DE3050337C1 - Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators - Google Patents
Handhabungseinrichtung eines SchmiedemanipulatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung eines Schmie
demanipulators für eine Gesenkschmiedeanlage, mit einem waage
rechten Manipulierarm, der zwei Greifzangen mit je zwei Grei
fern trägt, die einander, quer zu dem waagerechten Manipulier
arm, horizontal gegenüber angeordnet sind, wobei eine abgebo
gene Greifergestaltung und eine Wellenanordnung zur Greiferbe
tätigung vorgesehen sind.
Bei einer bekannten (DE-OS 25 45 889) Handhabungseinrichtung
dieser Art sind die beiden Greifzangen zusammengefaßt, indem
der eine Greifer beider Greifzangen von einem ortsfesten Stück
gebildet ist und die beiden anderen Greifer von einem Bügel ge
bildet sind, der mittels der Welle schwenkbar ist. Die beiden
beweglichen Greifer sind jeweils gebogen und an den Enden
stumpf, wobei jedes Ende gegen eine Seite des Greiferstückes
gerichtet ist. Dieser Schmiedemanipulator dient dazu, wechsel
weise mit je einer der beiden Greifzangen einen heißen und kal
ten Knüppel zu erfassen. Diese bekannte Handhabungseinrichtung
ist zum Einsatz bei einer Gesenkschmiedeanlage nicht oder nur
schlecht geeignet, da sich beim Gesenkschmieden das zu manipu
lierende Werkstück in einem Gesenk befindet. Das Werkstück muß
erst aus dem Gesenk herausgeholt werden, bevor die Greifzange
der bekannten Handhabungseinrichtung das Werkstück erfassen
kann. Mit nur einer Greifzange lassen sich auch nur relativ
kurze Knüppel manipulieren, wogegen bei sehr langen Werkstücken,
wie z.B. Kurbelwellen oder Vorderachsen, eine exakte Manipu
lierung mit nur einer Greifzange schwierig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Handhabungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Greifzangen sehr
lange Werkstücke unmittelbar aus dem Gesenk heben können. Die
erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung ist, diese Aufgabe lö
send, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifer beider
Greifzangen einzeln beweglich und die beiden Greifzangen am Ma
nipulierarm mit Abstand hintereinander angeordnet sind, indem
zwei Wellen mit Abstand nebeneinander parallel vorgesehen sind
und die beiden Greifer beider Greifzangen jeweils auf einer der
beiden Wellen sitzen, und daß jeder Greifer jeder Greifzange am
freien Ende einen abgewinkelten Zahn mit Spitze besitzt und die
beiden Zähne jeder Greifzange gegeneinander gerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung ist dazu geeignet,
beim Gesenkschmieden sehr lange Werkstücke unmittelbar aus dem
Gesenk zu heben. Die spitzen Zähne der Greifer greifen unter
die Gratränder des Werkstückes, so daß besonders lange Werk
stücke in einem Zug aus dem Gesenk gehoben und aus dem Werk
zeugraum der Umformmaschine bewegt werden. Beim Arbeiten mit
einer solchen Handhabungseinrichtung verlaufen die länglichen
Werkstücke in Richtung des Manipulierarmes und werden in Rich
tung ihrer Längserstreckung in den Werkzeugraum gefördert, so
daß der Werkzeugraum relativ schmal gehalten werden kann.
Es lassen sich die besonders langen Werkstücke sicher manipu
lieren. Bei der Herstellung von Kurbelwellen oder Vorderachsen,
um die es hier insbesondere geht, sind häufig Werkstücke von
ca. 2 m Länge zu manipulieren, wozu die erfindungsgemäße Hand
habungseinrichtung insbesondere gedacht und geeignet ist. Die
Anordnung der beiden Greifer der Greifzange jeweils auf einer
der beiden parallelen Wellen ist eine besonders einfache Art,
die Greifzange so betätigen, die ohne Zwischengetriebe nahe der
Greifzange auskommt, was die Schlankheit des Manipulierarmes
nahe der Greifzange fördert. Diese Gestaltung ist bei zwei oder
mehr Greifzangen am Manipulierarm von Vorteil.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die beiden
Greifer der Greifzange entlang der Welle gegeneinander ver
stellbar sind. Diese durch die beiden Wellen bedingte Bauweise
ermöglicht es, in einfacher Weise die Stellung der Greifer der
Greifzange an das jeweilige Werkstück anzupassen, wobei sich
die beiden Greifer dann nicht mehr genau gegenüber liegen müs
sen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn für die
Schwenkbewegung der Greifer am äußeren Ende des Manipulierarmes
eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die an der Welle an
greift, die im Manipulierarm gelagert ist, und wenn die An
triebseinrichtung von zwei Kolben-Zylinder-Einrichtungen gebil
det ist, die jeweils über einen Hebel an einer der Wellen an
greifen. Die Antriebseinrichtung bleibt jetzt ständig außerhalb
des Werkzeugraumes und füllt diesen nicht. Die Welle trägt zu
einer besonders schlanken Ausführung des Manipulierarmes bei.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn zur
Synchronisierung der gegenläufigen Drehbewegung der Greifer der
Greifzange ineinandergreifende Zahnsegmente vorgesehen sind und
die Zahnsegmente an dem der Greifzange entgegengesetzten äuße
ren Ende des Manipulierarmes an den Wellen vorgesehen sind.
