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KOFFERRAUMDECKE LHA LTER
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Die Erfindung betrifft einen Kofferraumdeckelhalter zur Fixierung
des Kofferraumdeckels eines Personenkraftwagens in einer vorgesehenen Öffnungsstellung,
mit einer teleskopartig verlängerbaren, ein Teleskoprohr und cinen aus diesem ausziehbaren
und in seiner Auszugsstellung fixierbaren Verlöngerungsstab umfassenden Strebe,
an deren einem Ende ein mit dem Vaterstück des Kofferraumschlosses kuppelbares Mutterstück
und an deren anderem Ende ein mit dem Mutterstück des Kofferraumschlosses kuppelbares
Vaterstück angeordnet ist, wobei mindestens eines der mit den Schloßteilen kuppelbaren
Teile derort beweglich ist, daß das Vater- und das Mutterstück des Kofferraumdeckelhalters
in den verschiedenen Schwenkstellungen des Kofferraumdeckels mit dem Vater- bzw.
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dem Mutterstück des Kofferraumschlosses in formschlüssigen Eingriff
bringbar sind.
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Kofferraumdeckelhalter dieser Art sind Gegenstand der älteren Patentanmeldung
P 2643 694.2 des Anmelders und werden von diesem auch hergestellt und vertrieben.
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Bei diesen Haltern hat das Teleskoprohr eine als eng gewickelte Spiral-Zugfeder
ausgebildete
Verlüngerung, an deren freiem Ende das in das Mutterstück
des Kofferraumschlosses einrastbare Vaterstück des Halters befestigt ist. Dementsprechend
ist am freien Ende des ausziehbaren Stabes das mit dem Vatersfück des Kofferraumschlosses
in einer Rastverbindurig kuppelbare Mutterstück befestigt. Als Vater- bzw. Mutterstück
des Halters ist das jeweilige serienmäßige Teil des Kofferraumschlosses verwendet,
das in einer formschlü!.sig starren Verbindung mit dem komplementären Schloßstück
kuppelbar ist. Durch de, biegbaren Federabschnitt des Teleskoprohres ist gewährleistet,
daß die Schloßstücke des Halters mit denjenigen des Kofferraumschlosses in Eingriff
gebracht werden können.
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Der wesentliche Nachteil dieses Halters besteht darin, daß er nur
in Verbindung mit einem einzigen Schloßtyp und mit bei einzelnen Fahrzeugherstellern
sogar nur für einen einzigen Fahrzeugtyp oder allenfalls eine beschränkte Anzahl
von Fahrzeugtypen geeignet ist.
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Bei zahlreichen Fahrzeugtypen ist nun das Vaterstück des Kofferraumschlosses
in der Art eines U-fisrmigen Rundstahlbügels ausgebildet, deF einen in der Regel
horizontal anyeoratneten geraden Jochabschnitt und sich rechtwinklig daran anschlleßende
Bügelschenkel aufweist, die ihrerseits zur geeigneten Befestigung an der Rückwand
des Kofferraumes oder am Kofferraumdeckel noch einmal abgewinkelt und mit einer
Befestigungsplatte verbunden sein können. Das Mutterstück solcher Schlösser ist
dann in der Regel als eine drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet mit einer randoffenen
schlitz- oder V-förmigen Ausnehmung, in die der Jochabschnitt des Bügels oder ein
Schenkelabschnitt desselben beim Schließen des Kofferraumdeckels eintritt. Die Gestaltung
der Ausnehmung
ist so, daß sich das Mutterstück hierbei um einen
bestimmten Winkel dreht und ein Rand der Ausnehmung das Vaterstück formschlüssig
hintergreift, in welcher Stellung die Scheibe lösbar verriegelbar ist. Ein für eine
Vielzahl von Schlössern dieses Typs geeigneter Halter kann dann so ausgebildet sei
n, daß man als sein serienmäßiges Vaterstück dasienige mit der geringsten Bügelmaterialstärke
wählt und das Mutterstück als einen den Bügel des Kofferraumschlusses hintergreifenden
Haken ausbildet, der mittels einer Kontermutter, die sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Schlonbügels abstützt, sicherbar ist. Das An- und Absetzen des Halters
ist dann jedoch sehr viel umständlicher. Es kommt hinzu, daß auch bei normalem Fahrbetrieb
über die Kontermutter erhebliche Kräfte auf das sie tragende Gewinde wirken, so
daß das Gewinde sehr leicht beschädigt und schwergängig wird. Außerdem hat, wenn
der Halter für ein Fahrzeug mit stärkerem Schloßbügel eingesetzt wird, seine Verbindung
mit dem an die größere Materialstärke angepaßten Mutterstück des Kofferraumschlosses
ein erhebliches Spiel, so daß Vibrationen des Kofferraumdeckels möglich bleiben,
die ihrerseits den Verschleiß im Bereich der Halter-Schloßverbindungen fördern und
außerdem störende Kloppergeräusche verursachen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei weitgehender Vermeidung dieser
Nachteile einen Halter der eingangs genannten Art anzugeben, der für eine möglichst
große Vielfalt verschieden dimensionierter Ko'ferraumschlösser geeignet und trotzdem
rasch und bequem an- und absetzbar ist und darüber hinaus weniger verschleißanfällig
ist.
