DE195901C - - Google Patents

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DE195901C
DE195901C DENDAT195901D DE195901DA DE195901C DE 195901 C DE195901 C DE 195901C DE NDAT195901 D DENDAT195901 D DE NDAT195901D DE 195901D A DE195901D A DE 195901DA DE 195901 C DE195901 C DE 195901C
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blue
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naphtol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/005Gallocyanine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - M 195901 KLASSE 22 c. GRUPPE
    Es wurde gefunden, daß Diamino-ß-naphtol von der Konstitution
    C10Hc1 NH2, NH2, OH: i, 4, 2,
    wenn es durch schwache Alkalien aus seinen Salzen in Freiheit gesetzt und in wäßriger, neutraler oder alkoholischer Lösung gekocht wird, sich in einen blauen Oxazinfarbstoff verwandelt.
    Aus Sulfosäuren des entsprechenden Diaminonaphtols entstehen entsprechende saure Farbstoffe.
    Das betreffende Diamino-ß-naphtol läßt sich
    durch Nitrierung des Acetylaminonaphtols sowie durch Spaltung eines aus ß-Aminonaphtol (2 : 1) und einer Diazoverbindung dargestellten Azofarbstoffes gewinnen.
    Letztere Methode wird namentlich zur Herstellung der Diaminonaphtolsulfosäure angewandt.
    Beispiel. 1 kg salzsaure Diamino-ß-naphtolsulfosäure (hergestellt durch Reduktion des Farbstoffes aus Diazobenzol
    C10 H6 NH2, OH, SO3 H : 1, 2, 6)
    wird in etwa 30 1 Wasser eingerührt. Darauf fügt man der Lösung so viel Calciumcarbonat hinzu, daß die Lösung Kongopapier nicht mehr bläut und ein merklicher Überschuß des Carbonats vorhanden ist.
    Die Flüssigkeit wird darauf etwa zum Sieden erhitzt und unter Einblasen von Luft etwa ι Stunde schwach gekocht.
    Nach dem Erkalten wird der gebildete Farbstoff abfiltriert und durch Waschen mit verdünnter Salzsäure von überschüssigem Calciumcarbonat befreit. Er wird wegen seiner Schwerlöslichkeit zweckmäßig in Pastenform verwendet und erzeugt auf Wolle in saurem Bade fast reinblaue Färbungen, welche sich durch Walkechtheit auszeichnen.
    Statt Calciumcarbonat können auch Natriumacetat oder -carbonat sowie alle nicht zu energisch wirkenden Alkalien verwendet werden.
    Der in ähnlicher Weise aus dem Diaminoß-naphtol gewonnene Farbstoff ist in den meisten Lösungsmitteln unlöslich, kann aber durch Behandlung mit rauchender Schwefelsäure in eine lösliche Sulfosäure übergeführt · und in dieser Form gewerblich verwertet werden.
    Die nach vorliegendem Verfahren darger stellten Farbstoffe stimmen in ihren charakteristischen Eigenschaften in sehr weitgehendem Maße überein; sie sind in Wasser schwer löslich, in cone. Schwefelsäure lösen sie sich mit roter Farbe, die beim Verdünnen nach blau umschlägt, worauf sich dann der Farbstoff in Form von violetten Flocken abscheidet.
    Die wäßrige Lösung der Farbstoffe schlägt auf Zusatz von Natronlauge nach rot um.
    Pate NT-A ν SPRU c η :
    Verfahren zur Darstellung blauer Oxazinfarbstoffe, darin bestehend, daß man Diaminonaphtol von folgender Konstitution NH
    OH
    70
    NH,
    oder dessen Sulfosäuren in neutraler, wäßriger oder alkoholischer Lösung mit oder ohne Zusatz eines Oxydationsmittels einige Zeit kocht.
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