DE19534594A1 - Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen und Verfahren zu ihrer Verarbeitung in dünnen Schichten - Google Patents
Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen und Verfahren zu ihrer Verarbeitung in dünnen SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen und ihre
Verarbeitung in Schichtstärken unter 500 Mikrometer.
Insbesondere betrifft die Erfindung Massen für die Verarbeitung in kontinuierlichen
Prozessen des Beschichtens, Verklebens und Kaschierens.
Die Verwendung von Epoxidharzmassen für das Beschichten, Verkleben und
Kaschieren ist seit langem bekannt.
Epoxidharzmassen zeichnen sich durch ein sehr gutes Adhäsionsvermögen auf
einer Vielzahl von Substraten und durch eine meist hohe Kohäsion der
ausgehärteten Massen aus.
Zur Herstellung von Epoxidharzmassen werden im allgemeinen aromatische oder
cycloaliphatische, mindestens bifunktionelle Epoxide verwendet, die zusammen mit
üblichen Härterkomponenten wie Aminen, Aminoamiden oder Carbonsäure
anhydriden im Zuge einer Polyaddition zu meist hartelastischen bis spröden
Materialien mit relativ hohem Elastizitätsmodul härten.
Auch die durch kationische Polymerisation von cycloaliphatischen oder aromati
schen bzw. aliphatischen Epoxidharzen zugänglichen Polyethermassen zeichnen
sich durch hohe Sprödigkeit aus. Für viele Anwendungen ist eine Flexibilisierung
der Epoxidharzmassen notwendig.
Bei den durch Polyaddition aushärtenden Epoxidharzmassen ist eine Flexibilisie
rung mit kautschukartigen Prepolymeren üblich. So wird in der US-PS 3 678 131
vorgeschlagen, den Harzmassen Umsetzungsprodukte von Carboxylgruppen-hal
tigen Butadien/Acrylnitril-Copolymeren mit Polyepoxiden zuzusetzen. Auch in der
US-PS 3 947 522 wird vorgeschlagen, Butadien/Acrylnitril-Copolymere mit end
ständigen Epoxidgruppen als Flexibilisierungsmittel zu verwenden. Der Einsatz
dieser Flexibilisierungsmittel in kationisch härtenden Epoxidharzmassen führt
jedoch zu einer starken Verringerung der Reaktivität dieser Massen und zu un
brauchbaren Polymerisaten.
Weiterhin ist vorgeschlagen worden, Flexibilisatoren für Epoxidharzmassen durch
Umsetzung von säuremodifizierten Polyestern oder Polyethern mit Epoxidharzen
und insbesondere mit cycloaliphatischen Diepoxidharzen herzustellen.
So beschreibt die japanische Patentveröffentlichung 59-030817 flexibilisierte
Epoxidharze, wobei der Flexibilisator durch mehrstufige Umsetzung von Polycapro
lactonen mit Dicarbonsäuren und deren anschließende Umsetzung mit cycloali
phatischen Epoxidharzen erhalten wird.
Die EP-A 0 467 258 beschreibt eine copolymerisierbare Zusammensetzung, die
mit endständigen Epoxidgruppen modifizierte Polyether enthält sowie die
Verwendung dieser copolymerisierbaren Zusammensetzung zur Plastifizierung,
Elastifizierung und Flexibilisierung von Epoxidharzen. Diesen flexibilisierten,
kationisch härtenden Epoxidharzmassen mit einem Flexibilisator auf der Grundlage
von mit endständigen Epoxidgruppen modifizierten Polyestern oder Polyethern
haftet der Nachteil an, daß sie zu einer nachträglichen Versprödung neigen.
Hierbei tritt der Versprödungsprozeß oft erst nach einer längeren Lager- bzw.
Gebrauchszeit ein und kann zum Versagen einer ursprünglichen ausreichend
flexibilisierten Epoxidharzmasse führen.
In den US-PS 4 256 828 und 4 231 951 sind photopolymerisierbare Zusammenset
zungen beschrieben, die cycloaliphatische Epoxide, organische Materialien mit
einer Hydroxylfunktionalität sowie photosensitive aromatische Substanzen, wie
Triarylsulfonium-Komplexsalze oder Diaryl-Iodonium-Salze mit halogenhaltigen
komplexen Anionen enthalten. Nachteilig bei der Anwendung dieser Zusammen
setzungen in dünnen Schichten ist der Umstand, daß eine ausreichende
Aktivierung der Zusammensetzungen meist verbunden ist mit einer Hautbildung,
was die weitere Verarbeitbarkeit, wie das Verkleben und Kaschieren sehr
einschränkt oder völlig unmöglich macht.
Allgemein kann man sagen, daß mit den in diesen Patentschriften
vorgeschlagenen Massen eine zu geringe offene Zeit nach der Aktivierung und
eine ungenügende Flexibilisierung erreicht werden kann.
Aus EP-B1-O 119 425 sind photopolymerisierbare Beschichtungsmassen auf Basis
von Epoxidharzen bekannt, die aus
- a) einem cycloaliphatischen Diepoxidharz, beispielsweise 3,4-Epoxycyclo hexylmethyl-3′4′-epoxycyclohexancarboxylat,
- b) einem Polyol, wie beispielsweise einem Polyalkylenoxidgruppen enthaltenen Polyetherpolyol,
- c) einem cycloaliphatischen Monoepoxid und einem Photoinitiator
bestehen.
Mit den dort beschriebenen Massen läßt sich zwar eine gewisse Erhöhung der
Flexibilität der ausgehärteten Harze erreichen, allerdings neigen diese
beschriebenen Massen bei Lagerung unter tieferen Temperaturen wie beispiels
weise 0 bis 10°C zum Ausfallen von Bestandteilen der Zusammensetzung, was mit
großen Verarbeitungsproblemen verbunden ist.
