DE2029432B2 - Laengs einer batterie waagerechter verkokungsoefen verfahrbarer koksaufnahmewagen - Google Patents

Laengs einer batterie waagerechter verkokungsoefen verfahrbarer koksaufnahmewagen

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

Die Erfindung betrifft einen längs einer Batterie waagerechter Verkokungsöfen verfahrbaren Koksaufnahmewagen, bei dem zur Aufnahme eines Koksbrandes ein geschlossener, mit einer Tür zur Ofenkammer hin versehener Kasten dient, dessen Höhe, Breite und Länge im wesentlichen den Maßen des darin aufzunehmenden Kokskuchens entsprechen und der rauchdicht an die zu drückende Ofenkammer anschließbar ist.
Es ist ein Koksaufnahmewagen dieser Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 498 659), der an der den Öfen zugekehrten Seite eine Öffnung hat, sonst aber überall geschlossen ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung geht dahin, die Belästigungen möglichst auszuschließen, die durch die Rauch- und Staubentwicklungen hervorgerufen werden, die sich beim Ausdrücken und Verfahren des Kokses durch die dabei plötzlich einsetzende Verbrennung desselben ergibt und ferner das Ablöschen des Kokses so durchzuführen, daß er in kaltem Zustand einen geringen Wassergehalt hat, weil dadurch bei seiner Verwendung im Verhüttungsprozeß erheblich an Wärme gespart wird.
Es ist bereits ein Kokslöschwagen bekannt (sogenannter Schöndeling-Wagen), der vor die zu drükkende Ofenkammer gefahren wird, wobei der Druckstempel den garen Kokskuchen, der dabei seine Form in etwa beibehält, in einen dieser Form angepaßten Behälter fördert. Nach Schwenkung des Behälters um 90° wird der Koks durch eine Längsseitenwand, die durchbrochen ausgeführt ist, mit Löschwasser besprüht. Hierbei kann man allerdings zu einem verhältnismäßig niedrigen Wassergehalt im abgelöschten Koks gelangen, jedoch werden hierbei weder die Belästigungen durch den beim Austreten des Kokses in die Atmosphäre entstehenden Rauch und Staub noch die durch die Ausbreitung des Löschdämpfe entstehenden Schäden unterbunden.
Um Rauch- und Löschdampfbelästigungen auszuschließen und einen Koks mit niedrigem Wassergehalt zu erzielen, ist gemäß der Erfindung in dem Kasten des Koksaufnahmewagens ein Gehäuse aus einem Metallgitter oder einem Metallrost längs verfahrbar angeordnet, und der Boden des Kastens und der des Gehäuses sind nach unten ausschwenkbar oder in anderer Weise zu öffnen. Die Öffnung sowohl des Gehäuses als auch des Kastens nach der Ofenbatterie zu ist durch eine Tür verschließbar.
In Verbindung mit einem Löschturm, der mit
ao Einrichtungen zum Abscheiden der im Löschdampf enthaltenen Schadstoffe versehen ist, und einer Vorrichtung zum Schwenken des den Koksbrand aufnehmenden Gehäuses um 90° lassen sich mit dem neuen Aufnahmewagen verschiedene Verfahren zum Drükken und Löschen des Kokses durchführen, bei denen Rauchbelästigungen der Umgebung vermieden werden und ein Koks mit geringem Wassergehalt erhalten wird.
Man kann nämlich unter Herstellung eines rauchdichten Abschlusses zwischen dem Kasten des Aufnahmewagens und der Ofenkammer den Kokskuchen in das im Kasten befindliche Gehäuse drücken und darauf die nach dem Ofen zu liegenden Türen des Kastens und des Gehäuses verschließen, worauf der Aufnahmewagen unter den Löschturm gefahren, der Kasten mit dem Gehäuse um 90° geschwenkt und die obere Längsseitenwand des Kastens derart geöffnet wird, daß das Gehäuse mit dem Koksbrand unterhalb der Brausen des Löschturmes freiliegt. Nach dem Ablöschen wird das Gehäuse mit dem Kasten um 90° zurückgeschwenkt, der Wagen über die Koksrampe gefahren und durch Öffnen des Kasten- und Gehäusebodens der Koks abgelassen. Unterhalb des Kastenbodens können Leitbleche oder Schurren angeordnet sein, die das Absinken des Kokses auf bestimmte Querschnittsbereiche beschränken.
