DE19546763C2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
- Publication number
- DE19546763C2 DE19546763C2 DE1995146763 DE19546763A DE19546763C2 DE 19546763 C2 DE19546763 C2 DE 19546763C2 DE 1995146763 DE1995146763 DE 1995146763 DE 19546763 A DE19546763 A DE 19546763A DE 19546763 C2 DE19546763 C2 DE 19546763C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- coil
- relay
- relay according
- core
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/24—Parts rotatable or rockable outside coil
- H01H50/28—Parts movable due to bending of a blade spring or reed
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/02—Bases; Casings; Covers
- H01H50/04—Mounting complete relay or separate parts of relay on a base or inside a case
- H01H2050/049—Assembling or mounting multiple relays in one common housing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
- H01H2050/362—Part of the magnetic circuit conducts current to be switched or coil current, e.g. connector and magnetic circuit formed of one single part
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/14—Terminal arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Relais ist beispielsweise aus der DE 31 42 890 A1
bekannt. Zur Bildung der Kern-Joch-Anordnung sind dort zwei L-
förmige Polstücke mit den Enden eines stufenförmig abgesetzten Kerns
verbunden, was mehrere Arbeitsgänge erfordert. Die Kontaktfeder ist mit
dem Joch verbunden, während der Schließerkontakt getrennt in einem
Fortsatz des Spulenkörpers verankert ist. Dies schränkt die
Variationsmöglichkeiten des Relais ein.
Aus der DE-AS 12 89 185 ist ein elektromagnetisches Relais bekannt,
bei dem ebenfalls eine aus zwei Teilen gebildete Kern-Joch-Struktur
vorhanden ist. Die beiden Kernabschnitte der beiden Teile überlappen
sich innerhalb der Spule. Beide Teile sind aus Flachmaterial geschnitten
oder gestanzt. Durch Abkröpfungen werden die beiden Polstücke in eine
gemeinsame Ebene gebracht. Bezüglich der Fixierung der beiden Teile
läßt sich der Schrift keine Angabe entnehmen. Eine Besonderheit bei
dem bekannten Relais besteht darin, daß eine Kontaktfeder verwendet
wird, die auch die Funktion des Ankers hat, folglich aus
ferromagnetischem Material bestehen muß. Wegen der damit
verbundenen relativ schlechten elektrischen Leitfähigkeit sind
Ausgestaltungen des Relais zum Schalten starker Ströme nicht möglich.
Aus der DE-AS 10 28 236 ist ein Relais bekannt, bei dem die
Kontaktfeder ebenfalls gleichzeitig als Anker fungiert, also als
ferromagnetische Feder ausgebildet ist. Das Relais ist symmetrisch
aufgebaut und besitzt zwei U-förmig gebogene Kernteile, die von der
Spule umgeben sind, wobei die Enden der Schenkel der U-förmigen
Kernteile von der Anker-Kontakt-Feder überbrückt sind, wobei letztere
einen Flansch eines Isolierstoff-Spulenträgers durchsetzt.
Aus der DE AS 22 31 525 ist ein Relais bekannt, bei dem ein U-förmiges
Teiljoch in teilweiser Überlappung mit einem L-förmigen Teiljoch
innerhalb der Spule des Relais angeordnet ist. Der Anker befindet sich
bei diesem Relais auf der Stirnseite der Spule und bildet dort mit dem L-
förmigen Teiljoch den Luftspalt. Eine den Anker lagernde Blattfeder
dient gleichzeitig als Stromzuführung. Die Kontaktgabe erfolgt durch den
Anker selbst.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß mit möglichst wenig Einzelteilen und mit
möglichst wenig Montage- und Justierschritten ein besonders
preisgünstiger Aufbau erzielt wird, der auch mit den gleichen oder nur
geringfügig abgewandelten Einzelteilen vielseitig variierbar ist, insbe
sondere sowohl als Schließerrelais als auch als Umschaltrelais, als
Einfach-Doppel- oder auch Mehrfachrelais ausführbar ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der eingangs
genannten Art durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßem Relais dient also das zweite
Polstück unmittelbar als Träger für den Schließer-
Festkontakt, wobei ein Teil der Kern-Joch-Anordnung die
Stromzuführung zum Schließerkontakt übernimmt. Der Anschluß
stift für den Schließerkontakt ist mit diesem Teil der Kern-
Joch-Anordnung verbunden, vorzugsweise einstückig angeformt.
