DE3538627A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents
Elektromagnetisches relaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
einem einen Kern und eine Wicklung tragenden Spulenkör
per, einem winkelförmigen Joch, das mit einem Querschen
kel an ein Ende des Kerns gekoppelt ist und sich mit ei
nem Längsschenkel oberhalb der Spule parallel zu deren
Achse erstreckt, einem Anker, der am freien Ende des Jo
ches gelagert ist und mit dem freien Ende des Kerns einen
Arbeitsluftspalt bildet, einer in dem Spulenkörper stirn
seitig vor dem Anker angeordneten Kontaktkammer und einer
am Anker befestigten, in die Kontaktkammer hineinragenden
und dort mit mindestens einem Gegenkontaktelement zusam
menwirkenden Kontaktfeder.
Ein derartiger Aufbau ist insbesondere für Starkstromre
lais üblich. Beispielsweise ist ein derartiges Relais in
dem DE-GM 82 35 283 beschrieben. Die Kontaktfeder liegt
in diesem Fall unmittelbar auf der Oberfläche des plat
tenförmigen Ankers auf und trägt in der geradlinigen Ver
längerung nach unten die Kontaktstücke, wobei auch die
Gegenkontaktelemente mehr oder weniger unmittelbar unter
dem Anker angeordnet sind. Die Kriech- und Luftstrecken
zwischen den Gegenkontaktelementen einerseits und dem Ma
gnetsystem mit dem Anker und der Mittelkontaktfeder sind
dabei verhältnismäßig klein, was aber bei Anwendung der
artiger Relais zum Schalten hoher Ströme bei niedrigen
Spannungen nicht nachteilig ist. Will man aber mit einem
derartigen Relais hohe Spannungen schalten, so ergeben
sich auch wesentlich höhere Anforderungen an die Isolier
strecken zwischen den Gegenkontaktelementen und dem Ma
gnetsystem, denen man mit dem bekannten Aufbau nur da
durch Rechnung tragen könnte, daß die Abstände zwischen
den einzelnen Teilen im Grundkörper entsprechend hoch ge
wählt werden, was aber wiederum zu einer unerwünschten
Volumenvergrößerung führen müßte. Überdies ist es bei dem
bekannten Aufbau nur mit zusätzlichen Maßnahmen möglich,
die Spulenwicklung in ausreichendem Maße gegenüber den
übrigen Teilen des Relais abzudichten und zu isolieren,
wobei sich ebenfalls das Volumen erhöht.
Zur besseren Isolierung der Spulenwicklung und der Gegen
kontakelemente wird in der älteren deutschen Patentanmel
dung P 34 37 544 vorgeschlagen, die Spule nach dem Wic
keln mit Kunststoff zu umspritzen und dabei erst den
Grundkörper zur Aufnahme der Gegenkontaktelemente auszu
formen. Das bedeutet allerdings einen zusätzlichen
Spritzvorgang. Außerdem sind dort zwar die Gegenkontakt
elemente gegeneinander durch eine im Grundkörper ange
formte Trennwand isoliert, die erforderlichen Isolier
strecken des einen Gegenkontaktelementes gegenüber dem
Magnetsystem sind auch dort nur durch entsprechende Ab
stände, also Volumenvergrößerungen, erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei dem die erforderlichen Iso
lierstrecken zwischen den Gegenkontaktelementen und dem
Magnetsystem im Spulenkörper durch entsprechende Gestal
tung bei möglichst geringem Gesamtvolumen erreicht wer
den, wobei das Relais insgesamt möglichst wenige und mög
lichst einfache Teile aufweist und wobei auch mit mög
lichst wenigen Teilen und möglichst geringem Volumenbe
darf eine Abdichtung des Relais nach außen und eine Ein
bettung der Spulenwicklung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Spulenkörper als Grundkörper die Konturen eines qua
derförmigen Gehäuses bildet, wobei der Wicklungsraum ge
genüber dem Ankerraum durch eine vom Spulenflansch gebil
dete erste Querwand und der Ankerraum von dem stirnseitig
vorgelagerten Kontaktraum durch eine zweite Querwand
weitgehend getrennt sind, daß der Anker an seiner Ober
seite einen zum Kontaktraum hin abgewinkelten, über der
zweiten Querwand angeordneten, waagrechten Lagerschenkel
aufweist und mittels einer an dem Lagerschenkel angrei
fenden Federkraft vor dem freien Jochende gelagert ist
und daß die Kontaktfeder elektrisch und mechanisch mit
dem Lagerschenkel des Ankers verbunden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais bildet also der Spulen
körper einen Grundkörper, welcher im wesentlichen die
Konturen eines quaderförmigen Gehäuses in der Weise bil
det, daß eine über die Kanten dieses Grundkörpers gelegte
und geklebte bzw. geschweißte Folie einen Abschluß des
Gehäuses bilden kann, ohne daß eine starre, in einem ei
genen Arbeitsgang geformte Schutzkappe erforderlich ist.