Ein anderes Verfahren, bei dem der Aufnahmewagen auch auf der der Ofenbatterie abgewandten Seite mit einer durch eine Tür verschließbaren Öffnung versehen ist, sieht vor, den Kasten beim Ausfahren des mit dem noch heißen Kokskuchen gefüllten Gehäuses rauchdicht an ein zum Löschen des Kokses dienendes Gewölbe, also einen mit einer Schadstoffabscheidung für die Löschdämpfe versehenen Löschturm, anzuschließen und das mit dem heißen Koks gefüllte Gehäuse in ein Schwenkgestell einzufahren, in demselben zu haltern und nach Schwenken des Gestells um 90° das Löschen des Kokses vorzunehmen.
Ist dieses beendet, so wird das Gestell wieder um 90° zurückgedreht, die Tür am Innenraum des Löschturmes ebenso wie die des davorstehenden Kastens des Aufnahmewagens geöffnet und das Gehäuse in den Kasten des Aufnahmewagens zurückgefahren. Nach Verfahren des Aufnahmewagens über die Koksrampe wird der darin befindliche, gelöschte Koks durch öffnen des Kasten- und Gehäusebodens abgelassen.
Der rauchdichte Abschluß des Kastens des Aufnahmewagens mit der Ofenkammer kann in der Weise hergestellt werden, daß ein auf der Ofenbühne verfahrbares Führungsgitter vorgesehen ist, das teleskopartig in Richtung der Kammerachse nach beiden Seiten ausziehbar und in der Lage ist, sowohl mit dem auf dem Aufnahmewagen befindlichen Kasten als auch mit dem Türrahmen der Ofenkammer in einen rauchdichten Abschluß gebracht zu werden.
Man kann aber auch — entweder den Kasten selbst oder parallel zu seinen Längsseitenwänden — längsverschiebbare, eine Verlängerung dieser Wände bildende und mit ihnen in einer rauchdicht abgeschlossenen Verbindung stehende, senkrechte Bleche so ausgestalten, daß sie an die öffnung der zu drükkenden Kammer heranfahrbar sind, um einen rauchdichten Abschluß mit dem Türrahmen herzustellen.
Um die Schwenkbewegung des Koksbrandes in die Flachlage durchzuführen, kann der Kasten des Koksaufnahmewagens mitsamt dem darin befindlichen Gehäuse um eine zur Achse der zu drückenden Ofenkammer parallele Achse um 90° schwenkbar und die nach der Schwenkung oben liegende Seitenwand des Kastens derart ausfahrbar sein, daß das Gehäuse nach der Schwenkung nach oben offen liegt.
Zur Erläuterung des Anmeldungsgegenstandes dienen die Zeichnungen. Auf diesen stellen dar
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt in der Mittelebene einer Ofenkammer mit einer Darstellung der Druckmaschine und des Aufnahmewagens und einen Schnitt durch die Kokspumpe,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Aufnahmewagen und einige Ofenkammern,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch das Gehäuse des Aufnahmewagens in größerem Maßstab, wobei jedoch nur die Endpartien mit dem Sperrgitter dargestellt sind,
F i g. 3 a einen Ausschnitt aus F i g. 3 in größerem Maßstab, entsprechend der Randlinie B,
F i g. 4 einen senkrechten Teilschnitt, entsprechend der Schnittlinie IV-IV von F i g. 3,
F i g. 5 eine Teilansicht des Gehäuses in Richtung A mit einem teilweisen senkrechten Schnitt, entsprechend der Schnittlinie V-V von F i g. 3,
F i g. 6 eine Ansicht des Aufnahmewagens in Fahrtrichtung gesehen,
F i g. 7 eine Ansicht des Aufnahmewagens von der Ofenbatterie aus gesehen,
F i g. 8 einen senkrechten Schnitt durch einen Löschturm und den davorstehenden Aufnahmewagen,
F i g. 9 einen Schnitt durch den Löschturm, entsprechend der Schnittlinie IX-IX,
F i g. 10 eine Ansicht des Löschturmes von der Fahrbahn des Aufnahmewagens gesehen,
F i g. 11 eine der F i g. 6 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform des Aufnahmewagens,
Fig. 12 den Aufnahmewagen gemäß Fig. 11 bei um 90° geschwenkter Stellung des Kastens und des im übrigen freiliegenden Gehäuses.
Mit 10 sind die waagerechten Ofenkammern bezeichnet (vgl. F i g. 1 und 2), die durch in der Ofendecke 12 liegende Füllöcher 11 mit Feinkohle beschickt werden. Durch Ankerständer 13, die mittels durchlaufender Anker verspannt sind, wird das Ofenmauerwerk beiderseits gehalten. Auf der Koksseite verläuft die Ofenbühne 15, auf der Maschinenseite die Ofenbühne 16. Es handelt sich um einen Unterbrennerofen mit der Unterkellerung 17.
Auf den Schienen 22 läuft die Druckmaschine 18. Sie ist ausgestattet mit der Druckstange 20, die mittels des Druckkopfes 19 den in einer Ofenkammer 10 lagernden garen Koksbrand nach der Koksseite zu herausdrückt, ferner mit einer Planierstange 21, welche die durch die Füllöcher 11 eingefüllte Kohle einebnet.
ίο Auf den Schienen 23 läuft mittels der Räder 27 der gemäß der Erfindung in besonderer Weise ausgestattete Aufnahmewagen 24. Der im oberen Teil des Aufnahmewagens befindliche Bedienungsstand 25 ist über die Treppen 26 zugänglich.
Neben dem Bedienungsstand und der Treppe befindet sich ein Kasten 28, der einen rauchdichten Abschluß bildet und auf der Seite nach den Öfen zu durch eine Tür 29, auf der anderen Seite durch eine Tür 30 rauchdicht abschließbar ist. Nach den Öfen zu liegen Schrägwände 31, die in eine (strichpunktiert dargestellte) Lage 31 α gebracht werden können, wobei sie zusammen mit einem Dachblech einen rauchdichten Abschluß mit dem Türrahmen 14 der zu drückenden Ofenkammer 10 bilden.
Anstatt mittels derartig verlängerbarer Seitenwände kann der rauchdichte Abschluß zwischen dem Innern des Kastens 28 des Aufnahmewagens 24 mit dem Türrahmen 14 der zu drückenden Ofenkammer 10 auch durch ein auf der Ofenbühne 15 verfahrbares Führungsgitter hergestellt werden, das aus zwei in der Richtung der Kammerachse gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht.
Innerhalb des Kastens 28 befindet sich das Gehäuse 32, dessen Seitenwände nach Art von Rosten in folgender Weise aufgebaut sind. In Abständen, die in der Größenordnung von etwa 1 m liegen, stehen senkrechte I-Eisen 33 (F i g. 3) deren Außenflansche 34 freistehen, während die Innenflansche 35 dazu dienen, die einzelnen Rostelemente zu tragen. Dies sind mit einem gewissen Höhenabstand waagerecht verlegte Abschnitte 36 von Rechteckrohren. Die Rohre 36 sind mit ihren Enden auf dem einen Schenkel 37 von senkrecht verlegten Winkeleisen aufgesetzt, deren andere Schenkel 38 an dem Innenflansch 35 eines I-Eisens 33 anliegen.
Wie man aus F i g. 3 erkennen kann, liegt an dem Innenflansch 35 jedes I-Eisens 33 ein Paar von Winkeleisen an, wobei zwischen den Schenkeln 37 dieser Winkeleisen ein freier Raum verbleibt. Aus den Schnitten nach F i g. 4 und 5 erkennt man die Rostbildung, wobei der Raum zwischen zwei Abschnitten der Rechteckrohre 36 etwa die gleiche Höhe hat wie eines der Rohre.
Nach der Ofenkammer zu ist das Gehäuse 32 durch ein Gitter absperrbar, dessen Gitterscheren 39 in F i g. 3 bzw. F i g. 4 in geschlossener Stellung erkennbar sind. Das Öffnen und Schließen der Gitterscheren 39 erfolgt durch Kniehebel mit den Schenkeln 40 und 41, die um die Gelenke 42 schwenkbar sind, indem am freien Ende des Schenkels 41 bei 43 die Kolbenstange eines im Zylinder 44 geführten Kolbens angreift.
Auf der dem Ofen abgewandten Seite wird das Gehäuse durch eine Wand 45 abgeschlossen, die ähnlich den Seitenwänden als Rost, unter Verwendung von waagerecht verlegten Abschnitten von Rechteckrohren, aufgebaut ist.
Im Unterteil des Kastens 28 sind Schienen 50 an-
geordnet, Auf diesen ist das Gehäuse 32 mittels der Rollen 51 verfahrbar aufgestellt.
In dem in den F i g. 8 bis 10 dargestellten Löschturm mit dem Schacht 46 befindet sich ein aus den Ringkörpern 47 und den waagerechten Verbindungsstangen 48 aufgebauter Schwenkkörper, der um die Achse des von ihm gebildeten Zylinders um wenigstens 90° mittels eines durch die Auflagerrollen 49 angedeuteten Triebwerks geschwenkt werden kann.
Nach der Fahrbahn des Aufnahmewagens zu (Schienen 23) hat der Löschturm eine durch eine Tür rauchdicht verschließbare Öffnung 52. In dem Aufnahmewagen befinden sich zwei Ritzel 53, im Löschturm zwei entsprechende Ritzel 54. Die Ritzel greifen in zwei Triebstöcke 55 ein, die beiderseits der unteren Tür mit dem Gehäuse 32 fest verbunden sind. Das Gehäuse 32 ist in F i g. 8 gestrichelt in seiner Stellung innerhalb des Aufnahmewagens, strichpunktiert bei seiner Lage innerhalb des Löschturmes gezeichnet.
Nach öffnung der Tür des Kastens des Aufnahmewagens und der öffnung des Löschturms 52 ist es also möglich, das mit dem Koksbrand gefüllte Gehäuse 32 langsam in den Löschturm hineinzuschieben. In dem durch die Ringkörper 47 und die Stangen 48 gebildeten Drehkipper sind Anordnungen vorgesehen, um das Gehäuse mit seinen Rollen 51 auf entsprechenden Schienen 56 zu verfahren und in der Endstellung kippsicher zu halten.
In F i g. 9 ist strichpunktiert diejenige Stellung des Gehäuses gezeichnet, bei der der Drehkipper um 90° geschwenkt ist und der Koksbrand mittels der Düsen 57 mit Löschwasser beaufschlagt wird; die Düsen 57 sind an ein Verteilungsrohr 58 angeschlossen. In dem Schacht 46 befinden sich (nicht dargestellte) Einrichtungen zur Abscheidung der in den Lösendämpfen enthaltenen Schadstoffe, insbesondere des darin enthaltenen Staubes und der sauren Bestandteile.
In gleicher Weise, wie der gare Koksbrand in den Löschturm gebracht werden kann, ist auch eine Rückführung des gelöschten Kokses in den Aufnahmewagen 24 möglich. Der Aufnahmewagen ist oberhalb der Koksrampe 59 verfahrbar, in die der Koks nach öffnen des ausschwenkbaren Bodens 60 des Gehäuses aufgegeben werden kann. Die Leitwände 61 des Aufnahmewagens dienen dazu, die Bereiche zu begrenzen, in denen der Koks absinken kann, insbesondere schützen sie das Fahrwerk des Wagens. Von der Rampe 59, auf die der absinkende Koks gelangt, rutscht er ab auf einer längs durchlaufenden Platte 73, wo er sich aufböscht. Von hier wird er mittels eines Räumers 63 abgestrichen und gelangt auf das Förderband 64.
Die Arbeitsweise der in den F i g. 1 bis 10 dargestellten Einrichtungen vollzieht sich so, daß, nachdem bei der zu entleerenden Ofenkammer 10 auf beiden Seiten die Türen entfernt worden sind, der Aufnahmewagen vorgefahren und eine rauchdichte Verbindung zwischen dem Kasten 28 und dem Türrahmen 14 hergestellt wird. Nunmehr schiebt der Druckknopf 19 der Druckstange 20 den Kokskuchen in das Gehäuse 32, dessen Gitterscheren 39 vorher geöffnet wurden. Sobald sich der Koksbrand im Gehäuse 32 befindet, werden die Gitterscheren geschlossen, bis an die heran etwa die Vorderseite des Druckknopfes 19 gelangt. Nunmehr wird die nach den öfen zu liegende Tür 29 des Kastens 28 verschlossen und der Aufnahmewagen auf die Höhe des Löschturmes gefahren.
Nach öffnen der Tür 30 des Kastens und Herstellung einer rauchdichten Verbindung zwischen dem Löschturm und dem Kasten 28 werden die Ritzel 53 und 54 in Tätigkeit gesetzt und mittels des Triebstokkes 55 das Gehäuse 32 in den durch den Ringkörper 47 und die Stangen 48 gebildeten Kipper gefahren und in diesem gehaltert. Der Drehkipper wird nunmehr um 90° geschwenkt und der Koks gelöscht. Alsdann wird der Drehkipper in diejenige Stellung zurückgeschwenkt, bei der das Gehäuse 32 aufrecht steht, und dieses in den Kasten 28 des Aufnahmewagens 24 zurückgefahren. Nunmehr wird der Aufnahmewagen an eine geeignete Stelle der Koksrampe 59 gebracht und nach Ausschwenken des Bodens 60 entleert.
In den Fig. 11 und 12 ist eine andere Ausführungsform des Aufnahmewagens dargestellt. Bei Ver-
ao wendung dieses Aufnahmewagens liegt der Löschturm oberhalb der Fahrbahn des Wagens. Auch der Wagen 65 ist mittels Fahrgestellen 66 auf Schienen 67 verfahrbar. Das Gehäuse 68 ist in ähnlicher Weise ausgebildet. Es kann ebenfalls Seitenwände haben,
»5 die als Roste mit Abschnitten von Rechteckrohren aufgebaut sind, und ein Scherengitter, ähnlich den Scheren 39 an demjenigen Ende, das nach den Ofenkammern zu liegt. Der Kasten 69 mit dem darin gelagerten Gehäuse 68 ist mit seiner einen Seitenwand an einer durch mehrere senkrechte Profileisen 70 gebildeten Stütze befestigt, die um das Gelenk 71 schwenkbar ist.
F i g. 12 zeigt den Kasten in einer um 90° geschwenkten Stellung, bei der die der Stütze gegenüberliegende Seitenwand 72 des Kastens, die jalousieartig ausgebildet ist, nach den Enden aufgerollt ist, so daß das Gehäuse 68 nach oben freiliegt.
Das Drücken des Ofens und das Einfahren des Kokskuchens in das Gehäuse 68 findet in der gleichen Weise statt wie bei der zuerst beschriebenen Anordnung. Ist der Koksbrand im Gehäuse aufgenommen und sind die Türen des Kastens 69 verschlossen, so wird der Kasten geschwenkt und in die in F i g. 12 dargestellte Lage gebracht und unter den Löschturm gefahren. Hier wird die Seitenwand 72 aufgerollt und der Koks abgelöscht.
In beiden Fällen erfolgt das Ablöschen des Kokses in einer Stellung, bei der eine gleichmäßige Verteilung des Löschwassers möglich ist, so daß mit begrenzten Wassermengen gefahren werden kann, der Koks also selbst bei gründlicher Abkühlung nur noch einen geringen Wassergehalt behält.
Bei der Anordnung nach Fig. 11 und 12 wird der aus dem Löschturm herausgefahrene Wagen nach Aufrichten des Kastens in die in Fig. 11 gezeichnete Stellung über eine Stelle der Kokspumpe verfahren, wo die Aufgabe des Kokses in der oben geschilderten Weise erfolgt.
Die Vorteile des neuen Aufnahmewagens und der damit möglichen Verfahren zum Ausdrücken und Ablöschen des Koksbrandes gestatten also einerseits eine Verminderung der Belästigungen durch Rauch und Qualm, die beim Austreten des heißen Kokses in die Atmosphäre entstehen könnten, und erlauben im übrigen ein Ablöschen des Kokses, bei dem der abgekühlte Koks nur noch einen geringen Restgehalt an Wasser besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Längs einer Batterie waagerechter Verkokungsöfen verfahrbarer Koksaufnahmewagen, bei dem zur Aufnahme eines Koksbrandes ein geschlossener, mit einer Tür zur Ofenkammer hin versehener Kasten dient, dessen Höhe, Breite und Länge im wesentlichen den Maßen des darin aufzunehmenden Kokskuchens entsprechen und der rauchdicht an die zu drückende Ofenkammer anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kasten ein bekanntes Gehäuse (32) aus einem Metallgitter oder Metallrost längsverfahrbar angeordnet ist und daß der Boden des Kastens (28) und der des Gehäuses (32) nach unten ausschwenkbar oder in anderer Weise zu öffnen sind.
2. Verfahren zum Betrieb eines Koksaufnahmewagens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Drücken des Kokskuchens in das im Kasten befindliche Gehäuse der Aufnahmewagen unter den Löschturm gefahren, der Kasten mit dem Gehäuse um 90° geschwenkt und mindestens die obere Längsseitenwand des Kastens unterhalb der Brausen des Löschturmes geöffnet wird, der Koks alsdann gelöscht, der Kasten wieder in die Aufrechtstellung geschwenkt, der Aufnahmewagen über der Koksrampe gefahren und der Koks abgelassen wird.
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