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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Windschott für ein Personenkraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Schotts sind im Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden beispielsweise bei einem viersitzigen Auto hinter den Vordersitzen oder bei einem zweisitzigen Fahrzeug zwischen die beiden Vordersitze in Kopfhöhe platziert, um jeweils eine Luftwirbelbildung insbesondere im Kopfbereich der Insassen zu verhindern.
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Bekannte Windschotts sind in der Regel aus ihrer Gebrauchsposition entfernbar und sollen dann verstaut werden können. Um nur einen geringen Stauraum zu benötigen, sind Windschotts deshalb üblicherweise faltbar ausgebildet. Bekannte Windschotts weisen zu diesem Zweck relativ hoch bauende und daher optisch störende Drehgelenke auf.
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Die
DE 195 45 405 A1 beschreibt ein Windschott für ein Cabriolet, das ein in einem Rahmen aufgespanntes flexibles Netz sowie eine horizontale plattenförmige Abdeckung umfasst. Der Rahmen und die Abdeckung sind über Scharniere miteinander verbunden.
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Die
DE 100 38 714 A1 offenbart Drehgelenke für ein Windschott, die mit innen liegenden und außen liegenden Scharnierteilen ausgestattet sind, welche in jeweils angrenzende Träger einsteckbar sind.
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Die
DE 196 16 448 A1 offenbart ein Windschott, bei dem sowohl der Windschottrahmen als auch eine Abdeckung entlang von zur gemeinsamen Klappachse rechtwinkligen Achsen in mehrere Teile geteilt werden können, wobei wenigstens die Teile des Windschottrahmens durch eine Scharnieranordnung miteinander verbunden sind. Eine Scharnieranordnung für die Teile der Abdeckung kann als durchgehendes Filmscharnier ausgebildet sein.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches und kostengünstiges Windschott mit niedriger Bauhöhe zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird bei dem Windschott der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass durch die Verwendung eines flexiblen Elements das Drehgelenk sehr niedrig ausgeführt werden kann. Es ist somit möglich, dass das Gelenk bündig mit dem Schottrahmen schließt oder sogar im Rahmen versenkt werden kann. Zudem ist das Drehgelenk einfach herzustellen und weist eine große Lebensdauer auf.
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Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Schott aus zwei U-förmigen Teilrahmen aufgespannt, deren freie Enden im aufgefalteten Zustand des Schotts aneinander stoßen und an den beiden Stoßstellen mit je einem besagten Drehgelenk verbunden sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform enthält das flexible Element Kautschuk, Kunststoff oder eine Kautschuk- bzw. Kunststoffmischung. Das Element kann somit beispielsweise streifenförmig ausgebildet sein und aus Nylon bestehen. Die genaue Zusammensetzung und die Dicke des flexiblen Elements sind aufeinander abzustimmen, so dass auch ein häufiges Biegen ohne Ermüdung und Bruch des flexiblen Elements realisiert wird.
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Gemäß einer Alternative enthält das flexible Element mindestens einen Metallstreifen, der sich von einem Teilrahmen zum anderen erstreckt. Der Metallstreifen ist endseitig beispielsweise in entsprechenden Taschen, die an dem jeweiligen Teilrahmen befestigt oder befestigbar sind, eingesteckt oder anderweitig an dem Teilrahmen befestigt.
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Weist der Metallstreifen im Querschnitt eine Wölbung entgegen der Einklapprichtung auf (Querwölbung), biegt sich der Streifen beim Zusammenklappen des Schotts zumindest im Bereich zwischen den beiden Teilrahmen auf und kann in dieser ebenen Form um 180° umgebogen werden. Beim Übergang von der gebogenen bzw. gewölbter Form in die flache, ebene Form bzw. beim Überwinden des größten Widerstandspunktes ist ein metallisches Klacken zu hören – vergleichbar dem Umbiegen eines metallenen Maßbandes, dem der Metallstreifen grundsätzlich durchaus ähneln kann.
