DE19626704A1 - Kraftwagentürfeststeller - Google Patents
KraftwagentürfeststellerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftwagentürfeststeller, insbesondere auf
einen in ein Kraftwagentürscharnier integrierten Türfeststeller, wobei das
Scharnier aus zwei vermittels eines Scharnierstiftes gelenkig untereinander
verbundenen, wechselweise an einem der beiden Türanordnungsteile, Tür oder
Türsäule anschlagbaren Scharnierflügeln besteht und der Türfeststeller wenig
stens ein gegen den einen Scharnierflügel abgestütztes federbelastetes Eingriffsteil
sowie wenigstens ein diesem zugeordnetes und gegen den anderen Schar
nierflügel abgestütztes Brems- oder Halteteil umfaßt.
Derartige Türfeststeller sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt
und gebräuchlich. Dabei ist eine erste Ausführungsform sowohl mit dem Tür
scharnier baulich vereinigter als auch von den Türscharnieren unabhängig
verwendbarer Türfeststeller durch die Anwendung einer C- oder U-förmig gebo
genen, an der einen Scharnierhälfte bzw. einem vergleichbaren Teil festgeleg
ten und mit einem an der anderen Scharnierhälfte bzw. einem vergleichbaren
Teil befestigten Rastensegment zusammenwirkende Drehstabfeder gekenn
zeichnet. Türfeststeller dieser Bauart sind unabhängig von ihrer jeweiligen
Ausführungsform mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Funktionsteile grund
sätzlich freiliegend angeordnet sind und daher zunächst durch, wenn auch un
beabsichtigte Lackaufträge beim Lackieren der Karosserie in ihrer Wirksamkeit
beeinträchtigt werden können und ferner im Betrieb zu Verunreinigungen
durch unvermeidlichen Abrieb und Schmutz führen.
Mit den gleichen Nachteilen sind auch all diejenigen Bauarten von Türfeststel
lern behaftet, bei denen ein mit dem einen Türanordnungsteil verbundenes
Halteteil in ein am anderen Türanordnungsteil befestigtes Haltergehäuse ein
taucht, da auch hier zumindest das Halteteil offenliegend angeordnet sein muß
und daher naturgemäß den gleichen Beeinträchtigungen unterliegt wie die
Funktionsteile der sog. Drehstabtürfeststeller. Außerdem sind die beiden vorge
nannten Bauarten von Türfeststellern lediglich zur Anwendung bei Türen mit
einem maximalen Öffnungswinkel von weniger als 90° geeignet. Eine dritte be
kannte Bauart von insbesondere mit dem Türscharnier baulich vereinigten Tür
feststellern zeichnet sich dadurch aus, daß die Halteteile in einer über das Tür
scharnier hinausragenden Verlängerung der Scharnierachse angeordnet sind.
Bei Türfeststellern dieser Bauart besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit,
die Funktionsteile des Türfeststellers durch ein zusätzliches Bauteil abzudec
ken und damit einen Teil der Nachteile der vorgenannten Bauarten von Tür
feststellern zu beseitigen, was aber notwendigerweise zu einem erhöhten Her
stellungs- und Montageaufwand führt. Zudem erfordern alle diese an ein Tür
scharnier angeschlossenen Ausgestaltungsformen von Türfeststellern einen er
heblichen Bedarf an Einbauraum, der in den meisten Anwendungsfällen nicht
zur Verfügung steht.
Unabhängig davon ist allen bekannten Bauarten von Türfeststellern gemein
sam, daß ihre Haltekräfte konstruktiv und damit von vornherein unveränder
lich festgelegt sind, so daß eine individuelle nachträgliche Einstellung der
Funktion bzw. der Charakteristik des Türfeststellers ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen in ein Türscharnier integrier
baren Türfeststeller und zugleich ein mit einem integrierten Türfeststeller aus
gestattetes, insbesondere aushängbares Kraftwagentürscharnier dahingehend
zu verbessern, daß der Türfeststeller auch bei einem maximalen Türöffnungs
winkel bis zu 270° insgesamt möglichst kleinbauend ausgebildet und derart ge
schlossen ausgebildet ist, daß einerseits das Lackieren der Fahrzeugkarosserie
zu keiner Funktionsbeeinträchtigung und andererseits der Betrieb der Fahr
zeugtüre bzw. die Arbeitsweise des Türfeststellers zu keinem Lack- oder
Schmutzabrieb führen kann und daß ferner die Haltekräfte des Türfeststellers
zu jedem beliebigen Zeitpunkt und bezüglich der Montage des Scharnieres bzw.
