DE19621083A1 - Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Kabelkupplung für SchienenfahrzeugeInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/10—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, die in Stoßrichtung
an einer mechanischen Mittelpufferkupplung über eine Längsführung längsverschieb
bar gehalten ist.
Eine derartige Kabelkupplung ist aus der DE-PS 10 20 361 bekannt. Die Führung
der Kabelkupplung erfolgt an einer Stange, die an der Steinplatte und rückwärts da
von am Kupplungskopf befestigt ist. Die Längsverschiebung der Kabelkupplung soll
mittels Druckluft, d. h. durch einen zusätzlichen Antrieb erfolgen. Eine Lösung zur
stirnseitigen Abdeckung der Kontakte der Kabelkupplung ist hier nicht angegeben.
Aus der DE-PS 8 11 360 ist eine feststehende Kabelkupplung bekannt, deren
Schutzklappe einen elastischen Bügel mit derart gebogener Stirnfläche aufweist,
daß bei Berührung derselben mit der Stirnfläche der Gegenschutzklappe ein Öffnen
beider Schutzklappen herbeigeführt wird. Bekannt sind ferner Schutzklappen, bei
denen ein auf der Stirnfläche angeordnetes, schräg nach vorn und oben vorstehen
des Horn bei Berührung und im Zusammenwirken mit dem Gegenhorn das selbsttä
tige Aufschwenken beider Schutzklappen bewirkt.
Die Stirnfläche und Hörner sind besonderen Beanspruchungen ausgesetzt und
müssen daher stabil gebaut sein. Beim Öffnen und Schließen sind große, insbeson
dere in Bauweise mit Horn, schwingende Massen mit ungünstigem Schwerpunkt zu
bewegen. Der einwandfreie Ablauf ist von vielen Einflußfaktoren im rauhen Eisen
bahnbetrieb erschwert, z. B. durch Höhen- und Seitenversatz beim Kuppeln und
Witterungseinfluß wie Vereisung und Verschmutzung. Nicht unerheblich ist auch die
erhöhte Verletzungsgefahr durch ein vorstehendes Horn.
Weiter ist aus der DE-PS 4 69 385 eine Schutzkappe für eine feststehende Kabel
kupplung bekannt, die mit Kupplungsteilen der mechanischen Mittelpufferkupplung
der Bauart Scharfenberg so verbunden ist, daß die beim Kuppeln zurückweichende
Kuppelöse einen Hebel der vor dem Aufeinandertreffen der Kabelkupplun
gen das Emporklappen der Schutzkappen herbeiführt. Das Vorklappen der Schutz
kappe erfolgt von oben mittels Federn.
Aus der DE-PS 9 27 445 ist eine selbsttätige Kabelkupplung für eine mechanische
Mittelpufferkupplung bekannt, bei der das Verschwenken der Kabelkupplung in Kup
pelstellung durch die mechanische Mittelpufferkupplung bewirkt und gesteuert wird.
Insbesondere erfolgt die Steuerung über eine mit dem Hauptbolzen des Verschlus
ses verbundene Kurvenscheibe. Auch sind Bauarten mit Kurbelantrieben bekannt.
Die Zwangskopplung der Kabelkupplung mit Kupplungsteilen der mechanischen
Mittelpufferkupplung, insbesondere mit dem mechanischen Verschluß ist für viele
Einsatzfälle nachteilig, weil beide Systeme nur abhängig voneinander gesteuert
werden. Eine zusätzliche Abschalteinrichtung kann diesen Mangel zwar beheben,
nicht jedoch den erhöhten Verschleiß von Steuer- und Verschlußorganen durch
hohe Belastungen im gekuppelten Zustand, da bei jedem Entkuppelvorgang Federn
zur Speicherung von Vorschubenergie für die Kabelkupplung gespannt werden
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kabelkupplung mit
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß diese unter Verzicht auf zu
sätzliche fahrzeugseitige, elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe
energiegünstig und in einfacher Weise betriebssicher betätigbar ist und ein Schutz
der Kontaktanordnung der Kabelkupplung in der hinteren, ungekuppelten Stellung
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Kabelkupplung ge
löst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Kabelkupplung in Seitenansicht im Teilschnitt,
Fig. 2 die Kabelkupplung gemäß Fig. 1 in Draufsicht im Teilschnitt und
Fig. 3 zwei Kabelkupplungen in gekuppelter Stellung in Draufsicht.