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Vorzugsweise besitzt das flexible Element im Bereich der Überdeckung mit einem Teilrahmen mindestens eine Durchbrechung. In diese ist vorzugsweise ein Vorsprung des Teilrahmens einsteckbar und befestigbar. Die Fixierung des Vorsprungs kann hierbei mit einer Lagesicherung realisiert werden, die insbesondere als Bolzen ausgebildet sein kann, welcher durch eine Durchbrechung im Vorsprung eingeführt ist.
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Eine niedrige Bauhöhe des Windschotts wird erreicht, wenn das mindestens eine Drehgelenk im wesentlichen bündig mit dem Rahmendeckel des Windschotts abschließt. Hierin liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Drehgelenks gegenüber bekannten Windschotts.
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Nach Auffalten des Windschotts in seine Gebrauchsstellung verrasten die beiden Teilrahmen vorzugsweise miteinander. Hierzu kann ein Ende eines Teilrahmens eine federbelastete Rastnase aufweisen, während am gegenüberliegenden Ende des anderen Teilrahmens eine entsprechende Aufnahme für diese Rastnase vorgesehen ist.
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Vorzugsweise sind die beiden Teilrahmen im aufgeklappten Zustand axial zueinander fixiert. Hierzu kann vorteilhafterweise je eine unterhalb beider Drehgelenke angeordnete Fixiereinrichtung vorgesehen sein, die miteinander korrespondierende Teile am einen und am anderen Teilrahmen umfasst. Gemäß einer diesbezüglichen Ausführungsform besteht eine derartige Fixiereinrichtung aus einer Mulde an einer Stirnseite eines Teilrahmen und einer beim Aufklappen des Windschotts formschlüssig in der Mulde lagernden Nase am anderen Teilrahmen. Die Nase taucht hierbei derart in die Mulde ein, dass sie in Axialrichtung nicht ausweichen kann und somit die Teilrahmen in Axialrichtung zueinander fixiert sind. Es ist möglich, dass eine Fixiereinrichtung unter lediglich einem Drehgelenk zur Axialsicherung ausreicht.
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Gemäß einem zweiten Erfindungsaspekt, der mit dem zuvor beschriebenen Erfindungsaspekt des flexiblen Gelenks ohne weiteres kombiniert werden kann, sind entlang des Randes der Flachmaterialbahn voneinander beabstandete Schlaufen vorgesehen, wobei mindestens eine Stange, vorzugsweise eine Stahlstange, durch die Schlaufen eingefädelt ist. Die Stange ihrerseits ist dann in dem Rahmen des Windschotts befestigt. Diese Befestigungsmethode hat den Vorteil großer Stabilität und Haltbarkeit. Auch wird für die Herstellung kein aufwändiges Werkzeug benötigt.
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Einer weiteren Vereinfachung im Herstellungsprozess kommt es zugute, wenn die Schlaufen Teil eines Schlaufenbandes sind, mit dem die Flachmaterialbahn umbördelt ist. In Umlaufrichtung um den Schottrahmen sind freie Zwischenräume im Band vorgesehen, welche benachbarte Schlaufen voneinander trennen.
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Eine Ausführungsform eines Windschotts, in dem beide Erfindungsaspekte integriert sind, zeichnet sich dadurch aus, dass das Schlaufenband im Bereich der flexiblen Drehgelenke Durchbrechungen aufweist, die mit den Durchbrechungen im flexiblen Element fluchten. Der oben beschriebene Vorsprung in einem Teilrahmen durchgreift somit sowohl die Durchbrechungen im Schlaufenband als auch im flexiblen Element. Der durch den Vorsprung geschobene Bolzen zieht den Teilrahmen samt flexiblem Element und Schlaufenband zusammen.
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Das flexible Element ist mit dem Schlaufenband zweckmäßigerweise fest verbunden, beispielsweise durch Verkleben oder Vernähen.
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Vorteilhafterweise weist das Schlaufenband im Biegebereich des flexiblen Elements eine Aussparung auf, so dass die eigentliche Drehbewegung nur vom mittleren Bereich des flexiblen Elements übernommen wird.
