DE226943C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE226943C DE226943C DENDAT226943D DE226943DA DE226943C DE 226943 C DE226943 C DE 226943C DE NDAT226943 D DENDAT226943 D DE NDAT226943D DE 226943D A DE226943D A DE 226943DA DE 226943 C DE226943 C DE 226943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- valve
- folding
- fold
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 226943-KLASSE 15 d. GRUPPE
SAMUEL GEORGE GOSS in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Falzvorrichtung für Druckpressen jener Art,
bei denen der vorgekniffte Bogen durch Preßluft in die Falzwalzenfuge eingedrückt wird.
Das Neue nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Gesamtanordnung in einem gemeinsamen
drehbaren Gestell untergebracht ist, damit der mit einer Querfalte, der ganz allgemein
als »Geschäftsfalte« bezeichneten Falte, ίο versehene Bogen durch eine weitere Vorrichtung
entweder in dieser Lage abgelegt werden kann oder in an sich bekannter Weise einer
zweiten Falz- und Ablegevorrichtung zugeführt werden kann, die eine zweite Falte, die sogenannte
Postfalte, dem Bogen erteilt und ihn dann in dieser Lage ablegt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, und , zwar
zeigt
Fig. ι und 2 die Falzvorrichtung in Vorderansicht
bzw. Ansicht von der linken Seite,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe die beide Falze herstellende Vorrichtung in der Einstellung
für die Geschäftsfalte,
Fig. 4 dieselbe Vorrichtung in der Umstellung zur Herstellung der Postfalte, ·
Fig. 5 ein Stück der rechten Seitenansicht von Fig. 3,
Fig. 6 eine Oberansicht der die erste Quer-,3° falte herstellenden Vorrichtung und der Weiterführungseinrichtung
des gefalzten Bogens zum Postfalzerzeuger,
Fig. 7 bis 12 verschiedene Einzelheiten der Einrichtung.
Bei dem dargestellten Beispiel sind die Rahmen 13 des Hauptfalzers und die Rahmen 14
des Nebenfalzers auf der Bettplatte 15 befestigt. Die Antriebswelle 16 der Falzvorrichtung trägt
das Hauptantriebsrad 17, und zwar reicht die Antriebswelle 16 durch die Presse hindurch
bis zur anderen Seite, wo sie ein weiteres, dem Hauptantriebsrad 17 gleiches Rad besitzt, das
aber nicht dargestellt ist, weil es direkt hinter dem Hauptrad 17 in Fig. 1 liegt und ebenso
hinter den anderen Triebrädern der linken Seite in Fig. 2, so daß es in keiner Projektion
sichtbar wird. 18 bis 43 sind verschiedene Übertragungsräder, die auf entsprechenden
Wellen des Rahmenwerkes 13, 14 sitzen und
die nachbeschriebenen weiteren Organe antreiben. Das Rad 18 erhält dabei seinen Antrieb
von einem nicht dargestellten Rad auf dem Ende der Welle 16, gegenüber dem das
Hauptantriebsrad 17 tragenden Wellenende. Auf der Welle 19 des Rades 19/ sitzt ein Kegelrad
44, das mit einem auf der Welle 39s des Rades
.39 sitzenden Kegelrad 45 kämmt. Durch die Spitze 46 des üblichen V-förmigen Längsfalzers
wird das Papier zwischen die Falz walzen 47, 48 gebracht, um seine Längsfalte zu erhalten.
Das längsgefalzte Papier gelangt dann zwischen die Schneidzylinder 49, 50, läuft über den ersteren
abwärts zu der im folgenden zu beschreibenden, die erste Querfalte herstellenden Vorrichtung.
