DE19817739A1 - In ein Scharnier integrierte Kraftwagentürbremse mit Öffnungsendanschlag - Google Patents
In ein Scharnier integrierte Kraftwagentürbremse mit ÖffnungsendanschlagInfo
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Abstract
Ausgehend von einer in ein Scharnier integrierten Kraftwagentürbremse mit Öffnungsendanschlag, bei der das Scharnier aus zwei vermittels eines Scharnierstiftes gelenkig untereinander verbundenen, wechselweise an einem der beiden Türanordnungsteile, Tür oder Türsäule anschlagbaren Scharnierflügeln besteht und der Scharnierstift drehsicher mit dem einen Scharnierflügel verbunden und drehbar im Scharnierauge des einen Scharnierflügels aufgenommen ist, und bei der ferner die Türbremse wenigstens ein gegen einen der Scharnierflügel abgestütztes Eingriffsteil sowie wenigstens ein diesem zugeordnetes und gegen den anderen Scharnierflügel abgestütztes Brems- oder Anschlagteil umfaßt, wird zur Verringerung der Anzahl von Einzelteilen und zur Erzielung einer möglichst kleinbauenden Gestalt bei Aufbringung hoher über den Türöffnungswinkel hin zunehmend ansteigender Bremskräfte vorgeschlagen, daß die Türbremse insgesamt aus wenigstens einem radial zur Scharnierachse ausgerichtet angeordneten und drehsicher mit einem der Scharnierflügel verbundenen, in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene federnd elastisch verformbaren Eingriffsteil und wenigstens einer am Scharnierstift ausgebildeten, durch einen Endanschlag begrenzten Bremsfläche besteht, wobei die wenigstens eine am Scharnierstift ausgebildete und mit dem Eingriffsteil zusammenwirkende Bremsfläche eine Steigung in Richtung der Scharnierachse aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine in ein Scharnier integrierte Kraftwagentür
bremse mit Öffnungsendanschlag, wobei das Scharnier aus zwei vermittels ei
nes Scharnierstiftes gelenkig untereinander verbundenen, wechselweise an ei
nem der beiden Türanordnungsteile, Tür oder Türsäule anschlagbaren Schar
nierflügeln besteht und der Scharnierstift drehsicher mit dem einen Scharnier
flügel verbunden und drehbar im Scharnierauge des einen Scharnierflügels
aufgenommen ist, und wobei die Türbremse wenigstens ein gegen einen der
Scharnierflügel abgestütztes Eingriffsteil sowie wenigstens ein diesem zugeord
netes und gegen den anderen Scharnierflügel abgestütztes Brems- oder An
schlagteil umfaßt.
Zum Zwecke des Abbremsens und Feststellens von Kraftwagentüren in be
stimmten oder beliebigen Öffnungslagen werden üblicherweise Türfeststeller
eingesetzt, welche in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und ge
bräuchlich sind. Dabei zeichnet sich eine erste Bauart mit dem Türscharnier
baulich vereinigter Türfeststeller durch die Anwendung einer C- oder U-förmig
gebogenen, an der einen Scharnierhälfte bzw. einem vergleichbaren Teil festge
legten und mit einem an der anderen Scharnierhälfte bzw. einem vergleichba
ren Teil befestigten Rastensegment zusammenwirkende Drehstabfeder aus, ist
jedoch unabhängig von ihrer jeweiligen Ausführungsform mit dem Nachteil be
haftet, daß ihre Funktionsteile grundsätzlich freiliegend angeordnet sind und
daher zunächst durch, wenn auch unbeabsichtigte Lackaufträge beim Lackie
ren der Karosserie in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden können und fer
ner im Betrieb zu Verunreinigungen durch unvermeidlichen Abrieb und
Schmutz führen.
Mit den gleichen Nachteilen sind auch all diejenigen Bauarten von Türfeststel
lern behaftet, bei denen ein mit dem einen Türanordnungsteil verbundenes
Halteteil in ein am anderen Türanordnungsteil befestigtes Haltergehäuse ein
taucht, da auch hier zumindest das Halteteil offenliegend angeordnet sein muß
und daher naturgemäß den gleichen Beeinträchtigungen unterliegt wie die
Funktionsteile der sog. Drehstabtürfeststeller.