Auf diese Weise kann die Zahl der Einzelteile klein gehalten
werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß
durch die Befestigung des Schließerkontakts auf dem Polstück
eine definierte Beziehung zum Anker hergestellt ist, der bei
Erregung des Relais auf dem gleichen Polstück aufschlägt.
Wird die unmittelbar auf dem Anker liegende Kontaktfeder im
Bereich zwischen dem Anker und der Kontaktstelle geradlinig
ausgebildet, so ist die Lage der Kontaktfeder durch die An
kerdicke ohne zusätzliche Toleranzen gegenüber dem Polstück
festgelegt. Durch die Höhe der Kontaktstücke gegenüber der
Ankerdicke kann somit der Überhub bzw. die dadurch bedingte
Kontaktkraft bereits durch die Konstruktion festgelegt wer
den, ohne daß es nach der Montage einer Justierung bedürfte.
Eine besonders einfach Gestaltung des Relais ergibt sich dadurch, daß
die Kern-Joch-Anordnung aus zwei U-förmigen Teiljochen gebildet ist,
welche mit jeweils einem Schenkel paral
lel zueinander und gegenläufig in eine entsprechende Ax
ailausnehmung des Spulenkörpers eingesteckt sind. Zweckmä
ßigerweise überlappen sich diese in die Axialausnehmung ein
gesteckten Teiljoche im wesentlichen über die gesamte Länge
der Spule, so daß ein guter magnetischer Übergang zwischen
den beiden Teiljochen gewährleistet ist, obwohl zum Zweck der
elektrischen Isolierung des Schließer-Festkontaktes gegenüber
der Kontaktfeder und dem am anderen Teiljoch anliegenden An
ker eine Isolierschicht zwischen diesen genannten Schenkeln
angeordnet werden muß. Diese Isolierschicht kann vorzugsweise
durch eine hochspannungsfeste Kunststoff-Folie gebildet wer
den, welche auf den Schenkel des einen Teiljoches aufgebracht
ist. Es ist aber auch eine Beschichtung eines der Teiljoche
möglich, beispielsweise in Form einer Lackierung, einer Glas
beschichtung oder dergleichen. Dabei ist es zweckmäßig, daß
das eine der beiden Teiljoche im Bereich der Axialausnehmung
breiter ist als das andere und daß dieses breitere Teiljoch
mit der Isolierschicht bedeckt ist. Auf diese Weise erzielt
man auch im Kantenbereich der aneinanderliegenden Schenkel
ausreichend lange Kriech- und Luftstrecken.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht weiterhin einen
besonders platzsparenden Einbau des Relais, wobei das jewei
lige Schaltsystem mit der Spulenachse senkrecht zu einer Lei
terplatte stehend eingebaut werden kann. In diesem Fall dient
ein dem ersten Polstück benachbarter erster Spulenflansch als
Sockel mit einer zur Spulenachse senkrechten Bodenebene, wo
bei ein an einem Teiljoch angeformtes Schließer-
Anschlußelement sowie ein ebenfalls in dem Spulenflansch ver
ankertes Kontaktfeder-Anschlußelement parallel zur Spulenach
se durch diesen Sockel nach unten austreten.
In einer Weiterbildung kann ein zusätzlicher Öffner-
Kontaktträger mit einem Anschlußabschnitt in dem ersten Spu
lenflansch verankert sein, wobei er sich annähernd parallel
zur Spulenachse neben der Kontaktfeder erstreckt und dem
Schließerkontakt gegenüberliegend einen Öffnerkontakt trägt,
der mit dem beweglichen Kontakt zusammenwirkt. Dieser Öffner-
Kontaktträger kann vorzugsweise an einer Abstützung des zwei
ten Spulenflansches anliegen, so daß auch für ihn eine Ju
stierung nicht erforderlich ist.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Relais mehrere Schaltsy
steme in einem Gehäuse vereinen. So können zwei oder mehr ge
trennt gefertigte Schaltsysteme mit parallelen Spulenachsen
in einer gemeinsamen Kappe angeordnet sein, wobei die Sockel
der beiden Systeme gemeinsam abgedichtet sind. Es ist auch
möglich, von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Schaltsy
stemen die die zweiten Polstücke bildenden Teiljoche und/oder
die Öffner-Kontaktträger und/oder die Kontaktfederträger über
Verbindungsstege einstückig zusammenhängend herzustellen und
in den nebeneinander liegenden Spulenkörpern zu montieren.
Bei diesen Relais mit mehreren Schaltsystemen kann entweder
eine gemeinsame Kappe vorgesehen werden oder es können ge
trennte Schaltsysteme mit eigenen Kappen derart gefertigt
werden, daß die Kappen über Verbindungsstege zusammenhängen,
welche nach Bedarf ein Abtrennen der Einzelrelais ermögli
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs der Spulenachse durch ein erfin
dungsgemäßes Einfachrelais,
Fig. 2 einen Querschnitt II-II durch das Relais von Fig. 1,
Fig. 3 ein Doppelrelais, gebildet aus zwei Einzelrelais mit
gemeinsamer Kappe,
Fig. 4 ein Doppelrelais mit Verbindungsstegen an Polstücken
und Kontaktträgern,
Fig. 5 ein Dreifachrelais, gebildet aus einem Doppelrelais
und einem Einfachrelais,
Fig. 6 einen Kontaktträgerstreifen mit teilweise abtrennba
ren Verbindungsstegen,
Fig. 7 ein Dreifachrelais mit zusammenhängenden Kappen zur
Bildung von trennbaren Einzelrelais,
Fig. 8 ein Leiterbahnschema für die Kontaktierung eines
Mehrfachrelais,
Fig. 9 einen Schaltplan für das gemäß Fig. 8 kontaktierte
Mehrfachrelais,
Fig. 10 ein gegenüber Fig. 8 etwas abgewandeltes Leiter
bahnschema und
Fig. 11 einen Schaltplan für ein gemäß Fig. 10 kontaktier
bares Mehrfachrelais.
Das in Fig. 1 und 2 dargetellte Relais besitzt einen Spulen
körper 1, der als einziger Kunststoff-Grundkörper alle Funk
tionselemente des Relais trägt. Er besitzt zwei Flansche 2
und 3, zwischen denen eine Wicklung 4 aufgebracht ist. In ei
ner axialen Durchgangsöffnung 5 ist eine Kern-Joch-Anordnung
befestigt, die aus zwei U-förmigen Teiljochen 6 und 7 be
steht. So besitzt das Teiljoch 6 einen Kernschenkel 61, der
in das Spulenrohr eingesteckt ist, sowie ein Polstück 62, das
parallel dazu sich außerhalb der Spule erstreckt. Das Teil
joch 7 besitzt ebenfalls einen langen Kernschenkel 71 sowie
ein zweites Polstück 72, das mit dem ersten Polstück 62
fluchtend außerhalb der Spule liegt. Zwischen den beiden
Polstücken 62 und 72 besteht ein Luftspalt 8. An dem Kern
schenkel 71 ist außerdem als Verlängerung ein Anschlußstift
73 angeformt. Zwischen den beiden Kernschenkeln 61 und 71 ist
eine Isolierfolie 9 angeordnet, die sich über den gesamten
Überdeckungsbereich der beiden Kernschenkel, also über die
gesamte Spulenlänge, erstreckt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist der Kernschenkel 71 breiter als der Kernschenkel 61.
Die Isolierfolie 9 ist auf den Kernschenkel 71 geklebt, wo
durch auch im Randbereich die erforderlichen Kriechstrecken
zwischen den beiden Kernschenkeln sichergestellt werden.
Auf das zweite Polstück 72 ist ein Schließer-Festkontakt 10
geschweißt oder gelötet, so daß die Stromzufuhr zu diesem
Festkontakt unmittelbar über das Teiljoch 7 und den angeform
ten Anschlußstift 73 erfolgt, also eine eigene Anschlußfahne
nicht erforderlich ist.
Der Luftspalt 8 wird im Erregungszustand des Relais von einem
Anker 11 überbrückt, der als ebenes Blech ausgebildet ist.
Der Anker 11 ist so gelagert, daß er auf dem Polstück 62 ab
rollt und mit dem Polstück 72 den Arbeitsluftspalt bildet.