Feststellers an der Fahrzeugkarosserie auch nachträglich einstellbar sind, wo
bei die Einstellbarkeit gegeben sein soll, gleichgültig ob der Türfeststeller in ein
Türscharnier integriert oder als von den Türscharnieren unabhängiger Feststel
ler ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß
der Türfeststeller insgesamt aus einem drehsicher mit einem der Türanord
nungsteile verbundenen Zylindergehäuse und einem im Zylindergehäuse auf
genommenen, drehsicher mit den anderen Türanordnungsteil verbundenen Zy
linderkern sowie wenigstens einem im einen Teil, Zylindergehäuse oder Zylin
derkern radial verstellbar angeordneten Eingriffsteil besteht.
Die Unterbringung des Türfeststellers in einem geschlossenen Zylindergehäuse
gewährleistet zunächst neben einer extrem kleinbauenden Ausführung und
Zuordnung eine absolut dichte Ausgestaltung des Türfeststellers, so daß jedwe
de Beeinträchtigung der Brems- und Haltefunktionen des Türfeststellers durch
das Lackieren der Fahrzeugkarosserie ebenso ausgeschlossen ist, wie der späte
re Austritt von im Betrieb möglicherweise entstehendem Abrieb oder sonstigem
Schmutz. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Tür
feststellers besteht weiterhin darin, daß er sowohl von den Türscharnieren un
abhängig als auch in Verbindung mit einem Türscharnier eingesetzt werden
kann, wobei im letzteren Falle die eine Scharnierhälfte zugleich als Zylinderge
häuse ausgebildet sein kann. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbil
dung des Türfeststellers auch ein einfaches und insbesondere nachträgliches
Einstellen der das Eingriffsteil beaufschlagenden Federlast in der Weise, daß
eine Einstellung des Türfeststellers selbst nach Fertigstellung des Fahrzeuges
noch vorgenommen werden kann.
Insbesondere bei einem in ein Kraftwagentürscharnier integrierten Türfeststel
ler ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Kopfrolle des den einen Schar
nierflügel bildenden Formteiles als Zylindergehäuse und eine die Kopfrolle
durchsetzende Verlängerung des Scharnierstiftes als Zylinderkern ausgebildet
sind, wobei das wenigstens eine Eingriffsteil radial verstellbar im Zylinderge
häuse aufgenommen und das wenigstens eine Brems- oder Halteteil am Um
fang des Zylinderkernes ausgeformt ist.
Nach einem besonderen Merkmal des erfindungsgemäßen Türfeststellers ist das
wenigstens eine radial, d. h. senkrecht zur Scharnierstiftachse, verstellbare Ein
griffsteil des Türfeststellers mit einer Federlast beaufschlagt, in der Weise, daß
das Zylindergehäuse mit wenigstens einer radial gerichteten Bohrungsausneh
mung zur Aufnahme mindestens einer vorzugsweise durch eine Schraubenfeder
gebildeten, radial zum Zylinderkern gerichteten Federlast für die Beaufschla
gung des verstellbaren Eingriffsteiles versehen ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist im Einzelnen vorgesehen, daß die
Umfangswandung des Zylindergehäuses über wenigstens einen Umfangsbe
reich hin eine die Aufnahme des wenigstens einen Eingriffsteiles sowie minde
stens einer diesem zugeordneten Belastungsfeder ermöglichende Wandungsdic
ke aufweist und in diesem Bereich mit wenigstens einer radial gerichteten Boh
rung zur Aufnahme von Eingriffsteil und Belastungsfeder ausgestattet ist, wo
bei zur Erhöhung der gesamten Feststellkraft des Türfeststellers in Abhängig
keit insbesondere des Türgewichtes ferner vorgesehen ist, daß das Zylinderge
häuse mit mehreren in axialer Richtung übereinanderliegend angeordneten,
radial gerichteten Bohrungsausnehmungen zur Aufnahme mehrerer überein
anderliegend angeordneter Belastungsfedern, gegebenenfalls samt zugehöriger
Eingriffsteile versehen ist. Um eine, erforderlichenfalls auch nachträgliche Ein
stellbarkeit der Brems- bzw. Haltekraft des Türfeststellers zu ermöglichen ist
weiterhin vorgesehen, daß die im Zylindergehäuse angeordneten und radial ge
richteten Bohrungsausnehmungen mittels Gewindestifte verschließbar sind,
wobei die Gewindestifte gleichzeitig ein verstellbares Widerlager für die das
oder die Eingriffsteile beaufschlagenden Druckfedern dienen.