Außerdem entstehen bei der Aushärtung dieser Zubereitungen in dünnen
Schichten bzw. in Randbereichen von Verklebungen deutliche Kräuselungseffekte
der Oberfläche, was neben einer Minderung des optischen Eindrucks der
Verklebung bzw. Beschichtung mit einer deutlichen Verringerung der Haftfestigkeit
verbunden ist.
Die EP-A-221 559 beschreibt photopolymerisierbare Zusammensetzungen, ent
haltend cycloaliphatische Epoxide, ein von Alkylenoxiden abgeleitetes Polyol mit
einer Molmasse im Bereich von 2000 bis 4500 und einen Photoinitiator. Die
Anwendung der beschriebenen Massen erfolgt im Bereich des Beschichtens von
Holz, Papier, Metall und Plastikmassen in sehr dünnen Schichten.
Allerdings zeigen die Massen eine zu geringe und inhomogene Reaktivität und
führen zu Filmen mit meist unzureichender Flexibilität.
In der DE-OS 43 24 322 werden flexibilisierte, lichtinitiiert härtende
Epoxidharzmassen beschrieben, die sich durch eine gute Lagerbeständigkeit auch
bei Temperaturen von 0 bis 10°C auszeichnen, unter dem Einfluß von sichtbarem
Licht zu dauerhaft flexiblen Massen aushärten, einen geringen Anteil von flüchtigen
und/oder extrahierbaren Bestandteilen aufweisen und nicht zu gekräuselten Ober
flächen der ausgehärteten Massen führen.
Diese Epoxidharzmassen bestehen aus
- (A) - 20 bis 95 Gew.-% eines Gemisches aus cycloaliphatischen und aliphati schen, jeweils mindestens eine Epoxygruppe enthaltenden Verbindungen,
- (B) - 4,89 bis 73 Gew.-% mindestens einer die ausgehärtete Epoxidharzmasse
flexibilisierenden Verbindung der allgemeinen Formel
worin
m = eine ganze Zahl von 20 bis 300,
n = eine ganze Zahl von 1 bis 5,
R¹ = H oder C₁-C₄ bis Alkyl,
R² und R³, unabhängig voneinander, R⁴ = einen zweiwertigen, organischen, ggf. substituierten Rest, nämlich Alkylen, Arylen oder Alkarylen,
bedeuten, - (C) - 0,1 bis 2 Gew.-% eines Ferroceniumhexafluoroantimonates als Photoini tiator,
- (D) - 0,01 bis 5 Gew.-% eines Beschleunigers,
- (E) - sowie 0 bis 40 Gew.-% von Hilfsstoffen, Modifikatoren, (meth-)acryl gruppenhaltigen Monomeren, (meth)acrylgruppenhaltigen Prepolymeren und von unter Radikalbildung zerfallenden Verbindungen.
Nachteilig bei den Massen gemäß dieser Patentschrift ist der Umstand, daß nur
relativ geringe Flexibilisierungsgrade erreicht werden können.
In der US-PS 4 593 051 werden photopolymerisierbare Zubereitungen
beschrieben, die Epoxidharze mit zwei oder mehr Epoxidgruppen, eine polymere
organische Verbindung mit mehreren Aktivwasserstoffgruppen und einen
Photoinitiator enthalten.
Diese polymere organische Verbindung mit Aktivwasserstoffgruppen stellt eine
Polymer/Polyol-Dispersion dar, die erhalten wird durch radikalische Polymerisation
von Acrylnitril oder Gemischen von Acrylnitril mit Styren in einem organischen
Polyol, wie beispielsweise Alkylenoxid-Addukten von Polyhydroxyalkanen.
Die US-PS 5 328 940 beschreibt eine strahlungshärtbare Zubereitung, die eine
Epoxyverbindung, einen Photoinitiator und ein hydroxyfunktionelles Polyurethan mit
Molmassen von 300 bis 10.000 g/mol, wobei das Verhältnis von Epoxygruppen zu
Hydroxygruppen im Bereich von 1 : 1 zu 20 : 1 variieren kann, enthält.
Nachteilig bei den vorstehend beschriebenen Zubereitungen mit hydroxylhaltigen
Verbindungen ist eine Verringerung der Aushärtegeschwindigkeit insbesondere bei
relativ niedrigen Aushärtetemperaturen, meist verbunden mit einem geringen
Umsetzungsgrad und der starken Neigung zur Nachvernetzung.
Die Verwendung von Verzögerern in kationisch härtenden Epoxidharzmassen ist
bekannt.
So kann die kationische Polymerisation, die durch Lewis-Säuren oder Brönsted-
Säuren initiiert wird, bekanntlich durch Lewis-Basen oder Brönsted-Basen
verzögert oder verhindert werden.
In der DE 43 40 949 werden lichtinitiiert kationisch härtende Epoxidmassen
beschrieben, die durch kurzzeitige Bestrahlung mit Wellenlängen im Bereich des
sichtbaren Lichtes (380 bis 700 nm) aktivierbar sind und die mindestens 30
Sekunden lang, gerechnet ab Beginn der aktivierenden Bestrahlung, keinen
Viskositätsanstieg erleiden, nach der Belichtung mindestens 30 Sekunden lang
uneingeschränkt applizierbar bleiben und nach Beendigung der Belichtung ohne
weitere Engergiezufuhr, insbesondere ohne thermische Nachhärtung, innerhalb von
24 Stunden bei Raumtemperatur so weit aushärten, daß ein mit den Massen
hergestellter Klebeverbund funktionsfähig und belastbar ist.