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Selbstverständlich soll der Halter nicht oder zumindest nicht nennenswert
teurer werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mutterstück
der Strebe
als eine einen kurzen Abschnitt des Vaterstückes des
Kofferraumschlosses umgreifende, in der Art einer Rohrzange gestaltete Zange ausgebildet
ist, deren Backen mittels einer in axialer Richtung des die Zange tragenden Endabschnittes
der Strebe verschiebbaren Muffe, die die Rücken der Zangenbacken umgreift und mittels
eine r Feder in ihre die Zangenbacken zusammenpressende Stellung gedrängt und von
Hand gegen die Wirkung dieser Feder zurückziehbar ist, in ihrer Schließstellung
festlegbar sind.
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Der erfindungsgemäße Halter ist wie folgt benutzbar: Zum Ankoppeln
des Mutteestückes des Halters an das Vaterstück des Kofferraumschlosses zieht man
die Muffe gegen die Wirkung der Feder etwas zurück, damit sich das Zangenmaul öffnen
kann und die Zangenbacken das Vaterstück des Kofferroumschlosses umgreifen können.
Dann läßt man die Muffe einfach los und diese springt in ihre vordere, ebenfalls
durch Anschläge begrenzte Endstellung, in der sie das Auseinanderweichen der Zangenbacken
verhindert. Die Ausbildung der Zange in der Art einer Rohrzange mit Ausnehmungen
an den einander zugewandten, den Zangenspalt begrenzenden Backenflanken hat dabei
den Vorteil, daß die Zangenbacken das Vaterstück auch dann noch formschlüssig umgreifen,
wenn der Durchmesser des zwischen den Zangenbacken eingeklemmten Abschnitts des
Vaterstückes des Kofferraumschlosses etwas größer ist als derje nige Durchmesser,
bei dem der Zangenspalt, abgesehen vom Bereich der Ausnehmungen, vollständig geschlossen
wäre. Ist der Durchmesser des Vaterstückes tatsächlich etwas größer, so daß die
Rücken der Zangenbacken zu ihrem freien Ende hin gegebenenfalls etwas auseinanderstreben,
dann gelangt die Muffe unter der Wirkung der Feder nicht ganz bis in ihre vorderste
mögliche Endstellung, sondern wird unter der Wirkung der Feder nur so weit zum Ende
der Zangenbacken hingedrängt, bis der Abstand der Zangenbackenrücken
gleich
dem in derselben Richtung gemessenen lichten Innendurchmesser der Muffe ist. Die
Muffe drückt dann die Zangenbuckenpraktisch spielfrei gegen das Vaterstück des Kofferraumschlosses.
Man erkennt, daß auch bei den verschiedensten üblichen Abmessungen des Vaterstückes
des Kofferraumschlosses dessen sichere Verbindung mit dem Halter mit wenigen Handgriffen
schnell und bequem herstellbor ist. Schon insofern vermittelt der erfindungsgemäße
Halter eine wesentlich verbesserte Anpassung an eine Vielzahl von gängigen Kofferraumschloßtypen.
Man erkennt auch, daß die Zangen-Vaterstück-Verbindung nicht absolut starr ist ,
sondern daß der Halter zumindest in begrenztem Umfang um die Achse des von den Zangenbacken
umgriffenen Abschnitts des Vaterstückes des Kofferraumschlosses schwenkbar bleibt,
was in zahlreichen Fällen auch die Ankopplung seines Vaterstückes an das Mutterstück
des Kofferraumschlosses erheblich erleichtert.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn, gemäß dem Merkmal des Anspruchs
2, die Zange am beweglichen freien Ende des Teleskoprohres der Strebe angesetzt
ist, also an demjenigen Teil der im wesentlichen zweiteiligen Strebe, dessen Herstellung
erheblich aufwendiger ist als der das Vaterstück des Halters trogende ausziehbare
Stab. Zur optimalen Anpassung des Halters an ein Kofferraumschloß mit stärker oder
schwächer dimensioniertem Vaterstück genügt es dann, wenn lediglich der Stab samt
Vaterstück ausgewechselt wird , was nur einen kleinen Bruchteil der Kosten eines
kompletten Halters verursacht.
