DE3232380C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise werden Kontaktanschlußelemente in einem
flachen Grundkörper senkrecht zu dessen Hauptebene ver
ankert. Dies bedeutet, daß der Grundkörper relativ dick
sein muß, um eine genügend stabile Befestigung und - bei
einem durch Umspritzen hergestellten Grundkörper - eine
genügend dichte Durchführung der Kontaktelemente zu ge
währleisten. Außerdem ist es fertigungstechnisch schwie
rig, zwei mit geringem Abstand einander gegenüberstehende
Gegenkontaktelemente eines Umschaltekontaktes parallel
zueinander in einen Kunststoffgrundkörper einzuspritzen.
Diese Probleme bestehen beispielsweise bei einem aus der
DE-OS 30 47 608 bekannten Relais, bei dem die Kontaktan
schlußelemente mit ihren Mittelabschnitten in einer senk
recht zur Grundfläche liegenden Ebene verankert sind. Zur
Herstellung dieses Relais ist eine Vielzahl von Fertigungs
schritten erforderlich, beispielsweise Stanzen, Kröpfen und
Biegen und dann Einspritzen der Kontaktelemente. Bereits
vorher muß Kontaktmaterial sowohl auf der Oberseite als
auch auf der Unterseite des Bandes aufgebracht werden.
Außerdem ist dort für jede Anschlußstiftreihe ein eigenes
Band erforderlich, d. h., daß bei zwei Anschlußstiftreihen
auch zwei Bänder in zwei Ebenen angeordnet und eingebettet
werden müssen.
Aus der US-PS 41 22 420 ist zwar auch bereits ein elektro
magnetisches Relais gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 bekannt, wobei die Anschlußelemente in einer zur
Grundfläche parallelen Ebene verankert sind. Die oberen
Enden dieser Anschlußelemente sind jedoch nicht als Kon
takte, sondern nur als Schweißpunkte für getrennt herzu
stellende und in einem getrennten Trägerteil einzubettende
Kontaktelemente ausgebildet. Dadurch ergibt sich nicht nur
eine Vielzahl von Fertigungsschritten, sondern auch eine
vergrößerte Bauhöhe des Relais.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Re
lais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf
fen, bei dem eine einfache und sichere Verankerung der
Kontaktanschlußelemente auch bei geringer Bauhöhe des
Grundkörpers möglich ist und bei dem auch auf engem Ab
stand einander gegenüberstehende Kontaktelemente auf fer
tigungstechnisch einfache Weise in einem Grundkörper ver
ankert werden können, wobei die zugehörigen Anschlußfah
nen in einer Reihe aus dem Grundkörper austreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais werden also die Anschluß
elemente und damit bereits die Kontaktelemente selbst in
dem flachen Grundkörper in einer Ebene parallel zu dessen
Hauptebene verankert. Auf diese Weise ergibt sich eine
relativ großflächige Einbettung oder Verankerung durch
Einstecken der einzelnen Kontaktanschlußelemente im Grund
körper, obwohl der Grundkörper selbst dabei als flache
Platine verhältnismäßig dünn ausgeführt sein kann. Ein be
sonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt
darin, daß durch die entgegengesetzte Abbiegung der Kon
taktträgerabschnitte nach oben und der Anschlußfahnen
nach unten eine weit versetzte Anordnung der kontakttra
genden Enden gegenüber den Anschlußfahnen erreichbar ist.
Dadurch können auch zwei Kontaktträger als Gegenkontakt
elemente einer Umschaltkontaktanordnung in engem Abstand
einander gegenüberstehend angeordnet werden, während ihre
Anschlußfahnen im notwendigen Teilungsabstand in einer
Reihe liegen können. Durch das gegensinnige Aufbiegen der
zusammengehörigen Gegenkontaktelemente ergibt sich der
weitere Vorteil, daß das Kontaktmaterial nur auf einer
Seite der Platine für die späteren Kontaktträger aufzu
bringen ist, wodurch sich eine zusätzliche Fertigungsver
einfachung ergibt. Durch die winkelförmig angesetzten Lap
pen an mindestens einem Teil der Kontaktträger ist außer
dem eine Justierung dieser Kontaktträger durch Biegen um
eine zur Grundebene senkrechte Achse möglich.
Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Relais werden
in einer vorteilhaften Ausführungsform zunächst aus einer
Blechplatine Kontaktelemente mit jeweils einem Kontaktträ
gerabschnitt, einem Mittelabschnitt und einer Anschlußfah
ne teilweise freigeschnitten; anschließend werden die Mit
telteile in der Ebene der Platine in einen flachen Grund
körper eingebettet, und schließlich werden die Anschluß
fahnen zur Unterseite sowie die Kontaktträgerabschnitte
zur Oberseite des Grundkörpers abgebogen.
Dabei ist es zweckmäßig, daß jeweils auf zwei benachbarte
Kontaktabschnitte in einer Linie liegende Kontaktstücke
aufgeschweißt werden und daß durch entgegengesetztes Auf
biegen der beiden Kontaktabschnitte um zueinander paral
lele Biegelinien die beiden Kontaktstücke in eine einan
der gegenüberliegende Position gebracht werden. Dadurch
können die beiden Kontaktstücke der paarweise zusammenge
hörigen Gegenkontaktelemente jeweils in einem Arbeitsgang
aufgebracht werden. Zu beiden Seiten des Relais angeord
nete Gegenkontaktelementpaare können auf diese Weise in
weiterer Vereinfachung gemeinsam mit Kontaktstücken be
legt werden.
Im übrigen kann es je nach Fertigungsmethode in einem
Fall zweckmäßig sein, das Aufbiegen der Kontaktabschnitte
und der Anschlußfahnen vor dem Einbetten der Mittelab
schnitte oder nach dem Einbetten in den Grundkörper vor
zunehmen. Werden die Kontaktabschnitte und Anschlußfahnen
erst nach dem Einbetten aufgehoben, so müssen im Grund
körper Aussparungen vorgesehen werden, um dieses nach
trägliche Aufbiegen zu ermöglichen. Dabei ist es zweckmä
ßig, daß im Bereich der Kontaktabschnitte jeweils nur zur
Oberseite des Grundkörpers offene Aussparungen und im Be
reich der Anschlußfahnen jeweils nur zur Unterseite des
Grundkörpers offene Aussparungen vorgesehen werden, so
daß keine durchgehenden Durchbrüche entstehen, welche
nachträglich abgedichtet werden müßten bzw. beim Aufbrin
gen von Vergußmasse auf die Unterseite des Grundkörpers
deren Eindringen in das Relaisinnere ermöglichen würden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Explosionsdarstellung die wesentlichen Teile
eines Relais, bei dem die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 bis 4 eine Relaiskonstruktion in drei Schnittan
sichten,
Fig. 5 und 6 einen Grundkörper mit eingesteckten Kontakt
elementen in zwei Ansichten,
Fig. 7 eine Blechplatine mit ausgestanzten Kontaktelemen
ten,
Fig. 8 die Blechplatine von Fig. 7 nach dem Einbetten in
einem Grundkörper,
Fig. 9 eine Schnittansicht des Grundkörpers mit eingebet
teten Kontaktelementen.
Bei dem Relais nach Fig. 1 sind die wesentlichen Einzel
teile in Explosionsdarstellung schematisch gezeigt. Ein
Spulenkörper 1 mit einer Wicklung 2 besitzt eine axial
durchgehende Öffnung 3 zur Aufnahme einer Jochanordnung,
welche von zwei L-förmig abgewinkelten Jochen 4 und 5 so
wie einem zwischenliegenden Dauermagneten 6 gebildet
wird. Der Dauermagnet 6 ist in der Richtung zwischen den
beiden Jochen 4 und 5 polarisiert, bildet also mit diesen
beiden Jochen jeweils eine Polfläche. Die langen Joch
schenkel 4 a und 5 a werden zusammen mit dem zwischenlie
genden Dauermagneten 6 in die Öffnung 3 des Spulenkörpers
eingeschoben, so daß ihre freien Enden im Spulenflansch
1 a liegen und dort den kurzen Schenkel 7 b des Ankers 7
zwischen sich aufnehmen können.
Der Anker 7 ist in gleicher Weise L-förmig ausgebildet
wie die beiden Joche 4 und 5, und er wird bei der Montage
mit seinen Enden so zwischen den Jochenden angeordnet,
daß Joche und Anker zusammen etwa ein Rechteck bilden.
