DE3538627A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents

Elektromagnetisches relais

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/24Parts rotatable or rockable outside coil
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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem einen Kern und eine Wicklung tragenden Spulenkör­ per, einem winkelförmigen Joch, das mit einem Querschen­ kel an ein Ende des Kerns gekoppelt ist und sich mit ei­ nem Längsschenkel oberhalb der Spule parallel zu deren Achse erstreckt, einem Anker, der am freien Ende des Jo­ ches gelagert ist und mit dem freien Ende des Kerns einen Arbeitsluftspalt bildet, einer in dem Spulenkörper stirn­ seitig vor dem Anker angeordneten Kontaktkammer und einer am Anker befestigten, in die Kontaktkammer hineinragenden und dort mit mindestens einem Gegenkontaktelement zusam­ menwirkenden Kontaktfeder.
Ein derartiger Aufbau ist insbesondere für Starkstromre­ lais üblich. Beispielsweise ist ein derartiges Relais in dem DE-GM 82 35 283 beschrieben. Die Kontaktfeder liegt in diesem Fall unmittelbar auf der Oberfläche des plat­ tenförmigen Ankers auf und trägt in der geradlinigen Ver­ längerung nach unten die Kontaktstücke, wobei auch die Gegenkontaktelemente mehr oder weniger unmittelbar unter dem Anker angeordnet sind. Die Kriech- und Luftstrecken zwischen den Gegenkontaktelementen einerseits und dem Ma­ gnetsystem mit dem Anker und der Mittelkontaktfeder sind dabei verhältnismäßig klein, was aber bei Anwendung der­ artiger Relais zum Schalten hoher Ströme bei niedrigen Spannungen nicht nachteilig ist. Will man aber mit einem derartigen Relais hohe Spannungen schalten, so ergeben sich auch wesentlich höhere Anforderungen an die Isolier­ strecken zwischen den Gegenkontaktelementen und dem Ma­ gnetsystem, denen man mit dem bekannten Aufbau nur da­ durch Rechnung tragen könnte, daß die Abstände zwischen den einzelnen Teilen im Grundkörper entsprechend hoch ge­ wählt werden, was aber wiederum zu einer unerwünschten Volumenvergrößerung führen müßte. Überdies ist es bei dem bekannten Aufbau nur mit zusätzlichen Maßnahmen möglich, die Spulenwicklung in ausreichendem Maße gegenüber den übrigen Teilen des Relais abzudichten und zu isolieren, wobei sich ebenfalls das Volumen erhöht.
Zur besseren Isolierung der Spulenwicklung und der Gegen­ kontakelemente wird in der älteren deutschen Patentanmel­ dung P 34 37 544 vorgeschlagen, die Spule nach dem Wic­ keln mit Kunststoff zu umspritzen und dabei erst den Grundkörper zur Aufnahme der Gegenkontaktelemente auszu­ formen. Das bedeutet allerdings einen zusätzlichen Spritzvorgang. Außerdem sind dort zwar die Gegenkontakt­ elemente gegeneinander durch eine im Grundkörper ange­ formte Trennwand isoliert, die erforderlichen Isolier­ strecken des einen Gegenkontaktelementes gegenüber dem Magnetsystem sind auch dort nur durch entsprechende Ab­ stände, also Volumenvergrößerungen, erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, bei dem die erforderlichen Iso­ lierstrecken zwischen den Gegenkontaktelementen und dem Magnetsystem im Spulenkörper durch entsprechende Gestal­ tung bei möglichst geringem Gesamtvolumen erreicht wer­ den, wobei das Relais insgesamt möglichst wenige und mög­ lichst einfache Teile aufweist und wobei auch mit mög­ lichst wenigen Teilen und möglichst geringem Volumenbe­ darf eine Abdichtung des Relais nach außen und eine Ein­ bettung der Spulenwicklung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spulenkörper als Grundkörper die Konturen eines qua­ derförmigen Gehäuses bildet, wobei der Wicklungsraum ge­ genüber dem Ankerraum durch eine vom Spulenflansch gebil­ dete erste Querwand und der Ankerraum von dem stirnseitig vorgelagerten Kontaktraum durch eine zweite Querwand weitgehend getrennt sind, daß der Anker an seiner Ober­ seite einen zum Kontaktraum hin abgewinkelten, über der zweiten Querwand angeordneten, waagrechten Lagerschenkel aufweist und mittels einer an dem Lagerschenkel angrei­ fenden Federkraft vor dem freien Jochende gelagert ist und daß die Kontaktfeder elektrisch und mechanisch mit dem Lagerschenkel des Ankers verbunden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais bildet also der Spulen­ körper einen Grundkörper, welcher im wesentlichen die Konturen eines quaderförmigen Gehäuses in der Weise bil­ det, daß eine über die Kanten dieses Grundkörpers gelegte und geklebte bzw. geschweißte Folie einen Abschluß des Gehäuses bilden kann, ohne daß eine starre, in einem ei­ genen Arbeitsgang geformte Schutzkappe erforderlich ist. Der vom Spulenkörper gebildete Grundkörper besitzt gegen­ einander weitgehend durch Querwände abgetrennte Räume, in denen die Spulenwicklung, der Anker und die Kontaktele­ mente getrennt untergebracht sind. Durch die Trennwand zwischen dem Anker und den Gegenkontaktelementen ergibt sich eine sehr lange Luft-und Kriechstrecke zwischen die­ sen Teilen, obwohl die Absolutabstände zwischen den Tei­ len sehr gering gehalten werden können. Dadurch kann das Relais die Anforderungen an die Isolierstrecken für das Schalten hoher Spannungen bei kleinem Volumen erfüllen.
Der Anker greift mit seinem Lagerschenkel über die Trenn­ wand hinweg und betätigt mit diesem Lagerschenkel die in den Kontaktraum hin abgewinkelte Kontaktfeder. Die Quer­ wand zwischen dem Anker und dem Wickelraum, die durch ei­ nen Spulenflansch gebildet wird, bildet zusammen mit dem darüberliegenden Joch eine durchgehende Abschlußwand, so daß nach dem Aufkleben der Folie über die Seiten des Re­ lais der Spulenraum lediglich von der Anschlußseite her offen ist und von dieser Seite her mit Vergußmasse ausge­ füllt werden kann. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise eine hohe Isolationsfestigkeit zwischen der Spulenwick­ lung und den übrigen Relaisteilen wie auch eine gute Wär­ meabführung der Spulenwicklung.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Joch-Längsschenkel oberhalb des abgewinkelten Ankerlager­ schenkels über die Spulenlänge hinaus, wobei der Ankerla­ gerschenkel an seinem freien Ende zur Bildung einer La­ gerkerbe zumindest teilweise nach oben abgewinkelt bzw. geprägt sein kann. Zweckmäßigerweise wird der Anker in diesem Fall durch eine im Grundkörper, beispielsweise im Kontaktraum, abgestützte Druckfeder gegen eine Lager­ schneide des Joch-Längsschenkels gedrückt. Möglich wäre aber auch die Verwendung einer Zugfeder, die an einem An­ kervorsprung angreift und an der Oberseite des Joch- Längsschenkels befestigt ist. Um dabei die Bauhöhe des Relais nicht zu vergrößern, kann eine solche Zugfeder flach in Mäander- oder Zickzackform ausgeführt und in ei­ ner Ausnehmung des Joches angeordnet werden. Die vorher bereits erwähnte Druckfeder ist zweckmäßigerweise in Form einer offenen 8 gebogen, da auf diese Weise die erforder­ liche Rückstellkraft für den Anker auf kleinstem Raum er­ zeugt werden kann.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist der abgewinkel­ te Lagerschenkel des Ankers am freien Ende drei freige­ schnittene Arme auf, wovon die beiden äußeren nach oben abgebogen bzw. geprägt sind, um die erwähnte Lagerkerbe zu bilden, während der mittlere Arm zur Befestigung der Kontaktfeder dient. Dieser dritte Ankerarm weist außerdem zweckmäßigerweise eine Sollbiegestelle auf, so daß die aufgeschweißte Kontaktfeder auch nachträglich durch Bie­ gen dieses dritten Ankerarms justiert werden kann. Eine Justierung kann aber auch durch Biegen an der Feder, z.B. durch Laserbestrahlung, vorgenommen werden. Die Strom­ zuführung zur Kontaktfeder erfolgt beispielsweise über eine Litze, die unmittelbar auf den dritten Ankerarm bzw. auf die Kontaktfeder selbst aufgeschweißt ist, so daß die Sollbiegestelle keine Widerstandserhöhung für den Strom­ weg darstellt. Ein Anschlußelement für die Kontaktfeder ist dabei in bevorzugter Ausführungsform im Ankerraum des Grundkörpers angeordnet, wobei eine Litze von diesem An­ schlußelement seitlich neben dem Anker bis zum mittleren Ankerarm verläuft.
