DE19542984C1 - Brennofen - Google Patents

Brennofen

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DE19542984C1 DE19542984A DE19542984A DE19542984C1 DE 19542984 C1 DE19542984 C1 DE 19542984C1 DE 19542984 A DE19542984 A DE 19542984A DE 19542984 A DE19542984 A DE 19542984A DE 19542984 C1 DE19542984 C1 DE 19542984C1
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Juergen Mertins
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Description

Die Erfindung betrifft einen Brennofen, insbesondere für Den­ talkeramiken, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Brennofen ist beispielsweise aus der DE-PS 26 32 846 bekannt. Dieser Ofen hat den Vorteil, daß er ver­ gleichsweise einfach aufgebaut ist, und auch von der Bedienung her einfach gehalten ist. Dennoch hat er sich über die Jahr­ zehnte hinweg beim Brennen von unterschiedlichen Dentalkerami­ ken bewährt.
Ferner sind seit mehreren Jahrzehnten Brennöfen an sich be­ kannt, bei denen der Oberteil vertikal nach oben gefahren wird. Ein Beispiel hierfür ist aus der DE-AS 25 43 175 er­ sichtlich. Derartige mit Tragsäulen ausgestatte Brennöfen wei­ sen jedoch den Nachteil auf, daß der Oberteil ziemlich weit nach oben bewegt werden muß, um den erforderlichen freien Zu­ gang zum Brenngut zu ermöglichen. Dies bedingt einen hohen Schwerpunkt des Brennofens in geöffnetem Zustand, wobei es aus Gründen der Betriebssicherheit dann erforderlich ist, eine entsprechend große Aufstandsfläche zu wählen, die den gesamten Ofen unhandlicher macht und eine geringere Akzeptanz bei Den­ tallabors bedingt.
Auch aus ergonomischer Sicht ist der Tragsäulenofen ungünstig, denn für den Bediener ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob der mit Heizelementen ausgestatte Oberteil noch rotglühend oder bereits abgekühlt ist. Durch die Entfernung vom Oberteil müßten für die Erkennung der Rotglut praktisch regelrechte Spiegel angebracht werden, die jedoch besonders temperaturbe­ ständig sein müßten, was insofern einen weiteren Nachteil ge­ genüber den Schwenkbrennöfen wie beispielsweise gemäß der DE- PS 26 32 846 darstellt. Durch die mangelnde augenblickliche Erkennbarkeit besteht daher auch eine gewisse Verbrennungsge­ fahr für den Bediener.
Die gattungsgemäßen Brennöfen weisen einen Unterteil mit im wesentlichen planer Oberfläche und einen Oberteil auf, das die Heizelemente und damit den eigentlichen Brennraum aufweist. Beim Öffnen des Brennofens durch eine Schwenkbewegung ver­ bleibt jedoch der hintere Bereich des Oberteils in unmittel­ barer Nachbarschaft des Unterteils, so daß dieser hintere Be­ reich auch nach einer Abkühlphase noch ziemlich warm ver­ bleibt, während der vordere Bereich rasch abkühlt. Dies be­ dingt ein entsprechend ungleiches Abkühlen der Muffel, die für das Brenngut verwendet wird, so daß für den unerfahrenen Be­ diener Verbrennungsgefahr besteht, der annimmt, daß die gesam­ te Muffel bereits kalt ist, wenn der vordere Bereich kalt ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Brennofen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der hinsichtlich der Handhabung weiter verbessert ist, eine nach Wunsch rasche und/oder gleichmäßige Abkühlung des Brennguts erlaubt, ohne daß der Oberteil zu sehr abkühlt und dennoch eine einfache Herstellung mit guter Akzeptanz beim Kunden verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Ofen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Der erfindungsgemäße Brennofen bietet den überraschenden Vor­ teil, daß trotz Schrägstellung des Oberteils in der offenen Stellung des Brennofens die Muffel oder das anderweitig einzu­ setzende Brenngut überraschend gleichmäßig und rasch abkühlt, so daß die Verbrennungsgefahr für den unerfahrenen Benutzer stark reduziert wird. Offenbar stellt sich durch den aufgrund des Hublagers auch hinten angehobenen Oberteil eine besonders günstige Luftströmung durch den sich zwischen Ober- und Unter­ teil erstreckenden Schlitz ein, die die Abkühlung begünstigt. Hierbei kommt dem Luftstrom aus strömungstechnischer Sicht zu­ gute, daß der Brennraum des Oberteils noch ziemlich heiß ist, so daß unterhalb des Brennraums durch die von dort aufsteigen­ de Luft ein Unterdruck entsteht, der die Luftströmung fördert. Durch die Luftströmung wird die Muffelkühlphase abgekürzt, so daß der Oberteil weniger stark auskühlt.