Hierdurch kann der Manipulierarm bei der Greifzange schmaler
gehalten werden und sind die Zahnsegmente dem Schmutz und der
Hitze des Werkzeugraumes entzogen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn im Ma
nipulierarm eine Kühlmittelleitung vorgesehen ist und zwar je
weils in den beiden Wellen. Diese einfache platzsparende Verle
gung der Kühlmittelleitung gewährleistet die Kühlung der Welle,
deren Lager und der Greifzange. In der Regel wird das Kühlmit
tel innerhalb der Welle sowohl vor zur Greifzange geleitet als
auch wieder zurückgeleitet. Es ist aber auch denkbar, das
Kühlmittel in einer Welle vor zur Greifzange zu leiten und in
der anderen Welle zurückzuleiten.
Der Schmiedemanipulator der erfindungsgemäßen Handhabungsein
richtung ist in der Regel mit einem oder mehreren der nachfol
genden Merkmale versehen:
Ein auf einem Wagen vorgesehener Manipulierarm trägt eine
Greifzange und ist mit Abstand von der Greifzange um eine waa
gerechte, zum Manipulierarm rechtwinkelige Schwenkachse in ho
rizontaler Richtung schwenkbar. Die Greifzange ist mit dem Ma
nipulierarm mittels einer Hubeinrichtung auf und ab bewegbar
und der Manipulierarm ist in Richtung seiner Längserstreckung
mittels einer Schubeinrichtung hin- und herbewegbar, wozu eine
Längsführung vorgesehen ist.
Es liegt ein Schmiedemanipulator vor, bei welchem bei einem
Auffahren der Greifzange während des Absenkens der Manipulier
arm unter Beibehaltung der exakten Längsführung erhöhten Kräf
ten ausweicht. Dazu ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtung an
einem Kragstück angreift, das den Manipulierarm oben über das
Schwenkgelenk trägt und unten mit Abstand vom Gelenk abstützt,
wobei der Wagen mittels der Schubeinrichtung entlang der
Längsführung verschiebbar ist und die Hubeinrichtung von dem
Wagen getragen ist.
Bei diesem Manipulator ragt der über seine Länge in sich stei
fe Manipulierarm von dem vorragenden Kragstück weg, das zwecks
Hebens und Senkens der Greifzange von der Hubeinrichtung betä
tigt wird, die auf dem Wagen bzw. Schlitten angebracht ist,
mittels der Schubeinrichtung geradlinig hin- und hergefahren
wird. Wenn die Greifzange während des Absenkens in an sich un
erwünschter Weise auf einen ortsfesten Gegenstand auffährt, die
Greifzange also festgehalten wird, dann kann der Manipulierarm
relativ zu dem sich weiter abwärtsbewegenden Kragstück nach
oben schwenken, wobei keinerlei unerwünschte überhöhte Kräfte
auf den Manipulierarm oder die Längsführung ausgeübt werden.
Der Manipulierarm hat nur die normale Werkstück-Aushebe- und
Löselast aufzunehmen und kann entsprechend schlank dimensio
niert werden.
Bei Verwendung eines Manipulators müssen die Werkzeugräume,
insbesondere die Werkzeugraumhöhen der Umformmaschinen entspre
chend den Manipulierarmen ausgelegt sein. Das kann nur bei
neuen Umformmaschinen berücksichtigt werden. Bei alten Schmiede
anlagen ist eine nachträgliche Vergrößerung der Werkzeugraum
höhen der Umformmaschine nicht möglich. Der Manipulierarm muß
also den engen Verhältnissen angepaßt und entsprechend schlank,
d.h. möglichst niedrig und schmal ausgebildet werden. Wird die
Werkzeugraumhöhe vergrößert, so muß auch der Hub des Stößels
vergrößert werden, was bei hubgebundenen Pressen, wie z.B. Ex
zenter- und Kniehebelpressen nur sehr beschränkt möglich ist;
auch hier ist also ein möglichst schlanker Manipulierarm zweck
mäßig, um ausreichend Platz zur Auf- und Abbewegung der Greif
zange im Werkzeugraum zu haben. Bei der erfindungsgemäßen Hand
habungseinrichtung läßt sich der Manipulierarm optimal schlank
ausbilden, so daß er auch für kleinere, insbesondere niedrige
Werkzeugräume mit Vorteil einsetzbar ist.