Dabei ist die Schneidwalze 50 mit einem Messer 51 versehen, das mit der Nut 52 zusammen
arbeitet, um das Papier in der Querrichtung abzuschneiden; zweckmäßig wird, wie
das dargestellte Beispiel zeigt, der Schneidzylinder und sein Gegenzylinder so groß gewählt,
daß ihr Umfang gleich einer Bogenlänge ist. Messer 51 und Nut 52 sind in den üblichen
auswechselbaren Blöcken angeordnet, die bekannter Form und Konstruktion sind und,
deren Einzelheiten am besten aus Fig. 4 zu ersehen sind. Einer der Schneidzylinder, z. B. 50,
trägt gegenüber dem Schneidmesser 51 noch
ίο eine Nut 53, die mit einer Kniffrippe 54 auf
dem anderen Zylinder gegenüber der Schneidnut 52 zusammen arbeitet, so daß zwischen
den Enden des abgetrennten Papieres in der Mitte ein Kniff gebildet wird, der die erste her-
t5 zustellende Querfalte andeutet. Diese Kniffrippe
54 und die Gegennut 53 werden ebenfalls zweckmäßig auf auswechselbaren Blöcken der gleichen Form und Ausbildung in den Zylindern
49 und 50 angeordnet, wie das Schneid-
ao messer 51 und seine Gegennut 52.
Fig. 3, 4 und 6 zeigen an einem Rahmen 55 einen Kasten 56, der, wie auch Fig. 10 zeigt,
mit Hilfe geeigneter Lager an jedem Ende an dem Rahmen der Maschine auf Gelenkzapfen 58
ruht, so daß der Rahmen mit dem Kasten ein zusammenhängendes Ganzes bildet, das um die Zapfen 58 herumgeschwenkt werden
kann, bis es entweder nach der Richtung in Fig. 3 hinweist oder nach der Richtung in
Fig. 4. Nach der Innenseite des Rahmens 55 ist der Kasten 56 offen und trägt hier in sich
das Blasrohr 59, das mit seiner Düse gegen die Fuge der Falzwalzen 60, 61 gerichtet ist, die
ebenfalls in dem Rahmen 55 ruhen und mit dem Kasten herumgeschwenkt werden. Die Welle
der oberen Falzwalze 60 trägt an ihrem Ende das Zahnrad 62, das mit dem Rad 28 (Fig. 3, 4
und 8) kämmt. Die beiden Falzwalzen werden mit Hilfe des Getriebes 29, 30, wie oben erwähnt
wurde, so gedreht, daß sie sich in der Pfeilrichtung der Fig. 7 gegeneinander drehen.
Das Blasrohr 59 besitzt etwa hufeisenförmigen Querschnitt, doch sind seine Enden so zusammengezogen,
daß sie einen Blasschlitz oder Düse 63 bilden, welche im allgemeinen über die ganze Länge der Falzwalzen 61, 60 reicht,
so daß ein schneller Luftstoß von Preßluft
. durch diesen Schlitz 63 den vorher am Papier hergestellten Querkniff im richtigen Augenblick
in die Fuge der Falzwalzen 60,61 hinein-. drücken kann, um so das Papier in später zu
beschreibender Weise zu falzen. Auf der Bettplatte 15 der Maschine sind die Luftpumpen
64, 65 montiert und durch Kurbeln angetrieben,
z. B. die Pumpe 64 durch die Kurbel 66 der zu dem Rad 31 gehörenden Welle 31^ (Fig. 1).
Von dieser Pumpe 64 führt ein Rohr 67 zu dem rotierenden Ventil 68, das an dem Maschinengerüst
an beliebiger Stelle befestigt wird. Dies Ventil kann von irgendwelcher Bauart sein,
nur muß es sich äußerst schnell öffnen und schließen; zweckmäßig wird hierzu die nachbeschriebene
Konstruktion verwendet, die keinen Teil der Erfindung bildet. Von diesem
Ventil 68 führt dann das Rohr 69 aufwärts zu dem Schwingzapfen 58 des Rahmens 55, wo
es in der am besten aus Fig. 12 ersichtlichen Weise angeschlossen ist.
Der Schwingzapfen 58 besitzt an seinem Außenende eine zentrale Längsbohrung 70, an
die sich nahe dem Außenende rechtwinklig zwei einander gegenüberliegende Bohrungen
71, 72 anschließen, die bis an den Außenumfang des Schwingzapfens 58 reichen. Ein auf das
Außenende des Schwingzapfens 58 aufgeschraubter Ring 73 ist ebenfalls mit einander gegenüberliegenden
öffnungen 74,75 versehen, die sich an die Bohrungen 71, 72 anschließen.
