DE226943C - - Google Patents

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DE226943C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 226943-KLASSE 15 d. GRUPPE
SAMUEL GEORGE GOSS in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Falzvorrichtung für Druckpressen jener Art, bei denen der vorgekniffte Bogen durch Preßluft in die Falzwalzenfuge eingedrückt wird. Das Neue nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Gesamtanordnung in einem gemeinsamen drehbaren Gestell untergebracht ist, damit der mit einer Querfalte, der ganz allgemein als »Geschäftsfalte« bezeichneten Falte, ίο versehene Bogen durch eine weitere Vorrichtung entweder in dieser Lage abgelegt werden kann oder in an sich bekannter Weise einer zweiten Falz- und Ablegevorrichtung zugeführt werden kann, die eine zweite Falte, die sogenannte Postfalte, dem Bogen erteilt und ihn dann in dieser Lage ablegt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, und , zwar zeigt
Fig. ι und 2 die Falzvorrichtung in Vorderansicht bzw. Ansicht von der linken Seite,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe die beide Falze herstellende Vorrichtung in der Einstellung für die Geschäftsfalte,
Fig. 4 dieselbe Vorrichtung in der Umstellung zur Herstellung der Postfalte, ·
Fig. 5 ein Stück der rechten Seitenansicht von Fig. 3,
Fig. 6 eine Oberansicht der die erste Quer-,3° falte herstellenden Vorrichtung und der Weiterführungseinrichtung des gefalzten Bogens zum Postfalzerzeuger,
Fig. 7 bis 12 verschiedene Einzelheiten der Einrichtung.
Bei dem dargestellten Beispiel sind die Rahmen 13 des Hauptfalzers und die Rahmen 14 des Nebenfalzers auf der Bettplatte 15 befestigt. Die Antriebswelle 16 der Falzvorrichtung trägt das Hauptantriebsrad 17, und zwar reicht die Antriebswelle 16 durch die Presse hindurch bis zur anderen Seite, wo sie ein weiteres, dem Hauptantriebsrad 17 gleiches Rad besitzt, das aber nicht dargestellt ist, weil es direkt hinter dem Hauptrad 17 in Fig. 1 liegt und ebenso hinter den anderen Triebrädern der linken Seite in Fig. 2, so daß es in keiner Projektion sichtbar wird. 18 bis 43 sind verschiedene Übertragungsräder, die auf entsprechenden Wellen des Rahmenwerkes 13, 14 sitzen und die nachbeschriebenen weiteren Organe antreiben. Das Rad 18 erhält dabei seinen Antrieb von einem nicht dargestellten Rad auf dem Ende der Welle 16, gegenüber dem das Hauptantriebsrad 17 tragenden Wellenende. Auf der Welle 19 des Rades 19/ sitzt ein Kegelrad 44, das mit einem auf der Welle 39s des Rades .39 sitzenden Kegelrad 45 kämmt. Durch die Spitze 46 des üblichen V-förmigen Längsfalzers wird das Papier zwischen die Falz walzen 47, 48 gebracht, um seine Längsfalte zu erhalten. Das längsgefalzte Papier gelangt dann zwischen die Schneidzylinder 49, 50, läuft über den ersteren abwärts zu der im folgenden zu beschreibenden, die erste Querfalte herstellenden Vorrichtung. Dabei ist die Schneidwalze 50 mit einem Messer 51 versehen, das mit der Nut 52 zusammen arbeitet, um das Papier in der Querrichtung abzuschneiden; zweckmäßig wird, wie
das dargestellte Beispiel zeigt, der Schneidzylinder und sein Gegenzylinder so groß gewählt, daß ihr Umfang gleich einer Bogenlänge ist. Messer 51 und Nut 52 sind in den üblichen auswechselbaren Blöcken angeordnet, die bekannter Form und Konstruktion sind und, deren Einzelheiten am besten aus Fig. 4 zu ersehen sind. Einer der Schneidzylinder, z. B. 50, trägt gegenüber dem Schneidmesser 51 noch
ίο eine Nut 53, die mit einer Kniffrippe 54 auf dem anderen Zylinder gegenüber der Schneidnut 52 zusammen arbeitet, so daß zwischen den Enden des abgetrennten Papieres in der Mitte ein Kniff gebildet wird, der die erste her-
t5 zustellende Querfalte andeutet. Diese Kniffrippe 54 und die Gegennut 53 werden ebenfalls zweckmäßig auf auswechselbaren Blöcken der gleichen Form und Ausbildung in den Zylindern 49 und 50 angeordnet, wie das Schneid-
ao messer 51 und seine Gegennut 52.