Überraschend ist bereits ein Schlitz von beispielsweise 30 mm ausreichend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es ver­ steht sich aber, daß die Hubhöhe in weiten Bereichen an die Erfordernisse angepaßt werden kann. Entweder wird die für die kombinierte Bewegung eingesetzte Kurvensteuerung durch Aus­ tausch der entsprechenden Kurvenplatte mit der Steuerungskon­ tur ausgetauscht oder der Unterteil wird - soweit es die Brenngutauflage betrifft - vertikal beweglich gelagert.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es vor­ gesehen, den Oberteil schwenkbeweglich zu lagern und den Un­ terteil über das Hublager abzusenken, so daß der erwünschte Schlitz entsteht. Die Bewegungen können in jedem Fall von ei­ ner einzigen Steuereinrichtung gesteuert werden.
Besonders günstig ist es, daß durch die Schwenkbewegung in Verbindung mit der Vertikalbewegung der Schwerpunkt des Ofens doch vergleichsweise niedrig bleibt, so daß er auch bei einer Aufstandsfläche, die innerhalb der Abmessungen des Unterteils verbleibt, nicht kippgefährdet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, seitlich Abstellplatten an dem Unterteil anzubringen. Diese stören die Luftströmung nicht und können dennoch die Handha­ bung erheblich vereinfachen, nachdem es möglich ist, Brenngut kurzerhand auf die Abstellplatte zu schieben und gleich das nächste, vorbereitete Brenngut auf die Stellfläche für den Brennraum einzusetzen und den Ofen sogleich weiterarbeiten zu lassen.
Die Steuereinrichtung kann entweder manuell betätigt werden, wobei es günstig ist, wenn das Gewicht des Oberteils zumindest nahezu von mindestens einer Feder kompensiert wird. Es ist dann eine leichte Handhabung des Oberteils möglich, und es läßt sich ohne weiteres eine Rastung in der obersten, offenen Stellung des Brennofens, und bei Bedarf auch ein Verschluß in der geschlossenen Stellung, der Brennstellung des Brennofens realisieren.
Gemäß einer vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Brennofens läßt sich die Hubbewegung zur Erzielung definierter Brennzyklen einsetzen. Beispielsweise kann der Oberteil zu­ nächst vertikal angehoben werden, um ein gleichmäßiges Vor­ trocknen des Brennguts und der Isoliersteine zu garantieren. Wenn eine gleichmäßige Abkühlung wichtig ist, kann das Brenn­ gut zunächst in der Stellung der maximalen Hubbewegung belas­ sen werden. Je nach dem ausgewählten Brenngut bzw. den Mate­ rialeigenschaften kann gezielt langsamer oder schneller abge­ kühlt werden, wobei es sich auch versteht, daß die Hubbewegung über die Steuereinrichtung und ein entsprechendes Programm ge­ steuert werden kann. Dann können beispielsweise individuelle Vortrocknungsstufen über die Höhe der Hubbewegung realisiert werden; beispielsweise ergibt die Halbierung der Aufwärtsbe­ wegung ein entsprechend langsameres Abkühlen.