Der vom Spulenkörper gebildete Grundkörper besitzt gegen
einander weitgehend durch Querwände abgetrennte Räume, in
denen die Spulenwicklung, der Anker und die Kontaktele
mente getrennt untergebracht sind. Durch die Trennwand
zwischen dem Anker und den Gegenkontaktelementen ergibt
sich eine sehr lange Luft-und Kriechstrecke zwischen die
sen Teilen, obwohl die Absolutabstände zwischen den Tei
len sehr gering gehalten werden können. Dadurch kann das
Relais die Anforderungen an die Isolierstrecken für das
Schalten hoher Spannungen bei kleinem Volumen erfüllen.
Der Anker greift mit seinem Lagerschenkel über die Trenn
wand hinweg und betätigt mit diesem Lagerschenkel die in
den Kontaktraum hin abgewinkelte Kontaktfeder. Die Quer
wand zwischen dem Anker und dem Wickelraum, die durch ei
nen Spulenflansch gebildet wird, bildet zusammen mit dem
darüberliegenden Joch eine durchgehende Abschlußwand, so
daß nach dem Aufkleben der Folie über die Seiten des Re
lais der Spulenraum lediglich von der Anschlußseite her
offen ist und von dieser Seite her mit Vergußmasse ausge
füllt werden kann. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise
eine hohe Isolationsfestigkeit zwischen der Spulenwick
lung und den übrigen Relaisteilen wie auch eine gute Wär
meabführung der Spulenwicklung.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der
Joch-Längsschenkel oberhalb des abgewinkelten Ankerlager
schenkels über die Spulenlänge hinaus, wobei der Ankerla
gerschenkel an seinem freien Ende zur Bildung einer La
gerkerbe zumindest teilweise nach oben abgewinkelt bzw.
geprägt sein kann. Zweckmäßigerweise wird der Anker in
diesem Fall durch eine im Grundkörper, beispielsweise im
Kontaktraum, abgestützte Druckfeder gegen eine Lager
schneide des Joch-Längsschenkels gedrückt. Möglich wäre
aber auch die Verwendung einer Zugfeder, die an einem An
kervorsprung angreift und an der Oberseite des Joch-
Längsschenkels befestigt ist. Um dabei die Bauhöhe des
Relais nicht zu vergrößern, kann eine solche Zugfeder
flach in Mäander- oder Zickzackform ausgeführt und in ei
ner Ausnehmung des Joches angeordnet werden. Die vorher
bereits erwähnte Druckfeder ist zweckmäßigerweise in Form
einer offenen 8 gebogen, da auf diese Weise die erforder
liche Rückstellkraft für den Anker auf kleinstem Raum er
zeugt werden kann.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist der abgewinkel
te Lagerschenkel des Ankers am freien Ende drei freige
schnittene Arme auf, wovon die beiden äußeren nach oben
abgebogen bzw. geprägt sind, um die erwähnte Lagerkerbe
zu bilden, während der mittlere Arm zur Befestigung der
Kontaktfeder dient. Dieser dritte Ankerarm weist außerdem
zweckmäßigerweise eine Sollbiegestelle auf, so daß die
aufgeschweißte Kontaktfeder auch nachträglich durch Bie
gen dieses dritten Ankerarms justiert werden kann. Eine
Justierung kann aber auch durch Biegen an der Feder, z.B.
durch Laserbestrahlung, vorgenommen werden. Die Strom
zuführung zur Kontaktfeder erfolgt beispielsweise über
eine Litze, die unmittelbar auf den dritten Ankerarm bzw.
auf die Kontaktfeder selbst aufgeschweißt ist, so daß die
Sollbiegestelle keine Widerstandserhöhung für den Strom
weg darstellt. Ein Anschlußelement für die Kontaktfeder
ist dabei in bevorzugter Ausführungsform im Ankerraum des
Grundkörpers angeordnet, wobei eine Litze von diesem An
schlußelement seitlich neben dem Anker bis zum mittleren
Ankerarm verläuft.
