DE19539212A1 - Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels - Google Patents
Vorrichtung zur Festlegung eines KofferraumdeckelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Festlegung eines Kofferraumdeckels eines Fahrzeugs in einer
gewünschten Offenstellung am Fahrzeug. Dem Gegenstand der
Anmeldung liegt folgende Problemstellung zugrunde. Häufig
müssen in einem Fahrzeug, insbesondere einem Pkw, sperrige
Gegenstände im Kofferraum transportiert werden, die sich
nicht vollständig im Kofferraum unterbringen lassen. Der
Fahrer muß also mit einem halbgeöffneten Kofferraumdeckel
fahren, den er in der Regel behelfsmäßig mit einem Seil oder
dergleichen im Bereich der hinteren Kofferraumwandung
festlegt. Dieses Problem stellt sich z. B. beim Transport von
Fahrrädern oder anderem sperrigen Gut, das zwar ein nicht so
hohes Gewicht, dafür aber Abmessungen aufweist, die
diejenigen des Kofferraums übersteigen, z. B. Bretter oder
dergleichen. Die Befestigung des Kofferraumdeckels mit Hilfe
eines Seils in der genannten Weise führt dazu, daß bei der
Fahrt besonders wenn Unebenheiten der Fahrbahn wie
Schlaglöcher, Bahnübergänge etc. auftreten, der
Kofferraumdeckel klappert. Der Kofferraumdeckel ist zwar nach
oben hin festgelegt, so daß er eine bestimmte Offenstellung
nicht überschreiten kann, er ist jedoch nach unten hin
beweglich. Wenn der Kofferraumdeckel klappert, führt dies
dazu, daß er auf die darin untergebrachten Gegenstände
schlägt, so daß sowohl am Kofferraumdeckel als auch an den
transportierten Gegenständen Beschädigungen wie Kratzer,
Lackschäden etc. auftreten. Außerdem entstehen durch das
Klappern des Kofferraumdeckels unerwünschte Geräusche.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich
darin, eine Vorrichtung zur Festlegung eines
Kofferraumdeckels eines Fahrzeugs in einer gewünschten
Offenstellung der genannten Art zu schaffen, bei der der
Kofferraumdeckel so festgelegt ist, daß er in der
entsprechenden Offenstellung verharrt, d. h. sich auch nicht
nach unten hin bewegen kann und damit nicht klappert.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels der
eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß umfaßt diese Vorrichtung ein
rohrförmiges oder stangenförmiges Unterteil, das im unteren
Endbereich eine Einrichtung zur Festlegung des Unterteils im
Schloß der Kofferraumwandung des Fahrzeugs aufweist.
Weiterhin ist ein rohrförmiges oder stangenförmiges Oberteil
vorgesehen, das aus dem rohrförmigen Unterteil teleskopartig
axial nach oben hin herausziehbar ist, wobei das rohrförmige
oder stangenförmige Oberteil im oberen Endbereich eine
Einrichtung zu dessen Festlegung an dem Verschlußteil des
Kofferraumdeckels aufweist, das im gewöhnlichen Gebrauch beim
Schließen des Kofferraumdeckels mit dem Schloß in der
rückseitigen Kofferraumwandung zusammenwirkt. Schließlich ist
eine Einrichtung vorgesehen, um das rohrförmige oder
stangenförmige Oberteil in einer gewählten Ausziehposition
gegenüber dem rohrförmigen oder stangenförmigen Unterteil
festzulegen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zur
Festlegung des rohrförmigen Unterteils an der rückwärtigen
Wandung des Kofferraums im Unterteil im unteren Endbereich
ein Loch oder eine Öse ausgebildet. Im oberen Bereich des
rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteils ist vorzugsweise
eine seitlich offene Aussparung vorgesehen, die über ein
Verschlußelement, das beweglich am Oberteil gelagert ist,
verschließbar ist. Dieses Verschlußelement kann z. B. ein
axial gegen eine Federkraft verschiebbar gelagerter
Federbolzen sein, der in der Verschlußstellung in die
Aussparung hineinragt. Statt dessen kann als Verschlußelement
aber auch ein um eine horizontale Achse schwenkbarer am
Oberteil gelagerter Riegel vorgesehen sein, dessen einer
Schenkel in der Verschlußstellung die Aussparung verschließt.
