DE19850667C1 - Elektromagnetisches Kleinrelais - Google Patents
Elektromagnetisches KleinrelaisInfo
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- H01H51/22—Polarised relays
- H01H51/2272—Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
- H01H51/2281—Contacts rigidly combined with armature
- H01H51/229—Blade-spring contacts alongside armature
Abstract
Das Relais besitzt einen Sockel (40) aus Isolierstoff, einen oberhalb des Sockels angeordneten Wippanker (24), eine Kontaktfederanordnung (30, 31), die über einen Isolierstoff-Federträger (20) mit dem Anker (24) fest verbunden ist, eine Spule (15) und einen axial in der Spule angeordneten Kern (14) mit beiderseits zum Anker abgewinkelten Polschuhen (17, 18) und mit einem dreipoligen Dauermagneten (20). Der mit den Kontaktfedern (30, 31) verbundene Anker (24) ist über Lagerbänder (36, 37) an Lagerstützen (46a, 47a) des Sockels (40) befestigt. Der Anker besitzt einen breiten Ankerflügel (25), neben dem beiderseits erste Federarme (32, 34) liegen, während jeweils zweite Federarme (33, 35) nach innen versetzt neben einem schmalen Ankerflügel (26) liegen und so Raum für die in Verlängerung der ersten Federarme austretenden Lagerbänder schaffen. Diese Konstruktion ermöglicht eine besonders kompakte und schmale Bauform des Relais.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
- 1. einem Sockel aus Isolierstoff, welcher mit seiner Bodensei
te eine Grundebene definiert und Festkontakte sowie An
schlüsse für bewegliche Kontaktfedern trägt,
- - einem bezüglich der Grundebene oberhalb des Sockels ange ordneten, langgestreckten Wippanker mit zwei beiderseits einer Drehachse angeordneten Ankerflügeln,
- - einem isolierenden Federträger, der mit dem Anker verbunden ist und an beiden Längsseiten des Ankers jeweils eine Kon taktfeder trägt, wobei jede Kontaktfeder mindestens einen Federarm bildet, der sich von der Einspannung in dem Feder träger frei beweglich neben einem Ankerflügel erstreckt und dessen kontaktgebendes freies Ende mit einem Festkontakt zusammenwirkt, wobei jede Kontaktfeder weiterhin ein aus dem Federträger austretendes Lagerband bildet, das mit ei ner im Sockel verankerten Anschlußstütze verbunden ist,
- - einer mit ihrer Achse parallel zur Grundebene angeordneten Spule,
- - einem axial in der Spule angeordneten Kern, an dessen Enden sich zum Anker gerichtete Polschuhe anschließen, welche je weils mit einem Ankerende einen Arbeitsluftspalt bilden, und
- - einer Dauermagnetanordnung, welche in beiden Polschuhen zwei gleichnamige Magnetpole und im Bereich der Ankerdreh achse einen dazu entgegengesetzten Magnetpol erzeugt.
Ein derartiges Relais ist beispielsweise in der EP 0 197 391 B2
beschrieben. Bei diesem bekannten Relais liegen die beiden
beweglichen Kontaktfedern jeweils seitlich neben dem Anker
und in einer Ebene mit diesem, während die Lagerbänder sich
in Form von Torsionsstegen in Richtung der Drehachse nach au
ßen erstrecken und in der gleichen Ebene mit Anschlußstützen
des Sockels verbunden sind. Das bedeutet, daß die Länge der
Torsionsstege in die Gesamtbreite des Relais eingeht.
