DE19609670A1 - Schienenfußklammer - Google Patents
SchienenfußklammerInfo
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- E01B26/005—Means for fixing posts, barriers, fences or the like to rails
Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenfußklammer, insbesondere
zum Befestigen von Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten,
umfassend einen Grundkörper mit einem Aufnahmefortsatz, wobei
der Grundkörper eine erste Keilfläche zum Umklammern eines
ersten Abschnittes eines Schienenfußes aufweist.
Es wurde bereits eine Schienenfußklammer zum Befestigen eines
Absperrgeländers vorgeschlagen, wobei diese bekannte Klammer
aus einem Grundkörper aus Gußeisen besteht, welcher eine Auf
nahme aufweist, in der ein Vierkantprofil zum Befestigen eines
Geländers fixierbar ist.
Der bekannte gußeiserne Grundkörper weist eine Keilfläche auf,
die einem Abschnitt des Schienenfußes der Schiene entspricht.
Montageseitig wird der gußeiserne Grundkörper unter dem
Schienenfuß im Zwischenschwellenbereich geführt und hakt sich
mit der genannten Keilfläche am Schienenfuß ein. Gegenüber der
Keilfläche ist gelenkig eine Druckplatte angeordnet, mit deren
Hilfe der Grundkörper an die Unterseite des Schienenfußes
gepreßt wird. Die Druckplatte wird mit einer Feder gesichert,
wodurch verhindert werden soll, daß sich die Schienenfuß
klammer vom Schienenfuß dann löst, wenn die Strecke befahren
wird und Erschütterungen auftreten.
Die bekannte Schienenfußklammer weist jedoch folgende Nach
teile auf. Zum einen müssen zwei aufwendige Gußteile gefertigt
werden, die insgesamt schwer und damit montageseitig schwierig
zu handhaben sind. Zum anderen besteht die Gefahr, daß während
der Montage nicht mit der erforderlichen Sorgfalt gearbeitet
wird, so daß sich die Druckplatte löst und dadurch insgesamt
die Stabilität der gesamten Gleissicherung gefährdet ist.
Hierbei ist zu bedenken, daß die Gleissicherung zur Absperrung
von Strecken dient, die mit Hochgeschwindigkeitszügen befahren
werden, wobei entsprechende mechanische Belastungen und Kräfte
auftreten.
Dadurch, daß bei der bekannten Schienenfußklammer die Keil
fläche über einen geringen Abschnitt mit dem Schienenfuß
zusammenwirkt, können die auftretenden Kräfte aufgrund der
Hebelwirkung der übrigen Baugruppen der Absperrung nicht mit
Sicherheit abgefangen werden.
Ein weiteres Problem besteht bei der Montage der durch die
Gußteile schweren und unhandlichen Vorrichtung. Im übrigen
ragt die Druckplatte der vorgeschlagenen Schienenfußklammer
relativ weit in das Schotterbett hinein, so daß zur Betäti
gung, insbesondere auch zum Lösen der Vorrichtung nach deren
Gebrauch relativ viel Schotter entfernt werden muß, was
wiederum mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte
Schienenfußklammer, insbesondere zum Befestigen von
Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten anzugeben, welche in
einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar ist, und die
eine sichere und leichte Montage gestattet, ohne daß zusätz
liche technische Hilfsmittel benötigt werden.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer
Schienenfußklammer gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1,
wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestal
tungen und Weiterbildungen umfassen.