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Vorteilhafterweise ist der Rahmen des Windschotts in mindestens zwei Teilrahmen unterteilt, wobei in jedem Teilrahmen jeweils eine Stange eingesetzt ist. Jeweils eine Stange wird bei der Produktion durch die Schlaufen des jeweiligen Teilrahmens gefädelt, wobei die Flachmaterialbahn (aus Stoff oder einem ähnlich weichem Material) und das Schlaufenband gerafft sind, damit die Stange beim Einfädeln nicht mit zu engem Radius gebogen werden muss. Bei zwei U-förmigen, zueinander gerichteten Teilrahmen beschreiben die beiden Stangen ebenfalls ein U.
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Vorzugsweise weist jeder Teilrahmen eine Rahmenschale und einen mit der Rahmenschale verbundenen Rahmendeckel auf. Diese sind beispielsweise miteinander verklebt, verschweißt und/oder verklipst. Zwischen Rahmenschale und Rahmendeckel ist die Flachmaterialbahn randseitig eingespannt, die durch einen Spalt zwischen Schale und Deckel in den vom Rahmen aufgespannten Innenraum ragt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stange nach dem oben Gesagten durch die Schlaufen eines Schlaufenbandes gefädelt. Zudem ist der Rand der Flachmaterialbahn mit dem Schlaufenband umbördelt. Wenn nun die jeweilige Stange in einen zwischen Rahmenschale und Rahmendeckel gebildeten Hohlraum eingelegt und dort befestigt ist, resultiert eine lagefeste, robuste Halterung für die Flachmaterialbahn.
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Die Befestigung der jeweiligen Stange kann vorzugsweise mittels Klipselementen realisiert werden, die im Inneren der Rahmenschale und/oder des Rahmendeckels angeordnet sind, vorteilhafterweise an diesen einstückig angeformt. Die Klipselemente durchgreifen hierbei die Zwischenräume zwischen den Schlaufen.
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Die Rahmenschale und der Rahmendeckel sind vorzugsweise vollständig aus Kunststoff gefertigt. Bisher wurden Rahmenteile in den Rahmeneckbereichen aus Kunststoff und die linearen Rahmenteile aus Aluminiumhohlprofilen gefertigt. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Windschotts lässt sich der Rahmen nunmehr komplett aus Kunststofffertigen.
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Gemäß einer Alternative bestehen Rahmenschale und Rahmendeckel aus Aluminiumdruckguss.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben, wobei für gleiche Funktionselemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Es zeigen:
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1 eine von einem Schlaufenband umbördelte Flachmaterialbahn für ein Windschott in Draufsicht;
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2 eine perspektivische Detailansicht eines Schlaufenbandes mit eingeschobener Stahlstange;
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3 ein Windschott mit der Flachmaterialbahn gemäß der 1, eingebaut in einen Rahmen;
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4 ein in Seitensicht dargestelltes Windschott gemäß der 3 in geklappter Stellung;
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5 eine Vorderansicht eines flexiblen Elements eines Drehgelenks, geschnitten entlang B-B gemäß der 6;
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6 eine Draufsicht auf das flexible Element gemäß der 5;
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7 das flexible Element gemäß der 5–6 in Vorderansicht, befestigt auf einem Schlaufenband, geschnitten entlang C-C gemäß der 9;
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8 die Konstruktion gemäß der 7 in Seitenansicht, geschnitten entlang D-D gemäß der 7;
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9 die Konstruktion gemäß der 7 in Draufsicht;
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10 die Konstruktion gemäß der 9 in umgeklapptem Zustand;
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11 eine alternative Ausführungsform eines flexiblen Elements in Form eines gewölbten Metallstreifens;
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12 eines teilweise geschnittene Vorderansicht des Metallstreifens gemäß der 11, zweiseitig eingeklemmt in Teilrahmen eines Windschotts;
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13 die Konstruktion gemäß der 12 im umgeklappten Zustand;
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14 eine Draufsicht auf eine Rahmenschale (abgenommener Deckel) mit eingeklipster Stahlstange, und
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15 eine Seitenansicht, teilweise gebrochen, einer Rahmenschale und eines Rahmendeckels mit eingeklipster Stahlstange.
