DE19545405A1 - Windschott für ein Cabriolet - Google Patents

Windschott für ein Cabriolet

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DE19545405A1
DE19545405A1 DE19545405A DE19545405A DE19545405A1 DE 19545405 A1 DE19545405 A1 DE 19545405A1 DE 19545405 A DE19545405 A DE 19545405A DE 19545405 A DE19545405 A DE 19545405A DE 19545405 A1 DE19545405 A1 DE 19545405A1
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Matthias Dipl Ing Aydt
Dieter Dipl Ing Reuter
Bernd Stadler
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs
    • B60J7/223Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Windschott für ein Cabriolet.
Im Fahrgastraum eines Cabriolets bildet sich während der Fahrt ein starker Unterdruck, der zu geräuschvollen Luftverwirbelungen führt, die außerdem als lästige Zugluft empfunden werden.
Zur Beseitigung dieser Probleme geht aus einer DE 35 37 644 C1 ein Windschott hervor, das sich aus einer etwa auf Gürtellinienhöhe angeordneten, der Umfangskontur des hinteren Fahrgastraumes angepaßten plattenförmigen Abdeckung und einer an deren Vorderkante angebrachten aufrechten Schutzscheibe zusammensetzt. Die Schutzscheibe und die Abdeckung sind über Rastmittel miteinander verbunden. Ferner ist die Schutzscheibe seitlich am Überrollbügel abgestützt.
Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß infolge der Luftundurchlässigkeit der aufrechten Schutzscheibe nur ein mäßiger Windschutz erzielt wird. Durch die luftundurchlässige Schutzscheibe erfolgt kein Druckausgleich mit dem Fahrgastraum, was übermäßige Zugerscheinungen an Undichtigkeiten (z. B. Spaltbereichen) zur Folge hat. Ferner können unangenehme Geräusche auftreten. Die Demontage des Windschotts bei Nichtgebrauch ist zeitaufwendig und die Schutzscheibe und die plattenförmige Abdeckung müssen getrennt voneinander im Fahrzeug untergebracht werden.
Eine Verbesserung der Wirkung des Windschotts wird gemäß der DE 38 44 844 C2 dadurch erzielt, daß beide Teile des Windschotts durch jeweils ein in einem Rahmen aufgespanntes flexibles Netz gebildet werden, wobei beide Teile durch Scharniere miteinander verbunden sind.
Die beiden aus einem gebogenen Strangpreßprofilrahmen und einer Netzbespannung bestehenden Teile des Windschotts verursachen hohe Herstellungskosten. Ferner sind Gepäckstücke, die sich unterhalb des horizontalen Teiles des Windschott auf der Rücksitzanlage befinden, durch das flexible Netz von oben her sichtbar (Diebstahlgefahr). Darüber hinaus sind Gepäckstücke durch direkte Sonneneinstrahlung einer Erwärmung und UV-Belastung ausgesetzt. Das horizontale Teil des Windschotts läßt sich nur schwer an die Innenraumkontur des Fahrzeugs anpassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Windschott für ein Cabriolet so weiterzubilden, daß es bei guter Funktion kostengünstiger herstellbar ist. Ferner sollen unter dem horizontalen Teil liegende Gepäckstücke von der Außenseite her nicht sichtbar sein und das Windschott soll bei Nichtgebrauch einfach und platzsparend im Fahrzeug untergebracht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß eine kostengünstige Fertigung des Windschotts und eine gute Funktion dadurch erzielt wird, daß lediglich das erste aufrechte Teil des Windschotts durch einen mit einem flexiblen Netz bespannten Rahmen gebildet wird, wogegen das zweite Teil als plattenförmige Abdeckung ausgebildet ist, die einfach an die Innenverkleidungskontur des Fahrzeuges angepaßt werden kann.
Durch die undurchlässige plattenförmige Ausbildung sind Gepäckstücke auf der Rücksitzanlage von oben her unsichtbar und sie sind keiner direkten Sonneneinstrahlung und UV-Belastung ausgesetzt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Windschotts liegt darin, daß es sich besonders platzsparend zusammenfalten läßt. Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits die plattenförmige Abdeckung zweiteilig ausgebildet ist, wobei die in Querrichtung nebeneinanderliegenden Teile in Wirkstellung lösbar aneinandergesetzt sind. Andererseits läßt sich das aufrechte Teil durch vorgesehene rastbare Gelenke in zwei Hälften zusammenlegen.