Die Einrichtung zur Festlegung des Unterteils im Schloß der
Kofferraumwandung des Fahrzeugs und auch die Einrichtung zur
Festlegung des Oberteils an dem Verschlußteil des
Kofferraumdeckels müssen natürlich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung jeweils an die vorhandenen Schlösser bzw.
Verschlußteile des entsprechenden Fahrzeugtyps angepaßt
werden und weisen daher je nach Fahrzeugtyp unterschiedliche
Formen und Größenabmessungen auf. Die konstruktiv einfachste
Lösung besteht darin, daß man im unteren Endbereich des
rohrförmigen Unterteils ein Loch, eine Öse oder Ausnehmung
vorsieht, wobei das Unterteil in diesem unteren Endbereich
nicht rohrförmig mit kreisrundem Querschnitt sondern flach
ausgebildet sein kann. In dieses Loch, diese Öse oder
Ausnehmung kann dann ein bolzenartiges Verschlußteil des
Kofferraumschlosses einschnappen. Der obere Endbereich des
rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteils kann im Falle
einer erfindungsgemäßen konstruktiv einfachen Lösung
ebenfalls eine Bohrung oder Ausnehmung aufweisen, die
allseits von Material umgeben ist, oder aber auch eine
seitlich offene Aussparung. Das obere Ende des Oberteils kann
auch hakenförmig ausgebildet sein. Das Verschlußteil des
Kofferraumdeckels, das wiederum ebenfalls je nach Fahrzeugtyp
unterschiedlich ausgebildet ist, kann dann in die Bohrung
oder Aussparung des stangenförmigen Oberteils eingesteckt
werden oder unter einen hakenförmig ausgebildeten Endbereich
des Oberteils greifen, so daß in jedem Fall eine bei
Festlegung der Ausziehposition des Oberteils gegenüber dem
Unterteil unlösbare Verbindung mit dem Verschlußteil des
Kofferraumdeckels einerseits und mit dem Schloß in der
rückwärtigen Kofferraumwandung andererseits gegeben ist.
Als Einrichtung zur Festlegung der gewählten Ausziehposition
des Oberteils gegenüber dem Unterteil kann man gemäß einer
konstruktiv sehr einfachen Lösung beispielsweise eine
Klemmschraube verwenden, vorzugsweise eine solche, die von
Hand werkzeuglos drehbar ist und die mit ihrem Schaft in eine
Mutter des Unterteils eingreift. Diese Mutter kann man z. B.
am Unterteil anschweißen. Der Schaft der Klemmschraube läßt
sich dann durch diese Mutter hindurchschrauben und klemmt mit
seinem stirnseitigen Ende, das sich teleskopartig in dem
Unterteil befindliche Oberteil in der gewählten
Ausziehposition fest. Die Handhabung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist bei dieser Lösungsvariante sehr einfach. Es
wird lediglich das untere Ende des Unterteils in das Schloß
der Kofferraumwandung eingehakt. Danach wird das obere Ende
des entsprechend ausgezogenen Oberteils an dem Verschlußteil
des Kofferraumdeckels festgelegt und schließlich wird die
Klemmschraube angezogen und so die gewählte Ausziehposition
von Oberteil gegenüber dem Unterteil festgelegt.
Die Erfindung macht sich also zunutze, daß in der
Kofferraumwandung des Fahrzeugs ein Schloß vorhanden ist, in
der nun anstelle des Verschlußteils des Kofferraumdeckels das
untere Ende des Unterteils der Vorrichtung festgelegt wird.
Weiterhin nutzt die Erfindung auch das vorhandene
Verschlußteil des Kofferraumdeckels, in dem an diesem über
eine entsprechende Einrichtung das obere Ende des
rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteils der Vorrichtung
festgelegt wird. Schließlich sind Oberteil und Unterteil
gegeneinander teleskopartig axial ausziehbar, so daß durch
Ausziehen die gewünschte Offenstellung (Öffnungswinkel) des
Kofferraumdeckels gewählt werden kann und dann über die
vorhandene Einrichtung die gewählte Ausziehposition von
Oberteil gegenüber Unterteil festgelegt wird, so daß der
Kofferraumdeckel durch ein starres stangenartiges Gebilde
festgelegt ist und nicht mehr klappern kann.
Um das axial aus dem Unterteil herausziehbare Oberteil am
Unterteil festzulegen, kann z. B. das Unterteil eine axiale
nach oben hin offene Schlitzung aufweisen, wobei außerdem
beiderseits des Schlitzes einander gegenüberliegende Backen
vorgesehen sind und diese beiden Backen mittels eines
Schraubbolzens oder dergleichen gegeneinander preßbar sind.
Dadurch wird der Innendurchmesser des rohrförmigen Unterteils
im oberen Endbereich verringert.
Man kann für die Festlegung des rohrförmigen oder
stangenförmigen Oberteils in der jeweiligen Ausziehposition
beispielsweise auch einen am rohrförmigen Unterteil
schwenkbar gelagerten Exzenter verwenden mit einem etwa
walzenförmigen Kopf, wobei der Exzenter aus einer
Offenstellung, in der das Oberteil frei herausziehbar ist, in
eine Verschlußstellung schwenkbar ist, in der der Kopf des
Exzenters an die Wandung des Oberteils angepreßt wird.
Gemäß einer Weiterbildung kann in Verlängerung des
Exzenterkopfs ein Betätigungshebel vorgesehen sein und der
Exzenterkopf schwenkbar zwischen zwei Laschen des rohrförmigen
Unterteils gelagert sein, wobei das rohrförmige Unterteil im
Bereich wo der Exzenterkopf gelagert ist, an der diesem
zugewandten Seite, freigeschnitten ist, so daß der
Exzenterkopf in der Verschlußstellung im Bereich des
Freischnitts auf das in dem Unterteil aufgenommene
rohrförmige oder stangenförmige Oberteil drückt.
Um zu verhindern, daß durch versehentliche Berührung des
Betätigungshebels sich der Exzenter löst, kann an diesem eine
entsprechende Einrichtung zur Festlegung des
Betätigungshebels in der Verschlußstellung am rohrförmigen
Unterteil vorgesehen sein. Hier kann man z. B. eine Spange
verwenden, die an dem Betätigungshebel des Exzenters
angebracht ist und die quasi in der Verschlußstellung des
Exzenters an dem rohrförmigen Unterteil festgeklemmt wird.
Zur Festlegung des Oberteils am Unterteil in der jeweils
gewählten Ausziehposition sind aber auch andere Lösungen
denkbar. Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale
betreffen lediglich bevorzugte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Festlegung eines
Kofferraumdeckels gemäß einer ersten Variante der
Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Festlegen eines
Kofferraumdeckels gemäß einer zweiten Variante der
Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht einer an einem Fahrzeug angebrachten
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung besteht aus zwei rohrförmigen Teilen, nämlich
einem rohrförmigen Unterteil 10 und einem in axialer
Verlängerung von diesem rohrförmigen Unterteil aus dem
rohrförmigen Unterteil 10 teleskopartig nach oben hin
herausziehbar angeordneten rohrförmigen Oberteil 27, wobei
das rohrförmige Oberteil 27 einen Durchmesser aufweist, der
so bemessen ist, daß das Oberteil 27 passend von dem
Unterteil 10 aufgenommen wird und in diesem geführt wird. Am
unteren Ende des rohrförmigen Unterteils 10 befindet sich
eine Abflachung 9, wobei im Bereich dieser Abflachung 9 ein
Loch 11 angeordnet ist, das dazu dient, das rohrförmige
Unterteil 10 in der Schloßfalle der rückwärtigen Wandung des
Kofferraums eines Pkws festzulegen. In dieser Schloßfalle des
Kofferraums befindet sich in der Regel ein Riegel, der in
eine Öse des Kofferraumdeckels einschnappt, wenn der
Kofferraumdeckel geschlossen wird. Durch Eindrücken eines
Druckknopfs im Bereich der rückwärtigen Kofferraumwandung
wird dann dieser Riegel wieder gelöst und der
Kofferraumdeckel kann geöffnet werden. Diese vorhandene
Verschlußeinrichtung des Kofferraumdeckels wird in der
vorliegenden Erfindung genutzt, indem nun anstatt der Öse des
Kofferraumdeckels der Riegel der Schloßfalle in das Loch 11
in der ösenartigen Abflachung 9 am unteren Ende des
rohrförmigen Unterteils 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einrastet.
Nach Festlegen des rohrförmigen Unterteils 10 in der
vorgenannten Art kann das rohrförmige Oberteil 27 (dieses
kann auch stangenförmig sein) soweit aus dem rohrförmigen
Unterteil 10 herausgezogen werden, wie dies der gewünschten
Offenstellung des Kofferraumdeckels mit entsprechendem
Abstand zwischen Öse des Kofferraumdeckels und Schloßfalle in
der Kofferraumwandung entspricht. Das obere Ende des
rohrförmigen Oberteils 27 weist wiederum eine Abflachung 24
auf, die zu einem um 90° abgewinkelten Haken 19 umgebogen
ist, der einen Abstand zum oberen Ende der Abflachung 24 des
rohrförmigen Oberteils 27 aufweist, so daß zwischen der
Abflachung 24 und dem horizontalen Schenkel des Hakens 19
eine Aussparung 25 liegt, die zur Seite hin geöffnet ist. An
der gegenüberliegenden Seite ist diese Aussparung 25
geschlossen, dadurch, daß dort der vertikale Schenkel des
Hakens 19 verläuft. In diese Aussparung hinein ragt nun ein
vertikal ausgerichteter und axial gegen eine Federkraft
verschiebbar gelagerter Federbolzen 20, der mittels des
Betätigungsknopfs 23 gegen die Kraft der um den unteren Teil
des Bolzens 21 gelegten Spiralfeder 22 heruntergedrückt
werden kann, so weit, daß der Federbolzen 20 die Aussparung
25 freigibt und die Öse des Kofferraumdeckels bis in den
hinteren Teil 25a der Aussparung hineingeschoben werden kann.
Wenn dann der Federbolzen 20 wieder hochschnappt, sperrt der
Federbolzen 20 und die Öse kann nicht mehr aus der Aussparung
25 zu deren offener Seite herausgezogen werden. Der
Betätigungsknopf 23 ist dabei beim Herunterdrücken des
Federbolzens 20 und des unteren Bolzens in einer Aussparung
26 des rohrförmigen Oberteils 27 geführt, dadurch daß der
Betätigungsknopf 23 die Abmessungen dieser Aussparung 26
überragt und mit seiner rückwärtigen Anlagefläche am
rohrförmigen Oberteil 27 anliegt. Außerdem ist der untere
Bolzen 21, um den herum die Spiralfeder 22 gelegt ist, in
einer Buchse axial geführt, die sich innerhalb des
rohrförmigen Oberteils 27 befindet (nicht dargestellt). Mit
Hilfe des Federbolzens 20 kann also in der oben beschriebenen
Weise das rohrförmige Oberteil 27 an seinem oberen Ende an
der Öse des offenstehenden Kofferraumdeckels festgelegt
werden oder auch an einem dort vorhandenen Haken, der sonst
beim Schließen des Kofferraumdeckels in den Riegel des
Schlosses des Kofferraums einschnappt.
Die Festlegung des rohrförmigen Oberteils 27 gegen das
rohrförmige Unterteil 10 in der jeweiligen Auszugsstellung
des rohrförmigen Oberteils geschieht mit Hilfe der
Arretiervorrichtung 15, 17 die nachfolgend näher beschrieben
wird. In dem oberen Bereich, der das rohrförmige Oberteil 27
umfaßt, weist das rohrförmige Unterteil 10 eine nach oben hin
offene Schlitzung 12 auf, wodurch es möglich ist, den
Durchmesser des rohrförmigen Unterteils 10 innerhalb eines
gewissen Bereichs zu variieren. Das rohrförmige Unterteil
weist außerdem am oberen Ende beiderseits des Schlitzes 12
zwei jeweils radial nach außen liegende einander
gegenüberliegende Backen 13, 14 auf, wobei durch die eine
Backe 13 quer hindurch eine Gewindebohrung geht und durch die
andere Backe 14 eine Durchgangsbohrung. Diese Gewindebohrung
nimmt das Außengewinde 18a eines Schraubbolzens 18 auf, der
durch die beiden Backen 13, 14 hindurch geschraubt werden
kann. Der Schraubbolzen 18 ist mit einer Hülse 18b verbunden,
die wiederum mit Hilfe einer Schraube 16 mit einem
zweiteiligen Arretierhebel 17, 15 verbunden ist. Der
Arretierhebel besteht aus einem zylindrischen Teil 17 und
einem mit diesem verbundenen und von diesem radial und etwas
schräg nach außen ragenden Hebelarm 15 für die Betätigung.
Dreht man nun über den Hebelarm 15 den zylindrischen Teil des
Arretierhebels 17, dann dreht sich die Hülse 18b mit ebenso
wie der Schraubbolzen 18. Die Hülse 18b drückt dabei auf die
Außenfläche 14a der einen Backe 14 und, da gleichzeitig der
Schraubbolzen 18 in das Gewinde der zweiten Backe 13
eingeschraubt wird, werden die beiden Backen 13, 14
gegeneinander gepreßt und dadurch wird der Rohrdurchmesser
des rohrförmigen Unterteils 10 im oberen Bereich geringer,
und es entsteht eine Klemmwirkung. Wird der Hebelarm 15 des
Betätigungshebels fest angezogen, wird das rohrförmige
Oberteil 27 in dieser Position festgelegt und kann nicht mehr
aus dem rohrförmigen Unterteil 10 herausgezogen werden. Der
Kofferraumdeckel ist damit in der gewünschten Offenstellung
fest arretiert und kann nicht klappern.
Nachfolgend wird auf Fig. 2 Bezug genommen und anhand dieser
eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Die Vorrichtung besteht wiederum aus einem
rohrförmigen Unterteil 10 und einem aus diesem in axialer
Verlängerung teleskopartig nach oben hin herausziehbaren
rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteil 27. Bei dieser
Ausführungsform ist das obere Ende des rohrförmigen Oberteils
27 etwas anders ausgebildet. Es ist wiederum der abgewinkelte
Haken 19 vorhanden. Anstelle des axial verschiebbaren
Federbolzens ist hier aber ein schwenkbarer Winkel 31
vorgesehen, der einen vertikalen Schenkel 31a hat, der
parallel zu dem abgewinkelten Haken 19 läuft. Der Winkel 31
hat außerdem einen etwa horizontalen nach außen um 90° oder
100° abgewinkelten zweiten Schenkel 31b. Der vertikale
Schenkel 31a ist um die Gelenkachse eines Niets 32 schwenkbar
am rohrförmigen Oberteil 27 befestigt, so daß der Winkel 31
in eine Position geschwenkt werden kann, in der er die
Aufnahme der Aussparung 25 freigibt und in eine Position, bei
der der Schenkel 31 senkrecht steht und an seinem oberen Ende
am Ende des Hakens 19 anliegt, so daß die Aussparung 25
verschlossen ist und die Öse des Kofferraumdeckels in dieser
Aussparung 25 festliegt. Damit ist eine Verbindung zwischen
dem rohrförmigen Oberteil 27 und dem Kofferraumdeckel
gegeben. Im unteren Endbereich des rohrförmigen Unterteils 10
ist auch bei dieser Variante die Abflachung 9 mit dem Loch 11
vorhanden, so daß die Verbindung mit dem Riegel der
Schloßfalle wieder in der gleichen oben beschriebenen Weise
geschieht und das rohrförmige Unterteil 10 so an der
rückwärtigen Kofferraumwandung befestigt wird.
Der Mechanismus zur Festlegung des rohrförmigen Oberteils 27
in einer bestimmten axial herausgezogenen Position gegenüber
dem rohrförmigen Unterteil 10 ist bei dieser Variante
ebenfalls etwas anders. Es ist hier ein Exzenter 33
vorgesehen, der in zwei Laschen 34 im oberen Endbereich des
rohrförmigen Unterteils 10 schwenkbar gelagert ist und zwar
um eine horizontale Schwenkachse 35. Hinter diesem Exzenter
33 ist das Rohr des rohrförmigen Oberteils 10 ausgespart. Der
Exzenter 33 ist mit einem Bedienungshebel 36 verbunden. Wird
nun der Exzenter 33 mittels des Hebels 36 in seine obere
Stellung geschwenkt, dann ist das rohrförmige Oberteil 27 aus
dem rohrförmigen Unterteil 10 frei herausziehbar. Wenn die
gewünschte Ausziehposition erreicht ist, wird nun der
Bedienungshebel 36 und mit diesem der Exzenter 33
heruntergeschwenkt, so daß eine Position erreicht wird, in
der der einer zylindrischen Walze ähnlich ausgebildete
Exzenter auf das hier frei geschnittene rohrförmige Oberteil
27 drückt und dieses festklemmt, so daß ein weiteres axiales
Herausziehen nicht mehr möglich ist. Auf diese Weise ergibt
sich über den Exzenter 33 wiederum eine feste Arretierung des
Kofferraumdeckels in der entsprechenden gewünschten
Offenstellung. Endseitig am Betätigungshebel des Exzenters
ist eine Spange 37 befestigt, mittels derer der
Betätigungshebel 36 des Exzenters in der Verschlußstellung am
rohrförmigen Unterteil 10 festklemmbar ist.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wie sie an
der rückwärtigen Wandung eines Fahrzeugkofferraums befestigt
ist und den Kofferraumdeckel in einer Offenstellung fest
arretiert.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels eines
Fahrzeugs in einer gewünschten Offenstellung am Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rohrförmiges oder
stangenförmiges Unterteil (10) umfaßt, das im unteren
Endbereich eine Einrichtung zur Festlegung des Unterteils
(10) im Schloß der Kofferraumwandung des Fahrzeugs
aufweist
und daß weiter ein rohrförmiges oder stangenförmiges Oberteil (27) vorgesehen ist, das aus dem rohrförmigen Unterteil teleskopartig axial nach oben hin herausziehbar ist, wobei das rohrförmige oder stangenförmige Oberteil (27) im oberen Endbereich eine Einrichtung zu dessen Festlegung an dem Verschlußteil des Kofferraumdeckels aufweist, das im gewöhnlichen Gebrauch beim Schließen des Kofferraumdeckels mit dem Schloß in der rückwärtigen Kofferraumwandung zusammenwirkt
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das rohrförmige oder stangenförmige Oberteil (27) in einer gewählten Ausziehposition gegenüber dem rohrförmigen oder stangenförmigen Unterteil (10) festzulegen.
und daß weiter ein rohrförmiges oder stangenförmiges Oberteil (27) vorgesehen ist, das aus dem rohrförmigen Unterteil teleskopartig axial nach oben hin herausziehbar ist, wobei das rohrförmige oder stangenförmige Oberteil (27) im oberen Endbereich eine Einrichtung zu dessen Festlegung an dem Verschlußteil des Kofferraumdeckels aufweist, das im gewöhnlichen Gebrauch beim Schließen des Kofferraumdeckels mit dem Schloß in der rückwärtigen Kofferraumwandung zusammenwirkt
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das rohrförmige oder stangenförmige Oberteil (27) in einer gewählten Ausziehposition gegenüber dem rohrförmigen oder stangenförmigen Unterteil (10) festzulegen.
2. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung
des rohrförmigen Unterteils (10) an der rückwärtigen
Wandung des Kofferraums im Unterteil im unteren
Endbereich ein Loch (11) oder eine Öse ausgebildet ist.
3. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Bereich des rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteils
(27) eine seitlich offene Aussparung (25) vorgesehen ist,
die über ein Verschlußelement, das beweglich am Oberteil
(27) gelagert ist, verschließbar ist.
4. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im oberen Bereich des rohrförmigen oder stangenförmigen
Oberteils (27) als Einrichtung zu dessen Festlegung an
dem Verschlußteil des Kofferraumdeckels eine Bohrung,
Öse, allseitig von Material umgebene geschlossene
Aussparung oder zu einer Seite hin offene Aussparung (25)
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Festlegung der gewählten Ausziehposition des
rohrförmigen oder stangenförmigen Oberteils (27)
gegenüber dem rohrförmigen oder stangenförmigen Unterteil
(10) eine vorzugsweise werkzeuglos von Hand bedienbare
Klemmschraube am Unterteil (10) angebracht ist, deren
Schaft durch eine Mutter des Unterteils (10)
hindurchschraubbar und mit deren Schaftende das Oberteil
in der gewählten Ausziehposition festlegbar ist.
6. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verschlußelement ein axial gegen eine Federkraft
verschiebbar gelagerter Federbolzen (20) vorgesehen ist,
der in der Verschlußstellung in die Aussparung (25)
hineinragt.
7. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verschlußelement ein um eine horizontale Achse
schwenkbar am Oberteil (27) gelagerter Riegel (31)
vorgesehen ist, dessen einer Schenkel (31a) in der
Verschlußstellung die Aussparung (25) verschließt.
8. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (31) winkelförmig ausgebildet ist, mit einem
vertikalen zum Oberteil (27) parallelen Schenkel (31a)
und einem von diesem etwa rechtwinklig nach außen
ragenden horizontalen Schenkel (31b).
9. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Festlegung des axial aus dem Unterteil (10)
herausziehbaren Oberteils (27) das rohrförmige Unterteil
eine axiale nach oben hin offene Schlitzung (12)
aufweist, daß beiderseits des Schlitzes (12) einander
gegenüberliegende Backen (13, 14) vorgesehen sind und
diese beiden Backen mittels eines Schraubbolzens (18)
oder dergleichen gegeneinander preßbar sind, wodurch der
Innendurchmesser des rohrförmigen Unterteils (10) im
oberen Endbereich verringert wird.
10. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schraubbolzen (18) in ein Gewinde einer der beiden
Backen (13) einschraubbar ist und eine Hülse (18b)
vorgesehen ist, die beim Anziehen des Schraubbolzens (18)
auf die Außenfläche (14a) der anderen Backe (14) drückt.
11. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Arretierhebel (15, 17) vorgesehen ist mit einem
zylindrischen Teil (17), der sich mit der Hülse (18b)
dreht und diese umfaßt oder einfaßt und mit einem von
diesem zylindrischen Teil (17) nach außen radial
wegragenden Hebelarm (15) für die Betätigung.
12. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Festlegung des rohrförmigen oder stangenförmigen
Oberteils (27) in der jeweiligen Ausziehposition ein am
rohrförmigen Unterteil schwenkbar gelagerter Exzenter
(33) vorgesehen ist mit einem etwa walzenförmigen Kopf,
wobei der Exzenter aus einer Offenstellung, in der das
Oberteil (27) frei herausziehbar ist, in eine
Verschlußstellung schwenkbar ist, in der der Kopf des
Exzenters an die Wandung des Oberteils (27) angepreßt
wird.
13. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in Verlängerung des Exzenterkopfs ein Betätigungshebel
vorgesehen ist und der Exzenterkopf schwenkbar zwischen
zwei Laschen des rohrförmigen Unterteils (10) gelagert
ist, wobei das rohrförmige Unterteil (10) im Bereich wo
der Exzenterkopf gelagert ist, an der diesem zugewandten
Seite freigeschnitten ist, so daß der Exzenterkopf in der
Verschlußstellung im Bereich des Freischnitts auf das in
dem Unterteil aufgenommene rohrförmige oder
stangenförmige Oberteil (27) drückt.
14. Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
endseitig am Betätigungshebel des Exzenters eine Spange
(37) befestigt ist, mittels derer der Betätigungshebel
des Exzenters in der Verschlußstellung am rohrförmigen
Unterteil (10) festklemmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539212A DE19539212A1 (de) | 1994-10-29 | 1995-10-21 | Vorrichtung zur Festlegung eines Kofferraumdeckels |
Applications Claiming Priority (2)
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