DE102005056243A1 - Windstoppeinrichtung - Google Patents
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- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
- B60J7/223—Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Windstoppeinrichtung (10), insbesondere für ein Cabriolet, welche im Wesentlichen ein Windschott (12) und ein Abdeckschott (14) umfasst, wobei das Windschott (12) von einer Nichtgebrauchsstellung (A), bei der die Windschottteile und die Abdeckschottteile in zusammengeklappter Stellung im Wesentlichen aufeinander liegen, in eine Gebrauchsstellung (B) bringbar ist, bei der die Windstoppeinrichtung (10) mit einer Karosserie (26) verbunden ist und das Abdeckschottteil und Windschottteil einen Teilbereich des Fahrgastraums horizontal abdecken und das Windschottteil durch Klappung um eine Verbindungsklappachse (VA) quer zu einer Fahrtrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zu den Abdeckschottteilen aufstellbar ist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass ein das Bespannungsmaterial (24) des Windschotts (12) tragender Windschottrahmen (12A) ein über das Windschott (12) hinausgehendes Verlängerungselement (20) aufweist, welches zur Montage der Windstoppeinrichtung (10) in/an korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen (22) anordbar ist. DOLLAR A Ferner ist vorgesehen, dass ein Bespannungsmaterial (24) der Windstoppeinrichtung zwischen dem das Windschott (12) und das Abdeckschott (14) ausbildenden Windschottrahmen (12A) und dem Abdeckschottrahmen (14A) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Windstoppeinrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 und 3 genannten Merkmalen.
- Montierbare Windschotts für Cabriolets sind allgemein bekannt. Die
DE 38 44 844 C3 offenbart einen Windschutz für Cabriolets, der hinter einer Sitzreihe angeordnet ist. Der Windschutz für Cabriolets ist mit einem ersten aufrechten, sich über die Sitze hinaus nach oben erstreckenden, über die gesamte Innenraumbreite verlaufenden Teil, das mit seiner Unterkante etwa auf Höhe der Bordkante des Fahrzeugs endet und dort in ein etwa horizontales, eine Öffnung hinter den Sitzen nach hinten erstreckendes Teil übergeht, ausgebildet, so dass beide Teile des Windschutzes über Scharniere miteinander verbunden und jeweils durch ein in einem Rahmen aufgespanntes flexibles Netz ausgebildet sind und das erste aufrechte Teil des Windschutzes nach hinten in eine Ruhelage abklappbar ist, in der es auf dem zweiten horizontalen Teil aufliegt. - Die
DE 195 45 405 A1 beschreibt ein Windschott für ein Cabriolet, das hinter einer Sitzreihe angeordnet ist und in seiner Wirkstellung ein erstes, über die Sitze hinaus nach oben erstreckendes, über die gesamte Innenraumbreite verlaufendes aufrechtes Teil umfasst. Das aufrechte Teil endet mit seiner Unterkante etwa in Höhe einer Gürtellinie. Es ist dort über Scharniere an ein etwa horizontales, eine Öffnung hinter den Sitzen nach oben abdeckendes Teil angeschlossen, wobei das erste Teil durch ein in einem Rahmen aufgespanntes flexibles Netz gebildet wird, wogegen das zweite Teil als plattenförmige Abdeckung ausgebildet ist. - Ausgehend von diesem Stand der Technik sind jüngere Windschott- beziehungsweise Windstoppeinrichtungen entwickelt worden. Die