Der Anker wird von einer Kontaktfeder 12 gehalten, die an ei
nem Federträger 13 im Spulenflansch 2, der als Sockel dient,
verankert ist. Der Federträger 13 dient zugleich als An
schlußstift für die Kontaktfeder. Der Anker ist an der Kon
taktfeder 12 mit einem Niet 14 befestigt. Diese Kontaktfeder
12 erstreckt sich geradlinig über das freie Ankerende hinaus
und trägt an ihrem beweglichen Ende 12a einen beweglichen
Kontakt 15, der zwischen dem Schließer-Festkontakt 10 und ei
nem Öffner-Festkontakt 16 umschaltbar ist. Dieser Schließer
kontakt 10 ist an einem Schließer-Kontaktträger 17 befestigt,
der mit einem Ende in dem Spulenflansch 2 verankert ist und
mit seinem anderen, kontakttragenden Ende über T-formig ver
breiterte Schenkel 18 (siehe Fig. 3) an Abstütznasen 19 des
Spulenflansches 3 anliegt.
Bei der Montage des Relais brauchen lediglich die beiden
Teiljoche 6 und 7 von entgegengesetzen Seiten her in den Spu
lenkörper 1 eingesteckt zu werden. Außerdem werden der Feder
träger 13 und der Öffner-Kontaktträger 17 in den als Sockel
dienenden Spulenflansch 2 eingesteckt. Eine Gehäusekappe 20
bildet zusammen mit dem Spulenflansch 2 ein geschlossenes Ge
häuse, das an der Unterseite, also im Bereich des Spulenflan
sches 2, abgedichtet werden kann. Da der Anker 11 auf dem
gleichen Polstück aufschlägt, das den Schließerkontakt 10
trägt, ist der Überhub durch das Verhältnis der Dicken des
Ankers einerseits und der beiden Kontakte 10 und 15 anderer
seits festgelegt. Eine nachträgliche Justierung ist also
nicht erforderlich. Auch der Öffnerkontakt, der bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel vorhanden ist, braucht nicht ju
stiert zu werden, da er über den Anschlag an den Nasen 19 be
reits toleranzarm zu den übrigen Teilen festgelegt ist. Die
Kontaktfeder 12 weist außerdem in der Nähe ihrer Einspannung
einen Knick 21 auf, durch den die Rückstellkraft für den An
ker und gegebenenfalls die Öffnerkontaktkraft festgelegt
sind. Das Kontaktsystem ist außerdem äußerst stabil bei Tem
peratureinfluß, da die Überhubtoleranz nur von drei metalli
schen Teilen, nämlich der Höhe des Kontaktes 10, des Ankers
11 und des Kontaktes 15 auf der Kontaktfeder 12, beeinflußt
wird. Dickenstreuungen des Federmaterials sowie der Kontakt
stücke können in einer statistisch geregelten Fertigung durch
Korrektur des Federbiegewinkels am Knick 21 bzw. durch Kon
taktkalibrierung ausgeglichen werden.
Für eine Anwendung als Umpolrelais, beispielsweise für zwei
Gleichstrommotoren, ist es vorteilhaft, ein Doppelrelais mit
zwei Wechslerkontakten einzusetzen. Hierbei können zwei Ein
zelrelais gemäß Fig. 1 in eine Doppelkappe 22 gemäß Fig. 3
eingesetzt und durch einen Verguß abgedichtet werden.
Fig. 4 zeigt ebenfalls ein Doppelrelais, wobei jedoch die
jeweiligen Festkontakte beider Relais bereits von der Kon
struktion her miteinander verbunden sind. Die Öffnerkontakt
träger 17 hängen in diesem Fall über einen Steg 23 zusammen,
während die Teiljoche 7, die den Schließerkontakt tragen,
über einen Steg 24 verbunden sind. Bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion können in ein und demselben Fertigungsablauf
wahlweise zusammenhängende oder einzelne Kontaktträger gefer
tigt werden. So ist in Fig. 6 ein Stanzstreifen 25 gezeigt,
an welchem die einzelnen Öffner-Kontaktträger 17 über jeweils
zwei Verbindungsstege 26 zunächst noch angebunden sind. Die
freien Enden dieser Schließer-Kontaktträger hängen über die
Verbindungsstege 23 zusammen. Je nachdem, ob ein zusammenhän
gendes Doppelrelais oder ein Einzelrelais gefertigt werden
soll, wird der betreffende Verbindungssteg 23 herausgetrennt.
Die Verbindungsstege 26 bilden später Anschlußstifte für den
Öffner-Kontakt. Sie werden im Zuge der Montage von dem Stanz
streifen 25 getrennt. Außerdem besteht dabei die Möglichkeit,
den Öffner-Kontakt über zwei Anschlußstifte in Form der bei
den Verbindungsstege 26 zu kontaktieren oder wahlweise den
einen oder den anderen dieser Verbindungsstege bereits vorher
abzutrennen, je nachdem, welche Anschlußkonfiguration auf
grund der Leiterplattenauflösung benötigt wird.