Eine dritte bekannte Bauart von insbesondere mit dem Türscharnier baulich
vereinigten Türfeststellern zeichnet sich dadurch aus, daß die Halteteile in ei
ner über das Türscharnier hinausragenden Verlängerung der Scharnierachse
angeordnet sind. Bei Türfeststellern dieser Bauart besteht zwar grundsätzlich
die Möglichkeit, die Funktionsteile des Türfeststellers durch ein zusätzliches
Bauteil abzudecken und damit einen Teil der Nachteile der vorgenannten Bau
arten von Türfeststellern zu beseitigen, was aber notwendigerweise zu einem
erhöhten Herstellungs- und Montageaufwand führt. Zudem erfordern alle diese
an ein Türscharnier angeschlossenen Ausgestaltungsformen von Türfeststellern
einen erheblichen Bedarf an Einbauraum, der in den meisten Anwendungsfäl
len nicht zur Verfügung steht.
Schließlich ist auch bereits eine Bauart von in ein Scharnier integrierten Tür
feststellern bekannt, welche insgesamt aus einem drehsicher mit einem der
Türanordnungsteile verbundenen Zylindergehäuse und einem im Zylinderge
häuse aufgenommenen, drehsicher mit den anderen Türanordnungsteil ver
bundenen Zylinderkern sowie wenigstens einem im einen Teil, Zylindergehäuse
oder Zylinderkern radial verstellbar angeordneten Eingriffsteil bestehen. Die
serart gestaltete und in ein Scharnier integrierten Türfeststeller zeichnen sich
zwar durch eine kleinbauende Gestaltung und eine nahezu vollständige Abkap
selung aus, sind aber mit dem Nachteil eines verhältnismäßig hohen Herstel
lungsaufwandes behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine in ein Türscharnier integrierba
re Türbremse bzw. ein mit einer integrierten Türbremse ausgestattetes Kraft
wagentürscharnier dahingehend zu verbessern, daß die Türbremse unabhängig
vom maximalen Türöffnungswinkel aus einer Mindestanzahl von Teilen besteht
und bei Aufbringung hoher über den Türöffnungswinkel hin zunehmend an
steigender Bremskräfte insgesamt möglichst kleinbauend ausgebildet sowie
derart geschlossen ausgebildet ist, daß weder das Lackieren der Fahrzeugka
rosserie noch der Betrieb der Fahrzeugtüre bzw. die Arbeitsweise der Türbrem
se zu einem Lack- oder Schmutzabrieb oder zu einer Funktionsbeeinträchtigung
führen können und daß ferner ein zuverlässiger Öffnungsendanschlag für die
Türe gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Türbremse insgesamt aus wenigstens einem radial zur Scharnierachse ausge
richtet angeordneten und drehsicher mit einem der Scharnierflügel verbunde
nen, in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene federnd elastisch verformba
ren Eingriffsteil und wenigstens einer am Scharnierstift ausgebildeten, durch
einen Endanschlag begrenzten Bremsfläche besteht, wobei die wenigstens eine
am Scharnierstift ausgebildete und mit dem Eingriffsteil zusammenwirkende
Bremsfläche eine Steigung in Richtung der Scharnierachse aufweist. Diese
Türbremse zeichnet sich zunächst dadurch aus, daß zu ihrer Realisierung an
einem Türscharnier lediglich ein zusätzliches Teil, nämlich das Eingriffsteil
erforderlich ist und daß ferner durch die Ausnutzung einer federnd elastischen
Verformbarkeit des Eingriffsteiles sehr hohe Bremskräfte aufgebracht werden
können. Da bei der erfindungsgemäß gestalteten Türbremse die Bremskräfte
ausschließlich in Richtung der Scharnierachse aufgebracht und abgestützt sind
eignet sich eine solche auf die Ausnutzung der federnd elastischen Verformbar
keit des Eingriffsteiles gestützte Türbremse zur Anwendung in Verbindung mit
jeder beliebigen Art von Türscharnieren, also sowohl einschnittigen als auch
zweischnittigen Türscharnieren. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsge
mäße Türbremse einen weiten Bereich unterschiedlicher, auf der einen Seite
der jeweiligen Scharnierform oder Scharnierart anpassbarer und auf der ande
ren Seite den erforderlichen Bremskräften entsprechend auslegbarer Ausgestal
tungsformen.