In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin­ dung ist die Kontaktfeder mit einem zum Joch-Längsschen­ kel parallelen Lagerabschnitt auf dem Joch befestigt, vor dem freien Jochende mit dem zu ihr parallelen Anker-La­ gerschenkel verbunden und mit ihrem freien Abschnitt in den Kontaktraum hin abgewinkelt. Um in diesem Fall die Bauhöhe nicht zu erhöhen, besitzt das Joch zur Aufnahme der Kontaktfeder einen vertieften Bereich. In diesem Fall dient zweckmäßigerweise zur Stromzuführung eine Verlänge­ rung der Kontaktfeder, die vom Joch seitlich an der Spu­ lenwicklung vorbei zur Anschlußebene des Relais geführt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in perspek­ tivischer Ansicht,
Fig. 2 und 3 den Lagerabschnitt des Ankers in zwei An­ sichten mit kleinen Abwandlungen gegenüber Fig. 1 Fig. 4 eine Detaildarstellung der Ankerrückstellfeder aus Fig. 1,
Fig. 5 und 6 eine abgewandelte Ausführungsform des vorher dargestellten Relais in ausschnittsweiser Darstellung in zwei Ansichten,
Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Relais in Explosionsdarstellung und im zusammen­ gebauten Zustand,
Fig. 9 eine zur Gehäuseabdichtung des Relais von Fig. 8 verwendete Folie und
Fig. 10 das Relais von Fig. 8 nach dem Aufbringen der Ab­ dichtfolie.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais besitzt einen Spulen­ körper 1 mit zwei Flanschen 2 und 3, wobei der Spulen­ flansch 2 einen Ansatz 4 zur Bildung eines Kontaktraums 5 aufweist. Der Spulenkörper trägt eine Wicklung 6 und in Axialrichtung einen nicht sichtbaren Kern mit einer Pol­ platte 7, außerdem ein winkelförmiges Joch 8, dessen Längsschenkel 8 a parallel zur Spulenachse über der Spule liegt und an seinem freien Ende 8 b eine Lagerschneide für einen Anker 9 aufweist. Der Anker 9 ist in einer Anker­ kammer 10 angeordnet, die durch eine erste Querwand 11, die Teil des Spulenflansches 2 ist, und durch eine zweite Querwand 12 gebildet ist.
An der Oberseite besitzt der Anker 9 einen von der Spu­ lenwicklung und von der Polplatte weg abgewinkelten La­ gerschenkel 9 a, der sich im wesentlichen parallel unter­ halb des Jochschenkels 8 a erstreckt und an seinem freien Ende in drei Arme 9 b bzw. 9 c unterteilt ist. Die beiden äußeren Ankerarme 9 b sind nach oben abgewinkelt bzw. ge­ prägt und bilden so eine Lagerkerbe, mit der der Anker an der Lagerschneide des Jochendes 8 b anliegt. Der Anker wird durch eine Ankerrückstellfeder 13 in das Lager ge­ drückt und zentriert. Sie ist in Form einer einseitig of­ fenen 8 ausgebildet und stützt sich mit ihrem geschlosse­ nen Ende in einer Ausnehmung 14 des Spulenkörperansatzes 4 ab, während die offenen Enden 13 b in Prägungen 15 der Ankerarme 9 b eingreifen. Die Ankerrückstellfeder 13 ist im entspannten Zustand in Fig. 4 dargestellt. Durch die erwähnte Formgebung kann die erforderliche Rückstellkraft für den Anker auf kleinstem Raum erreicht werden.
