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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Windschutzvorrichtung für
ein Cabrioletfahrzeug, umfassend einen Unterrahmen, der an einer
Karosserie des Cabrioletfahrzeugs befestigbar ist und eine Bespannung
aufweist, sowie einen Oberrahmen mit einer Bespannung, der über
zwei in Querrichtung der Windschutzvorrichtung voneinander beabstandete Verbindungsmittel
mit dem Unterrahmen verbunden ist, wobei die Bespannung in einer
Gebrauchsstellung hinter den Kopfstützen einer Vordersitzreihe
des Cabrioletfahrzeugs positionierbar ist.
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Windschutzvorrichtungen
der eingangs genannten Art, die hinter einer Vordersitzreihe eines Cabrioletfahrzeugs
montiert werden können, sind aus dem Stand der Technik
in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Der
Unterrahmen der Windschutzvorrichtung kann dabei einen sich hinter den
Vordersitzen anschließenden Stauraum abdecken. Die vom
Oberrahmen gehaltene Bespannung, die in einer Gebrauchsstellung
der Windschutzvorrichtung hinter den Kopfstützen der Vordersitzreihe positioniert
ist, stellt den Fahrzeugpassagieren während der Fahrt einen
wirksamen Windschutz zur Verfügung.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Windschutzvorrichtungen sind
häufig so ausgeführt, dass der Oberrahmen aus
einer Nichtgebrauchsstellung, in der er zumindest abschnittsweise
auf dem Unterrahmen aufliegt, in eine aufrechte Gebrauchsstellung
bewegt werden kann, in der die vom Oberrahmen aufgespannte Bespannung
hinter den Kopfstützen der Vordersitzreihe positioniert
ist. Bei den bekannten Windschutzvorrichtungen werden häufig geschlossene
Rahmenanordnungen für den Unterrahmen und/oder den Oberrahmen
eingesetzt, die beispielsweise mit Hilfe von Eckverbindern schwenkbar
miteinander verbunden sein können. Bei derartigen Rahmenanordnungen,
bei denen der Unterrahmen und/oder der Oberrahmen eine Querstrebe
aufweisen/aufweist, besteht das Problem, dass die Windschutzvorrichtung
durch unachtsames Verschieben der Vordersitze in Längsrichtung
beschädigt werden kann, wenn die Rückenlehne einer
der Vordersitze gegen die Querstrebe drückt und dabei insbesondere
die Eckverbinder irreparabel beschädigt. Die Windschutzvorrichtung
muss in diesem Fall vollständig erneuert werden, womit
hohe Kosten verbunden sind.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE 10 2005 056 243 A1 offenbart eine Windschutzvorrichtung
für ein Cabrioletfahrzeug mit einem Windschott und einem
Abdeckschott, wobei das Windschott aus einer Nichtgebrauchsstellung,
in der die Windschottteile und die Abdeckschottteile in zusammengeklappter Stellung
aufeinander liegen, in eine Gebrauchsstellung überführbar
ist, in der die Windschutzvorrichtung mit einer Karosserie verbunden
ist und das Abdeckschottteil und das Windschottteil einen Teilbereich
des Fahrgastraums horizontal abdecken und das Windschottteil durch
Klappung um eine Verbindungsklappachse quer zu einer Fahrtrichtung
im Wesentlichen rechtwinklig zu den Abdeckschottteilen aufstellbar
ist. Dabei ist vorgesehen, dass ein das Bespannungsmaterial des
Windschotts tragender Windschottrahmen ein über das Windschott
hinausgehendes Verlängerungselement aufweist, welches zur
Montage in/an korrespondierenden, karosserieseitigen Aufnahmeelementen
anbringbar ist. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das
Bespannungsmaterial der Windschutzvorrichtung zwischen dem das Windschott
und das Abdeckschott ausbildenden Windschottrahmen und Abdeckschottrahmen
ausgebildet ist.
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Die
DE 195 02 794 A1 zeigt
eine faltbare Windschutzvorrichtung für ein Cabrioletfahrzeug,
das aus zwei bügelförmigen Rahmen ohne Querstreben mit
dazwischen angeordneter, netzartiger Abdeckung besteht. Die bügelförmigen
Rahmen sind durch arretierbare Drehgelenke beweglich miteinander
verbunden und die bügelförmigen Rahmen können
ihrerseits durch verriegelbare Klappscharniere zusammengeklappt
werden.