In Fig. 5 ist ein Dreifachrelais gezeigt, wobei ein Doppel
relais mit verbundenen Festkontakten gemäß Fig. 4 zusammen
mit einem Einfachrelais gemäß Fig. 1 in einer gemeinsamen
Kappe 28 untergebracht sind. Dies ist günstig für Anwendungs
fälle, in denen ein Umpolrelais durch ein Doppelrelais mit
verbundenen Festkontakten und ein zusätzliches Einfachrelais
für eine Zusatzfunktion kombiniert werden sollen.
Es ist aber auch möglich, Einzelrelais in der Weise zusammen
hängend zu fertigen, daß Einzelkappen 29 über Kunststoffstege
30 zusammenhängend gefertigt und mit jeweils einem Schaltsy
stem gemäß Fig. 1 bestückt werden, wie dies in Fig. 7 ge
zeigt ist. Auf diese Weise können die Einzelrelais in belie
biger Stückzahl zusammenhängend transportiert werden, wobei
dann je nach Bedarf die einzelnen Gehäuse durch Abtrennen der
Stege 30 voneinander getrennt werden.
In Fig. 8 ist eine mögliche Anschlußkonfiguration mit einer
zugehörigen Leiterplattenauflösung für den Einbau eines Drei
fachrelais gemäß Fig. 5 gezeigt. Dabei sind die Anschlußflä
chen 31 für ein Doppelrelais als Umpolrelais und 32 für ein
Einzelrelais in einer Einfach-Schließerausführung gestrichelt
umrandet. In den einzelnen Leiterbahnen 33 sind Kontaktboh
rungen entsprechend der Schaltung gemäß Fig. 9 vorgesehen.
So dienen die Kontaktbohrungen K1 und K2 dem Anschluß der
Kontaktfedern des Doppelrelais, die Kontaktbohrungen K6 und
K8 dem Anschluß der Öffner-Kontakte und die Bohrungen K5 und
K7 dem Anschluß der Schließer-Kontakte des Doppelrelais. Die
Bohrungen S3, S4, S9 und S10 nehmen die Spulenanschlüsse des
Doppelrelais auf. In den Leiterbahnen 33 des Einfachrelais 32
sind Kontaktbohrungen K13 und K15 für den Kontaktfederan
schluß und für den Anschluß des Schließer-Kontaktes vorgese
hen, während die Bohrungen S11 und S12 für die Spulenan
schlüsse des Einzelrelais bestimmt sind. Es handelt sich also
hierbei um ein einfaches Schließerrelais.
In den Fig. 10 und 11 ist die Leiterplattenauflösung und
das Schaltschema mit einer leichten Abwandlung dergestalt ge
zeigt, daß das Einzelrelais auf der Fläche 32 einen Wechsler
kontakt gemäß Fig. 5 aufweist. In diesem Fall besitzt also
die Leiterplatte eine zusätzliche Anschlußbohrung K14 für den
Öffnerkontakt. Im übrigen stimmen die Fig. 10 mit der Fig.
8 und die Fig. 11 mit der Fig. 9 überein. Wie man aus die
sen Figuren sieht, sind die beiden Öffnerkontakte K6 und K8
ebenso wie die beiden Schließerkontakte K5 und K7 jeweils
über eine gemeinsame Leiterbahn 33 verbunden. Wenn diese be
reits konstruktiv auch innerhalb des Doppelrelais gemäß Fig.
5 untereinander verbunden sind, würde jeweils ein einziger
Anschluß zur Leiterplatte genügen. Über die jeweils parallel
geschalteten zwei Anschlüsse kann jedoch die Strombelastung
geringer gehalten werden.
Claims (10)
1. Elektromagnetisches Relais mit mindestens einem Schaltsy
stem, welches aufweist:
daß der Schließerkontakt (10) unmittelbar auf dem zweiten Polstück (72) befestigt ist,
daß der Spulenkörper (1) im Bereich des ersten Polstückes (62) einen ersten Spulenflansch (2) bildet, durch den ein am zweiten Kernschenkel angeformter Anschlußstift (73) austritt, und
daß die Kontaktfeder (12) ein Anschlußelement (13) besitzt, welches in dem ersten Spulenflansch (2) verankert und durch diesen hindurch nach außen geführt ist.