Der mittlere Ankerarm 9 c dient zur Aufnahme der Kontakt­ feder 16, welche im Kontaktraum 5 angeordnet ist, mit ih­ rem abgewinkelten Befestigungsabschnitt 16 a auf dem An­ kerarm 9 c aufliegt und verschweißt ist und mit ihrem freien Ende 16 b zwischen zwei im Grundkörper durch Ein­ stecken verankerten Gegenkontaktelementen 17 und 18 um­ schaltbar ist.
Wie in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, ist der mittlere Anker­ arm 9 c über eine im Querschnitt geschwächte Sollbiege­ stelle 9 d mit dem Anker-Lagerschenkel 9 a verbunden, so daß durch Biegen dieses Ankerarms 9 c die Kontaktfeder 16 justiert werden kann. Ein Anschlußelement 19 ist in der Ankerkammer 10 angeordnet und über eine Litze 20 mit der Feder 16 elektrisch verbunden. Um die wirksame Federlänge der Kontaktfeder bei einfacher Formgebung weitgehend aus­ zunutzen, liegt die Schweißstelle 21 von Feder und An­ schlußlitze bei der Ausführungsform von Fig. 1 kopfseitig über dem Ankerende, wobei durch die Abbiegung der Feder eine gute Eingrenzung der Schweißzone auf der Feder ge­ währleistet ist. Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist, kann das Joch zur Führung und Aufnahme der Anschlußlitze 20 eine Aussparung 8 c aufweisen.
In Abwandlung gegenüber Fig. 1 kann die Litze aber auch gemäß Fig. 2 bzw. 3 von unten gegen den Ankerarm 9 c ge­ schweißt sein. In diesem Fall ist an der Unterseite des Anker-Lagerschenkels 9 a eine tunnelförmige Ausnehmung 9 e zur Aufnahme der Litze 20 vorgesehen.
Der Anker besitzt durch den unter dem Jochschenkel 8 a verlaufenden Lagerschenkel 9 a eine große Überlappungsflä­ che zum Joch, wodurch der magnetische Kreis bei Erregung des Relais gut geschlossen wird. Weiterhin sei noch er­ wähnt, daß der Anker durch die Rückstellfeder 13 auch ge­ gen Verschiebungen in Richtung seiner Lagerachse gesi­ chert wird.
Der Spulenkörper 1 bildet mit seinem Ansatz 4 und mit dem Spulenflansch 3 in Verbindung mit dem Jochschenkel 8 a die Konturen eines quaderförmigen Gehäuses, wobei insbesonde­ re die Seitenkanten jeweils so ausgebildet sind, daß eine Folie, die über diese Kanten gelegt wird, die offenen Seitenwände verschließen kann und dabei eine ausreichende Stütze zur Bildung des quaderförmigen Gehäuses findet, ohne daß eine zusätzliche steife Gehäusekappe erforder­ lich ist. Da die Stirnseite 4 a des Spulenkörperansatzes 4 ohnehin geschlossen ist, reicht eine Folie gemäß Fig. 9 aus, die über die Oberseite des Relais, die beiden Längs­ seiten und über die Stirnseite am Flansch 3 gelegt wird. In Verbindung mit den Querwänden 11 und 12 werden dabei die im Relais gebildeten Kammern gegeneinander abge­ schlossen. Der Wicklungsraum kann von der Anschlußseite des Relais mit Vergußmasse gefüllt werden, wobei auch eine Abdichtung gegenüber der Ankerkammer und dem Kon­ taktraum erreicht wird.
In Fig. 5 und 6 ist der Bereich der Ankerlagerung im De­ tail in einer gegenüber Fig. 2 und 3 abgewandelten Aus­ führungsform dargestellt. Soweit die Teile im wesentli­ chen so aufgebaut sind wie im vorhergehenden Beispiel und die gleiche Funktion haben, sind die gleichen Bezugszei­ chen verwendet; auf eine nähere Beschreibung dieser Teile kann hier verzichtet werden. Im Gegensatz zum vorherge­ henden Beispiel ist anstelle der Ankerrückstellfeder 13, die als Druckfeder ausgebildet ist, hier eine Zugfeder 23 verwendet, die zickzackförmig in einer Ebene liegend aus­ gebildet ist, mit ihrem einen Ende 23 a an einem Federlap­ pen 24 der Kontaktfeder und mit ihrem anderen Ende 23 b an einem Jochvorsprung 25 eingehängt ist. Um die Bauhöhe des Relais hierbei nicht zu vergrößern, besitzt das Joch zu Aufnahme der Ankerrückstellfeder 23 eine Vertiefung 27.
Außerdem ist bei dem Beispiel der Fig. 5 und 6 gezeigt, daß die Anschlußlitze 20 auch stirnseitig auf die Kon­ taktfeder 16 aufgeschweißt werden kann. In diesem Fall kann beispielsweise in der Kontaktfeder 16 eine Bohrung vorgesehen werden, durch welche hindurch die Litze 20 auf den Anker aufgeschweißt wird. In diesem Fall können die Kontaktfeder 16 und die Litze 20 gemeinsam in einem Ar­ beitsgang aufgeschweißt werden. Im übrigen ist aber das in Fig. 5 und 6 dargestellte Relais ähnlich aufgebaut wie das vorher bereits beschriebene.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais gezeigt. Die Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung der Einzelteile vor der Mon­ tage einen Spulenkörper 31 mit den Flanschen 32 und 33 und einem Ansatz 34, wobei die Kontaktkammer 35 von einer Ankerkammer 40 durch eine Querwand 42 getrennt ist.
In die Kontaktkammer 35 werden zwei Gegenkontaktelemente 47 und 48 eingesetzt. Ein winkelförmiges Joch 38 wird auf den Spulenkörper 31 aufgesetzt, danach wird ein Kern 37 durch den Jochschenkel 38 b und den Spulenkörper einge­ preßt, wobei von der Gegenseite eine Polplatte 37 a aufge­ schoben wird. Durch thermoplastisches Verpressen der War­ zen 31 a wird das Joch am Grundkörper 31 befestigt; auch ein Aufkleben wäre möglich. Danach wird der Anker 39 la­ gerichtig zu dem Kontaktschenkel 46 b auf den Lagerschen­ kel 46 a aufgeschweißt, der Anker 39 wird mit dem Feder­ schenkel 46 b in die entsprechenden Ausnehmungen 40 bzw. 35 des Spulenkörpers 31 eingesetzt, wobei der Lagerschen­ kel 46 a in eine geprägte Jochvertiefung 49 eingelegt und aufgeschweißt wird. Der Federschenkel 46 b kommt dabei zwischen die Gegenkontaktelemente 47 und 48 zu liegen. Die Lagerfeder wird bei angezogenem Anker aufgeschweißt, damit der Anker sowohl am Lager als auch an der Polplatte des Kerns gut anliegt.
Außerdem besitzt die Kontaktfeder 46 eine seitlich ange­ formte Verlängerung 46 c, die als Anschlußfahne neben der Spulenwicklung zur Anschlußseite des Relais verläuft. Da­ mit ist das Relais mit allen Funktionsteilen montiert, wie in Fig. 8 dargestellt. Auch in diesem Fall bildet der Spulenkörper 31 zusammen mit dem Joch 38 alle Seitenkon­ turen eines quaderförmigen Gehäuses. Die offenen Gehäuse­ seiten werden dann mit einer Folie 50 gemäß Fig. 9 be­ deckt, wobei diese Folie über die Oberseite und die Längsseiten des Relais sowie über die Stirnseite des Spu­ lenflansches 33 gelegt wird. Danach sind die Kontaktkam­ mer 35 und die Ankerkammer 40 durch die aufgeklebte Folie nach außen und auch gegenüber dem Spulenraum verschlos­ sen. Der Spulenraum 51 ist an der Anschlußseite des Re­ lais offen (siehe Fig. 10) und kann mit Vergußmasse ge­ füllt werden.

