DE19524568A1 - Kraftfahrzeugtürverschluß mit Ziehgriff - Google Patents
Kraftfahrzeugtürverschluß mit ZiehgriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit
Schließelementen, mit einem Verriegelungshebelsystem, mit
einem auf die Schließelemente wirkenden Betätigungshebel
system sowie mit einem Außenöffnungsgriff zur Betätigung
des Betätigungshebelsystems, wobei die Schließelemente
sowie das Verriegelungshebelsystem und das Betäti
gungshebelsystem in einer ein Funktionssubmodul bildenden
baulichen Einheit vereinigt sind, wobei der Außengriff auf
einer Außenbetätigungselementeplatte gelagert ist und mit
dieser ein Außenbetätigungssubmodul bildet und wobei
zwischen dem Außenbetätigungssubmodul und dem Funk
tionssubmodul zumindest eine auf das Betätigungshebelsystem
wirkende Betätigungsstange angeordnet ist. - Als Schließ
elemente sind in der Regel eine Drehfalle, eine Sperrklinke
sowie ein Auslösehebel eingerichtet. Der Außenöffnungsgriff
wirkt dann über das Betätigungshebelsystem auf den
Auslösehebel, wodurch die Drehfalle und somit der Kraft
fahrzeugtürverschluß geöffnet werden kann. Das Funktions
submodul kann offen durch Lagerung der Schließelemente
sowie des Verriegelungshebelsystems und des Betäti
gungshebelsystems an einem Schloßblech ausgeführt sein,
vorteilhafterweise ist das Funktionssubmodul jedoch in
geschlossener Bauweise mit einem Schloßgehäuse ausgeführt.
Dann versteht sich, daß entweder Anschlüsse des
Verriegelungshebelsystems und/oder des Betätigungshebel
systems aus dem Schloßgehäuse zum Anschluß von
Betätigungsstangen herausgeführt sind, oder daß Betäti
gungsstangen in das Schloßgehäuse einführbar und mit
Anschlüssen des Verriegelungshebelsystems und/oder des
Betätigungshebelsystems in Eingriff bringbar sind. Das
Außenbetätigungssubmodul umfaßt jedenfalls bei Kraftfahr
zeugtürverschlüssen für eine Fahrertür neben der Außen
betätigungselementeplatte und dem Außengriff zumindest auch
einen Schließzylinder. In diesem Fall ist zwischen dem
Außenbetätigungssubmodul und dem Funktionssubmodul zusätz
lich eine auf das Verriegelungshebelsystem wirkende
Betätigungsstange angeordnet.
Ein Kraftfahrzeugtürverschluß des eingangs genannten
Aufbaus ist bekannt aus dem Dokument EP 0 508 580 A1. Bei
dem insofern bekannten Kraftfahrzeugtürverschluß ist der
Außengriff ein Klappgriff, welcher über zwei U-förmige
Schwenkelemente an der Außenbetätigungselementeplatte um
eine horizontale Drehachse schwenkbar gelagert ist. Die
U-förmige Ausbildung der Schwenkelemente bewirkt eine für
die Betätigung vorteilhafte Kinematik des Klappgriffs,
erlaubt aber auch den direkten Anschluß einer auf das
Betätigungshebelsystem wirkenden Betätigungsstange mit im
wesentlichen senkrechtem Betätigungshub an einem geeigneten
Ansteckpunkt eines der Schwenkelemente. Die Anordnung
zumindest einer auf das Betätigungshebelsystem wirkenden
Betätigungsstangen ist in der Regel erforderlich, wenn das
Außenbetätigungssubmodul und das Funktionsmodul im in einer
Kraftfahrzeugtür eingebautem Zustand in vertikaler Richtung
beabstandet zueinander angeordnet sein müssen. Die Praxis
hat gezeigt, daß ein Klappgriff mit verschiedenen
Nachteilen behaftet ist. Ein wesentlicher Nachteil ist, daß
eine Betätigung des Klappgriffs ohne gleichzeitige
Abstützung gegen die Türaußenhaut, insbesondere bei eiliger
und heftiger Betätigung (Reißen), zu beachtlichen Kräften
zwischen der Türaußenhaut und dem Außenbetätigungssubmodul
führt, was auf Dauer störende Verformungen und
Materialermüdungen der Türaußenhaut im Bereich des
Klappgriffs, insbesondere unterhalb des Klappgriffs, zur
Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist, daß eine Bedienperson
sich leicht ihre Finger einklemmen kann, wenn der
Klappgriff unbeabsichtigt zurückschnappt während sich die
Finger noch in der Bewegungsbahn des Klappgriffs befinden.
Aus dem Dokument DE 30 30 519 C2 ist ein die Nachteile
eines Klappgriffs vermeidender länglicher Ziehgriff als
Außengriff bekannt, welcher an einem Ende um eine vertikale
Achse schwenkbar gelagert ist. Bei Betätigung des
Ziehgriffs führt dessen gegenüberliegendes Ende eine nahezu
lineare Hubbewegung aus, welche mittels eines an diesem
Ende angeordneten Mitnehmerelements direkt auf ein
Hebelelement des Betätigungshebelsystems übertragen wird.
Eine solche Anordnung ist jedoch nur dann möglich, wenn das
das Betätigungshebelsystem umfassende Funktionsmodul in
unmittelbarer Nachbarschaft des Ziehgriffs angeordnet ist.
Eine einen vertikalen Betätigungshub aus führende
Betätigungsstangen ist nicht direkt durch einen Ziehgriff
steuerbar.
Ausgehend von einem Kraftfahrzeugtürverschluß des eingangs
genannten Aufbaus liegt der Erfindung das technische
Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit
zumindest einer Betätigungsstange auf einfache Weise zur
Betätigung mittels eines die Nachteile eines Klappgriffs
vermeidenden Außengriffs weiterzubilden.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung,
daß der Außengriff als Ziehgriff ausgebildet ist und daß
auf der Außenbetätigungselementeplatte ein an den Ziehgriff
sowie an die Betätigungsstange angeschlossener Umlenkhebel
gelagert ist zur Umsetzung eines im wesentlichen
waagerechten Betätigungshubes des Ziehgriffs in einen im
wesentlichen senkrechten Betätigungshub der angeschlossenen
Betätigungsstange. - Der Umlenkhebel wird in der Praxis
zweckmäßigerweise als zweischenkliger Hebel, dessen beide
Schenkel gegeneinander angewinkelt sind, beispielsweise um
ca. 90°, ausgeführt. Die Erfindung beruht auf der
Erkenntnis, daß die Vorteile eines Ziehgriffs dann bei
einem Kraftfahrzeugtürverschluß mit vertikal zueinander
beabstandeten Außenbetätigungssubmodul und Funktions
submodul nutzbar sind, wenn das Außenbetätigungssubmodul
hinsichtlich der kinematischen Erfordernisse einer
Steuerung des Funktionssubmoduls mittels Betätigungsstange
entsprechend angepaßt und mit einem Umlenkhebel
ausgestattet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das
Funktionssubmodul und das Außenbetätigungssubmodul über ein
Tragelement verbunden und bilden ein vormontiertes und
funktionsfähiges Kraftfahrzeugtürverschlußmodul. Das
vormontierte und funktionsfähige Kraftfahrzeugtürverschluß
modul kann dann als eine Einheit auf einfache Weise in eine
Kraftfahrzeugtür eingebaut werden. Sofern das Außenbetäti
gungssubmodul so ausgebildet ist, daß der Ziehgriff erst
nach der Montage des Kraftfahrzeugtürverschlußmoduls von
der Türaußenseite her montiert wird, umfaßt das
vormontierte und funktionsfähige Kraftfahrzeugtürver
schlußmodul den Ziehgriff nicht. Vorteilhafterweise ist das
Tragelement im wesentlichen L- oder U-profilförmig
ausgebildet, wobei die Ausbildung und die Anordnung des
Tragelements so getroffen ist, daß das Tragelement
zusätzlich eine Funktion als Sicherheitsabdeckung für
zumindest eine auf das Verriegelungshebelsystem wirkende
Betätigungsstange erfüllt. Die Funktion als Sicher
heitsabdeckung gewährleistet, daß zumindest die auf das
Verriegelungshebelsystem wirkende Betätigungsstange nicht
mehr in unbefugter Weise durch ein geeignetes Instrument
oder Werkzeug, welches bei geschlossener und verriegelter
Kraftfahrzeugtür von außen an der Scheibe vorbei in den
Innenraum zwischen Türinnenblech und Türaußenblech
eingeführt wird, betätigt werden kann. Es versteht sich,
daß die Funktion als Sicherheitsabdeckung auch auf die auf
das Betätigungshebelsystem wirkende Betätigungsstange
erstreckt werden kann. Das Tragelement kann aus Blech oder
aus entsprechend eingestelltem Kunststoff bestehen und für
einen Toleranzausgleich bei der Montage ausreichend
verformbar gestaltet sein. Auch können die Verbindungen
zwischen dem Tragelement einerseits und dem
Funktionssubmodul sowie dem Außenbetätigungssubmodul
andererseits so eingerichtet sein, daß eine toleranzaus
gleichende Montage des Kraftfahrzeugtürverschlußmoduls
möglich ist.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür
verschlusses ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Umlenkhebel und der Außenbetätigungselementeplatte eine
Feder, vorzugsweise eine Schenkelfeder, zur Kraftbeauf
schlagung des Umlenkhebels in seine Funktionsstellung
"nicht betätigt" eingerichtet ist. Hierdurch ist auch der
Ziehgriff in seine Funktionsstellung "nicht betätigt"
vorgespannt.