DE 196 16 448 A1 beschreibt ein Windschott für ein Cabriolet mit einer im montierten Zustand einen Fondbereich eines Insassen horizontal überdeckenden Abdeckung, sowie mit einem sich im Wesentlichen über die Breite des Insassenraumes erstreckenden Windschottrahmens, der mit einem über die gesamte vom Windschottrahmen begrenzten Fläche aufgespannten Flächengebilde versehen ist, wobei die Abdeckung und der Windschottrahmen entlang einer gemeinsamen Klappachse schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Sowohl die Abdeckung als auch der Windschottrahmen sind entlang der zur gemeinsamen Klappachse rechtwinkligen Achsen in mehrere Teile geteilt. Dabei ist wenigstens eines der Teile des Windschottrahmens durch wenigstens eine Scharnieranordnung miteinander verbunden. Nachteilig hierbei ist, dass sowohl den Teilen der Abdeckung als auch den Teilen des Windschottrahmens Arretierungen für die ausgestellte Funktionsposition des Windschotts zugeordnet sind, die in Funktionsposition die Arretierungen bilden. Um das gesamte Windschott auf die Hälfte seiner Breite zusammenklappen zu können, muss mindestens eine Verriegelung an der Unterseite der Abdeckteile gelöst werden. - Aus der
DE 100 53 701 und derEP 1 202 475 A2 ist eine weitere Windstoppeinrichtung bekannt. Die hieraus bekannte Windstoppeinrichtung weist ein Windschott auf, welches aus zwei Windschottteilen gebildet ist. Die zwei Windschottteile sind ihrerseits um eine Windschottklappachse von einer ausgebreiteten Stellung, in welcher sich das Windschott mit maximaler Ausdehnung in einer Ausbreitungsrichtung erstreckt, in eine zusammengeklappte Stellung bringbar, in welcher die beiden Windschottteile im Wesentlichen aufeinander liegen, und weiter umfassend eine mit dem Windschott verbundene Abdeckung für einen Teilbereich einer Fahrgastraumöffnung einer Karosserie, welche durch zwei Abdeckungsteile gebildet ist. Die Abdeckungsteile sind um eine Abdeckungsklappachse schwenkbar aneinander gelagert. Sie sind von einer ausgebreiteten Stellung, in welcher sich die Abdeckung mit maximaler Erstreckung in der Ausbreitungsrichtung erstreckt, in eine zusammengeklappte Stellung bringbar. In dieser Stellung sind die beiden Abdeckungsteile im Wesentlichen aufeinander liegend, wobei in einer Funktionsstellung das Windschott und die Abdeckung zumindest durch eine Verbindung von einem der Windschottteile mit dem einen der an dieses angrenzenden Abdeckteile miteinander verbunden sind. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Windstoppeinrichtung der gattungsgemäßen Art so aufzubauen, dass möglichst wenig Bauteile benötigt werden und sich eine einfache Montage der Windstoppeinrichtung durchführen lässt.
- Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch eine Windstoppeinrichtung mit den folgenden kennzeichnenden Merkmalen, dadurch gelöst, dass ein das Bespannungsmaterial des Windschotts tragender Windschottrahmen ein über das Windschott hinausgehendes Verlängerungselement aufweist, welches zur Montage der Windstoppeinrichtung in/an korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen anordbar ist.
- Ferner wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Bespannungsmaterial der Windstoppeinrichtung zwischen dem das Windschott und das Abdeckschott ausbildenden Windschottrahmen und Abdeckschottrahmen ausgebildet ist.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bewirkt ein reversibles Klappen des Abdeckschottteils aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung eine karosserieseitige Ver- und Entriegelung der Windstoppeinrichtung.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1A eine Windstoppeinrichtung mit einer Anordnung des Bespannungsmaterials nach dem Stand der Technik in Gebrauchsstellung; -
1B eine Seitenansicht, gemäß1A ; -
2A die Windstoppeinrichtung mit einer neuen Anordnung des Bespannungsmaterials in Gebrauchsstellung; -
2B eine Seitenansicht, gemäß2A ; -
2C eine Seitenansicht, gemäß2A , aber in Nichtgebrauchsstellung und -
3 eine Anordnung der neuen Windstoppeinrichtung an einer Karosserie mit Darstellung des Übergangs von der Nichtgebrauchsstellung über eine Zwischenstellung zur Gebrauchsstellung. -
1A zeigt eine Windstoppeinrichtung10 in Gebrauchsstellung B mit einer Anordnung des Bespannungsmaterials24 nach dem Stand der Technik. Das Bespannungsmaterial24 ist jeweils in einem Windschottrahmen12A des Windschotts12 beziehungsweise in einem Abdeckschottrahmen14A des Abdeckschotts14 angeordnet. Die Verbindung zwischen Windschott12 und Abdeckschott14 wird durch ein Verbindungselement18 hergestellt welches in1A nicht gezeigt ist. - Die Windstoppeinrichtung
10 gemäß1A mit gleichen Bezugszeichen jedoch in einer Seitenansicht zeigt1B . - Die erfindungsgemäße Lösung ist in den
2A ,2B und2C dargestellt, wobei zur Vereinfachung des Aufbaus und zur Reduzierung der Teileanzahl eine Windstoppeinrichtung10 mit einem geänderten Verlauf des Bespannungsmaterials24 dargestellt ist. Das Bespannungsmaterial24 , welches zumeist in einer netzartigen durchsichtigen Ausbildung ausgeführt wird, ist hier nicht im Windschottrahmen12A des Windschotts12 beziehungsweise im Abdeckschottrahmen14A des Abdeckschotts14 angeordnet, sondern wird zwischen den Rahmen12A ,14A befestigt und bildet in Gebrauchsstellung B einen hinter den Insassen liegenden, vor unangenehmen Luftströmungen geschützten Raum aus. - Die neue Lösung ist in
2B in einer entsprechenden Seitenansicht und in2C in einer Seitenansicht, aber in Nichtgebrauchsstellung A, mit gleichen Bezugszeichen dargestellt. - Um gleichermaßen eine vereinfachte Montage der Windstoppeinrichtung
10 zu ermöglichen, ist der Windschottrahmen12A mit einem Verlängerungselement20 ausgebildet, welches zur Montage der Windstoppeinrichtung10 in/an korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen22 anordbar ist. - Diese Lösung ist in
3 dargestellt. Bei der Montage der Windstoppeinrichtung10 liegen der Windschottrahmen12A und der Abdeckschottrahmen14A der Schottteile12 ,14 in zusammengeklappter Stellung im Wesentlichen aufeinander, wobei das Verlängerungselement20 um eine vorgebbare Länge als Verlängerungselement20 am Windschottrahmen12A angeordnet ist. Dieses Verlängerungselement20 ist in3 dargestellte Aufnahmeelemente22 oder an entsprechenden Aufnahmeelementen22 anordbar. - Um die Windstoppeinrichtung
10 in Gebrauchsstellung B zu bringen, wird regelmäßig das Abdeckschott14 auf die Karosserie26 geklappt, wobei in3 die Klappbewegung durch eine Zwischenstellung AB, also zwischen der Nichtgebrauchsstellung A und der Gebrauchsstellung B, der Windstoppeinrichtung10 dargestellt ist. Nach der Klappung in Nichtgebrauchsstellung A oder reversibler Klappung in Gebrauchsstellung B ist das Windschott12 durch das Verbindungs- und Fixierelement18 gegenüber dem Abdeckschott14 fixierbar. - Hierbei ist vorgesehen, dass allein durch das Klappen des Abdeckschotts
14 auf die Karosserie26 eine Verriegelung des Verlängerungselementes20 durch nicht dargestellte Verriegelungselemente in/an den korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen22 hervorgerufen wird. - Die beschriebene Verbindungsmöglichkeit der Windstoppeinrichtung
10 in der Karosserie26 ist selbstverständlich mit der Anordnung des Bespannungsmaterials24 nach dem Stand der Technik gemäß1A ,1B als auch mit dem neuen Verlauf des Bespannungsmaterials24 nach den2A ,2B und2B möglich. - Die jeweilige Klappbewegung der Windstoppeinrichtung
10 verläuft entlang einer Verbindungsklappachse VA, wobei ferner die Möglichkeit besteht, dass eine Windstoppeinrichtung10 zum Einsatz kommt, die nicht nur um die Verbindungsklappachse VA aus der Nichtgebrauchsstellung A in die Gebrauchsstellung B bringbar ist, wie in den1 bis2C dargestellt ist, sondern dass die Windstoppeinrichtung10 unabhängig von dem Verlauf des Bespannungsmaterials24 gemäß der1 und2 zusätzlich um eine Abdeckschottklappachse AA im Bereich des Abdeckschotts14 und um eine erste und zweite Windschottklappachse WA1, WA2 aus der Nichtgebrauchsstellung A in die Gebrauchsstellung B und umgekehrt bringbar ist. Eine solche Windstoppeinrichtung10 wurde bereits in einer älteren Anmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2004 061 758.9 detailliert beschrieben. - Diese Windstoppeinrichtung der älteren Patentanmeldung ist mit einer Anordnung des Bespannungsmaterials
24 zwischen Windschottrahmen12A und Abdeckschottrahmen14A und einer Ausführung des Verlängerungselementes22 und korrespondierenden karosserieseitigen Aufnahmeelementen22 , wie oben beschrieben, sehr gut kombinierbar. -
- 10
- Windstoppeinrichtung
- 12
- Windschott
- 12A
- Windschottrahmen
- 14
- Abdeckschott
- 14A
- Abdeckschottrahmen
- 16
- Karosserie
- 18
- Verbindungs- und Fixierelement
- 20
- Verlängerungselement
- 22
- Aufnahmeelementen
- 24
- Bespannungsmaterial
- 26
- Karosserie
- A
- Nichtgebrauchsstellung
- AB
- Zwischenstellung
- B
- Gebrauchsstellung
- WA
- Windschottklappachse
- WA1
- erste Windschottklappachse
- WA2
- zweite Windschottklappachse
- AA
- Abdeckschottklappachse
- VA
- Verbindungsklappachse
Claims (4)
- Windstoppeinrichtung (
10 ), insbesondere für ein Cabriolet, welche im Wesentlichen ein Windschott (12 ) und ein Abdeckschott (14 ) umfasst, wobei das Windschott (12 ) von einer Nichtgebrauchsstellung (A), bei der die Windschottteile und die Abdeckschottteile in zusammengeklappter Stellung im Wesentlichen aufeinander liegen, in eine Gebrauchsstellung (B) bringbar sind, bei der die Windstoppeinrichtung (10 ) mit einer Karosserie (26 ) verbunden ist und das Abdeckschottteil und Windschottteil einen Teilbereich der Fahrgastraums horizontal abdecken und das Windschottteil durch Klappung um eine Verbindungsklappachse (VA) quer zu einer Fahrtrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zu den Abdeckschottteilen aufstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Bespannungsmaterial (24 ) des Windschotts (12 ) tragender Windschottrahmen (12A ) ein über das Windschott (12 ) hinausgehendes Verlängerungselement (20 ) aufweist, welches zur Montage der Windstoppeinrichtung (10 ) in/an korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen (22 ) anordbar ist. - Windstoppeinrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein reversibles Klappen des Abdeckschottteils (14 ) aus der Nichtgebrauchsstellung (A) in die Gebrauchsstellung (B) eine karosserieseitige Ver- und Entriegelung der Windstoppeinrichtung (10 ) bewirkt. - Windstoppeinrichtung (
10 ) insbesondere für ein Cabriolet, welche im Wesentlichen ein Windschott (12 ) und ein Abdeckschott (14 ) umfasst, wobei das Windschott (12 ) von einer Nichtgebrauchsstellung (A), bei der die Windschottteile und die Abdeckschottteile in zusammengeklappter Stellung im Wesentlichen aufeinander liegen, in eine Gebrauchsstellung (B) bringbar ist, bei der die Windstoppeinrichtung (10 ) mit einer Karosserie (26 ) verbunden ist und das Abdeckschottteil und Windschottteil einen Teilbereich des Fahrgastraums horizontal abdecken und das Windschottteil durch Klappung um eine Verbindungsklappachse (VA) quer zu einer Fahrtrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zu den Abdeckschottteilen aufstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bespannungsmaterial (24 ) der Windstoppeinrichtung (10 ) zwischen dem das Windschott (12 ) und das Abdeckschott (14 ) ausbildenden Windschottrahmen (12A ) und dem Abdeckschottrahmen (14A ) ausgebildet ist. - Windstoppeinrichtung (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bespannungsmaterial (24 ) ein flexibles Netz oder dergleichen ist.
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Publications (1)
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