Damit liegt der kurze Ankerschenkel 7 b zwischen den
freien Enden der langen Jochschenkel 4 a und 5 a und bildet
mit diesen jeweils magnetische Koppelflächen, während der
lange Ankerschenkel 7 a zwischen den freien Enden der kur
zen Jochschenkel 4 b und 5 b angeordnet ist und gegenüber
diesen jeweils Arbeitsluftspalte bildet.
Der Anker 7 ist über eine U-förmige Lagerfeder 8 am Spu
lenflansch 1 a gelagert und bewegt sich mit seinem Anker
schenkel 7 a zwischen den Jochschenkeln 4 b und 5 b.
Ein Kontaktschieber 9 dient zur Betätigung zweier Kon
taktfedern 10 und 11, welche mit den feststehenden Kon
taktelementen 12 und 13 bzw. 14 und 15 jeweils einen Um
schaltekontakt bildet. Die Kontaktelemente 12, 13, 14 und
15, wie auch die Federträger 10 a und 11 a, sind in einen
Grundkörper 16 eingebettet oder eingesteckt. Dieser Grund
körper 16 trägt den Spulenkörper mit den Jochschenkeln
und dem Anker. Um dabei genaue Abstände zwischen den End
lagen des Ankers und den Kontaktelementen zu gewinnen,
sind im Grundkörper 16 Ausnehmungen 16 a und 16 b vorgese
hen, in welche die freien Enden der kurzen Jochschenkel
4 b und 5 b eingesteckt werden. Der Spulenflansch 1 a sitzt
ebenfalls auf dem Grundkörper 16 auf und kann durch ge
eignete Maßnahmen mit ihm verbunden sein. Er besitzt in
üblicher Weise verankerte Spulenanschlußstifte 17, welche
bei der Montage durch entsprechende Löcher des Grundkör
pers gesteckt werden. Eine Kappe 18 wird über den Spulen
körper 1 und den Grundkörper 16 gestülpt, wobei die Fuge
zwischen Grundkörper und Kappe sowie die Durchführungen
der Anschlußstifte mit Gießharz abgedichtet werden kön
nen.
Eine detaillierte Konstruktion des Relais ist in den Fig.
2 bis 4 in verschiedenen Schnittansichten dargestellt. In
einem Spulenkörper 31 mit der Wicklung 32 sind in einem
axialen Durchbruch 33 zwei L-förmige Joche 34 und 35 je
weils mit ihren langen Schenkeln 34 a und 35 a eingesteckt,
zusammen mit einem zwischenliegenden Dauermagneten 36.
Die außerhalb des Spulenkörpers abgewinkelten Jochschen
kel 34 b und 35 b erstrecken sich im wesentlichen senkrecht
zur Spulenachse entlang dem Spulenflansch 31 b und bilden
zwei Polflächen 34 c und 35 c für einen L-förmigen Anker
37, der mit dem freien Ende seines Schenkels 37 a zwischen
den Jochschenkeln 34 b und 35 b liegt. Der kurze Ankerschen
kel 37 b liegt mit seinem oberen Ende zwischen den freien
Enden der Jochschenkel 34 b und 35 a. Über einen angespritz
ten Schieber 39 betätigt der Anker die beiden auf Feder
trägern 40 und 41 befestigten Mittelkontaktfedern 40 d und
41 d, welche mit ihren kontakttragenden freien Enden zwi
schen jeweils zwei Gegenkontaktelementen 42 und 43 bzw.
