender Verbindungen stabilisiert sind.
Diese und andere Ziele wurden erfindungsgemäß überraschend durch Schaffung wässriger, amylolytisches
Enzym enthaltender Mischungen erreicht, die geringe Mengen Calciumioncn und bestimmte organische
(^stabilisierungsmittel enthalten. Die vorliegende Erfindung basiert zum Teil auf der Erkenntnis, daß
längere Stabilisierungszeiiräumc erreicht werden können,
wenn in wässerige, enzymcnthallendc Mischungen eine Quelle für Calciumioncn und bestimmte aliphatisch^
Glykole oder 1.3-Propandiol, eingeführt wird.
Die erfindungsgemäßen stabilisierten wässerigen Enzymmischungen sind gemäß Anspruch dadurch
gekennzeichnet, daß sie
(a) etwa 65 bis etwa 97 Gew.-% Wasser.
(b) etwa 0.001 bis etwa I Gew.-% amylolytisches
Enzym.
(c) etwa 0,001 bis etwa I Gcw.-%, bezogen auf das
Calciumion. eines wasserlöslichen, enzymstabilisierenden
Calciiimsalzcs.
(el) als Costabilisatorverbindung etwa 2 bis etwa 27 Gew.-% aliphatischc Glykole der allgemeinen
Formel
HO[CIbCM2O]1II,
worin ν etwa I bis etwa 200 bedeutet, oder I,J
Propandiol und
(e) 0 bis etwa l5Gew.-% eines nichtionischen oder
zwitterionischen Dctergcns
enthalten.
Die amyldlytischcn Enzyme, die in wässeriger Lösung
durch die Wirkung der oben beschriebenen Kombination
von Calciumioncn und organischer Verbindung stabilisiert werden können, sind bekannte Materialien
und können aus l'il/cn. Pflanzen. Tieren oder Bakterien
stammen. Geeignete amylolytische Enzyme umfassen die Λ-Aniylasen, die insbesondere gut zur Spaltung von
Stärkemolekülen geeignet sind, da sie die *|,4-glykosidischen Bindungen der Stärke angreifen. Die abgebauten
kurzen Ketten werden leicht aus ihrer Umgebung durch Wasser oder wässerige Detergenslösungen entfernt.
Beispiele geeigneter amylolytischer Enzyme umfassen die Λ-Amylasen aus Schimmelpilzen, einschließlich
solcher, die von Aspergillus oryzae, Aspergillus n;ger,
Aspergillus alliaceus, Aspergillus wentii und Penicillium
in glaucum stammen. Die a-Amylasen, die von Getreidekörnern,
pankreatischen Quellen und solchen Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus macerans, Bacillus mesentericus
und Bacillus th;rmophilus stammen, sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung von Wert. Diese
μ Enzyme sind im pH-Bereich von etwa 4,5 bis etwa 10
und bei einer Temperatur von etwa 15° C bis 66° C aktiv.
Optimale Aktivität dieser a-Amylasen zeigt sich im allgemeinen im pH Bereich von etwa 5,5 bis 7,5.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt
jo amylolytische Enzyme sind die a-Amylasen, die sich
vom Bakterienorganismus Bacillus subtilis ableiten. Diese Amylasen zeigen ausgezeichnete Appreturentfernungs-
und Stärkeabbaueigenschaften und sind insbesondere beim Waschen von Textilmaterialien von Wert,
>■> die Schmutz und Flecken auf Basis von stärkeartigen
Produkten enthalten.
Die amylolytischen Enzyme können in reinem Zustand angewendet werden. Im allgemeinen werden
sie in Form eines pulverförmiger im Handel erhältli-
«ι chen Präparates benutzt, in dem das amylolytische
Enzym in einer Menge von etwa 2 bis etwa 80% des Präparates enthalten ist. Der restliche Anteil, d. h. etwa
20% bis etwa 98%, umfaßt inerte Trägerstoffe, wie Natriumsulfat, Calciumsulfat. Natriumchlorid. Ton od.
r> dgl. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
stabilisierten wässerigen slärkeabbauenden Mischungen werden solche im Handel erhältliche Enzympräparate
mit Wasser und den übrigen Komponenten der Mischungen vermischt.
in Der Aklivenzymgehalt dieser im Handel erhältlichen
Enzymmischungen hängt von den angewendeten Herstellungsmethoden ab und ist hier so lange nicht
kritisch, als die erfindungsgemäßen Endmischungen den nachstehend angegebenen speziellen Enzymgehalt
r> aufweisen. Unlösliche Incrtmatcrialicn werden im
allgemeinen aus den erfindungsgemäßen Mischungen entfernt, um wässerige Mischungen zu schaffen, die klar
und im wesentlichen vnn gefällten Niederschlägen frei sind. Spezielle Beispiele von im Handel erhältlichen
">ii Enzympräparaten, die zur Verwendung im Rahmen der
Erfindung geeignet sind, umfassen: Diasmen-iX-amylasc,
Rapidase-(\-amylseTHC-25, Novo Bactcrial-iX-amylase,
Wiillcrstein-ivarnyla.sc (enthält etwa 10% Λ-Amylasc in
einem inerten Träger) und Rhozymc-33 und Rhozymc
r. H-39.
Bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist als Quelle für amylolytisches Enzym ein pulverförmiges Enzympräparat,
das Λ-Amyliisc und ein Gemisch aus alkalischen und
neutralen Proteasen von Bacillus subtilis enthält
mi (CRD-Prote.ise oder Monsanio DA-IO), Die Mischung
enthüll etwa J1Vn vAmylasc und etwas Protease in
einem inerten, auf Stärke basierenden Träger und ist zur Herstellung von erfindungsgcmäUcn Mischungen mil
amylolyiischer und prolcolytischer Enzymaktivitiit von
hi Wert. Mischungen von Proicascn und vAmylascn
werden crfindtingsgemäß hcni/ugl und umfassen die
Enzympriiparale. die in der IIS-PS 30 31 380 beschrieben
sind.
Die Menge von in den erfindungsgemäßen Mischungen angewendetem amylolytischen Enzym kann in
Abhängigkeit von der Aktivität des Enzyms oder Enzympräparates, den pH-Bedingungen und der beabsichtigten
Verwendung der Mischungen variieren. Werden die erfindungsgemäßen stabilisierten wässerigen
Mischungen als Fleckentferner benutzt, so sollen sie eine ausreichende Menge ar; amylolytischem Enzym
enthalten, um normalerweise vorkommenden stärkehaltigen Schmutz oder stärkehaltige Flecken in einem
Waschprozeß zu entfernen. Normalerweise werden die erfindungsgemäßen Mischungen so hergestellt, daß sie
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% Enzym auf Reinenzymbasis, bezogen auf die wässerige Mischung,
enthalten.
Zur Erzielung bester Ergebnisse enthalten die Mischungen vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,5%
amylolytisches Enzym. Wird ein im Handel erhältliches pulverförmiges Enzympräparat als Quelle für amylolytisches
Enzym verwendet, so enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen etwa 0,1% bis e'»wa 4,0% des
pulverförmigen, amylolytisches Enzym enthaltenden Präparates wie es in der Handelsform erhältlich ist, z. B.
mit einem Gehalt an Aktivenzym von etwa 2% bis etwa 80%. Werden solche Präparate im Rahmen der
Erfindung verwendet, so wird die Menge des Präparates, die zur Schaffung wässeriger Mischungen mit dem
gewünschten Wert an amylolytischer Aktivität erforderlich ist, von dem Aktivitätswert des angewendeten
enzymenthaltenden Präparates abhängig sein. Die genauen Mengen solcher angewendeter Materialien
können leicht durch an sich bekannte Methoden bestimmt werden, solange die erfindungsgemäßen
stabilisierten Mischungen einen Wert an amylolytischer Enzymaktivität ergeben, der ausreichend ist, um die
gewünschten Werte an stärkeabbauenden Eigenschaften zu erzielen.
Im Rahmen der Erfindung bezieht sich der Ausdruck »amylclytische Aktivität« auf die Tendenz eines
amylolytischen Enzyms zur Ausübung der gewünschten Funktion von katalytischer Änderung und/oder katalytischem
Abbau von Stärkematerialien. Der Begriff »Stabilität«, wie er im Rahmen der Erfindung benutzt
wird, bezieht sich auf die Tendenz eines amylolytischen Enzyms zur Beibehaltung seine· enzymatischen Aktivität.
Der Aktivitätswert von erfindungsgemäß geeignetem amylolytischem Enzym kann nach zahlreichen
Methoden bestimmt werden. Eine geeignete Methode ist die 3,5-Dinitrosj'icylat-Testmethode. Gemäß dieser
Methode wird eine Probe von Amylase zur Katalysierung der Hydrolyse der l,4a-glykosidischen Bindungen
von Stärke und Glykogen während 5 Minuten bei einer Temperatur von 37°C bei einem pH-Wert von 6,0
unterworfen. Die Reaktion wird durch Zugabe von gepuffertem Natrium-3,5-dinitrosalicylat beendet, die
Farbe wird entwickelt und die Menge an Maltose durch spektrophotometrische Ermittlung und Vergleich mit
Lösungen, die unter Verwendung von analytisch reinem Maltosehydrat hergestellt worden sind, bestimmt.
Die Amylase zeigt eine Aktivitätseinheit je 0.4 mg Maltosehydrat, das während der Hydrolyse unter den
angegebenen Bedingungen gebildet worden ist. Die Amylaseaktivitätsmethode ist bekannt und genauer von
P. Bern feld in »Methods in Enzymol.«, Bd. I. Seite
149 (1955) beschrieben.
Wie vorstehend ausgeführt, beruht die vorliegende Erfindung zum Teil auf der überraschenden Feststellung,
daß während ausgedehnter Zeiträume eine Enzymstabilisierung erreicht werden kann, wenn in
wässerige Enzymlösungen eine Kombination von wasserlöslichem Calciumsalz und organischer Costabilisierungsverbindung,
wie sie vorstehend beschrieben ist, einverleibt wird. Die wasserlöslichen Salze des Calciums
umfassen beispielsweise Calciumchlorid, Calciumacetat. Calciumcitrat, Calciumglycerinphosphat, Calciumgluconat,
Calciumglucoheptanat, Calciumlactat, Calciumlävulinat.
Calciumlactoblonat, Calciummalat, Calciumlactophosphat, Calciumsuccinat, Calciummaleat und Calciumsulfat.
Die stabilisierenden Mischungen gemäß der Erfindung werden so hergestellt, daß sie (bezogen auf
das Calciumion) etwa 0,001% bis etwa 1% der stabilisierenden Mischung, enthalten. Vorzugsweise
werden zur Erzielung bester Stabilisierung (bezogen auf das Calciumion) etwa 0,005% bif. etwa 0,05% angewendet.
