DE19609670C2 - Schienenfußklammer - Google Patents
SchienenfußklammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenfußklammer, insbesondere
zum Befestigen von Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es wurde bereits eine Schienenfußklammer zum Befestigen eines
Absperrgeländers vorgeschlagen, wobei diese bekannte Klammer
aus einem Grundkörper aus Gußeisen besteht, welcher eine Auf
nahme aufweist, in der ein Vierkantprofil zum Befestigen eines
Geländers fixierbar ist.
Der bekannte gußeiserne Grundkörper weist eine Keilfläche auf,
die einem Abschnitt des Schienenfußes der Schiene entspricht.
Montageseitig wird der gußeiserne Grundkörper unter dem
Schienenfuß im Zwischenschwellenbereich geführt und hakt sich
mit der genannten Keilfläche am Schienenfuß ein. Gegenüber der
Keilfläche ist gelenkig eine Druckplatte angeordnet, mit deren
Hilfe der Grundkörper an die Unterseite des Schienenfußes
gepreßt wird. Die Druckplatte wird mit einer Feder gesichert,
wodurch verhindert werden soll, daß sich die Schienenfuß
klammer vom Schienenfuß dann löst, wenn die Strecke befahren
wird und Erschütterungen auftreten.
Die bekannte Schienenfußklammer weist jedoch folgende Nach
teile auf. Zum einen müssen zwei aufwendige Gußteile gefertigt
werden, die insgesamt schwer und damit montageseitig schwierig
zu handhaben sind. Zum anderen besteht die Gefahr, daß während
der Montage nicht mit der erforderlichen Sorgfalt gearbeitet
wird, so daß sich die Druckplatte löst und dadurch insgesamt
die Stabilität der gesamten Gleissicherung gefährdet ist.
Hierbei ist zu bedenken, daß die Gleissicherung zur Absperrung
von Strecken dient, die mit Hochgeschwindigkeitszügen befahren
werden, wobei entsprechende mechanische Belastungen und Kräfte
auftreten.
Dadurch, daß bei der bekannten Schienenfußklammer die Keil
fläche über einen geringen Abschnitt mit dem Schienenfuß
zusammenwirkt, können die auftretenden Kräfte aufgrund der
Hebelwirkung der übrigen Baugruppen der Absperrung nicht mit
Sicherheit abgefangen werden.
Ein weiteres Problem besteht bei der Montage der durch die
Gußteile schweren und unhandlichen Vorrichtung. Im übrigen
ragt die Druckplatte der vorgeschlagenen Schienenfußklammer
relativ weit in das Schotterbett hinein, so daß zur Betäti
gung, insbesondere auch zum Lösen der Vorrichtung nach deren
Gebrauch relativ viel Schotter entfernt werden muß, was
wiederum mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist.
Das gattungsbildende deutsche Gebrauchsmuster 295 15 884 zeigt
eine Gleissicherungseinrichtung, welche entgegen einer Federkraft
einer Schraubendruckfeder verschieblich zur klemmenden Festlegung
an das Profil des Schienenfußes einer Gleisschiene geeignet ist.
Ein dort vorgesehener Haltebügel soll von einer Person klemmend an
der Gleisschiene befestig- und lösbar sein. Im einzelnen wird ein
Haltebereich, der entgegen der Federkraft des Federelementes
verschieblich gelagert ist, zur klemmenden Festlegung an das
Profil der Gleisschiene genutzt. Der Haltebereich wirkt mit einem
gegenüberliegend angeordneten starren Halteanschlag zusammen. Zum
Befestigen an der Gleisschiene ist zumindest ein bereichweise
umgreifender Halteabschnitt vorhanden. Der Halteabschnitt besitzt
einen im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Gleis
schiene verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig ausge
bildeten längeren Winkelteilabschnitt, dessen einer Schenkel das
Profil der Gleisschiene übergreift. Der gezeigte starre Haltean
schlag weist weiterhin einen parallel zur Längserstreckung der
Gleisschiene verlaufenden, im Querschnitt annähernd L-förmig aus
gebildeten, im Vergleich zum gegenüberliegenden Winkelteil des
Haltebereiches kürzeres Anschlagteil auf. Diese kürzere Anschlag
teil besitzt einen Schenkel, der gegebenenfalls das Profil der
Gleisschiene um- oder übergreift. Die Schenkel des Winkelteiles
und des Anschlagteiles sind gegenseitig geneigt und weisen zuein
ander hin.
Darüber hinaus weist der bekannte Halteanschlag ein im Querschnitt
viereckig ausgebildetes Profil auf. Dieses Profil ist innerhalb
eines im Querschnitt entsprechend geformten Hohlprofilteiles des
Haltebereiches koaxial längsverschieblich gelagert. Die verwendete
Schraubendruckfeder ist außen umgreifend ausgebildet, wodurch zum
einen die Gefahr der Verletzung durch Einklemmen besteht und zum
anderen beim Einsatz vor Ort ein Verklemmen der Feder dadurch
möglich ist, daß Schotter, Kies oder ähnliches in die Feder
zwischenräume gelangt, wodurch die Betriebssicherheit und die
Einsatzbereitschaft beim Anwenden der bekannten Gleissicherungs
einrichtung eingeschränkt ist.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, die
bekannte Schienenfußklammer, insbesondere zum Befestigen von
Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten, derart weiterzubilden,
daß sowohl die Befestigung der Klammer durch einen einfachen
Montageschritt gewährleistet ist als auch sichergestellt wird, daß
Schotter oder dergleichen die Funktionsfähigkeit der Klammer nicht
beeinträchtigt. Weiterhin soll das Verletzungsrisiko bei der
Handhabung der Schienenfußklammer reduziert werden.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand
nach den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die Unteransprü
che mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
umfassen.
Erfindungsgemäß geht die Schienenfußklammer von einem Grundkörper
aus, welcher aus einem Hohlprofil besteht. Eine erste und eine
zweite Keilfläche dienen dem Umklammern eines ersten bzw. zweiten
Abschnitts des Schienenfußes, wobei die zweite Keilfläche auf
einem Einschubprofil angeordnet bzw. mit diesem verbunden ist. Das
Einschubprofil ist im Inneren eines Vierkanthohlprofils beweglich
geführt. Die zweite Keilfläche kann unter Überwindung einer Fe
derkraft von der ersten Keilfläche wegbewegt werden dergestalt,
daß ein Anordnen der Schienenfußklammer unterhalb des Schienen
fußes des betreffenden Gleisstreckenabschnitts möglich wird.
Dadurch, daß die Federkraft bemüht ist, die zweite Keilfläche
zurück zum Schienenfuß zu ziehen, gelangt die Keilfläche selbst in
Anlage und umfaßt den Schienenfuß auch mit einem Teil des Schie
nenstegs, so daß eine ausreichende mechanische Stabilität im
montierten Zustand gegeben ist.
Die den Schienenfuß im montierten Zustand umgreifenden Keilflächen
bestehen aus einem U-förmigen Keilteil mit vorgegebenem Abstand
der U-förmigen Schenkel, wobei die Schenkel des U-förmigen
Klemmteils eine Aussparung aufweisen, die eine Keilform besitzt
und die in Anlage mit der Oberseite der jeweiligen
Schienenfußabschnitte gelangt.
Durch den Abstand der Schenkel des U-förmigen
Klemmteils sowie den Anlageflächen in Form eines
Keils sowie gegebenenfalls einer senkrechten Fläche, die mit
dem Schienensteg in Kontakt kommt, ist eine hohe mechanische
Stabilität in x-, y- und z-Richtung eines gedachten Koordina
tensystems gegeben.
Die auf dem Einschubprofil angeordneten U-förmigen Schenkel
weisen einen Verbindungssteg auf, der als Zuggriff dient, und
mit dessen Hilfe die Federkraft überwunden werden kann und ein
Auseinanderziehen der quasi Backen bildenden U-förmigen
Klemmteile möglich wird.
Um die Schienenfußklammer möglichst robust und störunanfällig
auszubilden, wird die für das Erzeugen der Federkraft notwen
dige Zugfeder im Inneren des Hohlprofils, zusammenwirkend mit
dem Einschubprofil, an dort vorgesehenen Halteösen befestigt.
In vorteilhafter Weise ist
das Einschubprofil ein U-Profil, wobei das ent
sprechende U-förmige Klemmteil, das Keilflächen bildet, mit
der Dachfläche des U-Profils verbunden ist. Die Schenkel des
U-Profils zur Bildung des Einschubprofils weisen auf der von
der Verbindungsfläche zwischen dem U-förmigen Klemmteil und
der Dachfläche abgewandten Seite eine Strebe auf, die in
vorteilhafter Weise mit einem Bolzen oder dgl., der zur
Innenseite des Hohlprofils gerichtet ist und an dessen Ende
befestigt werden kann, zusammenwirkt, so daß ein Anschlag
entsteht.
Hierdurch wird vermieden, daß in unerwünschter Weise das
Einschubprofil vollständig aus dem Hohlprofil herausgezogen
wird.
Der Aufnahmefortsatz das Grundkörpers der Schienenfußklammer
weist zum leichteren Transport und zum entsprechenden Handling
einen seitlichen Tragegriff sowie einen Arretierungsbolzen zur
Aufnahme und zum Befestigen einer abgewinkelten Geländerstütze
auf. Die Geländerstütze ist
ein Rohr, das mit einem Ende im Inneren des
Aufnahmefortsatzes mittels des Arretierungsbolzens lösbar
befestigt angeordnet ist und dessen anderes Ende dem
Befestigen eines horizontalen Schutzgeländers dient. Zur
Vermeidung von Kurzschlüssen der Streckenspannungen ist bei
einem metallischen Geländer und einer metallischen Schienen
fußklammer vorgesehen, daß das Schutzgeländer selbst elek
trisch isolierende Abschnitte aufweist.
Die Komponenten der Schienenfußklammer bestehen aus handelsüblichen
Normprofilen oder Normteilen, die in technologisch einfacher
Weise ohne aufwendige Hilfsvorrichtungen miteinander durch
Schweißung verbunden werden können. Die Schienenfußklammer
weist dabei nur zwei Komponenten, nämlich zum einen den
Grundkörper mit Aufnahmefortsatz und erster Keilfläche zum
Umklammern eines ersten Abschnitts des Schienenfußes und ein
Einschubprofil auf, das eine zweite Keilfläche zum Umklammern
eines zweiten Abschnitts des Schienenfußes umfaßt.
Dadurch, daß die Schienenfußklammer überwiegend aus Hohlpro
filen besteht, ist deren Masse gering und die Montage vor Ort
erleichtert. Zum Montieren muß die Schienenfußklammer ledig
lich in einen vom Schotter befreiten freien Abschnitt der
Schiene unterhalb des Fußes hindurchgeführt werden, wobei dann
durch Ziehen am Zuggriff die Backen bzw. die U-förmigen
Klemmteile auseinanderbewegt, über den Schienenfuß in Richtung
zum Schienenkopf bewegt und anschließend in eine Position
gebracht werden, bei der die U-förmigen Klemmteile mit ihren
Keilflächen in Anlage mit dem Schienenfuß und dem Schienensteg
gelangen.
Die vorstehend kurz skizzierte Montage kann durch eine Person
ohne Hilfsmittel durchgeführt werden, so daß notwendige
Streckensicherungen schnell und ohne komplizierte lang
andauernde Gleis- oder Streckensperrungen errichtet werden
können.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schienenfußklammer gemäß
Ausführungsbeispiel, wie diese nach montiertem Zutand
den Schienenfuß umklammernd angeordnet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schienenfußklammer im
Transportzustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Einschubprofils;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Einschubprofils mit sichtbarem
Zuggriff; und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Grundkörpers mit Aufnahmefort
satz und ersten Keilflächen zum Umklammern eines
erstens Abschnitts des Schienenfußes.
Die in Fig. 1 gezeigte Schienenklammer besteht aus einem
Grundkörper 1, der einen Aufnahmefortsatz 2 aufweist. Im
Aufnahmefortsatz 2 kann eine Geländerstütze 22 angeordnet
werden, die mittels eines Arretierungsbolzens 21, der in
verschiedene Bohrungen 23 wahlweise einführbar ist, befestig
bar ist.
Der Grundkörper 1 umfaßt ein Hohlprofil 8, das über ein
Verbindungselement 24 mit dem Aufnahmefortsatz 2 eine Bau
gruppe bildet. Das Hohlprofil 8, das Verbindungselement 24 und
der Aufnahmefortsatz 2 sind zweckmäßigerweise miteinander
verschweißt.
Am Hohlprofil 8 des Grundkörpers ist ein U-förmiges Klemmteil
9 mit ersten Keilflächen 3 angeordnet, wobei die ersten Keil
flächen 3 mit einem ersten Schienenfußabschnitt 4 im
montierten Zustand der Schienenfußklammer in Kontakt stehen.
Eine zweite Keilfläche 5 ist an einem weiterem U-förmigen
Klemmteil 9.1 ausgebildet, das mit einem Einschubprofil 7
verbunden ist.
Das Einschubprofil 7 kann sich im Inneren des Hohlprofils 8
verschieblich bewegen und wird mit einer Federkraft beauf
schlagt.
Die Federkraft wird mittels einer Zugfeder 15 erzeugt, die an
Halteösen 14 und 14.1 befestigt ist. Die Halteöse 14 befindet
sich an der Unterseite des Verbindungsstegs des zweckmäßiger
weise eine U-Form aufweisenden Einschubprofils 7. Die Halteöse
14.1 ist mit der Unterseite des Hohlprofils 8 des Grundkörpers
1 verbunden.
Die Schenkel der U-förmigen Klemmteile 9 und 9.1 sind in der
Fig. 2 mit 10 und 10 .1 bezeichnet.
Diese Schenkel 10 und 10.1 besitzen eine keilförmige Aus
sparung 11, wie dies in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist.
Die U-förmigen Schenkel 10.1 weisen zweckmäßigerweise an ihrem
dem Schienensteg 19 entfernten Ende einen Verbindungssteg in
Form eines Zuggriffs 13 auf. Durch Ziehen am Zuggriff in
Pfeilrichtung wird die Kraft der Feder 15 überwunden und es
kann die Schienenfußklammer unterhalb des Schienenfußes
entlanggeführt werden. Hierbei tritt zunächst das U-förmige
Klemmteil 9 bzw. die Schenkel 10 mit dem ersten Schienen
fußabschnitt 4 in Wirkverbindung, d. h. in Kontakt. Nach Los
lassen des Zuggriffs 13 bewegt sich das U-förmige Klemmteil
9.1 bzw. die Schenkel des U-förmigen Klemmteils 10.1 in
Richtung hin zum Schienensteg 19, wodurch die zweite Keil
fläche -bzw. die zweiten Keilflächen der Schenkel 10.1 mit dem
zweiten Schienenfußabschnitt 6 in Wirkverbindung treten.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen den senk
rechten Flächen, die sich an den Keilflächen 3 und 5
anschließen, und dem Schienensteg 19 ein Spalt belassen. Es
ist jedoch auch möglich, die Schenkel 10.1 des U-förmigen
Klemmteils 9.1 so auszubilden, daß die senkrechten Schenkel
flächen mit einem Abschnitt des Schienenstegs in Kontakt
treten bzw. an diesem Abschnitt anliegen.
Die gesamte Schienenfußklammer kann aufgrund ihrer Ausbildung
aus überwiegend Hohlprofilen leicht mittels eines Tragegriffs
20 transportiert werden. Der Tragegriff 20 ist zweckmäßiger
weise nahezu im Schwerpunkt der Gesamtanordnung seitlich am
Aufnahmefortsatz 2, zweckmäßigerweise durch Schweißen
angeordnet.
Das eine U-Form aufweisende Einschubprofil 7 ist hinsichtlich
seiner Abmessungen auf die Innenabmessungen des Hohlprofils 8
des Grundkörpers 1 abgestellt, so daß einerseits eine sichere
Führung gegeben und andererseits ein Verkanten der ineinander
bewegbaren Teile ausgeschlossen ist.
Das Einschubprofil 7 ist wie erwähnt zweckmäßigerweise ein
U-Profil, wobei das U-förmige Klemmteil 9.1 mit der Dachfläche
16 des U-Profils verbunden ist. Die Schenkel des U-Profils auf
der von der Verbindungsfläche zwischen U-förmigem Klemmteil
9.1 und Dachfläche 16 abgewandten Seite weisen eine Strebe 17
auf, die mit einem Bolzen 18 oder dgl. einen Anschlag bildet.
Durch diesen Anschlag ist sichergestellt, daß das Einschub
profil 7 nicht unbeabsichtigt zu weit aus dem Hohlprofil 8
herausgezogen werden kann. Die mit a und b bezeichneten
Abstände sind in der Summe größer als die Breite des Schienen
fußes, bestehend aus erstem und zweitem Schienenfußabschnitt 4
und 6, so daß beim Bewegen des Einschubprofils 7 mittels des
Zuggriffs 13 genügend freier Raum zum Einführen und Anordnen
der Schienenfußklammer gegeben ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Draufsicht der Schienenfußklammer
gemäß Ausführungsbeispiel ist die U-Form der Klemmteile 9.1
und die Ineinanderführung von Einschubprofil 7 und Hohlprofil
8 zu erkennen. Durch den Abstand A der Schenkel 10 bzw. der
Schenkel 10.1 des jeweiligen U-förmigen Klemmteils, der im
Verhältnis zur Kantenlänge des Hohlprofils 8 groß gewählt ist,
können auch Quer- und Kippkräfte, die durch eine Geländer
stütze 22 mit daran angeordnetem, nicht gezeigtem Geländer
einwirken, sicher aufgenommen und abgefangen werden, ohne daß
die mechanische Stabilität der Gesamtanordnung gefährdet ist.
Die Fig. 3 zeigt in Detaildarstellung das Einschubprofil 7 mit
im Inneren des zweckmäßigerweise eine U-Form aufweisenden
Profils 7 angeordneter Strebe 17, die wie erwähnt ein Element
des Anschlags gegen unerwünschtes Herausziehen des Einschub
profils 7 bildet.
Fig. 3 zeigt darüber hinaus die Halteöse 14 zum Einhängen
eines Endes der Zugfeder 15 (Fig. 1).
Die keilförmige Aussparung 11 im U-förmigen Klemmteil 9.1
entspricht im wesentlichen der Form des zweiten Schienenfuß
abschnitts 6, so daß ein optimales Anpressen zwischen der
zweiten Keilfläche 5, dem zweiten Schienenfußabschnitt 6 und
der Oberseite des Hohlprofils 8 des Grundkörpers, die gegen
die Unterseite des Schienenfußes drückt, gewährleistet ist.
Die Vorderansicht des Einschubprofils 7, das wie dargelegt
zweckmäßigerweise eine U-Form aufweist, gemäß Fig. 4 läßt die
Anordnung des Zuggriffs 13 erkennen, der im oberen Bereich die
Innenseiten der Schenkel 10.1 verbindend derart angeordnet
ist, daß der Zuggriff 13 selbst leicht mit einer Hand umfaßt
werden kann, wodurch die geforderte Kraft in Pfeilrichtung
(Fig. 1) zur Überwindung der Federspannung aufgebracht werden
kann.
Bei der Montage der Schienenfußklammer an einem Streckenab
schnitt kann nach Freilegen eines Teils des Schienenfußes die
Schienenfußklammer am Handgriff 20 mit dem Einschubprofil 7
und dem U-förmigen Klemmteil 9.1 unterhalb des Schienenfußes
hindurch bewegt und dann unter Nutzung der zweiten Keilfläche
5 mit dem zweiten Schienenfußabschnitt in Kontakt gebracht und
quasi eingehakt werden. Danach wird ebenfalls unter Nutzung
des seitlichen Tragegriffs 20 eine Bewegung weg von der
Schiene unter Überwindung der Kraft der Feder 15 ausgeführt so
lange, bis die Breite des Schienenfußes überwunden wurde und
eine Bewegung nach oben zum Inkontaktbringen des U-förmigen
Klemmteils 9 bzw. der ersten Keilfläche 3 mit dem ersten
Schienenfußabschnitt 4 realisierbar ist. Zum Demontieren der
Schienenfußklammer kann am Zuggriff 13 gezogen werden so
lange, bis das Einschubprofil 7 mitsamt des U-förmigen
Klemmteils 9.1 den zweiten Schienenfußabschnitt 6 frei läßt.
Danach wird der Aufnahmefortsatz 2 als Hebel benutzt und nach
oben bewegt und die gesamte Vorrichtung unterhalb des
Schienenfußes aus dem Gleisbett herausbewegt.
Dadurch, daß nach Entspannen der Feder und der resultierenden
Flächenpressung zwischen den ersten und zweiten Keilflächen 3
und 5 sowie dem ersten und zweiten Schienenfußabschnitt 4 und
6 entsprechende Flächenpressungen wirken, ist eine ausrei
chende Langzeitstabilität der gesamten Gleiskörpersicherung
auch bei üblichem Fahrbetrieb gewährleistet. Erschütterungen
oder dgl. des Schienenstrangs führen nicht zum Lockern der
Schienenfußklammer bzw. der Geländerteile.
Anhand der Fig. 5 wird im Detail der Aufbau des Grundkörpers 1
mit Aufnahmefortsatz 2 und Hohlprofil 8 gezeigt. Im einzelnen
ist die am Boden des Hohlprofils 8 angeordnete Halteöse 14.1
dargestellt, die alternativ auch in Form eines herausnehmbaren
Bolzens zum leichteren Einsetzen der Feder 15 (Fig. 1) aus
geführt sein kann. Wie insbesondere in den Fig. 2 und 5 ange
deutet,- sind die einzelnen Komponenten der Schienenfußklammer,
insbesondere das U-förmige Einschubprofil 7 mit dem Aufnahme
fortsatz 2 über das Verbindungselement 24 verschweißt. Ebenso
ist das Klemmteil 9 mit dem Hohlprofil 8 verschweißt.
Schienenfußklammer besteht aus
üblichen Normteilen, die durch wenig aufwendige technologische
Schritte wie Sägen, Bohren und dgl. weiterverarbeitet werden.
Die Anfertigung von Gießformen zur Herstellung von Gußteilen
oder anderer aufwendiger Formgebungsverfahren ist nicht
notwendig, so daß die Herstellungskosten insgesamt gering
sind. Dadurch, daß die verwendeten Profile als offene Hohl
profile ausgeführt sind, lassen sich diese in einfacher Weise
verzinken bzw. galvanisch behandeln, so daß der erforderliche
Korrosionsschutz gegeben ist.
Alles in allem gelingt es, mit der Schienenfußklammer gemäß
Ausführungsbeispiel zum einen die Kosten bei der Herstellung
derartiger Vorrichtungen zum Errichten von festen Absperrungen
zu reduzieren und zum anderen die Montage bei der Anwendung
derartiger Klammern einfach und sicher, d. h. fehlertolerant zu
gestalten.
Claims (3)
1. Schienenfußklammer, insbesondere zum Befestigen von
Absperrungen an Gleisstreckenabschnitten, umfassend:
einen Grundkörper (1) mit einem Aufnahmefortsatz (2), wobei der Grundkörper (1) eine erste Keilfläche (3) zum Um klammern eines ersten Abschnitts (4) eines Schienenfußes auf weist und als Hohlprofil (8) ausgebildet ist;
eine zweite Keilfläche (5) zum Umklammern eines zweiten (6), dem ersten (4) Abschnitt des Schienenfußes gegenüberliegenden Abschnitts vorgesehen ist, wobei weiterhin die zweite Keilfläche (5) mit einem Einschubprofil (7) verbunden ist, welches zum Hohlprofil (8) geführt und beweglich angeordnet ist und
die zweite Keilfläche (5) unter Überwindung einer Federkraft (15) von einer Position anliegend am Schienenfuß und ggf. am Schienensteg zu einer Position bewegbar ist, in welcher mindestens der zweite Abschnitt (6) des Schienenfußes freiliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
einen Grundkörper (1) mit einem Aufnahmefortsatz (2), wobei der Grundkörper (1) eine erste Keilfläche (3) zum Um klammern eines ersten Abschnitts (4) eines Schienenfußes auf weist und als Hohlprofil (8) ausgebildet ist;
eine zweite Keilfläche (5) zum Umklammern eines zweiten (6), dem ersten (4) Abschnitt des Schienenfußes gegenüberliegenden Abschnitts vorgesehen ist, wobei weiterhin die zweite Keilfläche (5) mit einem Einschubprofil (7) verbunden ist, welches zum Hohlprofil (8) geführt und beweglich angeordnet ist und
die zweite Keilfläche (5) unter Überwindung einer Federkraft (15) von einer Position anliegend am Schienenfuß und ggf. am Schienensteg zu einer Position bewegbar ist, in welcher mindestens der zweite Abschnitt (6) des Schienenfußes freiliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Grundkörper (1) ein Vierkanthohlprofil (8) aufweist und die erste Keilfläche (3) aus einem mit dem Vierkanthohlprofil (8) verbundenen, U-förmigen Klemmteil (9) besteht, wobei die Schenkel (10) des U-formigen Klemmteils (9) jeweils eine keilförmige Aussparung (11) entsprechend der Geometrie des jeweiligen Schienenfußabschnitts aufweisen,
- - das im Inneren des Vierkanthohlprofils (8) angeordnete Einschubprofil (7) einen führungssichernden Querschnitt aufweist,
- - die zweite Keilfläche (5) mit einem Ende des Einschubprofils (7) verbunden ist und aus einem weiteren U-förmigen Klemmteil (9.1) besteht, wobei die Schenkel (10.1) des weiteren U-förmigen Klemmteils (9.1) jeweils eine keilförmige Aussparung (11) entsprechend der Geometrie des jeweiligen Schienenfußabschnitts aufweisen,
- - die Schenkel (10.1) des U-förmigen Klemmteils (9.1) einen Verbindungssteg in Form eines Zuggriffs (13) aufweisen und
- - im Inneren des Hohlprofils (8) und des mit diesem korre spondierenden Einschubprofils (7) jeweils eine Halteöse (14, 14.1) zum Befestigen einer Zugfeder (15) vorgesehen ist.
2. Schienenfußklammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einschubprofil (7) ein U-Profil ist, wobei das weitere
U-förmige Klemmteil (9.1) mit der Dachfläche (16) des U-Profils
verbunden ist und die Schenkel (10.1) des U-Profils auf der
von der Verbindungsfläche zwischen U-förmigem Klemmteil (9.1)
und Dachfläche (16) abgewandten Seite eine Strebe (17) aufwei
sen, die mit einem Bolzen (18) oder dgl., der zur Innenseite
des Vierkanthohlprofils gerichtet und an diesem befestigt ist,
zusammenwirkt und einen Anschlag bildet.
3. Schienenfußklammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Schenkel der U-förmigen Klemmteile (9, 9.1)
mindestens dem 1,5- bis 2-fachen der größten Kantenlänge des
Vierkanthohlprofils entspricht.
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