In einer einfachen und in Verbindung mit jeder beliebigen Gestaltungsform ei
nes Türscharnieres einsetzbaren Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß die
wenigstens eine mit dem federnd elastisch verformbaren Eingriffsteil zusam
menwirkende Bremsfläche durch die eine Stirnfläche einer im Scharnierstift
ausgebildeten radialen Ausnehmung gebildet ist, wobei sich die radiale Aus
nehmung im Scharnierstift lediglich über den zugelassenen Öffnungswinkel des
Scharnieres hin erstreckt. Eine solche durch eine ausschließlich axial wirkende
Ausbildung der Türbremseinrichtung gekennzeichnete Kraftwagentürbremse
ist ersichtlicherweise auch bei einem zweischnittigen Türscharnier realisierbar
und vorteilhafterweise weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil
durch ein am einen Scharnierflügel in radialer Ausrichtung zum Scharnierstift
drehsicher gehaltertes und in die in diesem ausgebildete radiale Ausnehmung
eingreifendes sowie in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene federnd ela
stisch verformbares Element gebildet ist.
Für die Ausbildung eines Öffnungsendanschlages der Kraftwagentüre ist bei
einer Kraftwagentürbremse der erfindungsgemäßen Bauweise vorgesehen, daß
die beiden Flankenflächen des Eingriffsteiles in dessen mit der durch die eine
Stirnfläche der radialen Ausnehmung im Scharnierstift gebildeten Bremsfläche
zusammenwirkenden Bereich hin gleichsinnig und gleichmäßig zur Scharnier
achse geneigt sind und daß in Verbindung mit einer solchen Gestaltung der
Flankenflächen des Eingriffsteiles der Öffnungsendanschlag durch eine radial
zur Scharnierachse gerichtete Begrenzungswandung der im Scharnierstift aus
gebildeten radialen Ausnehmung gebildet ist.
Im Rahmen einer bevorzugten, vornehmlich für die Anwendung in Verbindung
mit einem einschnittigen Türscharnier bestimmten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Kraftwagentürbremse ist vorgesehen, daß die Türbremse ins
gesamt innerhalb der Scharnieraugenhöhe des gegenüber dem Scharnierstift
schwenkbaren Scharnierflügels angeordnet und das Eingriffsteil in einer radial
zur Scharnierachse ausgerichteten taschenartigen Ausnehmung des schwenk
baren Scharnierflügels aufgenommen und abgestützt ist.
Zur Erzielung einer optimalen Bremskraft bei kleinstmöglicher Bauweise der
Kraftwagentürbremse ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die beiden
Stirnflächen der im Scharnierstift ausgebildeten radialen Ausnehmung zur Bil
dung zweier einander gegenüberliegender Bremsflächen in Türöffnungsrich
tung zueinander konvergierend in Achsrichtung der Scharnierachse ansteigend
ausgebildet sind und daß jeder der beiden Bremsflächen eine in einer zur
Scharnierachse parallelen Ebene federnd elastisch verstellbare Stirnfläche des
Eingriffsteiles zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird bei geradlinig und
glattflächiger Ausbildung der die Bremsflächen bildenden Stirnflächen der
Ausnehmung im Scharnierstift eine hohe mit zunehmendem Türöffnungswinkel
gleichmäßig und kontinuierlich ansteigende Bremskraft erzielt, ohne daß sich
dadurch die erforderliche Baugröße der Türbremse nennenswert ändern würde.
Eine dieser Gestaltungsform der Bremsflächen zugeordnete Ausbildung des
Eingriffsteiles zeichnet sich dadurch aus, daß das Eingriffsteil durch einen ein
teiligen sich über die gesamte Höhe der radialen Ausnehmung im Scharnierstift
hin erstreckenden, im Wesentlichen zungenförmigen Formkörper gebildet ist,
welcher zur Erreichung einer federnd elastischen Verstellbarkeit seiner mit den
Bremsflächen zusammenwirkenden Eingriffsbereiche mit einer mittig angeord
neten, in einer quer zur Scharnierachse verlaufenden Ebene ausgerichteten
Schlitzausnehmung versehen ist. Das Eingriffsteil ist somit zweckmäßigerweise
im Wesentlichen U-förmig gestaltet, wobei die außenliegenden Flankenflächen
seiner Profilschenkel die mit den Bremsflächen zusammenwirkenden Brems
körper bilden und als solche zur Aufbringung der erforderlichen Bremskraft der
durch die konvergierend gerichtete Steigung der Bremsflächen bedingten Ver
ringerung der Höhe der radialen Ausnehmung im Scharnierstift entsprechend
gegensinnig verformt bzw. ausgelenkt werden.