Drehbar auf dem Schwingzapfen außerhalb des Maschinenrahmens befindet sich eine Stopfbüchse
76, die mit einem über den Umfang herumreichenden Rand 77 luftdicht auf dem
Umfang des Ringes 73 schleift, und zweckmäßig sind zwischen den Ring 73 und die Stopfbüchsenhinterwand
Dichtungsscheiben 78 eingelegt. Hieraus ergibt sich, daß alle von dem Ventil in das Rohr 69 eingelassene Luft in die
Bohrung 70 eintreten kann. An diese Bohrung 70 schließen sich dann Rohre 79 an, die in den
Schwingzapfen 58 eingeschraubt sind und durch mehrere kleine Rohrverbindungen 80 die Luft
zu dem Blasrohr 59 führen, so daß die zugeführte Preßluft schließlich aus der Düse des
Blasrohres heraustreten kann. Der Rahmen 55 trägt noch Führungsarme 81, die bei der Arbeitsstellung
des Rahmens nach oben weisen und das zwischen den Schneidzylindern herabkommende
Papierblatt in die richtige Lage vor die Mündungen der Blasrohre bzw. · in die Fuge der Falzwalzen führen. Der Rahmen 55
trägt noch weitere Führungsarme 82, die mit der Fuge der Falzwalzen 60, 61 in gleicher Höhe
sind, und die bei der in Fig. 3, rechte Seite, dargestellten Stellung das Papier in der sogenannten
Geschäftsfalte gefaltet zu den Walzen 105-führen,
und es dann zu dem S-förmig gebogenen Ableger und den langsam sich bewegenden Transportbändern 84 führen unter Vermittlung
von gewöhnlichen, über Walzen 86, 87 laufenden Transportbändern 85 und gewöhnliehen
Führungen 88. Der S-förmige Ableger, die langsam bewegten Transportbänder, die Führungen und die anderen Transportbänder
sind an sich auch bekannt und nicht beansprucht, so daß ihre genauere Beschreibung
entbehrlich ist. Werden dagegen die Führungsarme 82 nach links zur Lage nach Fig. 4 umgelegt,
so führen sie das gefaltete Papier in die zweite Falzvorrichtung, die ihm in noch zu beschreibender
Weise eine zweite Querfalte, im ganzen also die dritte Falte erteilt. Das Drehen
des Rahmens 55 auf seinen Lagern erfolgt durch
den in Fig. ι und 5 ersichtlichen Griff .89, der,
wenn der Rahmen in der Richtung des in Fig. 3 und 8 gezeigten Pfeiles um eine halbe Umdrehung
umgelegt ist, die Führungsarme je nachdem nach rechts, wie Fig. 3 zeigt, hinrichtet,
oder nach links, wie Fig. 4 zeigt.
. Bezüglich der Ausbildung und Wirkungsweise des Ventils für die Luftzuführung und -absperrung
gilt das oben Gesagte. In Fig.-i und 11
ist die Ausbildung deutlicher zu sehen, welche erkennen läßt, daß das Ventilgehäuse 90 sich
an die beiden Preßluftleitungen 67 und 69 anschließt, und in sich den drehbaren Ventilkörper
91 trägt, der eine Zentralbohrung 92 und Zu- und Abführungsöffnungen 93 und 94
besitzt, die von der Zentralbohrung zur Peripherie des Ventilkörpers 91 reichen, und zwar
sind die öffnungen 93 und 94 so angeordnet, daß bei der Ventildrehung sie gleichzeitig mit
den zugehörigen Anschluß öffnungen der Rohre 67 und 69 an dem Gehäuse 90 in Übereinstimmung
kommen. Der Ventilkörper 91 trägt an seinem Außenende einen Arm 95, der mit einem
Bolzen 96 an seinem äußersten Ende versehen ist. Die Fig. 1 und 2 zeigen ferner eine
Scheibe 97, die auf der Welle 33^ des Rades 33 fest ist, und die einen konzentrischen, bogenförmigen
Schlitz 98 besitzt, durch den der Bolzen 99 der Scheibe 100 (Fig. 2) hindurchreicht,
welche lose auf der Welle 33a ruht. Ein
weiterer, an dem Rahmen 13 befestigter Stützkörper 101 ist mit einem Vertikalschlitz 102
versehen, in dem die Kulisse 103 beweglich ist, welche durch eine Schubstange 104 mit dem
Bolzen 99 verbunden ist. Ein nahe seiner Mitte angelenkter Doppelarmhebel 105 ist am einen
Ende mit einem Schlitz 106 versehen, der mit dem Bolzen 96 des Ventilarmes 95 in Eingriff
steht, während das andere Ende des Doppelarmhebels 105 an der Kulisse 103 fest ist. Der
im Drehgelenk des Doppelarmhebels 105 drehbare Bolzen 107 dient zur Führung einer Stange
108, die mit dem anderen Ende an der Kulisse
103 befestigt ist, und eine zwischen diesen Teilen eingefügte .Schraubenfeder 109 sucht
die Stange auf die Kulisse zu zu drücken. Ebenso ist auf der anderen Seite ein Drehbolzen
110 auf einem Arm in des Stützkörpers 101 befestigt, der eine Stange 112 führt,
. 50 die ebenfalls mit dem anderen Ende in der Kulisse 103 befestigt ist und durch eine Schraubenfeder
113 auf dieselbe zu gedruckt wird. Hieraus ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Die Scheibe 97 wird bei ihrer Drehung in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) herumgeführt,
bis das Ende ihres Schlitzes 98 mit dem Bolzen 99 in Eingriff kommt, der dann mitgenommen
wird und durch Vermittlung der Schubstange
104 die Kulisse 103 in ihrem Schlitz 102 vor-
· wärts bewegt und damit auch den Hebel 105 und die Bolzen 108 und 112 verstellt, da der
Schlitz 106 am Ende des Hebels 105 den Bolzen 96 mit anhebt. Sobald jedoch die Kulisse die
Lage erreicht, daß die unter Federdruck stehenden Stangen die Mittelzentrale ihrer beiden
Anlenkpunkte überschreiten, so drücken die beiden Schraubenfedern durch kniehebelartige
Wirkung in einem Augenblick und äußerst schnell die Kulisse bis zum Ende ihres Schlitzes
aufwärts bzw. abwärts, je nach ihrer gerade vorherrschenden Bewegungsrichtung. Die Teile
werden dabei so eingestellt, daß während dieser Bewegung schleunigst das Ventil eine Momentandrehung
erhält und so seine Durchflußöffnungen miteinander in Eingriff bringt, so daß die Preßluft durch Ventilgehäuse und Körper
hindurchgelangen kann und sofort wieder das Ventil abgesperrt wird. Der Vorteil dieser
Ventilanordnung beruht in seiner äußerst schnellen Wirkungsweise, die die Preßluft das
Papierblatt zwischen die Faltwalzen drücken läßt und doch dafür sorgt, daß das Ventil immer
geschlossen ist, in welchem Zustande auch die Presse angehalten werden mag.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile ist nun folgende:
Wenn der Rahmen 55 so eingestellt ist, daß die Führungsarme 82 in die in Fig. 3 gezeigte
Richtung weisen, so wird das, wie oben beschrieben, längsgefaltete Papier zwischen die
Schneidzylinder eingeführt und von ihnen in der Mitte zwischen beiden Enden eingeknifft
und dann abgetrennt. Die Einstellung der Teile ist dabei so, daß das Querabtrennen des
Papierblattes von der fortlaufenden Bahn in dem Augenblick erfolgt, in dem sich der Querkniff
des abzutrennenden Teiles gerade gegenüber der Fuge der Falzwalzen 60, 61 befindet,
so daß, wenn in diesem Moment das Ventil 68 sich für einen Augenblick öffnet und die Preßluft
der Luftpumpe in starkem Stoß aus der Blasdüse des Rohres 59 austreten kann, das
Papier mit dem Querkniff in die Fuge der Falzwalzen hineingedrückt wird, die das Papier
wiederum fertig kniffen und dem S-förmigen Flügelrad zuführen, das es, wie oben beschrie- ben,
ablegt. Das so abgelegte Papier hat eine Längsfalte von der ersten Falzvorrichtung und
eine Querfalte, die sogenannte Geschäftsfalte. ·
Wenn dagegen der Rahmen 55 in die in Fig. 4 dargestellte Lage umgelegt ist, so nehmen die
Führungen 114 das Papierblatt auf und leiten es zwischen die über die Walzen 117 und 118
gelegten Transportbänder 115 und 116, wobei
die Walzen 117 und 118 von den Treibrädern 37
und 38 angetrieben werden. Die Walze 118 besitzt in der Mitte eine Nut 119, die mit einer
Kniffrolle 120 zusammen arbeitet, um das von den Führungsarmen 82 zugeführte Papier in
der Mitte in später beschriebener Weise einzukniffen.
In dem Hilfsrahmenwerk 14 angeordnete Falzwalzen 121, die von den Getriebe-
rädern 42 und 43 bewegt werden, befinden sich mit ihrer Fuge gegenüber der Öffnung einer
in Fig. 9 dargestellten Führungsplatte 122, die über ihnen liegt. Fig. 3 und 9 zeigen ferner
ein in dem Hilfsrahmen 14 angeordnetes Gehäuse 123, dessen Öffnung den Falzwalzen 121
gegenübersteht, und in dem wieder ein Blasrohr 124 mit einer Düse 125 gegenüber der
Walzenfuge angeordnet ist. Das in Fig. 1, 2 und 3 ersichtliche Rohr 126 führt Preßluft
aus der Pumpe 65 aufwärts zu einem Ventil 127, und ein von diesem ausgehendes anderes Rohr
128 führt zum Rohr 129, das durch die kurzen Verbindungsstücke 130 mit dem Innern des
Blasrohres 124 in Verbindung steht, so daß bei der Bewegung des Ventils 127 ebenfalls
Preßluft durch die Düse 125 des Blasrohres 124 zwischen die Falzwalzen 121 geblasen wird. Die
Ventilkonstruktion und Wirkungsweise des Ventils 127 ist am besten genau so wie die des oben
beschriebenen Ventils 68, so daß also durch den Kniehebel 131, der durch das Glied 132
und die Scheiben 133,134 bewegt wird, die genau den oben beschriebenen analogen Teilen nachgebildet
sind, der.Zufluß und Abfluß der Preßluft geregelt wird.
Das von den Walzen 121 gefalzte Papierblatt
wird von dem S-förmigen Flügelrad 136 den langsam sich bewegenden Transportbändern 137
zugeführt, wobei auch diese Teile wieder bereits bekannt und deshalb nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind. In der Wirkungsweise der letztbeschriebenen Teile wird bei der Stellung des Rahmens 55 nach Fig. 4 mit gegenüber
dem Zusammenlauf der Führungsbänder 115 und 116 angeordneten Führungsarmen 82
das Papier wie bisher längsgefaltet, eingeknifft und abgeschnitten, zwischen die Führungsarme
81 eingeführt und dann durch den Luftstoß aus der Düse 63 des Blasrohres 59 zwischen die
Falzwalzen eingeführt und von diesen Falzwalzen 60, 61. zwischen die Führungsarme 82
und in die Transportbänder 115 und 116 geleitet.
Das so einmal längs- und einmal quergefaltete Papier wird beim Entlanglaufen über
die Transportbänder 115 und 116 in seiner
Längsrichtung in der Mitte nochmals eingeknifft auf seinem nunmehrigen Weg durch die
Kniffrolle 120 und die gegenüberstehende ringförmige
Nut 119, worauf es durch die Transportbänder über die Falzwalzen 121 geführt wird,
bis seine Vorderkante an den Anschlag 138 trifft, wobei sein Kniff gegenüber dem Schlitz
der beiden Falzwalzen 121 liegt, wie Fig. 9 zeigt. Infolge der entsprechenden Einstellung
aller Teile öffnen sich in diesem Augenblick die Ventile und ein feiner Luftstoß wird von
dem Blasrohr 124 gegen den Kniff des Papieres gerichtet, so daß es in die Fuge der Falzwalzen
121 hineingedrückt wird, die ihm nun die dritte, quer zur zweiten Falte verlaufende, sogenannte
Postfalte erteilen, wonach das Papier durch den Ableger aus der Maschine entfernt wird. Damit
das Papier bei dieser letztbeschriebenen Einstellung vom zweiten Falzer richtig geknifft
werden kann, müssen natürlich die Falzrippe 54 und die Gegennut 53 mit den sie tragenden
Blöcken auf den Zylindern ausgetauscht werden, so daß also die Falznut sich auf dem Zylinder
49 und die Falzrippe auf dem Zylinder 50 befindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Falzvorrichtung fürDruckpressen mit Blas-Vorrichtung zum Eindrücken des vorgeknifften Bogens in die Falzwalzenfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzwalzen, die Blasvorrichtung und die Führvorrichtungen gemeinsam in einem Rahmen (55) gelagert sind, der als Ganzes herumgeschwungen werden kann, damit die gefalzten Bogen, je nachdem es für die Weiterbehandlung derselben erforderlich ist, in der einen oder in der ihr entgegengesetzten Richtung weitergeführt werden können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226943C true DE226943C (de) |
Family
ID=487447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226943D Active DE226943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226943C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124640A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal | Falzapparat |
US6179764B1 (en) | 1996-12-21 | 2001-01-30 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Method and device for treating moving paper webs |
-
0
- DE DENDAT226943D patent/DE226943C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124640A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal | Falzapparat |
EP0068341A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Albert-Frankenthal AG | Falzapparat |
US6179764B1 (en) | 1996-12-21 | 2001-01-30 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Method and device for treating moving paper webs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3527710C2 (de) | ||
DE4318133A1 (de) | Falzapparat zum Herstellen von gefalteten Exemplaren aus einer bedruckten Papierbahn | |
DE226943C (de) | ||
DE724246C (de) | Durch Saugluft betaetigte Kippvorrichtung zur Bogentrennung | |
DE637150C (de) | Maschine zum Herstellen von Faltschachteln u. dgl. | |
DE1411764A1 (de) | Markierungsapparat | |
DE649113C (de) | Vorrichtung zum Querschneiden und Querfalzen von Papierservietten o. dgl. von der Rolle | |
DE2344970B2 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine mit einem Trimmer | |
DE504474C (de) | Einrichtungen zum Foerdern von zu Umhuellungen dienenden Blaettern | |
DE935406C (de) | Vorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen zur UEberfuehrung der Papierbahn vom Sieb auf den zu ihrer Weiterleitung dienenden Filz | |
DE243218C (de) | ||
DE3234910A1 (de) | Kurven- und pneumatisch gesteuerter tasterblaeser | |
DE558522C (de) | Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Baender, insbesondere von Sieben und Filzen fuer Entwaesserungsmaschinen der Papierindustrie | |
DE683727C (de) | Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine gleichfoermige Vorbewegung, z.B.zum Bilden des Bodenquadrates von Kreuzbodenbeuteln | |
DE263145C (de) | ||
DE277926C (de) | ||
DE480161C (de) | Bogenzufuehrvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen, wie Druckmaschinen, Falzmaschinen u. dgl. | |
DE195395C (de) | ||
DE497080C (de) | Pneumatische Vorrichtung zum Zufuehren der Stoffplaettchen bei Knopfmaschinen zur Herstellung von Waescheknoepfen | |
DE182371C (de) | ||
DE515214C (de) | Bogentrennvorrichtung | |
DE123773C (de) | ||
DE226601C (de) | ||
DE507318C (de) | Vorrichtung zum Einschiessen von Abschmutzbogen an Druckmaschinen | |
AT35749B (de) | Schnellpresse mit ständig sich drehendem Druckzylinder. |