DE856797C - Kippbares Kochgefaess - Google Patents

Kippbares Kochgefaess

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DE856797C DEP48804A DEP0048804A DE856797C DE 856797 C DE856797 C DE 856797C DE P48804 A DEP48804 A DE P48804A DE P0048804 A DEP0048804 A DE P0048804A DE 856797 C DE856797 C DE 856797C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Kippbares Kochgefäß Die Erfindung betrifft kippbare Kochgefäße, die in Großküchen, iti derLebensmittelindustrie usw.angewandt werden.
  • Die bisher bekannten Kochgefäße dieser Art werden in der Regel von zwei an den Seiten des Kochgefäßes in einer Vertikalebene durch den Schwerpunkt des Kochgefäßes angebrachten Achszapfen getragen, die in auf jeder Seite des Kochgefäßes frei stehenden Säulen oder Konsolen gelagert sind. Diese Aufstellungsart erfordert sehr viel Platz, und um diesen Platzbedarf möglichst zu verringern, ist man dazu übergegangen, zwei oder mehr Kochgefäße in einer Reihe mit gemeinsamer Tragsäule oder Konsole zwischen zwei benachbarten Kochgefäßen zusammenzubauen. Diese Reihenmontage bringt jedoch große Nachteile sowohl vom Herstellungs-wie vom Anwendungsstandpunkt aus mit sich, da man vorausbestimmen muß, welche Gefäße zusammengebaut werden sollen, und später bei Bedarf die Apparate nur schwer umstellen kann. Schwierigkeiten treten in dieser Hinsicht besonders bei auf Konsolen montierten Kochgefäßen auf. Der Zusammenbau von Kochgefäßen mit erheblich voneinander abweichender Größe wird ebenfalls in hohem Grad erschwert.
  • Ein anderer mit der angewandten zentralen Aufhängung bei den üblichen Kochgefäßkonstruktionen in erster Linie zusammenhängender Nachteil ist der, daß die Ausgußschnauze beim Kippen eine erliebliche Platzverlegung erfährt und so nahe dein Fußboden kommt, daß größere Gefäße oder Transportwagen nicht unter die Schnauze gesetzt werden können. Die nächstliegende Maßnahme zur Vermeidung dieses Nachteiles, das Kochgefäß auf einem erhöhten Fundament anzuordnen, ist nicht in jeder Hinsicht günstig, da diese Maßnahme ihrerseits mit sich bringt, daß die Bedienung des Kochgefäßes und die Handhabung im übrigen erheblich unbequemer wird.
  • Bei bekannten doppelmanteligen Kochgefäßen für Erwärmung mittels zentral erzeugtenDampfes wird der Dampf durch den einen Ach-zapfen zugeführt und das Kondensat entweder durch denselben oder durch den anderen Achszapfen abgeführt. Im letzteren Fall wird die Lagerkonstruktion kompliziert und verteuert und außerdem die Anbringung von Löchern im Fußboden an zwei Stellen für das Verlegen der Leitungen erforderlich, was einen weiteren Nachteil bedeutet. Da die Achszapfen in der Regel nicht an dem niedrigen Teil des Kochtopfes angebracht sind, sondern mehr oberhalb an den Seiten desselben, sammelt sich Kondensat am Boden des Außenmantels und erschwert die erwünschte Erwärmung des Kochgefäßes vom Boden aus oder macht diese unmöglich, falls nicht Dampf mit verhältnismäßig hohem Druck angewandt wird, so daß das Kondensat weggedrückt und durch die Kondensatleitung und den Achszapfen herausgedrückt werden kann. Mit Rücksicht auf viele Kochprozesse wünscht man jedoch, Dampf mit erheblich niedrigerem Druck als für die Austreibung des Kondensates erforderlich ist, anwenden zu können. Bei Kochtöpfen mit angebauten, elektrisch oder mit Gas betriebenen Dampferzeugern treten die letztgenannten Nachteile zwar nicht auf, die Lageranordnungen müssen jedoch für die Durchführung von elektrischen oder Gasleitungen bzw. für die Leitung zum Ausdehnungsgefäß konstruiert werden, so daß auch in diesem Fall eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion erforderlich wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein umsturzbares Kochgefäß zu schaffen, das die obengenannten Nachteile der bekannten Kochgefäßkonstruktionen vermeidet und folgende Forderungen erfüllt: Das Kochgefäß soll mit dem Fundament möglichst wenig Platz einnehmen. Es soll, falls erforderlich, in der Nähe der Wände und unabhängig von in der Nähe befindlichen Kochgefäißen oder anderen Apparaten aufgestellt werden können. Beim Kippen soll die Ausgußschnauze nicht näher dem Fußboden kommen, als daß Gefäße oder Transportwagen unter sie gesetzt werden können, während das Kochgefäß gleichzeitig in der Normallage nicht höher liegen soll, als daß es bequem bedient werden kann. Das Kochgefäß soll leicht kippbar sein und am liebsten in der Weise, daß die bedienende Person die Hände frei hat. Das Kochgefäß soll für Dampfdruck herab bis zu etwa o, t atü angewandt werden können, da dieser Druck nachweislich bessere Kochprozesse mit sieh bringt als höherer Druck. Die Wärmezufuhr (ebenso dieAbleitung von etwaigem Kondensat) soll vom Boden des Gefäßes aus geschehen, was u. a. sehr vorteilhaft ist, wenn das Kochgut nur den unteren Teil des Kochgefäßes ausfüllt. Die @@'ärmezufuhr soll automatisch beim Umstürzen des Gefäßes abgeschaltet werden können, uni ein Festbrennen an den Gefäßwandungen zu verhindern. Bei Kochgefäßen mit zugehörigem eigenem Dampferzeuger soll dieser für Inspektion und Einstellung leicht zugänglich sein, und Dampferzeuger für Gas, Öl oder feste Brennstoffe sollen am besten so angeordnet sein, daß die Übertragung von Strahlungswärme von der Wärmequelle zum Kochgefäß verhindert wird.
  • Die Erfindung wird in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine vorteilhafte Ausführungsform eines doppelmanteligen umstürzbarenKochgefäßes gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Gefäll det-s(!ll)eti Art wie in Fig. i mit einer hydraulischen oder pneumatischen LTinstürzanordnung gemäß der Erfindung, Fig. 3 in größerem -Maßstab die Führungsanordnungen für die Kolbenstange im einzelnen in Richtung der Pfeile 111-III in Fig. 2 und Fig. q. schließlich eilte abgeänderte Ausführungsform des am Boden des Gefäßes angebrachten Teiles der Führungsanordnung.
  • Mit i ist das doppelmantelige Kochgefäß bezeichnet. Es wird in für seine Bedienung geeigneter Höhe über dem Fußboden von einem Gestell getragen, das im wesentlichen zentral unter dem Kochgefäß angeordnet ist. Das Gestell besteht aus einem Fuß 2, auf dem das Gefäß i mittels eines an seinem Boden angebrachten Ansatzes 7 aufliegt, und einem von dem Fuß 2 in Kipprichtung aufwärts verlaufenden, am oberen Ende zweckmäßig gabelförmigen Tragarm .3 für die Kippachse 5, auf welcher an dein Umfang des Kochgefäßes herausragende Lageraugen .I sitzen, so daß das Gefäß i zum Kippen uni die Achse 5 geschwenkt werden kann. Statt mittels einer durchlaufenden Achse kann das Gefäß natürlich auch mittels zweier gesonderter Achszapfen aufgehängt werden, die in den Lageraugen .I des Gefäßes fest angeordnet und in den Gabelenden des Tragarmes 3 drehbar gelagert sein können, oder unigekehrt.
  • Bei einem Kochgefäß nach der Erfindung liegen im wesentlichen alle Teile des Gestells und des Gefäßes innerhalb der kreisförmigen Horizontalprojektion des Gefäßumfanges, so daß sie über diesen also nach außen nicht vorragen. Durch diese Anordnung fällt jeder Anlaß fort, aus Platzgründen die Kochgefäße einer Anlage in zusammenhängenden Reihen anzuordnen, und die Gefäße können somit frei stehend und von allen Seiten zugänglich ohne erhöhten Platzbedarf aufgestellt werden.
  • Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung außerdem die Lageraugen .I derart nahe dem oberen Gefäßrand angebracht, daß das Gefäß bei Entfernung der Kippkraft aus der Kipplage durch sein eigenes Gewicht in die Normallage zurückgeht, d. h. so, daß der Schwerpunkt des Gefäßes in der Kipplage hinter der Kippachse liegt. Ein weiterer Vorteil wird gemäß der Erfindung dadurch gewon jien, claß die Lageraugen 4 in unmitteibarer Nähe der Ausgußschnauze 6 unter dieser angeordnet sind. Hierdurch wird die Ausgußschnauze 6 beim Kippen des Gefäßes nur unerheblich in der Höhenrichtung verlagert und die Anwendung von größeren Transportgefäßen oder -wagen nicht behindert.
  • Es ist offenbar, daß die die Erfindung kennzeichnenden Platzbedingungen nicht notwendigerweise die beschriebene zusammengefaßte Gestellausbildung bedingen, sondern daß dieselben Bedingungen auch von anderen Gestellen erfüllt werden 'können, die beispielsweise aus zwei frei stehenden Beinen für die Unterstützung der Kippachse sowie einer dahinter angebrachten Stütze bestehen, gegen die das Gefäß in Normallage aufruht. Aus sowohl konstruktiven wie praktischen Gründen ist jedoch die dargestellte einheitliche Gestenkonstruktion entschieden vorzuziehen. Bei der Anordnung der Kippachse in der Nähe der Ausgußschnauze besteht außerdem die Gefahr, daß die vertikalen Beine das Aufstellen von Transportgefäßen od. <1g1. unter der Schnauze in uiierwiinscliteni :\usinaß hindern.
  • Das Kippen von kleineren Gefäßen gemäß der Erfindung wird ebenso wie bei bekannten Gefäßen unmittelbar von Hand vorgenommen. Für das Kippen voti größeren Gefäßen wird im Gestell unter <lern Gefäß ein geeigneter, beispielsweise hydraulischer oller pneumatischer Kippmechanismus angeordnet, wie er schematisch bei 8 in Fig. i -angedeutet ist. Dieser Mechanismus wird vorzugsweise für direkte oder indirekte Betätigung mittels eines nicht dargestellten Pedals ausgebildet, so daß das Bedienungspersonal die Hände frei hat.
  • Obwohl Heiz(lampf dein Kochgefäß gemäß der Erfindung ebenso wie bei bekannten Gefäßen durch die Kippachse zugeführt werden kann, wird vorgezogen, den Anschluß für eine Dampfzufuhr und etwaige andere Anschlüsse für andere Medien am Boden des Gefäßes anzuordnen, wie in der Zeichnung dargestellt, da die vorgeschlagene Aufhängeart ausgezeichnete 'Möglichkeiten hierfür bietet und da derart angeordnete Anschlüsse verschiedene erhebliche Vorteile mit sich bringen, wie vereinfachte Lagerkonstruktion und die Möglichkeit, niedrigen Dampfdruck anwenden zu können. In Fig. i bezeichnet 9 eine \-oti einer Dampfzentrale kommende Dampfleitung und io eine Leitung für Kondensatriickführung. Diese Leitungen, die mit Handventilen i i hzw. 12 versehen sind, verlaufen beide durch (las zentral angeordnete Gestell, so daß nur eine gemeinsame Offnung für die Leitungen im Fußboden angebracht zu «-erden braucht. An ihren oberen Enden münden sie in Ventile 13 bzw. 14 sowie in feste Kupplung:- oder Dichtungsorgane i5 bzw. 16 aus, «-elche mit entsprechenden, an Anschlüssen am (;ef:ilil)oden angebrachten beweglichen Kupplungs- oller Dichtungsorganen zusammenwirken. Diese Kupplungs- oder Dichtungsorgane sind so ausgeführt, (Maß sie unter der Wirkung des Gefäßgewichts in Normallage eine dichte Verbindung z«-ischen Leitungen und Anschlüssen herbeiführen. Beim Kippen des Gefäßes werden diese Verbindungen geöftnet, so daß u. a. die Dampfzufuhr unterbrochen und die Gefahr des Festbrennens im Topf beseitigt wird. In jeder Anschlußleitung ist außerdem ein Ventil 17 bzw. 18 angeordnet, das ebenso wie die Leitungsventile 13 bzw. 1.4 mittels in der Zeichnung nicht dargestellten Organen bei Beginn eines Kippvorganges automatisch geschlossen und nach beendigter Rückkehr in die Normallage automatisch wieder geöffnet wird. An Stelle getrennter Leitungen und Anschlüsse mit zugehörigen Ventilen für Dampf und Kondensat kann auch, wenn erwünscht, eine gemeinsame Leitung vorgesehen werden, da der Anschluß am niedrigsten Teil des Gefäßes angebracht ist, was eine weitere Vereinfachung im Vergleich mit älteren Anordnungen bedeutet.
  • Auch bei der Verwendung besonderer Dampferzeuger bringen die beschriebenen Anordnungen Vorteile mit sich, da der Dampferzeuger nicht wie früher unmittelbar unter dem Boden des kippbaren Gefäßes, sondern statt dessen im Gestell innerhalb des oben angegebenen Platzes fest angeordnet und an (las Gefäß in gleicher Weise wie ein zentraler Dampferzeuger angeschlossen wird. Dies wird als Alternative schematisch in Fig. i gezeigt, in der der besondere Dampferzeuger i9 mit dem Dampfventil 13 und dem Kondensatventil 14 mittels Leitungen 20 bzw. 21 verbunden ist. Die Vorteile dieserAnordnung sind, außer daß bewegliche Durchfiihrungen oder Leitungen für Energiezufuhr und zum Ausdehnungsgefäß fortfallen, daß der Dampferzeuger für Inspektion und Einstellung leichter zugänglich ist als früher und so angeordnet ist, daß bei Betrieb mittels Gas, 01 oder festen Brennstoffen die LTbertragung von Strahlungswärme von der Wärmequelle zum Kochgefäß eliminiert wird. Bei einem besonderen Dampferzeuger kann man außerdem zweckmäßig ein beim Kippen des Gefäßes beeinflußtes Organ für dieUnterbrechung der Energiezufuhr zum Dampferzeuger vorsehen.
  • Wie oben erwähnt worden ist, erhält man zweckmäßig die erforderliche Kippkraft von einer unter dem Gefäß angeordneten hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung. Im Prinzip kann, wie in Fig. i angedeutet, eine solche Einrichtung aus einem um eine zur Kippachse,des Gefäßes parallele Achse schwenkbaren Zylinder und einem in diesem beweglichen Kolben mit zugehöriger Kolbenstange bestehen, deren Außenende an einer Stelle des Gefäßbodens gelenkig befestigt ist. Wenn ein Druckmedium, wie 01 oder Druckluft, mit ausreichendem Druck an dem einen Ende des Zylinders eingeführt wird, wird die Kolbenstange herausgestoßen und hebt das Gefäß an, so daß dieses um seine Achse gekippt wird. während der Zylinder um seine Schwenkachse gedreht wird, da der Angriffspunkt der Kolbenstange seine Lage im Verhältnis zur ursprünglichen Längsachsenrichtung des Zylinders ändert. Die für ein vollständiges Kippen des Gefäßes notwendige Bewegung von Kolben und Kolbenstange ist oft erheblich, wenn man, um mit verhältnismäßig niedrigem Druck arbeiten zu können, den Angriffspunkt der Kolbenstange derart anbringen will, daß ein großer Hebelarm für die Hubkraft des Kolbens erhalten wird. Es zeigt sich jedoch, daß dabei der zugängliche Platz unter dem Gefäß oft unzureichend für einen gewöhnlichen Zylinder von der erforderlichen Länge wird, und man war daher in derartigen Fällen genötigt, eineAnordnung mit teleskopisch ineinander angebrachten Zylindern und Kolben anzuwenden. Dies bringt jedoch eine nicht erwünschte Komplizierung und Verteuerung der Anlage mit sich.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Kolbenstange mit ihrem Stoßende verschiebbar am Boden des Gefäßes oder einer Auflage desselben angreift und derart geführt ist, daß der Angriffspunkt während der Hubbewegung oder zumindest während des größten Teiles dieser Bewegung sich in Richtung zur Kippachse bewegt.
