DE2651704C3 - Elektrischer Steckverbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Steckverbinder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Steckverbindern dieser Art wird das Ende eines Koaxialkabels auf das Rohrteil aufgeschoben, so daß dieses /wischen der Isolierung und dem Außenleiter sitzt. Damit das KabclcncJe nicht abrutscht, muß dieses auf dem Rohrteil befestigt werden.

Bei einem bekannten Steckverbinder der eingangs genannten Art (US-PS 37 8)762) wird hierzu auf das Knhrteil ein /wingcnartiger Spaltring aufgequetscht. lici einer anderen Losung zum festhalten des Kübels ist eine aufsdirmihbare Muffe mit separatem Spaltring vorgesehen (GB-PS 11 63 167, US-PS 28 05 399). Bei den bekannten Steckverbindern ist jedoch das Kabel nicht fest genug mit dem Steckverbinder verbunden, was zur Folge hat, daß sich das Kabel zu leicht lösen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder der eingangs erläuterten Art anzugeben, an dem das Koaxialkabel sicher und fest angeschlossen ist.

ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder kann das Ende des Kabels auf einfache Weise dadurch befestigt werden, daß die Muffe auf das Rohrteil geschoben wird. Irgendwelche Werkzeuge, wie bei den bekannten Steckverbindern, sind nicht notwendig. Bei Hern Aufschieben der Muffe wird der radial elastische Abschnitt durch die zweite Schuber nach außen aufgespeizt, um sich hinter der Schulter aufgrund der Vorspannkraft wieder zusammenzuziehen. Hierdurch werden der Außenleiter und die äußere Ummantelung des Kabels an das Rohrteil gedrückt. Da bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder kein Quetschwerkzeug benötigt wird, bleiben Kabelende und Rohrteil stets unbeschädigt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprücher-angegeben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Steckverbinders und
Fig.2 eine Axialschnittansicht des Steckverbinders nach Fig. 1.

Ein in Fig. 1 und 2 gezeigtes Koaxialkabel 10 hat

J5 einen geflochtenen schlauchförmigen Außenleiter 12, einen entlang der Achse 15 des Koaxialkabels verlaufenden Innenleiter 14 und eine den Innen- vom Außenleiter trennende Isolierung 16, und ist von einem äußeren Isoliermaterial 18 umgeben. Das Verbinderge-Hause 20 besteht aus einem leitenden Werkstoff, etwa Messing, und es hat ein hinten hervo: stehendes Rohrteil 22, auf das der Außenleiter 12 mit dem Isoliermantel 18 aufschiebbar ist. Das Rohrteil 22 besitzt eine Bohrung für die Aufnahme des Innenleiters 14 mit seiner Isolierung 16. Ein erweitertes Vorderteil 24 des Verbindungsgehäuses 20 ist über eine radiale Schulter 26 mit dem Rohrteil 22 verbunden und von einem drehbaren Kupplungsring 24 für den Anschluß an einen (nicht gezeigten) komplementären Steckverbinder umso geben.

Wie man in Fig. 2 erkennt, hat das Rohrteil 22 eine Umfangsfläche 46 für die Anlage der Innenfläche 13 des Außenleiters 12. Das Endstück 48 des Außenleiters 12 ist radial ausgeweitet und befindet sich in Anlage an eine radiale erste Schulter (26) des Verbindergehäuses 20, so daß sich der Außenleiter 12 also in Anlage mit Oberflächen des Verbindergehäuses befindet. Das Rohrteil 22 hat ferner eine Erhebung 50, die in Längsrichtung durch die Umfangsfläche 46 von der radialen Schulter 26 getrennt ist. Zur Befestigung des Außenleiters 12 auf dem Rohrteil 22 dient eine Muffe 52, die zwischen der Erhebung 50 und dem radial ausgestellten Endstücken 48 des Außenleiter festgehalten ist, so daß letzteres gegen die Schulter 26 gepreßt

hi wird. Eine Führung 54 zum Führen der Muffe 52 über die erste Erhebung 50 hinweg auf die Umfangsfläche 46 des Rohrteils weist eine in einem Winkel von etwa 10° von hinten nach vorn divergierende Oberfläche 56 der

Erhebung auf, welche zu einem scharfen Rand 55 der Erhebung führt. Daran schließt sich eine konvergierende Oberfläche der Erhebung 50 an, an welcher sich die Muffe 52 abstützt, um den Außenleiter 12 in fester Anlage an der Umfangsfläche 46 des Rohrteils und der Schulter26 zu halten.

Die Muffe 52 hat einen solchen Innendurchmesser, daß sie sich über die Erhebung 50, den Außenleiter 12 und dessen Isoliermaterial 18 hinweg auf die Umfangsfläche 46 des Rohrteils 22 schieben läßt. Sie hat einen radial elastischen hinteren Abschnitt 58, der beim Aufschieben über die Erhebung 50 hinweg radial aufgeweitet wird und anschließend den Außenleiter 12 in fester Anlage an der Umfangsfläche 46 des Rohrteils 22 hält. Der radial elastische hintere Abschnitt 58 ist durch eine Anzahl von Schlitzen 60 in mehrere jeweils ein freies Ende 64 aufweisende elastische Finger 62 unterteile.