Fig. 3, 4 und 6 zeigen an einem Rahmen 55 einen Kasten 56, der, wie auch Fig. 10 zeigt, mit Hilfe geeigneter Lager an jedem Ende an dem Rahmen der Maschine auf Gelenkzapfen 58 ruht, so daß der Rahmen mit dem Kasten ein zusammenhängendes Ganzes bildet, das um die Zapfen 58 herumgeschwenkt werden kann, bis es entweder nach der Richtung in Fig. 3 hinweist oder nach der Richtung in Fig. 4. Nach der Innenseite des Rahmens 55 ist der Kasten 56 offen und trägt hier in sich das Blasrohr 59, das mit seiner Düse gegen die Fuge der Falzwalzen 60, 61 gerichtet ist, die ebenfalls in dem Rahmen 55 ruhen und mit dem Kasten herumgeschwenkt werden. Die Welle der oberen Falzwalze 60 trägt an ihrem Ende das Zahnrad 62, das mit dem Rad 28 (Fig. 3, 4 und 8) kämmt. Die beiden Falzwalzen werden mit Hilfe des Getriebes 29, 30, wie oben erwähnt wurde, so gedreht, daß sie sich in der Pfeilrichtung der Fig. 7 gegeneinander drehen. Das Blasrohr 59 besitzt etwa hufeisenförmigen Querschnitt, doch sind seine Enden so zusammengezogen, daß sie einen Blasschlitz oder Düse 63 bilden, welche im allgemeinen über die ganze Länge der Falzwalzen 61, 60 reicht, so daß ein schneller Luftstoß von Preßluft
. durch diesen Schlitz 63 den vorher am Papier hergestellten Querkniff im richtigen Augenblick in die Fuge der Falzwalzen 60,61 hinein-. drücken kann, um so das Papier in später zu beschreibender Weise zu falzen. Auf der Bettplatte 15 der Maschine sind die Luftpumpen 64, 65 montiert und durch Kurbeln angetrieben,
z. B. die Pumpe 64 durch die Kurbel 66 der zu dem Rad 31 gehörenden Welle 31^ (Fig. 1). Von dieser Pumpe 64 führt ein Rohr 67 zu dem rotierenden Ventil 68, das an dem Maschinengerüst an beliebiger Stelle befestigt wird. Dies Ventil kann von irgendwelcher Bauart sein, nur muß es sich äußerst schnell öffnen und schließen; zweckmäßig wird hierzu die nachbeschriebene Konstruktion verwendet, die keinen Teil der Erfindung bildet. Von diesem Ventil 68 führt dann das Rohr 69 aufwärts zu dem Schwingzapfen 58 des Rahmens 55, wo es in der am besten aus Fig. 12 ersichtlichen Weise angeschlossen ist.
Der Schwingzapfen 58 besitzt an seinem Außenende eine zentrale Längsbohrung 70, an die sich nahe dem Außenende rechtwinklig zwei einander gegenüberliegende Bohrungen 71, 72 anschließen, die bis an den Außenumfang des Schwingzapfens 58 reichen. Ein auf das Außenende des Schwingzapfens 58 aufgeschraubter Ring 73 ist ebenfalls mit einander gegenüberliegenden öffnungen 74,75 versehen, die sich an die Bohrungen 71, 72 anschließen. Drehbar auf dem Schwingzapfen außerhalb des Maschinenrahmens befindet sich eine Stopfbüchse 76, die mit einem über den Umfang herumreichenden Rand 77 luftdicht auf dem Umfang des Ringes 73 schleift, und zweckmäßig sind zwischen den Ring 73 und die Stopfbüchsenhinterwand Dichtungsscheiben 78 eingelegt. Hieraus ergibt sich, daß alle von dem Ventil in das Rohr 69 eingelassene Luft in die Bohrung 70 eintreten kann. An diese Bohrung 70 schließen sich dann Rohre 79 an, die in den Schwingzapfen 58 eingeschraubt sind und durch mehrere kleine Rohrverbindungen 80 die Luft zu dem Blasrohr 59 führen, so daß die zugeführte Preßluft schließlich aus der Düse des Blasrohres heraustreten kann. Der Rahmen 55 trägt noch Führungsarme 81, die bei der Arbeitsstellung des Rahmens nach oben weisen und das zwischen den Schneidzylindern herabkommende Papierblatt in die richtige Lage vor die Mündungen der Blasrohre bzw. · in die Fuge der Falzwalzen führen. Der Rahmen 55 trägt noch weitere Führungsarme 82, die mit der Fuge der Falzwalzen 60, 61 in gleicher Höhe sind, und die bei der in Fig. 3, rechte Seite, dargestellten Stellung das Papier in der sogenannten Geschäftsfalte gefaltet zu den Walzen 105-führen, und es dann zu dem S-förmig gebogenen Ableger und den langsam sich bewegenden Transportbändern 84 führen unter Vermittlung von gewöhnlichen, über Walzen 86, 87 laufenden Transportbändern 85 und gewöhnliehen Führungen 88. Der S-förmige Ableger, die langsam bewegten Transportbänder, die Führungen und die anderen Transportbänder sind an sich auch bekannt und nicht beansprucht, so daß ihre genauere Beschreibung entbehrlich ist. Werden dagegen die Führungsarme 82 nach links zur Lage nach Fig. 4 umgelegt, so führen sie das gefaltete Papier in die zweite Falzvorrichtung, die ihm in noch zu beschreibender Weise eine zweite Querfalte, im ganzen also die dritte Falte erteilt. Das Drehen des Rahmens 55 auf seinen Lagern erfolgt durch
den in Fig. ι und 5 ersichtlichen Griff .89, der, wenn der Rahmen in der Richtung des in Fig. 3 und 8 gezeigten Pfeiles um eine halbe Umdrehung umgelegt ist, die Führungsarme je nachdem nach rechts, wie Fig. 3 zeigt, hinrichtet, oder nach links, wie Fig. 4 zeigt.
. Bezüglich der Ausbildung und Wirkungsweise des Ventils für die Luftzuführung und -absperrung gilt das oben Gesagte. In Fig.-i und 11 ist die Ausbildung deutlicher zu sehen, welche erkennen läßt, daß das Ventilgehäuse 90 sich an die beiden Preßluftleitungen 67 und 69 anschließt, und in sich den drehbaren Ventilkörper 91 trägt, der eine Zentralbohrung 92 und Zu- und Abführungsöffnungen 93 und 94 besitzt, die von der Zentralbohrung zur Peripherie des Ventilkörpers 91 reichen, und zwar sind die öffnungen 93 und 94 so angeordnet, daß bei der Ventildrehung sie gleichzeitig mit den zugehörigen Anschluß öffnungen der Rohre 67 und 69 an dem Gehäuse 90 in Übereinstimmung kommen. Der Ventilkörper 91 trägt an seinem Außenende einen Arm 95, der mit einem Bolzen 96 an seinem äußersten Ende versehen ist. Die Fig. 1 und 2 zeigen ferner eine Scheibe 97, die auf der Welle 33^ des Rades 33 fest ist, und die einen konzentrischen, bogenförmigen Schlitz 98 besitzt, durch den der Bolzen 99 der Scheibe 100 (Fig. 2) hindurchreicht, welche lose auf der Welle 33a ruht. Ein weiterer, an dem Rahmen 13 befestigter Stützkörper 101 ist mit einem Vertikalschlitz 102 versehen, in dem die Kulisse 103 beweglich ist, welche durch eine Schubstange 104 mit dem Bolzen 99 verbunden ist. Ein nahe seiner Mitte angelenkter Doppelarmhebel 105 ist am einen Ende mit einem Schlitz 106 versehen, der mit dem Bolzen 96 des Ventilarmes 95 in Eingriff steht, während das andere Ende des Doppelarmhebels 105 an der Kulisse 103 fest ist. Der im Drehgelenk des Doppelarmhebels 105 drehbare Bolzen 107 dient zur Führung einer Stange 108, die mit dem anderen Ende an der Kulisse
103 befestigt ist, und eine zwischen diesen Teilen eingefügte .Schraubenfeder 109 sucht die Stange auf die Kulisse zu zu drücken. Ebenso ist auf der anderen Seite ein Drehbolzen 110 auf einem Arm in des Stützkörpers 101 befestigt, der eine Stange 112 führt, . 50 die ebenfalls mit dem anderen Ende in der Kulisse 103 befestigt ist und durch eine Schraubenfeder 113 auf dieselbe zu gedruckt wird. Hieraus ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Die Scheibe 97 wird bei ihrer Drehung in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) herumgeführt, bis das Ende ihres Schlitzes 98 mit dem Bolzen 99 in Eingriff kommt, der dann mitgenommen wird und durch Vermittlung der Schubstange
104 die Kulisse 103 in ihrem Schlitz 102 vor- · wärts bewegt und damit auch den Hebel 105 und die Bolzen 108 und 112 verstellt, da der Schlitz 106 am Ende des Hebels 105 den Bolzen 96 mit anhebt. Sobald jedoch die Kulisse die Lage erreicht, daß die unter Federdruck stehenden Stangen die Mittelzentrale ihrer beiden Anlenkpunkte überschreiten, so drücken die beiden Schraubenfedern durch kniehebelartige Wirkung in einem Augenblick und äußerst schnell die Kulisse bis zum Ende ihres Schlitzes aufwärts bzw. abwärts, je nach ihrer gerade vorherrschenden Bewegungsrichtung. Die Teile werden dabei so eingestellt, daß während dieser Bewegung schleunigst das Ventil eine Momentandrehung erhält und so seine Durchflußöffnungen miteinander in Eingriff bringt, so daß die Preßluft durch Ventilgehäuse und Körper hindurchgelangen kann und sofort wieder das Ventil abgesperrt wird. Der Vorteil dieser Ventilanordnung beruht in seiner äußerst schnellen Wirkungsweise, die die Preßluft das Papierblatt zwischen die Faltwalzen drücken läßt und doch dafür sorgt, daß das Ventil immer geschlossen ist, in welchem Zustande auch die Presse angehalten werden mag.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile ist nun folgende:
Wenn der Rahmen 55 so eingestellt ist, daß die Führungsarme 82 in die in Fig. 3 gezeigte Richtung weisen, so wird das, wie oben beschrieben, längsgefaltete Papier zwischen die Schneidzylinder eingeführt und von ihnen in der Mitte zwischen beiden Enden eingeknifft und dann abgetrennt. Die Einstellung der Teile ist dabei so, daß das Querabtrennen des Papierblattes von der fortlaufenden Bahn in dem Augenblick erfolgt, in dem sich der Querkniff des abzutrennenden Teiles gerade gegenüber der Fuge der Falzwalzen 60, 61 befindet, so daß, wenn in diesem Moment das Ventil 68 sich für einen Augenblick öffnet und die Preßluft der Luftpumpe in starkem Stoß aus der Blasdüse des Rohres 59 austreten kann, das Papier mit dem Querkniff in die Fuge der Falzwalzen hineingedrückt wird, die das Papier wiederum fertig kniffen und dem S-förmigen Flügelrad zuführen, das es, wie oben beschrie- ben, ablegt. Das so abgelegte Papier hat eine Längsfalte von der ersten Falzvorrichtung und eine Querfalte, die sogenannte Geschäftsfalte. ·
Wenn dagegen der Rahmen 55 in die in Fig. 4 dargestellte Lage umgelegt ist, so nehmen die Führungen 114 das Papierblatt auf und leiten es zwischen die über die Walzen 117 und 118 gelegten Transportbänder 115 und 116, wobei die Walzen 117 und 118 von den Treibrädern 37 und 38 angetrieben werden. Die Walze 118 besitzt in der Mitte eine Nut 119, die mit einer Kniffrolle 120 zusammen arbeitet, um das von den Führungsarmen 82 zugeführte Papier in der Mitte in später beschriebener Weise einzukniffen. In dem Hilfsrahmenwerk 14 angeordnete Falzwalzen 121, die von den Getriebe-
rädern 42 und 43 bewegt werden, befinden sich mit ihrer Fuge gegenüber der Öffnung einer in Fig. 9 dargestellten Führungsplatte 122, die über ihnen liegt. Fig. 3 und 9 zeigen ferner ein in dem Hilfsrahmen 14 angeordnetes Gehäuse 123, dessen Öffnung den Falzwalzen 121 gegenübersteht, und in dem wieder ein Blasrohr 124 mit einer Düse 125 gegenüber der Walzenfuge angeordnet ist. Das in Fig. 1, 2 und 3 ersichtliche Rohr 126 führt Preßluft aus der Pumpe 65 aufwärts zu einem Ventil 127, und ein von diesem ausgehendes anderes Rohr 128 führt zum Rohr 129, das durch die kurzen Verbindungsstücke 130 mit dem Innern des Blasrohres 124 in Verbindung steht, so daß bei der Bewegung des Ventils 127 ebenfalls Preßluft durch die Düse 125 des Blasrohres 124 zwischen die Falzwalzen 121 geblasen wird. Die Ventilkonstruktion und Wirkungsweise des Ventils 127 ist am besten genau so wie die des oben beschriebenen Ventils 68, so daß also durch den Kniehebel 131, der durch das Glied 132 und die Scheiben 133,134 bewegt wird, die genau den oben beschriebenen analogen Teilen nachgebildet sind, der.Zufluß und Abfluß der Preßluft geregelt wird.
Das von den Walzen 121 gefalzte Papierblatt wird von dem S-förmigen Flügelrad 136 den langsam sich bewegenden Transportbändern 137 zugeführt, wobei auch diese Teile wieder bereits bekannt und deshalb nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. In der Wirkungsweise der letztbeschriebenen Teile wird bei der Stellung des Rahmens 55 nach Fig. 4 mit gegenüber dem Zusammenlauf der Führungsbänder 115 und 116 angeordneten Führungsarmen 82 das Papier wie bisher längsgefaltet, eingeknifft und abgeschnitten, zwischen die Führungsarme 81 eingeführt und dann durch den Luftstoß aus der Düse 63 des Blasrohres 59 zwischen die Falzwalzen eingeführt und von diesen Falzwalzen 60, 61. zwischen die Führungsarme 82 und in die Transportbänder 115 und 116 geleitet. Das so einmal längs- und einmal quergefaltete Papier wird beim Entlanglaufen über die Transportbänder 115 und 116 in seiner Längsrichtung in der Mitte nochmals eingeknifft auf seinem nunmehrigen Weg durch die Kniffrolle 120 und die gegenüberstehende ringförmige Nut 119, worauf es durch die Transportbänder über die Falzwalzen 121 geführt wird, bis seine Vorderkante an den Anschlag 138 trifft, wobei sein Kniff gegenüber dem Schlitz der beiden Falzwalzen 121 liegt, wie Fig. 9 zeigt. Infolge der entsprechenden Einstellung aller Teile öffnen sich in diesem Augenblick die Ventile und ein feiner Luftstoß wird von dem Blasrohr 124 gegen den Kniff des Papieres gerichtet, so daß es in die Fuge der Falzwalzen 121 hineingedrückt wird, die ihm nun die dritte, quer zur zweiten Falte verlaufende, sogenannte Postfalte erteilen, wonach das Papier durch den Ableger aus der Maschine entfernt wird. Damit das Papier bei dieser letztbeschriebenen Einstellung vom zweiten Falzer richtig geknifft werden kann, müssen natürlich die Falzrippe 54 und die Gegennut 53 mit den sie tragenden Blöcken auf den Zylindern ausgetauscht werden, so daß also die Falznut sich auf dem Zylinder 49 und die Falzrippe auf dem Zylinder 50 befindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Falzvorrichtung fürDruckpressen mit Blas-Vorrichtung zum Eindrücken des vorgeknifften Bogens in die Falzwalzenfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzwalzen, die Blasvorrichtung und die Führvorrichtungen gemeinsam in einem Rahmen (55) gelagert sind, der als Ganzes herumgeschwungen werden kann, damit die gefalzten Bogen, je nachdem es für die Weiterbehandlung derselben erforderlich ist, in der einen oder in der ihr entgegengesetzten Richtung weitergeführt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124640A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal Falzapparat
US6179764B1 (en) 1996-12-21 2001-01-30 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Method and device for treating moving paper webs

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EP0068341A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Albert-Frankenthal AG Falzapparat
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