Neben der Verwendung einer Anzahl einzelner eigenständig federbelasteter
Eingriffsteile kann gemäß einer besonderen Ausgestaltungsform des Türfest
stellers fernerhin vorgesehen sein, daß ein einziges durch eine Leiste gebildetes
Eingriffsteil radial zum Zylinderkern bzw. zu der diesen bildenden Verlänge
rung des Scharnierstiftes verstellbar in einer radial gerichteten, axialen
Nutausnehmung des Zylindergehäuses aufgenommen sowie durch eine Anzahl
im gegenseitigen Abstand übereinanderliegend angeordneter Belastungsfedern
beaufschlagt ist.
Unabhängig von ihrer jeweiligen Ausgestaltungsform kann hinsichtlich der
Ausgestaltung der Eingriffsteile vorgesehen sein, daß sie, insbesondere bei ei
ner Ausbildung als durchgehende Leiste mit einer abgerundeten Eingriffskante
ausgestattet sind.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Eingriffsteile bzw. das als durchge
hende Leiste ausgebildete einzige Eingriffsteil lediglich mit einer vorspringen
den Eingriffsnase versehen ist.
In einer weiteren Abwandlung kann ferner auch noch vorgesehen sein, daß die
Eingriffsteile und insbesondere ein als durchgehende Leiste ausgebildetes ein
ziges Eingriffsteil mit einer Anzahl von Wälzkörpern, insbesondere gehärteter
Rollen als Eingriffsmittel ausgestattet ist.
Dem oder den im Zylindergehäuse angeordneten Eingriffsteilen sind am Zylin
derkern ausgebildete, radial gerichtete und die Brems- und Halteteile bildende
Vertiefungen zugeordnet, welche bei Verwendung mehrerer übereinanderlie
gend angeordneter Eingriffsteile oder eines durch eine durchgehende Leiste
ausgebildeten Eingriffsteiles zweckmäßigerweise als axial verlaufende Nutaus
nehmungen ausgebildet sind. Die Anzahl der die Brems- und Halteteile bilden
den Nutausnehmungen entspricht dabei der Anzahl der Beabsichtigten Halte
stellungen der Türe, wobei die einzelnen Haltestellungen der Türe durch den
gegenseitigen Abstand der Nutausnehmungen im Zylinderkern bestimmt sind.
Ein Freigang der Türe im Bereich ihres Anfangs-Öffnungswinkels wird zweck
mäßigerweise dadurch sicher gestellt, daß die das in Türöffnungsrichtung erste
Brems- und Halteteil bildende Nutausnehmung bzw. Vertiefung im Zylinder
kern zur Bildung eines Freiganges der Türe über einen ersten Öffnungswinkel
hin eine größere Breite in Umfangsrichtung aufweist.
Hinsichtlich der Anordnung bzw. Ausbildung eines im Zusammenhang mit der
Ausbildung eines Türfeststellers unverzichtbaren Öffnungsendanschlages für
die Türe wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der Öffnungsend
anschlag für die Türe durch einen in eine weitere radial gerichtete Bohrungsaus
nehmung des Zylindergehäuses eingesetzten Federbolzen und eine diesem zu
geordnete teilkreisförmig umlaufende, radial gerichtete Ausnehmung im Zylin
derkern gebildet ist, wobei der Federbolzen seinerseits mittels eines Gewinde
stiftes im Zylindergehäuse festgelegt ist.
Zur axialen Festlegung des Zylinderkernes innerhalb des Zylindergehäuses ist
weiterhin vorgesehen, daß das Zylindergehäuse beidendig durch jeweils eine
Schließplatte verschlossen ist, wobei, bei einem in ein Scharnier integrierten
Türfeststeller, die beiden Schließplatten zugleich Widerlager für die axiale
Festlegung der einen Scharnierhälfte auf dem Scharnierstift bilden. Bei einem
in ein Türscharnier integrierten Türfeststeller ist in weiterer Einzelausgestal
tung dann ferner noch vorgesehen, daß wenigstens eine der beiden Widerlager
fuhr die axiale Festlegung der einen Scharnierhälfte auf dem Scharnierstift bil
denden Schließplatten mittels außerhalb der Aufnahme für den Scharnierstift
angeordneter Schraubenbolzen gegen den Körper des Zylindergehäuses bzw. die
Kopfrolle der einen Scharnierhälfte verschraubt sind.
Erfindungsgemäß kann zudem auch noch eine Schmiermittelversorgung der
miteinander zusammenwirkenden Teile des Türfeststellers vorgesehen sein, in
der Weise, daß der Zylinderkern mit wenigstens einer axial verlaufenden, ra
dial gerichteten Schmiernut versehen und dieser ein an der einen Stirnseite des
Zylindergehäuses angeordneter Schmiernippel zugeordnet ist. Die wenigstens
eine Schmiernut ist dabei in dem den Brems- und Halteteile bildenden Nutaus
nehmungen gegenüberliegenden Bereich der Zylindermantelfläche des Zylin
derkernes angeordnet.
Bei einer Ausgestaltung als in ein aushängbares Türscharnier integrierter Tür
feststeller ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, daß der über einen Teil
seiner Gesamtlänge hin als Zylinderkern ausgebildete Scharnierstift vermittels
einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere eines einen vielkantigen Pro
filquerschnitt aufweisenden Längenabschnittes drehsicher in einer eine kom
plementären Querschnittsform aufweisenden Augenbohrung der anderen
Scharnierhälfte festgelegt ist.
Neben einer Anwendung in Verbindung mit einer durch den Einsatz von Pro
filmaterialabschnitten gekennzeichneten Scharnierausbildung kann der erfin
dungsgemäße Türfeststeller selbstverständlich auch in Verbindung mit einem
Scharnier, dessen wenigstens eine Scharnierhälfte durch ein Blechfaltteil gebil
det ist eingesetzt werden, wobei dann das Zylindergehäuse durch ein Formteil
oder durch einen Profilmaterialabschnitt gebildet ist und die beiden Schließ
platten zugleich die Befestigung der Scharnierhälfte am zugehörigen Türan
ordnungsteil bilden bzw. durch entsprechende Ausformungen des die Schar
nierhälfte bildenden Blechfaltteiles gebildet sind.
Darüber hinaus eignet sich die erfindungsgemäße Gestaltung der Brems- und
Halteeinrichtung in Form von Zylindergehäuse und Zylinderkern auch zur
Ausbildung eines von den Türscharnieren unabhängigen Türfeststellers, wobei
der Zylinderkern unter Verwendung üblicher Mittel, wie Lagerbock oder dergl.
am einen Türanordnungsteil und das Zylindergehäuse gegebenenfalls unmit
telbar am anderen Türanordnungsteil und jeweils drehsicher festgelegt werden.
Nach einer ab gewandelten Ausführungsform kann selbstverständlich auch vor
gesehen sein, daß die Eingriffsteile in koaxial zum Scharnierachse im Zylinder
gehäuse angeordneten Bohrungsausnehmungen oder Kanälen eines Zylinder
gehäuses angeordnet und die Brems- und Halteteile bildenden Vertiefungen an
einer radialen Ausladung des Scharnierstiftes angeordnet sind, wobei die die
Brems- und Halteteile bildenden Vertiefungen durch in Drehrichtung des
Scharnieres aufeinanderfolgend angeordnete gleichförmige Erhöhungen und
Vertiefungen gebildet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eine mit einem integrierten Türfeststeller ausge
statteten Türscharnieres;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Scharnieres gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Scharnier gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Türscharnier entlang der Linie V-V in
Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Türscharnier entlang der Linie V-V in
Fig. 3;
Fig. 6 einen Querschnitt durch erste eine Einzelausgestaltung der Eingriffsteile
des Türfeststellers gemäß Fig. 1;
Fig. 7 einen Querschnitt durch zweite eine Einzelausgestaltung der Eingriffsteile
des Türfeststellers gemäß Fig. 1;
Fig. 8 eine schematische Einzeldarstellung eines Scharnierstiftes im vergrö
ßerten Maßstab;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführungsform des Zylin
derkernes;
Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform des Zy
linderkernes.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten, in ein Türscharnier integrierten Aus
führungsform eines Kraftwagentürfeststellers besteht das Türscharnier aus ei
ner ersten am einen Türanordnungsteil anzuschlagenden Scharnierhälfte 1 und
einer zweiten am anderen Türanordnungsteil anzuschlagenden Scharnierhälfte
2 sowie einem Scharnierstift 3, wobei der Scharnierstift 3 axial aushängbar in
der ersten Scharnierhälfte 1 aufgenommen ist. Zur Sicherung gegen ein selbst
tätiges aushängen ist der Scharnierstift 3 dabei mittels eines Schraubenbolzens
4 gegen die außenliegende Gewerbeseite der Scharnierhälfte 1 verspannt. Zur
drehsicheren Verbindung mit der Scharnierhälfte 1 ist der Scharnierstift 3 über
einen Teil seiner Eingriffslänge hin mit einem Vielkantprofil 5 ausgestattet,
welchem ein komplementär ausgebildeter Teil der Scharnieraugenbohrung in
der ersten Scharnierhälfte 1 zugeordnet ist. Die Scharnieraugenbohrung in der
Kopfrolle des Scharnierprofiles der zweiten Scharnierhälfte 2 ist als Zylinder
gehäuse 6 ausgebildet und nimmt einen als Zylinderkern 7 ausgebildeten und
einen dem Durchmesser des Zylindergehäuses 6 entsprechend vergrößerten
Durchmesser aufweisenden Längenabschnitt des Scharnierstiftes 3 auf. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist der Zylinderkern 7 mit einer Anzahl radial
gerichteter, Brems- und Halteteile 8 bildender, axial verlaufender Nutausneh
mungen versehen, welchen ein in einer radialen Nutausnehmung 9 des Zylin
dergehäuses 6 angeordnetes Eingriffsteil 10 zugeordnet ist, wobei das Eingriffsteil
10 leistenförmig ausgebildet ist und sich über den wesentlichen Teil der
Länge des Zylinderkernes 7 hin erstreckt. Das Eingriffsteil 10 ist in radialer
Richtung durch eine Anzahl von als Schraubenfedern ausgebildeten Bela
stungsfedern 11 beaufschlagt. Die Belastungsfedern 11 sind jeweils in einer
radial zum Zylinderkern 7 gerichteten Bohrungsausnehmung 12 des Zylinder
gehäuses 6 aufgenommen und jeweils mittels eines Gewindestiftes 13 abge
stützt. Die Bohrungsausnehmungen 12 korrespondieren mit der das Eingriffsteil
10 aufnehmenden Nutausnehmung 9 des Zylindergehäuses 6 und sind in
der gezeigten Ausführungsform in einem an die erweiterte Kopfrolle des
Scharnierprofiles anschließenden Formbereich 14 der winkelförmigen Schar
nierhälfte 2 untergebracht. Das Zylindergehäuse 6 ist beidendig durch jeweils
eine Schließplatte 15 verschlossen, wobei die beiden Schließplatten 15 der
axialen Festlegung des Scharnierstiftes 3 in der zweiten Scharnierhälfte 2 die
nen und vermittels jeweils zweier außerhalb der Grundrißform des Zylinderge
häuses 6 angeordneter Schrauben 16 an der Scharnierhälfte 2 befestigt sind.