Diese Epoxidmassen bestehen, bezogen auf jeweils 100 Teile der Gesamtmasse,
aus
- (A) 0,0001 bis 10 Teilen mindestens eines Verzögerers,
- (B) 0,001 bis 10 Teilen mindestens eines Beschleunigers,
- (C) 0,1 bis 5 Teilen eines Ferrocenium-Komplexsalzes,
- (D) 10 bis 99,5 Teilen mindestens einer cycloaliphatische Epoxidgruppen enthaltenden Verbindung, sowie
- (E) 0 bis 60 Teilen üblicher Hilfs- und Zusatzstoffe wie Flexibilisierungsmittel, radikalisch polymerisierbare Oligomere, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe und Stabilisatoren.
Als Verzögerer im Sinne der DE 43 40 949 werden Verbindungen verstanden, die
den Viskositätsanstieg lichtinitiiert kationisch härtender Zubereitungen zeitlich
hinauszögern, aber die vollständige Aushärtung der Zubereitung nicht verhindern.
Es werden verschiedene Verbindungsklassen und Verbindungen vorgeschlagen,
nämlich z. B.
- a) reduzierend wirkende Substanzen wie Ascorbinsäure und Oxalsäure;
- b) basische Substanzen oder mit basischen Substanzen behandelte Oberflächen wie Alkoholate und/oder Amine;
- c) Wasser und/oder Alkohole;
- d) Komplexbildner oder Chelatisierungsmittel, vorzugsweise solche, die aus den Verbindungsklassen der β-Diketone, 8-Hydroxychinoline und der davon abgeleiteten Verbindungen sowie der Oxime ausgewählt sind;
- e) dreiwertige Phenole.
Für die Herstellung der lichtinitiiert kationisch härtenden Epoxidmassen gemäß
DE 43 40 949 werden bevorzugt 8-Hydroxychinolin und seine Derivate eingesetzt.
Bei der Verwendung von Diaryliodonium- und bzw. oder Trisarylsulfonium
verbindungen als im Wellenlängenbereich unter 380 nm zerfallenden
Photoinitiatoren erweist sich die Verwendung von 8-Hydroxychinolin und seiner
Derivate als Verzögerer der kationischen Polymerisation als wenig effektiv.
Verfahren und Vorrichtungen zur Verarbeitung von kationisch härtenden
Epoxidharzmassen, die vor der Fügung oder dem Verguß durch Bestrahlung
aktiviert und nach der Fügung oder dem Verguß ausgehärtet werden, sind aus der
EP-A 279 199 sowie der JP-A 61-98740 bekannt.
Die Aktivierung der Massen erfolgt mit UV-Strahlung. Hierbei zeigen die
vorgeschlagenen Massen eine relativ geringe Aktivität, beispielsweise gelieren sie
nach einer Bestrahlungsdauer von 10 Sekunden bei Lagerung unter
Raumtemperatur innerhalb von 20 bis 30 Sekunden und bei einer Lagertemperatur
von 100°C in weniger als 10 Sekunden.
Die EP-A 0 292 558 beschreibt ein Verfahren zum Kleben nichttransparenter
Substrate und dazu verwendete Klebesysteme aus einem oder mehreren
epoxidischen Monomeren, einem unter Einwirkung elektromagnetischer Strahlung
Protonen freisetzenden Photoinitiator und gegebenenfalls einem
Photosensibilisator, wobei durch die Bestrahlung der auf ein Substrat
aufgetragenen Masse die Polymerisation eingeleitet und bis kurz vor den Gelpunkt
geführt wird sowie nach der Vereinigung der Substrate die verklebende
Polymermischung ausgehärtet wird.
Zwar gelingt nach diesem Verfahren auch die Verklebung von nichttransparenten
Substraten, jedoch eignen sich die beschriebenen hochviskosen Massen nicht zur
Auftragung in sehr dünnen Schichten (0,5 bis 500 Mikrometer) und zeigen eine nur
sehr geringe Reaktionsgeschwindigkeit. Die erzeugte Klebstoffschicht hat kurz
nach der Verarbeitung eine gewisse Flexibilität, die aber durch
Nachhärtereaktionen bei der Lagerung oder im Gebrauch des Verbundes
verschwindet. Die ausgehärtete Klebstoffschicht ist dann sprödhart, was zu einer
Zerstörung des Verbundes führen kann. Bei einer thermischen Nachhärtung des
Verbundes nach dem Fügen tritt die Versprödung sofort ein, so daß nach diesem
Verfahren die Herstellung dauerflexibler Verbunde nicht gelingt.
In der DE-OS 39 09 688 wird ein Verfahren zum Kleben oder Vergießen von
Substraten mittels kationisch polymerisierbarer Epoxidmassen und eine Vorrichtung
zur Durchführung beschrieben, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die
Aktivierung der Massen durch Bestrahlen mit sichtbarem Licht im
Wellenlängenbereich von 400 bis 600 nm so lange durchgeführt wird, daß die
Massen nach der Aktivierung für mehr als 30 Sekunden uneingeschränkt
applizierbar sind.
Vorteilhaft an der Verwendung von sichtbarem Licht ist die gute Durchstrahlbarkeit
und damit verbunden die homogene Belichtbarkeit der Massen auch in den
Anwendungsfällen, in denen relativ große Volumina der Epoxidharzmassen
insbesondere in dickeren Schichten aktiviert bzw. appliziert werden müssen.
Bei dem in vorliegender Erfindung betrachteten Verfahren der Verarbeitung der
Epoxidharzmassen in dünnen Schichten kann dieser Vorteil lichtaktivierbarer
Systeme nicht genutzt werden.
Zudem erweist es sich in technischen Finishing-Prozessen als sehr schwierig, die
Dosier- und Auftragseinrichtungen vollkommen lichtdicht zu kapseln, was bei der
Verwendung von lichtaktivierbaren Epoxidharzmassen zu erheblichen Problemen,
wie Viskositätsanstieg der aufzutragenden Massen, Aufwachsungen von
ausgehärteten Massen und ggfs. zum Auspolymerisieren in der Auftragseinrichtung
führen kann.