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In der 1 ist eine im Wesentlichen rechteckförmige Flachmaterialbahn 19 aus beispielsweise gewebtem Textil dargestellt, die mit einem Schlaufenband 20 umbördelt ist. Das Schlaufenband 20 weist in Umfangsrichtung der Flachmaterialbahn 19 durch ausgesparte Zwischenräume 24 beabstandete Schlaufen 22 auf. Das Schlaufenband 20 weist an zwei sich gegenüberliegenden Stellen Drehgelenke 10 auf, die es erlauben, die Flachmaterialbahn 19 entlang der Achse A zu falten. Eine Stahlstange 28a ist in die Schlaufen 22 des linken Teils des Schlaufenbandes 20, eine andere Stahlstange 28b in die Schlaufen des rechten Teils des Schlaufenbandes 20 eingeschoben (jeweils auf die 1 bezogen). Eine perspektivische Detailansicht ist in 2 dargestellt. Beim Einfädelvorgang wurden Flachmaterialbahn 19 und Schlaufenband 20 gerafft – ähnlich dem Einfädeln einer Vorhangstange durch Schlaufen eines Vorhangs. Hierdurch ist es möglich, die Stahlstangen 28a, 28b mit vorgefertigten Radien entsprechend dem Radienverlauf der Flachmaterialbahn 19 zu verwenden.
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In der 3 ist die Flachmaterialbahn 19 mitsamt dem Schlaufenband 20 und den Stahlstangen 28a, 28b in einen Rahmen 2 eingelegt. Der Rahmen 2 des hierdurch gebildeten Windschotts 1 besteht aus einem linken Rahmenteil 3 und einem rechten Rahmenteil 4 (jeweils auf die 3 bezogen). Beide Rahmenteile 3, 4 sind U-förmig ausgebildet, wobei ihre Schenkel sich stirnseitig gegenüberliegen und mittels der Drehgelenke 10 miteinander verbunden sind.
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Die 4 zeigt eine Seitenansicht eines zusammengeklappten Windschotts 1, wobei die Rahmenteile 3, 4 aufeinander zu liegen kommen. Angedeutet sind zudem eine federbelastete Rastnase 8a an der Stirnseite des Rahmenteils 3, die mit einer Vertiefung 8b an der Stirnseite des Rahmenteils 4 korrespondiert. Beim Aufklappen des Windschotts 1 verrasten die beiden Rahmenteile 3, 4 und lassen den Rahmen 2 eine fixierte Gebrauchsstellung einnehmen. Nur mit Kraftaufwand lässt sich der Rahmen 2 wieder in die in der 4 dargestellte Verstauposition klappen.
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In den 5 und 6 ist eine erste Ausführungsform eines flexiblen Elements 11 eines Drehgelenks 10 gemäß dem ersten Erfindungsaspekt dargestellt. Das flexible Element 11 besteht beispielsweise aus Nylon oder einem anderen flexiblen Material wie z. B. Kautschuk und weist eine flache streifenförmige Geometrie auf, mit einem Mittelabschnitt bzw. Biegeabschnitt 12 und zwei zu beiden Seiten anschließenden Fixierabschnitten 13. In den Fixierabschnitten 13 ist jeweils eine längliche Durchbrechung 15 in Form von beispielsweise Ausstanzungen vorgesehen, die zur Befestigung des flexiblen Elements 11 am Rahmen 2 dienen, wie nachfolgend näher erläutert.
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Der Darstellung des Drehgelenks 10 in 7–9 ist zu entnehmen, dass das flexible Element 11 auf das Schlaufenband 20, welches die Flachmaterialbahn 19 umgreift, aufgebracht ist, beispielsweise durch Nähen, Verkleben und/oder Verschweißen. Im Bereich des mittleren Biegeabschnitts 12 weist das Schlaufenband 20 eine Aussparung 25 auf (s. 7). Das um das gesamte Flachmaterialbahn 19 umlaufende Schlaufenband 20 verläuft stattdessen in einem schmalen Streifen seitlich des flexiblen Elements 20 (nicht dargestellt).