Einem ersten Grundgedanken der Erfindung folgend geht die
Schienenfußklammer von einem Grundkörper aus, welcher aus
einem Hohlprofil besteht. Eine erste und eine zweite Keil
fläche dienen dem Umklammern eines ersten bzw. zweiten
Abschnitts des Schienenfußes. Dabei ist die zweite Keilfläche
auf einem Einschubprofil angeordnet bzw. mit diesem verbunden,
wobei das Einschubprofil im Inneren des Hohlprofils beweglich
geführt ist. Die zweite Keilfläche kann unter Überwindung
einer Federkraft von der ersten Keilfläche weg bewegt werden
dergestalt, daß ein Anordnen der Schienenfußklammer unterhalb
des Schienenfußes des betreffenden Gleisstreckenabschnitts
möglich wird. Dadurch, daß die Federkraft bemüht ist, die
zweite Keilfläche zurück zum Schienenfuß zu ziehen, gelangt
die Keilfläche selbst in Anlage und umfaßt den Schienenfuß,
erfindungsgemäß auch mit einem Teil des Schienenstegs, so daß
eine ausreichende mechanische Stabilität im montierten Zustand
gegeben ist.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung bestehen die
den Schienenfuß im montierten Zustand umgreifenden Keilflächen
aus einem U-förmigen Klemmteil mit vorgegebenem Abstand der
U-förmigen Schenkel, wobei die Schenkel des U-förmigen Klemm
teils eine Aussparung aufweisen, die eine Keilform besitzt und
in Anlage mit der Oberseite der jeweiligen Schienenfußab
schnitte gelangt. Eine weitere nahezu senkrechte Fläche, die
sich von der Keilfläche aus erstreckt, kann in einer Aus
führungsform in Anlage jeweils mit einer Seite des
Schienensteges gelangen. Durch den Abstand der Schenkel des
U-förmigen Klemmteils sowie den Anlageflächen in Form eines
Keils sowie gegebenenfalls einer senkrechten Fläche, die mit
dem Schienensteg in Kontakt kommt, ist eine hohe mechanische
Stabilität in x-, y- und z-Richtung eines gedachten Koordina
tensystems gegeben.
Die auf dem Einschubprofil angeordneten U-förmigen Schenkel
weisen einen Verbindungssteg auf, der als Zugriff dient, und
mit dessen Hilfe die Federkraft überwunden werden kann und ein
Auseinanderziehen der quasi Backen bildenden U-förmigen
Klemmteile möglich wird.
Um die Schienenfußklammer möglichst robust und störunanfällig
auszubilden, wird die für das Erzeugen der Federkraft notwen
dige Zugfeder im Inneren des Hohlprofils, zusammenwirkend mit
dem Einschubprofil an dort vorgesehenen Halteösen befestigt.
In vorteilhafter Weise ist in einer Ausführungsform der
Erfindung das Einschubprofil ein U-Profil, wobei das ent
sprechende U-förmige Klemmteil, das Keilflächen bildet, mit
der Dachfläche des U-Profils verbunden ist. Die Schenkel des
U-Profils zur Bildung des Einschubprofils weisen auf der von
der Verbindungsfläche zwischen dem U-förmigen Klemmteil und
der Dachfläche abgewandten Seite eine Strebe auf, die in
vorteilhafter Weise mit einem Bolzen oder dgl., der zur
Innenseite des Hohlprofils gerichtet ist und an dessen Ende
befestigt werden kann, zusammenwirkt, so daß ein Anschlag
entsteht.
Hierdurch wird vermieden, daß in unerwünschter Weise das
Einschubprofil vollständig aus dem Hohlprofil herausgezogen
wird.
Der Aufnahmefortsatz das Grundkörpers der Schienenfußklammer
weist zum leichteren Transport und zum entsprechenden Handling
einen seitlichen Tragegriff sowie einen Arretierungsbolzen zur
Aufnahme und zum Befestigen einer abgewinkelten Geländerstütze
auf. Die Geländerstütze ist in einer Ausführungsform der
Erfindung ein Rohr, das mit einem Ende im Inneren des
Aufnahmefortsatzes mittels des Arretierungsbolzens lösbar
befestigt angeordnet ist und dessen anderes Ende dem
Befestigen eines horizontalen Schutzgeländers dient. Zur
Vermeidung von Kurzschlüssen der Streckenspannungen ist bei
einem metallischen Geländer und einer metallischen Schienen
fußklammer vorgesehen, daß das Schutzgeländer selbst elek
trisch isolierende Abschnitte aufweist.