Außerdem lassen sich die vorgeschlagenen Epoxidharzmassen meist nur zu
sprödharten Filmen aushärten, die für das Beschichten, Verkleben und Kaschieren
von Substraten nur eingeschränkt brauchbar sind.
Es bestand demnach die Aufgabe, kationisch härtende Epoxidharzmassen
vorzuschlagen, die zu Filmen ausreichender Flexibilität aushärten, in dünnen
Schichten mittels UV-Strahlung gleichmäßig aktivierbar sind, und deren Reaktivität
sowie deren Aushärtecharakteristik durch das ebenfalls vorzuschlagende
Verarbeitungsverfahren auf die jeweiligen Erfordernisse der Weiterverarbeitung
angepaßt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wurde gelöst durch kationisch härtende, flexible
Epoxidharzmassen, erfindungsgemäß bestehend aus
- (A) 5 bis 95 Masseteilen mindestens einer cycloaliphatische Epoxidgruppen enthaltenden Verbindung,
- (B) 5 bis 70 Masseteilen mindestens eines Polyols mit Molmassen von 200 bis 8000 g/mol und OH-Äquivalentmassen von 60 bis 5000, ausgesucht aus der Gruppe, bestehend aus partiell epoxidierten Polybutadienpolyolen, Polycarbonatpolyolen, Polyesterpolyolen und Polyetherpolyolen,
- (C) 0,01 bis 10 Masseteilen mindestens einer Oniumverbindung mit einem komplexen Anion, das die gleiche oder eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion besitzt,
- (D) 0,001 bis 2 Masseteilen einer Ferroceniumverbindung mit einem komplexen Anion, das die gleiche oder eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion besitzt,
- (E) 0,001 bis 5 Masseteilen mindestens einer retardierend wirkenden Verbindung der allgemeinen Struktur Z - S - Q,
wobei Z = Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl-, Ammonium-, einwertiges Kation;
Q = Wasserstoff, - C = N, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl -
bedeuten und Z mit Q verbrückt sein kann,
Q = Wasserstoff, - C = N, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl -
bedeuten und Z mit Q verbrückt sein kann,
- (F) 0 bis 2 Masseteile von Verbindungen der allgemeinen Struktur
wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und unabhängig
voneinander bedeuten:
Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, β-Hydroxyalkyl-, β-Hydroxyalkylcarbonsäure ester sowie z =, 0, 1, 2, 3 bedeuten, - (G) 0 bis 60 Masseteilen von Modifikatoren, ausgesucht aus den Gruppen der Füllstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren, Komplexbildner, radikalbildender Initiatoren, mindestens eine (Meth-)acrylatgruppe enthaltenden Verbindungen, Thixotropiermittel und hochpolymeren Eindickern mit den Maßgaben,
- a) daß das Anion der Oniumverbindung gemäß Komponente (C) gleich dem Anion der Ferroceniumverbindung gemäß Komponente (D) ist oder eine geringere Nucleophilie als das Anion der Ferroceniumverbindung gemäß Komponente (D) aufweist,
- b) daß die Summe aller Komponenten 100 Masseteile beträgt.
Die cycloaliphatische Epoxidgruppen enthaltenen Verbindungen der Kom
ponente (A) werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe (1) der Diep
oxide cycloaliphatischer Ester der allgemeinen Struktur
wobei die Substituenten R¹ bis R¹⁸ gleich oder verschieden sein können und
unabhängig voneinander H, Alkyl oder Aryl bedeuten, (2) der Produkte der
Umsetzung von epoxidierten Cyclohexanderivaten des Alkohol- und
Säuretyps mit aliphatischen Dicarbonsäuren oder Diolen sowie (3) der
cycloaliphatisch substituierten Dioxyspiroalkane.
Besonders bevorzugt eingesetzte cycloaliphatische Diepoxidverbindungen
sind 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3′,4′-epoxycyclohexancarboxylat und 3-
(3′,4′-Epoxycyclohexyl)-8,9-epoxy-2,4-dioxyspiro(5.5)-undecan.
Diese und andere erfindungsgemäß einsetzbare cycloaliphatische Diepoxide
sind beispielsweise in der EP-B 0 119 425 beschrieben, auf die hiermit voll
inhaltlich Bezug genommen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
epoxidgruppenhaltige Silane und insbesondere 3,4-Epoxycyclohexyl
ethyltrimethoxysilan in einem Massenverhältnis von 1 : 5 bis 1 : 1000 und be
sonders bevorzugt 1 : 50 bis 1 : 500, bezogen auf die cycloaliphatischen
Diepoxidharze, eingesetzt. Diese Silane können in einer vollständig oder
partiell hydrolysierten Form verwendet werden.
Als Flexibilisierungsmittel entsprechend Komponente (B) können Polyester
polyole eingesetzt werden, wie sie beispielsweise durch Polykondensation
aus niedermolekularen Polyolen und Polycarbonsäuren und bzw. oder deren
Anhydriden hergestellt werden können.
Typische Vertreter dieser Verbindungsklasse werden von der Firma Hüls
unter der Bezeichnung "Dynacoll . . . " vertrieben. Bevorzugt werden zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen solche Polyesterpolyole
verwendet, die Molmassen von 1000 bis 5000 g/mol und Hydroxyl-
Äquivalentmassen von 500-2000 besitzen.
Mit besonderem Vorzug können Polyesterpolyole eingesetzt werden, wie sie
durch katalysierte Reaktionen von Caprolacton mit unterschiedlichen
Starteralkoholen zugänglich sind.