Dennoch läßt sich die Hub- und die Schwenkbewegung sehr ein­ fach steuern. In einer Ausführungsform wird hierzu einfach ein Kraftzylinder, der unten schwenkbeweglich gelagert ist, mit einer ebenfalls beweglich gelagerten Kurvenscheibe oder -plat­ te kombiniert. Sobald in dem Profil der Kurvenscheibe ein Mit­ nehmer die oberste Vertikalposition erreicht, wird durch die weitere Streckbewegung des Kraftzylinders die Schwenkbewegung entsprechend dem Kurvenverlauf eingeleitet. Damit läßt sich die erfindungsgemäße Steuerung auch mit lediglich einem einzi­ gen Antrieb realisieren. Diese Anordnung ergibt zudem den Vor­ teil, daß der Oberteil leicht abnehmbar ist, was für Wartungs- und Reparaturzwecke ausgesprochen günstig ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Ta­ statur vorgesehen, die nicht im Unterteil des Ofens integriert ist, sondern in ihrer Neigung schwenkbar ist. In diesem Zusam­ menhang ist es besonders günstig, daß die Tastatur dann so schwenkbar ist, daß sie bei der maximalen Schwenkbewegung des Oberteils mit ihrer Oberfläche im Winkel von 90° zu der Unter­ seite des Oberteils steht. In dieser Stellung wird sie durch die Wärmestrahlung des Oberteils nicht erwärmt, was hinsicht­ lich der Bedienung und von der Akzeptanz her ebenfalls günstig ist. Zudem kann der Bediener die Tastatur seinen Wünschen ent­ sprechend einstellen, was der Ergonomie der Bedienung zugute kommt, aber auch die Ablesbarkeit etwaiger dort angebrachter Displays erleichtert.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an­ hand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Ofens von vorne, und zwar in geschlossenem Zu­ stand des Brennofens;
Fig. 2 den Brennofen in der Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch in einer Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Brennofen gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brennofens gemäß Fig. 1, jedoch in der Stellung der maximalen Hubbewegung;
Fig. 5 den Brennofen gemäß Fig. 1 in der maximalen Öffnungs­ stellung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der schwenkbaren Tastatur für die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsge­ mäßen Brennofens; und
Fig. 7, 8 und 9 schematische Ansichten eines Kraftzylinders zur Betätigung der Lagereinrichtung für den in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Brennofen.
Der in Fig. 1 dargestellte Brennofen 10 weist einen Unterteil 12 und einen Oberteil 14 auf, die über eine Lagereinrichtung 16 miteinander verbunden sind. Der Unterteil 12 weist eine flache Oberfläche mit einem integrierten Brenngutsockel auf, der an sich bekannt ist und keiner näheren Darstellung und Erläuterung bedarf. Demgegenüber weist der Oberteil 14 einen Brennraum 18 auf, der mit Heizelementen 20 ausgestattet ist und sich oberhalb des Brenngutsockels erstreckt.
Der Oberteil 14 weist ferner ein Sichtfenster 22 auf, das eine Beobachtung des Brennguts auch während des Brennvorgangs er­ laubt.
Seitlich einer Oberfläche 24 des Unterteils 12 erstrecken sich wärmegedämmte Abstellplatten 26 und 28, die der vorübergehen­ den Ablage des Brennguts - entweder für einen neuen Brenngut­ zyklus oder für das Abkühlen - dienen. Die Ausgestaltung der Abstellplatten 26 und 28 ist besser aus Fig. 3 ersichtlich.
Der Unterteil 12 weist ferner eine Tastatur 30 auf, die ge­ neigt schwenkbar gelagert ist, wie es besser aus Fig. 2 er­ sichtlich ist. Ferner ist der Unterteil 12 in an sich bekann­ ter Weise mit Stellfüßen versehen, von denen zwei Stellfüße 32 und 34 aus Fig. 1 ersichtlich sind und ziemlich weit außen an­ geordnet sind, um eine sichere Standfläche zu bilden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Lagereinrichtung 16 ziemlich massiv ausgebildet und bietet eine sichere Abstützung für den Oberteil 14. Es ist möglich, die Lagereinrichtung 16 je aus zwei voneinander beabstandeten Lagerlaschen auszubil­ den, die einerseits eine große Stabilität auch gegen seitliche Belastung aufweisen, andererseits jedoch die Abkühlung prak­ tisch gar nicht behindern. Die Lagereinrichtung 16 weist zudem eine Steuereinrichtung auf, die die gewünschte Hubbewegung und Schwenkbewegung des Oberteils 14 gegenüber dem Unterteil 12 gezielt steuert, und zwar je nach dem über die Tastatur 30 eingegebenen Programm.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Tastatur 30 von dem Unterteil 12 etwas beabstandet, obwohl sie unverlierbar eine bauliche Einheit bildet. Die thermische Trennung erlaubt eine angenehmere Bedienung, wobei durch die Schwenkbeweglichkeit der Tastatur 30 eine ergonomisch günstige Ausrichtung möglich ist.
Wie aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich ist, ist das Sichtfenster 22 am vorderen Rand des Oberteils 14 angebracht, was den Ein­ blick durch den Bediener des Ofens erleichtert.
Während in den Fig. 1 bis 3 der in der beispielhaften Ausfüh­ rungsform vorliegende erfindungsgemäße Brennofen 10 in ge­ schlossenem Zustand dargestellt ist, zeigt Fig. 4 den Brenn­ ofen nach Betätigung der Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Hublagers. In diesem Zustand erstreckt sich der Oberteil 14 im wesentlichen parallel zur Oberfläche 24 des Unterteils 12, mit seiner Unterseite 40 jedoch beabstandet von dieser. Je nach dem über die Tastatur 30 gewählten Programm kann beispielswei­ se eine Vorkühlphase in dieser Position eingehalten werden, die es ermöglicht, daß ein Teil der hier nicht dargestellten Muffel sich noch innerhalb des Brennraums 18 befindet, ein Teil jedoch bereits abkühlt. Gewünschtenfalls kann so eine langsame und gleichmäßige Abkühlung des Brennguts gewähr­ leistet werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Stellung des Brennofens erlaubt demgegenüber einen leichten Zugang des Bedieners zum Brenngut in der vollständig geöffneten Stellung des Brennofens. In die­ ser Stellung ist der Oberteil 14 sowohl maximal angehoben als auch maximal aufgeschwenkt. Das Brenngut kühlt rasch fertig ab, nachdem die Luftströmung durch den immer noch heißen Brennraum verstärkt wird. Der erfindungsgemäße Brennofen 10 läßt sich somit in weiten Bereichen an die Abkühl- und Vor­ trocknungserfordernisse der verwendeten Dentalkeramiken oder anderer Dentalmaterialien anpassen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die schwenkbewegliche Lagerung der Tastatur in einfacher Weise realisierbar. Die Tastatur weist eine konvex gewölbte Rückseite auf, und ein Tastaturlager 42 weist eine konkave Oberfläche auf, die in ihrem Radius an die konvexe Tastaturrückseite angepaßt ist. Die Oberfläche weist einen Schlitz auf, der von einem Schraub­ bolzen mit einer Haltescheibe durchtreten wird, der an der Tastaturrückseite eingeschraubt ist. Auf diese Weise ist die Tastatur mit einfachen Mitteln unverlierbar, aber dennoch schwenkbeweglich und beabstandet von dem Unterteil gelagert.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen einen Teil der hier nicht weiter dar­ gestellten Steuereinrichtung für die Realisierung der erfin­ dungsgemäßen Lagereinrichtung. Der Kraftzylinder 44 ist in Fig. 7 in dem eingezogenen Zustand dargestellt, in welchem eine Feder 46 maximal komprimiert ist. Eine Steuerscheibe 48 erstreckt sich im wesentlichen horizontal. Sie ist an einem Lagerzapfen 50 schwenkbeweglich gelagert und wird über einen Führungszapfen 52 von dem beweglichen Teil des Kraftzylinders 44 mitgenommen. Wie sich aus dem Vergleich der Fig. 7 und 8 ergibt, wird die Steuerscheibe 48 beim Ausfahren des Kraftzy­ linders 44 verschwenkt, und zwar bis in die vertikale Posi­ tion, in welcher eine weitere translatorische Verlagerung zwi­ schen dem Lagerzapfen 50 und dem Führungszapfen 52 nicht mehr möglich ist. Die Abmessungen sind so gewählt, daß dieser Hub des Kraftzylinders 44 dem gewünschten Hub des Vertikal- oder Hublagers entspricht. Insofern bildet die Lagereinrichtung mit diesen Elementen ein Hublager 51 aus.