44 und 45, deren kontakttragende Enden mit 42 b bis 45 b
bezeichnet sind, umschaltbar sind. Die Gegenkontaktele
mente 42, 43, 44 und 45 sind ebenso wie die Federträger
40 und 41 für die Kontaktfedern 40 d und 41 d in einem
Grundkörper 46 verankert und bilden nach unten aus dem
Grundkörper 46 herausragende Lötfahnen 40 c, 41 c, 42 c,
43 c, 44 c und 45 c. Die Kontaktelemente sind mit ihren An
schlußfahnen gemeinsam aus einer Platine gestanzt und in
einer Ebene mit ihren jeweiligen Mittelabschnitten 40 a,
41 a, 42 a, 43 a, 44 a und 45 a in den Grundkörper 46 einge
bettet. Von diesen eingebetteten Mittelabschnitten sind
die Anschlußfahnen bzw. Lötfahnen 40 c bis 45 c nach unten
und die Kontaktfederträger 40 b und 41 b bzw. die Kontakt
träger 42 b bis 45 b nach oben abgebogen. Dabei können die
Kontaktstücke, beispielsweise 42 d und 43 d, vor oder nach
dem Einbetten auf den Kontaktträgern befestigt werden.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind die Mittelabschnitte
der einzelnen Kontaktanschlußelemente so in ihrer Einbet
tungsebene verteilt, daß sie jeweils eine großflächige
Verankerung ermöglichen, während ihre kontaktgebenden En
den 42 b, 43 b bzw. 44 b und 45 b durch entgegengesetztes
Aufbiegen mit ihren Kontaktstücken 42 d und 43 d einander
gegenüberstehen. Die nach unten abgebogenen Anschlußfah
nen 42 c, 43 c oder 44 c und 45 c liegen dagegen jeweils in
einer Reihe.
Der Spulenkörper 31 ist mit den Jochen 34 und 35 und dem
Anker 37 auf dem Grundkörper 46 mittels Zapfen 48, welche
in Durchbrüche 47 eingreifen, befestigt. Weiterhin sind
im Grundkörper 46 Durchbrüche 49 zur Aufnahme der im Spu
lenkörper verankerten Spulenanschlußstifte 50 vorgesehen.
Wie sich aus Fig. 2 und Fig. 3 ergibt, kann der Grundkör
per 46 sehr flach ausgeführt werden wobei der Kontakt
satz mit seinen kurzen Durchführungen im Grundkörper 46
nur wenig Raum benötigt. Dies ist eine der Voraussetzun
gen für geringe Kontaktkreiswiderstände. Durch die Ein
bettung der Mittelabschnitte der Kontaktelemente, bei
spielsweise 40 a, 44 a, 45 a, ergibt sich trotz der kurzen
Durchführungen eine gute und dichte Verankerung.
Fig. 5 und 6 zeigen in einer weiteren Abwandlung einen
Grundkörper 56, in welchem die Kontaktelemente durch Ein
stecken befestigt sind. Zu diesem Zweck besitzt der Grund
körper 56 jeweils von der Seite her offene Einschnitte
57, in welche die Federträger 58 und 59 sowie die Gegen
kontaktelemente 60, 61, 62 und 63 in Richtung der Pfeile
66 eingesteckt werden. Durch angeformte Rippen 64 wird
ein Festsitz erreicht. Die Kontaktelemente sind ähnlich
ausgebildet wie die vorher beschriebenen eingebetteten
Kontaktelemente. Sie besitzen jeweils einen steckbaren
Mittelabschnitt 58 a, 59 a, 60 a, 61 a, 62 a und 63 a sowie
nach oben abgebogene Federträger 58 b und 59 b bzw. Kon
taktträger 60 b bis 63 b.
Nach unten sind Anschlußfahnen 58 c bis 63 c abgebogen. Zur
besseren zeitlichen Fixierung besitzen die Befestigungs
teile 58 a bis 63 a jeweils Ausschnitte 58 d bis 63 d, welche
an Rippen 65 des Grundkörpers durch Preßsitz gehalten
sind. Die von der Seite her offenen Ausnehmungen im Grund
körper 56 für die nach unten abgebogenen Anschlußfahnen
58 c bis 63 c und für die nach oben abgebogenen Kontaktträ
ger 58 b bis 63 b sind jeweils gegeneinander versetzt, so
daß keine durchgehenden Öffnungen im Grundkörper 56 vor
handen sind, durch die eine auf den Boden zur Abdichtung
aufgebrachte Vergußmasse in das Relaisinnere hineinflie
ßen könnte.
Anhand der Fig. 7 und 8 wird die Herstellung eines Grund
körpers mit eingebetteten Anschlußelementen gezeigt, wie
er etwa in Fig. 4 zu sehen ist. Die Kontaktelemente wer
den alle aus einer gemeinsamen Platine 71 gewonnen, aus
welcher zunächst die Kontaktanschlußelemente für zwei Um
schaltkontakte teilweise freigeschnitten werden. Diese
Kontaktanschlußelemente 72, 73, 74, 75, 76 und 77 weisen
jeweils einen zur Befestigung dienenden Mittelabschnitt
72 a bis 77 a, einen als Kontaktträger oder Federträger
dienenden Abschnitt 72 b bis 77 b und eine Anschlußfahne
72 c bis 77 c auf. Die Kontaktträgerabschnitte 72 b, 73 b so
wie 75 b und 76 b der paarweise einander zugeordneten Ge
genkontaktelemente sind dabei alle so angeordnet, daß in
einer Linie liegende Kontaktstücke 78 in einem Arbeits
gang auf alle Gegenkontaktelemente aufgeschweißt werden
können. Über die Platine wird dann der Grundkörper 79
durch Umspritzen mit Kunststoff geformt, und danach wer
den die Kontaktanschlußelemente noch völlig freigeschnit
ten. Lediglich an den beiden Enden hängt der fertige
Grundkörper 79 noch an der Platine 71. Die Kontaktträ
gerabschnitte 72 b bis 77 b werden entweder vor dem Um
spritzen oder nach dem Umspritzen nach oben gebogen, so
daß sich die paarweise zusammengehörigen Gegenkontaktele
mente 72 b und 73 b bzw. 75 b und 76 b mit ihren Kontaktstüc
ken 78 unmittelbar gegenüberstehen. Die Anschlußfahnen
72 c bis 77 c werden nach unten abgebogen, was ebenfalls
entweder vor dem Umspritzen oder nach dem Umspritzen ge
schehen kann. Geschieht dieses Abbiegen erst nach dem Um
spritzen, so müssen die abzubiegenden Teile während des
Umspritzens abgedeckt werden, so daß im Grundkörper 79
Ausnehmungen entstehen, die ein nachträgliches Abbiegen
gestatten. Dabei werden die nach oben abzubiegenden Kon
taktträgerabschnitte 72 b bis 77 b von oben abgedeckt und
liegen dann in einer nur nach oben offenen Ausnehmung,
während die Anschlußfahnen 72 c bis 77 c von unten abge
deckt werden und dann in einer nur nach unten offenen Aus
nehmung liegen. Damit ist ein nachträgliches Abbiegen mög
lich, ohne daß der Grundkörper 79 durchgehende Öffnungen
aufweist, welche erst nachträglich verschlossen werden
müßten und gegebenenfalls das Einfließen von Vergußmasse
beim Abdichten des Relais in das Gehäuseinnere ermögli
chen würden. Die einander paarweise gegenüberstehenden
Gegenkontaktelemente mit ihren Kontaktträgern 72 b und 73 b
bzw. 75 b und 76 b zeigt die Schnittdarstellung in Fig. 9.
Wie in Fig. 5 zu sehen, sind die Kontaktträgerabschnitte
62 b und 63 b wie auch die entsprechenden Kontaktträgerab
schnitte in den anderen Ausführungsformen jeweils mit
einem winkelförmig angesetzten Lappen versehen, welcher
die Kontaktstücke trägt. Auf diese Weise ist eine Justie
rung dieser Kontaktlappen um eine zur Grundkörperebene
senkrechte Achse möglich, so daß durch die Justierung
keine Schrägstellung der Kontaktträgerabschnitte 62 b bzw.
63 b entsteht. Dies ist insbesondere wichtig bei Doppel
kontakten, wobei eine gespaltene Mittelkontaktfeder mit
ihren beiden Enden an den Gegenkontakten anliegen soll.
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Relais mit einer von einem Spulen
körper getragenen Erregerspule, wobei der Spulenkörper
von einem unterhalb der Spule angeordneten Grundkörper
aus Isolierstoff getragen wird, in welchem Kontaktan
schlußelemente mit Mittelabschnitten in einer zur Grund
fläche parallelen Ebene im Grundkörper verankert sind,
wobei jeweils freiliegende Endabschnitte der Kontaktan
schlußelemente (40 bis 45; 72 bis 77) als Anschlußfahnen
(40 c bis 45 c; 72 c bis 77 c) zur Unterseite des Grundkör
pers und die den Anschlußfahnen gegenüberliegenden Endab
schnitte zur Oberseite des flach ausgebildeten Grundkör
pers (16; 46; 56) gebogen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Oberseite des
Grundkörpers aufgebogenen Endabschnitte der Kontaktan
schlußelemente als Kontaktträger (40 b bis 45 b) ausgebil
det sind, wobei Kontaktstücke (42 d, 43 d; 78) an den Kon
taktträgern zumindest teilweise über winkelförmig ange
setzte Lappen (62 b, 63 b; 72 b bis 77 b) gegenüber den zuge
hörigen Anschlußfahnen (40 c bis 45 c; 72 c bis 77 c) ver
setzt sind, derart, daß jeweils zwei in entgegengesetzter
Richtung aufgebogene Kontaktträger (72 b, 73 b; 75 b, 76 b)
einander überlappende Bereiche mit einander gegenüberste
henden Kontaktstücken (78) bilden.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktanschlußelemente (40 bis
45; 72 bis 77) im Grundkörper (16; 46; 79) eingebettet
sind.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktanschlußelemente (58 bis
63) steckbar im Grundkörper verankert sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Relais nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß aus einer Blechplatine (71) Kontaktelemente
(72 bis 77) mit jeweils einem Kontaktträgerabschnitt bzw.
Federträgerabschnitt (72 b bis 77 b), einem Mittelabschnitt
(72 a bis 77 a) und einer Anschlußfahne (72 c bis 77 c) teil
weise freigeschnitten werden, daß die Mittelabschnitte (72 a
bis 77 a) in der Ebene der Platine (71) in einem Grundkörper
(79) eingebettet werden und daß die Anschlußfahnen (72 c bis
77 c) zur Unterseite sowie die Kontaktträgerabschnitte bzw.
Federträgerabschnitte (72 b bis 77 b) zur Oberseite des
Grundkörpers (79) abgebogen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils auf zwei benach
barte Kontaktabschnitte (72 b, 73 b; 75 b, 76 b) in einer Linie
liegende Kontaktstücke (78) aufgeschweißt werden und daß
durch entgegengesetztes Aufbiegen der beiden Kontaktab
schnitte (72 b, 73 b; 75 b, 76 b) um zueinander parallele Bie
gelinien die beiden Kontaktstücke (78) in einander gegen
überliegende Positionen gebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufbiegen der Kontakt
abschnitte (72 b bis 77 b) und/oder der Anschlußfahnen (72 c
bis 77 c) vor dem Einbetten der Mittelabschnitte (72 a bis
77 a) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufbiegen zumindest ei
nes Teiles der Kontaktabschnitte (72 b bis 77 b) und/oder der
Anschlußfahnen (72 c bis 77 c) nach dem Einbetten der Mittel
abschnitte (72 a bis 77 a) in den Grundkörper (79) vorgenom
men wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Einbetten der Mittel
abschnitte (72 a bis 77 a) im Bereich der Kontaktabschnitte
(72 b bis 77 b) jeweils zur Oberseite des Grundkörpers (79)
offene Aussparungen und im Bereich der Anschlußfahnen (72 c
bis 77 c) zur Unterseite des Grundkörpers (79) offene Aus
sparungen vorgesehen werden, und daß die Kontaktabschnitte
(72 b bis 77 b) bzw. die Anschlußfahnen (72 c bis 77 c) durch
die Aussparungen nach oben bzw. nach unten abgebogen wer
den.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß erst nach dem Einbetten der
Mittelabschnitte (72 a bis 77 a) und nach dem Aufbiegen der
Kontaktabschnitte (72 b bis 77 b) auf diese jeweils Kontakt
stücke (78) aufgebracht werden.
Priority Applications (1)
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DE19823232380 DE3232380A1 (de) | 1981-09-04 | 1982-08-31 | Elektromagnetisches relais und verfahren zu dessen herstellung |
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DE3232380A1 DE3232380A1 (de) | 1983-03-17 |
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Family Applications (1)
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1982
- 1982-08-31 DE DE19823232380 patent/DE3232380A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KOBLER, ULRICH, DIPL.-ING. (FH), 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |