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Die
Erfindung betrifft eine alarmauslösende Schließeinrichtung
für Fenster
oder Türen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wenn
bei der aus der
DE
39 36 084 A1 bekannten Schließeinrichtung durch Gewalteinwirkung die
Sollbruchstelle reißt,
so wird der Alarm ausgelöst, gleichzeitig
kann der Einbrecher jedoch durch das jetzt nicht mehr gesicherte
Fenster oder die Tür
ins Gebäude
gelangen, und selbst wenn durch einen stillen Alarm über Funk-
oder Telefonverbindungen eine Hilfsdienststelle benachrichtigt wurde,
hat der Einbrecher noch Zeit, Wertgegenstände zu suchen und mitzunehmen,
bevor der Hilfsdienst am Tatort eintrifft.
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Um
diese dem Einbrecher zur Verfügung
stehende Zeit zu verkürzen,
wurde bereits in der
DE
42 21 585 A1 und in der
DE 44 04 548 A1 ein Sicherungskonzept vorgeschlagen,
bei dem zunächst ebenfalls
nach gewaltsamer Überwindung
einer Sollbruchstelle ein Alarm ausgelöst wird, bei dem jedoch dann
eine zweite mechanische Sperre wirksam wird, die schwerer zu überwinden
ist und die den Einbrecher zeitlich bindet. Selbst wenn er zu Beginn
seiner Tat noch relativ ruhig war, so baut sich nach der Alarmauslösung bei
ihm ein sogenanntes "Angstdreieck" auf, d. h. mit fortschreitender
Zeit gerät
selbst der Berufseinbrecher immer mehr in Panik, denn er muß davon
ausgehen, daß die
alarmierten Hilfskräfte bereits
unterwegs sind. Er müßte, wenn
er den zweiten höheren
mechanischen Widerstand überwunden hat,
noch im Gebäude
nach Beute suchen. Selbst wenn ihm auf diese Weise die ihm zur Verfügung stehende
Zeit nur um einige Minuten verkürzt
wird, wird er in den meisten Fällen
aufgeben und flüchten,
um nicht der Gefahr einer Festnahme ausgesetzt zu werden. Hierdurch
kann ein Einbruch mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden.
Während
in der
DE 42 21 585
A1 lediglich das zugrundeliegende Prinzip erläutert wird,
enthält
die
DE 44 04 548 A1 eine
Beschreibung einer speziellen Anwendung dieses Prinzips auf ein
Schließblech,
insbesondere eines Türschlosses.
Insbesondere moderne Fenster weisen jedoch häufig kein derartiges Schließblech auf,
sondern lediglich eine Zapfenverriegelung gemäß der
DE 39 36 084 A1 . Auch Türen weisen
häufig, – meist zusätzlich – eine solche
Zapfenverriegelung auf wobei ein alarmauslösendes Schließblech manchmal aufgrund
der konstruktiven Gegebenheiten und aus Kostengründen nicht oder schwer realisierbar
ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Zapfenverriegelung
für Fenster
und Türen
gemäß der
DE 39 36 084 A1 so auszubilden,
daß das
Sicherheitskonzept gemäß der
DE 44 04 548 A1 zum
Tragen kommt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Schließeinrichtung hat
den Vorteil, daß bei
Zapfenverriegelungen für Fenster
oder Türen
lediglich die vorhandenen Halteteile durch erfindungsgemäße Halteteile
ausgetauscht werden müssen,
um auf einfache und kostengünstige
Weise eine alarmauslösende
Schließeinrichtung
zu erreichen bei der nach der Alarmauslösung dem Einbrecher noch ein
schwer zu überwindender
mechanischer Widerstand entgegengesetzt wird, der ihn zeitlich bindet
und ihn dadurch möglicherweise
vom Einbruch abhält.