Dem Grundgedanken der Erfindung folgend, bestehen die
Komponenten der Schienenfußklammer aus handelsüblichen
Normprofilen oder Normteilen, die in technologisch einfacher
Weise ohne aufwendige Hilfsvorrichtungen miteinander durch
Schweißung verbunden werden können. Die Schienenfußklammer
weist dabei nur zwei Komponenten, nämlich zum einen den
Grundkörper mit Aufnahmefortsatz und erster Keilfläche zum
Umklammern eines ersten Abschnitts des Schienenfußes und ein
Einschubprofil auf, das eine zweite Keilfläche zum Umklammern
eines zweiten Abschnitts des Schienenfußes umfaßt.
Dadurch, daß die Schienenfußklammer überwiegend aus Hohlpro
filen besteht, ist deren Masse gering und die Montage vor Ort
erleichtert. Zum Montieren muß die Schienenfußklammer ledig
lich in einen vom Schotter befreiten freien Abschnitt der
Schiene unterhalb des Fußes hindurchgeführt werden, wobei dann
durch Ziehen am Zuggriff die Backen bzw. die U-förmigen
Klemmteile auseinanderbewegt über den Schienenfuß in Richtung
zum Schienenkopf bewegt und anschließend in eine Position
gebracht werden, bei der die U-förmigen Klemmteile mit ihren
Keilflächen in Anlage mit dem Schienenfuß und dem Schienensteg
gelangen.
Die vorstehend kurz skizzierte Montage kann durch eine Person
ohne Hilfsmittel durchgeführt werden, so daß notwendige
Streckensicherungen schnell und ohne komplizierte lang
andauernde Gleis- oder Streckensperrungen errichtet werden
können.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schienenfußklammer gemäß
Ausführungsbeispiel, wie diese nach montiertem Zutand
den Schienenfuß umklammernd angeordnet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schienenfußklammer im
Transportzustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Einschubprofils;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Einschubprofils mit sichtbarem
Zuggriff; und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Grundkörpers mit Aufnahmefort
satz und ersten Keilflächen zum Umklammern eines
erstens Abschnitts des Schienenfußes.
Die in Fig. 1 gezeigte Schienenklammer besteht aus einem
Grundkörper 1, der einen Aufnahmefortsatz 2 aufweist. Im
Aufnahmefortsatz 2 kann eine Geländerstütze 22 angeordnet
werden, die mittels eines Arretierungsbolzens 21, der in
verschiedene Bohrungen 23 wahlweise einführbar ist, befestig
bar ist.
Der Grundkörper 1 umfaßt ein Hohlprofil 8, das über ein
Verbindungselement 24 mit dem Aufnahmefortsatz 2 eine Bau
gruppe bildet. Das Hohlprofil 8, das Verbindungselement 24 und
der Aufnahmefortsatz 2 sind zweckmäßigerweise miteinander
verschweißt.
Am Hohlprofil 8 des Grundkörpers ist ein U-förmiges Klemmteil
9 mit ersten Keilflächen 3 angeordnet, wobei die ersten Keil
flächen 3 mit einem ersten Schienenfußabschnitt 4 im
montierten Zustand der Schienenfußklammer in Kontakt stehen.
Eine zweite Keilfläche 5 ist an einem weiterem U-förmigen
Klemmteil 9.1 ausgebildet, das mit einem Einschubprofil 7
verbunden ist.
Das Einschubprofil 7 kann sich im Inneren des Hohlprofils 8
verschieblich bewegen und wird mit einer Federkraft beauf
schlagt.
Die Federkraft wird mittels einer Zugfeder 15 erzeugt, die an
Halteösen 14 und 14.1 befestigt ist. Die Halteöse 14 befindet
sich an der Unterseite des Verbindungsstegs des zweckmäßiger
weise eine U-Form aufweisenden Einschubprofils 7. Die Halteöse
14.1 ist mit der Unterseite des Hohlprofils 8 des Grundkörpers
1 verbunden.