Am vorderen Ende hat die Muffe 52 einen radialen Flansch 66, der das radial ausgestellte Endstück 48 des Außenleiter 12 in Anlage an der Schulter 26 hält und über den Umfang 25 eines erweiterten Gehr. lseteiis 24 hervorsteht, so daß er einen hinteren Anschlag 68 für einen Kupplungsring 28 bildet.

Zum Anschließen des Koaxialkabels 10 an den Steckverbinder 20 wird zunächst der Isoliermantel 18 am Endstück des Außenleiters 12 entfernt und der Außenleiter 12 über eine gewisse Länge von der inneren Isolierung 16 gelöst. Anschließend wird der Innenleiter mit der Isolierung 16 in das Rohrteil 22 eingeführt und dabei der Außenleiter 12 mit dem Isoliermantel über die Führungsfläche 46 der Erhebung hinweg auf das Rohrteil 22 geschoben. Daraufhin wird die Muffe 52 ohne nennenswerte Verdrehung über die Führungsfläche 56 hinweg auf das Rohrteil 22 geschoben, wobei die ϊ elastischen Finger 62 zunächst auswärts nachgeben und sich dann federnd um den Isoliermantel 18 herumschließen, um den Außenleiter 12 in Anlage an der Umfangsfläche 46 festzuhalten, wobei der Flansch 66 der Muffe das radial ausgestellte Endstück 48 des

ίο Außenleiter 12 gegen die Schulter 26 preßt.

Nach dem Anbringen der Muffe 52 bildet deren Flansche 66 einen hinteren Anschlag 68. Dadurch ist der Kupplungsring 28 in der zwischen den vorderen und hinteren Anschlägen 76 bzw. 68 gebildeten Vertiefung

ι? 75festgehalten.

Lediglich als Beispiel sei angeführt, daß die Erhebung 50 an ihrem Scheitel 57 eine ca. 0,05 mm breite Fläche hat, die vorwärts konvergierende Fläche 59 eine radiale Höhe von ca. 0,25 mm aufweist und die federelastischen Finger 62 der Muffe 52 eine Stärl-~ von ca. 0.6h mm haben.

Wie vorstehend erwähnt, ist der Außenleiter 12 durch das axiale Vorschieben der Muffe 52 in die zwischen der Erhebung 50 und der radialen Schulter 26 gebildete Vertiefung 82 an dem Rohrteil 22 befestigbar, wobei dann uer Kupplungsring 28 zwischen dem Flansch 66 und der vorderen Erhebung 72 des Gehäuses festgehalten ist, so daß für den Anschluß des Verbinders am Koaxialkabel keiner'e aufwendigen Werkzeuge oder Vorrichtungen notwendig sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Steckverbinder für den Anschluß an ein Koaxialkabel, welches einen !nnenleiter, einen Außenleiter, eine den Innen- und Außenleiter voneinander trennende Isolierung und einen den Außenleiter umgebenden Isoliermaterial aufweist, mit einem Verbindergehäuse, das einen sich in Richtung der Längsachse erstreckenden, metallenen Rohrteil aufweist, in dem eine den Innenleiter und seine Isolierung aufnehmbare Bohrung vorgesehen ist, und auf dem außen die Innenseite des Außenleiters aufliegt, mit einer ersten Schulter, an die der Außenleiter und dessen Isoliermantel anstoßen, mit einer zwischen Isolierung und dem Außenleiter eingeschobenen., am Ende des Rohrteils vorgesehenen, eine zweite Schulter, aufweisende Erhebung, die eine Auflauf- und Aufspreizschräge aufweist, unr? einer zwischen der ersten und zweiten Schulter vorgesehenen, den Isoliermantel umgebenden als Zwinge wirkenden Muffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (52) einen starren Abschnitt aufweist, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Erhebung (50) ist, und daß sich an diesen starren Abschnitt zum zwischen Isolierung und Außenleiter eingeschobenen Ende des Rohrteils (22) hin ein radial elastischer, nach innen vorgespannter Abschnitt (58) anschließt, mit dem der Außenleiter im Bereich der zweiten Schulter (55) an das Rohrteil (22) des Verbindergehäuses (20) druckbar ist.

2. Elektrischer Steckverbincr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radialelastische Abschnitt (58) eine Anzahl von · ch zum Kabel hin erstreckenden, nach innen ragenden Fingern (62) aufweist.

3. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schulter (55) als eine sich vom äußeren Rand (57) der Erhebung (50) in spitzem Winkel radial einwärts erstreckende Fläche ausgebildet ist.

4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der starre Abschnitt der Muffe an der ersten Schulter (26) abstützt.

5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der starre Abschnitt der Muffe (52) ein verbreitertes Teil (66) zürn Anpressen eines radial ausgestellten Teils (48) des Außenleiters (12) an der ersten Schulter (26) aufweist.