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Für eine Vielzahl von Schloßtypen, die sich im wesentlichen nur durch
die Matefialstärke des Vaterstückes und die daran angepaßten lichten Querschnitte
der Mutterstücke
des Kofferraumschlosses unterscheiden, eigenen
sich Halter, bei denen das Vaterstück als ein winklig vom Ende des ausziehbaren
Stabes abstehendes zylindrisches Teil ausgebildet ist, das von einem schwenkbaren
Mutterstück des Kofferraumdeckelschlosses formschlüssig umgreirbar ist. Eine optimale
Anpassung eines solchen Halters an den gerade vorliegenden Schloßtyp ist durch die
Merkmale des Anspruchs 3 auf einfache Weise dadurch möglich, daß das Vaterstück
als ein auf ein abgewinkeltes Gewindeende des Stabes aufschrauabares, in der Art
eines Spulenkörpers ausgebildetes, auswechselbares Teil ist. Ein Satz von drei bis
fünf solcher Vaterstücke, die zusammen mit dem Halter erworben werden, reicht dann
aus, um den Halter an alle Kofferraumschl össer dieser Art anpassen zu können.
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Eine Anpassung des Halters an einen gängigen Kofferraumschloßtyp wird
durch ein Vaterstück des Halters mit den Merkmalen des Anspruchs 4 erreicht, wobei
es wiederum am günstigsten ist, wenn dieses Vaterstück an dem ausziehbaren und auswechselbaren
Teleskopstab des Halters befestigt ist. Der Halter eignet sich dann auch für solche
Kofferraumschlösser, bei denen ein scheibenförmiges, drehbar gelagertes und eine
das Vaterstück aufnehmende, randoffene Ausnehmung aufweisendes Mutterstück im geschlossenen
Zustand mit einer Randkante seiner Ausnehmung das Vaterstück zwar untergreift, so
daß eine Schwenkbewegung des Kofferraumdeckels dadurch verhindert, nicht aber auch,
für sich allein gesehen, dasVaterstück formschlüssig umgreift, so daß dieses noch
auf andere Weise gegen ein seitliches Heraustreten aus der Ausnehmung des Mutterstückes
gesichert werden muß. Diese Sicherung wird beim Originalschloß dadurch erzielt,
daß das Vaterstück der eine Schenkel eines abgewinkelten Abschnitten seiner beiden
parallelen Schenkel an der Kokrraumwand bzw. am Deckel befestigten Rundstahlbügels
ist,
dessen anderer Schenkel das die Mutterstückscheibe trogende
Schloßgehöuseteil auf der dem Vaterstück gegenüberliegenden Seite abstützt, so daß
es nicht seitlich ausweichen kann. Zwar könnte man einen solchen an sich einfach
ausgebildeten Rundstahlbügel auch beim Halter als Vaterstück verwenden, es hat sich
aber gezeigt, daß es zumindest beim Halter, bei dem zur Befestigung des Vaterstückes
nur der verhältnismäßig dünne Teleskopstub zur Verfügung steht, erheblich günstiger
ist, wenn man das Vaterstück als Winkelprofilstück mit einer vom Mutterstück des
Originalschlosses durchquerten Ausnehmung ausbildet. Es kommt hinzu, daß das verhältnismäßig
dünnwandige Vaterstück des Halters sehr rationell in in Kaltverformungstechnik herstellbar
ist, so daß es schon für sich allein gesehen nicht teurer ist als das entsprechende
Originalschloßteil.
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Die plattenförmige Ausbildung des eigentlichen Vaterstückes begünstigt
auch weiter die Anbringung von gemäß dem Merkmal des Anspruchs 5 zu beiden Seiten
der Ausnehmung des Vaterstückes angeordneten gummielastischen Puffern, die das Vaterstück
gegen den dieses untergreifenden Rand der Ausnehmung drücken und damit auch unterschiedliche
Materialstärken der Originalschloßteile und unterschiedliche Weiten der Ausnehmungen
der Originalschloßteile kompensieren.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 6 ist eine Gestaltung der Zangenbacken
und eine Anordnung derselben und der verschiebbaren Muffe angegeben, die für das
Zusammendrücken der Zangenbacken besonders günstige Helbeverhältnisse und damit
eine sichere Ankopplung des Zangen-Mutterstückes des Halters an das Vaterstück des
Kofferraumschlosses ergibt. Die plattenförmigen Zangenbacken sind präzise und trotzdem
billig
als Stonzteile aus Flachstabmaterial herstellbar.
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Dies gilt auch für die Gestaltung der Zange gemäß dem Merkmal des
Anspruchs 7, durch die das Ansetzen der Zange an das Vaterstück des Kofferraumschlosses
erleichtert wird.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 8 erreicht man, daß man die Muffe
nur ein kurzes Stück auf ihrer die Zangenbacken zusammenpressenden vorderen Endstellung
zurückziehen muß , um eine für das Entfernen des Halters hinreichend weite Öffnung
des Zangenmauls zu erzielen. Dies ist für die Benutzung und Handhabung des Halters
besonders bequem, weil mon dann die beispielsweise als Druck-Wendelfeder ausgebildete,
die Muffe in ihre vordere Endstellung drängende Feder beim Öffnen der Zange nur
wenig zusammendrücken muß.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 9 ist angegeben, wie eine solche
Druck-Wendel feder an der Muffe einerseits und an einem feststehenden Teil des Halters
andererseits funktionsgünstig abgestützt wird, wobei durch die geschützte Anordnung
des Federendes in Inneren der Muffe verhindert ist, daß sich der Benutzer beim Zusammendrücken
der Wendelfeder Verletzungen an der Hand zuziehen kann.
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Auch durch das Merkmal des Anspruchs 10 ist eine für die Handhabung
des Halters günstige Gestaltung der Muffe angegeben, die dem Benutzer von vornherein
eine für die Betätigung der Muffe optimale Handhaltung nahelegt.
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Wenn die Merkmale des Anspruchs 11 verwirklicht sind, kann man bei
vorgegebener
Dimensionierung der Druck-Wendelfeder und Gestaltung
der Zangenbacken deren größtmögliche Öffnungsweite voll ausnutzen und den Halter
in Verbindung mit Kofferraumschlössem benutzen, die sehr unterschiedlich dimensionierte
Vaterstücke aufweisen.
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Eine gemäß dem Merkmal des Anspruchs 1 2 ausgebildete Muffe des Halters
ist auch bei detail reicher Gestaltung preisgünstig herstellbar.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 13 ist die Kunststoffmuffe auf einfache
Weise gegen abriebbedingten Verschleiß geschützt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung:
Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kofferraumdeckelhalter mit einem zangenförmigen
Mutterstück zur Ankopplung an das Vaterstück des Kofferraumschlosses und einem zylindrischen
Vaterstück zur Ankopplung an das Mutterstück des Kofferroumschlosses, Fig. 2 den
Halter gemäß Fig. 1 in einer den Kofferraumdeckel eines Personenkraftwagens in einer
bestim,nten Öffnungsstellung fixierenden Gebrouchslage, Fig. 3 und 4 den prinzipiellen
Aufbau des Mutterstückes des Kofferraumschlosses gemäß Fig. 2, Fig. 5 Einzelheiten
des zangenförmig ausgebildeten Mutterstückes des Halters gemäß Fig. 5,
Fig.
6 die Muffe zur Fixierung der Zangenbacken des Mutterstückes gemäß Fig. 5 in einer
Ansicht von vorn, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halters
mit einem zur Ankopplung an einen anderen Typ eines Kofferroumschlosses geeigneten
Vaterstücks, Fig. 8 dos Vaterstück dieses Halters in Richtung des Pfeils Ader Fig.
7 gesehen, Fig. 9 und 10 verschiedene Phasen des Ankoppelns des Vaterstückes gemäß
den Fig. 7 und 8 an das Mutterstück des Kofferraumschlosses.
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Ein in den Figuren 1 und 2 und in Details in den Figuren 5 und 6 dargestellter
Kofferraumdeckelhalter 11 dient dazu, den Kofferraumdeckel 12 eines im übrigen nichtdargestellten
Personenkraftwagens in einer bestimmten Öffnungsstellung zu fixieren, damit man
in den Kofferraum sperrige Gegenstände , die gegebenenfalls über die Rückwand 13
des Kofferraumes hinausragen, transportieren kann. Zur Anpassung an verschiedene
erwünschte Öffnungsstellungen des Kofferraumdeckels 12 ist der Halter 11 teleskopartig
verlängerbar.
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In einem Teleskoprohr 14, das einen starren Abschnitt 16 von etwa
110 mm Länge und einen flexiblen Abschnitt 17 etwa gleicher Länge aufweist, ist
ein am starren Ende des Teleskoprohres 14 herausragender Stahlstab 18 ausziehbar
und mittels einer Feststellschraube 19 in den erforderlichen Auszugsstellungen fixierbar
angeordnet. Die Wendelfeder 17, die eine Länge von etwa 100 mm hat, ist mit einer
Uberlappung von 10 mm am einen Ende des als Zahirohr ausgebildeten starren Abschnitts
16 des Teleskoprohres 14 angeschweißt. Am freien Endabschnitt 21 der Wendelfeder
17 ist in der aus den Figuren 1 und 5 , auf deren Einzelheiten ausdrücklich Bezug
genommen wird, ersichtlichen Weise in in der Art einer Rohrzange ausgebildetes Mutterstück
23 befestigt,
das mit dem Vaterstück 22 des Kofferraumschlosses
in der aus Fig. 2, auf deren Einzelheiten ebenfalls Bezug genommen wird, ersichtlichen
Weise kuppelbar ist. An einem rechtwinklig zur Längsachse 24 des ausziehbaren Stahlstabes
18 abgewinkelten Endabschnitt 26 des Stahlstabes 18 ist ein im wesentlichen zylindrisches
Vaterstück 27 befestigbar, das in der aus den Figuren 2, 3 und 4 in Einzelheiten
ersichtlichen Weise mit dem am Kofferraumdeckel 12 angeordneten Mutterstück 28 des
Kofferraumschlosses formschlüssig kuppelbar ist. Gemäß Fig. 2 ist das Mutterstück
28 des Kofferraumschlosses am Kofferraumdeckel und das Vaterstück 22 an der Rückwand
13 des Kofferraumes befestigt.
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Es könnte aber auch umgekehrt sein.
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Das Vaterstück 22 des Kofferraumschlosses ist der eine Schenkel eines
im wesentlichen U-förmigen Rundstohlbügels 29, der mit vertikalem Verlauf seiner
durch die Achsen seinerSchenkel 22 und 31 und seines Joches 32 bestimmten Ebene
an der Kofferraumwand 13 befestigt ist. Das Mutterstück 28 des Kofferraumschlosses
umfaßt zwei bei geschlossenem Kofferraumdeckel 12 parallel zur Rückwand 13 verlaufende
deckungsgleiche Schlitzplatten mit je einem nach unten offenen Schlitz 36, in den
das Vaterstück 22 des Kofferraumschlosses t zw. das Vaterstück 27 des Halters 11
eintreten und beide Schlitze 36 durchqueren kann. Zwischen den beiden Schlitzplatten
33 und 34 ist umeine seitlich vom Schlitz 36 verlaufende Achse 37 eine Mutterstückscheibe
38 drehbar gelagert, die etwa die aus den Figuren 3 und 4 ersichtliche, teilweise
gestrichelt, teilweise ausgezogen dargestellte Kontur hat. Wenn das Kofferraumschloß
offen ist, nimmt eine randoffene, U- oder V-förmige Ausnehmung 39 der Mutterstückscheibe
38 die in der Fig. 4 dargestellte, schräg nach unten weisende Öffnungsstellung ein,
in der sie mit der vollen Weite ihrer Randöffnung in den Schlitz 36 der Schlitzplatten
33
bzw. 34 mündet. Wird nun das Vaterstück 22 bzw. 27 des Kofferraumschlosses bzw.
des Halters 11 von unten her in die miteinander fluchtenden Schlitze 36 der Schlitzplatten
33, 34 eingeführt, bzw. der Kofferraumdeckel 12 nach unten geschwenkt, so gelangt
das Vaterstück 22, 27 in Anlage mit der oberen Begrenzungskante 41 der Mutterstückscheibe
38, die sich im Verlauf der weiteren Einsteckbewegung in Richtung des Pfeils 42
der Figur 4 dreht, bis die in Figur 3 dargestellte Stellung der Mutterstückscheibe
38 erreicht ist. In dieser Stellung untergreift die untere Begrenzungskante 43 der
Ausnehmung 39 der Mutterstückscheibe 38 das Vaterstück 22, 27 an seiner Unterseite
und verschließt gleichzeitig den Schlitz 36 der Schlitzplatten 33, 34 nach unten.
Zur Fixierung der Mutterstückscheibe 38 in ihrer Schließstellung kann beispielsweise
eine Falle 44 vorgesehen sein, die in dieser Stellung in eine randoffene Ausnehmung
46 der Mutterstückscheibe 38 einfallen und durch Betätigung des Kofferraumschlosses
zum Öffnen wieder zurückgezogen werden kann. Kofferraumschlösser, die im Prinzip
den anhand der Figuren 3 und 4 geschilderten Aufbau haben und sich lediglich durch
die Anordnung und Materialstärke des Vaterstückes 22 und dementsprechend auch durch
verschiedene Schlitzweiten der Schlitze 36 und der Ausnehmung 39 des Mutterstückes
38 unterscheiden, werden bei einer Vielzahl von Fahrzeugmorken, beispielsweise AUDI,
BMW, FORD, PEGEUT und VOLKSWAGEN eingesetzt. Um auf einfache Weise eine Anpassung
des Vaterstückes 27 des Halters 11 an die entsprechend unterschiedlichen Schlitzweiten
des Schlitzes 36 und der Ausnehmung 39 der Mutterstückscheibe 38 des jeweiligen
Mutterstückes 28 zu ermöglichen, ist das Vaterstück 27 des Halters 11 in der Art
eines Spulenkörpers ausgebildet, der auf einen Gewindeubsc'.nitt 47 am freien Ende
des abgewinkelten Endabschnitts 26 des ausziehbaren Stabes 18 aufgeschraubt ist
und demgemäß gegen einen Spulenkörper größeren oder kleineren Querschnitts ausgetauscht
werden kann.
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Die spulenkörperförmige Ausbildung des Vaterstückes 27 mit an den
einander gegenüberliegenden Stirnseiten seines zylindrischen Mittelteils angeordneten
Endflanschen 48 und 49, deren Außendurchmesser größer ist als die Weite des Schlitzes
36, ist auch verhindert, daß das Vaterstück 27 in Richtung seiner Längsachse aus
dem Mutterstück 28 herausgezogen werden kann, wenn der Halter 11 im Bereich seiner
Wendelfeder 1 7 etwas gebogen ist und damit unter einer nach außen gerichteten Vorspannung
steht.
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Das in der Art einer Rohrzange ausgebildete Mutterstück 23 ist von
vornherein zur Ankopplung des Halters 11 an Vaterstücke 22 des Kofferraumschlosses
mit allen gängigen Materialstärken geeignet.
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Das Mutterstück 23 hat zwei Zangenbacken 51 und 52, die an ihrem einen
Ende zwischen zwei parallelen Augenplatten 53 und 54 um einen Augbolzen 56 schwenkbar
gelagert sind. Mit rechtwinklig abgebogenen Winkelenden 57 und 58 sind die Augenplatten
53 und 54 an das Ende 21 der biegbaren Wendelfeder 17 angeschweißt. In der Seitenansicht
der Fig. 1 gesehen haben die Augenplatten 53 und 54 eine flach rechteckige Gestalt.
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Ihre zwischen den Winkelenden 57 und 58 und ihren freien Stirnkanten
59 und 61 gemessene Länge beträgt etwa 45 mm, ihre Breite etwa 15 mm. An ihrem der
Wendelfeder 17 zugewandten Endesind die Augenplatten 53 und 54 durch eine Versteifungsbrücke
62 miteinander verbunden. Die im wesentlichen plattenförmigen Zangenbacken 51 und
52 haben im einzelnen die aus den Figuren 1 und 5 ersichtliche Gestalt und Anordnung.
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Ihre über die Stimkanten 59 und 61 der Augenplatten 53 und 54 hinausragenden,jeweils
einseitig den Zangenspalt 63 begrenzenden Flügel 64 und 66 sind durch gegensinnige
Abkröpfungen 67 und 68 gerade so weit gegenüber ihren zwischen den Augenplatten
53
und 54 angeordneten Abschnitten 69 und 71 versetzt, daß die Zangenflügel 64 und
66 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Ihre den Zangenspalt begrenzenden Kanten haben
bezüglich der Mittelebene 72 des Zangenspalts 63 symmetrisch angeordnete, rechtwinklig
V-förmige randoffene Ausnehmungen 73 bzw. 74, deren Ränder bei geschlossener Zange
das im Querschnitt kreisrunde Vaterstück 22 formschlüssig umgreifen.
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Im Bereich zwischen den Ausnehmungen 73 und 74 haben die einander
gegenüberliegenden Rückenkanten 76 und 77 einen Abstand voneinander, der erheblich
größer ist als die Breite der Augenplatten 53 und 54. Zwischen den Rückenkanten
76 und 77 und den bei geschlossener Zange zwischen den Augenplatten 53 und 54 eingeschlossenen
inneren Abschnitten 69 und 7T der Zangenbacken 51 und 52 haben die Rücken 78 und
79 der Zangenbacken 51 und 52 eine zu ihrer Schwenkachse 56 hin gerichtete Neigung,
die im Bereich zwischen den Augenplatten 53 und 54 in eine flache Mulde 81 bzw.
82 übergeht.
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In Höhe der Schwenkachse 56 haben die inneren Abschnitte 69 und 71
wieder eine der Breite der Augenplatten 53 und 54 entsprechende Breite. Die sich
an das Zangenmaul 83 nach außen anschließenden äußeren Abschnitte 84 und 86 der
einander zugewandten Kanten der Zangenflügel 64 und 66 haben eine vom Zangenmaul
83 aus gesehen nach außen weisende konvexe Krümmung und begrenzen dadurch einen
das Einstecken des Vaterstückes 22 in die Zange begünstigenden im wesentlichen V-förmigen
Einsteckspalt.
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An den Augenplatten 53 und 54 ist in deren Längsriclt ung eine Muffe
87 gleitend verschiebbar geführt, die die aus den Figuren 1 und 5 ersichtliche kopfförmige
Gestalt hat.
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Sie hat einen massiven Boden 88 , an dessen zum Teleskoprohr 14 hin
gerichteten Innenfläche 89 das äußere Ende 91 einer locker gewickelten Druck-Wendel
feder 92 abgestützt ist, deren anderes, inneres Ende 93 sich an den Winkelenden
57 und 58 der Augenplatten 53 und 54abstützt. Unter der Wirkung der in jeder Stellung
vorgespannten
Druck-Wendelfeder 92 wird die Muffe 87 in Richtung
auf die geneigten Abschnitte 78 und 79 der Zangenbackenrücken gedrängt. Der Boden
88 der Muffe 87 hat einen zentralen Führungsschlitz 94, dessen seitliche Begrenzungswände
96 und 97 an den Außenflächen der Augenplatten 53 und 54 anliegen, selbstverständlich
mit einem gewissen Spiel, das zur Verschiebbarkeit der Muffe 87 erforderlich ist.
Die Querränder 98 und 99 der Muffe 87 , die als ein gespritztes Kunststoffteil ausgebildet
ist, sind durch in den Schlitz 94 eingesetzte Gleitführungsstücke 101 und 102 aus
Metall geschützt, die den äußeren und inneren Rand des Führungsschlitzes 94 in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Weise umgreifen und auf den Längskanten der Augenplatten
53 und 54 gleiten. An derAußenseite der Muffe 87 sind diese Gleitführungsstücke
gekrümmt, damit sie sich nicht in die Zangenbackenrücken eingraben und besser gleiten
können.
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Die den äußeren Endabschnitt der Druck-Wendel feder 92 umschließende
zylindrische Wand 103 hat einen von ihrem Rand radial abstehenden Griffflansch 104,
der das Zurückziehen der Muffe 87 gegen die Wirkung der Druckfeder 92 beim Öffnen
des Mutterstückes 23 erleichtert. Zum Ankoppeln des Halters an das Vaterstück 22
des Kofferraumschlosses genügt es in den meisten Fällen, die Muffe 87 so wdt zurückzuziehen,
bis sich die gekrümmten Teile der Gleitführungsstücke in den Einsenkungen 81, 82
der Zangenbackenrücken befinden, die dann genügend weit auseinanderweichen können.
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Läßt man dann nach dem Einstecken des Vaterstückes 22 die Muffe 87
einfach los, so drückt diese durch die Anlage der Gleitführungsstücke 101 und 102
an den geneigten Bereich der Zangenrücken die Zangenflügel 64 und 66 zusammen. Die
von den Winkelenden57 , 58 bis zur Mitte der durch die Ausnehmungen 73 und 74 der
Zangenbacken begrenzten, etwa quadratischen Ausnehmung des Mutterstückes 23 gemessene
wirksame Länge desselben beträgt etwa 60 bis 65 mm. Der Halter 11 eignet sich für
Kofferraumschlösser,
deren Vaterstücke 22 einen Durchmesser zwischen
7 und 13 mm haben.
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Der in den Figuren 7 und 8 dargestellte Kofferraumdeckelhalter 11
unterscheidet sich von demjenigen nach den Figuren 1 und 2 lediglich durch die Ausbildung
des am freien Ende des aus dem Teleskoprohr 112 ausziehbaren Stabes 113 angeordneten
Vaterstückes 114. Das Vaterstück 114 ist ein Winkelprofil mit einem ungleichschenklig
trapezförmigen Profilschenkel 116 und einem rechtwinklig dazu verlaufenden länglichrechteckigen
Profilschenkel 117 . Der ausziehbare Stab 113 ist an der Außenseite des trapezförmigen
Profilschenkels 116 derart angeschweißt, daß die Ebene des rechteckigen Profilschenkels
117 rechtwinklig zur Längsachse 118 des Stabes 113 verläuft.
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Dieser Profilschenkel 117 hat eine in seiner Längsrichtung ausgedehnte
rechteckige Ausnehmung 119, deren Ränder 121 , 122 , 123 und 124 paarweise parallel
zu den Rändern des Profilschenkels 117 verlaufen. Die Ausnehmung 119 ist in der
Draufsicht der Fig. 8 gesehen auf der einen Seite der Längsachse 118 des ausziehbaren
Stabes 113 in einem etwas weiter auskragenden Abschnitt 126 des rechteckigen Profilschenkels
117 angeordnet. Ihr einer schmalerQuerrand 121 liegt in Höhe der Achse 118 des ausziehbaren
Stabes 113. Von diesem Querrand ragt ein schmaler hochgedrückter Lappen 127 auf,
dessen Höhe höchstens gleich dem geringsten Durchmesser der in Verbindung mit diesem
Halter 111 benutzbarenRundstahl-Vaterstücke ist. An beiden Enden der zu verschiedenen
Seiten hin auskragenden Abschnitte 126 bzw. 128 des rechteckigen Profilschenkels
117 sitzen an dessen dem Stab 113 abgewandten Oberseite Gummipuffer 129 und 131,
die sich an einem geeigneten Teil des mit dem Vaterstück 114 zu verbindenden Mutterstückes
abstützen.
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Ein Halter mit diesem Vaterstück 114 eignet sich für die Ankopplung
an ein Mutterstück 132, das derzeit bei allen neuen Typen von OPE L-Personenkraftwagen
eingesetzt wird. Das Mutterstück 132 unterscheidet sich von dem in den Figuren 3
und 4 dargestelten Mutterstück 28 im wesentlichen nur dadurch, daß ein einen Einführungsschlitz
36 begrenzendes Teil auf der der Schwenkachse 37 ( Fig. 3 ) abgewandten Seite des
Vaterstückes fehlt. Dementsprechend ist die Ausbildung der Mutterstückscheibe 138
des Mutterstückes 132, ihre drehbare Lagerung um die Achse 137, die Ausbildung ihrer
randoffene nen Ausnehmungen 139 und 146 und der Mittel 144 zu ihrer Verriegelung
derjenigen des Mutterstückes 28 gemäß Figuren 3 und 4 völlig analog. Dasselbe gilt
für den Bewegungsablauf der Mutterstückscheibe 138 beim Ankoppeln des Vaterstückes
114 an das Mutterstück 132. Sobald die vorspringenden Plattenteile 132, 133, zwischen
denen die Mutterstückscheibe 138 gelagert ist, in die Ausnehmung 119 des Vaterstückes
114 eingetreten ist, vermitteln deren Quer- und Längsränder 121 bis 124 eine Führung
fürdie weitere Zusammensteckbewegung. Das Vaterstück 114 kann nicht mehr in Querrichtung
ausweichen. Sobald die Oberkante des Lappens 127 mit der oberen Begrenzungskante
141 der Ausnehmung 139 in Anlage gelangt, dreht sich die Mutterstückscheibe 138
im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 142,bis die untere Begrenzungskante
143 den einen Querrand 1 21 der Ausnehmung 11 9 des Vaterstückes 114 untergreift
und die Scheibe 138 in der in Figur 9 dargestellten Stellung verriegelt wird. In
dieser Stellung sind die Gummipuffer 129 und 131 an einem parallel zu dem rechteckigen
Profilschenkel 117 des Vaterstückes 114 verlaufenden Teil 134 abgestützt und elastisch
zusammengedrückt. Die solchermaßen unter Vorspannung stehenden Puffer 129 und 131
drücken den rechteckigen Profilschenkel 117 des Vaterstückes in Anlage gegen die
untere Begrenzungskante
143, so daß die Vaterstück-Mutterstück-Verbindung
114, 132 auch dann nicht klappern kann, wenn die Höhe des hochgedrückten Lappens
127 geringer ist als die Materialstärke des normalerweise in Verbindung mit dem
Mutterstück 132 verwendeten Vaterstückes 22 ist.
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Je nach Anordnung des Vaterstückes 22 des Kofferraumschlosses kann
es erforderlich sein, daß man dos Mutterstück 23 des Halters 11 bzw. 111 relativ
zur Orientierung seines Vaterstückes 27 bzw. 117 dreht. Weiter kann es auch günstig
sein, wenn mon das Vaterstück und/oder das Mutterstück gelenkig an dem starren ausziehbaren
Stab und/ oder an einem insgesamt starren Teleskoprohr befestigt. Zumindest dann,
wenn sowohl das Vaterstück als auch das Mutterstück gelenkig am Halter angeordnet
sind, kann auf ein biegbares Teleskoprohrstück verzichtet werden.
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