Die Schenkel der U-förmigen Klemmteile 9 und 9.1 sind in der
Fig. 2 mit 10 und 10.1 bezeichnet.
Diese Schenkel 10 und 10.1 besitzen eine keilförmige Aus
sparung 11, wie dies in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist.
Die U-förmigen Schenkel 10.1 weisen zweckmäßigerweise an ihrem
dem Schienensteg 19 entfernten Ende einen Verbindungssteg in
Form eines Zuggriffs 13 auf. Durch Ziehen am Zuggriff in
Pfeilrichtung wird die Kraft der Feder 15 überwunden und es
kann die Schienenfußklammer unterhalb des Schienenfußes
entlanggeführt werden. Hierbei tritt zunächst das U-förmige
Klemmteil 9 bzw. die Schenkel 10 mit dem ersten Schienen
fußabschnitt 4 in Wirkverbindung, d. h. in Kontakt. Nach Los
lassen des Zuggriffs 13 bewegt sich das U-förmige Klemmteil
9.1 bzw. die Schenkel des U-förmigen Klemmteils 10.1 in
Richtung hin zum Schienensteg 19, wodurch die zweite Keil
fläche bzw. die zweiten Keilflächen der Schenkel 10.1 mit dem
zweiten Schienenfußabschnitt 6 in Wirkverbindung treten.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen den senk
rechten Flächen, die sich an den Keilflächen 3 und 5
anschließen, und dem Schienensteg 19 ein Spalt belassen. Es
ist jedoch auch möglich, die Schenkel 10.1 des U-förmigen
Klemmteils 9.1 so auszubilden, daß die senkrechten Schenkel
flächen mit einem Abschnitt des Schienenstegs in Kontakt
treten bzw. an diesem Abschnitt anliegen.
Die gesamte Schienenfußklammer kann aufgrund ihrer Ausbildung
aus überwiegend Hohlprofilen leicht mittels eines Tragegriffs
20 transportiert werden. Der Tragegriff 20 ist zweckmäßiger
weise nahezu im Schwerpunkt der Gesamtanordnung seitlich am
Aufnahmefortsatz 2, zweckmäßigerweise durch Schweißen
angeordnet.
Das eine U-Form aufweisende Einschubprofil 7 ist hinsichtlich
seiner Abmessungen auf die Innenabmessungen des Hohlprofils 8
des Grundkörpers 1 abgestellt, so daß einerseits eine sichere
Führung gegeben und andererseits ein Verkanten der ineinander
bewegbaren Teile ausgeschlossen ist.
Das Einschubprofil 7 ist wie erwähnt zweckmäßigerweise ein
U-Profil, wobei das U-förmige Klemmteil 9.1 mit der Dachfläche
16 des U-Profils verbunden ist. Die Schenkel des U-Profils auf
der von der Verbindungsfläche zwischen U-förmigem Klemmteil
9.1 und Dachfläche 16 abgewandten Seite weisen eine Strebe 17
auf, die mit einem Bolzen 18 oder dgl. einen Anschlag bildet.
Durch diesen Anschlag ist sichergestellt, daß das Einschub
profil 7 nicht unbeabsichtigt zu weit aus dem Hohlprofil 8
herausgezogen werden kann. Die mit a und b bezeichneten
Abstände sind in der Summe größer als die Breite des Schienen
fußes bestehend aus erstem und zweitem Schienenfußabschnitt 4
und 6, so daß beim Bewegen des Einschubprofils 7 mittels des
Zuggriffs 13 genügend freier Raum zum Einführen und Anordnen
der Schienenfußklammer gegeben ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Draufsicht der Schienenfußklammer
gemäß Ausführungsbeispiel ist die U-Form der Klemmteile 9.1
und die Ineinanderführung von Einschubprofil 7 und Hohlprofil
8 zu erkennen. Durch den Abstand A der Schenkel 10 bzw. der
Schenkel 10.1 des jeweiligen U-förmigen Klemmteils, der im
Verhältnis zur Kantenlänge des Hohlprofils 8 groß gewählt ist,
können auch Quer- und Kippkräfte, die durch eine Geländer
stütze 22 mit daran angeordnetem, nicht gezeigtem Geländer
einwirken, sicher aufgenommen und abgefangen werden, ohne daß
die mechanische Stabilität der Gesamtanordnung gefährdet ist.