Wenn der Manipulierarm endseitig am unteren Ende eines Tragge
stelles befestigt ist, das am oberen Ende das Schwenkgelenk
aufweist, so ist der Abstand zwischen der Längsführung und dem
Manipulierarm vergrößert. Wenn das Kragstück auf einer vom Wa
gen getragenen Senkrechtführung gelagert ist, so wird das Krag
stück zur Auf- und Abbewegung der Greifzange nicht um eine
waagerechte Achse geschwenkt sondern geradlinig auf und abge
schoben. Dies ist eine einfache Art, um die Auf- und Abbewegung
der Greifzange von dem längsverschiebbaren Wagen aus zu errei
chen. Wenn das Manipulierarm-Gehäuse aus geschweißtem T-Profil
und Kasten-Profil besteht, so ist ein schlankes Manipulierarm-
Gehäuse gebildet, das keine erhöhten Kräfte auszuhalten hat.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Handhabungseinrichtung eines
Schmiedemanipulators für eine Gesenkschmiedeanlage,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Handhabungseinrichtung gemäß Pfeil IV
in Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 schematisch eine Seitenansicht mit Aufbrüchen einer wei
teren Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators
für eine Gesenkschmiedeanlage und
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Verbindung eines Manipulier
armes mit einem Kragstück.
Gemäß Zeichnung ist oben eine Längsführung 1 in Form eines um
gekehrten T-Trägers vorgesehen. Die Längsführung 1 ist entweder
ortsfest angeordnet oder quer zu ihrer Längserstreckung ver
schiebbar gelagert. Die Länge der geraden Längsführung 1 ist im
Hinblick auf die Länge eines von ihr getragenen Wagens und die
Länge des Verschiebeweges eines Manipulierarmes gewählt. An der
Längsführung 1 hängt nach unten ein Wagen 2, der mit Rädern 3
am Dach des T-Trägers läuft und mit Ritzeln 4 in eine Zahnspur
der Längsführung greift. Die Ritzel 4 werden von einer auf dem
Wagen 2 angebrachten Schubeinrichtung 5 angetrieben, die als
Elektromotor ausgebildet ist, der über ein Schleppkabel 6 ver
sorgt wird.
An der Unterseite des Wagens 2 ist ein Gestellaufbau 7 befe
stigt, der eine Senkrechtführung 8 in Form zweier Säulen trägt,
die in Richtung der Längsführung 1 hintereinander angeordnet
sind. Auf der Senkrechtführung 8 ist ein Lagerbock 9 auf und
ab verschiebbar gelagert, der ein Fortsatz eines Kragstückes
10 ist. Etwa mittig im Gestellaufbau 7, in den Lagerbock 9
hineinragend, ist eine Hubeinrichtung 11 angeordnet, die als
doppelwirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung ausgebildet ist
und an dem Lagerbock 9 oben angreift. Die Hubeinrichtung 11
schiebt das Kragstück 10 also nach oben und zieht es abwärts.
Es ist denkbar, das Kragstück im Gestellaufbau so zu lagern,
daß es auch um eine vertikale Achse um z.B. 90° oder 180°
drehbar ist.
Das Kragstück 10 ist höher als breit und ragt von dem Wagen 2
bzw. aus dem Gestellaufbau 7 in Richtung der Längsführung 1
heraus und befindet sich unter dieser. Das Kragstück 10 ist
abwärts geneigt, um den Abstand von der Längsführung zu ver
größern.
Das Kragstück 10 trägt an der am Wagen 2 abgewendeten Seite
oben Laschen 12, die über ein Schwenkgelenk 13 mit weiteren La
schen 14 verbunden sind. Die Drehachse des Schwenkgelenkes 13
verläuft waagerecht und rechtwinkelig zur Längsführung 1. Die
weiteren Laschen 14 sind oben an einem Traggestell 15 befestigt,
das sich abwärts erstreckt und unten einen vorspringenden An
schlag 16 trägt. Der Anschlag 16 ragt unter das Schwenkgelenk
13 und stößt stumpf gegen das Kragstück 10 und ist mit die
sem nicht verbunden. An der dem Anschlag 16 gegenüberliegenden
Seite weist das Traggestell 15 eine den Anschlag 16 nach unten
überragende Tragplatte 17 auf, deren unteres Ende von der
Längsführung 1 einen vergrößerten Abstand besitzt. An der Trag
platte 17 ist unten ein Manipulierarm 18 befestigt, der unter
der Längsführung 1 parallel zu dieser verlaufend sich vom Wa
gen 2 wegerstreckt.
Der Manipulierarm 18 besitzt ein Gehäuse 19, das zum freien
Ende hin von einem T-Profil gebildet ist und somit nach unten
hin offen ist und zum Wagen 2 hin von einem Kastenprofil ge
bildet ist und somit geschlossen ist. Im Gehäuse 19 erstrecken
sich mit Abstand nebeneinander zwei starre Wellen 20, die über
ihre Länge jeweils an drei Abstand voneinander aufweisenden Stel
len in Lagern 21 drehbar gelagert sind. Die Wellen 20 ragen
durch die Tragplatte 17 hindurch und tragen gemäß Fig. 2 unter
dem Traggestell 15 je einen Hebel 22, wobei die beiden Hebel
voneinander wegweisen. An jedem dieser Hebel 22 greift eine An
triebseinrichtung 23 in Form einer Kolben-Zylinder-Einrichtung
an, die oben im Traggestell 15 untergebracht ist. Vom Gestell
aufbau 7 führt ein Schleppkabel 24 zum Traggestell zwecks Ver
sorgung des Manipulierarmes. Im Bereich der Hebel sitzt auf je
der Welle 20 ein gleiches Zahnrad 25, wobei die beiden Zahnrä
der ineinander kämmen.
Die beiden Wellen 20 tragen im Bereich des T-Profiles zwischen
zwei Lagern 21 zwei Greifzangen 26 mit Abstand voneinander, die
in Fig. 1 nur angedeutet sind und in Fig. 3 genauer gezeigt
sind. Jede Greifzange 26 besitzt zwei Greifer 27, von denen je
der auf einer der beiden Wellen 20 festsitzt, wobei er jedoch
auf der Welle sowohl in deren Längsrichtung als auch in deren
Umfangsrichtung verstellbar ist, was in der Zeichnung nicht
näher gezeigt ist. Jeder Greifer 27 besitzt am freien Ende ei
nen abgewinkelten Zahn 28, der zu seinem freien Ende hin spitz
ausläuft. Die beiden Zähne 28 der Greifer 27 sind gegeneinander
gerichtet und sollen unter Gradränder eines Werkstückes grei
fen. Jede Welle 20 ist hohl ausgebildet und nimmt mittig in der
Höhlung ein Leitungsrohr 29 auf. Durch die Höhlung wird außer
halb des Leitungsrohres 29 Kühlflüssigkeit zu den Greifzangen
26 geschickt; die Kühlflüssigkeit fließt durch die Leitungs
rohre 29 jeweils in derselben Welle 20 zurück.
Bei der Manipuliereinrichtung gemäß Fig. 6 ist eine horizontal
nach vorne gerichtete Greifzange 26 vorgesehen, deren beide
Greifer 27 ein in horizontaler Richtung verlaufendes, nicht ge
zeigtes Werkstück zwischen sich aufnehmen. Die Greifzange 26
sitzt am vorderen Ende eines Manipulierarmes 18 und ist über
einen Zwischentrieb 30 und eine Stange 31 von einer Kolben-
Zylinder-Einrichtung 32 betätigbar. Der Manipulierarm 18 ist
derart gestaltet, daß die Greifzange mittels einer Drehhydrau
lik 33 um eine horizontale Achse drehbar ist. Der Manipulier
arm 18 ist an der unteren Seite eines Traggestelles 15 be
festigt, das sich etwa über die Hälfte der Länge der von Mani
pulierarm und Greifzange gebildeten Einheit erstreckt. Das
Traggestell 15 ist an dem der Greifzange 26 fernliegenden Ende
einerseits oben über ein Schwenkgelenk 13 mit einem Kragstück
10 verbunden und andererseits unten über einen Anschlag 16 ge
gen das Kragstück abgestützt.
Gemäß Fig. 7 ragt aus einem Gestellaufbau 7 ein Lagerbock 9
heraus, an dem zwei Kragstücke 10 befestigt sind, die mit Ab
stand voneinander angeordnet sind und von denen nur eines ge
zeigt ist. Jedes Kragstück 10 weist eine nach oben offene La
gerausnehmung 34 auf, die zusammen mit einem Schwenkzapfen 35
ein Schwenkgelenk 13 bildet. Der Schwenkzapfen ist an einem
zwischen die Kragstücke 10 ragenden Fortsatz 36 eines Trag
gestelles 15 befestigt, das einen nicht gezeigten Manipulier
arm trägt. Die Lagerausnehmung 34 ist oberhalb des Schwenk
zapfens 35 mittels einer Schraube 37 abgesperrt. Nach Lösen
der Schraube 37, die auch durch einen Steckstift ersetzt sein
kann, läßt sich der Manipulierarm samt Traggestell ohne wei
teres nach oben herausheben. Somit dient das Schwenkgelenk 13,
das eine Sicherungseinrichtung für den "Katastrophenfall" dar
stellt, auch dem einfachen Auswechseln des Manipulierarmes.
Die Lagerausnehmung 34 kann auch in horizontaler Richtung,
in Richtung zum Manipulierarm offen und mittels des Bolzens
absperrbar sein, wie es in Fig. 5 angedeutet ist.
Claims (5)
1. Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators für eine
Gesenkschmiedeanlage, mit einem waagerechten Manipulierarm,
der zwei Greifzangen mit je zwei Greifern trägt, die einan
der, quer zu dem waagerechten Manipulierarm, horizontal ge
genüber angeordnet sind, wobei eine abgebogene Greiferge
staltung und eine Wellenanordnung zur Greiferbetätigung vor
gesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Greifer (27) beider Greifzangen (26) einzeln
beweglich und die beiden Greifzangen (26) am Manipulierarm
(18) mit Abstand hintereinander angeordnet sind, indem zwei
Wellen (20) mit Abstand nebeneinander parallel vorgesehen
sind und die beiden Greifer (27) beider Greifzangen (26) je
weils auf einer der beiden Wellen (20) sitzen, und
daß jeder Greifer (27) jeder Greifzange (26) am freien Ende
einen abgewinkelten Zahn (28) mit Spitze besitzt und die
beiden Zähne (28) jeder Greifzange (26) gegeneinander ge
richtet sind.
2. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Greifer (27) der Greifzange (26) entlang
der Welle (20) gegeneinander verstellbar sind.
3. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei für die
Schwenkbewegung der Greifer am äußeren Ende des Manipulier
armes eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die an der
Welle angreift, die im Manipulierarm drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung von zwei
Kolben-Zylinder-Einrichtungen (23) gebildet ist, die jeweils
über einen Hebel (22) an einer der Wellen (20) angreifen.
4. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung der gegenläufigen
Drehbewegung der Greifer der Greifzange ineinandergreifende
Zahnsegmente vorgesehen sind und die Zahnsegmente (25) an
dem der Greifzange (26) entgegengesetzten äußeren Ende des
Manipulierarmes (18) an den Wellen (20) vorgesehen sind.
5. Handhabungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Manipulierarm (18) eine
Kühlmittelleitung (29) vorgesehen ist und zwar jeweils in
den beiden Wellen (20).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050337 DE3050337C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050337 DE3050337C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators |
DE19803030953 DE3030953C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Manipuliervorrichtung für eine Gesenkschmiedeanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050337C1 true DE3050337C1 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=25787267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050337 Expired DE3050337C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Handhabungseinrichtung eines Schmiedemanipulators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3050337C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109171111A (zh) * | 2018-08-07 | 2019-01-11 | 武汉理惠诚机器人科技有限公司 | 一种用于鞋坯冷热模处理的自动下料装置 |
CN114029989A (zh) * | 2021-12-10 | 2022-02-11 | 深圳市锐邦德精密部件有限公司 | 一种配合数控车床加工使用的机械手 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545889A1 (de) * | 1975-03-10 | 1977-04-28 | Gkn Forgings Ltd | Mechanische hantierungsvorrichtung fuer maschinen oder anlage zum behandeln von werkstuecken |
-
1980
- 1980-08-16 DE DE19803050337 patent/DE3050337C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545889A1 (de) * | 1975-03-10 | 1977-04-28 | Gkn Forgings Ltd | Mechanische hantierungsvorrichtung fuer maschinen oder anlage zum behandeln von werkstuecken |
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CN109171111A (zh) * | 2018-08-07 | 2019-01-11 | 武汉理惠诚机器人科技有限公司 | 一种用于鞋坯冷热模处理的自动下料装置 |
CN109171111B (zh) * | 2018-08-07 | 2021-04-23 | 武汉理惠诚机器人科技有限公司 | 一种用于鞋坯冷热模处理的自动下料装置 |
CN114029989A (zh) * | 2021-12-10 | 2022-02-11 | 深圳市锐邦德精密部件有限公司 | 一种配合数控车床加工使用的机械手 |
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