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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Schienenfußhalterung für Gleisabsperrungen nach der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Bekannt ist ein Haltebügel zur Abstützung einer Gleisabsperrung an einem Schienenfuß mit einer festen und einer beweglichen Spannbacke, bei dem die bewegliche Spannbacke durch eine Zugfeder gegen die feste Spannbacke gezogen wird. Die bewegliche Spannbacke ist in dem Haltebügel geführt und an ihrer der Schiene zugewandten Seite mit einer schrägen Gleitfläche und einer in diese eingearbeiteten Nut versehen, die das Profil des Schienenfußes aufweist. Sie ist ferner über ein verstellbares Spannelement mit der Zugfeder verbunden. Der beweglichen Spannbacke gegenüberliegend ist die feste Spannbacke mit einem kleineren Abstand zur beweglichen Spannbacke als die Breite des Schienenfußes auf dem Haltebügel befestigt. Zur Montage wird der Haltebügel schräg unter der Schiene hindurchgeführt bis die feste Spannbacke die äußere Kante des Schienenfußes umfasst. Anschließend wird der Haltebügel nach unten gedrückt, wobei die bewegliche Spannbacke mit ihrer schrägen Kante an der Kante des Schienenfußes entlang gleitet bis dieser in der Nut dieser Spannbacke einrastet während gleichzeitig die Zugfeder gespannt wird und die bewegliche Spannbacke an den Schienenfuß heranzieht. Zur Demontage muss die bewegliche Spannbacke wieder vom Schienenfuß abgedrückt werden (
DE 197 51 625 C2 ).
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Ferner ist eine Befestigungsvorrichtung für Absperrungen an Gleisen bekannt, die mittels eines festen und eines beweglichen Spannelements lösbar an dem Schienenfuß befestigt wird. Die Gleisabsperrung selbst besteht aus einem rechteckigen Hohlprofil, in dem eine Druckfeder und das bewegliche Spannelement zwischen der Druckfeder und dem Obergurt des Hohlprofils längs verschiebbar angeordnet sind. An seinem dem Schienenfuß zugewandten Ende ragt das bewegliche Spannelement aus dem Hohlprofil heraus und ist zu einer den Schienenfuß von der Innenseite der Schiene her umfassenden Spannklaue abgewinkelt. An seinem gegenüberliegenden Ende bildet eine die Druckfeder hintergreifende Abwinkelung des beweglichen Spannelements einen Anschlag für diese. Auf dem Hohlprofil ist ein festes Spannelment angeordnet, das den Schienenfuß von der Außenseite des Gleises her umfasst. Der Abstand von festem und beweglichem Spannelement ist kleiner als die Breite des Schienenfußes, so dass im montierten Zustand das bewegliche Spannelement nicht am Hohlprofil, sondern am Schienenfuß anliegt, wobei es gleichzeitig die Druckfeder spannt. Zur Demontage der Befestigungsvorrichtung wird das bewegliche Spannelement mittels eines an seinem Anschlag angreifenden Hebels gegen die Kraft der Druckfeder bewegt bis die Spannklaue den Schienenfuß freigibt, das Hohlprofil leicht angehoben und unter der Schiene hervorgezogen (
DE 201 05 680 U1 ).
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Der Nachteil dieser beiden technischen Lösungen besteht darin, dass zu deren Montage am Schienenfuß ein verhältnismäßig großer Freiraum unter der Schiene durch Entfernen des Schotters geschaffen werden muss. Wenn auch bei der zweitgenannten Befestigungseinrichtung der Freiraum schon kleiner ist als bei dem erstgenannten Haltebügel, so muss doch die Schiene immer noch zumindest in der Breite des Hohlprofils freigeräumt werden. Außerdem erfordert die Bewegung der beweglichen Spannbacke aufgrund ihrer langen Führung innerhalb des Profils einen erhöhten Kraftaufwand beim Spannen der Druckfeder. Außerdem ist der Austausch von Verschleißteilen aufgrund der kompakten Auslegung der Einrichtung verhältnismäßig aufwändig.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Die erfindungsgemäße Schienenfußhalterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ermöglicht eine wesentlich leichtere Positionierung der Haltekonsole unter der Schiene, da zum Hindurchführen der Haltekonsole unter der Schiene deutlich weniger Schotter entfernt werden muss als bei den bekannten Schienenfußhalterungen und die beiden voneinander beabstandeten Seitenbleche der Haltekonsole wie Schneiden oder Grabwerkzeuge wirken und sich mit einem vertretbaren Kraftaufwand in den verbliebenen Schotter einschieben lassen. Die geringe Höhe der Seitenbleche in diesem Bereich ermöglicht es, dass die Haltekonsole fast auf Schwellenhöhe liegt. Nach dem Lösen der beweglichen Spannbacke, das in bekannter Weise durch einen Hebeleingriff an derselben innerhalb der Haltekonsole erfolgt, kann die Schienenfußhalterung auch ebenso leicht wieder unter der Schiene hervorgezogen werden. Durch ihre gegenüber herkömmlichen Schienenfußhalterungen leichtere Bauweise ist sie auch leichter handhabbar.