Die Fig. 3 zeigt in Detaildarstellung das Einschubprofil 7 mit
im Inneren des zweckmäßigerweise eine U-Form aufweisenden
Profils 7 angeordneter Strebe 17, die wie erwähnt ein Element
des Anschlags gegen unerwünschtes Herausziehen des Einschub
profils 7 bildet.
Fig. 3 zeigt darüber hinaus die Halteöse 14 zum Einhängen
eines Endes der Zugfeder 15 (Fig. 1).
Die keilförmige Aussparung 11 im U-förmigen Klemmteil 9.1
entspricht im wesentlichen der Form des zweiten Schienenfuß
abschnitts 6, so daß ein optimales Anpressen zwischen der
zweiten Keilfläche 5, dem zweiten Schienenfußabschnitt 6 und
der Oberseite des Hohlprofils 8 des Grundkörpers, die gegen
die Unterseite des Schienenfußes drückt, gewährleistet ist.
Die Vorderansicht des Einschubprofils 7, das wie dargelegt
zweckmäßigerweise eine U-Form aufweist, gemäß Fig. 4 läßt die
Anordnung des Zuggriffs 13 erkennen, der im oberen Bereich die
Innenseiten der Schenkel 10.1 verbindend derart angeordnet
ist, daß der Zuggriff 13 selbst leicht mit einer Hand umfaßt
werden kann, wodurch die geforderte Kraft in Pfeilrichtung
(Fig. 1) zur Überwindung der Federspannung aufgebracht werden
kann.
Bei der Montage der Schienenfußklammer an einem Streckenab
schnitt kann nach Freilegen eines Teils des Schienenfußes die
Schienenfußklammer am Handgriff 20 mit dem Einschubprofil 7
und dem U-förmigen Klemmteil 9.1 unterhalb dem Schienenfußes
hindurch bewegt und dann unter Nutzung der zweiten Keilfläche
5 mit dem zweiten Schienenfußabschnitt in Kontakt gebracht und
quasi eingehakt werden. Danach wird ebenfalls unter Nutzung
des seitlichen Tragegriffs 20 eine Bewegung weg von der
Schiene unter Überwindung der Kraft der Feder 15 ausgeführt so
lange, bis die Breite des Schienenfußes überwunden wurde und
eine Bewegung nach oben zum Inkontaktbringen des U-förmigen
Klemmteils 9 bzw. der ersten Keilfläche 3 mit dem ersten
Schienenfußabschnitt 4 realisierbar ist. Zum Demontieren der
Schienenfußklammer kann am Zuggriff 13 gezogen werden so
lange, bis das Einschubprofil 7 mitsamt des U-förmigen
Klemmteils 9.1 den zweiten Schienenfußabschnitt 6 frei läßt.
Danach wird der Aufnahmefortsatz 2 als Hebel benutzt und nach
oben bewegt und die gesamte Vorrichtung unterhalb des
Schienenfußes aus dem Gleisbett herausbewegt.
Dadurch, daß nach Entspannen der Feder und der resultierenden
Flächenpressung zwischen den ersten und zweiten Keilflächen 3
und 5 sowie dem ersten und zweiten Schienenfußabschnitt 4 und
6 entsprechende Flächenpressungen wirken, ist eine ausrei
chende Langzeitstabilität der gesamten Gleiskörpersicherung
auch bei üblichem Fahrbetrieb gewährleistet. Erschütterungen
oder dgl. des Schienenstrangs führen nicht zum Lockern der
Schienenfußklammer bzw. der Geländerteile.