Eine Weiterbildung von besonderer Bedeutung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel einen ersten Schenkel,
auf welchen ein Mitnehmerhaken des Ziehgriffs wirkt, sowie
einen gegenüber dem ersten Schenkel abgewinkelten,
vorzugsweise um etwa 90° abgewinkelten, zweiten Schenkel
zum Anschluß der Betätigungsstange aufweist und daß der
Umlenkhebel weiterhin einen im wesentlichen dem ersten
Schenkel gegenüber liegenden, vorzugsweise vertikal
ausgerichteten, dritten Schenkel aufweist, wobei der dritte
Schenkel ein Ausgleichsgewicht zum Ausgleich von bei einem
Seitenaufprall auf den ersten Schenkel wirkenden
Drehmomenten bildet. - Diese Weiterbildung ist durch eine
hohe Crashsicherheit ausgezeichnet. Crashsicherheit meint
hier, daß ein auf die Kraftfahrzeugtür wirkender
Seitenaufprall nicht zur Auslösung des (entriegelten)
Kraftfahrzeugtürverschlusses und somit nicht zur
unbeabsichtigten Öffnung der Kraftfahrzeugtür führt. Diese
Weiterbildung beruht zunächst auf der Erkenntnis, daß im
Falle eines Seitenaufpralls auf die Kraftfahrzeugtür
zwischen dem Ziehgriff und der Außenbetätigungs
elementeplatte und folglich auch im Anschlußbereich
Ziehgriff/Umlenkhebel beachtliche beschleunigungsbedingte
Kräfte auftreten. Unter Berücksichtigung des Massen
trägheitsmoments des Ziehgriffs läßt sich mit dem
dynamischen Grundgesetz der Rotation unschwer errechnen,
daß bei einem Seitenaufprall mit beispielsweise 30 g
Beschleunigung eine übliche Auslösekraft von beispielsweise
etwa 10-31 N an dem Ziehgriff erheblich überschritten
wird. Den an dem Ziehgriff wirkenden Kräften sind an dem
ersten Schenkel des Umlenkhebels wirkende Drehmomente zuge
ordnet. Die Weiterbildung beruht weiterhin auf der Erkennt
nis, daß seitenaufprallbedingte Drehmomente an dem ersten
Schenkel des Umlenkhebels ausgleichbar sind mittels eines
kompensierenden Drehmoments mit etwa gleichem Vektorbetrag,
jedoch umgekehrter Vektororientierung. Ist das resul
tierende Drehmoment an dem Umlenkhebel 0, so findet am
Umlenkhebel keine Drehbewegung statt und eine
seitenaufprallbedingte Auslösung des Kraftfahrzeugtürver
schlusses ist nicht möglich. Demgegenüber herrschen bei der
normalen Betätigung des Ziehgriffs durch eine Bedienperson
quasi statische Bedingungen. Folglich entstehen am dritten
Schenkel kein nennenswertes beschleunigungsbedingtes
Drehmoment und das Drehmoment aufgrund der Betätigung wird
praktisch ungeschwächt in die Auslösebewegung des
Umlenkhebels umgesetzt. Im Ergebnis wird eine hohe
Crashsicherheit gewährleistet, ohne daß die manuelle
Betätigung erschwert ist, wie es beispielsweise bei einer
Verstärkung von Rückstellfedern der Fall wäre. Idealerweise
ist der dritte Schenkel hinsichtlich seines Massen
trägheitsmoments mit der Maßgabe ausgebildet, daß eine
seitenaufprallbedingte auf die Außenbetätigungselemente
platte mit bis zu 30 g und mehr wirkende Beschleunigung
nicht zur Auslösung des Kraftfahrzeugtürverschlusses führt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeugtürverschlusses aus Richtung der
Türinnenseite, ohne Darstellung des
Tragelements,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 aus türaußenseitiger
Richtung betrachtet, mit Darstellung des
Tragelements,
Fig. 3 das Außenbetätigungssubmodul in montiertem
Zustand und verschiedenen Funktionsstellungen
des Ziehgriffs,
Fig. 4 das Außenbetätigungssubmodul in vormontiertem
Zustand, jedoch nicht eingebaut,
Fig. 5 und 6 die Einbaufolge des Außenbetätigungssubmoduls,
Fig. 7 eine Ansicht des Umlenkhebels in Projektion
entlang seiner Drehachse und in einer
bevorzugten Weiterbildung.