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Die in den 7–9 vorgesehene Erhebung im Biegeabschnitt 12 des flexiblen Elements 11 entsteht durch eine unterhalb des Elements 11 angeordnete Auflage 17a, 17b mit konvex gewölbter Auflagefläche. Die Auflage 17a, 17b ist zweitgeteilt, wobei deren eines Halbelement 17a zum einen Teilrahmen 3 und deren anderes Halbelement 17b zum anderen Teilrahmen 4 gehört. Gemäß einer nicht dargestellten Alternative oder auch zusätzlich zu einer konvexen Auflagefläche kann die Erhebung im Biegeabschnitt 12 zumindest teilweise im Material des flexiblen Elements 11 vorgeformt sein.
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Die beiden Halbelemente 17a, 17b weisen auf ihrer dem flexiblen Element 11 abgewandten Seite eine Fixiereinrichtung 18a, 18b auf, die vorliegend aus einer Nase 18a, die zu dem Teilrahmen 3 gehört, und einer Mulde 18b, die zum anderen Teilrahmen 4 gehört, besteht. Beim Aufklappen des Windschotts 1 läuft die Nase 18a in die Mulde 18b ein und wird darin formschlüssig aufgenommen. Die Nase 18a lagert hierbei in Axialrichtung des Drehgelenks 10 in der Mulde 18b, sodass auch die beiden Teilrahmen 3, 4 in dieser Axialrichtung gesichert sind. Während die Rastnasen 8a und Vertiefungen 8b die Gebrauchsstellung des Windschotts 1 definieren, erfüllt die Fixiereinrichtung 18a, 18b die Funktion einer Axialsicherung. Die Aufgabenbereiche der Elemente 8a, 8b, 18a, 18b überschneiden sich hierbei in funktioneller Hinsicht.
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Das Schlaufenband 20 und die Flachmaterialbahn 19 weisen mit der Durchbrechung 15 des flexiblen Elements 11 fluchtende Durchbrechungen auf, durch die – wie den 7–9 zu entnehmen ist – ein Vorsprung 7 geschoben ist. Der Vorsprung 7, der in den 7–9 der besseren Anschaulichkeit halber nur beim rechten Rahmenteil 4 dargestellt ist, ist einstückig an die Innenseite eines Rahmendeckels 6 angeformt, der auf eine Rahmenschale 5 aufgesetzt wird (hier der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt, s. jedoch 15). Je eine Rahmenschale 5 und ein Rahmendeckel 6 bilden zusammen jeweils ein Rahmenteil 3 bzw. 4. Demgemäß sind auch Rahmenschale 5 und Rahmendeckel 6 jeweils U-förmig ausgebildet. Beide bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Aluminiumdruckguss.
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Der Vorsprung 7 weist eine im Querschnitt runde Durchbrechung 7a auf, durch die ein Bolzen 9 als Lagesicherung geführt ist. Der Bolzen 9 zieht den Vorsprung 7 und somit das flexible Element 11 nach unten und fixiert es.
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Das in den 7–9 dargestellte Drehgelenk 10 schließt bündig mit der Oberseite der Teilrahmen 3 und 4 ab und weist daher eine sehr geringe Bauhöhe auf.
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Der 9 ist noch zu entnehmen, dass die beiden Stahlstangen 28a, 28b bis nahe an das Drehgelenk 10 heranreichen.
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In der 10 ist das Drehgelenk 10, hier bestehend aus Schlaufenband 20, Flachmaterialbahn 19 und insbesondere flexiblem Element 11 – wobei auch die Halbelemente 17a, 17b sowie die Vorsprünge 7 mit Bolzen 9 dazugerechnet werden könnten – in seiner geklappten Stellung dargestellt (s. Doppelpfeil). In dieser Position nimmt das Windschott 1 seine Verstauposition ein. Das flexible Element 11 wird hierbei in seinem Biegeabschnitt 12 um 180° gebogen, wobei dieser sich um die Stirnseiten des jeweiligen Rahmendeckels 6 legt. Im Gegensatz zu den 7–9 sind in der 10 beide Rahmendeckel 6 dargestellt, jedoch nicht die Auflagen 17a, 17b In den 11–13 ist eine zweite Ausführungsform eines flexiblen Elements 111 dargestellt. Dieses besteht aus einem Metallstreifen 111, der einen symmetrisch gebogenen Querschnitt aufweist. Der Metallstreifen 111 weist zwei Fixierabschnitte 113 und einen mittleren Biegeabschnitt 112 auf. Im Bereich der Fixierabschnitte 113 sind auf der Längsachse des Streifens 111 zwei beabstandete Durchbrechungen 115 vorgesehen, die prinzipiell demselben Zweck dienen wie die Durchbrechungen 15 gemäß der ersten Ausführungsform der 5–10.
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Eine dementsprechende mögliche Befestigung des Metallstreifens 111 ist in der 12 dargestellt. Die beiden flach gepressten Endabschnitte 113 des Metallstreifens 111 sind in jeweils eine Nut von sich gegenüberliegenden Klemmstücken 116 eingeführt. Nur im mittleren Biegeabschnitt 112 zwischen den beiden Klemmstücken 116 kann sich der Metallstreifen 111 entsprechend seiner vorgefertigten Form nach unten wölben. Unterhalb der Klemmstücke 116 sind das Schlaufenband 20 und der Rand der Flachmaterialbahn 19 angeordnet. Klemmstücke 116, Schlaufenband 20 und Flachmaterialbahn 19 weisen miteinander und zu den Durchbrechungen 115 des Metallstreifens 111 fluchtende Durchbrechungen auf, in die ein Vorsprung 7 des jeweiligen Rahmendeckels 6 der Teilrahmen 3 bzw. 4 eingeführt ist. Die Vorsprünge sind wiederum jeweils mit einem Querbolzen 9 fixiert, sodass auch der Metallstreifen 111 sicher in der Nut der Klemmstücke 116 lagert. Die Klemmstücke 116 ihrerseits lagern in einem von der Rahmenschale 5 (nicht dargestellt) und dem Rahmendeckel 6 gebildeten Zwischenraum.
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Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführung sind die Zwischenstücke 116 einstückig am jeweiligen Rahmendeckel 6 angeformt. Zur Fixierung des Metallstreifens 111 ist beispielsweise von oben durch die miteinander fluchtenden Durchbrechungen im Rahmendeckel 6 und im Metallstreifen 111 ein Keil eingeführt. In diesem Fall sind weder Vorsprung 7 noch Bolzen 9 notwendig.
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Gemäß einer weiteren Alternative ist der Metallstreifen 116 in einem flexiblen Material (z. B. aus Stoff) untergebracht, der anstelle der Klemmstücke 116 vorgesehen ist. Die Tasche aus Stoff o. dgl. mitsamt dem eingelegten Metallstreifen 116 entspricht hierbei dem flexiblen Element 11 gemäß der in den 5–10 dargestellten Ausführungsform. Auch die Tasche weist hierzu vorteilhafterweise eine entsprechende Durchbrechung für einen Vorsprung 7, einen Keil o. dgl. auf.
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In der 13 ist das Drehgelenk 110 im eingeklappten Zustand dargestellt. Der mittlere Biegeabschnitt 112 des Metallstreifens 111 ist hierbei entgegen seiner Wölbung umgebogen, wobei beim Biegen über den größten Widerstandspunkt ein metallisches Klacken zu hören ist. Zwar ist der Metallstreifen 111 bestrebt, wieder in seine gestreckte Form zu gelangen; aufgrund des Gewichts des Windschotts 1 bleibt dieses jedoch in seiner geklappten Verstauposition. Zusätzlich kann jedoch eine Verriegelung in dieser Position vorgesehen sein, wobei die beiden Teilrahmen 3 und 4 beispielsweise miteinander verhakt werden.
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In den 14 und 15 ist der zweite Erfindungsaspekt, die Befestigung der Flachmaterialbahn 19 im Rahmen 2, genauer dargestellt. Die Draufsicht gemäß der 14, bei welcher der Rahmendeckel 6 entfernt ist, zeigt das Schlaufenband 20 mit ausgesparten Zwischenräumen 24 und Schlaufen 22, an welchen die Flachmaterialbahn 19 befestigt ist. Eine Stahlstange 28 (28a oder 28b) läuft innerhalb der Schlaufen 22 (Verlauf gestrichelt dargestellt) und frei zwischen ihnen. In jeden der Zwischenräume 24 ragen zwei klauenartige Klipselemente 32, die einstückig an der Innenseite der Rahmenschale 5 angeformt sind und die Stahlstange 28 zum großen Teil umgreifen.
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Der Vorderansicht gemäß der 15 ist zu entnehmen, dass an der Innenseite des Rahmendeckels 6 pro Zwischenraum 24 im Schlaufenband 20 ebenfalls je ein Klipselement 31 vorgesehen ist, welches – diesmal von oben – die Stange 28 umgreift. Bei der Produktion des Windschotts 1 werden nach Umbördelung der Flachmaterialbahn 19 mit dem Schlaufenband 20 zunächst die Stahlstangen 28a, 28b eingefädelt, dann die Stahlstangen 28a, 28b mitsamt der Flachmaterialbahn 19 von oben in die jeweilige Rahmenschalen 5 eingeklipst und zum Schluss die jeweiligen Rahmendeckel 6 auf die Rahmenschalen 5 aufgesetzt, wobei dann auch die Klipselemente 31 mit den Stahlstangen 28a bzw. 28b verklipsen.
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In der 3 sind die Klipselemente 31, 32 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele eines Windschotts beschränkt. Weitere Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche fallen ebenfalls unter die Erfindung. So kann statt einer – wie in den Figuren gezeigten – vertikalen Klappachse eine horizontale Klappachse vorgesehen sein. Gleichfalls ist es möglich, dass das Schott eine andere Form als eine Rechteckform aufweist, beispielsweise eine kegelstumpfförmige. Sind in diesem Fall die Drehgelenke in den Schrägseiten angeordnet, verläuft die gemeinsame Drehachse der Drehgelenke nicht senkrecht zum Schottrahmen. Auch können seitlich am Schottrahmen Einrichtungen zum lösbaren Befestigen des Schotts an Sitzen oder Überrollbügeln des Fahrzeugs vorgesehen sein. Zudem ist es möglich, dass der Rahmen zwei Flachbahnabschnitte aufweist. Der eine dient zum Abdecken einer hinteren Insassenreihe und ist daher in Gebrauchsstellung waagerecht ausgerichtet, der andere wird im wesentlichen vertikal aufgestellt und verhindert die Fahrwindverwirbelungen in Kopfhöhe. Beide Flachbahnabschnitte sind in jeweils einem Rahmenteil angeordnet, die über ein Schwenkgelenk miteinander verbunden sind. Auch bei einem solchen Windschott lassen sich die beiden Rahmenteile mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen Drehgelenken miteinander verbinden. Alternativ oder zusätzlich sind ein oder beide Rahmenteile jeweils für sich mit einem oder mehreren Drehgelenken gemäß der Erfindung ausgestattet. Die Fixierung der flexiblen Elemente an den Teilrahmen kann im Übrigen entweder direkt oder indirekt, beispielsweise über Zwischenstücke zwischen einem flexiblen Element und einem Teilrahmen, erfolgen. Das flexible Element ist in diesem Fall am Zwischenstück fixiert und das Zwischenstück – evtl. wiederum indirekt – am Teilrahmen. Diese Situation entspricht im Wesentlichen der in den 12 und 13 dargestellten.