Eine erfindungsgemäße Kabelkupplung 1 ist an der mechanischen Mittelpufferkupp
lung 2 am Kupplungskopf 3 auf einem Führungsschlitten 4 befestigt. Der Führungs
schlitten 4 ist am Kupplungskopf 3 über eine Längsführung 5 mit zwei nebeneinan
der angeordneten Führungsstangen 6, längsverschiebbar in Zug- und Stoßrichtung
abgestützt und geführt und über einen Hebeltrieb 7 mit einem Stößel 8 verbunden.
Der Stößel 8 ist längsverschiebbar in der Stirnplatte 9 des Kupplungskopfes 3 der
Mittelpufferkupplung 2 geführt. Der Stößel 8 überragt die Stirnplatte 9 im ungekup
pelten Zustand der Mittelpufferkupplung 2 bei zurückgeschobener Kabelkupplung 1
die Stirnplatte 9 der Mittelpufferkupplung 2 und einen vorgegebenen Hub.
Im gekuppelten Zustand ist der Stößel 8 durch die Stirnplatte 18 der mechanischen
Gegenkupplung 17 um den vorgegebenen Hub nach hinten längsverschoben. Durch
den Hub des Stößels 8 wird der angelenkte Hebeltrieb 7 und der daran angelenkte
Führungsschlitten 4 mit der daran befestigten Kabelkupplung 1 nach vorn in die
Kuppelstellung verschoben. Gleichzeitig wird eine an der Kabelkupplung 1 ange
lenkte Schutzklappe 10 zum Schutz der elektrischen Kontakte aus der zuge
schwenkten in die aufgeschwenkte Lage verbracht. Dazu ist am Kupplungskopf 3 ein
Flansch 14 starr befestigt, der gelenkig mit der Schutzklappe 10 verbunden ist, wo
bei beim Vorschieben der Kabelkupplung 1 ein Aufschwenken und beim Zurück
schieben der Kabelkupplung 1 in die hintere Endlage ein Zurückschwenken der
Schutzklappe 10 erfolgt.
Innerhalb der Gliederkette der Betätigungseinrichtung für die Kabelkupplung ist eine
Abschalteinrichtung 11 angeordnet, die bei Betätigung dem Stößel 8 einen Leerhub
ermöglicht, derart, daß der Führungsschlitten 4 mit Kabelkupplung 1 in der hinteren
Endlage verbleibt.
Die hintere Endlage des Führungsschlittens 4 wird durch eine Feder 12 gehalten, die
durch den Hub des Führungsschlitten 4 beim Vorschieben in die vordere Endlage
gespannt wird.
Die Kabelkupplung 1 ist an dem Führungsschlitten 4 in Längs- bzw. Stoßrichtung
mittels Druckfeder 13 federbelastet verschiebbar gehalten. In der vorderen Endlage
überragt die Kabelkupplung 1 die Stirnplatte 9 geringfügig, läßt sich aber durch die
Kabelkupplung 16 der Gegenkupplung 17 federbelastet mindestens bis in die Kup
pelebene zurückschieben. Dadurch ist im Betriebseinsatz auch bei Montageunge
nauigkeiten oder Verschleiß immer ein sicherer Anpreßdruck der Kontakte gewähr
leistet.
Der Stößel 8 ist im oberen Randbereich der Stirnplatte 9 angeordnet und in Längs- bzw.
Stoßrichtung federbelastet gegen eine Feder 15 verschiebbar ausgebildet.
Die Betätigung des Stößels 8 erfolgt zweckmäßig erst nach der Zentrierung der me
chanischen Mittelpufferkupplung 2, da damit ein einwandfreies Zentrieren und Kup
peln der Kabelkupplung erleichtert bzw. erst möglich ist.
