DE19605907A1 - Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines KraftfahrzeugsInfo
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- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für einen
Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem flexiblen Flächenge
bilde, das aus wenigstens einer abgelegten Ruheposition in
wenigstens eine einen Ladebereich von einem Insassenbereich
trennende Schutzposition und zurück in die wenigstens eine
Ruheposition überführbar ist.
Es ist bei Kombi-Personenkraftwagen bekannt, ein flexibles
Flächengebilde in Form eines Schutznetzes zum Abt rennen eines
Ladebereiches von einem Insassenbereich des Fahrzeuginnenrau
mes in einem Rollogehäuse aufgerollt zu lagern und es bei Be
darf nach oben auszuziehen. Das Rollogehäuse ist im Bereich
einer Rückseite einer Rückenlehne einer Fondsitzbank lösbar
befestigt. Das Schutznetz ist sowohl bei aufgestellter
Rückenlehne als auch bei nach vorne umgeklappter Rückenlehne je
weils etwa vertikal nach oben ausziehbar und in dachfesten
Malterungen einhängbar. Da das Schutznetz flexibel ist, ist
es im Bereich der seitlichen Ränder des Schutznetzes möglich,
daß bei starken Fahrzeugverzögerungen Ladegut seitlich neben
dem Schutznetz zwischen den seitlichen Rändern des Schutznet
zes und den Seitenscheiben oder den seitlichen Verkleidungen
des Innenraumes vom Ladebereich in den Insassenbereich nach
vorne geschleudert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der eine weiter
verbesserte Sicherung des Insassenbereiches erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das flexible Flächen
gebilde in einem starren Rahmen aufgespannt ist, der zwischen
der Ruheposition und der Schutzposition beweglich gelagert
ist. Durch den starren Rahmen weist das Flächengebilde auch
im Bereich seiner seitlichen Ränder eine erhöhte Rückhaltefä
higkeit auf, wodurch eine verbesserte Abtrennung zwischen dem
Ladebereich und dem Insassenbereich und damit auch eine ver
besserte Sicherung des Insassenbereiches geschaffen wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen am Dachhimmel
schwenkbar gelagert und in seiner Ruheposition am Dachhimmel
flachanliegend angeordnet. In seiner Ruheposition stellt der
am Dachhimmel angeordnete Rahmen einschließlich des in diesem
aufgespannten Flächengebildes keine räumliche Einschränkung
des Innenraumes und insbesondere des Ladebereiches dar. Be
sonders vorteilhaft ist der Rahmen in seiner Ruheposition in
einer entsprechenden Aussparung im Dachhimmel versenkt ange
ordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Dachhimmel in
Fahrzeuglängsrichtung zueinander beabstandete Halteaufnahmen
vorgesehen, in denen der Rahmen wahlweise für eine Schwenkla
gerung lösbar festlegbar ist. Dabei ist es vorteilhaft mög
lich, den Rahmen sowohl im Bereich seines oberen als auch im
Bereich seines unteren Querprofils in den Halteaufnahmen zu
fixieren, so daß bei geeigneter Wahl des Abstandes zweier be
nachbarter Halteaufnahmen zueinander der Rahmen flachliegend
am Dachhimmel festlegbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils eine Hal
teaufnahme auf Höhe von Rückenlehnen der Vordersitze und auf
Höhe der Rückenlehnen der Fondsitze am Dachhimmel angeordnet.