Bei Nichtgebrauch des Windschotts wird das aufrechte Teil nach hinten abgeklappt und danach werden beide Teile nochmals zusammengefaltet, wodurch ein besonders kompaktes Faltpaket erzielt wird, das sich problemlos selbst in Fahrzeugen mit wenig Stauraum unterbringen läßt.
Zwischen jedem Plattenabschnitt und dem angrenzenden unteren Rahmen des ersten Teils ist jeweils zumindest ein Scharnier vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei beabstandete Scharniere pro Plattenabschnitt angeordnet.
In der Wirkstellung sind die beiden angrenzende Plattenabschnitte lösbar miteinander verbunden. Hierzu ist entweder ein lösbarer Reißverschluß oder eine lösbare Nut-Federverbindung vorgesehen. Beide Teile können sich auch bereichsweise überlappen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht von schräg vorne auf ein Cabriolet mit einem hinter den Sitzen angeordneten Windschott in Wirkstellung,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht von schräg hinten auf das Windschott und den angrenzenden Aufbau,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine Teilansicht von hinten, teilweise im Schnitt auf die aufbauseitige Lagerung des Windschotts,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht von oben auf das zusammengefaltete Windschott,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 2 durch das Rastgelenk und
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 1 in größerem Maßstab.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, ist hinter den Sitzen 1 des dargestellten Cabriolets 2 ein Windschott 3 angeordnet, das sich aus einem ersten aufrechten Teil 4 und einem zweiten, etwa horizontalen Teil 5 zusammensetzt, wobei das Teil 5, das den Fondraum hinter den Sitzen 1 nach oben hin abdeckt. Das erste aufrechte Teil 4 wird durch ein in einem Rahmen 6 aufgespanntes flexibles Netz 7 gebildet, wogegen das zweite Teil 5 als plattenförmige Abdeckung 8 ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 2 ist das erste aufrechte Teil 4 über Scharniere 9 schwenkbar mit der plattenförmigen Abdeckung 8 verbunden. Diese wird im Ausführungsbeispiel durch eine kaschierte Hartfaserplatte (Fig. 9) gebildet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die plattenförmige Abdeckung 8 als Kunststoffteil auszubilden, das an seiner Außenseite eine Narbung aufweist oder mit einem zusätzlichen Bezug versehen ist.
Die plattenförmige Abdeckung 8 deckt Gepäckstücke, die sich auf der darunterliegenden nicht näher dargestellten Rücksitzanlage befinden, ab, so daß diese von oben her nicht sichtbar sind.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist die plattenförmige Abdeckung 8 etwa in Höhe der Gürtellinie angeordnet und der Umfangskontur des Fondraumes angepaßt. Die plattenförmige Abdeckung 8 verhindert ein Eintreten von Luft in den darunterliegenden Bereich des Fondraumes.
Am hinteren querverlaufenden Rand der plattenförmigen Abdeckung 8 sind zwei vorstehende, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Stecklaschen 10 angeordnet, die in nicht näher dargestellte angrenzende Gurtaustrittsöffnungen einsteckbar und in diesen in Lage gehalten sind.
Im Bereich der seitlich außenliegenden Scharniere 9 ist ein erster Scharnierteil 11 nach unten geführt und weist dort eine Aufnahme 12 für einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden federbelasteten Bolzen 13 auf, die bei montiertem Windschott 3 in ein aufbauseitiges Aufnahmeorgan 14 eingreift (Fig. 4).
Der federbelastete Bolzen 13 ist mittels eines stiftförmigen Griffabschnitts 28 in Querrichtung und radialer Richtung verlagerbar (Fig. 4 und 5). Der vorstehende Griffabschnitt 28 ist fest mit dem Bolzen 13 verbunden. Ein einstückig mit dem aufrechten Scharnierteil 11 ausgebildeter U-förmiger Halteabschnitt 15 verläuft annähernd horizontal oder leicht schräg und nimmt zwischen Stegen 16, 17 das vordere Ende der Abdeckung 8 auf, wobei die Abdeckung 8 fest mit den Stegen 16, 17 verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Windschott 3 läßt sich besonders platzsparend zusammenfalten, so daß es in diesem Zustand wenig Bauraum im Fahrzeug beansprucht.
Dies wird dadurch erreicht, daß zum einen die plattenförmige Abdeckung 8 zweiteilig ausgebildet ist. Die beiden Plattenabschnitte 18, 19 sind in Fahrzeugquerrichtung gesehen nebeneinanderliegend angeordnet, wobei der gemeinsame Verbindungsbereich 20 im Ausführungsbeispiel etwa im Bereich einer Fahrzeuglängsmittelebene A-A liegt.
In der Wirkstellung B des Windschotts 3 sind beide Plattenabschnitte 18, 19 lösbar miteinander verbunden. Dies kann durch ein Reißverschluß, eine Nut-Federverbindung oder eine partielle Überlappung erfolgen (Fig. 3).
Zum anderen ist im Bereich der Fahrzeuglängsmittelebene A-A am oberen und unteren querverlaufenden Rahmenabschnitt 21, 22 jeweils ein Rastgelenk 23 angeordnet, das den Rahmen 6 in zwei nebeneinanderliegende Hälften 24, 25 teilt.
Bei Nichtgebrauch des Windschotts 3 wird das erste aufrechte Teil 4 nach hinten auf das zweite Teil 5 abgeklappt. Danach lassen sich beide übereinanderliegenden Teile 4, 5 infolge der Rastgelenke 23 des Rahmens 6 und der lösbaren Verbindung der beiden Plattenabschnitte 18, 19 nochmals zusammenklappen. Die beiden Rastgelenke 23 sind über eine Achse 27 miteinander verbunden, um die die übereinanderliegenden Teile 4, 5 des Windschotts 3 nochmals zusammenklappbar sind.
Das in Fig. 7 dargestellte Faltpaket 26 setzt sich aus den innenliegenden Hälften 24, 25 des ersten Teils 4 und den außenliegenden Plattenabschnitten 18, 19 des zweiten Teils 5 zusammen. Es können Mittel zum Festlegen des Faltpakets 26 in der zusammengeklappten Stellung vorgesehen sein.
Fig. 8 zeigt das Rastgelenk 23 zwischen den Hälften 24, 25 des ersten Teils 4, wobei durch eine federbelastete Kugel 29 und zwei Rasten 30, 31 die Stellungen der Hälften 24, 25 in der Wirkstellung und der zusammengefalteten Stellung definiert sind.
In Fig. 9 ist der Aufbau der plattenförmigen Abdeckung 8 dargestellt. Die Oberseite der Hartfaserplatte 32 ist mit einer Wattierung 33 versehen. Die Außenseiten von Wattierung 33 und Hartfaserplatte 32 sind jeweils durch einen Bezug 34 aus Kunstleder oder Verdeckstoff verkleidet.

Claims (7)

1. Windschott (3) für ein Cabriolet (2) das hinter einer Sitzreihe angeordnet ist und in seiner Wirkstellung ein erstes, über die Sitze (1) hinaus nach oben erstreckendes, über die gesamte Innenraumbreite verlaufendes aufrechtes Teil (4) umfaßt, das mit seiner Unterkante etwa in Höhe der Gürtellinie endet und dort über Scharniere (9) an ein etwa horizontales, eine Öffnung hinter den Sitzen (1) nach oben abdeckendes Teil (5) angeschlossen ist, wobei das erste Teil (4) durch ein in einem Rahmen (6) aufgespanntes flexibles Netz (7) gebildet wird, wogegen das zweite Teil (5) als plattenförmige Abdeckung (8) ausgebildet ist.
2. Windschott nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Abdeckung (8) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die in Fahrzeugquerrichtung gesehen nebeneinanderliegenden Plattenabschnitte (18, 19) jeweils über zumindest ein Scharnier (9) mit einem unteren Rahmenabschnitt (21) des ersten Teils (4) gelenkig verbunden sind.
3. Windschott nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plattenabschnitte (18, 19) in der Wirkstellung (B) des Windschotts (3) im Bereich einer Fahrzeuglängsmittelebene (A-A) lösbar miteinander verbunden sind.
4. Windschott nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Plattenabschnitt (18, 19) durch eine kaschierte Hartfaserplatte (32) oder ein Kunststoffteil gebildet wird.
5. Windschott nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Fahrzeugmittellängsebene (A-A) an einem oberen und unteren querverlaufenden Rahmenabschnitt (21, 22) des ersten Teils (4) jeweils ein Rastgelenk (23) angeordnet ist.
6. Windschott nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (4) nach hinten auf das zweite Teil (5) abklappbar ist und daß beide übereinanderliegenden Teile (4, 5) um eine die beiden Rastgelenke (23) miteinander verbindende Achse (27) nochmals zusammenklappbar sind.
7. Windschott nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plattenabschnitte (18, 19) in der Wirkstellung (B) des Windschotts (3) über einen Reißverschluß, eine Nut-Federverbindung, eine bereichsweise Überlappung oder dergleichen aneinander angeschlossen sind.
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