In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin
dung ist die Kontaktfeder mit einem zum Joch-Längsschen
kel parallelen Lagerabschnitt auf dem Joch befestigt, vor
dem freien Jochende mit dem zu ihr parallelen Anker-La
gerschenkel verbunden und mit ihrem freien Abschnitt in
den Kontaktraum hin abgewinkelt. Um in diesem Fall die
Bauhöhe nicht zu erhöhen, besitzt das Joch zur Aufnahme
der Kontaktfeder einen vertieften Bereich. In diesem Fall
dient zweckmäßigerweise zur Stromzuführung eine Verlänge
rung der Kontaktfeder, die vom Joch seitlich an der Spu
lenwicklung vorbei zur Anschlußebene des Relais geführt
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in perspek
tivischer Ansicht,
Fig. 2 und 3 den Lagerabschnitt des Ankers in zwei An
sichten mit kleinen Abwandlungen gegenüber Fig. 1
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Ankerrückstellfeder aus
Fig. 1,
Fig. 5 und 6 eine abgewandelte Ausführungsform des vorher
dargestellten Relais in ausschnittsweiser Darstellung in
zwei Ansichten,
Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Relais in Explosionsdarstellung und im zusammen
gebauten Zustand,
Fig. 9 eine zur Gehäuseabdichtung des Relais von Fig. 8
verwendete Folie und
Fig. 10 das Relais von Fig. 8 nach dem Aufbringen der Ab
dichtfolie.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais besitzt einen Spulen
körper 1 mit zwei Flanschen 2 und 3, wobei der Spulen
flansch 2 einen Ansatz 4 zur Bildung eines Kontaktraums 5
aufweist. Der Spulenkörper trägt eine Wicklung 6 und in
Axialrichtung einen nicht sichtbaren Kern mit einer Pol
platte 7, außerdem ein winkelförmiges Joch 8, dessen
Längsschenkel 8 a parallel zur Spulenachse über der Spule
liegt und an seinem freien Ende 8 b eine Lagerschneide für
einen Anker 9 aufweist. Der Anker 9 ist in einer Anker
kammer 10 angeordnet, die durch eine erste Querwand 11,
die Teil des Spulenflansches 2 ist, und durch eine zweite
Querwand 12 gebildet ist.
An der Oberseite besitzt der Anker 9 einen von der Spu
lenwicklung und von der Polplatte weg abgewinkelten La
gerschenkel 9 a, der sich im wesentlichen parallel unter
halb des Jochschenkels 8 a erstreckt und an seinem freien
Ende in drei Arme 9 b bzw. 9 c unterteilt ist. Die beiden
äußeren Ankerarme 9 b sind nach oben abgewinkelt bzw. ge
prägt und bilden so eine Lagerkerbe, mit der der Anker an
der Lagerschneide des Jochendes 8 b anliegt. Der Anker
wird durch eine Ankerrückstellfeder 13 in das Lager ge
drückt und zentriert. Sie ist in Form einer einseitig of
fenen 8 ausgebildet und stützt sich mit ihrem geschlosse
nen Ende in einer Ausnehmung 14 des Spulenkörperansatzes
4 ab, während die offenen Enden 13 b in Prägungen 15 der
Ankerarme 9 b eingreifen. Die Ankerrückstellfeder 13 ist
im entspannten Zustand in Fig. 4 dargestellt. Durch die
erwähnte Formgebung kann die erforderliche Rückstellkraft
für den Anker auf kleinstem Raum erreicht werden.
Der mittlere Ankerarm 9 c dient zur Aufnahme der Kontakt
feder 16, welche im Kontaktraum 5 angeordnet ist, mit ih
rem abgewinkelten Befestigungsabschnitt 16 a auf dem An
kerarm 9 c aufliegt und verschweißt ist und mit ihrem
freien Ende 16 b zwischen zwei im Grundkörper durch Ein
stecken verankerten Gegenkontaktelementen 17 und 18 um
schaltbar ist.