Claims (12)

1. Elektromagnetisches Relais mit einem einen Kern und eine Wicklung (6) tragenden Spulenkörper (1), einem winkelförmigen Joch (8), das mit einem Querschenkel an ein Ende des Kerns gekoppelt ist und sich mit einem Längsschenkel (8 a; 38 a) oberhalb der Spule parallel zu deren Achse erstreckt, einem Anker (9; 39), der am freien Ende des Joches (8) gelagert ist und mit dem freien Ende des Kerns (7) einen Arbeitsluftspalt bildet, einem in dem Spulenkörper (1) stirnseitig vor dem Anker (9) angeordneten Kontaktraum (5; 35) und einer am Anker (9) befestigten, in den Kontaktraum (5; 35) hineinragenden und dort mit mindestens einem Gegen­ kontaktelement (17, 18; 47, 48) zusammenwirkenden Kon­ taktfeder (16; 46), dadurch gekenn­ zeichnet,
daß der Spulenkörper (1) als Grundkörper die Konturen ei­ nes quaderförmigen Gehäuses bildet, wobei der Wicklungs­ raum gegenüber dem Anker (9; 39) durch eine vom Spulen­ flansch (2; 32) gebildete erste Querwand und der Anker­ raum (10; 40) von dem stirnseitig vorgelagerten Kontakt­ raum (5; 35) durch eine zweite Querwand (12; 42) weitge­ hend getrennt sind, daß der Anker (9; 39) an seiner Oberseite einen zum Kon­ taktraum hin abgewinkelten, über der zweiten Querwand (12; 42) angeordneten Lagerschenkel (9 a; 39 a) aufweist und mittels einer an dem Lagerschenkel angreifenden Fe­ derkraft vor dem freien Jochende gelagert ist und
daß die Kontaktfeder (16; 46) elektrisch und mechanisch mit dem Lagerschenkel (9 a; 39 a) verbunden ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Joch-Längsschenkel (8 a) sich oberhalb des abgewinkelten Ankerlagerschenkels (9 a) über die Spulenlänge hinaus erstreckt und daß der Ankerlager­ schenkel (9 a) an seinem freien Ende zur Bildung einer La­ gerkerbe zumindest teilweise nach oben abgewinkelt ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anker (9) durch eine in einer Ausnehmung (14) des Grundkörpers abgestützte Rückstellfe­ der (13) gegen eine Lagerschneide des Joch-Längsschenkels gedrückt wird.
4. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anker durch eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder (23) gegen eine am Joch aus­ gebildete Lagerschneide gezogen wird.
5. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lagerfeder (13) an­ genähert die Form einer offenen 8 aufweist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des abgewinkelten Ankerlagerschenkels (9 a) zwei nach oben gebogene Arme (9 b) zur Bildung der Lagerkerbe und ein dritter Ankerarm (9 c) zur Befestigung der Kontaktfeder (16) ausgebildet sind.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der dritte Ankerarm (9 c) eine im Querschnitt geschwächte Sollbiegestelle (9 d) aufweist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußelement (19) für die Kontaktfeder (16) in der Ankerkammer (10) des Grundkörpers (1) verankert und über eine Litze (20) mit der Kontaktfeder (16) bzw. einem Ankerarm (9 c) ver­ bunden ist.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die auf der Kontaktfeder (16) aufliegende Litze (20) mit der Kontaktfeder und durch ei­ ne Bohrung in der Kontaktfeder unmittelbar mit dem Anker verschweißt ist.
10. Relais nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktfeder (46) mit einem zum Joch-Längsschenkel (38 a) parallelen Lager­ abschnitt (46 a) auf diesem befestigt, mit dem zu ihr parallelen Ankerschenkel (39 a) verbunden und mit ihrem freien Schenkel (46 b) in die Kontaktkammer (35) abgewin­ kelt ist.
11. Relais nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Joch (38) in dem Bereich, in welchem die Kontaktfeder (46) auf ihm liegt, eine Vertiefung (49) aufweist.
12. Relais nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verlängerung (46 c) der Kontaktfeder vom Joch (38) seitlich an der Spulenwicklung vorbei zur Anschlußebene geführt ist.
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