Insbesondere in den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß das
Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem Funktions
submodul 2 und einem Außenbetätigungssubmodul 4 besteht,
wobei das Funktionssubmodul 2 und das Außenbetätigungs
submodul 4 über ein Tragelement 7 verbunden sind und ein
vormontiertes und funktionsfähiges Kraftfahrzeugtürver
schlußmodul bilden. Der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt ist, daß das Funktionssubmodul 2 Schließ
elemente, ein Verriegelungshebelsystem und ein auf die
Schließelemente wirkendes Betätigungshebelsystem aufweist.
Zwischen dem Außenbetätigungssubmodul 4 und dem
Funktionssubmodul 2 sind jeweils eine auf das Betäti
gungshebelsystem und eine auf das Verriegelungshebelsystem
wirkende Betätigungsstange 5, 9 angeordnet. Insbesondere in
der Fig. 3 ist erkennbar, daß im Rahmen des
Außenbetätigungssubmoduls 4 eine Außenbetätigungselemente
platte 3 sowie ein Außenöffnungsgriff 1 eingerichtet sind.
Der Außenöffnungsgriff 1 ist als Ziehgriff 1 ausgebildet.
Auf der Außenbetätigungselementeplatte 3 ist ein an den
Ziehgriff 1 sowie an die Betätigungsstange 5 ange
schlossener Umlenkhebel 6 gelagert zur Umsetzung eines im
wesentlichen waagerechten Betätigungshubes H1 des
Ziehgriffs 1 in einen im wesentlichen senkrechten Betäti
gungshubes H1 der angeschlossenen Betätigungsstange 5. Im
Rahmen des Außenbetätigungssubmoduls 4 ist zusätzlich
zwischen dem Umlenkhebel 6 und der Außenbetätigungsele
menteplatte 3 eine Feder, im Ausführungsbeispiel eine
Schenkelfeder 10, zur Kraftbeaufschlagung des Umlenkhebels
6 in seine Funktionsstellung "nicht betätigt" eingerichtet.
Der Darstellung Fig. 2 ist entnehmbar, daß das Tragelement
7 im wesentlichen L-profilförmig ausgebildet ist, wobei die
Ausbildung und die Anordnung des Tragelementes 7 so
getroffen ist, daß das Tragelement 7 zusätzlich eine
Funktion als Sicherheitsabdeckung für die auf das
Verriegelungshebelsystem wirkende Betätigungsstange 9
erfüllt.