Im Interesse eine möglichst weitgehenden Integrierung der Türbremse in das
Scharnier ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßigerweise noch
vorgesehen, daß die das Eingriffsteil aufnehmende radial zur Scharnierachse
ausgerichtete taschenartige Ausnehmung des schwenkbaren Scharnierflügels
mittels eines Deckelteiles abgeschlossen ist, wobei ein der Befestigung des Dec
kelteiles zugeordneter Schraubenbolzen zugleich eine Bohrungsausnehmung im
Eingriffsteil durchgreift.
Ein über die Lebensdauer des Scharnieres und damit der Türbremse hin prak
tisch völlig verschleiß- und geräuschloser Gang wird bei einer Kraftwagentür
bremse der bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch erreicht,
daß die Scharnierlagerung und die in dieser angeordnete Türbremse mit einer
einmaligen Lebensdauerschmierung ausgestattet sind. Eine zur Sicherstellung
einer solchen Lebensdauerschmierung geeignete Gestaltungsform des Tür
scharnieres sieht nach einer zweckmäßigen Einzelausgestaltung vor, daß in
Verbindung mit einer den Scharnierstift übergreifenden haubenartigen Ausbil
dung des Scharnierauges des dem Scharnierstift gegenüber schwenkbaren und
das Eingriffsteil enthaltenden Scharnierflügels am Scharnierstift ein radial
ausladender Bund ausgebildet ist, welcher die offene Seite des Scharnierauges
übergreift und daß das den Scharnierstift haubenartig übergreifende Schar
nierauge des schwenkbaren Scharnierflügels vermittels einer zwischen seine
offene Stirnseite und den radial ausladenden Bund des Scharnierstiftes einge
schaltete Dichtscheibe abgedichtet ist.
In einer abgewandelten, der Erzielung nicht linear ansteigender Bremskräfte
einer in ein Türscharnier integrierten Kraftwagentürbremse zugeordneten Ge
staltungsform der vorstehend aufgezeigten erfindungsgemäßen Bauart von
Kraftwagentürbremsen kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die beiden ein
ander gegenüberliegenden, durch die beiden Stirnflächen der radialen Aus
nehmung des Scharnierstiftes gebildeten Bremsflächen ausgehend von ihrem
der Schließlage der Türe zugeordneten Ende zu ihrem der Öffnungsendlage der
Türe zugeordneten Endes hin eine diskontinuierliche Steigung aufweisen.
Schließlich kann sich eine vorteilhafte Weiterbildung eines mit einer erfin
dungsgemäßen Kraftwagentürbremse ausgestatteten Türscharnieres noch da
durch auszeichnen, daß der drehsicheren Festlegung des Scharnierstiftes am
anderen Scharnierflügel ein einen zugehörigen Längenabschnitt des Scharnier
stiftes aufnehmendes im wesentlichen haubenartig gestaltetes und mit einer
Hirt-Verzahnung ausgestattetes Scharnierauge des anderen Scharnierflügels
sowie eine die Hirt-Verzahnung im Eingriff haltende, die Stirnwand des hau
benförmigen Scharnierauges durchgreifende Schraube zugeordnet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer integrierten Türbremse ausgestatte
ten Türscharnieres;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Scharnier gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Scharnier entlang der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Türscharnier entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1;
Fig. 5 eine Abwicklung der Grundrißform der radialen Ausnehmung im
Scharnierstift;
Fig. 6 eine Diagrammdarstellung des Verlaufes der Bremskräfte über den
Türöffnungswinkel hin.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten, in ein Türscharnier integrierten Aus
führungsform einer Kraftwagentürbremse besteht das Türscharnier aus einer