Ein weiteres Ausfahren des Kraftzylinders führt daher dazu, daß der Kraftzylinder selbst, der an einem Schwenklager 54 schwenkbeweglich gelagert ist, seitlich verschwenkt wird, und zwar zusammen mit der Steuerscheibe 48. Die Steuerscheibe 48 weist an ihrem unteren Ende zudem einen Anschlag 56 auf, der gegen das Unterteil 12 wirkt und die Schwenkbewegung begrenzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Schwenkbewegung zwar einem Schwenkbereich von 35°, und das Schwenklager 54 wirkt zugleich als Gelenk 58 der Lagerein­ richtung 16.
Es versteht sich, daß durch Austausch der Steuerscheibe 48 so­ wohl die Hubbewegung von etwa 30 mm als auch die Schwenkbewe­ gung in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpaßbar sind.

Claims (11)

1. Brennofen, insbesondere für dentalkeramische Massen, mit einem Unterteil mit Brenngutsockel und einem Oberteil mit Brennraum, der an dem Unterteil über eine Lagereinrichtung gelagert ist, die mindestens ein Gelenk für die schwenkbeweg­ liche Lagerung des Oberteils am Unterteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung (16) ein Hublager (51) aufweist, das mit dem Gelenk (58) zusammen­ wirkt.
2. Brennofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, über welche beim Öffnen des Ofens (10) zunächst das Hublager (51) und dann das Gelenk (58) ansteuerbar ist.
3. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hublager (51) eine Hubbewegung ausführbar ist, die erheblich geringer als die für das Öffnen des Ofens (10) erforderliche Bewegung ist und insbesondere et­ wa 10 bis 50 mm, bevorzugt etwa 30 mm beträgt.
4. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (58) Anschläge (56) aufweist, die eine Schwenkbewegung des Oberteils (14) relativ zu dem Un­ terteil (12) begrenzen, insbesondere von der horizontalen Stellung in eine Stellung von etwa 35° bezogen auf die hori­ zontale Stellung.
5. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung für die Steuerung der Hub- und der Schwenkbewegung der Lagereinrichtung (16) ei­ ne Antriebsvorrichtung (44) für das Anheben des Oberteils (14) und/oder das Aufschwenken des Oberteils (14) aufweist, die ein motorisches Öffnen des Oberteils (14) erlaubt.
6. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Elektromotor und eine Kurvensteuerung aufweist, die beim Antrieb des Elek­ tromotors in Richtung Öffnen den Oberteil (14) zunächst eine Hubbewegung und dann eine Schwenkbewegung ausführen läßt.
7. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung mindestens eine Feder (46) aufweist, die auf das Schwenklager (58) und/oder das Hub­ lager (51) wirkt und das Gewicht des Oberteils (14) im wesent­ lichen kompensiert.
8. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennofen (10) seitlich der Oberfläche (24) des Unterteils (12) dich im wesentlichen bündig an­ schließende Abstellplatten (26, 28), insbesondere aus einem wärmedämmenden Material, aufweist.
9. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Unterteils (12) eine Bedienungstastatur (30) für den Brennofen (10) schwenkbe­ weglich angebracht ist, wobei insbesondere der Bewegungsweg der Tastatur (30) eine Position einschließt, in welcher sich die Tastatur (30) im rechten Winkel zur Unterseite (40) des Ober­ teils (14) in der geöffneten und aufgeschwenkten Stellung er­ streckt.
10. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Unterteil (12) gegenüber dem feststehenden Oberteil (14), insbesondere soweit die Brenn­ gutauflage betroffen ist, vertikal beweglich gelagert ist.
11. Brennofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Oberteil (14) schwenkbeweglich gelagert ist und der Unterteil (12) über das Hublager (51) gegenüber dem Oberteil (14) absenkbar ist.
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