DE2545228C3 - Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen odr Gießpfannen - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen odr Gießpfannen

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DE2545228C3
DE2545228C3 DE19752545228 DE2545228A DE2545228C3 DE 2545228 C3 DE2545228 C3 DE 2545228C3 DE 19752545228 DE19752545228 DE 19752545228 DE 2545228 A DE2545228 A DE 2545228A DE 2545228 C3 DE2545228 C3 DE 2545228C3
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D43/00Mechanical cleaning, e.g. skimming of molten metals
    • B22D43/005Removing slag from a molten metal surface
    • B22D43/007Removing slag from a molten metal surface by using scrapers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen oder Gießpfannen, mit einem an einem Querständer angeordneten Ausräumhobel zum Ausräumen der Schlakke, welcher vorwärts und rückwärts bewegbar und in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist.
Um Roheisen von guter Qualität zu erhalten, ist e? erforderlich, die auf der Schmelze aufschwimmende Schlacke weitgehend zu entfernen. Zur Vermeidung der bei den üblicherweise anstehenden hohen Temperaturen sehr gefahrvollen manuellen Ausräumarbeit mittels stangenähnlicher Räumer und zur Vergrößerung der Ausräumleistung ist die Schlackenausräumung weitgehend mechanisiert worden.
Bekannte Schlackenausräumvorrichtungen umfassen im allgemeinen Förderkarren mit einem auf einem Träger angeordneten Stangenausräumer, wobei zum Ausräumen der Schlacke der Förderkarren oder der Träger verschiebbar ist. Ein derartiger bekannter Schlackenausräumer (DE-AS 12 87 264) weist einen Wagen mit einer Säule auf, an welcher ein an seinem vorderen Ende einen stangenähnlichen Ausräumhobel aufweisender Querständer höhenverstellbar geführt ist. Mittels eines an der Säule angreifenden Hydraulikzylinders ist ein Verschwenken des Querständers und damit des Ausräumhobels in einer Horizontalebene möglich. Bei einem weiter bekannten Schlackenausräumer (DE-OS 22 50 695) ist ein in einem Querständer horizontal verfahrbarer Ausräumhobel auf einem höherverstellbaren Tisch angeordnet. Um weite Entfernungen zum ausräumenden Schmelzbehälter überbrükken zu können, ist es in diesem Zusammenhang bekannt (DE-OS 15 83 238), teleskopartig ineinandergesetzte Querschlitten zur Ausführung der Horizontalbewegung des Ausräumhobels vorzusehen. Neben der Verwendung von Kettentrieben zur Bewerkstelligung der horizontalen Ausräumbewegung ist auch der Einsatz von Seilzügen bekannt (FR-PS 15 61 675).
Schließlich sind Vorrichtungen der im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art bekannt (US-PS 38 00 965 und FR-PS 15 72 374), bei denen der vorwärts- und rückwärtsbewegende Ausräumhobel zugleich in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist Allgemein gilt für diese bekannten Ausräumvorrichtungen, daß ein möglichst weiter Abstand von der Hochtemperaturzone um die Gießpfanne oder sonstigen Industrieöfen einzuhalten ist, um die Vorrichtung soweit als möglich -■on übermäßigen Temperaturbeanspruchungen freizuhalten. Dies hat zur Felge, daß diese bekannten Vorrichtungen entweder einen relativ langen und ausfahrbaren Querständer aufweisen oder gesonderte
Maßnahmen, wie etwa der oben beschriebenen Teleskopschlitten, getroffen worden sind, um einen
möglichst großen Abstand zur Gießpfanne oder den
Industrieöfen überbrücken zu können. Schwierigkeiten bereiten die bekannten Ausräumvor-
richtungen vor allem aber dann, wenn unterschiedlich hohe Schlackenschichten auszuräumen sind, da für eine solche Anpassung der Ausräumvorrichtung stets der gesamte Querständer einschließlich Rahmen- und Antriebs- sowie Bewegungsmechanismen in Vertikal richtung verfahren werden müssen. Dies macht eine feinstufige Anpassung der Ausräumvorrichtung an unterschiedliche Schlackenschichten nahezu unmöglich. Insbesondere ist eine feinstufige Steuerung der Ausräumvorrichtung während des Schlackenausräumbe- triebs ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung derart weiter zu verbessern, daß eine schnelle und feingesteuerte Ausräumarbeit bei dennoch einfachem und robustem Aufbau der Schlackenaus räumvorrichtung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst, wobei in den Unteransprüchen 2 und 3 zweckmäßige Weiterbildungen angegeben sind.
Erfindungsgemäß ermöglicht die Verwendung eines Gelenkspreizmechanismus die erforderlichen langen Ausziehbewegungen bereits durch eine geringe Hubbewegung, so daß die Ausräumarbeit schnell vonstatten geht. Zugleich wird durch die Anordnung eines
so Hydraulikzylinders mit einem darin integrierten weiteren Hydraulikzylinder zwischen Zugarm und Schlitten eine feinstufige und exakte Steuerung der Lage des Ausräumhobels ermöglicht, was die Verschwenkung des Zugarms unabhängig von der Ausfuhrbewegung durch den Gelenkspreizmechanismus ermöglicht, so daß dieser an der Schwenkbewegung nicht teilnehmen muß. Hierdurch sind die bewegten Massen relativ gering, so daß eine schnelle und entsprechend feinstufige Steuerung des Ausräumhobels möglich ist Der integrierte Hydraulikzylinder erlaubt eine Feineinstellung der Position des Ausräumhobels ohne daß der für die eigentliche Vertikalschwenkung eingesetzte Hydraulikzylinder abgestoppt werden muß. Insgesamt wird hierdurch der Hub des Hydraulikzylinders auf einen minimalen Wert gehalten, was für die weitgehende Automatisierung einer solchen Vorrichtung von Vorteil ist. Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfin-
dung anhand von Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Seitenschnitl der Vorrichtung, F i g, 2 eine Draufsicht der Vorrichtung, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Gelenkspreizmechanismus,
F i g. 4 eine Schnittansicht eines Teiles des Gelenkspreizmechanismus,
Fig.5 eine Schnittansicht eines Schwenkmechanismus der Vorrichtung,
F i g. 6 eine «-chematische Schnittansicht eines Öl-Hydraulikzylinders für die vertikale Schwenkbewegung des Zugarmes der Vorrichtung,
F i g. 7 ein Blockschaltbild des Öl-Hydrauliksystems, F i g. 8 eine Seitenansicht, die das Zusammenwirken zwischen Hydraulikzylinder, Gabel und Gelenkspreizen zeigt und
F i g. 9 eine gebrochene Vorderansicht des Schlittens der Vorrichtung.
Fig. i zeigt ein Grundgestell 1, das seitlich über Schienen 2, 3 bewegt wird. Auf dem Grundgestell 1 ist ein Support 4 drehbar mittels eines Drehmechanismus 5 gelagert Auf dem Support 4 sind ein Motor 6, eine Hydrauliköiversorgungseinheit 8, bestehen?'; aus Hydraulikpumpen 7a, Tb und 7c, die durch Motor 6 angetrieben werden, sowie ein Gehäuse 9 für einen Bedienungsmann angebracht Ein auskragender Querständer 10 erstreckt sich in die Richtung, in die die später zu beschreibenden Gelenkspreizen sich ausdehnen. An der Oberseite und den Seitenwänden des Querständers befinden sich Öffnungen, die sich über die Längsseite erstrecken. In diesem Querständer 10 ist ein ausziehbarer Gelenkspreizmechanismus 11 aufgenommen, der im wesentlichen aus einer Vielzahl von paarweise zueinander angeordneten Gelenken a und b besteht, wobei sich die Gelenke in der Horizontalen überkreuzen und schwenkbar miteinander durch Achsen lic an ihren sich in der Mitte der Gelenke befindenden Kreuzungspunkten verbunden sind. Die Enden der Gelenke sind mit dem folgenden Gelenk über Achsen lic/ verbunden. Die Gelenkspreize hat ein rückwärtige:. Endteil, das mit einer am Support 4 befestigten Gabel 37 schwenkbar verknüpft ist (F i g. 8). Das vordere Endteil der Gelenkspreize weist einen Schlitten 12 auf. Mit der Gabel 37 ist ein Hydraulikzylinder 13 verbunden, dessen Kolben 13a mit der letzten Achse llcdes hinteren Endstücks der Gelenkspreize 11 verbunden ist, und der die Auszieh- u.id Zusammenziehbewegung des Gelenkspreizmechanismus 11 bewirkt. Der Gelenkspreizmechanismus 11 funktioniert so, daß schon eine kleine Hubbewegung des Hydraulikzylinders so 13 ihn axial auseinandergeht oder zusammenzieht, um den Schlitten 12 zu bewegen. Dieser Mechanismus weist einen einfachen und zugleich festen Aufbau auf und zeichnet sich durch eine große Beständigkeit aus. Die Bezugszeichen 10a und !Oft bezeichnen Schienen, die 5r> sich an der Decke und an der Grundfläche des Innenraumes des Querständers 10 befinden. Am oberen Ende der Achsen lic sind obere Halteglieder \\( befestigt, auf die Leisten lie angebracht sind. In ähnlicher Weise sind Leisten 11^· an den unteren Haltegliedern 11/angebracht, die am unteren Teil der Achse lic befestigt sind. Die Halteglieder Wf, 11/ werden beim Auseinandefziehen oder Zusammenziehen des Gelenksprt-'izmechänismus an den Schienen 10a, !Oft geführt. Die Achse lic*ist in Kegelrollenlagern Wk gelagert. Rollen >?a und Mb laufen auf den Schienen 10a und 1Oi-- ab, um eine gleichmäßige Bewegung des Schlittens i2zu gewährli'jten. Die Führungsleisten He, um den Hydraulikzylinder 16 zu betätigen, der Zugarm 14 um die Achse 15 geschwenkt, um das vordere Ende des Ausräumhobels 18 in eine Position zu bringen, die in F i g. 1 durch strich/zweipunktierte Linien dargestellt ist. Dieses Absenken des Hobels 18 bewirkt, daß der Hobel 18 ein bestimmtes Volumen an Schlacke greift Dann wird über die Betätigung des Hydraulikzylinders 13 der ausgezogene Gelenkspreizmechanismus 11 zusammengezogen und somit der Zugarm 14 nach rückwärts gefahren. Da der Hobel 18 der Bewegung des Zugarmes 14 folgt, wird somit durch den Hobel 18 die Schlacke aus dem Ofen ausgeräumt Nachdem die Ausräum&rbeit beendet ist nimmt die Vorrichtung die in F i g. 1 mit strich/zweipunktierter Linie gezeigte Stellung ein. Sobald die Ausräumarbeit vorüber ist, wird der Steuerhebel wieder bedient um den Hydraulikzylinder 16 zu betätigen, der dann wieder den Zugarm 14 in eine horizontale Lage bewegt während der Hobel 18 aufwärts gehoben wird. Schließlich wird ein weiterer Steuerhebel bedient der den Hydraulikzylinder 13 betätigt, um den Gelenkspreizmechnnismus 11 auszufahren, mit dem der Hobel 18 vorwärts gefahren und somit ein Kreislauf der Ausräumbewegung geschlossen wird.
Um in einer breiten Zone eine effektive Ausräumung der Schlacke zu bewerkstelligen, ist es notwendig den Support 4 bezüglich seines Grundgestelles 1 zu verschwenken. Diese Schwenkbewegung zwischen den oben erwähnten Betriebszuständen geschieht nach Betätigung eines Steuerhebels durch einen Hydraulikmotor 5b.
Die oben erklärten Arbeitsabläufe werden von einem Bedienungsmann vom Sitz 9a aus durch Betätigung der Steuerhebel gesteuert, die direkt mit den Antrieben wie z. B. Hydraulikzylindern verbunden sind. Die gezeigte Vorrichtung kann ebenfalls mechanisch betätigt werden. Eine entsprechende Ausführungsform dazu wird nachfolgend anhand des Blockschaltbildes des Hydraulikkreislaufes von F i g. 7 beschrieben.
Ein Umschaltventil 20 in F i g. 7 dient zur Umschaltung von Handbetrieb auf mechanische Arbeitsweise oder umgekehrt, wobei in F i g. 7 die auf Handbetrieb eingestellte Position gezeigt wird. Die Sperrventile 31 und 22 sind mit dem Umschaltventil 20 in se einer Weise verbunden, daß beim Umschalten des Ventils 20 auf Handbetrieb das Sperrventil 31 geöffnet wird, vährend das Sperrventil 22 geschlossen wird. Wird das Umschaltventil 20 auf Automatik geschaltet, so ist das Sperrventil 31 geschlossen und das Sperrventil 22 geöffnet Magnetventil 23 wird durch die Begrenzungsschalter 24a, 246... gesteuert, die in der Verschiebebahn des Schlittens 12 angebracht sind. Zugleich ist auch ein Zeitschalter (nicht gezeichnet) vorgesehen. Der Begrenzungs-Schalter 24a ist so angebracht, daß er durch die iÄückfahrbewegung des Schlittens 12 ausgeschaltet und dabei das Magnetventil 23 in seine neu'rale Position gestellt wird, um den Zylinder 13 zu stoppen. Die Grenzschalter 24Z> dienen zur Registrierung der Vorwärtsbewegung des Schlittens 12, wobei sie das Magnetventil 23 :i seine neutrale Lage schalten, damit der Hydraulikzylinder 13 gestoppt wird. Der Zeitschalter wiederum schaltet die Begrenzungsschalter nach Verstreichen einer vorausbestimmten Zeii aus und stellt dadurch das Magnetventil 23 in eine umgekehrte Stellung zur geschalteten Stellung, so daß der Schlitten 12 in die entgegensetzte Richtung bewegt wird. Die Verwendung einer Vielzahl solcher Begrenzungsschalter ermöglicht mehrere Haltepositionen zum Abstop-
pen der Vorwärtsbewegung des Schlittens in einer geeigneten Lage. Damit kann eine Weiterbewegung des Ausräumhobels 18 verhindert werden und folglich eine hochwirksame Ausräumarbeit gewährleistet werden. Um weiter während der automatischen Arbeitsweise ein sicheres Rückholen des Ausräumhobels 18 über die Eckkante des Ofens zu gewährleisten, ist die Vorrichtung so aufgebaut, daß beim Zurückfahren des Hobels 18 auf die Eckkante des Ofens der Hydraulikzylinder 16 automatisch betätigt wird, um den Hobel 18 nach oben zu heben. Dies geschieht durch geeignete Mittel, wie z. B. durch einen Grenzschalter zur Steuerung des Ventils 26, um die Kompression des Hydraulikzylinders 16 zwischen den Grenzschaltern 24a und 24b zu bewirken. Das Umschaltventil 25 ist zum Umschalten von Handbetrieb auf Automatikbetrieb oder umgekehrt mit Bezug auf den Hydraulikzylinder 16 bestimmt. Das Magnetventil 26 ist so angeschlossen, daß seine Umschsltün** durch die Orcn?sch3ltpr ?4λ 24/j
gesteuert wird. Mehrfachsteuerventile 27 und 28 werden beide durch ihre jeweiligen Steuerhebel umgestellt und dienen zur Vorwärts/Rückwärtssteuerung der jeweiligen Hydraulikzylinder 13 und 16. Bremsventil 29 soll die Beschädigung der wichtigen Teile aufgrund der Trägheitsbewegung des Zugarmes 14 vermeiden. Die Schmierölbohrungen sind mit 38 gekennzeichnet. Die Tätigkeit des Zugarmes 14 (vertikale Schwenkbewegung) durch Grenzschalter wird automatisch durch den oben beschriebenen Zeitschalter gestoppt. Wenn der Zugarm 14 gestoppt wird, wird das Magnetventil 23 in seiner neutralen Lage auf eine entgegengesetzte Lage zur vorher geschalteten umgestellt, um über den Hydraulikzylinder 13 die Bewegungsrichtung des Zugannes 14 umzukehren, d. h. Vorwärtsbewegung des zurückgestellten Zugarmes 14 oder Rückwärtsbewegung des nach vorne bewegten Zugarmes 14.
Um die automatische Ausräumarbeit zu bewirken, werden zuerst die zwei Umschaltventile 20 und 25 auf ihre automatische Arbeitsstellung geschaltet. Die Vorrichtung startet, wenn die Magnetventile 23 und 26 mit den gewünschten Grenzschaltern 246, 24c ... verbunden werden. Der Hobel 18 wiederholt dann automaiisch einen Arbeitszyklus aus Vorwärtsbewegung, Abwärtsbewegung, Rückwärtsbewegung. Aufwärtsbewegung und Vorwärtsbewegung und räumt somit die Schlacke aus. In der dargestellten Ausführungsform wird die Schwenkbewegung des Schwenkmechanismus 5 nicht automatisch bewirkt, da dies gewöhnlich nicht erforderlich ist. Wenn deshalb im Falle der automatischen Arbeitsweise der Hobel 18 links oder rechts versetzt werden soll, kann diese Versetzung des Hobels 18 durch einen Bedienungsmann über Betätigung eines Steuerhebels bewirkt werden. Falls es erforderlich ist, kann diese Schwenkbewegung ebenfalls automatisiert werden. Dabei können Grenzschalter oder ähnliches zur Steuerung des Hydraulikmotors 56 vorgesehen werden. Das Bedienungsgehäuse 9 ist selbstverständlich durch thermische Isolierelemente geschützt.
Die Schlackenausräum-Vorrichtung gemäß dieser Erfindung hat außer der Tatsache, daß sie sowohl automatisch als auch von Hand betrieben werden kann, noch weitere Vorteile:
Durch die Verwendung des Gelenkspreizmechanismus kann eine lange Ausziehbe:wegung schon durch eine geringe Hubbewegung erreicht werden. Dafür wird zweckmäßigerweise ein Hydraulikzylinder verwendet, der nur einen kleinen Hub aufweisen muß und somit I Ig-können durch Rollen ersetzt werden und umgekehrt können anstelle der Rollen 12a und 12f> entsprechende Führungsleisten verwendet werden. Die sich an der Längsseite erstreckenden öffnungen in der Oberseite und der rechten und linken Seitenwand des Querständers 10 dienen dazu, die Bewegung des Schlittens 12 und die Ausdehnung und Zusammenziehung des Gelenkspreizmechanismus 11, der eine Verlängerung der Achsen lic/aus dem Querständer 10 heraus erfordert,
in zu ermöglichen.
Ein Zugarm 14 ist an seinem Zwischenstück schwenkbar mit dem Schlitten 12 verbunden, und kann somit in einer vertikalen Ebene vom Schlitten weg verschwenkt werden. Diese vertikale Schwenkbewegung des Zugarmes 14 wird durch den Hydraulikzylinder 16, der durch die Hydraulikpumpe Tb angetrieben wird, bewirkt. Mit dem Hydraulikzylinder 16 ist ein weiterer Hydraulikzylinder 32(verschiebbarer Zylinder) integriert, um die Vorrichtung an eine große Zahl von Schlackenschichten anpassen zu können. Dabei wird der Zugarm 14 um die Achse 15 in einer vertikalen Ebene verschwenkt, um das vordere Ende des Zugarmes entsprechend der Schlackenschicht auszurichten. Die Zylinder 16 und 32 schließen zylindrische Kammern 16a
>5 und 32a ein, die über eine kleine Bohrung 35 einer Zwischenwand 34 und einem Durchlaß 33 auf Atmospiiärendruck gebracht werden können und damit das vordere Ende des Zugarmes 14 durch sein eigenes Gewicht abgesenkt wird. Die zylindrischen Kammern
so 16a und 32a können statt dessen aber auch an einen ölbehälter angeschlossen werden. Zum Ausräumen der Schlacke ist ein Hobel 18 über einen Schwenkdorn 17 an der Spitze des Zugarmes 14 angebracht. Eine Verbindungsstange 19 wird auf Stützen über den Zugarm 14
π gehalten und durch eine Feder 30 nach vorne gezogen, um den Hobel 18 in einer nachgiebigen und nach vorne geneigten Lage hinsichtlich des Zugarmes 14 zu halten. In dieser Anordnung dienen die Verbindungsstange 19 und die Feder 30 als Dämpfungseinheit für den Hobel
4n 18. Falls die Verbindungsstange 19 und die Feder 30 nicht verwendet w"'rde und der Hobel 18, anders als in dieser Ausführungsform, fest auf dem Zugarm 14 fixiert wäre, bestünde die Möglichkeit einer Beschädigung des Hobels 18, des Zugarmes 14 oder seiner anderen Teile.
wenn der Hobel 18 beim Zurückführen mit einem Hindernis in Berührung kommen würde. Gemäß der beschriebenen Ausführungsform wird aber der Ausräumhobel 18 gegen die Federkraft 30 um die Achse 17 gedreht und schwenkt über das Hindernis, so daß eine
5n Beschädigung vermieden werden kann. Der Hydraulikzylinder 21 dient dazu, den Stoß beim Zurückfahre" des Sattels 12 zu dämpfen. Im Gehäuse 9 für das Bedienungspersonal befindet sich ein Sitz 9a und am Gehäuse eine Leiter 9b. Eine Innenverzahnung 5a ist an der Unterseite des Supports 4 vorgesehen. Hydraulikmotor 5b wird durch die Hydraulikpumpe Tc angetrieben und stellt den Hauptbestandteil des Drehmechanismus 5 dar, der die Innenverzahnung 5a über ein Antriebsrad 5c zur Verschwenkung des Supports 4
<■') bezüglich des Grundgestelles 1 treibt.
Die durchgehenden Linien zeigen eine Stellung, in der der Gelenkspreizmechanismus 11 auf seine volle Länge ausgestreckt ist, wobei sich der Zugarm 14 in seiner vordersten Lage befindet In dieser Lage wird, falls die Steuerungshebel (Hydraulikmotor 5b, Hydraulikzylinder 13 und 16 sind alle so aufgebaut, daß si-*? individuell über jeweilige Steuerhebel, die nicht in den Zeichnungen gezeigt sind, bedient werden) eingestellt werden.
sehr kompakt gebaut ist. Die Vorrichtung ist darüber hinaus sehr wirtschaftlich, da die Ausräumarbeit sehr schnell vonstatten geht. Zudem ist der Gelenkspreizmechanismus genügend verschleißfest und stabil sowie robust im Aufbau. Die ganze Vorrichtung kann automatisiert werden, indem der Schlitten zur vertika len Schwenkbewegung des Zugarmes mil einem Hyo.-aiilikzylinder verknüpft wird. Zudem können die Hydraulikzylinder oder ahnliches weit entfernt vom Hobel angebracht werden und werden so nicht durch die Ofcnhitzc beeinflußt. Zusätzlich ist in der vorliegen-
den Aiisräumvorriehiung ein spezieller Hydraulikzylinder 32 vorgesehen, der den Hobel 18 auf die Schlackcnschicht im Ofen einstellt. Auf diese Weise muß der Ihdraiilikzylindcr nicht auf halbem Weg während der Schlackenausriiumiing angehalten werden. Dies erlaubt weiter den Kolbenhub des Zylinders niedrig zu halten und erleichtert wesentlich die Mechanisierung der Vorrichtung, gewährt aber auch eine erleichterte Handhabung der Vorrichtung bei Handbetrieb und ermöglicht auf diese Weise eine sehr wirksame Atisräumarheit
Hierzu 5 Blatt Zeichnunccn

Claims (3)

I Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen oder Gießpfannen, mit einem an einem Querständer angeordneten Ausräumhobel zum Ausräumen der Schlacke, welcher vorwärts und rückwärts bewegbar und in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Querständer (10) ein durch einen Hydraulikzylinder (13) ausfahrbarer und zusammenfahrbarer Gelenkspreizmechanismus (11) und an einem Ende des Gelenkspreizmechanismus ein Schlitten (12) befestigt ist, an dem ein in einer vertikalen Ebene verschwenkbarer Zugarm (14) angelenkt ist, an dessen Ende der Ausräumhobel vorgesehen ist, und daß zwischen dem Zugarm (14) und dem Schlitten (12) ein Hydraulikzylinder (16) zur Verschwenkung des Zugarmes angeordnet ist, in den ein weiterer Hydraulikzylinder (32) zur Feinsteuerung der Lage des Ausräumhobels integriert ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (ίδ, 32) zur Verschwenkung des Zugarms miteinander über eine kleine Bohrung (35) in einer Zwischenwand (34) zwischen den Zylindern in Verbindung stehen, wobei der integrierte Zylinder (32) über einen Durchlaß (33) an der Zylinderwand gegenüber der Atmosphäre offensteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (16, 32) anstelle mit der Atmosphäre mit einem ölbehälter in Verbindung stehen.
DE19752545228 1975-08-04 1975-10-09 Vorrichtung zur Entfernung von Schlacke aus Industrieöfen odr Gießpfannen Expired DE2545228C3 (de)

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