ersten am einen Türanordnungsteil anzuschlagenden Scharnierhälfte 1 und
einer zweiten am anderen Türanordnungsteil anzuschlagenden Scharnierhälfte
2 sowie einem Scharnierstift 3. Der Scharnierstift 3 ist dabei mittels eines diese
durchgreifenden Schraubenbolzens 4 gegen die Bodenfläche 5 eines insgesamt
etwa becherförmig gestalteten Scharnierauges 6 der Scharnierhälfte 1 ver
spannt. Zur drehsicheren Verbindung des Scharnierstiftes 3 mit der Scharnier
hälfte 1 ist das Scharnierauge 6 innenseitig mit einer Hirt-Verzahnung verse
hen und weist der Scharnierstift 3 über einen Teil seiner Eingriffslänge hin ei
ne komplementäre Profilierung auf. Die Türbremse umfaßt einen radial zur
Scharnierachse 7 ausgerichtet angeordneten und drehsicher in dem Scharnier
flügel 2 festgelegten, in einer zur Scharnierachse 7 parallelen Ebene federnd
elastisch verformbaren Eingriffsteil 8 und zwei am Scharnierstift 3 ausgebilde
te, durch einen Endanschlag 9 begrenzte Bremsflächen 10 und 11, wobei die am
Scharnierstift 3 ausgebildeten und mit dem Eingriffsteil 8 zusammenwirkenden
Bremsflächen 10 und 11 durch die einander gegenüberliegenden Stirnflächen
einer radial in diesen eingebrachten, vorzugsweise durch Ausfräsen erzeugten
Ausnehmung 12 im Scharnierstift gebildet sind und gegensinnig gerichtet je
weils eine Steigung in Richtung der Scharnierachse 7 aufweisen. Die gegen
sinnig gerichteten Steigungen der Bremsflächen 10 und 11 sind von dem der
Schließlage der Türe zugeordneten Ende der radialen Ausnehmung 12 ausge
hend zu deren dem maximalen Öffnungswinkel der Türe zugeordneten Ende
hin gegeneinander konvergierend geradlinig und glattflächig ausgebildet, wie
dies insbesondere aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich ist. Der Öff
nungsendanschlag der Kraftwagentüre ist bei der gezeigten Ausführungsform
einer Kraftwagentürbremse in der Weise gestaltet, daß die beiden Flankenflä
chen 13 und 14 des Eingriffsteiles 8 in dessen mit den durch die Stirnflächen 10
und 11 der radialen Ausnehmung 12 im Scharnierstift 3 gebildeten Bremsflä
chen zusammenwirkenden Bereichen hin gleichsinnig und gleichmäßig zur
Scharnierachse 7 geneigt sind und daß in Verbindung damit der den maximal
zugelassenen Türöffnungswinkel bestimmende Öffnungsendanschlag 9 durch
eine radial zur Scharnierachse 7 gerichtete Begrenzungswandung 15 der im
Scharnierstift 3 ausgebildeten radialen Ausnehmung 12 gebildet ist. Das Ein
griffsteil 8 ist in der gezeigten Ausführungsform als einfaches Formteil, insbe
sondere einfacher Materialzuschnitt ausgebildet und in einer radial zur Schar
nierachse 7 ausgerichteten taschenartigen Ausnehmung 16 des schwenkbaren
Scharnierflügels 2 aufgenommen und ab gestützt. Das Eingriffsteil weist zwei
jeweils einer der beiden Bremsflächen 10 und 11 zugeordnete und in einer zur
Scharnierachse 7 parallelen Ebene federnd elastisch verstellbare Stirnflächen
17 und 18 auf. Das Eingriffsteil 8 ist in der gezeigten Ausführungsform durch
einen einteiligen sich über die gesamte Höhe der radialen Ausnehmung 12 im
Scharnierstift 3 hin erstreckenden, im Wesentlichen zungenförmigen Formkör
per gebildet und zur Erreichung einer federnd elastischen Verstellbarkeit seiner
mit den Bremsflächen 10 und 11 zusammenwirkenden Eingriffsbereiche 17 und
18 mit einer mittig angeordneten, in einer quer zur Scharnierachse 7 verlau
fenden Ebene ausgerichteten Schlitzausnehmung 19 versehen. Die das Eingriff
steil aufnehmende radial zur Scharnierachse 7 ausgerichtete taschenartige