Typische Vertreter dieser Verbindungsklasse werden von der Firma UCC
unter der Bezeichnung "Tone . . . " oder von der Firma Daicel unter der
Bezeichnung "Placcel . . . " vertrieben.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen können
Polycaprolactontriole mit Molmassen von 200 bis 1000 g/mol und Polyca
prolactondiole mit Molmassen von 300 bis 2000 g/mol verwendet werden.
Mit Vorteil können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen
Polycarbonatdiole mit Molmassen von 400 bis 2000 g/mol und der
allgemeinen Struktur
eingesetzt werden, wobei X und Y gleich oder verschieden sein können und
unabhängig voneinander Alkylen-, Arylen-, Alkarylen-, Polyoxyalkylen-
bedeuten und p Werte zwischen 1 und 50 annehmen kann.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, partiell epoxidierten
Polybutadiendiole stellen Homopolymerisate des Butadiens dar, die mit OH-
Gruppen terminiert sind, Molmassen von 1000 bis 5000 g/mol aufweisen
und einen hohen Gehalt an Doppelbindungen besitzen, der durch
Epoxidierung partiell zu mittelständigen aliphatischen Epoxidgruppen
umgesetzt wurde. Vertreter dieser Verbindungsklasse werden von der Firma
Atochem unter der Bezeichnung "Poly bd . . . " vertrieben.
Diese epoxidierten Polybutadiendiole mit Epoxiäquivalentmassen von 200
bis 1000 und bevorzugt 250 bis 600 können als Flexibilisierungsmittel in
den erfindungsgemäßen Zubereitungen ggf. zusammen mit nicht epoxidier
ten Polybutadiendiolen eingesetzt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen können weiterhin
Polyetherpolyole der allgemeinen Struktur
eingesetzt werden, wobei
m = eine ganze Zahl von 20 bis 150
n = eine ganze Zahl von 1 bis 5
Rd = Wasserstoff oder C₁ bis C₄-Alkyl-
bedeuten.
m = eine ganze Zahl von 20 bis 150
n = eine ganze Zahl von 1 bis 5
Rd = Wasserstoff oder C₁ bis C₄-Alkyl-
bedeuten.
Bevorzugt werden Mischpolyether, hergestellt aus Ethylenoxid und
Propylenoxid oder aus Ethylenoxid und Tetrahydrofuran verwendet.
Für die Einstellung des Eigenschaftsbildes kann es zweckmäßig sein,
Polyole unterschiedlicher mittlerer Molmasse und unterschiedlicher Struktur
für die Flexibilisierung einzusetzen; auf diese Weise können beispielsweise
der Grad der Flexibilisierung, die Reaktivität, die Viskosität und das
Anfließverhalten eingestellt werden.
Als Photoinitiatoren gemäß Komponente (C) kommen Oniumsalze mit einem
komplexen Anion in Betracht. Bevorzugt werden Trisarylsulfonium-Salze
oder Bisaryliodonium-Salze verwendet.
So können
Trisarylsulfonium-Verbindungen der allgemeinen Struktur
Trisarylsulfonium-Verbindungen der allgemeinen Struktur
verwendet werden, worin
Rf und Rg gleiche oder unterschiedliche Substituenten sind und unabhängig voneinander bedeuten:
H, Alkyl-, Halogen-, Aryl-, M-Aryl-,
Rf und Rg gleiche oder unterschiedliche Substituenten sind und unabhängig voneinander bedeuten:
H, Alkyl-, Halogen-, Aryl-, M-Aryl-,
mit M = O, S, SO, SO₂
sowie q die ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
sowie q die ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
Weiterhin können Bisaryliodoniumverbindungen der allgemeinen Struktur
verwendet werden, wobei Rh und Rj gleich oder verschieden sind und
unabhängig voneinander H, Alkyl-, Aryl- bedeuten und r = 1 bis 5 ist.
Als Komponente (C) der erfindungsgemäßen Zubereitungen werden
Oniumverbindungen mit einem komplexen Anion verwendet, das die gleiche
oder eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion
aufweist.
Neben dem Hexafluoroantimonat-Anion kommen komplexe Borat-Anionen
der allgemeinen Struktur
in Betracht, wobei die Substituenten A, E, C, D, gleich oder verschieden
sein können und bedeuten:
Aryl-, Perfluoroaryl-, Fluor-, O-Alkylen- OH, O-Alkylen-COOH.
Aryl-, Perfluoroaryl-, Fluor-, O-Alkylen- OH, O-Alkylen-COOH.
Ein bevorzugt verwendetes Anion ist das Tetrakis-pentafluorophenyl-borat.
Die Photoinitiatoren gemäß Komponente (C) werden in Konzentrationen von
0,01 bis 10 Gew.-% und bevorzugt 0,4 bis 2 Gew.-% der Epoxidharzmasse
verwendet.
Als Bestandteil (D) enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
Ferroceniumverbindungen mit einem komplexen Anion, das die gleiche oder
eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion aufweist,
wobei das Anion der Oniumverbindung gemäß Bestandteil (C) gleich dem
Anion der Ferroceniumverbindung gemäß Bestandteil (D) ist oder eine
geringere Nucleophilie als das Anion der Ferroceniumverbindung gemäß
Bestandteil (D) aufweist.
Das Ferrocenium-Kation kann in sehr unterschiedlicher Weise aufgebaut
sein, wie es beispielsweise in der EP 0 542 716 dargestellt ist.
Für den Einsatz in den erfindungsgemäßen Zubereitungen ist es
zweckmäßig, solche Ferrocenium-Kationen auszuwählen, die bei
Bestrahlung mit Licht des Wellenlängenbereiches von 280 bis 600 nm unter
Bildung von Lewis-Säuren bzw. Brönsted-Säuren zerfallen.