Mit den Fig. 4 bis 6 wird insbesondere die Einbaufolge des
Außenbetätigungssubmoduls 4 bzw. des Kraftfahrzeugtürver
schlußmoduls erläutert. An einem Ende der Außen
betätigungselementeplatte 3 ist eine erste Schraube 11 so
vormontiert, daß der Abstand zwischen dem Kopf 12 der
Schraube 11 und der Außenbetätigungselementeplatte 3 größer
als die Dicke eines Türaußenblechs 13 ist. An dem
gegenüberliegenden Ende der Außenbetätigungselementeplatte
3 sind bereits der Umlenkhebel 6, die Schenkelfeder 10 und
ein Schließzylindergehäuse 14, ggf. mit Schließzylinder,
montiert. Die Außenbetätigungselementeplatte 3 wird vom
Kraftfahrzeugtürinnenraum her eingebaut. Hierzu ist in dem
Türaußenblech 13 eine mit der ersten Schraube 11
korrespondierende Befestigungsaufnahme 15 eingerichtet,
welche einen breiten Einführteil 16 und einen schmalen
Befestigungsteil 17 aufweist. Der breite Einführteil 16 ist
so bemessen, daß der Kopf 12 der ersten Schraube 11
hindurchführbar ist. Der schmale Befestigungsteil 17 ist so
ausgebildet, daß das Schraubengewinde 18, nicht jedoch der
Kopf 12 der ersten Schraube 11 hindurch paßt (Fig. 4b). Zum
Einbau der Außenbetätigungsplatte 3 wird der Kopf 12 der
ersten Schraube 11 durch den breiten Einführungsteil 16 und
somit durch das Türaußenblech 13 eingeführt und die
Außenbetätigungselementeplatte 3 dann in Fahrzeuglängs
richtung so verschoben, daß die Schraube 11 in den schmalen
Befestigungsteil 17 bewegt wird. Am der ersten Schraube 11
gegenüberliegenden Ende der Außenbetätigungselementeplatte
3 sind zwei Haken 19 zur formschlüssigen Fixierung der
Außenbetätigungselementeplatte 3 in dem Türaußenblech 13
eingerichtet. Nach der Montage der Außenbetätigungs
elementeplatte 3 erfolgt der Einbau des Ziehgriffs 1 aus
Richtung der Türaußenseite. Nachdem die erste Schraube 11
angezogen wurde, wird der mit einer vorderen Unterlage 20
und einer hinteren Unterlage 21 versehene Ziehgriff 1 durch
die korrespondierenden Ausnehmungen im Türaußenblech 13 und
in der Außenbetätigungsplatte 3 eingeführt und in seine
endgültige Position verschoben, wobei ein Lagerarm 22 des
Ziehgriffs 1 sich auf eine Lagerachse 23 an der
Außenbetätigungselementeplatte 3 schiebt und wobei ein
Mitnehmerhaken 24 des Ziehgriffs 1 hinter einen ersten
Schenkel 25 des Umlenkhebels 6 geschoben wird. An den
zweiten Schenkel 26 des Umlenkhebels 6 ist die auf das
Betätigungshebelsystem wirkende Betätigungsstange 5
angeschlossen. Der Mitnehmerhaken 24 ist im einzelnen
schräg ausgeführt um Toleranzen beim Einbau zu ermöglichen.
In der Fig. 6 ist erkennbar, daß nach dem Einbau des
Ziehhebels 1 eine Einfassung 27 von außen mit einem
Einfassungshaken 28 unter das Türaußenblech 13 geschoben
und beim gegenüberliegenden Ende der Einfassung mit einer
zweiten Schraube 29 aus der Richtung des Kraft
fahrzeugtürinnenraums her befestigt wird.
In der Fig. 7 ist eine bevorzugte Weiterbildung der
Erfindung anhand einer besonderen Ausführungsform des
Umlenkhebels 6 dargestellt. Grundsätzlich entspricht der in
Fig. 7 dargestellte Umlenkhebel hinsichtlich Aufbau und
Funktion einem Umlenkhebel 6, wie in den Fig. 1 bis 6
dargestellt. Man erkennt, daß auch bei dieser Weiterbildung
der Umlenkhebel 6 einem ersten Schenkel 25, auf welchen ein
Mitnehmerhaken 24 des Ziehgriffs 1 wirkt, sowie einen
gegenüber dem ersten Schenkel 26 abgewinkelten zweiten
Schenkel 26 zum Anschluß der Betätigungsstange 5 aufweist.
Die Abwinklung beträgt etwa 90°. Der erste Schenkel 25 ist
leicht gekrümmt ausgebildet. Die Weiterbildung besteht
darin, daß der Umlenkhebel 6 zusätzlich einen im wesent
lichen dem ersten Schenkel 25 gegenüber liegenden, im
Ausführungsbeispiel vertikal ausgerichteten dritten
Schenkel 30 aufweist. Der dritte Schenkel 30 bildet ein
Ausgleichsgewicht zum Ausgleich von einem Seitenaufprall
auf den ersten Schenkel 25 wirkenden Drehmomenten. Der
dritte Schenkel 30 ist hinsichtlich seines Massen
trägheitsmoments mit der Maßgabe ausgebildet, daß eine
seitenaufprallbedingte auf die Außenbetätigungselemente
platte 3 mit bis zu etwa 30 g wirkende Beschleunigung nicht
zur Auslösung des Kraftfahrzeugtürverschlusses führen.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeugtürverschluß mit Schließelementen, mit
einem Verriegelungshebelsystem, mit einem auf die Schließ
elemente wirkenden Betätigungshebelsystem sowie mit einem
Außenöffnungsgriff (1) zur Betätigung des Betätigungshebel
systems,
wobei die Schließelemente sowie das Verriegelungshebel system und das Betätigungshebelsystem in einer ein Funk tionssubmodul (2) bildenden baulichen Einheit vereinigt sind,
wobei der Außengriff (1) auf einer Außenbetätigungselemen teplatte (3) gelagert ist und mit dieser ein Außenbetätigungssubmodul (4) bildet und
wobei zwischen dem Außenbetätigungssubmodul (4) und dem Funktionssubmodul (2) zumindest eine auf das Betätigungs hebelsystem wirkende Betätigungsstange (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außengriff (1) als Ziehgriff (1) ausgebildet ist und
daß auf der Außenbetätigungselementeplatte (3) ein an den Ziehgriff (1) sowie an die Betätigungsstange (5) angeschlossener Umlenkhebel (6) gelagert ist zur Umsetzung eines im wesentlichen waagerechten Betätigungshubes (H1) des Ziehgriffs (1) in einen im wesentlichen senkrechten Betätigungshub (H2) der angeschlossenen Betätigungsstange (5).
wobei die Schließelemente sowie das Verriegelungshebel system und das Betätigungshebelsystem in einer ein Funk tionssubmodul (2) bildenden baulichen Einheit vereinigt sind,
wobei der Außengriff (1) auf einer Außenbetätigungselemen teplatte (3) gelagert ist und mit dieser ein Außenbetätigungssubmodul (4) bildet und
wobei zwischen dem Außenbetätigungssubmodul (4) und dem Funktionssubmodul (2) zumindest eine auf das Betätigungs hebelsystem wirkende Betätigungsstange (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außengriff (1) als Ziehgriff (1) ausgebildet ist und
daß auf der Außenbetätigungselementeplatte (3) ein an den Ziehgriff (1) sowie an die Betätigungsstange (5) angeschlossener Umlenkhebel (6) gelagert ist zur Umsetzung eines im wesentlichen waagerechten Betätigungshubes (H1) des Ziehgriffs (1) in einen im wesentlichen senkrechten Betätigungshub (H2) der angeschlossenen Betätigungsstange (5).
2. Kraftfahrzeugtüverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Funktionssubmodul (2) und das
Außenbetätigungssubmodul (4) über ein Tragelement (7)
verbunden sind und ein bis auf den Ziehgriff (1) vor
montiertes und funktionsfähiges Kraftfahrzeugtürverschluß
modul bilden.
3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (7) im
wesentlichen L- oder U-profilförmig ausgebildet ist, wobei
die Ausbildung und die Anordnung des Tragelementes (7) so
getroffen ist, daß das Tragelement (7) zusätzlich eine
Funktion als Sicherheitsabdeckung für zumindest eine auf
das Verriegelungshebelsystem wirkende Betätigungsstange (9)
erfüllt.
4. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umlenkhebel (6)
und der Außenbetätigungselementeplatte (3) eine Feder (10),
vorzugsweise einem Schenkelfeder (10), zur Kraftbeaufschla
gung des Umlenkhebels (6) in seine Funktionsstellung "nicht
betätigt" eingerichtet ist.
5. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (6) einen
ersten Schenkel (25), auf welchen ein Mitnehmerhaken (24)
des Ziehgriffs (1) wirkt, sowie einen gegenüber dem ersten
Schenkel (25) abgewinkelten, vorzugsweise um 90°
abgewinkelten, zweiten Schenkel (26) zum Anschluß der
Betätigungsstange (5) aufweist und daß der Umlenkhebel (6)
weiterhin einen im wesentlichen dem ersten Schenkel (25)
gegenüber liegenden, vorzugsweise vertikal ausgerichteten,
dritten Schenkel (30) aufweist, wobei der dritte Schenkel
(30) ein Ausgleichsgewicht zum Ausgleich von bei einem
Seitenaufprall auf den ersten Schenkel (25) wirkenden
Drehmomenten bildet.
6. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (30)
hinsichtlich seines Massenträgheitsmoments mit der Maßgabe
ausgebildet ist, daß eine seitenaufprallbedingte auf die
Außenbetätigungselementeplatte (3) mit bis zu ca. 30 g
wirkende Beschleunigung nicht zur Auslösung des Kraftfahr
zeugtürverschlusses führt.
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