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Aus
der
DE 100 63 770
A1 ist eine Windschutzvorrichtung bekannt, die einen Unterrahmen, der
mit Befestigungsmitteln am Fahrzeug befestigbar ist, einen Oberrahmen,
der um eine Schwenkachse am Unterrahmen schwenkbar gelagert ist,
sowie mindestens ein flexibles, flächiges Windschutzelement, das
an den beiden Rahmen angebracht ist, umfasst. Um für eine
derartige Windschutzvorrichtung einen vereinfachten Aufbau zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass beide Rahmen C-förmig ausgebildet sind,
wobei ihre offenen Seiten der Schwenkachse zugewandt sind und wobei
für beide Rahmen ein gemeinsames Windschutzelement vorgesehen
ist, das an beiden Rahmen befestigt ist. Zwischen den freien Enden
des C-förmigen Oberrahmens erstreckt sich ein Querträger,
um der Windschutzvorrichtung eine erhöhte Formstabilität
zur Verfügung zu stellen. Auch hier stellt sich das Problem,
dass der Querträger im Bereich seiner Anbindung am Oberrahmen
bei einer Bewegung eines der Vordersitze in Längsrichtung unter
Umständen beschädigt werden kann.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Windschutzvorrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die
so ausgeführt ist, dass Beschädigungen der Rahmenstruktur
beim Verschieben der Vordersitze in Längsrichtung wirksam
verhindert werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Windschutzvorrichtung der eingangs genannten
Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 zeichnet sich eine erfindungsgemäße Windschutzvorrichtung
dadurch aus, dass der Unterrahmen und der Oberrahmen querträgerlos
ausgeführt sind und dass die Windschutzvorrichtung zumindest
ein sich in Querrichtung erstreckendes Überlastsicherungsmittel
umfasst, an dem die Bespannungen befestigt sind und das eine bei
einer Krafteinwirkung nachgiebige Struktur aufweist. Durch diese
Maßnahmen kann eine stabile Windschutzvorrichtung zur Verfügung
gestellt werden, bei der Beschädigungen, die durch eine
Krafteinwirkung auf die Rahmenstruktur beim Verschieben der Vordersitze
in Längsrichtung hervorgerufen werden, verhindert werden
können, da das Überlastsicherungsmittel eine bei
einer Krafteinwirkung nachgiebige Struktur aufweist. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, dass sie sowohl am Unterrahmen als auch am Oberrahmen
keinen Querträger erforderlich macht, der sich in Querrichtung zwischen
den Verbindungspunkten des Oberrahmens mit dem Unterrahmen erstreckt.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass das mindestens eine Überlastsicherungsmittel am Unterrahmen
und/oder am Oberrahmen und/oder an mindestens einem der Verbindungsmittel
angebracht ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Überlastsicherungsmittel lösbar
am Unterrahmen und/oder am Oberrahmen und/oder an mindestens einem
der Verbindungsmittel angebracht ist. Dadurch kann in besonders
vorteilhafter Weise erreicht werden, dass sich das Überlastsicherungsmittel
beim Einwirken einer äußeren Kraft, die insbesondere
durch Verschieben zumindest eines der Vordersitze des Cabrioletfahrzeugs
in Längsrichtung hervorgerufen wird, auf mindestens einer Seite
aus seiner Halterung lösen kann, so dass eine irreparable
Beschädigung der Windschutzvorrichtung verhindert werden
kann. Wenn sich das Überlastsicherungsmittel aus seiner
Halterung am Unterrahmen und/oder am Oberrahmen und/oder an mindestens
einem der Verbindungsmittel auf Grund einer Krafteinwirkung gelöst
hat, kann es von einem Benutzer dort wieder angebracht werden, so
dass die Windschutzvorrichtung auf einfache Weise wieder in ihre
Funktionsstellung gebracht werden kann.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass das mindestens eine Überlastsicherungsmittel zumindest
abschnittsweise aus einem elastischen Material besteht. Wenn bei
einer Verschiebung mindestens eines der Vordersitze des Cabrioletfahrzeugs
in Längsrichtung eine Kraft auf das zumindest abschnittsweise
aus einem elastischen Material bestehende Überlastsicherungsmittel einwirkt,
kann sich das Überlastsicherungsmittel zumindest bis zu
einem gewissen Grad elastisch verformen, ohne beschädigt
zu werden. Nach dem Wegfall der äußeren Kraft
kann sich Überlastsicherungsmittel reversibel wieder in
seine Ausgangsstellung, in der es nicht belastet ist, zurückbewegen.
Zum Beispiel kann das Überlastsicherungsmittel aus einem
gummielastischen Material bestehen und im Wesentlichen bandartig
ausgebildet sein. Im Versagensfall kann das Überlastsicherungsmittel
auf einfache Weise wieder ausgetauscht werden.
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Das Überlastsicherungsmittel
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform ein Drahtteil
umfassen. Bei einer Ausführung des Drahtteils aus einem herkömmlichen
Drahtmaterial können die gegenüberliegenden freien
Ende des Drahtteils zum Beispiel im Bereich der Verbindungsmittel,
die den Oberrahmen mit dem Unterrahmen verbinden, eingeclipst sein.
Bei einer Beaufschlagung des Drahtteils mit einer Kraft durch eine
Längsverschiebung mindestens eines der Vordersitze kann
die Clipsverbindung zwischen dem Drahtteil und mindestens einem
der Verbindungsmittel gelöst werden, so dass eine irreversible
Beschädigung der Windschutzvorrichtung verhindert werden
kann. Das Drahtteil kann von einem Benutzer anschließend
wieder in die dafür vorgesehenen Halterungen eingeclipst
werden, so dass die Windschutzvorrichtung wieder in einen funktionsbereiten
Zustand gebracht werden kann.
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Das
Drahtteil kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
zumindest teilweise (oder auch vollständig) aus einem Federstahl
bestehen. Das aus einem Federstahl bestehende Drahtteil kann insbesondere
im Bereich der Verbindungsmittel, die den Oberrahmen mit dem Unterrahmen
verbinden, lösbar eingehängt werden. Bei der Beaufschlagung des
Drahtteils mit einer Kraft durch eine Längsverschiebung
mindestens eines der Vordersitze wird das Drahtteil zunächst
reversibel gedehnt. Beim Überschreiten einer bestimmten
mechanischen Spannung wird das Drahtteil zumindest aus einer seiner Halterungen
gelöst und kann von einem Benutzer anschließend
wieder eingehängt werden, so dass die Windschutzvorrichtung
wieder in einen funktionsbereiten Zustand überführt
werden kann.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass der Oberrahmen um eine Schwenkachse relativ zum Unterrahmen schwenkbar
ist. Somit kann die Windschutzvorrichtung aus einer Nichtgebrauchsstellung,
in der der Oberrahmen zumindest abschnittsweise auf dem Unterrahmen
aufliegt, in eine Gebrauchsstellung, in der der Oberrahmen gegenüber
dem Unterrahmen aufgestellt und im Wesentlichen orthogonal zum Unterrahmen
orientiert ist, überführt werden. Beispielsweise
kann der Oberrahmen mit Hilfe von Eckverbindern schwenkbar am Unterrahmen
angelenkt sein.
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Um
die querträgerlose Ausführung des Oberrahmens
konstruktiv möglichst einfach realisieren zu können,
sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vor,
dass der Oberrahmen im Wesentlichen C-förmig ausgebildet
ist.
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Es
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen
sein, dass der Unterrahmen ein erstes Rahmenteil und mindestens
ein zweites Rahmenteil aufweist. Vorzugsweise können das
erste Rahmenteil und das zweite Rahmenteil um eine Klappachse geklappt
werden. Die beiden Rahmenteile des Unterrahmens können
vorteilhaft im Wesentlichen C-förmig ausgebildet sein,
so dass sie auf konstruktiv einfache Art und Weise querträgerlos
ausgeführt werden können.
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Um
die Stabilität der Windschutzvorrichtung zu erhöhen,
wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen,
dass die Bespannung des Unterrahmens mit der Bespannung des Oberrahmens
vernäht ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende 1, die eine
perspektivische Darstellung einer Windschutzvorrichtung 1 für
ein Cabrioletfahrzeug in einer Gebrauchsstellung zeigt.
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Die
Windschutzvorrichtung 1 weist einen Unterrahmen 2 und
einen Oberrahmen 3 auf, und kann bei Bedarf mit Hilfe geeigneter
Befestigungsmittel, die vorzugsweise am Unterrahmen 2 angeordnet sind
und hier nicht explizit dargestellt sind, im Innenraum des Cabrioletfahrzeugs
lösbar angebracht werden. Nach der Montage erstreckt sich
die Windschutzvorrichtung 1 in Querrichtung vorzugsweise über
die gesamte Innenraumbreite des Cabrioletfahrzeugs. Die Windschutzvorrichtung 1 kann
aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der der Oberrahmen 3 zumindest
abschnittsweise auf dem Unterrahmen 2 aufliegt, in eine
Gebrauchsstellung, in der der Oberrahmen 3 gegenüber
dem Unterrahmen 2 aufgestellt und im Wesentlichen orthogonal
zum Unterrahmen 2 orientiert ist, überführt
werden. In der Gebrauchsstellung ist der Oberrahmen 3 der
Windschutzvorrichtung 1 hinter den Kopfstützen
einer Vordersitzreihe des Cabrioletfahrzeugs positioniert.
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Der
Oberrahmen 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine im Wesentlichen C-förmige Struktur auf und ist damit
querträgerlos ausgeführt. Der Oberrahmen 3 umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel drei Rahmenteile 3a, 3b, 3c.
Das erste und das zweite Rahmenteil 3a, 3b sind
dabei über ein drittes Rahmenteil 3c miteinander
verbunden. Zwischen dem ersten Rahmenteil 3a und dem dritten
Rahmenteil 3c des Oberrahmens 3 ist ein erstes
Drehgelenkmittel 8a und zwischen dem zweiten Rahmenteil 3b und
dem dritten Rahmenteil 3c des Oberrahmens 3 ist
ein zweites Drehgelenkmittel 8b angeordnet, so dass der
Oberrahmen 3 bei Bedarf um die beiden in 1 dargestellten
Klappachsen K1 und K2 geklappt werden kann.
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Der
Unterrahmen 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
zweiteilig ausgeführt und umfasst ein erstes Rahmenteil 2a sowie
ein zweites Rahmenteil 2b, die in diesem Ausführungsbeispiel
jeweils im Wesentlichen C-förmig ausgebildet sind, so dass
sie ebenfalls querträgerlos ausgeführt sind. Die
beiden Rahmenteile 2a, 2b sind ihrerseits um eine
Klappachse K3 klappbar.
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Ferner
umfasst die Windschutzvorrichtung 1 zwei in Querrichtung
voneinander beabstandete Verbindungsmittel 4a, 4b,
die scharnierartig, insbesondere als Eckverbinder, ausgeführt
sind. Mittels der beiden Verbindungsmittel 4a, 4b können
das erste und das zweite Rahmenteil 3a, 3b des
Oberrahmens 3 mit den korrespondierenden Rahmenteilen 2a, 2b des
Unterrahmens 2 gelenkig verbunden werden, so dass der Oberrahmen 3 von
einem Benutzer um eine Schwenkachse S1, die im Wesentlichen senkrecht zur
Klappachse K3 der beiden Rahmenteile 2a, 2b des
Unterrahmens 2 orientiert ist, aus der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung beziehungsweise aus der Gebrauchsstellung
wieder zurück in die Nichtgebrauchsstellung verschwenkt
werden kann. Man erkennt, dass die offenen Seiten des Unterrahmens 2 und
des Oberrahmens 3 der Schwenkachse S1 der Windschutzvorrichtung 1 zugewandt
sind.
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In
einem nicht im Innenraum des Cabrioletfahrzeugs montierten Zustand
(Transportzustand) kann der Oberrahmen 3 relativ zum Unterrahmen 2 um
die Schwenkachse S1 verschwenkt werden. Der Oberrahmen 3 kann
ferner um die Klappachsen K1, K2 und der Unterrahmen 2 kann
seinerseits um die Klappachse K3 geklappt werden, so dass die Windschutzvorrichtung 1 im
nicht montierten Zustand zusammengefaltet und zum Beispiel in einem
Kofferraum des Cabrioletfahrzeugs platzsparend verstaut werden kann.
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Die
beiden Rahmenteile 2a, 2b des Unterrahmens 2 weisen
jeweils eine Bespannung 5a, 5b auf, die aus einem
netzartigen Material besteht. Der Oberrahmen 3 weist ebenfalls
eine Bespannung 6 aus einem netzartigen Material auf. Die
Bespannung 5a, 5b des Unterrahmens 2 und
die Bespannung 6 des Oberrahmens 3 sind in diesem
Ausführungsbeispiel miteinander vernäht, so dass
sie eine stabile und belastbare Einheit bilden. Die Bespannungen 5a, 5b, 6 sind
an einem Überlastsicherungsmittel befestigt, das eine bei
einer Krafteinwirkung nachgiebige Struktur aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Überlastsicherungsmittel ein Drahtteil 7,
welches sich in Querrichtung der Windschutzvorrichtung 1 in der
durch den Unterrahmen 2 aufgespannten Ebene erstreckt.
Das Drahtteil 7 ist lösbar am Unterrahmen 2 und/oder
am Oberrahmen 3 und/oder an den Verbindungsmitteln 4a, 4b angebracht
und kann zum Beispiel aus einem herkömmlichen Drahtmaterial oder
aus einem Federstahl bestehen. Alternativ kann das Überlastsicherungsmittel
zum Beispiel auch aus einem gummielastischen Material bestehen.
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Wenn
das Drahtteil 7 aus einem Federstahl besteht, kann es insbesondere
im Bereich der Verbindungsmittel 4a, 4b, die den
Unterrahmen 2 mit dem Oberrahmen 3 verbinden,
lösbar eingehängt sein. Wenn bei einer Längsverstellung
der Vordersitze eine Kraft auf das Drahtteil 7 einwirkt,
wird das Drahtteil 7 zunächst elastisch verformt.
Wenn die auf das Drahtteil 7 wirkende Kraft eine bestimmte Schwelle überschreitet,
wird die Verbindung des Drahtteils 7 mit den Verbindungsmitteln 4a, 4b zumindest
einseitig gelöst. Die Windschutzvorrichtung 1 wird
dabei allerdings nicht irreparabel beschädigt. Vielmehr
kann das Drahtteil 7 von einem Benutzer wieder in seine
Position gebracht und dort eingehängt werden.
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Wenn
das Drahtteil 7 aus einem herkömmlichen Drahtmaterial,
insbesondere aus einem herkömmlichen Stahl, besteht, kann
es über Clips-Verbindungen lösbar am Unterrahmen 2 und/oder
am Oberrahmen 3 der Windschutzvorrichtung 1, vorzugsweise
im Bereich der Verbindungsmittel 4a, 4b, angebracht
werden. Bei einer Krafteinwirkung kann sich das Drahtteil 7 wiederum
aus seiner Halterung lösen, so dass eine irreparable Beschädigung
der Windschutzvorrichtung 1 wirksam verhindert werden kann.
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Die
vom Oberrahmen 3 gehaltene Bespannung 6, die in
einer Gebrauchsstellung der Windschutzvorrichtung 1 hinter
den Kopfstützen der Vordersitzreihe des Cabrioletfahrzeugs
positioniert ist, stellt den Fahrzeugpassagieren während
der Fahrt einen wirksamen Windschutz zur Verfügung. Der
Unterrahmen 2 der Windschutzvorrichtung 1 kann
seinerseits nach der Montage einen sich hinter den Vordersitzen
des Cabrioletfahrzeugs anschließenden Stauraum abdecken.
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Durch
den hier beschriebenen querträgerfreien Aufbau der Windschutzvorrichtung 1 und
das Vorsehen eines Überlastsicherungsmittels kann erreicht
werden, dass Beschädigungen der Windschutzvorrichtung 1 beim
Verschieben der Vordersitze in Längsrichtung wirksam verhindert
werden können.
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- 1
- Windschutzvorrichtung
- 2
- Unterrahmen
- 2a
- erstes
Rahmenteil
- 2b
- zweites
Rahmenteil
- 3
- Oberrahmen
- 3a
- erstes
Rahmenteil
- 3b
- zweites
Rahmenteil
- 3c
- drittes
Rahmenteil
- 4a
- Verbindungsmittel
- 4b
- Verbindungsmittel
- 5a
- Bespannung
- 5b
- Bespannung
- 6
- Bespannung
- 7
- Drahtteil
- 8a
- erstes
Drehgelenkmittel
- 8b
- zweites
Drehgelenkmittel
- K1
- erste
Klappachse des Oberrahmens
- K2
- zweite
Klappachse des Oberrahmens
- K3
- Klappachse
des Unterrahmens
- S1
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005056243
A1 [0004]
- - DE 19502794 A1 [0005]
- - DE 10063770 A1 [0006]