Die als zusätzlicher Photoinitiator gemäß Bestandteil (D) verwendeten
Ferroceniumsalze werden in Konzentrationen von 0,001 bis 1 Gew.-% und
mit Vorzug von 0,01 bis 0,4 Gew.-% eingesetzt. Ein typischer Vertreter ist
das η⁵-2,4-Cyclopentadien-1-yl)-[(1,2,3,4,5,6,9)-(1-methylethyl)-benzol]
eisen(1+)hexafluoroantimonat(1-).
Als Bestandteil (E) enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
schwefelhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel Z - S - Q.
Typische Vertreter dieser Verbindungsklasse sind Thioether, wie
Dialkylthioether oder aromatische Thioether.
Mit Vorteil können aber auch Salze der Thiocyansäure wie beispielsweise
Ammoniumrhodanid eingesetzt werden.
Die Verwendung von Merkaptanen ist ebenfalls möglich. Bevorzugt werden
hierbei relativ hochmolekulare Verbindungen wie die Umsetzungsprodukte
von Polyolen mit Omega-Mercaptoalkansäuren eingesetzt. Ein typischer
Vertreter dieser Verbindungen ist Pentaerythrol-tetrakis-3-mercapto
propionat.
Weiterhin können auch cyclische schwefelhaltige Verbindungen wie
beispielsweise Phenothiazin verwendet werden.
Die schwefelhaltigen Verzögerer werden in Mengen von 0,001 bis 5
Masseteilen, bevorzugt von 0,01 bis 1,0 Masseteilen und besonders
bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Masseteilen je 100 Masseteile der
Gesamtzubereitung eingesetzt.
Als weitere Verzögerer können die Zubereitungen entsprechend Bestandteil
(F) aminische Verbindungen der allgemeinen Struktur
enthalten,
wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander bedeuten:
Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, β-Hydroxyalkyl-,
β-Hydroxyalkylcarbonsäureester
sowie
Rc = Wasserstoff, Alkyl, O-Alkyl,
wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander bedeuten:
Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, β-Hydroxyalkyl-,
β-Hydroxyalkylcarbonsäureester
sowie
Rc = Wasserstoff, Alkyl, O-Alkyl,
z = 0, 1, 2, 3 bedeuten.
Typische Vertreter der so charakterisierten Amine sind:
2,6-Ditertiärbutylanilin
2,6-Diisopropylanilin
2,6-Diisopropyl-4-methylanilin
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester
4-Dimethylaminobenzoesäurebutylester.
2,6-Diisopropylanilin
2,6-Diisopropyl-4-methylanilin
4-Dimethylaminobenzoesäureethylester
4-Dimethylaminobenzoesäurebutylester.
Die aminischen Verbindungen können in Mengen bis zu 2 Masseteilen und
bevorzugt von 0,005 bis 0,5 Masseteilen je 100 Masseteile der
Gesamtzubereitung eingesetzt werden.
Als Modifikatoren entsprechend Bestandteil (G) kommen Füllstoffe, wie
beispielsweise Quarzmehl, Silikate, Glasmehl, Farbstoffe und Pigmente, wie
beispielsweise Sudanrot und Titanweiß, Stabilisatoren, wie beispielsweise
gehinderte Phenole in Betracht.
Die Verwendung von Komplexbildnern, wie beispielsweise Oxalsäure,
Ethylendiamintetraessigsäurederivaten und 8-Hydroxychinolin ist ebenfalls
möglich. Die Massen können weiterhin Thixotropiermittel, wie ggfs. oberflächenmodifizierte
feindisperse Kieselsäuren und Eindicker, wie gelöste
hochpolymere Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Massen können sowohl als einkomponentige
Zubereitungen als auch in zwei Teilzubereitungen formuliert werden, wobei
die erste Teilzubereitung besteht aus den Bestandteilen (C) und ganz oder
teilweise aus (B), (D), und (G), sowie die zweite Teilzubereitung besteht aus
den Bestandteilen (A) und ganz oder teilweise aus (B), (D), (E), (F) und (G),
wobei die erste Teilzubereitung durch Bestrahlung mit Licht des Wel
lenlängenbereiches von 280 bis 600 nm aktiviert wird und die Polymerisation
eintritt, wenn die beiden Teilzubereitungen in Kontakt gebracht werden.
Das Mischungsverhältnis der beiden Teilzubereitungen kann in weiten
Grenzen variiert werden. Vorzugsweise arbeitet man mit einem
Mischverhältnis von 10 : 1 bis 1 : 10 und besonders bevorzugt von 4 : 1 bis 1 : 4.
Zur Erzielung einer schnelleren Oberflächenaushärtung kann die
aufgetragene gemischte Masse mit Licht des Wellenlängenbereiches von
280 bis 600 nm bestrahlt werden.
Die erfindungsgemäßen Epoxidharzmassen werden in sehr
unterschiedlichen Anwendungsfällen, bei denen die Schichtstärke der
Zubereitungen kleiner 500 Mikrometer sind, eingesetzt. Typische
Einsatzgebiete sind das Verkleben von Substraten, vorzugsweise von
Flächengebilden, das Veredeln von Oberflächen und das Aufbringen
haftvermittelnder Schichten.
Die erfindungsgemäßen Massen können in mehreren Verfahrensvarianten
verarbeitet werden.
Nach einem bevorzugten Verfahren wird die einkomponentige Zubereitung
in einer Schichtstärke von 0,5 bis 500 Mikrometer, vorzugsweise 1 bis 50
Mikrometer, auf ein Substrat aufgetragen,
- - durch Bestrahlung mit Licht des Wellenlängenbereiches von 250 bis 400 nm innerhalb von 0,1 bis 60 Sekunden aktiviert
- - gewünschtenfalls 0,1 bis 30 Sekunden nach der Aktivierung mit einem weiteren Substrat in Kontakt gebracht,
- - oder bzw. und innerhalb eines Zeitraumes von 0,1 bis 180 Sekunden bei Temperaturen von 30 bis 120°C thermisch nachgehärtet.