Gegen die beiden Schließplatten 15 ist der Zylinderkern jeweils mittels einer
zwischengeschalteten DU-Buchse abgestützt. In seinem den Brems- und Halte
teile 8 bildenden Nutausnehmungen gegenüberliegenden Mantelflächenbereich
ist der Zylinderkern 7 mit axial durchgehenden Schmiernuten 17 ausgestattet,
denen eine durch einen Nippel 18 gebildete an der freien Stirnseite des Zylin
dergehäuses 6 angeordnete Schmiermittelversorgung zugeordnet ist. Der Zylin
derkern 7 ist je nach der Anzahl der beabsichtigten Haltestellungen der Türe
mit einer entsprechenden Anzahl von Brems- und Halteteile 8 bildenden
Nutausnehmungen versehen, beispielsweise bei zwei Haltestellungen der Türe
gemäß Fig. 9 mit zwei und bei drei beabsichtigten Haltestellungen der Türe
gemäße Fig. 10 mit drei Nutausnehmungen. In jedem Falle ist den die Brems- und
Halteteile 8 bildenden Nutausnehmungen eine verbreiterte Nutausneh
mung 19 vorgeschaltet, welche einen Freigang der Türe im Öffnungsanfangsbe
reich sicher stellt. Der Öffnungsendanschlag der Türe ist durch einen in eine
weitere Radialbohrung 20 im Zylindergehäuse 6 eingesetzten Federbolzen 21
gebildet, welchem eine teilweise umlaufende radiale Nutausnehmung 22 im
Zylinderkern zugeordnet ist, derart, daß der Federbolzen 21 beim erreichen der
maximal zugelassenen Öffnungsweite der Türe am Ende der Nutausnehmung
22 zum Anschlag kommt. Der Federbolzen 21 ist in der zugehörigen Bohrung
des Zylindergehäuses 6 mittels eines Gewindestiftes 23 befestigt. Abweichend
von der in der Fig. 4 dargestellten und durch eine abgerundete Kante 24 ge
kennzeichneten Ausbildung der das Eingriffsteil 10 bildenden Leiste, kann ge
mäß der Darstellung in Fig. 6 auch vorgesehen sein, daß die das Eingriffsteil
10 bildende Leiste mit einer vorspringenden Nase 25 ausgestattet ist. Schließ
lich kann gemäß der Darstellung nach Fig. 7 aber auch noch vorgesehen sein,
daß die das Eingriffsteil 10 bildende Leiste mit Rollen als Eingriffskörper aus
gestattet ist.
Claims (25)
1. Kraftwagentürfeststeller, insbesondere in ein Kraftwagentürscharnier inte
grierter Türfeststeller, wobei das Scharnier aus zwei vermittels eines
Scharnierstiftes gelenkig untereinander verbundenen, wechselweise an ei
nem der beiden Türanordnungsteile, Tür oder Türsäule anschlagbaren
Scharnierflügeln besteht und der Türfeststeller wenigstens ein gegen den
einen Scharnierflügel abgestütztes federbelastetes Eingriffsteil sowie we
nigstens ein diesem zugeordnetes und gegen den anderen Scharnierflügel
abgestütztes Brems- oder Halteteil umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Türfeststeller insgesamt aus einem drehsicher mit einem der Türanord
nungsteile verbundenen Zylindergehäuse und einem im Zylindergehäuse
aufgenommenen, drehsicher mit den anderen Türanordnungsteil verbunde
nen Zylinderkern sowie wenigstens einem im einen Teil, Zylindergehäuse
oder Zylinderkern radial verstellbar angeordneten Eingriffsteil besteht.
2. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopfrolle des den einen Scharnierflügel bildenden Formteiles als Zylinder
gehäuse und eine die Kopfrolle durchsetzende Verlängerung des Scharnier
stiftes als Zylinderkern ausgebildet sind, wobei das wenigstens eine Ein
griffsteil im Zylindergehäuse aufgenommen und das wenigstens eine
Brems- oder Halteteil am Umfang des Zylinderkernes ausgeformt ist.
3. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylindergehäuse mit wenigstens einer radial gerichteten Bohrungs
ausnehmung zur Aufnahme einer das radial zum Zylinderkern verstellbare
Eingriffsteil beaufschlagenden Federlast versehen ist.
4. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangswandung des Zylindergehäuses über wenigstens einen Um
fangsbereich hin eine die Aufnahme des wenigstens einen Eingriffsteiles
sowie einer Belastungsfeder ermöglichende Wandungsdicke aufweist und in
diesem Bereich mit wenigstens einer radial gerichteten Bohrung zur Auf
nahme von Eingriffsteil und Belastungsfeder ausgestattet ist.
5. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylindergehäuse mit mehreren in axialer Richtung übereinander
liegend angeordneten, radial gerichteten Bohrungsausnehmungen zur Auf
nahme mehrerer übereinanderliegend angeordneter Eingriffsteile samt zu
gehöriger Belastungsfeder versehen ist.
6. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Zylindergehäuse angeordneten und radial gerichteten Boh
rungsausnehmungen mittels Gewindestifte verschließbar sind, wobei die
Gewindestifte gleichzeitig einstellbare Widerlager für die die Eingriffsteile
beaufschlagenden Druckfedern bilden.
7. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylindergehäuse beidendig durch jeweils eine Schließplatte ver
schlossen ist, wobei die beiden Schließplatten Widerlager für die axiale
Festlegung der einen Scharnierhälfte auf dem Scharnierstift bilden.
8. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkern mit wenigstens einer radial gerichteten, Brems- und
Halteteile bildenden Vertiefung versehen ist.
9. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Zylinderkern angeordneten, radial gerichteten und die Brems- und
Halteteile bildenden Vertiefungen als axial verlaufende Nutausneh
mungen ausgebildet sind.
10. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer der Anzahl der beabsichtigten Feststellagen der Türe entspre
chenden Anzahl radial gerichteter Vertiefungen im Zylinderkern die in Tür
öffnungsrichtung vorne liegende eine größere Breite aufweist.
11. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Öffnungsendanschlag für die Türe durch einen in eine weitere radial
gerichtete Bohrungsausnehmung des Zylindergehäuses eingesetzten An
schlagbolzen und eine diesem zugeordnete teilkreisförmige radiale Aus
nehmung im Zylinderkern gebildet ist, wobei der Anschlagbolzen als Feder
bolzen ausgebildet und mittels eines Gewindestiftes in der zugehörigen
Bohrungsausnehmung befestigt ist.
12. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch eine Leiste gebildetes Eingriffsteil radial zum Zylinderkern
bzw. der diesen bildenden Verlängerung des Scharnierstiftes verstellbar in
einer radial gerichteten, axialen Nutausnehmung des Zylindergehäuses
aufgenommen und durch eine Anzahl im gegenseitigen Abstand angeordne
ter Belastungsfedern beaufschlagt ist.
13. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Eingriffsteil bildende, durchgehende Leiste mit einer abgerun
deten Eingriffskante ausgestattet ist.
14. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Eingriffsteil bildende, durchgehende Leiste mit einer vorsprin
genden Eingriffsnase versehen ist.
15. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine durchgehende Leiste mit einer Anzahl von Wälzkörpern, insbeson
dere Rollen als Eingriffsteile ausgestattet ist.
16. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylinderkern mit wenigstens einer axial verlaufen
den, radial gerichteten Schmiernut versehen ist.
17. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wenigstens eine Schmiernut den die Brems- und Hal
teteile bildenden Vertiefungen gegenüberliegend in der Umfangsfläche des
Zylinderkernes angeordnet ist und mit einer Schmiermittelversorgungsein
richtung, insbesondere einem Schmiernippel in Verbindung steht.
18. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Widerlager für die axiale
Festlegung der einen Scharnierhälfte auf dem Scharnierstift bildenden
Schließplatten mittels außerhalb der Aufnahme für den Scharnierstift an
geordneter Schraubenbolzen gegen den Körper des Zylindergehäuses ver
schraubt sind.
19. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Scharnierstiftabschnitt und die das Zylin
dergehäuse abschließenden Schließplatten DU-Scheiben eingeschaltet sind.
20. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Scharnierstift in der anderen Scharnierhälfte lösbar
aufgenommen und vermittels einer formschlüssigen Verbindung drehsicher
festgelegt ist.
21. Kraftwagentürscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffskörper in koaxial zum Scharnierachse im Zylindergehäuse
angeordneten Bohrungsausnehmungen und die Brems- und Halteteile bil
denden Vertiefungen an einer radialen Ausladung des Scharnierstiftes an
geordnet sind.
22. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 1 und 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Brems- und Halteteile bildenden Vertiefungen
durch in Drehrichtung des Scharnieres aufeinanderfolgend angeordnete
gleichförmige Erhöhungen und Vertiefungen in einer radial gerichteten
Ausladung des Scharnierstiftes gebildet sind.
23. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das in Türöffnungsrichtung erste Brems- und Halte
teil bildende Vertiefung zur Bildung eines Freiganges der Türe über einen
ersten Öffnungswinkel hin eine größere Breite in Umfangsrichtung auf
weist.
24. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zylindergehäuse als eigenständiges Teil ausgebildet
und zwischen die beiden Profilschenkel eines durch ein Blechfaltteil gebil
deten Scharnierflügels eingeschaltet ist.
25. Kraftwagentürscharnier nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Türfeststeller als eigenständiges neben dem Schar
nier zu montierendes Teil ausgebildet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |