DE19605206C2 - Ladesteckverbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ladesteckverbinder, der einen Stromkontaktabschnitt in rohrförmiger Bauweise mit einer Ein­ stecköffnung und einem hohlen Abschnitt aufweist, in die ein stabförmiger Stromkontaktabschnitt eines Steckerstiftes einführ­ bar ist. Er weist elastische Kontaktmittel im hohlen Abschnitt auf, die für einen elastischen Kontakt mit dem Stromkontaktab­ schnitt des Steckerstiftes sorgen.

Ein solcher elektrischer Steckverbinder ist in der DE 37 34 682 C2 beschrieben. Von Nachteil bei dieser Ausbildung ist, daß an dem Stromkontaktabschnitt des Steckerstiftes anhaftende Feuch­ tigkeit in den hohlen Abschnitt des Stromkontaktabschnittes ge­ langen kann.

Ferner betrifft die Erfindung einen Ladesteckverbinder, der Kon­ taktzungen, die durch Schlitze in Einführungsrichtung des Ver­ binders in einem rohrförmigen Stromkontaktabschnitt gebildet sind, aufweist, wobei die Kontaktzungen elastisch an ihren von der Körpermitte fortweisenden Endabschnitten radial zum Strom­ kontaktabschnitt verstellbar sind. Dabei ist ferner eine Hilfs­ feder vorhanden, die an den Außenflächen der Kontaktzungen in Umgangsrichtung wirkend angebracht ist.

Eine solche Ausführungsform ist in der deutschen Gebrauchsmu­ sterschrift 71 07 307 beschrieben, wobei die federnden Kontakte von einer aufgeschobenen starren Hülse umfaßt sind. Die Kontakt­ zungen weisen auf ihrer Außenfläche eine in Umfangsrichtung um­ laufende Nut geringer Tiefe, jedoch erheblicher Breite auf. In diese Nut ist ein aus Flachband hergestellter Federring einge­ legt. Dieser umschließt die federnden Kontaktzungen mit einem Winkel von ca. 340°. Der Federring ist also geschlitzt ausgebil­ det. Bei der Herstellung der Verbindung mit einem Steckerstift besteht ebenfalls die Gefahr, daß die am Steckerstift anhaftende Feuchtigkeit in den Bereich der Verbindung gelangen kann, wenn der Stecker mit seinem Kontaktabschnitt eingeführt wird.

In der US 3 641 479 ist eine elektrische Steckverbindung be­ schrieben, bei der zur Abweisung von Verschmutzungen an einem Steckerstift zur Abdichtung und Isolierung im allgemeinen in der unmittelbaren Nähe der Einführöffnung eines rohrförmigen Strom­ kontaktabschnittes eine Umfangsnut vorgesehen ist, in der ein O- Ring aus einem elastischen Material einsitzt, der einen Innen­ durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Steckerstiftes.

Das Laden eines Elektrofahrzeugs wird üblicherweise durch eine in einer Aufladestation installierte Energieversorgungsanlage vorgenommen, vergleichbar dem Betanken von Benzinfahrzeugen. Ge­ nauer gesagt wird, wie in Fig. 12 dargestellt, ein Ladesteck­ verbinder 3 eines Energieleitungskabels 2, das von einer Ener­ gieversorgungseinheit 1 ausgeht, mit einem am Fahrzeug montier­ ten Ladesteckverbinder verbunden und dann wird elektrischer Strom zu einer im Fahrzeug vorgesehenen Stromquelle 4 geliefert.

Der Ladesteckverbinder umfaßt einen Stecker (nicht dargestellt) und eine Steckbuchse (wird später beschrieben), die ineinander­ gesteckt werden können. Ein Steckerstift, der in die Steckbuchse eingeführt ist, wird durch spanende Bearbeitung eines Vollme­ tallblocks guter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. eines Kupfer­ stabes mit kreisrundem Durchmesser, zu einem Stab geformt. Ande­ rerseits ist eine Innenbuchse in die Steckbuchse eingelassen, die durch Durchbohren eines Kupferstabes mit kreisförmigem Durchmesser mit einer zylindrischen Bohrung hergestellt wird.

Fig. 13 ist eine Querschnittdarstellung einer handelsüblichen Innenbuchse, die in der ungeprüften japanischen Patentveröffent­ lichung Nr. Sho. 63-124383 (Offenlegungsschrift) offenbart ist.

Ein elastisches Kontaktstück 9 in der Form eines zylindrischen Körpers mit guter elektrischer Leitfähigkeit aus einer Blechta­ fel wird in einem hohlen Abschnitt 7 einer zylindrischen Stec­ kerbuchse 5 aufgenommen, und das elastische Kontaktstück 9 hat elastische Kontaktstreifen 10, die durch Ausschneiden der Blech­ tafel an dessen umfangsverteilten Abschnitten ausgebildet sind.

Wenn der Steckerstift in den hohlen Abschnitt 7 der Steckerbuch­ se eingeführt ist, die das elastische Kontaktteil 9 umfaßt, be­ rührt ein Stromkontaktabschnitt (nicht gezeigt) des Steckerstif­ tes das elastische Kontaktteil 9, wodurch die Kontaktfläche und die Stromkapazität vergrößert werden.

In dem konventionellen Ladesteckverbinder wird jedoch der Stec­ kerstift zuerst in Kontakt mit dem elastischen Kontaktteil ge­ bracht, und deshalb kann es passieren, daß bei Ablagerung von Schmutzwasser oder Sand (nachfolgend "Schmutzwasser oder der­ gleichen" genannt) auf dem Steckerstift, das Schmutzwasser oder dergleichen am elastischen Kontaktteil 9 haften bleibt und in die Spalten und Ritze zwischen den elastischen Kontaktstreifen 10 und weiter in einen Spalt zwischen dem hohlen Abschnitt 7 und dem elastischen Kontaktteil 9 eindringt. Dies führt zu einem Problem, bei dem die elastische Wirkungsweise sehr beeinträch­ tigt wird, wodurch der Kraftaufwand beim Einführen und Trennen der Anschlüsse vergrößert wird. Sollte außerdem Schmutzwasser oder dergleichen am elastischen Kontaktteil 9 haften, verursacht dies Probleme durch die Beschädigung und den Verschleiß des Ver­ binders durch Sand oder dergleichen.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis der vorste­ hend genannten Probleme, und es ist Aufgabe der vorliegenden Er­ findung, einen Verbinder für Ladesteckverbindungen vorzuschla­ gen, bei dem die Eindringmöglichkeit von Schmutzwasser oder der­ gleichen in die Steckerbuchse minimiert ist und ferner eine Ver­ größerung des erforderlichen Kraftaufwandes beim Verbinden und Trennen der Anschlüsse und auch ein Verschleiß des Anschlusses vermieden werden.

Als eine erste Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge­ schlagen, daß der hohle Abschnitt eine Umfangsnut aufweist, die an der Seite der Einstecköffnung ausgebildet ist, und daß ein flexibles Ringteil lose in der Umfangsnut des hohlen Abschnitts einsitzt, wobei dieses Ringteil in einem Abschnitt in Umfangs­ richtung unterbrochen ist und einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als ein Außendurchmesser des Stromkontaktab­ schnitts des Steckerstiftes, während ein Außendurchmesser des Ringteils kleiner als ein Innendurchmesser der Umfangsnut ist.

Ferner ist zur Lösung dieser Aufgabe für einen Ladesteckverbin­ der, bei dem die Kontaktzungen durch Schlitze in Einführungs­ richtung des Verbinders in einen rohrförmigen Stromkontaktab­ schnitt gebildet sind, welche elastisch an ihren Endabschnitten radial verstellbar sind und mittels einer Hilfsfeder radial nach innen beaufschlagt sind, erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kontaktzungen eine Umfangsnut in ihren Innenflächen aufweisen und ein elastisches Ringteil in die Umfangsnut der Kontaktzungen eingesetzt ist, wobei das Ringteil eine Unterbrechung in Um­ fangsrichtung aufweist und ein Innendurchmesser des Ringteils kleiner als ein Außendurchmesser des Stromkontaktabschnittes des Steckerstiftes ist.

Von Vorteil bei den erfindungsgemäßen Ladesteckverbindern ist, daß das Ringteil zum Einstecken zuerst in innigen Kontakt mit dem Stromkontaktabschnitt des Steckerstiftes gebracht wird, wenn dieser die Einstecköffnung passiert, so daß dabei Schmutzwasser oder dergleichen von der äußeren Umfangsfläche des Stromkontakt­ abschnittes abgestreift wird. Somit kann sich auch kein Schmutz­ wasser an den elastischen Mitteln, beispielsweise der Feder ab­ setzen, so daß deren Wirkung auch nicht beeinträchtigt werden kann. Dies bedeutet auch gleichzeitig, daß Schäden oder Ver­ schleiß aufgrund des Schmutzwassers verhindert werden und kein negativer Einfluß auf den Kraftaufwand beim Einführen oder Her­ ausziehen des Steckerstiftes entsteht.

Zweckmäßige Weiterbildungen der vorbeschriebenen erfindungs­ gemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Es zeigt

Fig. 1 eine Querschnittdarstellung eines Ladesteckver­ binders gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Aus­ führung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines bei der ersten Ausführung verwendeten Ringteils;

Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des eingebauten Zu­ standes des Ringteils;

Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung des Ringteils;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Ladesteckverbinders ge­ mäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung;

Fig. 6 eine Frontansicht des Ladesteckverbinders von Fig. 5;

Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung des Ladesteckverbin­ ders gemäß Fig. 5;

Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung des Ladesteckver­ binders gemäß Fig. 5 im zusammengesteckten Zu­ stand;

Fig. 9 das Aufladen eines Elektrofahrzeugs an einer La­ destation und

Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung einer konventionel­ len Steckerbuchse.

Eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Ladesteckverbin­ ders wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung des Ladesteckverbin­ ders nach dieser Ausführung, Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des bei dieser Ausführung verwendeten Ringteils, Fig. 3 ist eine Querschnittsdarstellung, die den eingebauten Zu­ stand des Ringteils zeigt und Fig. 4 zeigt eine Querschnitts­ darstellung des Ringteils.

Der Ladesteckverbinder 41 in Form einer Steckerbuchse hat einen Stromkontaktabschnitt 13 in rohrförmiger Bauweise, der eine Ein­ stecköffnung 15 an seiner Frontseite aufweist. Eine Feder 19, die als elastisches Kontaktmittel dient, ist in einem hohlen Ab­ schnitt 17 des Stromkontaktabschnitts 13, der mit der Einsteck­ öffnung 15 in Verbindung steht, aufgenommen. Die Feder 19 wird z. B. durch Schneiden oder Stanzen aus einer Blechtafel aus elek­ trisch leitfähigem Material und nachfolgender zylindrischer Formgebung hergestellt. Die Feder 19 berührt einen Stromkontakt­ abschnitt 21a eines Steckerstiftes 21 (siehe beispielhaft Fig. 8), der durch die Einstecköffnung 15 in den hohlen Abschnitt 17 eingeführt wird. Ein Kabelverbindungstück ist hinter dem Strom­ kontaktabschnitt 13 gebildet und das Kabelverbindungsstück wird zusammengedrückt und eingedrückt, nachdem ein Kabel in diesen Kabelverbindungsabschnitt eingeführt wird.

Eine Umfangsnut 29 ist an einer Innenfläche desjenigen Bereichs des hohlen Abschnitts 17 ausgebildet, der zwischen der Feder 19 und der Einstecköffnung 15 vorgesehen ist, und diese Umfangsnut 29 wird durch Einschneiden der Innenfläche des hohlen Abschnitts 17 in eine radial nach außen weisende Richtung hergestellt. Eine Schmutzwasserablauffläche 33 ist in demjenigen Bereich der In­ nenfläche des hohlen Abschnitts 17 vorgesehen, der zwischen der Umfangsnut 29 und der Einstecköffnung 15 liegt, wobei sich die Schmutzwasserablauffläche konisch zur Einstecköffnung 15 hin er­ weitert, d. h. ihren Durchmesser fortschreitend vergrößert.

Bei dem Ladesteckverbinder 41 der ersten Ausführung ist ein Ringteil 43, zum Beispiel aus einem Harzwerkstoff, in der Um­ fangsnut 29 aufgenommen. Das Ringteil 43 ist flexibel und ist in einem Abschnitt in Umfangsrichtung unterbrochen, um eine C-Form, wie in Fig. 2 dargestellt, anzunehmen. In einem normalen Zu­ stand des Ringteils 43 ist sein Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Stromkontaktabschnitts 21a des Steckerstif­ tes 21 und sein Außendurchmesser ist etwas kleiner als der In­ nendurchmesser der Umfangsnut 29.

Das Ringteil 43 kann durch Zusammendrücken eines Einschnitts oder durch Verkleinerung des unterbrochenen Abschnitts im Durch­ messer werden. Das Ringteil 43 wird auf diese Weise im Durchmes­ ser und in der Umfangsöffnung 29 aufgenommen.

Das so in der Umfangsnut 29 aufgenommene Ringteil 43 geht ela­ stisch auf seinen größeren Durchmesser zurück, mit dem es in der Umfangsnut 29 aufgenommen ist. Wenn das Ringteil 43 auf diese Weise in die Umfangsnut 29 eingesetzt ist, bleibt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, ein kleiner Spalt 47 zwischen dem Außenumfang des Ringteils 43 und der Umfangsnut 29. Das heißt, das Ringteil 43 ist lose in die Umfangsnut 29 mit Spiel eingesetzt.

Das Ringteil 43 weist eine kegelförmige Fläche 49 auf (siehe Fig. 4), die an einem offenen Endabschnitt, der einer Feder 19 gegenüberliegt, gebildet wird, und diese kegelförmige Fläche 49 erweitert sich konisch zur Feder 19 hin, d. h., sie vergrößert sich fortschreitend im Durchmesser. Deshalb kommt der in den In­ nenumfang des Ringteils 43 eingeführte Stromkontaktabschnitt 21a des Steckerstiftes 21 in Kontakt mit einer zylindrischen Innen­ fläche 43a, aber nicht mit der kegelförmigen Fläche 49. Das an­ dere offene Ende des Ringteils 43, das entfernt von der kegel­ förmigen Fläche 49 liegt, definiert einen Kantenabschnitt 51.

Die Arbeitsweise des Ladesteckverbinders 41 gemäß dieser ersten Ausführung wird nachfolgend beschrieben.

Wenn der Stromkontaktabschnitt 21a des Steckerstiftes 21 in die Einstecköffnung 15 des Ladesteckverbinders 41 eingeführt wird, kommt der Stromkontaktabschnitt 21a zuerst mit dem Innenumfang des Ringteils 43 in Kontakt. Wenn der Steckerstift 21 weiter eingeführt wird, verformt sich das Ringteil 43 elastisch, so daß sich sein Innendurchmesser auf eine Größe erweitert, die dem Au­ ßendurchmesser des Stromkontaktabschnitts 21a entspricht, und das Ringteil 43 wird dann in innigem Kontakt mit der äußeren Um­ fangsfläche des Stromkontaktabschnitts 21a gehalten.

In diesem Zustand, wenn der Steckerstift 21 weiter in Einführ­ richtung bewegt wird, streift der Kantenabschnitt 51 und die In­ nenumfangsfläche 43a des Ringteils 43 Schmutzwasser oder der­ gleichen ab, das auf der äußeren Umfangsfläche des Steckerstif­ tes 21 abgelagert ist, wodurch verhindert wird, daß es in Ein­ führrichtung ins Innere über das Ringteil 43 hinaus eindringt. Das vom Ringteil 43 abgestreifte Schmutzwasser oder dergleichen wird auf der Schmutzwasserablauffläche 33 gesammelt und fließt von dort aus der Einstecköffnung 15 heraus. Der durch das Ring­ teil 43 hindurchgeführte Stromkontaktabschnitt 21a wird von Schmutzwasser oder dergleichen befreit, damit er eine saubere Kontaktfläche aufweist und kommt dann mit der Feder 19 in Kon­ takt. Aus diesem Grund setzt sich kein Schmutzwasser oder der­ gleichen an der Feder 19 ab, so daß die elastische Wirkung der Feder 19 nicht beeinträchtigt wird und deshalb der Kraftaufwand zum Einführen und Herausziehen nicht erhöht wird, und im übrigen Schäden und Verschleiß am Verbinder durch Schmutzwasser oder dergleichen verhindert werden.

Wenn der Steckerstift 21 herausgezogen werden soll, wird die zy­ lindrische Innenfläche 43a des Ringteils 43 in innigem Kontakt mit dem Stromkontaktabschnitt 21a gehalten, wobei die kegelför­ mige Fläche 49 keinen Kontakt mit diesem hat, so daß die Kon­ taktfläche des Ringteils mit dem Stromkontaktabschnitt 21a um einen Betrag verringert ist, der der Größe der kegelförmigen Fläche 49 entspricht, wodurch der Reibungswiderstand, der beim Herausziehen des Steckerstiftes entsteht, kleiner ist als wenn das Ringteil 43 mit seiner gesamten Innenumfangsfläche den Stromkontaktabschnitt berührt.

Bei dem oben genannten Ladesteckverbinder 41 ist das aus einem Harzwerkstoff bestehende und mit einem Kantenabschnitt 51 ver­ sehene Ringteil 43 in demjenigen Bereich eines hohlen Abschnitts 17 vorgesehen, der zwischen der Feder 19 und der Einstecköffnung 15 angeordnet ist. Dadurch wird auf der äußeren Umfangsfläche des Stromkontaktabschnitts 21a abgelagertes Schmutzwasser oder dergleichen abgestreift, wodurch der Kraftaufwand beim Einführen und Herausziehen sich nicht erhöht und im übrigen Schäden und Verschleiß am Verbinder durch Schmutzwasser oder dergleichen verhindert werden. Da die kegelförmige Fläche 49 an dem Ringteil 43 ausgebildet ist, wird die Reibungskraft, die zwischen dem Ringteil 43 und dem Stromkontaktabschnitt 21a entsteht, verrin­ gert, wodurch wiederum der Kraftaufwand beim Herausziehen weiter verringert wird.

Bei der ersten Ausführung des Ladesteckverbinders 41 kann das Ringteil 43, obwohl es an der Trennstelle 45 in Umfangsrichtung unterbrochen ist, um eine C-Form anzunehmen, auch schräg in Um­ fangsrichtung geschnitten werden, so daß parallele schräg ver­ laufende Endflächen aneinandergelegt werden, so daß das Ringteil ein kontinuierliches Rund bilden kann.

Eine weitere bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Lade­ steckverbinders wird nachfolgend anhand der Fig. 5 bis 8 be­ schrieben.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Ladesteckverbinders nach dieser Ausführung, Fig. 6 zeigt eine Frontansicht des Verbin­ ders nach Fig. 5, Fig. 6 zeigt eine Querschnittsdarstellung dieses Ladesteckverbinders, und Fig. 7 ist eine Schnittdarstel­ lung, die den Ladesteckverbinder dieser Ausführung im zusammen­ gesteckten Zustand zeigt.

Bei dieser weiteren Ausführung eines Ladesteckverbinders 55 wird ein Stromkontaktabschnitt 13 in rohrförmiger Bauweise durch in Einführrichtung verlaufende Schlitze 57 aufgetrennt oder ge­ teilt, z. B. in vier Kontaktzungen 59. Die Kontaktzungen 59 sind elastisch an ihren distalen, d. h. vom Objekt fortweisenden End­ abschnitten radial zum Stromkontaktabschnitt 13 verstellbar.

Eine nicht durchgängige oder unterbrochene kreisförmige Außennut 61 ist in den Außenflächen der Kontaktzungen in Umfangsrichtung ausgebildet. Eine Hilfsfeder 63 ist in die Außennut 61 einge­ setzt und drückt die Kontaktzungen 59 radial nach innen. In die­ sem Zustand ist der Abstand zwischen jedem sich gegenüberstehen­ den Paar von Kontaktzungen 59, d. h. ist der Innendurchmesser des Stromkontaktabschnitts 13 etwas kleiner als der Außendurch­ messer des Stromkontaktabschnitts 21a des Steckerstiftes 21.

Eine nicht durchgängige oder unterbrochene kreisförmige Umfangs­ nut 65 ist in den Innenflächen der Kontaktzungen 59 in Umfangs­ richtung ausgebildet. Ein Ringteil 67 aus einem Harzwerkstoff ist in die Umfangsnut 65 eingesetzt. Das Ringteil 67 ist flexi­ bel und ist in einem Abschnitt in Umfangsrichtung unterbrochen, um eine C-Form anzunehmen. Im normalen Zustand des Ringteiles 67 ist der Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Stromkontaktabschnitts 21a des Steckerstiftes 21 und sein Außen­ durchmesser ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Umfangsnut 65. Das Ringteil 67 kann durch Reduzierung des Ein­ schnitts oder der Unterbrechung im Durchmesser verkleinert wer­ den. Das Ringteil 67 wird so im Durchmesser, so daß es in der Umfangsnut 65 aufgenommen werden kann. Das Ringteil 67 geht elastisch in seinen Normalzustand zurück, wenn es in der Um­ fangsnut 65 aufgenommen ist und um in der Umfangsnut 65 aufge­ nommen zu werden.

In dem so ausgeführten Ladesteckverbinder 55 wird das Ringteil 67 elastisch verformt, wenn der Stromkontaktabschnitt 21a des Steckerstiftes 21 in eine Einstecköffnung 15 eingeführt wird (siehe Fig. 8), so daß der Innendurchmesser des Ringteils 67 auf eine Größe erweitert wird, die dem Außendurchmeser des Stromkontaktabschnitts 21a entspricht. Gleichzeitig werden die Kontaktzungen 59 sowie die Hilfsfeder 63 radial nach außen be­ wegt, und das Ringteil 67 wird in innigem Kontakt mit der äuße­ ren Umfangsfläche des Stromkontaktabschnitts 21a gehalten. In diesem Zustand, wenn der Steckerstift 21 weiter in Einführrich­ tung bewegt wird, streift das Ringteil 67 Schmutzwässer oder dergleichen ab, das auf der äußeren Umfangsfläche des Stecker­ stiftes 21 abgelagert ist. Der Stromkontaktabschnitt 21a wird auf diese Art von Schmutzwasser oder dergleichen befreit, damit er eine saubere Kontaktfläche aufweist und wird dann mit den Kontaktzungen 59 in Kontakt gebracht.

Wenn das Ringteil 67 eine kegelförmige Fläche aufweist, ähnlich der kegelförmigen Fläche 49 des oben beschriebenen Ringteils 43, wird der Reibungswiderstand, der beim Herausziehen des Anschlus­ ses entsteht, wie oben beschrieben reduziert.

In dem so ausgeführten Ladesteckverbinder 55 kann Schmutzwasser oder dergleichen, das sich auf der äußeren Umfangsfläche des Stromkontaktabschnitts 21a abgelagert hat, abgestreift werden, wodurch sowohl der Kraftaufwand beim Einführen/Herausziehen sich nicht erhöht, als auch Schäden und Verschleiß am Anschluß wie bei den oben genannten Ladesteckverbindern 11 und 41 vermieden werden können. Im übrigen hat der Stromkontaktabschnitt 13 eine geschlitzte Bauweise und ist so angeordnet, daß er mit dem Stromkontaktabschnitt 21a über die Kontaktzungen 59 durch die Hilfsfeder 63 Kontakt hat. Aus diesem Grund ist die Verwendung der Feder 19 überflüssig, die eine komplizierte Herstellung und Bearbeitung erfordert, wodurch die Kosten gesenkt werden können, und selbst bei einem Eindringen von Schmutzwasser oder derglei­ chen in den Anschluß würde das Schmutzwasser oder dergleichen nicht in die gestanzten Abschnitte der Feder 19 eindringen.

Bei dem Ladesteckverbinder 55 dieser Ausführung kann das Ring­ teil 67, obwohl es eingeschnitten oder in einem Abschnitt davon in Umfangsrichtung unterbrochen ist, um eine C-Form anzunehmen, durch ein Ringteil ersetzt werden, das in vier Elemente aufge­ teilt ist, die jeweils fest mit den Kontaktzungen 59 verbunden sind. Auch in diesem Fall ist der Innendurchmesser des Ringteils in seinem Normalzustand kleiner als der Außendurchmesser des Stromkontaktabschnitts 21a.

Claims (5)

1. Ladesteckverbinder umfassend
einen Stromkontaktabschnitt (13) in rohrförmiger Bauweise mit einer Einstecköffnung (15) und einem hohlen Abschnitt (17), in die ein stabförmiger Stromkontaktabschnitt (21a) eines Steckerstiftes (21) einführbar ist, elastische Kontaktmittel (19) im hohlen Abschnitt (17) zur Herstellung eines elastischen Kontakts mit dem Stromkon­ taktabschnitt (21a) des Steckerstiftes (21),
dadurch gekennzeichnet,
daß der hohle Abschnitt (17) eine Umfangsnut (29) aufweist, die an der Seite der Einstecköffnung (15) ausgebildet ist,
und daß ein flexibles Ringteil (43) lose in der Umfangsnut (29) des hohlen Abschnitts (17) einsitzt, wobei dieses Ringteil (43) in einem Abschnitt (45) in Umfangsrichtung unterbrochen ist und einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als ein Außendurchmesser des Stromkontaktab­ schnitts (21a) des Steckerstiftes, während ein Außendurch­ messer des Ringteils (13) kleiner als ein Innendurchmesser der Umfangsnut (29) ist.

2. Ladesteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmutzwasserablauffläche (33), die durch eine ke­ gelförmige Fläche definiert ist, in einem Bereich des hoh­ len Abschnitts (17) ausgebildet ist, der zwischen der Um­ fangsnut (29) und der Einstecköffnung (15) liegt, wobei sich die Schmutzwasserablauffläche (33) konisch zur Ein­ stecköffnung (15) hin erweitert.

3. Ladesteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Kontaktmittel durch eine Feder (19) dargestellt sind.

4. Ladesteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine kegelförmige Fläche (47) in einem Bereich einer inneren Umfangsfläche des Ringteils (43) ausgeformt ist, die neben einem offenen Ende des Ringteils (43) angeordnet ist, wobei sich die kegelförmige Fläche (49) konisch zum elastischen Kontaktmittel (19) hin erweitert.

5. Ladesteckverbinder (55) umfassend
Kontaktzungen (59), die durch Schlitze (57) in Einführungs­ richtung des Verbinders (55) in einem rohrförmigen Strom­ kontaktabschnitt (13) gebildet sind, wobei die Kontaktzun­ gen (59) elastisch an ihren von der Körpermitte fortweisen­ den Endabschnitten radial zum Stromkontaktabschnitt (13) verstellbar sind und eine Hilfsfeder (63) vorhanden ist, die an den Außenflächen der Kontaktzungen (59) in Umfangs­ richtung angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktzungen (59) eine Umfangsnut (65) in ihren Innenflächen aufweisen und ein elastisches Ringteil (67) in die Umfangsnut (65) der Kontaktzungen (59) eingesetzt ist, wobei das Ringteil (67) eine Unterbrechung in Umfangsrich­ tung aufweist und ein Innendurchmesser des Ringteils (67) kleiner als ein Außendurchmesser des Stromkontaktabschnit­ tes (21a) des Steckerstiftes (21) ist.