Falls auf die aktivierte Schicht der Zubereitung ein weiteres Substrat
aufgebracht werden soll, erweist es sich als zweckmäßig, dieses Substrat
auf Temperaturen von 30 bis 150°C zu erwärmen.
Die Aktivierung der Zubereitung sollte bei einer Substrattemperatur von 15
bis 60°C erfolgen.
Durch eine Nachhärtekammer mit Verweilzeiten von 1 bis 180 Sekunden
und vorzugsweise 15 bis 60 Sekunden kann der notwendige
Aushärtezustand eingestellt werden, wobei die Temperaturen in dieser
Kammer 30 bis 120°C betragen können.
Im allgemeinen ist in Abhängigkeit von den verwendeten Substraten, der
Strahlungsintensität, den Verarbeitungsgeschwindigkeiten eine Abstimmung
der Belichtungszeit und der Nachhärtebedingungen notwendig.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Epoxidharzmassen kann in der dem
Fachmann an sich bekannten Weise erfolgen.
Mit besonderem Vorteil kann die Herstellung der erfindungsgemäßen
Epoxidharzmassen nach einem zweistufigen Verfahren erfolgen, bei dem in
der ersten Stufe eine homogene Vormischung aller Bestandteile, mit
Ausnahme der Photoinitiatoren aber einschließlich der als Komponente (E)
gegebenenfalls zugesetzten Modifikatoren wie Pigmente, Füllstoffe oder
Thixotropiemittel erfolgt. In einer zweiten Stufe wird unter Ausschluß von
Licht die Zugabe der Photoinitiatoren, ggfs. in einem geeigneten Lösemittel,
zur homogenisierten Vormischung und nach vollständiger Einmischung
dieser Komponente die Abfüllung der so erhaltenen verarbeitungsfähigen
Epoxidharzmasse in lichtundurchlässige Behälter realisiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen weiter erläutert:
In einer Glasapparatur, ausgerüstet mit Zulauf, Feststoffeintrag, Be- und
Entlüftung, Bodenabgang und einem Rührwerk, wird die cycloaliphatische
Epoxidverbindung der Komponente (A) vorgelegt, unter ständigem Rühren
die flüssigen Komponenten der Masse zugegeben, und anschließend die
Feststoffe portionsweise eingebracht. Die Homogenisierung der Mischung
erfolgt durch 30-minütiges Rühren. Die so erhaltene Masse wird mit den
Photoinitiatoren (Komponente C) unter Lichtausschluß versetzt und die
Mischung durch Rühren eine Stunde lang nachhomogenisiert. Die Abfüllung
erfolgt in lichtundurchlässige Behälter.
Die Zusammenstellung der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen
Zubereitungen ist in Tabelle 1 enthalten.
Eine Aufstellung der erreichten Eigenschaften enthält Tabelle 2, die Bestim
mungsmethoden dieser Eigenschaften sind nachfolgend beschrieben.
Für die Ausprüfung der Massen wurden folgende Methoden herangezogen:
An Zugfestigkeitsprüfkörpern der Abmessung 25 × 6 × 2 mm
(Schulterstäbchen; Meßstrecke: 10 × 2 × 2 mm) wurde die
Zugfestigkeit und die Reißdehnung mittels der Zwick-Universal-
Prüfmaschine mit einer Deformationsgeschwindigkeit von 10 mm/min
bei 23°C bestimmt. Die Herstellung der Prüfkörper erfolgte durch
Belichtung der in Formen eingegossenen Massen unter der Lampe
Delolux 03 mit einer Intensität von 45 mW/cm² jeweils mit den in
Tabelle 2 angegebenen Belichtungszeiten je Vorder-und Rückseite
und darauffolgende Lagerung über 24 Stunden bei Raumtemperatur.
Es wird die Zeit (Sekunden) ermittelt, die zur Erreichung der
Handfestigkeit einer Verklebung von Aluminiumprüfkörpern der
Abmaße 20 × 20 × 5 mm notwendig ist.
Hierbei wird die zu prüfende Masse bei 23°C in einer Schicht von 50
Mikrometern auf einen der Aluminiumprüfkörper aufgetragen und eine
bestimmte Zeit mit einer Intensität von 45 mW/cm² belichtet.
Die aktivierte Masse wird sofort mit dem anderen Aluminium
prüfkörper bei einer Überlappung von 5 mm gefügt und die
Verklebung über einen Zeitraum von 60 Sekunden einer Temperatur
von 50°C ausgesetzt.
Als notwendige Aktivierungszeit wird die Belichtungsdauer
angesehen, die ausreicht, um nach der beschriebenen
Anhärtung ein auf die Verklebung in Längsrichtung aufgesetztes
Gewicht von 100 g ohne Verschiebung der Klebflächen zu
tragen.
Es wird die Zeit (Sekunden) ermittelt, innerhalb der bei 23°C
die gemäß der vorstehend beschriebenen "Belichtungszeit bis zur
Erreichung der Handfestigkeit" aktivierte Masse mit dem zweiten
Aluminiumprüfkörper verklebt werden kann.
Als offene Zeit bei 23°C wird der Zeitraum angesehen, innerhalb
dessen aus einem Baumwoll-Wattetupfer beim Berühren der
aktivierten Masse Baumwollfäden herausgezogen werden.
Aus den ermittelten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zubereitung in
Tabelle 2 geht hervor, daß die Zubereitungen zu Schichten mit ausreichender
Kohäsion und mit einer in weiten Grenzen variierbaren Flexibilität, ausgedrückt
durch die Reißdehnungswerte, aushärten.