Dadurch kann der Rahmen eine Abtrennung zwischen Insassenbe
reich und Ladebereich sowohl auf Höhe der Rückenlehnen der
Fondsitze als auch auf Höhe der Rückenlehnen der Vordersitze
- bei umgeklappten Rückenlehnen der Fondsitze - vornehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Höhe des Rah
mens größer als der Abstand zwischen dem Dachhimmel und den
Rückenlehnen der Vordersitze oder der Fondsitze. Falls der
Rahmen am Dachhimmel schwenkbar gelagert ist, ist eine Arre
tierung des unteren Teiles des Rahmens in der Schutzposition
an den Rückenlehnen entbehrlich, da der Rahmen sich in diesem
Bereich ohnehin von hinten an den jeweiligen Rückenlehnen ab
stützt und somit bei einer starken Fahrzeugverzögerung einen
sicheren Rückhalt für Ladegut des Ladebereiches bietet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Rahmen ein
kleinerer Zusatzrahmen integriert, der an dem Rahmen beweg
lich gelagert ist und unabhängig von dem Rahmen in eine
Schutzposition überführbar ist. Dies ist insbesondere von
Vorteil, wenn die Sicherungsvorrichtung sowohl bei aufge
stellten Rückenlehnen der Fondsitze als auch bei nach vorne
umgeklappten Rückenlehnen der Fondsitze jeweils eine sichere
Abtrennung zwischen dem jeweiligen Ladebereich und dem Insas
senbereich bieten soll, da der kleinere Zusatzrahmen und der
große Rahmen in ihren Abmessungen so ausgelegt werden können,
daß der Zusatzrahmen die Schutzposition bei aufgestellten
Rückenlehnen und der große Rahmen die Schutzposition bei um
geklappten Rückenlehnen bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an einer Unter
seite des Rahmens eine flexible Abdeckung angeordnet, die in
einer vorderen Schutzposition des Rahmens einen Freiraum zwi
schen den Vordersitzen unterhalb des Rahmens abdeckt, wobei
der Abdeckung eine bodenfeste Halterung zur Fixierung in ih
rer Schutzposition zugeordnet ist. Diese zusätzliche flexible
Abdeckung ist von Vorteil, wenn der Rahmen entweder im Be
reich des Dachhimmels gelagert ist, oder aber, wenn der Rah
men lösbar an den Rückenlehnen der Fondsitze gehalten ist und
für seine Schutzposition bei umgeklappten Rückenlehnen aus
diesen Halterungen an der Rückenlehne entfernt und im Dach
himmelbereich befestigt wird. In beiden Fällen wird die fle
xible Abdeckung vom Rahmen aus nach unten gezogen und mit dem
Fahrzeugboden verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Rahmen Hal
teaufnahmen für ein Rollogehäuse eines ausziehbaren Schutz
netzes auf. Dadurch kann das Rollogehäuse wahlweise an der
Rückenlehne oder bei umgeklappter Rückenlehne an dem Rahmen
befestigt werden, wobei im zweiten Fall das Schutznetz dann
vom Rahmen aus in seine Schutzposition ausgezogen werden
kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
und Darstellung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Er
findung.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform ei
ner erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung, bei der
ein mit einem aufgespannten Schutznetz versehener
Rahmen lösbar an Rückenlehnen der Fondsitze gehalten
ist,
Fig. 2 schematisch in einer Seitenansicht die Sicherungs
vorrichtung nach Fig. 1 in ihrer an den Rückenlehnen
der Fondsitze anliegenden Ruheposition,
Fig. 3 die Sicherungsvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in
ihrer vorderen Schutzposition, in der die Rückenleh
nen der Fondsitze nach vorne umgeklappt sind und die
Sicherungsvorrichtung unmittelbar hinter den Rücken
lehnen der Vordersitze positioniert ist,
Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung
ähnlich Fig. 1, bei der der Rahmen mit seitlich aus
klappbaren zusätzlichen Fenstern versehen ist,
Fig. 5 in einer schematischen Seitenansicht eine weitere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungs
vorrichtung, bei der der Rahmen in einer Rückenlehne
linearverschiebbar gelagert ist,
Fig. 6 die Sicherungsvorrichtung nach Fig. 5, mit aus der
Linearführung in der Rückenlehne herausgeschobenem
und nach oben verschwenktem Rahmen,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung, bei der der Rahmen am Dach
himmel schwenkbar angeordnet ist,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung, bei der der Rahmen an beiden
gegenüberliegenden Enden für eine Schwenklagerung
jeweils lösbar festlegbar ist,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung, bei der der Rahmen einen in
tegrierten, linearverschiebbaren Zusatzrahmen auf
weist,
Fig. 10 eine Ansicht der Sicherungsvorrichtung nach Fig. 9
in Richtung des Pfeiles (X) in Fig. 9,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung, bei der der Rahmen ebenfalls
einen integrierten Zusatzrahmen aufweist,
Fig. 12 eine Ansicht der Sicherungsvorrichtung nach Fig. 11
in Richtung des Pfeiles (XII) in Fig. 11,
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung, bei der der Rahmen mit einem
Schutzrollo kombiniert ist, und
Fig. 14 eine Ansicht der Sicherungsvorrichtung nach Fig. 13
in Richtung des Pfeiles (XIV) in Fig. 13.
Ein Kombi-Personenkraftwagen weist einen Innenraum auf, der
in einen Insassenbereich und einen Ladebereich unterteilt
ist. Im Innenraum sind zwei Vordersitze vorgesehen. Nach hin
ten schließt an diese Vordersitze ein Fondbereich an, der mit
Fondsitzen (3, 4) versehen ist. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel wird die Sitzfläche der Fondsitze durch eine
durchgehende Sitzbank (3) gebildet, die Rückenlehne (4) der
Fondsitzbank ist asymmetrisch zweigeteilt. Die zweigeteilte
Rückenlehne (4) ist zur Vergrößerung des Ladebereiches des
Innenraumes in eine etwa horizontale Lage nach vorne umklapp
bar, wobei jeder der beiden Teile der zweigeteilten Rücken
lehne (4) getrennt umklappbar ist. Zur Abtrennung des Ladebe
reiches vom Insassenbereich des Innenraumes werden anhand der
Fig. 1 bis 14 nachfolgend verschiedene Ausführungsformen er
findungsgemäßer Sicherungsvorrichtungen beschrieben, die alle
eine Abtrennung des Ladebereiches vom Insassenbereich sowohl
bei aufgestellter Rückenlehne (4) als auch bei nach vorne um
geklappter Rückenlehne (4) ermöglichen. Bei den nachfolgend
näher beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 9
und 10, 11 und 12 sowie 13 und 14 ist die jeweilige Siche
rungsvorrichtung in zwei über die Fahrzeugbreite nebeneinan
der angeordnete Teile unterteilt, die jeweils einem Teil der
zweigeteilten Rückenlehne der Fondsitzbank zugeordnet sind.
Selbstverständlich sind diese Sicherungsvorrichtungen auch
als ungeteilte Ausführungsformen vorgesehen, die sich durch
gehend über die gesamte Breite des Innenraumes erstrecken.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 weist die Si
cherungsvorrichtung einen stabilen, trapezförmigen Rahmen (6,
7, 8) auf, der sich über nahezu die gesamte Breite der
Rückenlehnen (4) der Fondsitzbank (3, 4) erstreckt und einen In
sassenbereich (1) von einem Ladebereich (2) abtrennt, indem
der Rahmen (6, 7, 8) in einer Schutzposition sich in Verlän
gerung zu der Rückenlehne (4) bis zum nicht dargestellten
Dachhimmel hin nach oben erstreckt. Der trapezförmige Rahmen
(6, 7, 8) ist rohrförmig gestaltet und entweder aus Leichtme
tall oder Kunststoff hergestellt. An seinem oberen Ende und
damit im Bereich seines oberen Querprofils (6) ist der Rahmen
(6, 7, 8) auf beiden Seiten mit jeweils einem Einhängezapfen
(11) versehen, die in innenraumfesten Aufnahmen im Bereich
des Dachhimmels einrastbar sind. Im Bereich seines unteren
Querprofils (7) ist der Rahmen (6, 7, 8) lösbar in Rastauf
nahmen (10) gehalten, die gleichzeitig die Lagerstellen für
die Schwenklagerung des Rahmens (6, 7, 8) bilden. Durch diese
Lagerstellen wird für den Rahmen (6, 7, 8) eine horizontale
Schwenkachse gebildet, mittels der der Rahmen (6, 7, 8) in
Richtung des Doppelpfeiles (S₁) (Fig. 2) relativ zu der
Rückenlehne (4) der Fondsitzbank schwenkbar gelagert ist. Inner
halb des Rahmens (6, 7, 8) ist ein flexibles Flächengebilde
in Form eines stabilen Schutznetzes (5) aufgespannt. In sei
ner Ruheposition (Fig. 2) ist der Rahmen (6, 7, 8) ein
schließlich des Schutznetzes (5) an der Rückseite der Rücken
lehne (4) abgelegt, die hierbei um die Schwenkachse nach un
ten geklappt und in der an der Rückseite der Rückenlehne (4)
anliegenden Ruheposition durch eine nicht näher dargestellte
Verriegelung arretiert ist. Um den Rahmen (6, 7, 8) aus sei
ner Ruheposition in seine Schutzposition gemäß Fig. 1 zu
bringen, wird in einfacher Weise die Verriegelung gelöst und
anschließend der Rahmen (6, 7, 8) um die Lagerstellen (10)
gemäß dem Pfeil (S₁) nach oben verschwenkt. In dieser Positi
on werden die Haltezapfen (11) in die korrespondierenden Auf
nahmen am Dachhimmel eingerastet, wodurch die Schutzposition
arretiert ist. Um auch bei nach vorne umgeklappter Rückenleh
ne (4) (Fig. 3) eine Abtrennung zwischen dem Insassenbereich
auf Höhe der Vordersitze und dem rückseitigen Ladebereich zu
schaffen, wird das untere Querprofil (7) und damit der gesam
te Rahmen (6, 7, 8) aus den Lagerstellen (10) ausgerastet und
in korrespondierenden Aufnahmen am Dachhimmel auf Höhe der
Vordersitze eingehängt. Der Rahmen (6, 7, 8) liegt nun mit
seinem unteren Querprofil (7) in nicht dargestellter Weise an
den Rückseiten der Rückenlehnen der Vordersitze an. Um auch
den zwischen den beiden Vordersitzen auf Höhe des Mitteltun
nels verbleibenden Freiraum abzutrennen, ist dem Rahmen (6,
7, 8) zusätzlich eine flexible Abdeckung in Form eines texti
len Flächengebildes zugeordnet, die in ihrem Ruhezustand ta
schenartig an dem Rahmen (6, 7, 8) festgelegt ist (Fig. 1).
In diesem Ruhezustand kann sie als Ablage für längliche Ge
genstände dienen. Durch das Abknöpfen der einen Hälfte der
Abdeckung (9) hängt das untere Ende der Abdeckung (9) nach
unten und kann an einer sitzfesten Halterung (nicht darge
stellt) gemäß Fig. 3 festgelegt werden, wodurch sowohl die
Abdeckung (9) als auch der Rahmen (6, 7, 8) etwa in einer
Vertikalen gespannt sind. Die sitzfeste Halterung stellt
gleichzeitig auch eine bodenfeste Halterung dar, da die Rück
seite der Rückenlehne im dargestellten Zustand den Laderaum
boden des Ladebereiches bildet. Durch diese Festlegung an der
Halterung wird somit auch auf Höhe der Vordersitze eine
sichere Abtrennung geschaffen, die zuverlässig verhindert,
daß Ladegut vom Ladebereich in den Insassenbereich geschleu
dert wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht im wesentli
chen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Bei dieser
Sicherungsvorrichtung ist lediglich die Abdeckung (9a) we
sentlich breiter gestaltet und der Rahmen (6, 7, 8) ist im
Bereich seiner Seitenträger (8) zusätzlich mit ausstellbaren
Flügeln (12) versehen, die nach dem seitlichen Ausstellen
nach außen gemäß der Pfeile (S₂) eine ähnliche trapezförmige
Fläche abtrennen wie der Rahmen (5, 6, 7, 8) gemäß Fig. 1.
Auch die Flügel (12) sind rahmenartig aufgebaut und mit einem
integrierten, aufgespannten Schutznetzteil versehen.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist ein
stabiler Rahmen (15) vorgesehen, in dem in nicht dargestell
ter Weise ein Flächengebilde aufgespannt ist. Der Rahmen (15)
ist in einer Linearführung (13) gelagert, die an der Rücksei
te der Rückenlehne (4) der Fondsitzbank angeordnet ist und in
der Rückenlehne (4) integriert ist. Der Rahmen (15) ist in
Richtung des Doppelpfeiles (L₁) nach oben ausschiebbar und in
seiner oberen Endposition formschlüssig in eine am Dachhimmel
angeordnete Rastaufnahme (14) einsteckbar. Um auch bei nach
vorne umgeklappter Rückenlehne (4) noch eine Abtrennung durch
den Rahmen (15) zu ermöglichen, ist die Linearführung (13)
für den Rahmen (15) zusätzlich mit einem Schwenkscharnier
(16) zur zusätzlichen Schwenklagerung des Rahmens (15) in
seiner ausgefahrenen Schutzposition in Richtung des Pfeiles
(S₃) versehen. Selbstverständlich sind der Schwenklagerung
(16) Sperren zugeordnet, die eine Arretierung des Rahmens
(15) in der vertikalen Schutzposition nach Fig. 6 wie auch in
der zur Linearführung (13) koaxialen Schutzposition nach
Fig. 5 ermöglichen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 weist die Sicherungs
vorrichtung ebenfalls einen einteiligen, rechteckigen oder
trapezförmigen Rahmen auf, der mit einem in diesem aufge
spannten Flächengebilde versehen ist. Bei diesem Ausführungs
beispiel ist der Rahmen (17) jedoch am Dachhimmel (18) um ei
ne Schwenkachse (20) schwenkbar gelagert. In seiner Ruheposi
tion ist der Rahmen (17) in einer korrespondierenden Ausspa
rung (19) im Dachhimmel (18) versenkt angeordnet. Um seine
Schutzposition bei hochgestellter Rückenlehne (4) der Fond
sitzbank zu erreichen, wird der Rahmen (17) in einfacher Wei
se aus seiner Ruheposition entriegelt und nach dem Herab
schwenken in einer Halterung (22), insbesondere einer Rast
aufnahme, die an der Rückseite der Rückenlehne (4) angeordnet
ist, lösbar arretiert. Der Halterung (22) ist eine taschenar
tige Aufnahme (23) ähnlich der Abdeckung (9, 9a) gemäß den
Fig. 1 bis 4 zugeordnet, deren eines Ende an dem unteren
Querprofil des Rahmens (17) festlegbar ist. Der Rahmen (17)
ist im Bereich der Schwenkachse (20) lösbar am Dachhimmel
(18) befestigt. In Abstand vor der Schwenkachse (20) ist am
Dachhimmel (18) eine weitere Halteaufnahme (21) für den Rah
men (17) vorgesehen, in der der Rahmen (17) lösbar befestigt
werden kann. Diese Halteaufnahme (21) ist für die vordere
Schutzposition des Rahmens (17) vorgesehen, in der die
Rückenlehne (4) zur Vergrößerung des Ladebereiches nach vorne
umgeklappt ist. Das an der Halterung (22) angesetzte Flächen
gebilde (23) verbindet in dieser vorderen Schutzposition das
untere Querprofil des Rahmens (17) mit der Rückenlehne (4),
so daß der Rahmen (17) und das Flächengebilde (23) in einem
miteinander fluchtenden gestreckten Zustand ausgerichtet
sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist ein Rahmen (25) vor
gesehen, der im wesentlichen den zuvor beschriebenen Rahmen
entspricht. Der Rahmen (25) ist am Dach angelenkt, wobei über
die Länge des Innenraumes verteilt am Dachhimmel (18) drei in
gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnete Rastaufnahmen
(26, 27, 28) vorgesehen sind. Die Abstände der Rastaufnahmen
zueinander sind exakt auf die Höhe des Rahmens (25) abge
stimmt, wobei jede Rastaufnahme (26, 27, 28) das untere bzw.
das obere Querprofil des Rahmens (25) backenartig umgreift,
so daß der Rahmen (25) zwar an dem Dachhimmel (18) festgelegt
ist, gleichzeitig jedoch schwenkbeweglich gehalten ist. Der
Rahmen (25) ist sowohl mit seinem vorderen als auch mit sei
nem hinteren Querprofil lösbar in den Rastaufnahmen (26, 27,
28) festlegbar, so daß er entweder gemäß den strichpunktier
ten Positionen unmittelbar am Dachhimmel (18) anliegend ab
legbar ist, oder aber in eine an den Rückenlehnen der Vorder
sitze (24) oder der Fondsitzbank (3, 4) anliegende Schutzpo
sition absenkbar ist (gestrichelte Schwenkpfeile). Der Rahmen
(25) kann daher sowohl den Vordersitzen (24) als auch der
Fondsitzbank (3, 4) zugestellt werden. In nicht dargestellter
Weise können an den Rückseiten der Rückenlehnen für den Rah
men (25) auch weitere Rastaufnahmen vorgesehen sein, die die
jeweilige Schutzposition des Rahmens (25) fixieren.
Wie bereits zuvor angemerkt wurde, sind die Sicherungsvor
richtungen gemäß den Fig. 9 bis 14 jeweils zweigeteilt, wobei
die Zweiteilung der asymmetrischen Aufteilung der Rückenleh
nen (4) der Fondsitzbank (3, 4) entspricht. Die jeweiligen
Teile sind jedoch in ihrer Funktion identisch zueinander auf
gebaut, so daß der Einfachheit halber lediglich einer der
beiden Teile ausführlich beschrieben wird. Die Sicherungsvor
richtung gemäß den Fig. 9 und 10 weist somit für jeden Teil
jeweils einen Hauptrahmen (33a, 33b) auf, der um eine Schwen
kachse (30) an der Rückseite der Rückenlehne (4) schwenkbar
gelagert ist. In dem Hauptrahmen (33a, 33b) ist ein kleinerer
Zusatzrahmen (29) integriert, der in der Ebene des Hauptrah
mens (33a, 33b) linearbeweglich verschiebbar ist (Pfeil L₃).
In seiner Ruhelage, in der der Zusatzrahmen (29) in den
Hauptrahmen (33) eingeschoben ist, bilden der Hauptrahmen
(33) und der Zusatzrahmen (29) einen gemeinsamen großen Rah
men. Die Höhe dieses gemeinsamen großen Rahmens ist derart
bemessen, daß dieser gemeinsame große Rahmen bei nach vorne
umgeklappter Rückenlehne (4) in einer vorderen Rastaufnahme
(34) am Dachhimmel fixierbar ist (Fig. 9). In seiner Ruhepo
sition ist der große Rahmen und damit sowohl der Hauptrahmen
(33) als auch der kleinere Zusatzrahmen (29) an der Rückseite
der Rückenlehne (4) abgelegt und im Bereich einer rückenleh
nenfesten Rastaufnahme (32) mit seinem Rastbereich (31) arre
tiert. In dieser Position ist der Zusatzrahmen (29) unabhän
gig von dem Hauptrahmen (33) linear nach oben herausschiebbar
(Pfeil L₃) und in einer dachhimmelfesten Aufnahme (34) fi
xierbar. Nach dem zurückschieben des Zusatzrahmens (29) in
die Ruhelage kann nach dem Umklappen der Rückenlehne (4) nach
vorne der gesamte Rahmen (29, 33) nach oben verschwenkt und
in der Rastaufnahme (35) am Dachhimmel eingerastet werden. Um
das Ein- und das Ausrasten des Rahmens (33) zu erleichtern,
ist der Sicherungsvorrichtung noch eine Druckfederanordnung
(36) zugeordnet, die den gesamten Rahmen in Richtung des
Pfeiles (L₂) nach oben in die Rastaufnahme (35) drückt. Das
Verschwenken des gesamten Rahmens (33) erfolgt in Richtung
des Pfeiles (S₄).
Das Ausführungsbeispiel der Sicherungsvorrichtung gemäß den
Fig. 11 und 12 ist ähnlich der Sicherungsvorrichtung nach den
Fig. 9 und 10 gestaltet. Auch diese Sicherungsvorrichtung
weist einen Hauptrahmen (33) auf, in dem ein unabhängig be
weglicher Zusatzrahmen (29, 29c und 29d) integriert ist. Ein
ziger Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel ist es, daß dieser Zusatzrahmen (29) nicht linear be
weglich, sondern schwenkbar um die gemeinsame Schwenkachse
(30) an der Rückenlehne (4) und relativ zu dem Hauptrahmen
(33) (Pfeile S₅) gelagert ist. Der Schwenklagerung sind Arre
tierungen zugeordnet, die die Endpositionen des Zusatzrahmens
(29), nämlich seine Ruhelage im Hauptrahmen (33) und seine
Schutzposition, blockieren. Wie auch beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 9 und 10 ist der gemeinsame große Rahmen aus
Zusatzrahmen (29) und Hauptrahmen (33) bei umgelegter Rücken
lehne (4) gemäß den Pfeilen (S₆) nach oben schwenkbar.
Die Sicherungsvorrichtung gemäß den Fig. 13 und 14 weist
ebenfalls einen Rahmen (37) auf, der wie auch die Sicherungs
vorrichtungen nach den Fig. 9 bis 12 zwei getrennte, jeweils
einem Rückenlehnenteil (4) zugeordnete Rahmenteile aufweist.
Alle anhand der Ausführungsbeispiele beschriebenen Rahmen und
damit auch der Rahmen (37) sind als geschlossene Rohrkon
struktion ausgebildet und mit einem innerhalb der Rohrkon
struktion aufgespannten Flächengebilde in Form eines Schutz
netzes versehen. Die beiden Rahmen (37) sind um eine Schwenk
achse (40) an der Rückenlehne (4) schwenkbeweglich festge
legt. In ihrer Ruheposition liegen sie bündig an der Rücksei
te der Rückenlehne (4) an. Für diese Ruheposition ist eine
Verriegelung vorgesehen, die jedoch nicht dargestellt ist.
Oberhalb des Rahmens (37) ist an der Rückenlehne (4) zusätz
lich noch ein Rollogehäuse (38) für ein aufrollbares Schutz
netz (39) vorgesehen, wobei das Rollogehäuse (38) in Schwal
benschwanzführungen lösbar an der Rückenlehne (4) angeordnet
ist. Bei aufgestellter Rückenlehne (4) dient zur Abtrennung
von Ladebereich und Insassenbereich ausschließlich das
Schutznetz (39) des Rollogehäuses (38). Dazu sind in an sich
bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise am Dach
himmel entsprechende Halterungen vorgesehen, in die das
Schutznetz (39) einhängbar ist. Um auch in der nach vorne ge
klappten Horizontalposition der Rückenlehne (4) eine Abtren
nung von Insassenbereich und Ladebereich zu ermöglichen,
weist der Rahmen (37) auf seiner von der Schwenklagerung (40)
anliegenden Seite eine Halteaufnahme (41) für das Rollogehäu
se (38) auf, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel eben
falls in Form einer Schwalbenschwanzführung gestaltet ist. Um
auch bei der nach vorne geklappten Rückenlehne (4) die Siche
rungsvorrichtung in eine entsprechende Schutzposition zu
bringen, wird in einfacher Weise der Rahmen (37) nach oben
geschwenkt. Anschließend wird an die Halteaufnahme (41), die
sich nunmehr am oberen Ende des Rahmens (37) befindet, das
Rollogehäuse (38) angesetzt und anschließend über das Schutz
netz (39) nach oben ausgezogen und in die korrespondierenden
vorderen Halterungen am Dachhimmel (18) eingehängt. Um eine
definierte und stabile Positionierung des Rahmens (37) zu er
reichen, sind im Bereich der Schwenklagerung (40) Arretierun
gen für diese vertikal aufgestellte Schutzposition des Rah
mens (37) vorgesehen, die insbesondere in Form einer Sperr
klinke ausgeführt sein können.
Claims (12)
1. Sicherungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraft
fahrzeugs mit einem flexiblen Flächengebilde, das aus wenig
stens einer abgelegten Ruheposition in wenigstens eine einen
Ladebereich von einem Insassenbereich trennende Schutzposi
tion und zurück in die wenigstens eine Ruheposition überführ
bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Flächengebilde (5) in einem starren Rahmen
(6, 7, 8, 15, 17, 25, 29, 33, 37) aufgespannt ist, der zwi
schen der Ruheposition und der Schutzposition beweglich gela
gert ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (17, 25) am Dachhimmel (18) schwenk
bar gelagert und in seiner Ruheposition am Dachhimmel (18)
flachanliegend angeordnet ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Dachhimmel (18) in Fahrzeuglängsrichtung zu
einander beabstandete Halteaufnahmen (26, 27, 28) vorgesehen
sind, in denen der Rahmen (25) wahlweise für eine Schwenkla
gerung lösbar festlegbar ist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils eine Halteaufnahme (20, 21; 26, 27, 28)
auf Höhe von Rückenlehnen der Vordersitze (24) und auf Höhe
der Rückenlehnen (4) der Fondsitze (3, 4) am Dachhimmel (18)
angeordnet ist.
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Rahmens (6,
7, 8, 15, 17, 25, 33) größer ist als der Abstand zwischen dem
Dachhimmel (18) und den Rückenlehnen (4) der Vordersitze (24)
oder der Fondsitze (3, 4).
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (6, 7, 8) an wenigstens einer
Rückenlehne (4) der Fondsitze (3, 4) schwenkbar angeordnet ist.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (15) an wenigstens einer Rückenlehne
(4) der Fondsitze (3, 4) parallel zur Rückenlehne (4) linear
verschiebbar gelagert ist.
8. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Rahmen (33) ein kleinerer Zusatzrahmen (29) integriert ist,
der an dem Rahmen (33) beweglich gelagert ist und unabhängig
von dem Rahmen (33) in eine Schutzposition überführbar ist.
9. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Rahmen (33) Arretierungen für die Schutzpo
sition und die Ruheposition zugeordnet sind.
10. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Zusatzrahmen (29) Endanschläge für die Ru
heposition und die Schutzposition zugeordnet sind.
11. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Unterseite des Rahmens (6, 7, 8, 17) eine flexible Abdeckung
(9, 9a, 23) angeordnet ist, die in einer vorderen Schutzposi
tion des Rahmens (6, 7, 8, 17) einen Freiraum zwischen den
Vordersitzen (24) unterhalb des Rahmens (6, 7, 8, 17) ab
deckt, wobei der Abdeckung (9, 9a, 23) eine bodenfeste Halte
rung zur Fixierung in ihrer Schutzposition zugeordnet ist.
12. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(37) Halteaufnahmen (41) für ein Rollogehäuse (38) eines aus
ziehbaren Schutznetzes (39) aufweist.
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