Anhand der Fig. 5 wird im Detail der Aufbau des Grundkörpers 1
mit Aufnahmefortsatz 2 und Hohlprofil 8 gezeigt. Im einzelnen
ist die am Boden des Hohlprofils 8 angeordnete Halteöse 14.1
dargestellt, die alternativ auch in Form eines herausnehmbaren
Bolzens zum leichteren Einsetzen der Feder 15 (Fig. 1) aus
geführt sein kann. Wie insbesondere in den Fig. 2 und 5 ange
deutet, sind die einzelnen Komponenten der Schienenfußklammer,
insbesondere das U-förmige Einschubprofil 7 mit dem Aufnahme
fortsatz 2 über das Verbindungselement 24 verschweißt. Ebenso
ist das Klemmteil 9 mit dem Hohlprofil 8 verschweißt.
Die erfindungsgemäße Schienenfußklammer besteht dabei aus
üblichen Normteilen, die durch wenig aufwendige technologische
Schritte wie Sägen, Bohren und dgl. weiterverarbeitet werden.
Die Anfertigung von Gießformen zur Herstellung von Gußteilen
oder anderer aufwendiger Formgebungsverfahren ist nicht
notwendig, so daß die Herstellungskosten insgesamt gering
sind. Dadurch, daß die verwendeten Profile als offene Hohl
profile ausgeführt sind, lassen sich diese in einfacher Weise
verzinken bzw. galvanisch behandeln, so daß der erforderliche
Korrosionsschutz gegeben ist.
Alles in allem gelingt es, mit der Schienenfußklammer gemäß
Ausführungsbeispiel zum einen die Kosten bei der Herstellung
derartiger Vorrichtungen zum Errichten von festen Absperrungen
zu reduzieren und zum anderen die Montage bei der Anwendung
derartiger Klammern einfach und sicher, d. h. fehlertolerant zu
gestalten.
Claims (12)
1. Schienenfußklammer, insbesondere zum Befestigen von
Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten, umfassend
einen Grundkörper (1) mit einem Aufnahmefortsatz (2),
wobei der Grundkörper (1) eine erste Keilfläche (3) zum
Umklammern eines ersten Abschnitts (4) eines Schienenfußes
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (1) als Hohlprofil (8) ausgebildet ist; eine zweite Keilfläche (5) zum Umklammern eines zweiten (6), dem ersten (4) Abschnitt des Schienenfußes gegenüberliegenden Abschnitts vorgesehen ist, wobei
die zweite Keilfläche (5) mit einem Einschubprofil (7) verbunden ist, welches vorzugsweise im Inneren des Hohlprofils (8) geführt und beweglich angeordnet ist; und
daß die zweite Keilfläche (5) unter Überwindung einer Federkraft (15) von einer Position nahezu anliegend am Schienenfuß bzw. Schienensteg zu einer Position bewegbar ist, in welcher mindestens der zweite Abschnitt (6) des Schienen fußes freiliegt.
der Grundkörper (1) als Hohlprofil (8) ausgebildet ist; eine zweite Keilfläche (5) zum Umklammern eines zweiten (6), dem ersten (4) Abschnitt des Schienenfußes gegenüberliegenden Abschnitts vorgesehen ist, wobei
die zweite Keilfläche (5) mit einem Einschubprofil (7) verbunden ist, welches vorzugsweise im Inneren des Hohlprofils (8) geführt und beweglich angeordnet ist; und
daß die zweite Keilfläche (5) unter Überwindung einer Federkraft (15) von einer Position nahezu anliegend am Schienenfuß bzw. Schienensteg zu einer Position bewegbar ist, in welcher mindestens der zweite Abschnitt (6) des Schienen fußes freiliegt.
2. Schienenfußklammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (1) aus einem Vierkanthohlprofil und die erste
Keilfläche (3) aus einem mit dem Vierkanthohlprofil
verbundenen U-förmigen Klemmteil (9) besteht, wobei die
Schenkel (10) des U-förmigen Klemmteils (9) jeweils eine
keilförmige Aussparung (11) entsprechend dem jeweiligen
Schienenfußabschnitt aufweisen.
3. Schienenfußklammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das im Inneren des Vierkanthohlprofils angeordnete Einschub
profil (7) einen entsprechenden führungssichernden Querschnitt
aufweist, wobei die zweite Keilfläche (5) mit einem Ende des
Einschubprofils (7) verbunden ist und aus einem weiteren
U-förmigen Klemmteil (9.1) besteht, wobei die Schenkel (10.1)
des weiteren U-förmigen Klemmteils (9.1) jeweils eine
keilförmige Aussparung (11) entsprechend dem jeweiligen
Schienenfußabschnitt aufweisen.
4. Schienenfußklammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (10.1) des U-förmigen Klemmteils (9.1) einen
Verbindungssteg in Form eines Zuggriffs (13) aufweisen.
5. Schienenfußklammer nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren des Hohlprofils (8) und des mit diesem korrespon
dierenden Einschubprofils (7) jeweils eine Halteöse (14, 14.1)
zum Befestigen einer Zugfeder (15) vorgesehen ist.
6. Schienenfußklammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einschubprofil (7) ein U-Profil ist, wobei das weitere
U-förmige Klemmteil (9.1) mit der Dachfläche (16) des U-Profils
verbunden ist und die Schenkel (10.1) des U-Profils auf der
von der Verbindungsfläche zwischen U-förmigem Klemmteil (9.1)
und Dachfläche (16) abgewandten Seite eine Strebe (17)
aufweisen, die mit einem Bolzen (18) oder dgl., der zur
Innenseite des Vierkanthohlprofils gerichtet und an diesem
befestigt ist, zusammenwirkt und einen Anschlag bildet.
7. Schienenfußklammer nach einem der vorgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Keilflächen (3, 5) so ausgebildet sind,
daß diese im Arretierungszustand an den Schrägflächen des
Schienenfußes und in einer weiteren Ausführungsform mindestens
an einem Teil des Schienenstegs (19) anliegen.
8. Schienenfußklammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Schenkel der U-förmigen Klemmteile (9, 9.1)
mindestens dem 1,5- bis 2fachen der größten Kantenlänge des
Vierkanthohlprofils entspricht.
9. Schienenfußklammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmefortsatz (2) einen seitlichen Tragegriff (20)
sowie einen Arretierungsbolzen (21) zum Aufnehmen und
Befestigen einer abgewinkelten Geländerstütze (22) aufweist.
10. Schienenfußklammer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Geländerstütze (22) ein Rohr ist, welches mit einem Ende
im Inneren des Aufnahmefortsatzes (2) mittels des Arretie
rungsbolzens (21) lösbar befestigt angeordnet ist.
11. Schienenfußklammer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Schienenfußklammern und Geländerstützen längs eines
Streckenabschnitts angeordnet sind, wobei die freien Enden der
Geländerstützen durch ein horizontales Schutzgeländer ver
bunden sind.
12. Schienenfußklammer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle metallischer Schutzgeländer diese elektrisch isolie
rende Abschnitte aufweisen.
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DE1996109670 DE19609670C2 (de) | 1996-03-12 | 1996-03-12 | Schienenfußklammer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996109670 DE19609670C2 (de) | 1996-03-12 | 1996-03-12 | Schienenfußklammer |
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DE19609670C2 DE19609670C2 (de) | 1998-01-29 |
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DE1996109670 Expired - Fee Related DE19609670C2 (de) | 1996-03-12 | 1996-03-12 | Schienenfußklammer |
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