  • Eine derartige Kippanordnung ist" in Fig. 2 bis 4 dargestellt, in denen ebenso wie in Fig. i ein doppelmanteliges Dampfkochgefäß mit i bezeichnet ist. DieAnordnungen für Dampfzufuhr undKondensatableitung sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Das Gefäß i ist auf der Achse 5 in dem Gabelarm 3 des Gestells kippbar aufgehängt. Im hohlen Fuß 2 des Gestells, dessen Wandung in Fig. 2 teil-«-eise entfernt ist, ist eine Hilfskraftquelle in Form einer hydraulischen oder pneumatischen Anordnung zum Kippen des Gefäßes angebracht. Sie besteht aus einem Zylinder 22, der um eine Achse 23 schwenkbar ist, sowie einem im Zylinder beweglichen Kolben mit einer Kolbenstange 24. Die Kolbenstange ist an ihrem oberen Ende, dem Stoßende, zu einer Gabel 25 ausgebildet, in der eine Rolle 26 gelagert ist. Diese liegt gegen den Boden einer am Gefäßboden befestigten rinnenförmigen Führungsschiene 27 an. In gelenkiger Verbindung mit der Kolbenstange 24 steht außerdem eine Führungsstange 28, deren Ende um eine im Gestell fest angeordnete Achse 29 schwenkbar ist.
  • Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Wird ein Druckmedium am Boden des Zylinders 22 zugeführt, so wird die Kolbenstange 24 aufwärts geschoben, wobei das Gefäß i angehoben und um seine Achse 5 gekippt wird. Infolge der Führungsstange 28 verläuft der Gelenkpunkt zwischen dieser und der Kolbenstange 24 bei der Verschiebung in einem Kreisbogen 3o. Die gleiche Kreisbahn durchläuft im wesentlichen auch die Rolle 26, so daß sie in der Führungsrinne 27 nach der Kippachse 5 des Gefäßes zu rollen muß und der Angriffspunkt der Hubkraft am Gefäß i verschoben wird.
  • In völlig gekippter Lage nehmen die verschiedenen Teile die mit gestrichelten Linien dargestellten Lagen ein. Die Teile sind in dieser Lage mit den gleichen Ziffern wie vorher mit dem Zusatz a bezeichnet. Zum Vergleich wird außerdem durch die strichpunktierte Linie 31 die Lage angegeben, die die Längsachse einer teleskopischen Hebeanordnung bei der üblichen Ausführung mit festem Angriffspunkt an gleicher Stelle wie der Anfangsangriffspunkt bei der Anordnung gemäß der Erfindung einnehmen würde. Es ist ersichtlich, daß die Ausführung gemäß der Erfindung eine erheblich kürzere Kolbenbewegung verlangt als die teleskopische Anordnung bei vollständig gekippter Lage. Der Hebelarm der Kippkraft wird zwar bei der Erfindung stärker verkürzt, dies wird jedoch beim Kippen erst durch die gleichzeitige Herabminderung des Hebelarms der Schwerkraft kompensiert und später auch durch das Abfließen des Inhalts, so daß dieser Umtand keine oder jedenfalls keine erhebliche Erhöhung des Kippkraftbedarfs über den für die Ausgangslage erforderlichen mit sich führt.
  • Die beschriebene Anordnung kann im übrigen in einfacher Weise abgeändert werden, so daß eine Verschiebung des Angriffspunktes entlang dem Boden und eine Verkürzung des Hebelarmes der Kippkraft während des ersten Teiles des Kippens, bei dem die größte Kippkraft erforderlich ist, nicht stattfindet. Dadurch, daß die Gelenkverbindung zwischen der Kolbenstange 24 und der Führungsstange 28 ein kurzes Stück in Richtung der Führungsstange verschiebbar oder die Führungsstange selbst in gleicher Weise verschiebbar ausgeführt wird, während die Führungsstange gleichzeitig verlängert wird, so daß die verschiebbaren Teile mittels eines auf die Rolle 26 wirkenden Anschlages bei der Normallage des Gefäßes im wesentlichen in ihre rechte Endlage gebracht werden, kann man offenbar die Führungswirkung der Führungsstange beim Beginn der Kippbewegung aufheben, so daß diese Bewegung unter Anliegen der Rolle 26 gegen den Anschlag und unter Verschiebung der verschiebbaren Teile in ihre andere Endlage erfolgt.
  • Bei Gefäßen gemäß Fig. 2 und anderen Behältern mit abgerundetem Boden kann es zweckmäßig sein, die an die Bodenform sich anschließende Führungsrinne 27 gemäß Fig. 2 gegen eine Führungsrinne 32 mit geringerer Krümmung auszutauschen, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, um eine schnellere Schlußentleerung zu erreichen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise im Rahmen der ihr zugrunde liegendem Gedanken abgeändert werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbares Kochgefäß für Großküchen, insbesondere mit Doppelmantel fürDampfbeheizung, mit einem Gestell, das in der Normallage des Kochgefäßes eine über dessen Bodenebene liegende Kippachse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Gestell mit etwaigen Hilfseinrichtungen, wie Leitungsanschlüssen, Dampferzeuger od. dgl., als auch die Lager- und Befestigungsanordnungen für die Kippachse, die unmittelbar auf dein Gefäß und von der Entleerungsseite aus gesehen vor dessen Schwerpunkt bei Normallage angeordnet sind, im wesentlichen innerhalb der größten Breite des Gefäßes sowohl parallel wie senkrecht zur Kippachse und vorzugsweise innerhalb der kreisförmigen Horizontalprojektion des Gefäßumfanges liegen.
  2. 2. Kochgefäß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein im wesentlichen zentral unter dem Kochgefäß (i) angeordnetes Gestell, das aus einem dein Kochgefäß in der Normallage als Auflager dienenden Fuß (2) und einem von diesem in der Kipprichtung sich aufwärts erstreckenden Tragarm (3) für die Kippachse (5) besteht, uui -,welche das Kochgefäß mittels an seinem Umfang vortretender, auf der Kippachse sitzender Lageraugen (4) schwenkbar ist.
  3. 3. Kochgefäß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (4) am Umfang des Kochgefäßes (i) derart nahe dem Gef;ißrand angebracht sind, daß das Gefäß bei Entfernung der Kippkraft aus der Kipplage durch sein eigenes Gewicht in die Normallage zurückkehrt.
  4. 4. Kochgefäß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (4) am Umfang des Kochgefäßes (i) in unmittelbarer Nähe der Ausgußschnauze (6) des Gefäßes unter dieser angeordnet sind.
  5. 5. Kochgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Anschluß für die Dampfzufuhr und -die Kondensatableitung oder ein gemeinsamer Anschluß für die beiden Funktionen an der tiefsten Stelle des doppelmanteligen Kochgefäßes (i) angebracht und mit den in dem höhlen Fuß (2) des Gestells verlaufenden Leitungen (g, io) durch Kupplungen (15, 16) verbunden sind, die beim Kippen des Gefäßes sich öffnen und durch das l@_igengew ficht des Gef'ißes sich schließen, wenn dieses sich in Normallage befindet.
  6. 6. Kocligef:iß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Anschlüssen und Leitungen angebrachte Ventile (17, 18 bzw. 13, 14) durch beim Kippen des Gefäßes und bei der Rückführung in die Normallage betätigte Organe selbsttätig geschlossen bzw. geöffn°t werden.
  7. 7. Kochgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet durch einen ini Gestell unter dem Kochgefäß (i) angeordneten, zweckmäßig hydraulischen oder pneumatischen Kippmechanismus. B.
  8. Kochgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßende der Kolbenstange (24) des hydraulischen oder pneumatischen Kippmechanismus verschiebbar an der Außenwandung des Kochgefäßes, vorzugsweise an dessen Boden anliegt und derart .geführt ist, daß der Angriffspunkt während der Hubbewegung oder zumindest während des größtenTeiles derselben sich in Richtung nach der Kippachse (5) des Gefäßes bewegt. g.
  9. Kochgefäß nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Führungsorgan zum Führen eines am Stoßende liegenden Punktes der Kolbenstange (24) entlang eines Kreisbogens (30) von der einen Endlage zur anderen. i o.
  10. Kochgefäß nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan aus einer mit der Kolbenstange (24) gelenkig verbundenen, um eine feste Achse (2g) schwenkbaren Führungsstange (28) besteht. i i.
  11. Kochgefäß nach einem der Ansprüche 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßende der Kolbenstange (24) mit einer an dem Boden des Gefäßes (i) oder einer Auflage desselben anliegenden Rolle (26) versehen ist.
  12. 12. Kochgefäß nach einem der Ansprüche 8 bis i i, gekennzeichnet durch Anordnungen (27, 32) zur Führung der Kolbenstange (24) in Seitenrichtung.
  13. 13. Kochgefäß nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine dem Boden des Kochgefäßes anliegende Führungsrinne (27), in der das Stoßende der Kolbenstange (24) verschiebbar geführt ist und gegen deren Boden die Rolle (26) anliegt.
  14. 14. Kochgefäß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinne (32) eine vom Boden des Gefäßes abweichende Form besitzt, so daß eine schnellere Schlußentleerung erzielt wird.
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GB647189A (en) 1950-12-06
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