Dabei können
die herkömmlichen
Verriegelungselemente verwendet werden, die in bekannter Weise als
Bolzen, Roll- oder Pilzkopfzapfen
ausgebildet sind und gemeinsam mir einem Verriegelungsgestänge bewegt
werden. Da eine Zapfenverriegelung gewöhnlich mehrere Verriegelungselemente
und Halteteile besitzt, ist es bei einer solchen besonders schwierig,
eine damit verbundene Alarmanlage zu überwinden oder auszuschalten.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und so Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebenen Schließeinrichtung
möglich.
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Zur
Erhöhung
des mechanischen Widerstands ist zusätzlich wenigstens ein Halteteil
ohne Sollbruchstelle und ohne alarmauslösende Mittel vorgesehen, wobei
in der Öffnungsrichtung
jeweils ein Abstand zwischen dem Verriegelungselement und einem
einzigen Zuhalteele ment eines solchen Halteteils besteht, der im
wesentlichen dem Zwischenraum zwischen dem Zuhalteelement des oder
der mit einer Alarmauslösung
ausgestatteten Halteteile entspricht. Hierdurch wirken diese zusätzlichen
Halteteile als mechanische Verstärkung
des zweiten Verriegelungselements und erhöhen die Verweil dauer des Einbrechers
außerhalb
des Objekts oder Ge bäudes nach
der Alarmauslösung.
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Um
einen Einbruchsversuch an einem Fenster oder einer Tür an jeder
Stelle sofort erkennen zu können,
sind zweckmäßigerweise
wenigstens in den Eckbereichen der Schließseite des zu sichernden Fensters
oder der zu sichernden Tür
alarmauslösende
Halteteile und so an den übrigen
Stellen andere rein mechanische Halte teile angeordnet.
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Zur
Erhöhung
der Einbruchssicherheit trägt auch
eine elektrisch betätigbare
Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung für ein die Verriegelungselemente
tragendes Verriegelungsgestänge
bei, wobei eine Betätigung
dieser Sperr- und Verriegelungsvorrichtung in vorteilhafter Weise
zu einer Entkopplung von den manuellen Betätigungsmitteln, wie Schloß oder Griff,
führt.
Mit einer solchen Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung läßt sich
so nicht nur eine automatische Zentralverriegeleng erreichen, sondern
sie verhindert auch ein Öffnen
des Fensters oder der Tür durch
Bohren einer Öffnung
und anschließende
manuelle Betätigung
des Griffs, des Drückers
oder dergleichen, da diese manuellen Betätigungsmittel dann bei eingeschalteter
Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung entkoppelt wären.
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Um
auch verhindern zu können,
daß das Verriegelungselement
mittels eines Hebels aber das Halteteil hinweggehoben wird, besitzt
das Verriegelungselement eine wenigstens einen Teil der Halteelemente
im verriegelten Zustand auch so hintergreifende Gestalt, daß eine Bewegung
senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungselements in der
Ebene des Fenster- oder Türflügels verhindert wird.
Hierzu eignet sich vor allem eine L-förmige Gestalt für das Verriegelungselement,
wobei der freie Schenkel einen Vorsprung des Halteteils hintergreift.
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In
einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung besitzt das Halteteil
zwei im wesentlichen parallele Wandungen oder Plätten als Zuhalteelemente. Zur
einfachen und kostengünstigen
Befestigung ist dabei das zweite Zuhalteelement mit Schraubbefestigungsmitteln
zur Befestigung am Rahmen versehen. Vorzugsweise ist dabei das wand-
oder plattenförmige
zweite Zuhalteelement mit einer senkrecht dazu angeordneten Halteplatte
fest verbunden und besitzt Abstandselemente, an denen das erste
Zuhalteelement befestigt ist, insbesondere lösbar durch Halteschrauben.
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Zur
Alarmauslösung
ist das erste Zuhalteelement zweckmäßigerweise als Stromleiterelement oder
Widerstandselement ausgebildet oder weist ein solches Element auf.