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Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass die Schienenfußhalterung ein eigenständiges, von den übrigen Teilen der Gleisabsperreinrichtung unabhängiges Teil ist. Damit ist es im Verschleißfall auf einfache Weise sofort austauschbar. Aber auch die in der Haltekonsole geführte bewegliche Spannbacke, die einem gewissen Verschleiß ausgesetzt ist, lässt sich einfach austauschen.
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Diese Vorteile werden dadurch erreicht, dass die Schienenfußhalterung nicht mehr wie bisher als Vollprofil ausgebildet ist, sondern durch zwei hochkant gestellte, zueinander beabstandete, nur an ihren Oberkanten fest miteinander verbundene Seitenbleche gebildet wird, die zudem auch noch über ihre Länge unterschiedliche Höhen aufweisen. Der die beiden Spannbacken aufnehmende Grundkörper, der nachfolgend als Aufnahmevorrichtung bezeichnet wird, ist also in Form eines nach unten offenen U-Profils ausgebildet, das mit seinem Bereich mit der geringeren Höhe unter der Schiene positionierbar ist. Die Führung der beweglichen Spannbacke erfolgt durch an sich bekannte Mittel im Bereich der Seitenbleche mit der geringeren Höhe.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Seitenbleche an ihren im Bereich mit der geringeren Höhe befindenden Oberkanten durch ein Querblech mit Abstand zueinander positioniert und fest miteinander verbunden. Die Verbindung der beiden Seitenbleche über ihre gesamte unter der Schiene durchzuführenden Länge verleiht der Schienenfußhalterung eine hohe Stabilität und ermöglicht die weiter unten beschriebene Ausklinkung zur Gestaltung der Führung der beweglichen Spannbacke.
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Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das die Oberkanten der Seitenbleche im Bereich ihrer geringeren Höhe fest miteinander verbindende Querblech bis in die im Bereich der Höhenabstufung befindliche Ausnehmung hineingeführt und an ihrer Innenkante entlang weitergeführt, so dass das Aufnahmeprofil für den Schienenfuß die gesamte Breite der Haltekonsole einnimmt und somit eine durchgängige formschlüssige Verbindung zwischen dem Schienenfuß und der feststehenden Backe erreicht wird. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Spannkräfte auf die Schienenfußhalterung und somit eine stabilere Verbindung mit der Schiene erreicht. Es ist auch möglich, das Querblech noch ein kurzes Stück über das Ende der Ausnehmungen in den Seitenblechen hinaus zu führen.
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Nach einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Führung für die bewegliche Spannbacke durch eine abgewinkelte Ausklinkung aus dem die Oberkanten der Seitenbleche im Bereich ihrer geringeren Höhe fest miteinander verbindenden Querblech gebildet. Die Ausklinkung ragt nach unten in den Raum zwischen den beiden Seitenblechen hinein, wobei die ausgeklinkten Enden in waagerechter Richtung gegeneinander abgewinkelt sind. Abmessungen der Ausklinkung und Breite der beweglichen Spannbacke sind in einem kurzen Bereich so aufeinander abgestimmt, dass die Spannbacke auch dann bequem in die Ausklinkung eingeführt werden kann, wenn ihr Federende mit zwei Zugfedern verbunden und deshalb breiter ausgebildet ist, so dass ein Einschieben der beweglichen Spannbacke in die Führung von ihrem federseitigen Ende her nicht möglich ist. Das bedeutet, dass die bewegliche Spannbacke in diesem kurzen Bereich schmaler ausgebildet ist. Um die damit verbundene Reduzierung ihrer Stabilität wieder auszugleichen, wird dieser Bereich mit einer Dickenverstärkung versehen.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Feder eine Zugfeder verwendet. Der generelle Vorteil einer Zugfeder gegenüber einer Druckfeder besteht darin, dass der Bereich der Haltekonsole, der in das Schotterbett eingebracht werden muss, flacher ausgeführt werden kann, so dass weniger Schotter beseitigt bzw. verdrängt werden muss, da in diesem Bereich kein Bauraum für die Feder bereitgestellt werden muss. Die Zugefeder ist im Anschluss an die bewegliche Spannbacke in dem Bereich der Haltekonsole mit der größeren Höhe angeordnet.