- - eine Spule mit Spulenkörper (1) und Wicklung (4),
- - eine Kern-Joch-Anordnung (6, 7), die sich axial durch die Spule erstreckt und an beiden Spulenenden durch U-förmige Gestaltung jeweils ein Polstück (62, 72) bildet, wobei die beiden Polstücke in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Spulenachse neben der Spule liegen und zwischen ihren Enden einen Luftspalt (8) bilden,
- - einen flachen Anker (11), der bei Erregung der Spule den Luftspalt (8) überbrückt,
- - eine langgestreckte Kontaktfeder (12), die in der Nähe des ersten Polstückes (62) an einem feststehenden Träger (2) befestigt ist, mit ihrem Mittelteil mit dem Anker (11) ver bunden ist und an ihrem freien Ende (14) einen beweglichen Kontakt (15) trägt, der mit mindestens einem in der Nähe des zweiten Polstückes (72) befestigten Schließer-Kontakt (10) zusammenwirkt,
daß der Schließerkontakt (10) unmittelbar auf dem zweiten Polstück (72) befestigt ist,
daß der Spulenkörper (1) im Bereich des ersten Polstückes (62) einen ersten Spulenflansch (2) bildet, durch den ein am zweiten Kernschenkel angeformter Anschlußstift (73) austritt, und
daß die Kontaktfeder (12) ein Anschlußelement (13) besitzt, welches in dem ersten Spulenflansch (2) verankert und durch diesen hindurch nach außen geführt ist.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (12) zumindest im Bereich zwischen dem Anker (11)
und dem beweglichen Kontakt (15) geradlinig ist und daß die
Summe der Dicken des feststehenden Schließer-Kontaktes (10)
und des zugehörigen beweglichen Kontaktes (15) größer ist als
die Dicke (11) des Ankers.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kernschenkel (61, 71) einander annähernd über die gesamte Spu
lenlänge in der Axialausnehmung überlappen.
4. Relais nach einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine
der beiden Kernschenkel (71) breiter ist als der andere (61),
und daß der breitere Kernschenkel (71) mit der Isolierschicht
bedeckt ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Spulenflansch (2) einen Sockel mit einer zur Spulenachse
senkrechten Bodenebene bildet, durch die der Schließer-
Anschlußstift (73) und das Kontaktfeder-Anschlußelement (13)
parallel zur Spulenachse austreten.
6. Relais nach einem der Anspruche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Öff
ner-Kontaktträger (17) mit einem Anschlußabschnitt. (26) in
dem ersten Spulenflansch (2) verankert ist, sich annähernd
parallel zur Spulenachse neben der Kontaktfeder (12) er
streckt und dem Schließerkontakt (10) gegenüberliegend einen
Öffnerkontakt (16) trägt, der mit dem beweglichen Kontakt
(15) zusammenwirkt.
7. Relais nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Spulenflansch eine Abstützung (19) für den den Öffnerkontakt
tragenden Endabschnitt (18) des Öffner-Kontaktträgers (17)
bildet.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Schaltsysteme mit parallelen Spulenachsen in einer ge
meinsamen Kappe (22; 28) angeordnet sind, wobei die Sockel der
beiden Schaltsysteme gemeinsam mit einer Abdichtung versehen
sind.