Wie oben beschrieben, enthalten bestimmte der im Handel erhältlichen Enzympräparate, die hier geeignet
sind, zusätzlich zum aktiven Εη.7"·η gewisse Inerlrnaterialien,
einschließlich beispielsweise Calciumchlorid oder Calciumsulfat. Wird ein solches Enzympräparat als
Quelle für amylolytisches Enzym angewendet, so wird .dabei auch eine Menge an Calciumion einverleibt.
Zusätzliches Calciumion wird zweckmäßigerweise durch Zusatz eines oder mehrerer der Calciumsalze, wie
sie vorstehend beschrieben sind, zur Verfügung gestellt, so daß sich ein Calciumionenwert innerhalb des
vorstehend angegebenen Bereiches ergibt. Bevorzugte Calciumsalze umfassen Calciumacetat, Calciumsulfat
und Calciumchlorid.
Die aliphatischen Glykole, die erfindungsgemäß als Costabilisatoren verwendet werden, haben die allgemeine
Formel
HO[CH2CH2O]1H.
worin a I bis etwa 200 bedeutet, und umfassen Ethylenglykol und die Polyelhy'ienglykole. Die im
Rahmen der Erfindung wertvollen Polyethyienglykole sind jene, worin ν in der vorstehend angegebenen
Formel einen Wert von 2 bis etwa 200 aufweist, und umfassen Diethylenglykol, Triethylenglvkol und die
entsprechenden Polymeren von Ethylenoxid, worin die mittlere Zahl der Oxyethylengruppe von 4 (Tetraethylenglykol)
aufwärts bis etwa 200 befägt.
) Die aliphatischen Glykole, die erfindungsgemäß brauchbar sind, haben eine Konsistenz von leichten
Flüssigkeiten bis wachsartigen Feststoffen und lösen sich in Wasser unter Bildung klarer Lösungen auf. Die
bevorzugten aliphatischen Glykole umfassen Diethylenglykol und Triethylenglykol. Bevorzugt werden auch
Polyethyienglykole, worin der Durchschnittswert von ν 4 bis etwa 80 betrügt. Diese Polyethyienglykole haben
miitlere Molekulargewichte von etwa 200 bis 3500 und sind im Handel mit Zahlen, die auf das mittlere
Molekulargevv'icht hinweisen, z.B. 200, 400. 600, 1000 od. dgl. erhältlich. Die Zunahme der numerischen
Angabe entspricht einer Zunahme im Molekulargewicht, einem Ansteigen des Schmelzpunktes und einer
Abnahme eier Wasserlöslichkeit. Mischungen von erfindungsgemäß angewandten aliphatischen Glyknlen
können erfindungsgemäß verwendet werdc.i.
Es wurde gefunden, daß 1.3-Propandiol ebenfalls
einen, amylolytisches Enzym stabilisierenden Effekc ausübt. Diese Verbindung ist ein bevorzugtes costabili-
> sierendes Mittel und ergibt ausgezeichnete Stabilisierungswirkungen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren organischen amylolytischen enzymcostabilisicrendcn Verbindungen
werden in geringen, aber wirksam Mengen, die im
Bereich von etwa 2 Gew-% bis etwa 27 Gcw.-% der Mischung liegen, verwende!. Vorzugsweise werden die
stabilisierenden Mischungen so hergestellt, daß sie etwa 5 Gcw.-% bis etwa 20Gcw.-% des «!Stabilisierenden >
Mittels enthalten. Der letztere Bereich wird vom Standpunkt optimaler Stabilisicrungswirkungen. insbesondere
bei langen l.agerzeiträumcn bei hohen Temperaturen, bevorzugt.
Obgleich der Mechanismus, durch welchen die Caleiumsalze und organisches costabilisicrendcs Miltcl
der hier beschriebenen Art zusammenwirken, um die amylolytischen Enzyme gegen Aktivitätsverlust /u
schützen, nicht genau bekannt ist. ergibt die Kombination von Salz und organischer Verbindung Enzymstabi- r>
litatswertc, die wesentlich größer sind als jene, die durch
übliche Calciumstabilisierung allein erzielt werden kann. Dieser Stabilisierungseffekt wird auch in Gegenwan
von Proteasen erreicht, welche die Tendenz zeigen, einen schädlichen Denaturierungseffekt auf Λ-Amylasen _>n
auszuüben.
Als gegebenenfalls vorliegende Bestandteile können wasserlösliche nichtionische und zwittcrionische Detergentien
in den erfindungsgemäßen Mischungen angewendet werden. Diese Detergentien erhöhen die j\
L.agerstabilität des angewendeten amylolytischen Fnzyms
beträchtlich und verbessern oder verstärken die Detergcnscharakteristika der Mischung signifikant.
Wegen dieser nützlichen Charakteristika wird es bevorzugt, den erfindungsgemäßen wässerigen Enzym- in
mischungen nichtionischc und zwitterionischc Detergentien
einzuverleiben. Die nichtionischen und zwitterionischen
Komponenten werden in Mengen benützt, die. bezogen auf die Enzym enthaltenden Mischungen.
0% bis etwa 15%. vorzugsweise 4 Gew.-% bis r> 10 Gew.-%, betragen.