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Da die Höhe des Bauraumes der Haltekonsole u. a. auch durch die Dicke der Feder bestimmt ist, kann eine Reduzierung der Höhe des Teils der Haltekonsole, der sich neben der Schiene, also bereits über dem Schotterhang, befindet, dadurch erreicht werden, dass zwei Federn mit kleinerem Durchmesser nebeneinander innerhalb der Haltekonsole angeordnet werden. Zwei nebeneinander angeordnete Zugfedern haben zudem den Vorteil einer gleichmäßigeren Führung der beweglichen Spannbacke.
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Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Haltebügel mit der Oberkante der Seitenbleche verbunden, also oberhalb der Seitenbleche angeordnet. Dadurch lässt er sich ohne ein zu tiefes Bücken leichter handhaben. Das kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass die Seitenbleche an ihrem Bereich mit der größeren Höhe gegeneinander abgewinkelt werden und diese Abwinkelung gleichzeitig als Auflage und Befestigung für die Haltebügel dient. Gleichzeitig wird dadurch eine zweite feste Verbindung der Seitenbleche zueinander erreicht, wodurch die gesamte Schienenfußhalterung an Stabilität gewinnt.
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Der Vorteil der ergonomisch günstigeren Handhabung des Haltebügels kann zusätzlich noch dadurch verstärkt werden, wenn die Seitenbleche in ihrem Bereich mit der größeren Höhe zu ihrem freien Ende hin eine ansteigende Oberkante aufweisen. Der Winkel dieser Steigung wird dann in der gewünschten ansteigenden Schräglage der Haltebügel gewählt.
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Es ist aber auch möglich, den Haltebügel lösbar mit der Schienenfußhalterung zu verbinden, wodurch nicht nur ein Austausch, sondern auch der Transport der Komponenten erleichtert wird.
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Nach einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenbleche an ihren Unterkanten zu ihren Enden hin nach oben abgeschrägt. Dadurch lassen sie sich einerseits besser in den Schotter einführen; andererseits wird auf der Außenseite des Gleises schneller Bodenfreiheit gegenüber dem Schotterbett erreicht.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
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Zeichnung
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispie des erfindungsgemäßen Gegenstands ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schienenfußhalterung mit Haltebügel an einer Schiene,
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2 eine Draufsicht auf die Schienenfußhalterung,
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3 eine Seitenansicht der Haltekonsole,
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4 eine Vorderansicht der Haltekonsole und
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5 eine räumliche Darstellung der Haltekonsole von unten.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Schienenfußhalterung an einem Schienenfuß 1 einer Schiene 2, die auf in einem nicht dargestellten Gleisbett eingebetteten Schwellen 3 montiert sind. Wie aus den 2 bis 5 erkennbar, besteht diese Schienenfußhalterung aus einer Haltekonsole 4 mit einer festen Anschlagbacke 5 und einer in ihr geführten beweglichen Spannbacke 6, mit der sie, bezogen auf das durch zwei Schienen 2 gebildete nicht dargestellte Gleis, von außen unter der Schiene 2 hindurchführbar ist. An ihrem im montierten Zustand freien, also dem der beweglichen Spannbacke 6 gegenüberliegenden, sich nicht unter der Schiene 2 befindenden Ende ist die Haltekonsole 4 mit einem im vorliegenden Beispiel als Quadratrohr ausgebildeten Haltebügel 7 versehen ist. In dem Teil der Haltekonsole 4 befinden sich auch, wie die 4 und 5 zeigen, zwei nebeneinander angeordnete Zugfedern 8, die mit der beweglichen Spannbacke 6 verbunden sind. 2 zeigt eine Ausführung der Schienenfußhalterung lediglich mit einer Zugfeder 8.
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Aus den lediglich die Schienenfußhalterung zeigenden 2, 4 und 5 sind weitere Details der Haltekonsole 4 erkennbar, nämlich dass die Haltekonsole 4 aus zwei parallel zueinander angeordneten Seitenblechen 9 besteht, die in dem unter dem Schienenfuß 1 hindurchgeführten Bereich mittels eines Querblechs 10 fest miteinander verbunden sind. Im vorliegenden Beispiel ist das Querblech 10 auf den Oberkanten der Seitenbleche 9 aufgesetzt und mit diesen verschweißt. Dadurch weist die Haltekonsole 4 die Form eines nach unten offenen U-Profils auf.
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Über ihre Länge gesehen bestehen die Seitenbleche 9 aus zwei Bereichen mit bezogen auf einen waagerechten Untergrund unterschiedlichen Höhen, so dass zwischen diesen beiden Bereichen ein Absatz 11 vorhanden ist. Wie die 2, 3 und 5 zeigen, ist in diesen Absatz 11 eine Ausnehmung 12 eingearbeitet, die in etwa der Negativform der Außenkante des Schienenfußes 1 entspricht. In dem Bereich mit der größeren Höhe ist die Oberkante der Seitenbleche 9 bezogen auf einen waagerechten Untergrund in einem Winkel von 27° ansteigend ausgebildet und, wie aus der Draufsicht der 2 erkennbar, auf ca. drei Viertel ihrer Länge jeweils nach innen, also jeweils einander entgegengesetzt so weit abgewinkelt, dass immer noch ein mittiger durchgehender Spalt zwischen den Abwinkelungen der Seitenbleche 9 verbleibt. Dieser Spalt ist erforderlich, um mit einem Montagehebel zur Montage und Demontage der Schienenfußhalterung in den Innenraum der Haltekonsole 4 zu gelangen. Etwa von dem Absatz 11 an beginnend sind die Unterkanten der Seitenbleche 9 jeweils zu ihrem freien Ende hin konisch aufsteigend ausgebildet. Dadurch wird bezüglich der der Schiene 2 zugewandten Stirnseite der Haltekonsole 4 das Einsetzen in das Schotterbett des Gleises erleichtert. Auf der gegenüberliegenden Seite wird für den vor der Schiene 1 befindlichen Teil der Haltekonsole 4 ein Freiraum oberhalb des Schotterbetts gewährleistet, wodurch sich die Schienenfußhalterung sowohl beim Einsetzen als auch beim Hervorziehen unter der Schiene 1 leichter nach oben ankippen lässt, was den Montage- und Demontagevorgang nachmals erleichtert.
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Der Bereich der Seitenbleche 9 mit der geringeren Höhe ist bezogen auf einen waagerechten Untergrund waagerecht ausgebildet. Mit diesem Bereich befindet sich die Haltekonsole 4 im montierten Zustand unterhalb des Schienenfußes 1. Demzufolge entspricht die Länge dieses Bereiches maximal der Breite des Schienenfußes 1. Eher muss dieser Bereich etwas kürzer sein, um ein sicheres Anliegen der beweglichen Spannbacke 6 an der gegenüberliegenden Außenkante des Schienenfußes 1 zu gewährleisten. Wie oben bereits beschrieben und auch aus den 2 bis 5 zu erkennen, sind die Seitenbleche 9 in diesem Bereich mittels des Querblechs 10 fest miteinander verbunden. Aus den 1 bis 3 ist ebenfalls zu erkennen, dass dieses Querblech 10 in seiner gesamten Breite bis in die Ausnehmung 12 weitergeführt und sogar ein Stück über diese hinausgeführt ist. Indem es der Form der Ausnehmung 12 folgt, bildet es ebenfalls in etwa die Negativform der Außenkante des Schienenfußes 1 nach, wodurch die o. g. feste Anschlagbacke 5 entsteht. Die Innenkontur des Querblechs 10 im Bereich der Ausnehmung 12 muss nicht exakt der Negativform der Außenkante des Schienenfußes 1 entsprechen, vielmehr muss die Innenkontur des Querblechs 10 gewährleisten, dass sie im montierten Zustand mit ihrer Oberkante auf der Oberseite des Schienenfußes 1 zur Anlage kommt, um beim Festspannen der Schienenfußhalterung eine senkrechte Kraftkomponente auf den Schienenfuß 1 ausüben zu können.
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Aus der in 2 dargestellten Draufsicht der Haltekonsole 4 ist ferner in dem Querblech 10 eine Ausklinkung 13 erkennbar, wobei die freien Enden der in den Innenraum der Haltekonsole 4 ausgeklinkten Flächenbereiche durch jeweils eine gegeneinander gerichtete waagerechte Abwinkelung einen Zwischenraum zu der Unterseite des Querblechs 10 begrenzen, der als Führung 14 für die bewegliche Spannbacke 6, die in diesen Zwischenraum einschiebbar ist, dient.
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Die bewegliche Spannbacke 6 ist in den 1 und 5 am deutlichsten erkennbar. Sie besteht aus einem länglichen Blech, das an seinem einen Ende zu einer Haltekralle 15 abgewinkelt ist. Seine Breite ist etwas kleiner als der Abstand der Wangen der Führung 14 der Haltekonsole 4 ausgelegt, so dass sie in der Führung 14 gleiten kann. An ihrem anderen Ende weist die bewegliche Spannbacke 6 eine verbreiterte Federaufhängung 16 mit zwei Bohrungen 17 zum Einhaken jeweils einer Zugfeder 8 auf. Die Breite der Federaufhängung 16 ist etwas kleiner als der Abstand der Innenflächen der Seitenbleche 9 gewählt, so dass die bewegliche Spannbacke 6 eine zusätzliche Führung an den Seitenblechen 9 erfährt. Um die bewegliche Spannbacke 6 in die Führung 14 einsetzen zu können, ist ihre Breite über eine Länge, die mindestens der Länge der Führung 14 entspricht, reduziert und die Breite des Spaltes der Führung 14 dementsprechend breit ausgelegt, so dass die bewegliche Spannbacke 6 bei leichter Schrägstellung mit ihrem schmalen Bereich durch den Spalt der Führung 14 hindurch passt. Zum Ausgleich der mit dieser Querschnittsreduzierung verbundenen Verringerung der Steifigkeit der beweglichen Spannbacke 6 wird dieser schmale Bereich mit einem Rundmaterial 18 zur Dickenverstärkung versehen, was aus den 4 und 5 erkennbar ist.
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Zur Positionierung und Befestigung wird die Haltekonsole 4 unter den Schienenfuß 1 so weit hindurch geschoben, bis sie mit ihrer festen Anschlagbacke 5, also der Ausnehmung 12 an der äußeren Kante des Schienenfußes 1 anliegt. Dabei erleichtert die konisch zu ihrem freien Ende hin verlaufende Anschrägung der Seitenbleche 9 das Eindringen der Haltekonsole 4 in das Schotterbett. Danach wird die bewegliche Spannbacke 6 mit einem hier nicht näher dargestellten Montagehebel soweit aus der Haltekonsole 4 herausgedrückt, bis die Haltekralle 15 der beweglichen Spannbacke 6 unter dem Schienenfuß 1 hervortritt. Dabei werden die Zugfedern 8 gespannt und die Haltekonsole 4 legt sich mit ihrem Querblech 10 an der Unterseite des Schienenfußes an, wobei gleichzeitig die Haltekralle 15 durch die Zugfedern 8 an die Innenkante des Schienenfußes herangezogen wird, wodurch die Schienenfußhalterung an der Schiene 1 sicher arretiert ist. Danach erfolgt die Komplettierung der Gleissicherung durch das hierzu an sich bekannte Gestänge. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei zum Lösen der beweglichen Spannbacke 6 wiederum diese mittels des Montagehebels von dem Schienenfuß 1 weggedrückt werden muss bis die Haltekralle 15 dabei gleichzeitig unter den Schienenfuß 1 gelangt und die bewegliche Spannbacke 6 von den Zugfedern 8 in ihre Ausgangslage zurückgezogen wird. Danach kann die Haltekonsole 4 unter dem Schienenfuß hervorgezogen werden.
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Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schienenfuß
- 2
- Schiene
- 3
- Schwelle
- 4
- Haltekonsole
- 5
- Feste Anschlagbacke
- 6
- Bewegliche Spannbacke
- 7
- Haltebügel
- 8
- Zugfeder
- 9
- Seitenblech
- 10
- Querblech
- 11
- Absatz
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ausklinkung
- 14
- Führung
- 15
- Haltekralle
- 16
- Federaufhängung
- 17
- Bohrung
- 18
- Rundmaterial
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19751625 C2 [0002]
- DE 20105680 U1 [0003]