Aus der EP 0 691 030 B1 ist ein ähnlich aufgebautes Relais
bekannt, bei dem die Lagerbänder in einer zur Ankerlängsrich
tung parallelen Richtung aus dem Federträger austreten und
knapp neben dem Anker in eine zur Grundebene senkrechte Rich
tung gebogen sind, um an den dazu parallel verlaufenden La
gerstützen befestigt zu werden. Um in diesem Fall die Breite
des Relais zu begrenzen, sind die beweglichen Kontaktfedern
selbst unterhalb des Ankers angeordnet; dies wirkt sich al
lerdings wiederum in der Bauhöhe des Relais aus.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais der ein
gangs genannten Art zum Zweck einer weiteren Miniaturisierung
noch kompakter aufzubauen. So sollen die Kontaktfedern im
Sinne einer geringen Bauhöhe neben dem Anker angeordnet sein,
andererseits sollen aber auch die Lagerbänder keine zusätzli
che Breite erfordern. Insbesondere soll die Konstruktion des
erfindungsgemäßen Relais eine Ausgestaltung in der Weise er
möglichen, daß eine monostabile Schaltcharakteristik des Re
lais mit einer konstruktiven Unsymmetrie gewonnen werden
kann, wobei dabei gewonnene Freiräume sinnvoll für die Unter
bringung von Anschlußelementen genutzt werden können.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß jedes
der beiden Lagerbänder jeweils als unmittelbare Verlängerung
eines Federarms fluchtend mit diesem und entgegengesetzt zu
diesem aus dem Federträger austritt und unmittelbar in eine
zur Grundebene senkrechte Ebene gebogen und mit einer eben
falls zur Grundebene senkrechten Anschlußstütze verbunden
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist also das Lagerband
jeweils fluchtend in der Verlängerung des einen Federarms an
geordnet und nach oben gebogen, so daß das Federband die
Breite der Ankerbaugruppe bzw. der Kontaktfederanordnung
nicht vergrößert. Diese Federbänder bilden demnach auch keine
Torsionsstege, sondern werden bei der Ankerbewegung lediglich
auf elastische Biegung beansprucht.
Das Lagerband nimmt somit zu einem Teil die Stelle ein, an
der bei bekannten Relais jeweils ein zweiter Federarm fluch
tend in der Verlängerung eines ersten Federarms sich er
streckt. Dies kann bedeuten, daß jede Kontaktfeder nur einen
Federarm bildet, der ausgehend von der Einbettung im Bereich
der Ankerdrehachse sich nur entlang einem Ankerflügel er
streckt; bei einem solchen Relais würde demnach jede Kontakt
feder nur mit einem Gegenkontaktelement zusammenwirken, wenn
man Gegenkontaktelemente nur oberflächlich auf dem Sockel
aufbringen kann. Natürlich könnte man das Ende eines solchen
Federarmes auch zwischen zwei Gegenkontaktelementen umschal
ten lassen, was aber eine aufwendigere Anordnung der Gegen
kontaktelemente am Sockel erfordern würde.
Besonders günstig läßt sich die erfindungsgemäße Gestaltung
dann ausführen, wenn auch der Anker unsymmetrisch gestaltet
wird. In diesem Fall ist auf der Seite des Lagerbandes je
weils der zugehörige Ankerflügel in der Breite nach innen zu
rückgesetzt, wobei jeweils ein weiterer Kontakt-Federarm zwi
schen dem Lagerband und dem Ankerflügel angeordnet ist. Dies
kann beispielsweise auch derart ausgeführt werden, daß die
beiden Lagerbänder diagonal zueinander bezüglich einer Anker-
Mittelsenkrechten aus dem Träger austreten und daß entspre
chend diagonal zueinander beide Ankerflügel zurückgesetzt
sind, um Platz für nach innen versetzte zweite Federarme zu
gewinnen. Vorzugsweise wird die Gestaltung jedoch so vorge
nommen, daß zwei erste Federarme beiderseits neben einem
breiten Ankerflügel angeordnet sind, daß zwei zweite Federar
me beiderseits neben einem schmalen Ankerflügel nach innen
versetzt angeordnet sind und daß die beiden Lagerbänder je
weils neben den zweiten Federarmen aus dem Träger austreten.
Das in dem zuletzt genannten Fall verwendete monostabile Ma
gnetsystem wird zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß der
dem breiten Ankerflügel gegenüberstehende Polschuh eine ent
sprechend breite Polfläche und der dem schmalen Ankerflügel
gegenüberstehende Polschuh eine entsprechend schmale Polflä
che bildet. Auch ein zwischen dem Anker und der Spule paral
lel zur Spulenachse angeordneter Dauermagnet weist zweckmäßi
gerweise einen über dem breiten Ankerflügel angeordneten
breiten Magnetabschnitt und einen über dem schmalen Ankerflü
gel angeordneten schmalen Magnetabschnitt auf.
Um im Sinne der gewünschten schmalen Bauform des Relais auch
die Kontaktfederarme selbst möglichst nahe an dem aus Eisen
bestehenden Anker anbringen zu können, ist zweckmäßigerweise
an dem isolierenden Federträger eine wannenförmige Aufnahme
für den Anker mit ringsum hochgezogenen Isolierwänden ange
formt, in der der Anker kraft- und formschlüssig befestigt
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Modifizierungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 zwei Hauptbaugruppen, eine Magnetbaugruppe und eine
Sockelbaugruppe, die zusammen ein erfindungsgemäßes Relais
bilden,
Fig. 2 ein fertig zusammengebautes Relais mit umspritztem
Magnetsystem, teilweise aufgeschnitten, in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 die Magnetbaugruppe von Fig. 1 in Einzelteilen (ohne
Wicklung),
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Magnetkreisteile
des Relais von Fig. 1 (ohne Spulenkörper),
Fig. 5 die Anker-Kontaktfeder-Baugruppe von Fig. 1 vor dem
Zusammenbau und
Fig. 6 die Ankerbaugruppe mit dem Sockel des Relais von
Fig. 1 vor dem Zusammenbau.
Das in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Relais besteht aus zwei
großen Baugruppen, die in Fig. 1 gezeigt sind, nämlich aus
einer Magnetbaugruppe 1 und einer Sockelbaugruppe 2, die auf
einandergesteckt werden und dann das vollständige Relais er
geben. Die Magnetbaugruppe 1 wird dabei zunächst mit einer
Kunststoff-Umhüllung 3 (Fig. 2) umspritzt, so daß durch Auf
einanderstecken und Verkleben ein dichtes Gehäuse gebildet
wird. Im einzelnen besitzt die Magnetbaugruppe 1 als Träger
gemäß Fig. 3 einen Spulenkörper 10 mit zwei Flanschen 11 und
12, zwischen denen als Wicklungsträger zwei Stege 13 verlau
fen. In den Spalt 13a zwischen diesen beiden Stegen 13 kann
von unten ein Kern 14 eingeschoben werden. Eine Wicklung 15
(Fig. 1) wird dann auf den durch die Stege 13 und den Kern
14 gebildeten Wicklungsträger aufgebracht. Im Flansch 11 sind
außerdem zwei Spulenanschlußstifte 16 verankert; diese er
strecken sich senkrecht zu einer Grundebene 4 neben nach in
nen versetzten Sockelabschnitten 49 der Sockelbaugruppe 2 zur
Unterseite des fertigen Relais.
Der Kern 14 bildet mit U-förmig umgebogenen Enden jeweils
Polschuhe 17 und 18, die gegenüber einem noch zu beschreiben
den Anker Polflächen 17a und 18a bilden. Dabei ist der erste
Polschuh 17 breiter ausgeführt als der zweite Polschuh 18, so
daß die von dem ersten Polschuh gebildete Polfläche 17a eben
falls größer ist als die Polfläche 18a des zweiten Polschuhs.
Zwischen den beiden Polschuhen 17 und 18 ist ein Dauermagnet
20 eingefügt (siehe auch Fig. 4), der in Anpassung an die
unterschiedlich breiten Polschuhe 17 und 18 ebenfalls zwei
Abschnitte unterschiedlicher Breite aufweist, nämlich einen
ersten Magnetabschnitt 21 mit größerer Breite und einen zwei
ten Magnetabschnitt 22 mit geringerer Breite. Der Dauermagnet
20 ist in bekannter Weise der Länge nach dreipolig aufmagne
tisiert, so daß er an beiden Enden zwei gleichnamige Pole, im
Beispiel Südpole S und in der Mitte einen entgegengesetzten
Pol, im Beispiel einen Nordpol N, aufweist. Entsprechend er
zeugt er in den beiden Polschuhen 17 und 18 ebenfalls Südpole
S. während ein noch zu beschreibender Anker 24 unterhalb des
mittleren Nordpols N gelagert ist.
Der bereits erwähnte Anker 24 ist gemäß Fig. 1 Teil der Soc
kelbaugruppe und er soll nunmehr anhand von Fig. 5 zusammen
mit der Kontaktfedereinheit beschrieben werden. Dieser Anker
24 ist als Wippanker mit zwei Ankerflügeln 25 und 26 ausge
bildet, zwischen denen er einen dachförmig geprägten Mit
telabschnitt 27 besitzt, mit dem er unterhalb des Mittelpols
N des Dauermagneten 20 (unter Einhaltung eines mehr oder we
niger großen Lagerluftspaltes) gelagert bzw. ohne besondere
Lagerung um eine Drehachse 6 schwenkbar angeordnet ist. Der
Ankerflügel 25 besitzt die gleiche Breite wie der Polschuh
17, mit dem er einen ersten Arbeitsluftspalt 7 bildet; der
Ankerflügel 26 ist ebenso in der Breite reduziert wie der
Polschuh 18, mit dem er einen zweiten Arbeitsluftspalt bil
det.
Eine mit dem Anker verbundene Kontaktfeder-Baugruppe 28 be
sitzt einen aus Kunststoff bestehenden Federträger 29, der
zwei voneinander getrennte Kontaktfedern 30 und 31 durch Um
spritzung verbindet. Jede der beiden Kontaktfedern besteht
aus zwei entgegengesetzt zueinander aus der Umhüllung des Fe
derträgers 29 austretenden Federarmen, nämlich die Kontaktfe
der 30 aus einem ersten Federarm 32 und einem dazu seitlich
versetzten zweiten Federarm 33, die zweite Kontaktfeder 31
aus einem ersten Federarm 34 und einem ebenfalls seitlich
nach innen versetzten zweiten Federarm 35. Außerdem besitzt
jede Kontaktfeder noch ein Lagerband 36 bzw. 37, welches
fluchtend mit dem ersten Federarm 32 bzw. 34, jedoch entge
gengesetzt zu diesem, aus dem Federträger 29 austritt und in
eine zur Grundebene senkrechte Ebene nach oben gebogen ist,
wo es über einen Befestigungslappen 36a bzw. 37a an einer An
schlußstütze 46a bzw. 47a des Sockels, beispielsweise durch
Schweißen, befestigt ist. Jeder der Federarme 32, 33, 34 und 35
ist am freien Ende zur Doppelkontaktgabe gabelförmig gespal
ten und an jedem Gabelende mit einem Kontaktstück in üblicher
Weise versehen.
Der Federträger 29 bildet außerdem im Bereich zwischen den
beiden Kontaktfedern 30 und 31 eine wannenförmig gestaltete
Aufnahme 38 für den Anker 24. Diese Aufnahme 38 ist mit
ringsum hochgezogenen Isolierwänden 39 versehen, so daß auch
bei sehr kleinen Bauabständen eine ausreichende Isolierung
zwischen den Kontaktfedern 30 und 31 einerseits und dem Anker
24 andererseits gewährleistet ist. Die Ankeraufnahme 38 ist
mit ihren Innenabmessungen im übrigen exakt an die Kontur des
Ankers angepaßt, so daß im Bereich des schmäleren Ankerflü
gels 26 auch die Isolierwände 39 nach innen versetzt sind und
die nach innen versetzte Anordnung der zweiten Federarme 33
und 35 ermöglichen. Auf diese Weise wird seitlich von den Fe
derarmen 33 und 35 Platz geschaffen für die Anordnung der
Spulenanschlußstifte 16. Auch können auf diese Weise die La
gerbänder 36 und 37 neben den Federarmen 33 und 35 aus der
gleichen Blechplatine geschnitten werden. Im übrigen werden
beide Kontaktfedern mit ihren Federarmen und den Lagerlappen
aus einer gemeinsamen Platine vorgefertigt und zur Bildung
der Federbaugruppe 28 mit Kunststoff umspritzt. Der Anker 24
wird in der Aufnahme 38 durch entsprechende Gestaltung der
Seitenwände 39 formschlüssig gehalten.
Die mit dem Anker verbundene Federbaugruppe 28 ist in Fig. 6
noch einmal komplett gezeigt, wie sie mit einem Sockel 40 zu
der Sockelbaugruppe gemäß Fig. 1 zusammengesetzt wird. Der
Sockel 40 besitzt einen flachen Boden 41, dessen Unterseite
die Grundebene 4 definiert. In dem Sockel 40 sind aus einer
Platine freigeschnittene Kontakt-Anschlußbahnen durch Um
spritzen mit Kunststoff verankert. Im vorliegenden Beispiel
handelt es sich um Festkontaktträger 42, 43, 44 und 45, die je
weils unterhalb der beweglichen Federarme 32, 33, 34 und 35
liegen und an ihren Enden jeweils Festkontaktstücke tragen.
Außerdem sind zwei Kontaktfederanschlüsse 46 und 47 in dem
Sockel verankert, welche nach oben senkrecht abgewinkelte An
schlußstützen 46a und 47a bilden. An diesen Anschlußstützen
46a und 47a werden bei der Montage die Befestigungslappen
36a und 37a angeschweißt. Da die Befestigungsflächen zwischen
den Anschlußstützen und den Befestigungslappen senkrecht zur
Grundebene verlaufen, können die Lagerbänder mit ihren An
schlußlappen in der Höhe so ausgerichtet werden, daß die Kon
taktfedern den richtigen Kontaktabstand zu den jeweiligen
Festkontaktträgern bzw. deren Kontaktstücken einnehmen; nach
der entsprechenden Ausrichtung werden die Befestigungslappen
verschweißt. Es ist aber auch möglich, bei der Befestigung
der Federbaugruppe 5 diese zusammen mit dem Anker 24 um einen
bestimmten Winkel um die Ankerdrehachse zu verschwenken und
so bereits bei der Befestigung eine Vorzugsstellung einzu
stellen, so daß auf diese Weise ein monostabiles Schaltver
halten voreingestellt oder zusätzlich verstärkt wird. Die Be
festigung kann mittels Widerstandschweißung, Laserschweißung
oder auch auf andere Weise erfolgen.
Die Dimensionierung der Lagerbänder 36 und 37 gestattet es,
eine gewünschte Federrate unabhängig von der Dicke der Kon
taktfedern einzustellen. Die vertikale Anbindung der Lager
bänder ergibt außerdem eine hohe Stoßfestigkeit des Relais.
Die im Sockel verankerten Kontaktanschlußelemente 42 bis 47
besitzen außerdem jeweils einen nach unten abgebogenen An
schlußstift 42a bis 45a bzw. 46b und 47b. Wie in Fig. 2 zu
sehen ist, können die Anschlußstifte auch rechtwinkelig zum
Zweck der Oberflächenmontage abgebogen werden.
Zur Komplettierung des dargestellten Relais wird das Magnet
system 1 gemäß Fig. 1, das vorzugsweise gemäß Fig. 2 um
spritzt wird, auf die Sockelbaugruppe 2 geschoben. Dabei sind
am Sockel Seitenwände 48 so angeordnet, daß das umspritzte
Magnetsystem zwischen ihnen festklemmt. Am Spulenflansch 11
sind außerdem nach unten ragende Ansätze 11a mit den in ihnen
geführten Spulenanschlußstiften 16 so bemessen, daß sie über
nach innen versetzte Sockelabschnitte 49 greifen und eben
falls zur Fixierung beitragen. Beim Aufschieben der Magnet
baugruppe 1 auf die Sockelbaugruppe 2 wird außerdem der
Luftspalt zwischen dem Mittelabschnitt 27 des Ankers und dem
Mittelpol des Dauermagneten 20 (auf annähernd 0) eingestellt.
Anschließend werden die verbleibenden Spalte zwischen den
Baugruppen des Relaissystems mit Gießharz abgedichtet. Ein
anschließender magnetischer Abgleich des Dauermagneten 20
stellt sicher, daß das Relais bei einer gewünschten Spannung
anspricht bzw. rückfällt.
Die Funktion des Relais ergibt sich für den Fachmann ohne
weiteres aus der Konstruktion; sie ist im übrigen grundsätz
lich ähnlich wie bei den bekannten Relais mit Wippanker.
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Relais mit
- 1. einem Sockel (40) aus Isolierstoff, welcher mit seiner Bo denseite eine Grundebene (4) definiert und Festkontakte (42, 43, 44, 45) sowie Anschlüsse (46, 47) für bewegliche Kon taktfedern (30, 31) trägt,
- 2. einem bezüglich der Grundebene (4) oberhalb des Sockels (40) angeordneten, langgestreckten Wippanker (24) mit zwei beiderseits einer Drehachse (6) angeordneten Ankerflügeln (25, 26),
- 3. einem isolierenden Federträger (29), der mit dem Anker ver bunden ist und an beiden Längsseiten des Ankers (24) je weils eine Kontaktfeder (30, 31) trägt, wobei jede Kontakt feder mindestens einen Federarm (32, 33, 34, 35) bildet, der sich von der Einspannung in dem Federträger (29) frei be weglich neben einem Ankerflügel (25, 26) erstreckt und des sen kontaktgebendes freies Ende mit einem Festkontakt zu sammenwirkt, wobei jede Kontaktfeder (32, 33, 34, 35) weiter hin ein aus dem Federträger (29) austretendes Lagerband (36) bildet, das mit einer im Sockel (40) verankerten An schlußstütze (46a, 47a) verbunden ist,
- 4. einer mit ihrer Achse parallel zur Grundebene (4) angeord neten Spule (15),
- 5. einem axial in der Spule (15) angeordneten Kern (14), an dessen Enden sich zum Anker (24) gerichtete Polschuhe (17, 18) anschließen, welche jeweils mit einem Ankerende ei nen Arbeitsluftspalt (7, 8) bilden, und
- 6. einer Dauermagnetanordnung (20), welche in beiden Polschu hen (17, 18) zwei gleichnamige Magnetpole (S) und im Bereich der Ankerdrehachse (6) einen dazu entgegengesetzten Magnet pol (N) erzeugt,
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Seite des Lagerbandes (36, 37) jeweils der zugehörige Anker
flügel (26) in der Breite nach innen zurückgesetzt ist und
daß jeweils ein weiterer Federarm (33, 35) zwischen dem Lager
band (36, 37) und dem Ankerflügel (26) angeordnet ist.
3. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Lagerbänder diagonal zueinander bezüglich einer Anker-
Mittelsenkrechten aus dem Träger austreten und daß entspre
chend diagonal zueinander beide Ankerflügel zurückgesetzt
sind, um Raum für diagonal angesetzte zweite Federarme zu
schaffen.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei erste
Federarme (32, 34) beiderseits neben einem breiten Ankerflügel
(25) angeordnet sind, daß zwei zweite Federarme (33, 35) bei
derseits neben einem schmalen Ankerflügel (26) nach innen
versetzt angeordnet sind und daß die beiden Lagerbänder
(36, 37) jeweils neben den zweiten Federarmen (33, 35) aus dem
Träger (29) austreten.
5. Relais nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem
breiten Ankerflügel (25) gegenüberstehende Polschuh (17) eine
entsprechend breite Polfläche und der dem schmalen Ankerflü
gel (26) gegenüberstehende Polschuh (18) eine schmale Polflä
che bildet.
6. Relais nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zwi
schen dem Anker (24) und der Spule (15) parallel zur Spu
lenachse angeordneter Dauermagnet (20) einen über dem breiten
Ankerflügel angeordneten breiten Magnetabschnitt (21) und ei
nen über dem schmalen Ankerflügel (26) angeordneten schmalen
Magnetabschnitt (22) aufweist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fe
derträger (29) eine wannenförmige Aufnahme (38) für den Anker
(24) mit ringsum hochgezogenen Isolierwänden (39) angeformt
ist, in der der Anker (24) kraft- und/oder formschlüssig be
festigt ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußelemente (42, 43, 44, 45, 46, 47) für die feststehenden und
beweglichen Kontaktelemente Teil eines in dem Sockel (40)
eingebetteten Stanzgitters sind, von dem Anschlußstifte
(42a, 43a, 44a, 45a, 46b, 47b) zur Unterseite abgebogen sind und
Festkontaktträger (42, 43, 44, 45) zur Oberseite freiliegen bzw.
Lagerstützen (46a, 47, a) für die Kontaktfedern (30, 31) senk
recht nach oben abgebogen sind.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus
der Spule (15), dem Kern (14) mit den Polschuhen (17, 18) und
dem Dauermagneten (20) gebildete Magnetbaugruppe (1) mit
Kunststoff umhüllt ist und durch Verbindung mit einer den
Sockel (40) mit dem Anker (24) und der beweglichen Kon
taktanordnung (29, 30, 31) tragenden Sockelbaugruppe ein ge
schlossenes Gehäuse bildet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150667 DE19850667C1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Elektromagnetisches Kleinrelais |
PCT/DE1999/003512 WO2000026932A1 (de) | 1998-11-03 | 1999-11-03 | Elektromagnetisches kleinrelais |
EP99963193A EP1135786B1 (de) | 1998-11-03 | 1999-11-03 | Elektromagnetisches kleinrelais |
DE59903065T DE59903065D1 (de) | 1998-11-03 | 1999-11-03 | Elektromagnetisches kleinrelais |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150667 DE19850667C1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Elektromagnetisches Kleinrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7886551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998150667 Expired - Fee Related DE19850667C1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Elektromagnetisches Kleinrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850667C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10331280A1 (de) * | 2003-07-10 | 2005-02-24 | Tyco Electronics Amp Gmbh | Kontaktfederbaugruppe und Relais mit einem Wippanker |
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EP0197391B2 (de) * | 1985-03-25 | 1995-11-15 | EURO-Matsushita Electric Works Aktiengesellschaft | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
EP0691030B1 (de) * | 1993-03-24 | 1996-12-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Polarisiertes elektromagnetisches relais |
-
1998
- 1998-11-03 DE DE1998150667 patent/DE19850667C1/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: TYCO ELECTRONICS LOGISTICS AG, STEINACH, CH |
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