DE19546763A1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
mindestens einem Schaltsystem, welches aufweist:
- - eine Spule mit Spulenkörper und Wicklung,
- - eine Kern-Joch-Anordnung, die sich axial durch die Spule erstreckt und an beiden Spulenenden durch U-förmige Krüm mung jeweils ein Polstück bildet, wobei die beiden Polstüc ke in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Spulenachse ne ben der Spule liegen und zwischen ihren Enden einen Luftspalt bilden,
- - einen flachen Anker, der bei Erregung der Spule den Luftspalt überbrückt, und
- - eine langgestreckte Kontaktfeder, die in der Nähe des er sten Polstückes an einem feststehenden Träger befestigt ist, mit ihrem Mittelteil mit dem Anker verbunden ist und an ihrem freien Ende einen beweglichen Kontakt trägt, der mit mindestens einem in der Nähe des zweiten Polstückes be festigten Schließerkontakt zusammenwirkt.
Ein derartiges Relais ist beispielsweise aus der DE 31 42 890
A1 bekannt. Zur Bildung der Kern-Joch-Anordnung sind dort
zwei L-förmige Polstücke mit den Enden eines stufenförmig ab
gesetzten Kerns verbunden, was mehrere Arbeitsgänge erfor
dert. Die Kontaktfeder ist mit dem Joch verbunden, während
der Schließerkontakt getrennt in einem Fortsatz des Spulen
körpers verankert ist. Dies schränkt die Variationsmöglich
keiten des Relais ein.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais mit der
eingangs genannten Grundkonstruktion so zu gestalten, daß mit
möglichst wenig Einzelteilen und mit möglichst wenig Montage
und Justierschritten ein besonders preisgünstiger Aufbau er
zielt wird, der auch mit den gleichen oder nur geringfügig
abgewandelten Einzelteilen vielseitig variierbar ist, insbe
sondere sowohl als Schließerrelais als auch als Umschaltre
lais, als Einfach-, Doppel- oder auch Mehrfachrelais ausführ
bar ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit der eingangs genannten
Konstruktion dadurch erreicht, daß der Schließerkontakt auf
dem zweiten Polstück befestigt ist und über einen von dem er
sten Polstück isolierten Abschnitt der Kern-Joch-Anordnung
mit einem Anschluß verbunden ist, und daß die Kontaktfeder
ein Anschlußelement besitzt, welches in der Nähe des ersten
Polstückes in dem Spulenkörper verankert ist.
Bei dem erfindungsgemäßem Relais dient also das zweite
Polstück unmittelbar als Träger für den Schließer-Festkontakt,
wobei ein Teil der Kern-Joch-Anordnung die
Stromzuführung zum Schließerkontakt übernimmt. Der Anschluß
stift für den Schließerkontakt ist mit diesem Teil der Kern-
Joch-Anordnung verbunden, vorzugsweise einstückig angeformt.
Auf diese Weise kann die Zahl der Einzelteile klein gehalten
werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß
durch die Befestigung des Schließerkontakts auf dem Polstück
eine definierte Beziehung zum Anker hergestellt ist, der bei
Erregung des Relais auf dem gleichen Polstück auf schlägt.
Wird die unmittelbar auf dem Anker liegende Kontaktfeder im
Bereich zwischen dem Anker und der Kontaktstelle geradlinig
ausgebildet, so ist die Lage der Kontaktfeder durch die An
kerdicke ohne zusätzliche Toleranzen gegenüber dem Polstück
festgelegt. Durch die Höhe der Kontaktstücke gegenüber der
Ankerdicke kann somit der Überhub bzw. die dadurch bedingte
Kontaktkraft bereits durch die Konstruktion festgelegt wer
den, ohne daß es nach der Montage einer Justierung bedürfte.