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Zur
einfachen Verdrahtung der möglichst kurzen
Verbindungsleitungen und zur sicheren Alarmauslösung bilden vorzugsweise mehrere Stromleiter-
oder Widerstandselemente der Halteteile einen Alarmstromkreis und
sind an eine Alarmzentrale angeschlossen. Dabei erfolgt bei einer Alarmauslösung durch
die Alarmzentrale am günstigsten
ein "stiller" Funk- oder Telefonalarm
an eine Hilfsdienststelle, wobei auch zusätzlich noch ein akustischer
oder optischer Alarm erfolgen kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein an einem alarmauslösenden Halteteil
anliegendes, als Rollzapfen ausgebildetes Verriegelungselement in
einer Draufsicht,
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2 eine Querschnittdarstellung
durch den Verbindungsbereich zwischen einem Fensterflügel und
einem Fensterrahmen mit einer alarmauslösenden Schließeinrichtung
gemäß 1,
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3 die in 1 dargestellte Schließeinrichtung zusammen mit einer
rein mechanischen Schließeinrichtung
ohne Alarmauslösung
an einem Fenster- oder Türrahmen
in der Draufsicht,
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4 eine Querschnittsdarstellung
einer rein mechanischen Schließeinrichtung,
bei der das Verriegelungselement das Halteteil in zwei Richtungen
hintergreift,
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5 die in 4 dargestellte Schließeinrichtung zusammen mit einer
alarmauslösenden Schließeinrichtung
an einem Tür-
oder Fensterrahmen montiert in der Draufsicht und
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6 ein Alarmstromkreis, der
mehrere erste Zuhalteelemente aufweist
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte alarmauslösende Schließeinrichtung 10 besteht
jeweils aus einem an einem Fenster- oder Türrahmen montierbaren Halteteil 11 und
einem als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelungselement 12,
wobei das Verriegelungselement 12 gemäß 2 an
einem Verriegelungsgestänge 12' angeordnet
ist, das an einem Seitenrandbereich eines Fensterflügels 13 in
dessen Längsrichtung
verschiebbar ist. Zur Verschiebung dient ein nicht dargestellter
Fenstergriff oder im Falle einer Anordnung an einer Tür ein Türgriff und/oder ein
Türschloß. Am Verriegelungsgestänge 12' können in
an sich bekannter Weise mehrerer solcher Verriegelungselemente 12 angeordnet
sein, wobei dann auch eine entsprechende Zahl von Halteteilen 11 am
Fensterrahmen vorgesehen sein müssen.
Die Längsverschiebung
des Verriegelungsgestänges 12' erfolgt zwischen
einer Verriegelungsstellung, in der das Verriegelungselement 12 das
Halteteil 11 in der Öffnungsrichtung
des Fensterflügels
hintergreift, und einer Öffnungsstellung,
in der das Verriegelungselement 12 außerhalb des Bereichs des Halteteils 11 verschoben
ist.
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Selbstverständlich ist
auch eine entsprechende Anordnung an einer Tür möglich. Anstelle des als Rollzapfen
ausgebildeten Verriegelungselements 12 können auch
als Bolzen, Pilzkopfzapfen oder dergleichen ausgebildete Verriegelungselemente
treten.
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Das
Halteteil 11 besteht im wesentlichen aus zwei platten-
oder wandförmigen
Zuhalteelementen 14, 15, die parallel und durch
einen Zwischenraum 16 beabstandet voneinander an einer
Befestigungsplatte 17 angeordnet sind. Dabei sind die Zuhalteelemente 14, 15 senkrecht
auf der Befestigungsplatte 17 angeordnet. Das erste Zuhalteelement 14 ist
mittels Halteschrauben 18 an den Zwischenraum 16 vorgebenden
Abstandselementen 19 angeschraubt, die einstückig am
zweiten Zuhalteelement 15 angeformt sind und zusammen mit
diesem ein im wesentlichen U-förmiges
Bauteil bilden. Dieses ist mit der Befestigungsplatte 17 starr
verbunden, beispielsweise einstückig
angeformt, angeschraubt oder angeschweißt.
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Das
erste plattenförmige
Zuhalteelement 14 ist als Stromleiter- oder Widerstandselement
ausgebildet und stellt eine Sollbruchstelle dar. Ein Stromleiter-
oder Widerstandselement kann auch im oder am ersten Zuhalteelement 14 angeordnet
sein. Als mechanischer Schutz ist das erste Zuhalteelement 14 an
seiner zum Verriegelungselement 12 hin weisenden Seite
mit einer metallischen Schutzschicht 20 oder einem entsprechenden
Schutzplättchen
versehen. Das zweite Zuhalteelement 15 zusammen mit den
Abstandselementen 19 und der Befestigungsplatte 17 bestehen
aus hochfestem Stahl zur Erzielung einer hohen Haltekraft, während die
Festigkeit des ersten als Sollbruchstelle dienenden Zuhalteelements 14 so
ausgelegt ist, daß die üblicherweise
auf die Tür
oder das Fenster einwirkenden Kräfte,
bedingt z. B. durch den Winddruck oder das Zuschlagen des jeweiligen
Flügels,
noch nicht zur Zerstörung
dieses ersten Zuhalteelements führen.
Erst bei massiverer Gewalt, bedingt z. B. durch eine Aufhebelung
des Fensters oder der Tür,
bricht dieses erste Zuhalteelement und löst dadurch einen Alarm aufgrund
der Unterbrechung des Alarmstromkreises aus.
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Gemäß 2 ist die Befestigungsplatte 17 des
Halteteils 11 mittels zweier Halteschrauben 21 mit
einem den Fensterflügel 13 umrahmenden
Fensterrahmen 22 verschraubt und zwar an einer zum Fensterflügel 13 hin
weisenden Fläche.
Der Fensterflügel 13 ist
mit einer einbruchshemmenden Verglasung 23 versehen.
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Gemäß 3 sind zwei Verriegelungselemente 12 in
der Bewegungsrichtung des Verriegelungsgestänges 12' hintereinander an diesem angeordnet,
wobei in 3 das Verriegelungsgestänge selbst
nicht dargestellt ist. Während
das eine Verriegelungselement 12 in der beschriebenen Weise
im verriegelten Zustand am ersten Zuhalteelement 14 des
alarmauslösenden
Halteteils 11 anliegt, greift das zweite Verriegelungselement 12 (auf
der linken Seite dargestellt) in ein rein mechanisches Halteteil 24 ohne
alarmauslösende
Mittel ein. Dieses Halteteil 24 besitzt eine mittels Halteschrauben 25 am Fensterrahmen 22 anschraubbare
Befestigungsplatte 26, auf der senkrecht ein im wesentlichen
U-förmiges
Zuhalteelement 27 angeordnet ist. Dieses Zuhalteelement 27 besitzt
einen vom verriegelten Verriegelungselement 12 aus gesehen
in der Öffnungsrichtung 28 des
Fensterflügels
eine kürzere
Wandung 29 und in der Gegenrichtung eine dazu parallele
längere Wandung 30.
In der dargestellten Verriegelungsstellung weist das Verriegelungselement 12 einen
Abstand 31 zur kürzeren
Wandung 29 auf, der dem Zwischenraum 16 im Halteteil 11 entspricht.
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Zum Öffnen des
Fensters oder der Tür
werden die Verriegelungselemente 12 durch das Verriegelungsgestänge 12' schloß- oder
griffbetätigt
in der Pfeilrichtung 32 verschoben, bis sie neben dem ersten
Zuhalteelement 14 bzw, neben der kürzeren Wandung 29 des
Zuhalteelements 27 positioniert sind und dadurch in der Öffnungsrichtung 28 die
Halteteile 11, 24 nicht mehr hintergreifen. Der
Fensterflügel 13 (bzw.
ein entsprechender Türflügel) kann
nun in der Öffnungsrichtung 28 geöffnet bzw.
aufgeschwenkt werden. Das Schließen oder Verriegeln erfolgt
in der umgekehrten Reihenfolge.
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Bei
einer Krafteinwirkung in die Öffnungsrichtung 28 wird
das Verriegelungselement 12 gegen das Zuhalteelement 14 gepreßt, wobei
dieses beim üblichen
Gebrauch des Fensters auftreten Kräfte aushält. Erst wenn größere Kräfte, z.
B. Hebelkräfte, durch
ein Einbruchswerkzeug auf den Fensterflügel einwirken, bricht das erste
Zuhalteelement 14, und der Alarm wird in der bereits beschriebenen
Weise ausgelöst.
Dabei handelt es sich vor allem um einen sogenannten stillen Alarm,
bei dem eine Hilfsdienststelle durch eine Funk- oder Telefonmeldung
alarmiert wird, damit sich das entsprechende Personal oder die Polizei
zum Tatort begeben kann. Zusätzlich oder
alternativ kann auch noch ein akustischer oder optischer Alarm durch
eine Sirene oder eine Leuchte ausgelöst werden. Nach dem Brechen
des als Sollbruchstelle ausgelegten ersten Zuhalteelements 14 gelangt
das Verriegelungselement 12 nach einer geringfügigen Öffnungsbewegung
in Anlage an das zweite Zuhalteelement 15, das der gewaltsamen Öffnungsbewegung
einen erheblich höheren
Widerstand entgegensetzt. Gleichzeitig gelangt das in 3 auf der linken Seite dargestellte
Verriegelungselement in Anlage an die kürzere Wandung 29 des Zuhalteelements 27,
wodurch ein zusätzlicher
Widerstand der Öffnungsbewegung
entgegengesetzt wird Hierdurch wird – wie bereits beschrieben – der Täter zeitlich
gebunden, da er nun weitere Zeit aufwenden muß, um den nun größeren Widerstand
gegen die Öffnungsbewegung
zu überwinden.
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Es
können
mehrere Halteteile 11 und mehrere Halteteile 24 am
Längsseitenrandbereich
des Fenster- oder Türrahmens
und/oder an dessen Querseitenbereich angeordnet sein. Die alarmauslösenden Halteteile 11 sollten
dabei vor allem in den Eckbereichen angeordnet sein. Bei einer einfacheren Ausführung können die
Halteteile 24 auch entfallen.
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Das
in den 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel. Gleiche oder
gleichwirkende Bauteile oder -elemente sind mit denselben Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals beschrieben. Ein wesentlicher Unterschied
besteht darin, daß jetzt
anstelle des als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelungselement 12 ein
L-förmiges
Verriegelungselement 33 tritt, und daß das rein mechanische Halteteil 24 durch
ein abgewandeltes mechanisches Halteteil 34 ersetzt ist,
das ebenfalls keine Alarmeinrichtung besitzt. Die kürzere Wandung 29 des
Zuhalteelements 27 dieses Halteteils 34 ist an
seiner freien oberen Endkante mit einer Verzahnungsplatte 35 versehen,
die vom freien Schenkel des Verriegelungselements 33 im
verriegelten Zustand untergriffen wird. Hierdurch wird im verriegelten
Zustand eine Bewegung in die Pfeilrichtung 36 verhindert,
also eine Bewegung senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungselements 33 in
der Ebene des Fensterflügels 13.
Einem Versuch, das Verriegelungselement 33 über das
Halteteil 34 durch Einsatz von Hebeln, Schraubenziehern
oder dergleichen hinwegzuheben, wird dadurch ein wirksamer Widerstand
entgegengesetzt. Die Verzahnungsplatte 35 und das L-Verriegelungselement 33 sind
dabei so dimensioniert, daß der
Abstand 31 zwischen dem freien Schenkel des Verriegelungselements 33 und
der kürzeren
Wandung 29 einerseits und der Abstand 31 zwischen
dem anderen Schenkel des Verriegelungselements 33 und der
Verzahnungsplatte 35 andererseits dem Zwischenraum 16 entspricht,
so daß nach dem
Reißen
des Zuhalteelements 14 und Überwinden des Zwischenraums 16 auch
beide Schenkel des L-förmigen
Verriegelungselements 33 in Anlage mit der kürzeren Wandung 29 und
der Verzahnungsplatte 35 gelangen und einer weiteren Bewegung
in die Öffnungsrichtung 28 einen
großen
mechanischen Widerstand entgegensetzen.
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Gemäß 6 sind mehrere Zuhalteelemente 14 in
Reihe zueinander in einem Alarmstromkreis 37 geschaltet,
der an eine Alarmzentrale 38 angeschlossen ist. Dabei kann
es sich um mehrere Zuhalteelemente 14 eines Fensters oder
einer Tür
handeln, oder die Zuhalteelemente 14 mehrerer Fenster und/oder
Türen sind
alle in Reihe zueinander geschaltet. Wenn daher nur eines dieser
Zuhalteelemente 14 bricht oder reißt, dann ist der Alarmstromkreis 37 unterbrochen
und die Alarmzentrale 38 löst einen Alarm aus. Hierbei
handelt es sich insbesondere um einen sogenannten stillen Alarm,
bei dem eine Hilfsdienststelle eines Sicherheitsdienstes über Funk oder
Telefon alarmiert wird Von dieser Hilfsdienststelle aus wird dann
die Polizei alarmiert und/oder Personen dieser Hilfsdienststelle
begeben sich zum Tatort. Zusätzlich
oder alternativ kann selbstverständlich auch
ein üblicher
Alarm durch eine Sirene und/oder ein Blinklicht eingeschaltet werden.
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Durch
die Verwendung von einbruchhemmendem Glas für die Verglasung 23 wird
auch bei einem Angriff auf die Verglasung eine Kraft auf den Fenster-
bzw. Türflügel ausgesetzt,
der zur Auslösung
der alarmauslösenden
Schließeinrichtung
in der beschriebenen Weise führt
Hierdurch können herkömmliche
Glasbruchsensoren entfallen.
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In
den in der beschriebenen Weise gesicherten Fenster- oder Türrahmen
können
auch noch nicht dargestellte, motorisch oder elektromagnetisch betätigbare
Sperren eingebaut werden, die im aktivierten Zustand eine Bewegung
der Verriegelungselemente 12, 33 bzw. des Verriegelungsgestänges 12' in die Pfeilrichtung 32 verhindern
Hierdurch wird eine Zentralverriegelung aller Fenster und Türen erreicht,
wobei im aktivierten Zustand die Fenster nicht über den Griff und die Türen nicht über den
Drücker
zu öffnen wären. Ein
Aufbohren eines Fensters und anschließendes Betätigen dem Fenstergriffes durch
die so geschaffene Öffnung
hätte somit
keinen Erfolg. Um zu verhindern, daß sich ein Fenster zum Zeitpunkt der
Aktivierung der zentralen Verriegelung nicht im geschlossenen Zustand
befindet, kann jedes Fenster und jede Tür noch mit einem üblichen
Ver schlußmelder
versehen werden, der ein nicht geschlossenes Fenster oder eine nicht
geschlossene Tür
meldet, so daß die
Alarmanlage nur dann aktiviert werden kann, wenn alle Türen und
Fenster verschlossen sind.
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Im
Falle des zweiten Ausführungsbeispiels mit
L-förmigen
Verriegelungselementen 33 kann selbstverständlich auch
das alarmauslösende
Zuhalteelement 14 vom Verriegelungselement 33 so
hintergriffen werden, daß auch
bei einer gewaltsamen Aufhebelung in die Pfeilrichtung 36,
also beim Versuch, das Verriegelungselement 33 über das
Halteteil 11 hinwegzuheben, der Alarm ausgelöst wird. Dies
ist vor allem dann von Bedeutung, wenn in einer einfacheren Ausführung keine
mechanischen Halteteile 34 vorgesehen sind.