9. Relais nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die die
zweiten Polstücke bildenden Teiljoche (7) und/oder die Öff
ner-Kontaktträger (17) und/oder die Kontaktfederträger (13)
von mindestens zwei Schaltsystemen über Verbindungsstege
(23; 24) einstückig zusammenhängen.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehr Schaltsysteme jeweils mit eigenen Kappen (29) versehen
sind und daß die Kappen jeweils über abtrennbare Stege (30)
zusammenhängen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146763 DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146763 DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546763A1 DE19546763A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19546763C2 true DE19546763C2 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7780166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146763 Expired - Lifetime DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19546763C2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ298202B6 (cs) * | 1998-12-07 | 2007-07-18 | Matsushita Electric Works, Ltd | Elektromagnet, elektromagnetické relé a zpusob vytvorení elektromagnetického relé |
DE69931586T2 (de) | 1998-12-07 | 2007-05-31 | Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma | Elektromagnetisches Relais |
US6771154B1 (en) * | 1999-11-12 | 2004-08-03 | Taiko Device, Ltd. | Electromagnetic relay |
JP4366812B2 (ja) * | 2000-02-22 | 2009-11-18 | オムロン株式会社 | 電源回路遮断用リレーユニットおよびそのリレーユニットケース |
DE102006029982A1 (de) * | 2006-06-29 | 2008-01-03 | Robert Bosch Gmbh | Kfz-Relais |
DE102014004665B4 (de) | 2014-03-31 | 2019-12-05 | Schaltbau Gmbh | Mehrpoliges Leistungsschütz |
CN105097360B (zh) * | 2015-07-15 | 2018-05-18 | 厦门宏发电声股份有限公司 | 一种电磁磁路系统及其电磁继电器 |
CN205376416U (zh) * | 2015-12-09 | 2016-07-06 | 浙江正泰电器股份有限公司 | 交流接触器 |
EP3570302B8 (de) * | 2018-05-18 | 2021-08-04 | Tyco Electronics Austria GmbH | Jochanordnung für eine magnetische schaltvorrichtung wie z. b. ein relais, magnetische anordnung und magnetische schaltvorrichtung |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028236B (de) * | 1955-10-21 | 1958-04-17 | Siemens Ag Albis | Elektromagnetisches Relais |
DE1253823B (de) * | 1967-11-09 | |||
DE1289185B (de) * | 1965-10-23 | 1969-02-13 | Alois Zettler Gmbh Elektrotech | Elektromagnetisches Relais |
DE2231525B1 (de) * | 1972-06-28 | 1973-12-06 | Swf-Spezialfabrik Fuer Autozubehoer Gustav Rau Gmbh, 7120 Bietigheim | Kleinrelais, insbesondere für Leiterplatten in gedruckter Schaltung |
DE2337541A1 (de) * | 1973-07-20 | 1975-02-06 | Schier Richard | Elektromagnetisches kleinrelais |
DE3142890A1 (de) * | 1981-10-29 | 1983-05-19 | Eberle Anlagen KG, 8500 Nürnberg | Elektromagnetisches relais |
-
1995
- 1995-12-14 DE DE1995146763 patent/DE19546763C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253823B (de) * | 1967-11-09 | |||
DE1028236B (de) * | 1955-10-21 | 1958-04-17 | Siemens Ag Albis | Elektromagnetisches Relais |
DE1289185B (de) * | 1965-10-23 | 1969-02-13 | Alois Zettler Gmbh Elektrotech | Elektromagnetisches Relais |
DE2231525B1 (de) * | 1972-06-28 | 1973-12-06 | Swf-Spezialfabrik Fuer Autozubehoer Gustav Rau Gmbh, 7120 Bietigheim | Kleinrelais, insbesondere für Leiterplatten in gedruckter Schaltung |
DE2337541A1 (de) * | 1973-07-20 | 1975-02-06 | Schier Richard | Elektromagnetisches kleinrelais |
DE3142890A1 (de) * | 1981-10-29 | 1983-05-19 | Eberle Anlagen KG, 8500 Nürnberg | Elektromagnetisches relais |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19546763A1 (de) | 1997-06-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0281950B1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE60018502T2 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE19747167C1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE19546763C2 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0593599B1 (de) | Elektromagnetisches umschaltrelais | |
DE2748544A1 (de) | Miniaturrelais | |
EP0211446A1 (de) | Elektromagnetisches Relais mit zwei Ankern | |
EP0133977B1 (de) | Kleinschaltrelais in Miniatur-Ausführung | |
DE3232679C2 (de) | Elektromagnetisches Schaltrelais für hohe Strombelastung | |
EP0246621B1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0876674A1 (de) | Elektromagnetisches relais in schmaler bauweise und verfahren zu dessen herstellung | |
EP1031162A1 (de) | Elektromagnetisches relais mit schmelzsicherung | |
EP0834183B1 (de) | Relais für hohe schaltleistungen | |
EP0081164B1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE69313721T2 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais | |
EP0846330B1 (de) | Elektromagnetisches relais und dessen verwendung auf einer leiterplatte | |
DE4219933A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE19705508C1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0192928A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE2453980A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
EP1141985B1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE19850667C1 (de) | Elektromagnetisches Kleinrelais | |
DE2515890A1 (de) | Relais, insbesondere klappankerrelais fuer den einbau in elektrische leiterplatten | |
DE3538627A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE19621557A1 (de) | Elektromagnetisches Relais mit schmalem Magnetsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TYCO ELECTRONICS LOGISTICS AG, STEINACH, CH |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, SCHMITT-NILSON, HIRSCH, 80797 MUENCHEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |