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Kabeldurchführung mit Zugentlastung
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Die Erfindung betrifft eine Kabeldurchführung mit Zugentlastung zur
Befestigung von Kabeln in einem Gehäusedurchbruch.
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Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung ermöglicht dabei die Montage
von der Außenseite des Gerätes aus und ergibt bei großflächiger Festklemmung des
Kabels in einem relativ großen Klemmbereich eine außerordentlich sichere Zugentlastung,
die zusätzlich auch mit einem Biegeschutz versehen sein kann.
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Kabeldurchführungen mit Zugentlastung sind bereits in vielfältiger
Ausführungsform bekannt.
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Allen diesen bekannten Ausführungsformen haften jedoch noch verschiedenartige
Mängel und Nachteile an.
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Ein wesentlicher Nachteil, der bei fast allen Klemmvorrichtungen auftritt,
besteht darin, daß die Klemmflächen zu klein ausgebildet sind und dadurch häufig
eine zangenförmige oder punktförmige Pressung des Kabels erfolgt, wodurch das einzuklemmende
Kabel auf der relativ geringen Klemmfläche UberGebühr beanspricht w,-d, was zur
Verletzung oder Beschädigung des Kabels beim späteren Gebrauch des damit ausgerüsteten
Gerätes führt.
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Bei den bekannten Klemmvorrichtungen werden häufig Schrauben oder
andere einstufig wirkende Konstruktionsteile verwendet.
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Schrauben lassen zwar einen stufenlosen Klemmbereich zu, sie klemmen
jedoch dezentral und einseitig.
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Die einstufig wirkenden Konstruktionsteile bestehen meist aus einstufigen
Klemmvoj richtungen für mehrere Kabeldurchmesser gleichzeitig und weisen einen zangenartigen
Zuggriff auf. Dies bedingt, daß beispielsweise der kleinste Querschnitt unter Umständen
nicht richtig festgehalten wird, während andererseits der größte Querschnitt durch
die Klemmung beschädigt wird.
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Viele bekannte Klemmvorrichtungen weisen viel zu kleine Klemmflächen
auf, die darüber hinaus noch gegenüber der Hauptzugrichtung des Kabels mit scharfen
Kanten versehen sind. Dadurch werden Schwachstellen gebildet und unter Belastung
entsteht eine Deformation des Kabels.
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil bekannter Kabeleinführungen mit
Zugentlastung besteht darin, daß man diese Kabel einführungen oder Durchführungen
vormontieren muss. So muss beispielsweise ein Teil der Kabeleinführung zunächst
von einer Seite in die Durchführungsöffnung eingebaut werden, um dann von der anderen
Seite mittels einer Mutter, einer Schraube oder einem andersartigen Konstruktionselement
eine Befestigung vorzunehmen. Andere bekannte Kabeleinführungen müssen sogar von
der Geräteinnenseite her eingesetzt und auch befestigt werden.
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Viele bekannte Kabeldurchführungen weisen weiterhin den Nachteil auf,
daß sie nicht stabil genug sind, um den auf das Kabel gerichteten Druck der Zugentlastunsvorrichtung
abfangen zu können. Sie deformieren vielmehr, was zur Folge hat, laß eine Vormontage
beispielsweise des Netzkatels in der Kabeldurchführung in der Regel nicht möglich
ist. Vielmehr muss das häufig bereits mit angepressten Ringzungen, Kabelschuhen
oder anderen Kontaktteilen versehene Kabel mühselig durch die enge Öffnung der Kabeldurchführungstülle
hindurchgeführt werden, in der häufig auch noch Quer- bzw. Haltezähne enthalten
sind, die sich dem hindurchzuführenden Kabel entgegenstellen.
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be Ein weiterer Nachteil/steht schlitlich darin, daß man mit den
bekannten Kabeldurchführungen keine Möglichkeit hat, den Klenmdruck für verschiedene
Kabeldurchmesser abgestuft und ,lesbar einzustellen.
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Im Hinblick auf die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten
Kabeldurchführungen mit Zugentlastung ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kabeldurchführung mit Zugentlastung zur Befestigung von Kabeln in einem Gehäusedurchbruch
zu schaffen, die die vorstehend geschilderttn Nachteile nicht aufweist, die sich
durch einen relativ großen Klemmbereich auszeichnet und dabei den kleinsten Querschnitt
i gleicher Weise wie auch den größten Querschnitt sicher und zugentlastend befestigt
und wobei durch eine relativ großflächige Klemmung eine Beschädigung des Kabels
sicher verhindert wird. Sie soll dabei einfach in der Herstellung und leicht und
schnell zu montieren sein.
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Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe mit einer Kabeldurchführung
der vorstehend beschriebenen Art, die gekennzeichnet ist durch zwei rohrförmig ausgebildete,kce
xial ineinandergeführte und gegeneinander verdrehbare Klemmteile, von denen das
in den Gehäusedurchbruch einsetzbare Außenteil auf seiner Inneseite
vollt
konzentrischen kreisförmigen Querschnitt abweicht und das koaxial darin geführte
Innenteil an seinem einen Ende durch in axialer Richtung über einen Teil seiner
Länge verlaufende Schlitze zu Klemmbacken aufgeteilt ist, die zumindest teilweise
auf ihrer AußenseiLe mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden, ansteigenden Erhebungen
versehen sind, die an der Innenwand des Außenteiles geführt sind, und beim Verdrehen
der beiden Teile gegeneinander die Klemmbacken gegen das im Innenteil gerührte Kabel
pressen.
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Bei dieser vorstehend gekennzeichneten erfindungsgemäßen Kabeldurch
hrung wird der gesamte Klemmdruck von der Klemme selbst, d.h. von dem rohrfömigan
Außenteil aufgefangen und er braucht nicht über eine mehr oder weniger scharfkantige
Stelle auf das mit dem Durchbruch versehene Gehäuse übertragen zu werden. Dies hat
zur Folge, daß man ein Kabel mit fix und fertig montJrtr Kabeldurchführung in die
Durchführungsöffnung eines Gerätes von Hand einstecken kann.
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Die Klemmbewegung der Klemmbacken erfolgt dabei großflächig und parallel
zu einander. Die Klemmflächen weisen üblicherweise keine vorstehenden Kanten auf.
Dies hat zur Folge, daß die erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit Zugentlastung
im offenen Zustand eine Kabeldurchführung ermöglicht, ohne daß Kanten oder Querrippen
hervorstehen, die ein sdches Hindurchführen des Kabels außerordentlich behindern.
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung läßt sich dabei von außen in die Gehäusewand
einsetzen und auch von aussen befestigen und gegebenenfalls auch von aussen nachträglich
nachspannen.
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Die spezielle Ausgestaltung der Is nöffnung des Außenteiles, die von
einem konzentrischen kreisförmigen Querschnitt abweicht, kann an sich vielerlei
Gestalt besitzer, dabeim Verdrehen des in dem Außenteil geführten Innenteiles aufgrund
der Geometrie der öffnung des Außenteiles immer gegen das Kabel gepreßt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das Außenteil mit einer im Querschnitt ellipsenförmigen Innenöffnulug versehen
und das Innenteil in zwei Klemmbacken
aufgeteilt, die über einen
Teil oder aber über ihre ganze Länge mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden Erhebungen
versehen sind. Diese Erhebungen ermöglichen in der nicht festgespannten Stellung
auch ein Einflren des Innenteiles mit dem darin angeordneten Kabel in das Außenteil,
und durch Verdrehen des Innenteiles gegenüber dem Außenteil bewegen sich die auf
den Klemmbacken vorgesehenen Erhebungen entlang der ellipsenförmigen Innenöffnung
und werden so in Abhängigkeit von dem Grad der Verdrehung mehr oder weniger fest
gegen das Kabel gepresst.
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Bei einer solchermaßen ausgestalteten Kabeldurchführung wird die maximale
Pressung des Kabels erhalten, wenn das Innenteil um einen Winkel von etwa 900 gegenüber
dem Außenteil verdreht worden ist.
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Anstelle von zwei Klemmbacken können auch vier Klemmbacken Verwendung
finden, d.h. das Innenteil kann durch zwei weitere Schlitze in insgesamt vier Klemmbacken
aufgeteilt sein, die dann jeweils mit auf ihrem Umfang angeordneten Erhebungen versehen
sind. In einem solchen Falle hat das Außenteil zweckmässig eine Querschnittsöffnung,
die zwei Ellipsen entspricht, die um 900 gegeneinander verschwenkt angeordnet sind.
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Bei einer solchen Ausführungsform wird die maximale Pressung des Kabels
erhalten, wenn das Innenteil gegenüber dem Außenteil um 450 verschwenkt worden ist.
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Die auf den Klemmbacken vorgesehenen, in Umfangsrichtung ansteigenden
Erhebungen wirken gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Profilierungen zusammen, die auf der rohrförmigen Innenseite des Außenteiles
angeordnet sind und sich in axialer Richtung erstrecken. Bei einer solchen Ausführungsform
ersnöglichen die sich in Umfangsrichtung allmählich ansteigenden Erhebungen auf
den Klemmbacken
eine kontinuierliche Vergrößerung des Pressdruckes
in Abhängigkeit von dem Verdrehungsgrad.
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Es reicht somit bereits aus, wenn entweder die Erhebungen auf den
Klenm.backen oder aber die auf der Innenseite des Außenteiles vorgesehenen Profilierung
in Umfangsrichtung allmählich ansteigend verlaufen, um so einen kontinuierlich ansteigenden
Pressdruck auf das im Inneren des Innenteiles angeordnete Kabei zu erzielen. Selbstverständlich
können auch die Erhebungen auf den Klemmbacken und die im Außenteil angeordneten
Profilierungen in Umfangsrichtung allmählich ansteigend ausgebildet sein.
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Die ArFQtierung des Innenteiles in dem Außenteil kann in axialer Richtung
gesehen auf belieDlge Art und Welse erfoljen. Da die Klemmkräfte auf die jeweilige
axiale Stellung des Innenteiles in dem Außenteil ohne Einfluß sind, können beliebige
Arretierungsmittel verwendet werden, um das Innenteil nach dem Einführen in das
Außenteil in dieser Stellung zu halten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das Innenteil an seinem, den Klemmbacken abgewandten Ende, mit einem ganz oder
teilweise Ueber das Außenteil vorstehenden umlaufenden Stirnrand versehen und am
Ende von zumindest einer der Klemmbacken ist ein, das Außenteil hintergreifender
Nocken, vorgesehen. Der oder die am Ende der Klemmbacken vorgesehenen Nocken behindern
das Einführen des Innonteils in das Außenteil in keiner Weise, da die Klemmbacken
leicht zusammengepresst werden können und auf diese Weise samt angeformten Nocken
in die öffnung des Außenteils eingeschoben werden können.
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Durch entsprechende axiale Verschiebung erreicht das Innenteil dann
seine vorgesehene Stellung in dem Außenteil und in dieser Stellung klappen die Klemmbacken
wieder nach aussen und der bzw. die darauf vorgesehenen Nocken hintergrelfen das
Außenteil und arretieren so das Innenteil in dem Außenteil.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn am Ende von zumindest
zwei radial einandei gegenüberliegend angeordnet ten Klemmbacken, je ein das Außenteil
hintergreifender Nocken vorgesehe, ist. Auf diese Weise wird bei der erfindungsgemäßen
Kabeldurchführung das Innenteil sicher in seinc Stellung in dem Außenteil gehalten
und auch nach Anpressen der Klemmbacken gegen das Kabel ragen die Nocken üblicherweise
noch so weit über den Rand des Außenteiles, daß keine Gefahr besteht, daß sich das
Innenteil aus dem Außenteil lösen kann und unter er Zugb.lastung des Kabels aus
dem Außenteil gezogen werden kann.
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Bei mehr als zwei Klemmbacken kön fl elbstverständlich auf allen Klemmbacken
entsprechende Haltenocken vorgesehen sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung
sind zwischen dem Außenteil ai.d dem innenteil Arretierungsmittel vorgesehen, mit
denen die Stellung des Innenteiis in Bezug auf das Außenteil fixierbar ist. Diese
Arretierungsmittel können ansich in vielfältiger Form ausgebildet sein.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Außenteil mit einem radial nach außen ragenden Stirnrand versehen.
Auf der Stirnseite des Stirnrandes des Außenteiles sind konzentrisch angeordnete
Rastnasen vorgesehen, in die ein oder mehrere am Innenteil vorgesehene Nocken einrasten.
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Die Rastnasen sind gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als sägezahnartige Raster vorqesehen und ermöglichen dadurch nur imine
Drehung des Innenteils gegenüber dem Außenteil in einer bestimmten Richtung.
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Bei einer solchen Ausführungsform kann ein Lösen des in der Kabeldurchfilhrung
festgeklemmten Kabels nur dadurch erreicht werden, daß das Innent il über den Punkt
mit der maximalen Klemmkraft
hinausgedreht wird. Automatisch verringert
sich dann der auf die Klemmbacken wirkende Klemmdruck und das Kabel wird freigegeben.
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Es hat sich für lie Montage der erfi JungsgeniJßen abeldurch führunq
als vorteilhaft erwiesen, wenn bei Erreichen des maximalen Pressdruckes der am Innenteil
vorgesehenen Nocken an einen Anschlag anstößt, und das Innenteil nur unter wesentlicher
Erhöhung des Drehinomentes über diesen Anschlag hinaus gedreht werden kann.
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Auf diese Weise ist der Monteur in der Lage, ohne weitere Hilfßmittel
sogleich die maximale Klemmwirkung det erfindungsgemäßen Kabeldurchführung einzustellen.
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Für die Erzielung einer möglichst kleinen und kompakten Bauform hat
es sich, gemäß der vorliegenden Erfindung, als zweckmäßig erwiesen, wen!1 die Nocken
auf der zum Außenteil gerichteten Seite eines über das Außenteil radial vorstehenden
umlaufenden Randes des Innenteils vorgesehen sind.
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Weiterhin können geraäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung auf der Außenseite des radial über das Auenteil vorstehenden umlaufenden
Randes des Innenteils und an dem Außenteil Markierungen vorgesehen sein, welche
die jeweils auf das Kabel einwirkende Klemmkraft anzeigen. Diese Klemmkraft kann
dabei dem jeweils eingesetzten Kabel in Bezug auf Festigkeit bzw. Druckbelastbarkeit
angepasst werden.
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Obgleich üblicherweise die erfindungsgemäße Kabeldurchführung in kreisrunde
öffnungen des Gehäusedurchbruchs eingesetzt wird, weil derartige kreisrunde offnungen
relativ leicht herzustellen sind, so hat es sich doch gemaß einer vorteilhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als zweckmäßig erwiesen, wenn
bei
der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung das Außenteil eir n von der Kreisform abweichenden
Außenquerschnitt aufweist und in einen diesem Außenquerschnitt angepasten Gehäusedurchbruch
eingesetzt wird. Auf diese Weise ist das Außenteil der Kabeldurchführung gegen Verdrehen
absolut sicher befestigt.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist auf dem üblicherweise kreisrunden Außenumfang des Außenteiles eine
verdrehungsschutznocke angeformt, die sich in axialer Richtung über einen Teil des
Außenteiles erstreckt, ind in eine entsprechend angepaßte Aussparung in dem Gehäusedurchbruch
eingesetzt wird. Eine solche Ausspa ,g im ansich kreisrunden Gehäusedurchbruch läßt
sich mit einfachen Mitteln leicht herstellen, so daß auf diese 1. se ebenfalls eine
gegen Verdrehen absolut sichere Befestigung d 5 Außenteiles in dem Gehäusedurchbruch
erreicht wird.
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Das Verdrehen des Innenteiles gegenüber dem Außeriteii kann mittels
entsprechend vorgesehener handhaben an dein Innenteil erfolgen.
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Derartige Handhaben sind jedoch relativ voluiruinös und aus diesem
Grunde hat es sich gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
als zweckmänig erwiesen, wenn an dem von den Klemmbacken abgewandten Ende des Innenteiles
Mittel für das Ansetzen von Montagewerkzeugen vorgesehen sind.
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Besonders geeignet ist für diesen Zweck ein Vier- oder Sechskant der
an dem von den Klemmbacken abgewandten Ende des Innenteiles angeformt ist.
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An diesem Vier- oder Sechskant kann beispielsweise ein Maulschlüssel
angesetzt werden, mit dem In einfacher Weise eine Verdrehung des Innenteiles gegenüber
dem Außenteil möglich ist.
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Die Befestigung des Außenteiles der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung
in dem Gehäusedurchbruch kann auf verschiedenartige Weise erfolgen. So können beispielsweise
auf dWm Außenumfang des Außenteiles Widerhaken vorgesehen sein, die sich beim Einführen
des Außent @@es in den Gehäusediirchbruch auf diesen Ruckseite verhaken, und so
das Außenteil in dem Gehäusedurchbruch festhalten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Außenteil über zumindest einen Teil seiner Länge mit zwei in achsparalleler
Richtung verlaufenden einander gegenüberliegenden Aussparungen versehen in denen
je paar ein Sperrflügel/achsparallel angeformt st, das mit seinen Flügelenden über
den Außenumfang des Außenteiles hinausragt.
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Solche Sperrflügelpaare erleichtern die Montage des Außenteiles im
Gehäusedurchbruch und gewährleisteten eine sichere Befgestigung des Außenteiles.
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Die über den Außenumfang des Außenteiles hinusragenden Sperrflügelenden
lassen sich leicht so verbiegen, daß sie innerhalb des Außenumfanges des Außenteiles
liegen und auf diese Weise kann das Außenteil leicht in dn Gehäusedurchbruch eingesetzt
werden. Sogleich nach dem Durchtritt der Sperrflügel durch die oeffnung des Gehäusedurchbruches
nehmen sie jedoch ihre alte Stellung wieder ein und arretieren das Außenteil Ende
Gehäusedurchbruch. Das Ende der Sperrflügel ist dabei soweit von dem Stirnrand des
Außenteiles entfernt, daß die Gehäusewand gerade zwischen Stirnrand und Sperrflügelende
eingeschlossen wird.
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einäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Sperrflügel zum Stirnrand des Außenteiles hin abgeschrägt. Mittels
einer solchen erfindungsgemaßen Ausführungsform ist die Kabeldurchführung in verschieden
dicke Durchführungswände einsetzbar, da die Absahrägungen der Sperrflügel
die
Gehäusewand stufenlos festsetzCn.
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Es hat sich weiterhin als vorteithaft erwiesen, wenn die Sperrflügel
an dem von der Stirnwand abgewandten Ende ebenfalls abgeschräg sind. Eine solche
Abschrägung erleichtert insbesondtre wenn sie relativ flach verläuft, das Einsetzen
des Außenteils mit den Sperrflügeln l;s dem Gehäusedurchbruch ganz wesentlich.
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An dem Innenteil der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung kann gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einem
Ende oder aber auch an beiden Enden jeweils eine Xnickschutztülle angeordnet sein.
Eine solche Knickschutztülle kann dabei zusammen mit der kabeldurchführung einstückig
ausgebildet sein.
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Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung besteht zweckmäßig aus Kunststoff
und sie wird vortilhafterweise im Spritzgussverfdhren hergestellt.
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Anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1: Eine perspektivische Seitenansicht
des Innenteils der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung; Fig. 2: Eine perspektivische
Seitenansicht des Außenteils der Kabeldurchführung; Fig. 3: Eine perspektivische
Seitenansicht der zusammengesetzten Kabeldurchführung; Fig. 4s Eine Darstellung
des Innenteiles im Schnitt
Fig. 5: Eine andere Darstellung des
Innenteiles im Schnitt, jedoch um 90° verdreht; Fig. 6: Eine Draufsicht auf das
Innenteil der Kabeldurchführung; Fig. 7: Eine Draufsicht auf das rückwärtige Ende
des Innenteiles; Fig. 8: Eine Seitenansicht des Außenteiles; Fiq. 9: Eine andere
Seitenansicht des Außenteiles, jedoch um 90 verdreht.
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Fig. 10: Eine Draufsicht auf das Außenteil; Fig. 11: Eine Draufsicht
auf das rückwärtige Ende des Außenteiles; Fig. 12: Eine Seitenansicht einer in eine
Gehäusewandung eingesetzten erfindungsgemäßen Kabeldurchführung; Fig. 13s Eine Seitenansicht
einer in eine Gehäusewandung eingesetzten erfindungsgemäßen Kabeldurchführung mit
eingeklemmtem Kabel; Fig. 14: Eine Seitenansicht einor in eine Gehäusewandung eingesetzen
erfindungsgemäßen Kabeldurchführung mit un dem Innenteil angeformter Knickschutztülle.
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Das in Fig.l dargestellte Innenteil der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung
besteht aus einem zylinderförmigen Hohlkörper mit an seinem oberen Ende angeformten
Sechskant (1) für das Einsetzen eines Montageschlüssels und darunter angeordnetem
umlaufenden Rand (2)mit darauf angebrachten Markierungen, aus denen die jeweilige
Stellung des Innenteils in Bezug auf das Außenteil resultiert. Von seinem unteren
Ende her ist der zylinderförmige Hohlkörper durch in axialer Richtung angebrachte
Schlitze
(3) in jeweils zwei sich gegenüberliegende Viertelschalen (4) und (5) aufgeteilt.
An den Viertelschalen (4) sind am freien Ende jeweils nach bussen gerichtete Haltenocken
(6) angeformt. An den Viertelschalen 25), die als Klemmbacken ausgebildet sind,
befindet sich etwa in ihrer Mitte jeweils eine in Umfanysrichtung nach außen ansteijende
Erhebung (7). Die Länge der Schlitze (3) kann sich bis nahe an das obere Ende des
zylinderförmigen Hohlkörpers erstrecken.
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Das In Fig. 2 dargestellt Außenteil besteht ebenfalls aus einen mit
über das Außenteil radial vorstehenden Stirnrand (8) versehenem HOhlkdrper (9) ,
der auf einem Teil seiner Länge mit zwei in achsparalleler Richtung verlaufenden,
einander geWenüberliegenden Aussparungen (10) und Rundungen (11) verse;-tl ist.
Auf einer der Rundunqen (11) ist in achsparalleler Richtung verlaufend mittig eine
Verdrehungsschutznocke (12) angeordnet, während auf jederder beiden einander gegenüberliegenden
Aussparungen je ein Sperrflügelpaar (13) angeordnet ist. Der Stirnrand (8) weist
auf seiner Stirn seite Rastnasen (14) auf, die sich paarig gegenüber stehen und
weiterhin sind auch zwei Nnschlagblöcke (15) vorgesehen, die ebenfalls gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Radial nach außen werden diese Rastnasen (14) von einem Rand abgedeckt,
auf dem eine Markierung (16) angebracht ist. Die Innenöffnung (17) des Außenteiles
weist eine etwa ellipsenförmige Grundkontur auf und kann ferner zwei sich gegenüberliegende
Ausnehmungen (18) aufweisen, die den Erhebungen (7) am Innenteil gemäß Fig. 1 entsprechen.
Diese Ausnehmungen werden durch den kreisrunden Stirnrand (8) abgeschlossen, dessen
Durchmesser dem kleinsten Durchmesser von der Ausnehmung (18) entspricht. Die Ausbildung
und Anordnung des Stitlrandes (8) ergibt sich im übrigen auch aus der nachfolgend
im einzelnen noch abgehandelten Fig. 10 und aus der Fig. 11.
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Das Innenteil der erfindungsgemäßen :abeldurchführung wird wie
durch
den zwischen Flg. 1 und Fig. 2 dargestellten Pfeil angedeutet in das Außenteil gemäß
Fig. 2 geschoben so daß die Haltenocken (6) den unteren Rand (19) des Außenteiles
arretierend hintergreifen. Die freien Enden der Viertelschalen (5) treten ebenfalls
aus dem Außenteil heraus, während die auf den Viertelschalen (5) angeordneten Erhebungen
in den Ausnehmungen (18) des Außenteiles sitzen.
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Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Kabeldurchführung aus dem Innenteil
gemäß Fig. 1, welches in das Außenteil gemäß Fig. 2 eingesetzt ist. Die unteren
Enden der beiden Viertelachalen (5) ragen aus dem Außenteil hervor. Desgleichen
der an der dazwischen liegenden Viertelschale (4) angeordnete Haltenocken (6).
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Innenteil gemäß Fig.1, jedoch
um 90° gedreht, wodurch die mit den Haltenocken (6) versehenen Viertelschalen (4)
geschnitten sind. In Fig. 4 sind insbesondere auch die auf der Unterseite des umlaufenden
Randes (2) angeformten Rastnocken (20) zu erkennen, die in die Rastnasen (14) des
Außenteiles einrasten, und die Stellung des Innenteiles in Bezug auf das Außenteil
arretieren. Beim Einsetzen des Innenteiles in das Außenteil befinden sich die Rastnocken
(20) jeweils vor der ersten Rastnase (14), in der sich jeweils gegenüberliegenden
Ausnehaung (231), die in Fig. 2 zu erkennen ist.
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Dreht rrn das Innenteil in Bezug auf das Außenteil im Uhrzeigersinne,
so geschieht folgendes: Die Rastnocken (20) springen jeweils eine Rastnase weiter,
während die Erhebungen (7) auf den Viertelschalen (5) konzentrisch aufeinander zugeführt
werden, bis schließlich das letzte Rastnasenpaar Übersprungen ist und die größte
Klemmbewegung ausgeführt ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Viertelschalen (4) ohne
Erhebungen versehenen und weisen lediglich am Ende die Haltenocken (6) auf, die
hinter den Rand (19) des Außenteiles greifen,
und das Innenteil
im Außenteil festhalten. Die Viertelschalen (5) mit den darauf angebrachten Erhebungen
bewegen sich dabei während der Drehbewegung des Innenteiles in Bezug auf das Außenteil
zwischen die Viertelschalen (4) und verhindern auf diese Weise, daß sich die Halteni,cken
vom Rand (19) nach innen bewegen und das Innenteil freigeben. Sowohl mit eingeführtem
Kabel als auch ohne eingeführtes Kabel ist es somit unmöglich, das Innenteil der
Kabeldurchführung nach Verdrehung aus dem Außenteil zu entfernen. Weder die Viertelschalen
(4) noclb die als Klemmbacken ausgebildeten Viertel schalen (5) benötigen auf ihrer,
dem Kabel zugewandten Innenfläche, Rippen oder spezielle Klemmansätze, die den Durchtritt
des Kabels behindern könnten. Die freien Enden der Viertelschalen (5) dienen zur
Vergrößerung der Klemmfläche und vermeiden die Bildung scharfer Kanten, die das
Kabel beschädigen können.
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Wie vorstehend bereits in Verbindung mit Fig. 2 erwähnt, weist das
Außenteil jeweils zwei Sperrflügelpaare (13) auf, deren zum umlaufenden Rand (2)
gerichtete obere Kanten jeweils abgeschrägt sind und eich somit von dem umlaufenden
Rand entfernen. Durch diese vorteilhafte Ausbildung der Sperrflügelpaare ist es
möglich, daß die Sperrflügel die Kabeldurchfthrung stufenlos in Wandungen festsetzen
können, deren Dicke in einem relativ großen Bereich variiert. Die Dicke kann dabei
dem kleinsten und dem größten Abstand zwischen umlaufendem Rand (8) und der abgeschrägten
Kante des Sperrflügels (13) entsprechen.
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Anstelle der Sperrflügelpaare (13) können selbstverständlich auch
andere Befestigungselemente vorgesehen sein, wie Sciessbleche, Sperrhaken, Nocken
usw, wobei jedoch die Sperrflügel wesentlich größere Vorteile hinsichtlich der einfachen
Montage und der stabilen Befestigung ergeben.
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Der Verdrehungsschutznocken (12) sichert das Außenteil in einem entsprechenden
Ausbruch der Kabeldurchfühzungsöffnung in bekannter
Weise gen
Verdrehen.
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Das oeffnen dr erfindungsgemäßen Kabeldurchführung und die Freigabe
des im Inneren des Innenteils zugentlastend befestigten Kabels, erfolgt in der Weise,
daß das Innenteil beispielsweise mit einem Maulschlüssel, der an dem Sechskant (1)
angreift, gewaltsam mit seinen Rastnocken (20) über die Anschlagblöcke (15) hinwegbewegt
wird, die ihrerseits sehr steile Flanken aufweisen und etwas höher sind dls die
Rastnasen (14), so daß sch das oeffnen sehr deutlich vom Schließen der Klemme unterscheidet.
Auch akustisch kann man sehr gut zwischen dem Schließen und offenen anterscheiden,
da beim Schließen ein gut hörbares Klicken entsteht, während beim Öffnen eizl markantes
Knacken zu vernehmen ist.
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In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch das Innenteil dargeJtellt, der
jedoch in Bezug auf den Querschnitt, gemäß Fig. 4, um 900 verdreht ist. Es werden
somit die Viertelschalen (5) mit den auf ihrer Außenfläche angebrachten Erhebungen
(7) geschnitten.
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Die in Fig. 6 dargestellte Draufsicht auf das Innenteil läßt den Sechskant
(1) und den umlaufenden Rand (2) erkennen.
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Die in Fig. 7 dargestellte Draufsicht auf die Unterseite des Innenteils
zeigt die unter dem umlaufenden Rand (2) angeordneten Rastnocken (20) sowie die
Viertelschalen (4) mit den daran dngeordneten Haltenocken (6) und die Viertelachalen
(5) mit den darauf angeordneten Erhebungen (7).
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Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Außenteils mit einer Draufsicht
auf die in der Aussparung (10) angeordneten Sperrflügelpaare (13), bei denen nicht
nur das zum Stirnrand (8) gerichtete Ende mit Abschrägungen (21) versehen ist, sondern
auch das entgegengesetzte Ende abgeschrägt ist, wodurch das Einsetzen des Außenteiles
in den Gehäusedurchbruch wesentlich erleichtert wird.
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Fig. 9 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht des Außenteiles, die indessen
um 900 verdreht ist. Auf diese WEise sind die Sperrflügel (13) ebenfalls in dei
Seitenansicht gezeigt.
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Der Verdrehungsschutznocken (12) ist nunmehr ebenfalls erkennbar.
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Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf das Außenteil, die die Rastnasen
(14) und die ellipsenförmige Ausbildung der Innenöffnung (17) für J Aufnahme der
Erhebungen (7) darstellt.
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Die in Fig. 11 dargestelite Draufsicht auf das untere Ende des Außenteiles
läßt einmal die Sperrflügelpaare (13), den Verdrehungsschutznocken (12) und den
unteren exakt kreisförmigen Rand (19) erkennen, hinter tiWn die Haltenocken 6 gr.ifen.
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In Fig. 12 ist eine erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit Zugentlastung
in der Wandung eines Gehäuses (23) dargestellt.
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Fig. 13 zeigt die gleiche Kabeldurchführung mit Zugentlastung, wobei
jedoch ein KaLel eingeführt und zugentlastend festgeklemmt ist.
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Der Klemmdruck,beziehungsweise die Klemmbewegung kann dabei an der
auf dem Innenteil angebrachten Skala abgelesen werden.
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Fig. 14 zeigt die gleiche erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit Zugentlastung,
bei der das Innenteil mit einem einstückig damit ausgebildeten, an sich bekannten
spiralförmigen Biegeschutz (24) versehen ist.