DE195395C - - Google Patents

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DE195395C
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roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/02Hand devices for both moistening gummed flaps of envelopes and for closing the envelopes

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195395 KLASSETOi/. GRUPPE
Maschine zum Verschließen von Briefumschlägen,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verschließen von Briefumschlägen und bezweckt insbesondere, eine derartige Maschine einfach und sicher wirkend zu gestalten.
Gegenüber bekannten Maschinen dieser Ai zeichnet sich die vorliegende insbesondere durch die zweckmäßige Führung der Briefe mittels eines Drahtbügelhebels aus, der, durch den Brief selbst betätigt, die gummierte Klappe über die Anfeuchtwalze hinzieht, um ein wirksames Anfeuchten zu sichern und gleichzeitig die Einführung des Briefes zwischen die Verschlußwalzen zu veranlassen.
Eine Maschine der neuen Art ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. I' ist eine Draufsicht, einige Teile weggenommen gedacht.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht und
Fig. 3 ist ein Längsschnitt in Richtung der Linie xs-xs in Fig. 1.
Die für den Verschluß fertig gemachten Briefumschläge ζ werden auf ein Zuführungsbrett oder einen Tisch 1 gelegt; der ge- wünschtenfalls an einem Pult, Tisch oder sonstigen Träger durch beliebige, nicht gezeichnete Mittel befestigt werden 'kann. An den Seitenrändern des Zuführungsbrettes 1 ist ein Paar senkrechter, über den hinteren Rand vorspringender Lagerplatten 2 angeordnet, in welchen in bekannter Weise diet Arbeitswalzen 3, 4, 5 drehbar gelagert sind.
Diese Walzen bestehen entweder aus Gummi oder sind mit Gummi überzogen. Die mittlere Walze 3 ist verhältnismäßig groß. Ihre Welle. 3α ist in Schlitzen 2a der Lagerplatte 2 gelagert und an dem einen Ende mit einer Handkurbel 6 ausgestattet. Die Schlitze 2a ermöglichen es der Walze 3, sich den anderen Walzen 4 und 5 zu nähern und von ihnen wieder zu entfernen. An den Lagerplatten 2 sind U-förmig gestaltete Federn 7 befestigt, deren freie Enden sich gegen die Welle 3" derart legen, daß sie die Zuführungswalze 3 in enge Berührung mit den Walzen 4 und 5 halten. Die Walze 4 besteht vorteilhaft aus Holz und ist an ihrem Umfange mit Gummiringen 4a ausgestattet.
Quer über den Zuführungstisch 1, ziemlich dicht über seiner Oberfläche und nahe an den Walzen 4 und 3 erstreckt sich eine Wasserzuführungsröhre 8, die in den Lagerplatten 2 drehbar gelagert ist und mit einem äußeren Überzug aus Tuch oder einem anderen saugfähigen Stoff 9 überzogen ist. Derartige Anfeuchtewalzen sind auch schon in bekannten Brief Verschließmaschinen vorgesehen worden; doch unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß sie an dem einen Ende geschlossen ist, während das andere Ende mit einem exzentrisch oder radial nach außen ragenden Wasserbehälter oder einer Flasche 10 ausgestattet ist, die durch einen abnehmbaren Stopfen 11 verschlossen ist. Wenn der Be-
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hälter aufwärts gedreht wird, wie in der Zeichnung in vollen Linien angegeben ist, so fließt das Wasser aus der Flasche in die durchbrochene Röhre 8. Wird jedoch die Flasche nach unten gekippt, wie in Fig. 3 in punktierten Linien angegeben, so fließt umgekehrt das Wasser aus der Röhre in die Flasche zurück. Dreht man somit die Flasche einmal nach oben und nach bestimmter Zeit wieder nach unten, so muß der das Rohr bedeckende Überzug 9 immer in dem richtigen Grade angefeuchtet sein, so daß er die gummierten Klappen der Briefumschläge in der richtigen Weise anzufeuchten geeignet ist.
Um den Briefumschlag nach dem Anfeuchten zuzukleben, wurde er bisher durch eine Ablenkplatte oder einen Drahtbügel zwischen zwei Walzen geführt. Auch bei der neuen Maschine erfolgt dies durch ein federndes Drahtgestell, welches die Briefe durch die Walzen 3 und 5 hindurchleitet. Da aber die Briefe mit der Klappe zuletzt unter der Anfeuchtwalze hindurchgehen, also die Klappe vollkommen geöffnet ist, so muß eine Vorrichtung angebracht werden, die jeden Brief, unabhängig von seiner Größe, faltet und erst mit der zurückgelegten Klappe durch die Ablenkung den Schließwalzen 3 und 5 übergibt. Um dies zu erreichen, wird das Ablenkungsblatt als federndes Drahtgestell 13 über der Querstarige 12 so angeordnet, daß ein Draht mehrmals um die Stange 12 gewunden und mit den Enden an den seitlichen Lagerplatten 2 befestigt wird, während der mittlere Teil, eine ebene Fläche in sich schließend, unter einem Winkel von etwa 450 nach oben gerichtet ist und so das Ablenkblatt bildet.
Außerdem wird eine Art zweiarmiger Hebel oder Bügel in Gestalt eines ebenfalls federnden Drahtgestelles angeordnet, welches nicht nur die Aufgabe hat, die Briefe den Walzen 3 und 5 zuzuführen, sondern auch ein wirksames Anfeuchten durch die Röhrenwalze 8 zu veranlassen. Zu dem Zwecke ist über der Zuführungswalze 3 quer zu der Maschine hinter der oberen Preßwalze 4 eine Stange 14 gelagert, deren Enden an den Lagerplatten 2 befestigt sind. An dieser Stange 14 ist ein bügelartig gebogener zweiteiliger Hebel 15 drehbar gelagert. Derselbe besteht vorteilhaft aus einem einzigen Drahtstück, dessen freie Enden als nach hinten gerichtete Arme ιζ" durch den Ablenker ragen, während sie etwa in der Mitte um die Stange 14 mehrmals herumgewickelt sind. Nach vorn gehen sie ineinander über und liegen über der Anfeuchtungsröhre 8, so daß sie sich auf diese auflegen, wenn die nach hinten gerichteten Arme ΐζα durch den Rand des Briefumschlages getroffen werden. Befindet sich kein Brief auf dem Ablenkblatt 13, so ragen die Arme 15" nach unten und der vordere gekrümmte Bügelteil liegt frei von der Anfeuchtewalze abgehoben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Briefe werden einzeln auf den Zuführungstisch ι gelegt. In dieser Zeit hat der die Klappen niederdrückende Hebel 15, I5a etwa die in Fig. 2 durch punktierte Linien angegebene Lage. Der Briefumschlag wird nunmehr so weit vorgeschoben, daß sein vorn liegender Rand zwischen die Walzen 3 und 4 gelangt, worauf die Walzen in der Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile gedreht werden. Wird der Briefumschlag durch die Walzen 3 und 4 weiter nach hinten gezogen, so gelangt der gummierte Rand seiner Klappe gegen den feuchten Überzug 9 der Wasserröhre 8. Ehe jedoch der Briefumschlag in die in Fig. 2 durch punktierte Linien angegebene Lage gebracht ist und sobald die gummierte Klappe gegen die Anfeuchteröhre gekommen ist, muß der Rand des Briefumschlages gegen die Arme ΐζα schlagen und diese heben. Hierbei wird der Bügel 15 der Hebelanordnung nach unten gedrückt, so daß er sich, die offene Briefumschlagklappe einklemmend, auf die Anfeuchtewalze legt, während die Arme i$a einen Gegendruck auf den Briefumschlag ausüben und ihn mit der Falzkante zwischen die Rollen 3 und 5 zu schieben suchen, noch ehe die Klappe an der Rolle 3, welche sie von außen unter Druck des Bügels umschließt, vollkommen entlang' und durch die Förderwalzen 4 und 3 gegangen ist. Auf diese Weise ist die Briefumschlagklappe in dichter Berührung mit dem feuchten Überzug der Wasserzuführungsröhre gewesen und wird ein zuverlässiges Anfeuchten des gummierten Randes gesichert. Bis der Klappenfalz des Briefumschlages zu der Walze 3 gelangt, müssen die federnden Arme 15" weiter aufwärts gedrückt werden. Sie halten dann ■ infolge ihrer nachgiebigen Lagerung den Briefumschlag gegen den Umfang der Walze 3, so daß die Überführung der Falzkante des Briefumschlages in die Walzen 3 und 5 gesichert ist. Das Ablenkblatt 12, 13, sowie die federnden Arme i$a sind so nachgiebig, daß verschieden große Briefumschläge durch die Maschine hindurchgeführt werden können, ohne daß man die einzelnen Teile der Maschine umzustellen braucht. Die Federn 7, welche die Zuführungswalze 3 gegen die Preßwalzen 4 und 5 drücken, geben gleichfalls nach und haben auch genügend seitliches Spiel, so daß auch der Durchgang zwischen den Walzen von solchen Briefumschlägen ermöglicht ist, die mehr als normal
dicken Inhalt haben. Die Zuführungswalzen und sonstigen Walzen können sowohl von Hand als auch durch andere Kraftmittel bewegt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Verschließen von Briefumschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsrichtung des Briefes ein zweiarmiger federnder Hebel (15, 15") derart angeordnet ist, daß sein einer Arm (ΐ5α) von der durch die Förderwalze (4) voranbewegten Tasche des Briefes mitgenommen und dadurch der andere Arm (X5) gegen die Anfeuchtwalze (8) oder die auf dieser liegende gummierte Klappe des Briefes angepreßt wird und darauf der Brief durch die Federwirkung des von ihm mitgenommenen Hebelarmes (i5a) mit der Falzkante voran in die Verschließwalzen (3, 5) befördert wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuchtwalze (8) mit einem exzentrisch an ihrem Ende gelagerten Wasserbehälter (10) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT195395D 1906-04-11 Active DE195395C (de)

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FR377189A (fr) 1907-08-30

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