Die Zubereitungen sind in Schichten unter 500 Mikrometern homogen aktivierbar
und besitzen eine technisch gut über Belichtungszeit und -intensität sowie über die
Aushärtungstemperatur und -verweilzeit einstellbare Aushärtungscharakteristik.
Claims (14)
1. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen, bestehend aus
- (A) 5 bis 95 Masseteilen mindestens einer cycloaliphatische Epoxidgruppen enthaltenden Verbindung,
- (B) 5 bis 70 Masseteilen mindestens eines Polyols mit Molmassen von 200 bis 8000 g/mol und OH-Äquivalentmassen von 60 bis 5000, ausgesucht aus der Gruppe, bestehend aus partiell epoxidierten Polybutadienpolyolen, Polycarbonatpolyolen, Polyesterpolyolen und Polyetherpolyolen,
- (C) 0,01 bis 10 Masseteilen mindestens einer Oniumverbindung mit einem komplexen Anion, das die gleiche oder eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion besitzt,
- (D) 0,001 bis 1 Masseteilen einer Ferroceniumverbindung mit einem komplexen Anion, das die gleiche oder eine geringere Nucleophilie als das Hexafluoroantimonat-Anion besitzt,
- (E) 0,001 bis 5 Masseteilen mindestens einer retardierend wirkenden Verbindung der allgemeinen Struktur Z - S - Q,
wobei Z = Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl-, Ammonium-, einwertiges Kation
Q = Wasserstoff, - C ≡ N, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl
bedeuten und Z mit Q verbrückt sein kann,
Q = Wasserstoff, - C ≡ N, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl
bedeuten und Z mit Q verbrückt sein kann,
- (F) 0 bis 2 Masseteilen von Verbindungen der allgemeinen Struktur
wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und unabhängig
voneinander bedeuten:
Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, β-Hydroxyalkyl-, β-Hydroxyalkylcarbonsäure ester sowie z =, 0, 1, 2, 3 bedeuten,
Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, β-Hydroxyalkyl-, β-Hydroxyalkylcarbonsäure ester sowie z =, 0, 1, 2, 3 bedeuten,
- (G) 0 bis 60 Masseteilen von Modifikatoren, ausgesucht aus den Gruppen der Füllstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren, Komplexbildner, radikalbildenden Initiatoren, mindestens eine (Meth-)acrylatgruppe enthaltenden Verbindungen, Thixotropiermittel und hochpolymeren Eindickern
mit den Maßgaben,
- a) daß das Anion der Oniumverbindung gemäß Komponente (C) gleich dem Anion der Ferroceniumverbindung gemäß Komponente (D) ist oder eine geringere Nucleophilie als das Anion der Ferroceniumverbindung gemäß Komponente (D) aufweist,
- b) daß die Summe aller Komponenten 100 Masseteile beträgt.
2. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (A) 20 bis 80 Masseteile
von mindestens zwei cycloaliphatische Epoxidgruppen tragenden
Verbindungen und bevorzugt von 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3′,4′-epoxy
cyclohexylcarboxylat enthalten.
3. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (B) 5 bis 80
Masseteile von Polybutadiendiolen mit Molmassen von 1000 bis 5000 g/mol
enthalten, die partiell epoxidiert sind und Epoxy-Äquivalentmassen von 200
bis 600 besitzen.
4. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (B) 5 bis 80
Masseteile Polyesterpolyole mit Molmassen von 200 bis 6000 g/mol und
Hydroxylgruppen-Äquivalentmassen von 80 bis 4000 enthalten, die
hergestellt werden durch Umsetzung von Polycarbonsäuren bzw. deren
Anhydriden und Polyolen.
5. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (B) 5 bis 80
Masseteile Polyesterpolyole mit Molmassen von 200 bis 2000 g/mol und
Hydroxylgruppen-Äquivalentmassen von 80 bis 1000 enthalten, die
hergestellt werden durch Umsetzung von aliphatischen Polyolen mit
Caprolacton.
6. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (B) 5 bis 80
Masseteile von Polycarbonatdiolen der allgemeinen Formel
enthalten, wobei X und Y Alkylen-, Arylen-, Alkarylen-, Aralkylen-,
Polyoxyalkylen bedeuten, X und Y gleich oder verschieden sein können und
p eine ganze Zahl von 1 bis 50 ist.
7. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (C) mindestens
eine Trilsarylsulfonium-Verbindung der allgemeinen Struktur
enthalten, worin
Rf und Rg gleiche oder unterschiedliche Substituenten sind und unabhängig voneinander bedeuten:
H, Alkyl, Halogen, Aryl, M-Aryl, mit M = O, S, SO, SO₂
sowie q die ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
Rf und Rg gleiche oder unterschiedliche Substituenten sind und unabhängig voneinander bedeuten:
H, Alkyl, Halogen, Aryl, M-Aryl, mit M = O, S, SO, SO₂
sowie q die ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
8. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (D) mindestens
eine Diaryliodoniumverbindung der allgemeinen Struktur
enthalten, wobei Rh und Rj gleich oder verschieden sind oder unabhängig
voneinander H, Alkyl, Aryl bedeuten und r eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
9. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion in den Komponenten (C) und
(D) das Hexafluornantimonat-Anion ist.
10. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion in den Komponenten (C) und
(D) ein komplexes Borat-Anion der allgemeinen Struktur
ist,
wobei die Substituenten A, E, C, D, gleich oder verschieden sein können und bedeuten
Aryl-, Perfluoroaryl-, Fluor-, O-Alkylen-O H, O-Alkylen-COOH.
wobei die Substituenten A, E, C, D, gleich oder verschieden sein können und bedeuten
Aryl-, Perfluoroaryl-, Fluor-, O-Alkylen-O H, O-Alkylen-COOH.
11. Kationisch härtende, flexible Epoxidharzmassen gemäß den Ansprüchen 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (F) Verbindungen
der allgemeinen Struktur
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