Beispiele erfindungsgemäB geeigneter nichtionischer
Detergentien zur Verwendung umfassen:
(1) Die Polyethylenoxidkondensate von Alkylpheno- 4n
ich. /.. D. uic NUliUfioauuin))! uuuMC VUIi Aip.yipncnolen
mit einer etwa 6—12 Kohlenstoffatome in gerader oder verzweigter Kettenkonfiguration
aufweisenden Alkylgruppe mit Ethylenoxid, wobei das Ethylenoxid in Mengen vorliegt, die 5 bis 25 4~<
Molen Ethylenoxid je Mol Alkylphenoi entsprechen. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen
kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen. Diisobutylen. Octen oder Nonen abgeleitet
sein. vi
(2) Nichtionische synthetische Detergentien, die sich
aus der Kondensation von Ethylenoxid mit dem Produkt, das bei der Reaktion von Propylenoxid
und Ethylendiamin entsteht, ableiten. Beispielsweise sind Verbindungen zufriedenstellend, die etwa
40 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% Polyoxyethylen enthalten und ein Molekulargewicht von etwa 500
bis 11 000 aufweisen und bei der Reaktion von Ethylcnoxidgruppen mit einer hydrophoben Base
entstehen, die das Reaktionsprodukt von Ethylen- bo
diamin und überschüssigem Propylenoxid darstellt, wobei die Base ein Molekulargewicht in der
Größenordnung von 2500 bis 3000 aufweist.
(3) Das Kondensationsprodukt eines Mols aliphatischer
Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in b5
entweder gerader oder verzweigter Kettenkonfiguration, mit 5 bis 40 Molen Ethylenoxid, z. B. ein
Kokosnußalkohol-Ethyienoxid-Kondensat mit 5 bis 40 Molen Ethylenoxid je Mol KokosnuHalkohol.
wobei die KoknsmiUalkoholfraktion 10 bis 14
Kohlcnstoffatome aufweist.
(4) Die unsubstituicrtcn Amide und die Monoclhanollind
Diclhanolamidc von Fettsäuren, die Acylresie
mit clwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen aufweisen. Diese Acylrcstc sind üblicherweise von
natürlich vorkommenden Glyccriden (/. B. Kokosnußöl, Palmöl, Sojabohncnöl und Talg) abgeleitet,
können aber auch synthcii her llcrkunfi scin(z. I).
durch Oxydation von Erdwl oder durch Hydrieren von Kohlenmonoxid nach dem I ischer-Tropsch-Verfahren
erhaltene).
(5) L.angkettige tertiäre Aminoxide, die der folgenden
allgemeinen Formel
R'(OR4)„N
>()
R'
R'
entsprechen, worin R' ein Alkylrest mil clwa 8 bis eiwa 22 Kohlenstoffatomen. R2 und R1 jeweils
Methyl·. Äthyl- oder llvdroxyäthylresle. R4 Äthylen
uii'< π 0 bis etwa 10 bedeuten. Der Pfeil in der
Formel ist eine übliche Darstellung einer semipolaren Bindung. Spezielle Beispiele von Aminoxiddetergentien
umfassen: Dimethyldodecylaminoxid und Bis-(2-hydroxyethyl)-dodecylaminoxid.
(b) l.angkettige tertiäre Phosphinoxide, die der allgemeinen Formel
(b) l.angkettige tertiäre Phosphinoxide, die der allgemeinen Formel
RR'R'P ·()
entsprechen, worin R einen Alkyl-, Alkenyl- odd'
Monohydroxyalkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Kette und R' und R" jeweils Alkyl-
oder Monohydroxyalkylgruppen mit I bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten. Der Pfeil in der
rui iiici i5t cmc üuitcnc OdI äiciiuiig ciiici .tciiiipiMdren
Bindung. Beispiele geeigneter Phosphinoxide finden sich in der US-PS 33 04 263 und umfassen:
Dimethyldodecylphosphinoxid und Bis-(2-hydroxyethyl)-dodecylphosphinoxid.
(7) Langkettige Sulfoxide mit der allgemeinen Formel
(7) Langkettige Sulfoxide mit der allgemeinen Formel
R5- S-R"
worin R5 einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, 0 bis etwa 5 Etherbindungen
und 0 bis etwa 2 Hydroxylsubstituenten bedeutet, wobei wenigstens ein Abschnitt von R5 nicht durch
Etherbindungen unterbrochen ist und etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält, und worin R6 ein
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und 0 bis 2 Hydroxylgruppen ist. Spezielle Beispiele dieser
Sulfoxide sind: Dodecylmethylsulfoxid und 3-Hydroxytridecylmethylsulfoxid.
Die zwitterionischen synthetischen Detergentien, die
zur Verwendung im Rahmen der Erfindung geeignet sind, können allgemein als Derivate aliphatischer
quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen beschrieben werden, in welchen der
aliphatisch^ Rest geradkettig oder verzweigt sein kann
und worin einer d;r aliphatischen Substituenten etwa 8
bis 22 Kohlensti-ffatome und einer eine anionisch^
wasserlöslichruie iende Gruppe, z. B. eine Carboxy ,
Sulfo-, Sulfato-, Jhosphato- oder Phosphono-Gruppe
enthalt. Beispieli von Verbindungen, die unier diese
Definition fallen, sind 3(N.N-Dimethyl-N-hexadecylammr-,io)-propan-l
sulfonat und 3 (N.N-Dimethyl-N-hexadecylammonic
)-2-hydroxypropan-1-sulfonat. Bezüglich weiterer B;ispielc /.witterionischer synthetischer
Detergentien si :he die CAPS 7 08 147 Seite 6, Zeilen
1-22.
Mischungen 'crschiedener nichtionischer Detergentien
oder Mischungen von nichtionischen Detergentien und /witierionUehcM Detergentien können erfiudungs-L'cmäU
mit Vorteil verwendet werden. Bevor/iigt
werden die Kondensationsproduktc aus I Mol aliphaii schein Alkohol mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und 5 bis
40 Mol Ethylenoxid, /. B.Talgalkohol, der mil 11 oder 30
Mol Ethylenoxid ethoxylicrt ist, und Kokosnußalkohol,
der mit 6 Mol Ethylenoxid ethoxyliert ist. Bevorzugt sind auch die 3-(N.N-Dimelhyl-N-alkylamm<
>nio)-2-hydroxypropan-1-sulfonate, worin der Alkylrest 8 bis 22
Kohlenstoffa onie aufweist. z.B. 3-(N.N-Dimcthy!-N-kokosnußall.ylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat
und die 3(N.N-Dimcthyl-N-alkylammonio)-propan-lsulfonate,
wc: rin der Alkylrest 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist. /. B. 3-(N.NDimcthylN-talgalkylammonio)-propan-l-sii.fonat.
Diese Verbindungen erhohen, zusätzlich
zu· Amyiascsiabilisierung als solcher, die S'ibilisieruiig von Calcium und organischer Costabilisierungsverbindung.
Außerdem ergeben sie ausgezeichnete Deterjjenseigensehaften.
Die erfirdungsgemaßen stabilen Mischungen werden so hergestellt, daß sie etwa 65 bis etwa 97 Gcw.-%
Wasser enthalten. Vorzugsweise werden etwa 72 bis etwa 95% angewendet. Entmineralisicrtes Wasser wird
bevorzug·, wenngleich es für die Verwendung im Rahmen der Erfindung nicht zwingend vorgeschrieben
ist.
Die verschiedenen Komponenten der erfindungsgemäßen Enzymmischungen können in beliebiger Reihenfolge
zusammengemischt werden. Es wuii jcuulIt
bevorzugt, zuerst ein Stabilisator-Wasser-Gemisch herzustellen und die Enzyme zuzusetzen, um irgendwelchem
Abbau oder ircgendwelcher Aktivierung vorzubeugen, die beim Zusatz des Enzyms zu Wasser
auftreten können, das nicht die erfindungsgemäße Enzym-stabilisierende Kombination enthält. Die gegebenenfalls
vorliegenden Detergenskomponenten können zu beliebiger Zeit zugesetzt werden.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen stabilisierten wässerigen Enzymmischungen liegt im allgemeinen im
Bereich von etwa 5,0 bis 10,0 und vorzugsweise im Bereich von etwa 6,5 bis etwa 8,5. Maximale
Stabilisierungswirkungen werden im bevorzugten pH-Bereich erzielt. Der pH-Wert kann mittels einer
Base, z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, erhöht, oder miuels einer Säure, z. B. Chlorwasserstoffsäure, erniedrgt
werden.
Es wird ferner bevorzugt, wenngleich es nicht zwingend ist, daß ein Schutzmittel zugesetzt wird, um
die Mischungen gegen Bakterien- oder Pilzbefall zu schützen. Phenylmercuriacetat, das im allgemeinen in
Mengen im Bereich von etwa 10 bis etwa 40 Teilen/Million der Mischungen verwendet wird, stellt
ein wirksames Schutzmittel dar. Es können erfindungsgemäß beliebige, mit den Komponenten der Mischungen
verträgliche Schutzmittel verwendet werden.
Die crfindiingsgemäßen stabilisierten wässerigen
Mischungen können auch beliebige der üblichen Dctergenszusätze. Verdünnungsmittel und Additive
enthalten, solange diese die Aktivität der enzymatischem
Komponenten im wesentlichen nicht stören. Beispielsweise können Parfüms, Vergilbungshemmstoffc, Inertsalze,
wie Natriumsulfat, Schmutzwieilerablagening
verhindernde Mittel, bakteriostatisehe Mittel, Farbstoffe,
Fluoreszenzstoffe, .Schaumverbesserer, Schaum-vermindernde
Stoffe u.dgl., verwendet werden, ohne daß die vorteilhaften Eigenschaften dieser Mischungen
beeinträchtigt werden. Es wird ferner bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Mischungen außerdem gewisse
proleolytische Enzyme enthalten. Diese Enzyme umfassen die alkalischen Proteasen, neutrale Proteasen und
saure Proteasen, die wesentlich bei der Entfernung von proteinartigem Schmutz und Flecken aus zu waschenden
Textilien beitragen. Die Anwendung von proteolytischen Enzymen in Kombination mit den amylolytischen
Enzymen gemäß der Erfindung wird vom Standpunkt der Erleichterung der Entfernung eines umfassenden
Spektrums verschiedener Schmutz- und Flcckcnartcn bevorzugt. Die bevorzugten proteolytischen Enzyme
sind die Subtilisinc. die vom bakteriellen Organismus
Bacillus subtilis erhalten werden. Werden proteolytische Enzyme den erfindungsgemäßcn Mischungen einverleibt,
so ist es erwünscht, bekannte Materialien, die proteolytisches Enzym stabilisieren, einzuverleiben, um
dadurch die proteolytische Enzymaktiviliil nach Lagerung zu erhöhen. Geeignete Materialien zur Stabilisierung
proteolytischen Enzyms sind beispielsweise in der BE-PS 7 23 873 beschrieben.
Die Mischungen gemäß der Erfindung können als Fleckentferner, Reinigungsmittelzusätze oder als Dctergens-enthaltende
Reinigungsmitteln!! chungcn als solche verwendet werden. Diese Mischungen können in
Sprühbehälter abgepackt werden und werden zweckmäßigerweisc verwendet, um relativ kleine Flecken von
Geweben zu entfernen, oder können in größeren Mengen als Zusätze zu anderen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen
verwendet werden. Diese Mi-
■ · ■- f..it. . -„ ti ui„_:.ui-:-.i :.
teln benutzt werden, da sie beliebige Flecken, die diese Bleichmittel entfernen, beseitigen, die Textilfasern nicht
aufweichen und Fluoreszenzstoffe und Weißgrad-erhöhende Stoffe nicht angreifen oder abbauen. Unter
Zusatz von gegebenenfalls anzuwendenden nichtionischen und/oder zwittcrionischen Detergentien können
diese Mischungen als solche als ausgezeichnete Reinigungsmittelmischungen und unter verschiedenen
Waschbedingungen benutzt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Alle Angaben betreffend
Teile, Prozentsätze und Verhältnisse beziehen sich auf Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist
Die folgenden Mischungen wurden hergestellt und in geschlossenen Glasflaschen während jener Zeiträume
gelagert, die in Tabelle I angegeben sind. Jede Mischung enthielt 10Gew.-% des organischen costabilisierenden
Mittels, 1% eines im Handel erhältlichen Gemisches aus Proteasen und Amylasen von Bacillus subtilis (CRD-Protease)
und 89% einer wässerigen Stammlösung, die 0,01% Calciumacetatmonohydrat und 0,29% Natriumchlorid
enthielt. Die amylolytische Aktivität jeder Mischung wurde nach den angegebenen Intervallen
unter Anwendung der oben beschriebenen Bcsiimmiingsinethode
ermittelt.
Vergleichsproben wurden unter identischen Bedingungen
gelagert und ebenfalls hinsichtlich der Beibehaltung der en/.ymatischen Aktivität bewertet. Beim
Vergleich I wurde kein organisches eostabilisierendes Mittel angewendet. In: Falle des Vergleichs 2 lag kein
organisches ^stabilisierendes Mittel vor. und die Stanimlösung wurde durch destilliertes Wasser ersetzt.
(I h., es lag kein Calciuniacetatmonohydrat oder
Natriumchlorid vor. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Tabelle | *) = 3 | I | Organisches | Vo Restaktivität nach | 6 | S |
Deisniel | % Ca' ' | costabilisiercn- | Lagerung bei .180C | 29 | 17 | |
ilcs Mittel | Wochen | |||||
2 4 | - | - | ||||
keines | 54 34 | |||||
Vergl. | 0,0023 | 34 | 28 | |||
Nr. I | keines | ()*) - | 44 | 37 | ||
Vergl. | keines | |||||
Nr. 2 | Iithylenglykol | 70 51 | 43 | 35 | ||
I | 0,0021 | Diethylcn- | 71 64 | |||
2 | 0,0021 | glykol | ||||
1,3-Propandiol | 60 47 | |||||
3 | 0,0021 | |||||
Tage. | ||||||
F.s wurden die folgenden stabilisierten Mischungen der Beispiele 4 bis 29 hergestellt. In jedem Beispiel
wLirden das Wasser (enthaltend Calciuniacctatmonohydrat
und Natriumchlorid), das organische costabilisierende Mittel und Ethanol (soweit angewendet) innig
vermischt, die nichtionische oder /witterionische Komponente zugesetzt und das Enzym als letztes beigegeben.
Die angewendeten Enzyme waren Alcalase (ein proteolylisehes Enzympräparat mit einem Gehalt an
kristallinem Enzym von etwa b"/<>, erhalten aus Bacillus siibtilis) und/oder CRD-Protease.
Äthanol wurde, soweit vorhanden, als Stabilisator für das proteolytische Enzym benutzt. Bei jedem Beispiel
wurde eine wässerige Stanimlösung, wie vorstehend beschrieben, in einer Menge angewendet, um den Rest
der Mischung auf 100% zu ergänzen. Die Mischungen wurden während der in Tabelle Il angegebenen
Zeiträume bei einer Temperatur von 38°C gelagert und deren amylolytische Aktivität wurde, wie vorstehend
beschrieben, bestimmt. Die Mischungen der Beispiele 4 bis 29 erweisen sich als gut geeignet für Fleckentferner,
Zusätze zu Wasch- und Reinigungsmittelmischungen und als Wasch- und Reinigungsmittel als solche für das
Wäschewaschen.
Hei- % Ca' '
spiel
spiel
% Organischer
Ethanol Costabilisator
<in„\")
% Enzym
Alca- F.nzymlase
gemisch*) % oberflächenaktives
Mittel**):
Mittel**):
I)
% Restaktivität nach
Lagerung bei 38°C
Lagerung bei 38°C
Wochen
4 | 0,0017 | 10 | Diethylcn- | 0,5 | 0,5 |
glykol (10) | |||||
5 | 0,0019 | 5 | Diethylcn- | 0,5 | 0,5 |
glykol (5) | |||||
6 | 0,0017 | 10 | Triethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol (10) | |||||
7 | 0,0019 | 5 | Triethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol (5) | |||||
8 | 0,0017 | 10 | Polyethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol 380(10) | |||||
9 | 0,0019 | 5 | Polyethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol 380 (5) | |||||
10 | 0,0017 | 10 | Polyethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol 4000 (10) | |||||
11 | 0,0019 | 5 | Polyethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol 4000 (5) | |||||
12 | 0,0020 | - | Triethylen- | 0,5 | 0,5 |
glykol (10) |
100 100 88 100
100 79 50 50
100 83 58 63
98 70 53 30
90 83 45 33
82 61 31 Il
70 42 18 7
79 32 18 4
90 100 100 100
Bei | *) | %Ca" | % Organischer % Enzym % oberflächenaktives | Mittel**): | Enzynv | Λ B C I) E | ethoxyliert ist. | % Restaktiviläl | [ nach | 83 | 8 | 82 |
spiel | **) | Ethanol Coslabilisator | gemisch*) | 0.5 -_--_ | ethoxyliert ist. | Lagerung bei '. | 38°C | |||||
(in%) Alcii- | C = Kokosnußalkohol, der mit 6 Mol Ethylenoxid ethoxyliert ist. | Wjchcn | 59 | 59 | ||||||||
lasc | 0.5 - 5 | D = HAPS - 3-{N,N-Dimethyl-N-alkylammonio)-2-hydroxypropan-l-sulfonat. worin < | ||||||||||
schniU-Kokosnußalkohol (2% Ci0; 66% Ci2; 23% C,4 und 9% Ci6) abgeleitet ist. | 2 4 | 6 | 45 | 54 | ||||||||
13 | 0,0020 | Polyethylen- 0.5 | 0.5 - 5 - - | E = 3-(N,N-Dimethyl-N-talgalkylarnmonio)-propan-l-sulfbnat. | 78 87 | |||||||
glykol 4000 (10) | 75 | 74 | ||||||||||
14 | 0.0019 | 10 Diethylen- 0.5 | 0,5 5 | 68 75 | ||||||||
glykol (10) | Beispiel 30 | S A |
r c
K)J |
|||||||||
15 | 0,0017 | 10 Diethylen- 0,5 | l\ C C ti, j j |
95 77 | ||||||||
glykol (10) | 57 | 64 | ||||||||||
16 | 0,0017 | 10 Triethylen- 0.5 | 0,5 - 5 - | 100 85 | ||||||||
glykol (10) | 73 | 75 | ||||||||||
17 | 0,00 ί 7 | i0 rolyciiiyicn- 0,5 | 0.5 _--_- | η ι τ* 7 1 IJ |
||||||||
glykol 380(10) | - | 89 | ||||||||||
18 | 0,0017 | 10 Polyethylen- 0,5 | 1,0 10 - | 87 69 | ||||||||
glykol 4000 (10) | - | 72 | ||||||||||
19 | 0,0020 | Diethylen- 0,5 | 1,0 10 - | 96 73 | ||||||||
glykol (10) | - | 49 | ||||||||||
20 | 0,0018 | - Diethylen- | 1.0 10 | 95 | ||||||||
glykol (10) | - | 36 | ||||||||||
21 | 0,0018 | Diethylen- | 1,0 10 - | 87 | ||||||||
g'vkol (10) | - | 30 | ||||||||||
22 | 0,0018 | Dietiiylen- | 1,0 10 | 59 | ||||||||
glykol (10) | - | 81 | ||||||||||
23 | 0,0018 | - Diethylen- | 1,0 10 - | 51 | ||||||||
glykol (10) | - | 72 | ||||||||||
24 | 0,0018 | - Diethylen- | 1,0 10 - | 48 | ||||||||
glykol(lO) | - | 65 | ||||||||||
25 | 0,0018 | - 1,3-Propan- | 1,0 10 | 89 | ||||||||
diol (10) | - | 55 | ||||||||||
26 | 0,0018 | - 1,3-Propan- - | 1,0 10 - | 77 | ||||||||
diol (10) | - | 74 | ||||||||||
27 | 0,0018 | - 1,3-Propan- - | 1,0 10 | 86 | ||||||||
diol (IU) | ||||||||||||
28 | 0,0018 | 1,3-Propan- - | ms proteolytischen und amylolytischen Enzymen erhalten aus Bacillus subtilis | 100 | ||||||||
diol (10) | A = Talgalkohol, der mit 11 Mol Ethylenoxid | |||||||||||
29 | 0,0018 | - 1,3-Propan- - | B = Talgalkohol, der mit 30 Mol Ethylenoxid | 100 | ||||||||
diol (10) | vom | Mittel- | ||||||||||
Gemisch ί | (CRD-Prolease). | |||||||||||
Jie Alkylgruppe | ||||||||||||
Eine stabilisierte wässerige Enzymmischung wurde erfindungsgemäß aus folgenden Komponenten angesetzt:
Komponente | Gew.-o/o |
Diasmen-a-Amylase | 1 |
Calciumchlorid | 0.01 |
Polyethylenglykol 4000 | 10 |
Alcalase | |
(6% proteolytisches Enzym) | 1 |
Ethanol | 10 |
Wasser | 78 |
Diese Mischung kann ohne Verdünnung als Schmutz- und Fleckentfernungsmischung zur Entfernung oder zur
Erleichterung der Entfernung von Stärke- und Proteinmaterialien auf Textilien verwendet werden. Die
Schmutz- und Fleckentfernungswirksamkeit zeigt sich selbst nach ausgedehnten Lagerungszeiträumen (8 Wochen)
bei erhöhter Temperatur (49°C). Die Mischung dieses Beispiels kann als Zusatz zu handelsüblichen
Detergensansätzen benutzt werden. Werden etwa 1.2 ml der Mischung zu 3.79 1 Waschlösung zugesetzt, so
werden ausgezeichnete Schmutz- und Fleckentfernungseigenschaften erhalten.
Beispiel 31
Ähnliehe Ergebnisse werden erhalten, wenn die folgenden organischen ^stabilisierenden Verbindungen
an Stelle der Costabilisierungsverbindungen. die in den Beispielen 1 bis 29 benutzt werden, angewendet
werden, wobei das amylolytische Enzym in wässeriger Lösung stabilisiert ist:
Ethylenglykol,
Diethylenglykol,
Triethylenglykol,
Teiraethylenglykol,
Polyethylenglyko! 200,
Polyethylenglykol 300,
Polyethylenglykol 380,
Polyethylenglykol 600,
Polyethylenglykol 1000,
Polyethylenglykol 1500,
Polyethylenglykol 4000,
Polyethylenglykol 6000 und
U-Propandiol.
Diethylenglykol,
Triethylenglykol,
Teiraethylenglykol,
Polyethylenglyko! 200,
Polyethylenglykol 300,
Polyethylenglykol 380,
Polyethylenglykol 600,
Polyethylenglykol 1000,
Polyethylenglykol 1500,
Polyethylenglykol 4000,
Polyethylenglykol 6000 und
U-Propandiol.
Ähnliche Ergebnisse werden erhallen, wenn die folgenden amylolytischen Enzyme an Stelle jener
verwendet werden, die in den Beispielen 1 bis 29 benutzt werden, wobei a-Amylase in wässeriger Lösung
snbilisiert wird:
Diasmen-*-amylase,
Rapidase-«-amylase THC-25.
Novo Bacterial-a-amylase,
Wallerstein-*-amylase.
Rhozyme-33 und
Rhozyme H-39.
Rapidase-«-amylase THC-25.
Novo Bacterial-a-amylase,
Wallerstein-*-amylase.
Rhozyme-33 und
Rhozyme H-39.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn die
folgenden nichtionischen und zwitterionischen Detergentien an Stelle von
Talgalkoholethoxylaten,
Kokosnußalkoholeihoxylat.
Kokosnußalkoholeihoxylat.
3-(N,N-Dimethy!-N-mittelschnitt-kokosnuß-
alkylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat
und
und
3-(N,N-Dimethyl-N-ta!galkylammonio)-propan-ί
1 -sulfonat,
wie sie in den Beispielen 4 bis 11, 14 bis 18 und 20 bis 2i
benutzt werden, eingesetzt werden, wobei die Stabilisie rung durch Calciumion und organische Costabilisator
ίο verbindung erhöht ist und ausgezeichnete Reinigungsei
genschaften erhalten werden: Decylphenol, das mit 2( Mol Ethylenoxid je Mol Decylpheno! ethoxyliert ist
Hexadecansäureamid, Hexadecansäurediethanolamid
Dimethyldodecylaminoxid, Dimethyldodecylphosphino xid und Dodecylrnethylsulfoxid, das Kxmdensationspro
dukt von Ethylenoxid mit dem Kondensationsproduk von Propylenoxid und Propylenglykol, wobei dei
Ethylenoxidanieil der Verbindung 50% des Gesamtgewichtes der Verbindung ausmacht und das Gesamtmole-
Ji) kuiargewicht der Verbindung etwa 1700 beträgt, da;
Kondensationsprodukt von Ethylendoxid. mit den· Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Ethylen
diamin, wobei das Produkt etwa 65 Gew.-°/o Polyethylenoxid enthält und das Gesamtmolekulargewicht dei
r> Verbindung 6000 ist.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn da; Calciumacetatmortohydrai der Beispiele 1 bis 29 durcr
die folgenden Calciumsalze in Mengen ersetzt wird, die eine äquivalente Menge Calciumion ergeben, wobei eint
jn Stabilisierung des amylolytischen Enzyms in wässerigei
Lösung beobachtet wird:
Calciumchlorid, Calciumnitrat,
Calciumglycerinphosphat.
J5 Calciumgluconat. Calciumglucoheptanat.
J5 Calciumgluconat. Calciumglucoheptanat.
Calciumlactat, Calciumlävulinat.
Calciumlactobionat. Calciummalat.
Calciumlactophosphat, Calciumsuccinat.
Calciummaleat und
Calciumsulfat.
Calciumsulfat.
030? 17/3
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Stabilisierte wässerige Enzymmischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie(a) etwa 65 bis etwa 37 Gew.-% Wasser,(b) etwa 0,001 bis etwa 1 Gew.-% amylolytisches Enzym,(c) etwa 0,001 bis etwa I Gew.-°/o, bezogen auf das Calciumion, eines wasserlöslichen, enzymstabilisierenden Calciumsalzes,(d) als Costabilisatorverbindung etwa 2 bis etwa 27 Gew.-% aliphatische Glykole der allgemeinen Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78643268A | 1968-12-23 | 1968-12-23 | |
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DE1964088B2 DE1964088B2 (de) | 1979-08-09 |
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ID=26925851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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