Bezugszeichenliste
1 Kabelkupplung
2 Mittelpufferkupplung
3 Kupplungskopf
4 Führungsschlitten
5 Längsführung
6 Führungsstange
7 Hebeltrieb
8 Stößel
9 Stirnplatte
10 Schutzklappe
11 Abschalteinrichtung
12 Feder
13 Druckfeder
14 Flansch
15 Feder
16 Kabelkupplung der Gegenkupplung
17 Gegenkupplung
18 Stirnplatte der Gegenkupplung
2 Mittelpufferkupplung
3 Kupplungskopf
4 Führungsschlitten
5 Längsführung
6 Führungsstange
7 Hebeltrieb
8 Stößel
9 Stirnplatte
10 Schutzklappe
11 Abschalteinrichtung
12 Feder
13 Druckfeder
14 Flansch
15 Feder
16 Kabelkupplung der Gegenkupplung
17 Gegenkupplung
18 Stirnplatte der Gegenkupplung
Claims (8)
1. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, die in Stoßrichtung an einer mechani
schen Mittelpufferkupplung über eine Längsführung längsverschiebbar befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelkupplung (1) auf einem Führungs
schlitten (4) befestigt ist, der am Kupplungskopf (3) auf der Längsführung (5)
abgestützt ist und der über einen Hebeltrieb (7) mit einem Stößel (8) verbunden
ist, welcher längsverschiebbar in der Stirnplatte (9) des Kupplungskopfes (3) der
Mittelpufferkupplung (2) geführt ist, daß der Stößel (8) die Stirnplatte (9) im un
gekuppelten Zustand bei zurückgeschobener Kabelkupplung (1) um einen vor
gegebenen Hub überragt und im gekuppelten Zustand durch die Stirnplatte (18)
der mechanischen Gegenkupplung (17) um den vorgegeben Hub nach hinten
längsverschoben ist, wobei der Hub des Stößels (8) den angelenkten Hebeltrieb
(7) und den Führungsschlitten (4) mit der daran befestigte Kabelkupplung (1)
nach vorn in die Kuppelstellung verschiebt und daß am Kupplungskopf (3) ein
Flansch (14) starr befestigt ist, der gelenkig mit einer Schutzklappe (10) zum
Schutz der elektrischen Kontakte der Kabelkupplung (1) verbunden ist, wobei
beim Vorschieben der Kabelkupplung (1) ein Aufschwenken und beim Zurück
schieben der Kabelkupplung (1) in die hintere Endlage ein Zurückschwenken der
Schutzklappe (10) erfolgt.
2. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Kabelkupplung (1) eine Ab
schalteinrichtung (11) aufweist, die bei Betätigung dem Stößel (8) einen Leer
hub ermöglicht, wobei der Führungsschlitten (4) und die daran befestige Kabel
kupplung (1) in der hinteren Endlage verbleibt.
3. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungsschlitten (4) mittels Federn (12) in der hinteren
Endlage gehalten wird.
4. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kabelkupplung (1) an dem Führungsschlitten
(4) in Stoßrichtung federbelastet (Druckfeder 13) verschiebbar gehalten ist.
5. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Längsführung (5) für den Führungsschlitten (4)
als Stangenführung mit zwei nebeneinander angeordneten Führungsstangen (6)
ausgebildet ist.
6. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) im oberen Randbereich der Stirn
platte (9) der mechanischen Mittelpufferkupplung (2) angeordnet ist.
7. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) in Stoßrichtung federbelastet (Feder
15) verschiebbar ausgebildet ist.
8. Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Stößels (8) erst nach der Zen
trierung der mechanischen Mittelpufferkupplung (2) erfolgt.
Priority Applications (5)
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DE19621083A DE19621083A1 (de) | 1996-05-24 | 1996-05-24 | Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge |
EP97108456A EP0808760B1 (de) | 1996-05-24 | 1997-05-26 | Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge |
ES97108456T ES2142120T3 (es) | 1996-05-24 | 1997-05-26 | Acoplamiento de cables para vehiculos sobre carril. |
DE59700919T DE59700919D1 (de) | 1996-05-24 | 1997-05-26 | Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge |
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Publications (1)
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