Ausnehmung 16 des schwenkbaren Scharnierflügels 2 ist mittels eines Deckel
teiles 20 abgeschlossen. Ein der Befestigung des Deckelteiles 20 an der Stirnsei
te des Scharnierflügels 2 zugeordneter Schraubenbolzen 21 durchgreift zugleich
eine Bohrungsausnehmung 22 im Eingriffsteil 8. Das Scharnierauge 23 des dem
Scharnierstift 3 gegenüber schwenkbaren Scharnierflügels 2 ist den Scharnier
stift 3 übergreifend haubenartig ausgebildet. Ferner ist am Scharnierstift 3 ein
zwischen die beiden Scharnieraugen 6 und 23 der beiden Scharnierflügel 1 und
2 eingreifender, radial ausladender Bund 24 ausgebildet, an welchem die offene
Seite 25 des den Scharnierstift 3 haubenartig übergreifenden Scharnierauges 23
des schwenkbaren Scharnierflügels 2 vermittels einer zwischen seine offene
Stirnseite 25 und den radial ausladenden Bund 24 des Scharnierstiftes 3 einge
schalteten Dichtscheibe 26 abgedichtet ist. Die Scharnierlagerung und die in
dieser angeordnete Türbremse sind ferner mit einer aus der Zeichnung im Ein
zelnen nicht ersichtlichen, einmaligen Lebensdauerschmierung ausgestattet.
Aus der in der Fig. 6 gezeigten Diagrammdarstellung des Verlaufes der von
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer Türbremse über den Tür
öffnungswinkel hin aufgebrachten Bremskräfte wird insbesondere ersichtlich,
daß auch bei einer geradlinigen, kontinuierlich und gleichmäßig ansteigenden
Auslegung der Steigung der beiden Bremsflächen der Türbremse ein mit zu
nehmendem Türöffnungswinkel überproportionaler Anstieg der Bremskräfte in
Türöffnungsrichtung erreicht werden kann. Ferner ist in der Diagrammdarstel
lung aufgezeigt, daß die von der Türbremse aufgebrachten Bremskräfte beim
Schließen der Türe ausgehend von einem der Öffnungsendlager der Türe zuge
ordneten Maximalwert zunächst sehr schnell abfallen, was den Bedienungs
komfort der Türe erhöht.
Claims (14)
1. In ein Scharnier integrierte Kraftwagentürbremse mit Öffnungsendan
schlag, wobei das Scharnier aus zwei vermittels eines Scharnierstiftes ge
lenkig untereinander verbundenen, wechselweise an einem der beiden Tür
anordnungsteile, Tür oder Türsäule anschlagbaren Scharnierflügeln besteht
und der Scharnierstift drehsicher mit dem einen Scharnierflügel verbunden
und drehbar im Scharnierauge des einen Scharnierflügels aufgenommen ist,
und wobei die Türbremse wenigstens ein gegen einen der Scharnierflügel
abgestütztes Eingriffsteil sowie wenigstens ein diesem zugeordnetes und
gegen den anderen Scharnierflügel abgestütztes Brems- oder Anschlagteil
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Türbremse insgesamt aus wenigstens einem radial zur Scharnierachse
ausgerichtet angeordneten und drehsicher mit einem der Scharnierflügel
verbundenen, in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene federnd ela
stisch verformbaren Eingriffsteil und wenigstens einer am Scharnierstift
ausgebildeten, durch einen Endanschlag begrenzten Bremsfläche besteht,
wobei die wenigstens eine am Scharnierstift ausgebildete und mit dem Ein
griffsteil zusammenwirkende Bremsfläche eine Steigung in Richtung der
Scharnierachse aufweist.
2. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine mit dem federnd elastisch verformbaren Eingriffsteil zu
sammenwirkende Bremsfläche durch die eine Stirnfläche einer im Schar
nierstift ausgebildeten radialen Ausnehmung gebildet ist, wobei sich die
radiale Ausnehmung im Scharnierstift lediglich über den zugelassenen Öff
nungswinkel des Scharnieres hin erstreckt.
3. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingriffsteil durch ein am einen Scharnierflügel in radialer Ausrichtung
zum Scharnierstift drehsicher gehaltertes und in die in diesem ausgebildete
radiale Ausnehmung eingreifendes sowie in einer zur Scharnierachse paral
lelen Ebene federnd elastisch verformbares Element gebildet ist.
4. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Flankenflächen des Eingriffsteiles in dessen mit der durch die
eine Stirnfläche der radialen Ausnehmung im Scharnierstift gebildeten
Bremsfläche zusammenwirkenden Bereich hin gleichsinnig und gleichmä
ßig zur Scharnierachse geneigt sind.
5. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Öffnungsendanschlag durch eine radial zur Scharnierachse gerichtete
Begrenzungswandung der im Scharnierstift ausgebildeten radialen Aus
nehmung gebildet ist.
6. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Türbremse insgesamt innerhalb der Scharnieraugenhöhe des gegenüber
dem Scharnierstift schwenkbaren Scharnierflügels angeordnet und das
Eingriffsteil in einer radial zur Scharnierachse ausgerichteten taschenarti
gen Ausnehmung des schwenkbaren Scharnierflügels aufgenommen und
abgestützt ist.
7. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stirnflächen der im Scharnierstift ausgebildeten radialen Aus
nehmung zur Bildung zweier einander gegenüberliegender Bremsflächen in
Türöffnungsrichtung zueinander konvergierend in Achsrichtung der
Scharnierachse ansteigend ausgebildet sind und daß jeder der beiden
Bremsflächen eine in einer zur Scharnierachse parallelen Ebene federnd
elastisch verstellbare Stirnfläche des Eingriffsteiles zugeordnet ist.
8. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingriffsteil durch einen einteiligen sich über die gesamte Höhe der
radialen Ausnehmung im Scharnierstift hin erstreckenden, im Wesentli
chen zungenförmigen Formkörper gebildet ist, welcher zur Erreichung einer
federnd elastischen Verstellbarkeit seiner mit den Bremsflächen zusam
menwirkenden Eingriffsbereiche mit einer mittig angeordneten, in einer
quer zur Scharnierachse verlaufenden Ebene ausgerichteten Schlitzaus
nehmung versehen ist.
9. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Eingriffsteil aufnehmende radial zur Scharnierachse ausgerichtete
taschenartige Ausnehmung des schwenkbaren Scharnierflügels mittels ei
nes Deckelteiles abgeschlossen ist, wobei ein der Befestigung des Deckeltei
les zugeordneter Schraubenbolzen zugleich eine Bohrungsausnehmung im
Eingriffsteil durchgreift.
10. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in Verbindung mit einer den Scharnierstift übergreifenden haubenartigen
Ausbildung des Scharnierauges des dem Scharnierstift gegenüber schwenk
baren und das Eingriffsteil enthaltenden Scharnierflügels am Scharnierstift
ein radial ausladender Bund ausgebildet ist, welcher die offene Seite des
Scharnierauges übergreift.
11. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Scharnierstift haubenartig übergreifende Scharnierauge des
schwenkbaren Scharnierflügels vermittels einer zwischen seine offene
Stirnseite und den radial ausladenden Bund des Scharnierstiftes einge
schaltete Dichtscheibe abgedichtet ist.
12. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Scharnierstift haubenartig übergreifende Scharnierauge des
schwenkbaren Scharnierflügels mit einer einmaligen Lebensdauerschmie
rung ausgestattet ist.
13. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einander gegenüberliegenden, durch die beiden Stirnflächen
der radialen Ausnehmung des Scharnierstiftes gebildeten Bremsflächen
ausgehend von ihrem der Schließlage der Türe zugeordneten Ende zu ihrem
der Öffnungsendlage der Türe zugeordneten Endes hin eine diskontinuierli
che Steigung aufweisen.
14. Kraftwagentürbremse nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der drehsicheren Festlegung des Scharnierstiftes am anderen Schar
nierflügel ein einen zugehörigen Längenabschnitt des Scharnierstiftes auf
nehmendes im wesentlichen haubenartig gestaltetes und mit einer
Hirt-Verzahnung ausgestattetes Scharnierauge des anderen Scharnierflügels
sowie eine die Hirt-Verzahnung im Eingriff haltende, die Stirnwand des
haubenförmigen Scharnierauges durchgreifende Schraube zugeordnet sind.
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