Wie in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, ist der mittlere Anker
arm 9 c über eine im Querschnitt geschwächte Sollbiege
stelle 9 d mit dem Anker-Lagerschenkel 9 a verbunden, so
daß durch Biegen dieses Ankerarms 9 c die Kontaktfeder 16
justiert werden kann. Ein Anschlußelement 19 ist in der
Ankerkammer 10 angeordnet und über eine Litze 20 mit der
Feder 16 elektrisch verbunden. Um die wirksame Federlänge
der Kontaktfeder bei einfacher Formgebung weitgehend aus
zunutzen, liegt die Schweißstelle 21 von Feder und An
schlußlitze bei der Ausführungsform von Fig. 1 kopfseitig
über dem Ankerende, wobei durch die Abbiegung der Feder
eine gute Eingrenzung der Schweißzone auf der Feder ge
währleistet ist. Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist,
kann das Joch zur Führung und Aufnahme der Anschlußlitze
20 eine Aussparung 8 c aufweisen.
In Abwandlung gegenüber Fig. 1 kann die Litze aber auch
gemäß Fig. 2 bzw. 3 von unten gegen den Ankerarm 9 c ge
schweißt sein. In diesem Fall ist an der Unterseite des
Anker-Lagerschenkels 9 a eine tunnelförmige Ausnehmung 9 e
zur Aufnahme der Litze 20 vorgesehen.
Der Anker besitzt durch den unter dem Jochschenkel 8 a
verlaufenden Lagerschenkel 9 a eine große Überlappungsflä
che zum Joch, wodurch der magnetische Kreis bei Erregung
des Relais gut geschlossen wird. Weiterhin sei noch er
wähnt, daß der Anker durch die Rückstellfeder 13 auch ge
gen Verschiebungen in Richtung seiner Lagerachse gesi
chert wird.
Der Spulenkörper 1 bildet mit seinem Ansatz 4 und mit dem
Spulenflansch 3 in Verbindung mit dem Jochschenkel 8 a die
Konturen eines quaderförmigen Gehäuses, wobei insbesonde
re die Seitenkanten jeweils so ausgebildet sind, daß eine
Folie, die über diese Kanten gelegt wird, die offenen
Seitenwände verschließen kann und dabei eine ausreichende
Stütze zur Bildung des quaderförmigen Gehäuses findet,
ohne daß eine zusätzliche steife Gehäusekappe erforder
lich ist. Da die Stirnseite 4 a des Spulenkörperansatzes 4
ohnehin geschlossen ist, reicht eine Folie gemäß Fig. 9
aus, die über die Oberseite des Relais, die beiden Längs
seiten und über die Stirnseite am Flansch 3 gelegt wird.
In Verbindung mit den Querwänden 11 und 12 werden dabei
die im Relais gebildeten Kammern gegeneinander abge
schlossen. Der Wicklungsraum kann von der Anschlußseite
des Relais mit Vergußmasse gefüllt werden, wobei auch
eine Abdichtung gegenüber der Ankerkammer und dem Kon
taktraum erreicht wird.
In Fig. 5 und 6 ist der Bereich der Ankerlagerung im De
tail in einer gegenüber Fig. 2 und 3 abgewandelten Aus
führungsform dargestellt. Soweit die Teile im wesentli
chen so aufgebaut sind wie im vorhergehenden Beispiel und
die gleiche Funktion haben, sind die gleichen Bezugszei
chen verwendet; auf eine nähere Beschreibung dieser Teile
kann hier verzichtet werden. Im Gegensatz zum vorherge
henden Beispiel ist anstelle der Ankerrückstellfeder 13,
die als Druckfeder ausgebildet ist, hier eine Zugfeder 23
verwendet, die zickzackförmig in einer Ebene liegend aus
gebildet ist, mit ihrem einen Ende 23 a an einem Federlap
pen 24 der Kontaktfeder und mit ihrem anderen Ende 23 b an
einem Jochvorsprung 25 eingehängt ist. Um die Bauhöhe des
Relais hierbei nicht zu vergrößern, besitzt das Joch zu
Aufnahme der Ankerrückstellfeder 23 eine Vertiefung 27.
Außerdem ist bei dem Beispiel der Fig. 5 und 6 gezeigt,
daß die Anschlußlitze 20 auch stirnseitig auf die Kon
taktfeder 16 aufgeschweißt werden kann. In diesem Fall
kann beispielsweise in der Kontaktfeder 16 eine Bohrung
vorgesehen werden, durch welche hindurch die Litze 20 auf
den Anker aufgeschweißt wird. In diesem Fall können die
Kontaktfeder 16 und die Litze 20 gemeinsam in einem Ar
beitsgang aufgeschweißt werden. Im übrigen ist aber das
in Fig. 5 und 6 dargestellte Relais ähnlich aufgebaut wie
das vorher bereits beschriebene.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Relais gezeigt. Die Fig. 7 zeigt in
perspektivischer Darstellung der Einzelteile vor der Mon
tage einen Spulenkörper 31 mit den Flanschen 32 und 33
und einem Ansatz 34, wobei die Kontaktkammer 35 von einer
Ankerkammer 40 durch eine Querwand 42 getrennt ist.
In die Kontaktkammer 35 werden zwei Gegenkontaktelemente
47 und 48 eingesetzt. Ein winkelförmiges Joch 38 wird auf
den Spulenkörper 31 aufgesetzt, danach wird ein Kern 37
durch den Jochschenkel 38 b und den Spulenkörper einge
preßt, wobei von der Gegenseite eine Polplatte 37 a aufge
schoben wird. Durch thermoplastisches Verpressen der War
zen 31 a wird das Joch am Grundkörper 31 befestigt; auch
ein Aufkleben wäre möglich. Danach wird der Anker 39 la
gerichtig zu dem Kontaktschenkel 46 b auf den Lagerschen
kel 46 a aufgeschweißt, der Anker 39 wird mit dem Feder
schenkel 46 b in die entsprechenden Ausnehmungen 40 bzw.
35 des Spulenkörpers 31 eingesetzt, wobei der Lagerschen
kel 46 a in eine geprägte Jochvertiefung 49 eingelegt und
aufgeschweißt wird. Der Federschenkel 46 b kommt dabei
zwischen die Gegenkontaktelemente 47 und 48 zu liegen.
Die Lagerfeder wird bei angezogenem Anker aufgeschweißt,
damit der Anker sowohl am Lager als auch an der Polplatte
des Kerns gut anliegt.
Außerdem besitzt die Kontaktfeder 46 eine seitlich ange
formte Verlängerung 46 c, die als Anschlußfahne neben der
Spulenwicklung zur Anschlußseite des Relais verläuft. Da
mit ist das Relais mit allen Funktionsteilen montiert,
wie in Fig. 8 dargestellt. Auch in diesem Fall bildet der
Spulenkörper 31 zusammen mit dem Joch 38 alle Seitenkon
turen eines quaderförmigen Gehäuses. Die offenen Gehäuse
seiten werden dann mit einer Folie 50 gemäß Fig. 9 be
deckt, wobei diese Folie über die Oberseite und die
Längsseiten des Relais sowie über die Stirnseite des Spu
lenflansches 33 gelegt wird. Danach sind die Kontaktkam
mer 35 und die Ankerkammer 40 durch die aufgeklebte Folie
nach außen und auch gegenüber dem Spulenraum verschlos
sen. Der Spulenraum 51 ist an der Anschlußseite des Re
lais offen (siehe Fig. 10) und kann mit Vergußmasse ge
füllt werden.
Claims (12)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem einen Kern und
eine Wicklung (6) tragenden Spulenkörper (1),
einem winkelförmigen Joch (8), das mit einem Querschenkel
an ein Ende des Kerns gekoppelt ist und sich mit einem
Längsschenkel (8 a; 38 a) oberhalb der Spule parallel zu
deren Achse erstreckt,
einem Anker (9; 39), der am freien Ende des Joches (8)
gelagert ist und mit dem freien Ende des Kerns (7) einen
Arbeitsluftspalt bildet,
einem in dem Spulenkörper (1) stirnseitig vor dem Anker
(9) angeordneten Kontaktraum (5; 35) und
einer am Anker (9) befestigten, in den Kontaktraum (5;
35) hineinragenden und dort mit mindestens einem Gegen
kontaktelement (17, 18; 47, 48) zusammenwirkenden Kon
taktfeder (16; 46), dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Spulenkörper (1) als Grundkörper die Konturen ei nes quaderförmigen Gehäuses bildet, wobei der Wicklungs raum gegenüber dem Anker (9; 39) durch eine vom Spulen flansch (2; 32) gebildete erste Querwand und der Anker raum (10; 40) von dem stirnseitig vorgelagerten Kontakt raum (5; 35) durch eine zweite Querwand (12; 42) weitge hend getrennt sind, daß der Anker (9; 39) an seiner Oberseite einen zum Kon taktraum hin abgewinkelten, über der zweiten Querwand (12; 42) angeordneten Lagerschenkel (9 a; 39 a) aufweist und mittels einer an dem Lagerschenkel angreifenden Fe derkraft vor dem freien Jochende gelagert ist und
daß die Kontaktfeder (16; 46) elektrisch und mechanisch mit dem Lagerschenkel (9 a; 39 a) verbunden ist.