Eine besonderes einfache Gestaltung des Relais ergibt sich
dann, wenn die Kern-Joch-Anordnung aus zwei U-förmigen Teil
jochen gebildet ist, welche mit jeweils einem Schenkel paral
lel zueinander und gegenläufig in eine entsprechende Axi
alausnehmung des Spulenkörpers eingesteckt werden. Zweckmä
ßigerweise überlappen sich diese in die Axialausnehmung ein
gesteckten Teiljoche im wesentlichen über die gesamte Länge
der Spule, so daß ein guter magnetischer Übergang zwischen
den beiden Teiljochen gewährleistet ist, obwohl zum Zweck der
elektrischen Isolierung des Schließer-Festkontaktes gegenüber
der Kontaktfeder und dem am anderen Teiljoch anliegenden An
ker eine Isolierschicht zwischen diesen genannten Schenkeln
angeordnet werden muß. Diese Isolierschicht kann vorzugsweise
durch eine hochspannungsfeste Kunststoff-Folie gebildet wer
den, welche auf den Schenkel des einen Teiljoches aufgebracht
ist. Es ist aber auch eine Beschichtung eines der Teiljoche
möglich, beispielsweise in Form einer Lackierung, einer Glas
beschichtung oder dergleichen. Dabei ist es zweckmäßig, daß
das eine der beiden Teiljoche im Bereich der Axialausnehmung
breiter ist als das andere und daß dieses breitere Teiljoch
mit der Isolierschicht bedeckt ist. Auf diese Weise erzielt
man auch im Kantenbereich der aneinanderliegenden Schenkel
ausreichend lange Kriech- und Luftstrecken.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht weiterhin einen
besonders platzsparenden Einbau des Relais, wobei das jewei
lige Schaltsystem mit der Spulenachse senkrecht zu einer Lei
terplatte stehend eingebaut werden kann. In diesem Fall dient
ein dem ersten Polstück benachbarter erster Spulenflansch als
Sockel mit einer zur Spulenachse senkrechten Bodenebene, wo
bei ein an einem Teiljoch angeformtes Schließer-Anschlußelement
sowie ein ebenfalls in dem Spulenflansch ver
ankertes Kontaktfeder-Anschlußelement parallel zur Spulenach
se durch diesen Sockel nach unten austreten.
In einer Weiterbildung kann ein zusätzlicher Öffner-Kontaktträger
mit einem Anschlußabschnitt in dem ersten Spu
lenflansch verankert sein, wobei er sich annähernd parallel
zur Spulenachse neben der Kontaktfeder erstreckt und dem
Schließerkontakt gegenüberliegend einen Öffnerkontakt trägt,
der mit dem beweglichen Kontakt zusammenwirkt. Dieser Öffner-Kontaktträger
kann vorzugsweise an einer Abstützung des zwei
ten Spulenflansches anliegen, so daß auch für ihn eine Ju
stierung nicht erforderlich ist.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Relais mehrere Schaltsy
steme in einem Gehäuse vereinen. So können zwei oder mehr ge
trennt gefertigte Schaltsysteme mit parallelen Spulenachsen
in einer gemeinsamen Kappe angeordnet sein, wobei die Sockel
der beiden Systeme gemeinsam abgedichtet sind. Es ist auch
möglich, von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Schaltsy
stemen die die zweiten Polstücke bildenden Teiljoche und/oder
die Öffner-Kontaktträger und/oder die Kontaktfederträger über
Verbindungsstege einstückig zusammenhängend herzustellen und
in den nebeneinander liegenden Spulenkörpern zu montieren.
Bei diesen Relais mit mehreren Schaltsystemen kann entweder
eine gemeinsame Kappe vorgesehen werden oder es können ge
trennte Schaltsysteme mit eigenen Kappen derart gefertigt
werden, daß die Kappen über Verbindungsstege zusammenhängen,
welche nach Bedarf ein Abtrennen der Einzelrelais ermögli
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs der Spulenachse durch ein erfin
dungsgemäßes Einfachrelais,
Fig. 2 einen Querschnitt II-II durch das Relais von Fig. 1,
Fig. 3 ein Doppelrelais, gebildet aus zwei Einzelrelais mit
gemeinsamer Kappe,
Fig. 4 ein Doppelrelais mit Verbindungsstegen an Polstücken
und Kontaktträgern,
Fig. 5 ein Dreifachrelais, gebildet aus einem Doppelrelais
und einem Einfachrelais,
Fig. 6 einen Kontaktträgerstreifen mit teilweise abtrennba
ren Verbindungsstegen,
Fig. 7 ein Dreifachrelais mit zusammenhängenden Kappen zur
Bildung von trennbaren Einzelrelais,
Fig. 8 ein Leiterbahnschema für die Kontaktierung eines
Mehrfachrelais,
Fig. 9 einen Schaltplan für das gemäß Fig. 8 kontaktierte
Mehrfachrelais,
Fig. 10 ein gegenüber Fig. 8 etwas abgewandeltes Leiter
bahnschema und
Fig. 11 einen Schaltplan für ein gemäß Fig. 10 kontaktier
bares Mehrfachrelais.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Relais besitzt einen Spulen
körper 1, der als einziger Kunststoff-Grundkörper alle Funk
tionselemente des Relais trägt. Er besitzt zwei Flansche 2
und 3, zwischen denen eine Wicklung 4 aufgebracht ist. In ei
ner axialen Durchgangsöffnung 5 ist eine Kern-Joch-Anordnung
befestigt, die aus zwei U-förmigen Teiljochen 6 und 7 be
steht. So besitzt das Teiljoch 6 einen Kernschenkel 61, der
in das Spulenrohr eingesteckt ist, sowie ein Polstück 62, das
parallel dazu sich außerhalb der Spule erstreckt. Das Teil
joch 7 besitzt ebenfalls einen langen Kernschenkel 71 sowie
ein zweites Polstück 72, das mit dem ersten Polstück 62
fluchtend außerhalb der Spule liegt. Zwischen den beiden
Polstücken 62 und 72 besteht ein Luftspalt 8. An dem Kern
schenkel 71 ist außerdem als Verlängerung ein Anschlußstift
73 angeformt. Zwischen den beiden Kernschenkeln 61 und 71 ist
eine Isolierfolie 9 angeordnet, die sich über den gesamten
Überdeckungsbereich der beiden Kernschenkel, also über die
gesamte Spulenlänge, erstreckt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist der Kernschenkel 71 breiter als der Kernschenkel 61.
Die Isolierfolie 9 ist auf den Kernschenkel 71 geklebt, wo
durch auch im Randbereich die erforderlichen Kriechstrecken
zwischen den beiden Kernschenkeln sichergestellt werden.
Auf das zweite Polstück 72 ist ein Schließer-Festkontakt 10
geschweißt oder gelötet, so daß die Stromzufuhr zu diesem
Festkontakt unmittelbar über das Teiljoch 7 und den angeform
ten Anschlußstift 73 erfolgt, also eine eigene Anschlußfahne
nicht erforderlich ist.
Der Luftspalt 8 wird im Erregungszustand des Relais von einem
Anker 11 überbrückt, der als ebenes Blech ausgebildet ist.
Der Anker 11 ist so gelagert, daß er auf dem Polstück 62 ab
rollt und mit dem Polstück 72 den Arbeitsluftspalt bildet.
Der Anker wird von einer Kontaktfeder 12 gehalten, die an ei
nem Federträger 13 im Spulenflansch 2, der als Sockel dient,
verankert ist. Der Federträger 13 dient zugleich als An
schlußstift für die Kontaktfeder. Der Anker ist an der Kon
taktfeder 12 mit einem Niet 14 befestigt. Diese Kontaktfeder
12 erstreckt sich geradlinig über das freie Ankerende hinaus
und trägt an ihrem beweglichen Ende 12a einen beweglichen
Kontakt 15, der zwischen dem Schließer-Festkontakt 10 und ei
nem Öffner-Festkontakt 16 umschaltbar ist. Dieser Schließer
kontakt 10 ist an einem Schließer-Kontaktträger 17 befestigt,
der mit einem Ende in dem Spulenflansch 2 verankert ist und
mit seinem anderen, kontakttragenden Ende über T-förmig ver
breiterte Schenkel 18 (siehe Fig. 3) an Abstütznasen 19 des
Spulenflansches 3 anliegt.
Bei der Montage des Relais brauchen lediglich die beiden
Teiljoche 6 und 7 von entgegengesetzten Seiten her in den Spu
lenkörper 1 eingesteckt zu werden. Außerdem werden der Feder
träger 13 und der Öffner-Kontaktträger 17 in den als Sockel
dienenden Spulenflansch 2 eingesteckt. Eine Gehäusekappe 20
bildet zusammen mit dem Spulenflansch 2 ein geschlossenes Ge
häuse, das an der Unterseite, also im Bereich des Spulenflan
sches 2, abgedichtet werden kann. Da der Anker 11 auf dem
gleichen Polstück aufschlägt, das den Schließerkontakt 10
trägt, ist der Überhub durch das Verhältnis der Dicken des
Ankers einerseits und der beiden Kontakte 10 und 15 anderer
seits festgelegt. Eine nachträgliche Justierung ist also
nicht erforderlich. Auch der Öffnerkontakt, der bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel vorhanden ist, braucht nicht ju
stiert zu werden, da er über den Anschlag an den Nasen 19 be
reits toleranzarm zu den übrigen Teilen festgelegt ist. Die
Kontaktfeder 12 weist außerdem in der Nähe ihrer Einspannung
einen Knick 21 auf, durch den die Rückstellkraft für den An
ker und gegebenenfalls die Öffnerkontaktkraft festgelegt
sind. Das Kontaktsystem ist außerdem äußerst stabil bei Tem
peratureinfluß, da die Überhubtoleranz nur von drei metalli
schen Teilen, nämlich der Höhe des Kontaktes 10, des Ankers
11 und des Kontaktes 15 auf der Kontaktfeder 12, beeinflußt
wird. Dickenstreuungen des Federmaterials sowie der Kontakt
stücke können in einer statistisch geregelten Fertigung durch
Korrektur des Federbiegewinkels am Knick 21 bzw. durch Kon
taktkalibrierung ausgeglichen werden.
Für eine Anwendung als Umpolrelais, beispielsweise für zwei
Gleichstrommotoren, ist es vorteilhaft, ein Doppelrelais mit
zwei Wechslerkontakten einzusetzen. Hierbei können zwei Ein
zelrelais gemäß Fig. 1 in eine Doppelkappe 22 gemäß Fig. 3
eingesetzt und durch einen Verguß abgedichtet werden.
Fig. 4 zeigt ebenfalls ein Doppelrelais, wobei jedoch die
jeweiligen Festkontakte beider Relais bereits von der Kon
struktion her miteinander verbunden sind. Die Öffnerkontakt
träger 17 hängen in diesem Fall über einen Steg 23 zusammen,
während die Teiljoche 7, die den Schließerkontakt tragen,
über einen Steg 24 verbunden sind. Bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion können in ein und demselben Fertigungsablauf
wahlweise zusammenhängende oder einzelne Kontaktträger gefer
tigt werden. So ist in Fig. 6 ein Stanzstreifen 25 gezeigt,
an welchem die einzelnen Öffner-Kontaktträger 17 über jeweils
zwei Verbindungsstege 26 zunächst noch angebunden sind. Die
freien Enden dieser Schließer-Kontaktträger hängen über die
Verbindungsstege 23 zusammen. Je nachdem, ob ein zusammenhän
gendes Doppelrelais oder ein Einzelrelais gefertigt werden
soll, wird der betreffende Verbindungssteg 23 herausgetrennt.
Die Verbindungsstege 26 bilden später Anschlußstifte für den
Öffner-Kontakt. Sie werden im Zuge der Montage von dem Stanz
streifen 25 getrennt. Außerdem besteht dabei die Möglichkeit,
den Öffner-Kontakt über zwei Anschlußstifte in Form der bei
den Verbindungsstege 26 zu kontaktieren oder wahlweise den
einen oder den anderen dieser Verbindungsstege bereits vorher
abzutrennen, je nachdem, welche Anschlußkonfiguration auf
grund der Leiterplattenauflösung benötigt wird.
In Fig. 5 ist ein Dreifachrelais gezeigt, wobei ein Doppel
relais mit verbundenen Festkontakten gemäß Fig. 4 zusammen
mit einem Einfachrelais gemäß Fig. 1 in einer gemeinsamen
Kappe 28 untergebracht sind. Dies ist günstig für Anwendungs
fälle, in denen ein Umpolrelais durch ein Doppelrelais mit
verbundenen Festkontakten und ein zusätzliches Einfachrelais
für eine Zusatzfunktion kombiniert werden sollen.
Es ist aber auch möglich, Einzelrelais in der Weise zusammen
hängend zu fertigen, daß Einzelkappen 29 über Kunststoffstege
30 zusammenhängend gefertigt und mit jeweils einem Schaltsy
stem gemäß Fig. 1 bestückt werden, wie dies in Fig. 7 ge
zeigt ist. Auf diese Weise können die Einzelrelais in belie
biger Stückzahl zusammenhängend transportiert werden, wobei
dann je nach Bedarf die einzelnen Gehäuse durch Abtrennen der
Stege 30 voneinander getrennt werden.
In Fig. 8 ist eine mögliche Anschlußkonfiguration mit einer
zugehörigen Leiterplattenauflösung für den Einbau eines Drei
fachrelais gemäß Fig. 5 gezeigt. Dabei sind die Anschlußflä
chen 31 für ein Doppelrelais als Umpolrelais und 32 für ein
Einzelrelais in einer Einfach-Schließerausführung gestrichelt
umrandet. In den einzelnen Leiterbahnen 33 sind Kontaktboh
rungen entsprechend der Schaltung gemäß Fig. 9 vorgesehen.
So dienen die Kontaktbohrungen K1 und K2 dem Anschluß der
Kontaktfedern des Doppelrelais, die Kontaktbohrungen K6 und
K8 dem Anschluß der Öffner-Kontakte und die Bohrungen K5 und
K7 dem Anschluß der Schließer-Kontakte des Doppelrelais. Die
Bohrungen S3, S4, S9 und S10 nehmen die Spulenanschlüsse des
Doppelrelais auf. In den Leiterbahnen 33 des Einfachrelais 32
sind Kontaktbohrungen K13 und K15 für den Kontaktfederan
schluß und für den Anschluß des Schließer-Kontaktes vorgese
hen, während die Bohrungen S11 und S12 für die Spulenan
schlüsse des Einzelrelais bestimmt sind. Es handelt sich also
hierbei um ein einfaches Schließerrelais.
In den Fig. 10 und 11 ist die Leiterplattenauflösung und
das Schaltschema mit einer leichten Abwandlung dergestalt ge
zeigt, daß das Einzelrelais auf der Fläche 32 einen Wechsler
kontakt gemäß Fig. 5 aufweist. In diesem Fall besitzt also
die Leiterplatte eine zusätzliche Anschlußbohrung K14 für den
Öffnerkontakt. Im übrigen stimmen die Fig. 10 mit der Fig.
8 und die Fig. 11 mit der Fig. 9 überein. Wie man aus die
sen Figuren sieht, sind die beiden Öffnerkontakte K6 und K8
ebenso wie die beiden Schließerkontakte K5 und K7 jeweils
über eine gemeinsame Leiterbahn 33 verbunden. Wenn diese be
reits konstruktiv auch innerhalb des Doppelrelais gemäß Fig.
5 untereinander verbunden sind, würde jeweils ein einziger
Anschluß zur Leiterplatte genügen. Über die jeweils parallel
geschalteten zwei Anschlüsse kann jedoch die Strombelastung
geringer gehalten werden.
Claims (12)
1. Elektromagnetisches Relais mit mindestens einem Schaltsy
stem, welches aufweist:
- - eine Spule mit Spulenkörper (1) und Wicklung (4),
- - eine Kern-Joch-Anordnung (6, 7), die sich axial durch die Spule erstreckt und an beiden Spulenenden durch U-förmige Krümmung jeweils ein Polstück (62, 72) bildet, wobei die beiden Polstücke in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Spulenachse neben der Spule liegen und zwischen ihren Enden einen Luftspalt (8) bilden,
- - einen flachen Anker (11), der bei Erregung der Spule den Luftspalt (8) überbrückt,
- - eine langgestreckte Kontaktfeder (12), die in der Nähe des ersten Polstückes (62) an einem feststehenden Träger (2) befestigt ist, mit ihrem Mittelteil mit dem Anker (11) ver bunden ist und an ihrem freien Ende (14) einen beweglichen Kontakt (15) trägt, der mit mindestens einem in der Nähe des zweiten Polstückes (72) befestigten Schließer-Kontakt (10) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließer-Kontakt (10) auf dem zweiten Polstück (72) befe stigt ist und über einen von dem ersten Polstück (62) elek trisch isolierten Abschnitt der Kern-Joch-Anordnung mit einem Anschluß (73) verbunden ist und
daß die Kontaktfeder (11) ein Anschlußelement (13) besitzt, welches in der Nähe des ersten Polstückes (62) in dem Spulen körper (1) verankert ist.
Schließer-Kontakt (10) auf dem zweiten Polstück (72) befe stigt ist und über einen von dem ersten Polstück (62) elek trisch isolierten Abschnitt der Kern-Joch-Anordnung mit einem Anschluß (73) verbunden ist und
daß die Kontaktfeder (11) ein Anschlußelement (13) besitzt, welches in der Nähe des ersten Polstückes (62) in dem Spulen körper (1) verankert ist.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (12) zumindest im Bereich zwischen dem Anker (11)
und dem beweglichen Kontakt (15) geradlinig ist und daß die
Summe der Dicken des feststehenden Schließer-Kontaktes (10)
und des zugehörigen beweglichen Kontaktes (15) größer ist als
die Dicke (11) des Ankers.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kern-
Joch-Anordnung von zwei U-förmigen, mit jeweils einem Kern
schenkel (61, 71) parallel und gegenläufig in eine Axialaus
nehmung (5) des Spulenkörpers (1) eingesteckten Teiljochen
(6, 7) gebildet ist.
4. Relais nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kernschenkel (61, 71) einander annähernd über die gesamte Spu
lenlänge in der Axialausnehmung überlappen und daß zwischen
ihnen eine Isolierschicht (9) liegt.
5. Relais nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine
der beiden Kernschenkel (71) breiter ist als der andere (61),
und daß der breitere Kernschenkel (71) mit der Isolierschicht
bedeckt ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dem
ersten Polstück (62) benachbarter erster Spulenflansch (2)
einen Sockel mit einem zur Spulenachse senkrechten Bodenebene
bildet, durch die ein an einem Teiljoch (7) angeformter
Schließer-Anschlußstift (73) und das Kontaktfeder-Anschlußelement
(13) parallel zur Spulenachse austreten.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Öff
ner-Kontaktträger (17) mit einem Anschlußabschnitt (26) in
dem ersten Spulenflansch (2) verankert ist, sich annähernd
parallel zur Spulenachse neben der Kontaktfeder (12) er
streckt und dem Schließerkontakt (10) gegenüberliegend einen
Öffnerkontakt (16) trägt, der mit dem beweglichen Kontakt
(15) zusammenwirkt.
8. Relais nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Spulenflansch eine Abstützung (19) für den den Öffnerkontakt
tragenden Endabschnitt (18) des Öffner-Kontaktträgers (17)
bildet.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Schaltsysteme mit parallelen Spulenachsen in einer ge
meinsamen Kappe (22; 28) angeordnet sind, wobei die Sockel der
beiden Schaltsysteme gemeinsam mit einer Abdichtung versehen
sind.
10. Relais nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die die
zweiten Polstücke bildenden Teiljoche (7) und/oder die Öff
ner-Kontaktträger (17) und/oder die Kontaktfederträger (13)
von mindestens zwei Schaltsystemen über Verbindungsstege
(23; 24) einstückig zusammenhängen.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehr Schaltsysteme jeweils mit eigenen Kappen (29) versehen
sind und daß die Kappen jeweils über abtrennbare Stege (30)
zusammenhängen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146763 DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146763 DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546763A1 true DE19546763A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19546763C2 DE19546763C2 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7780166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146763 Expired - Lifetime DE19546763C2 (de) | 1995-12-14 | 1995-12-14 | Elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
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