daß der Spulenkörper (1) als Grundkörper die Konturen ei nes quaderförmigen Gehäuses bildet, wobei der Wicklungs raum gegenüber dem Anker (9; 39) durch eine vom Spulen flansch (2; 32) gebildete erste Querwand und der Anker raum (10; 40) von dem stirnseitig vorgelagerten Kontakt raum (5; 35) durch eine zweite Querwand (12; 42) weitge hend getrennt sind, daß der Anker (9; 39) an seiner Oberseite einen zum Kon taktraum hin abgewinkelten, über der zweiten Querwand (12; 42) angeordneten Lagerschenkel (9 a; 39 a) aufweist und mittels einer an dem Lagerschenkel angreifenden Fe derkraft vor dem freien Jochende gelagert ist und
daß die Kontaktfeder (16; 46) elektrisch und mechanisch mit dem Lagerschenkel (9 a; 39 a) verbunden ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Joch-Längsschenkel (8 a) sich
oberhalb des abgewinkelten Ankerlagerschenkels (9 a) über
die Spulenlänge hinaus erstreckt und daß der Ankerlager
schenkel (9 a) an seinem freien Ende zur Bildung einer La
gerkerbe zumindest teilweise nach oben abgewinkelt ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (9) durch eine in einer
Ausnehmung (14) des Grundkörpers abgestützte Rückstellfe
der (13) gegen eine Lagerschneide des Joch-Längsschenkels
gedrückt wird.
4. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker durch eine als Zugfeder
ausgebildete Rückstellfeder (23) gegen eine am Joch aus
gebildete Lagerschneide gezogen wird.
5. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerfeder (13) an
genähert die Form einer offenen 8 aufweist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem freien Ende
des abgewinkelten Ankerlagerschenkels (9 a) zwei nach oben
gebogene Arme (9 b) zur Bildung der Lagerkerbe und ein
dritter Ankerarm (9 c) zur Befestigung der Kontaktfeder
(16) ausgebildet sind.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Ankerarm (9 c) eine im
Querschnitt geschwächte Sollbiegestelle (9 d) aufweist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anschlußelement
(19) für die Kontaktfeder (16) in der Ankerkammer (10)
des Grundkörpers (1) verankert und über eine Litze (20)
mit der Kontaktfeder (16) bzw. einem Ankerarm (9 c) ver
bunden ist.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Kontaktfeder (16)
aufliegende Litze (20) mit der Kontaktfeder und durch ei
ne Bohrung in der Kontaktfeder unmittelbar mit dem Anker
verschweißt ist.
10. Relais nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktfeder (46)
mit einem zum Joch-Längsschenkel (38 a) parallelen Lager
abschnitt (46 a) auf diesem befestigt, mit dem zu ihr
parallelen Ankerschenkel (39 a) verbunden und mit ihrem
freien Schenkel (46 b) in die Kontaktkammer (35) abgewin
kelt ist.
11. Relais nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Joch (38) in dem
Bereich, in welchem die Kontaktfeder (46) auf ihm liegt,
eine Vertiefung (49) aufweist.
12. Relais nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verlängerung
(46 c) der Kontaktfeder vom Joch (38) seitlich an der
Spulenwicklung vorbei zur Anschlußebene geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538627 DE3538627A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Elektromagnetisches relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538627 DE3538627A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Elektromagnetisches relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538627A1 true DE3538627A1 (de) | 1987-05-07 |
Family
ID=6284838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538627 Withdrawn DE3538627A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Elektromagnetisches relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538627A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747167C1 (de) * | 1997-10-24 | 1999-04-29 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais |
DE19747166C1 (de) * | 1997-10-24 | 1999-06-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung eines Relais |
-
1985
- 1985-10-30 DE DE19853538627 patent/DE3538627A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747167C1 (de) * | 1997-10-24 | 1999-04-29 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais |
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US6266867B1 (en) | 1997-10-24 | 2001-07-31 | Tyco Electronics Logistics Aktiengesellschaft | Method of making a relay |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |